… oder “Der Bestellschnitt”
Kaufe ich eine Schnittmusterzeitung, bekomme ich nicht nur modische Anregung wie in anderen Zeitschriften, sondern auch gleich noch die Schnitte und Anleitungen dazu, diese Anregungen für mich umzusetzen. Das ist schön.
Daß manchmal Schnitte oder Anleitungen dabei sind, die den Heftumfang sprengen würden und die man gesondert bestellen muß (oft für eine geringe Gebühr), das ist ja auch schön.
An sich.
Und auch kein Problem.
An sich.
Nur… Schnittmusterhefte landen (wenigstens bei mir) in aller Regel nicht sofort auf dem Müll, sondern werden durchaus einige Zeit aufgehoben. Denn Mode ist, was ich draus mache. Und gerade die Burda-Schnitte sind länger als einen Monat im Trend. Und Sonderhefte, egal ob Festmode, Herrenkleidung oder Karneval archiviere ich ohnehin langfristig. Schließlich weiß man ja nie, wann die Herstellung eingestellt wird. (Wo gibt es noch Hefte mit Männerkleidung? schnirfz)
Denn immer wieder findet sich in einem alten Heft genau der gesuchte Schnitt.
Oder auch nicht, denn genau der “richtige” Schnitt war ein Kaufschnitt, was aber aus der Darstellung im Heft nicht hervorging, sondern erst beim Lesen des Kleingedruckten (nach vergeblicher Suche im Anleitungsteil) ersichtlich war. 🙁
Und den gibt es nach etlichen Jahren natürlich nicht mehr. Hatte ich doch deswegen in den alten Heften gesucht, weil beim aktuellen Angebot nichts passendes dabei war.
(Beim Durchblättern meiner alten “nicoles” hatte ich übrigens kürzlich den gleichen Effekt: Wunderschöne Pullis im Japan-Stil, aber genau die drei Anleitungen hatte man damals zusätzlich bestellen müssen. Oder hätte man… 🙁 )