Unerwartetes Futter fürs Hexispiel

Als ich neulich bei einer Freundin zu Besuch war, war die gerade in Ausmiststimmung. Dabei war dann auch die Schublade mit den Hundehalstüchern dran.

Der Hund bekommt zu besonderen Gelegenheiten, vielleicht auch schon mal zum Gassi gehen, ein Halstuch umgeknotet. Stört ihn nicht weiter, aber weil die Tücher ja so nett sind, haben offensichtlich verschiedene Familienmitglieder immer mal welche gekauft. Die kaum oder auch gar nicht getragen wurden. Und der Hund braucht auch nicht fünf Tücher in der gleichen Farbe.

Naja, etliche flogen raus und da Baumwolle gut in mein Hexispiel passt, habe ich mir die guten mitgenommen. Eines war noch nie benutzt.

Inzwischen sind sie alle mit Vollwaschmittel durch die 60′C Wäsche der Waschmaschine gelaufen, haben das überlebt (die Labels mit der Aufschrift “Handwäsche” habe ich gar nicht angeschaut.) Und ja, sie waren alle zusammen in einer Maschine. Okay, mit Farbfangtuch.

Sowohl die Tücher als auch die Farben haben problemlos überlebt und gehen jetzt in die Stoffsammlung des Hexispiels.

Wer das letzte Photo genauer angeschaut hat, wird sich vielleicht denken, wo die noch alle hin sollen. Und der denkt richtig, denn in diese Decke werden die nicht mehr eingehen, dafür habe ich schon genug vorgeschnittene Hexagons.

Aber ich hatte von Anfang an ja zwei “Regelsätze” im Kopf, hatte mich damals für einen entscheiden müssen.

Also werde ich den “Regelsatz” anderen auch noch ausprobieren. Stoff zukaufen auf Reisen werde ich aber bis auf Weiteres nicht.

Aber das ist ein Projekt für irgendwann später.

Aktueller Nadelblick April 2024

Wenn ich so in den Februar gucke, hat sich doch einiges getan.

Da ich mein Dirndl in weniger als einem Monat brauche, muss es hier natürlich vorangehen. Meine Versuche mit dem Dirndl-Schnitt von Fadenkäfer habe ich nach den drei Versuchen abgebrochen, weil sich der Schnitt zwar schon auf Figur stecken ließ (nachdem der passende BH mal da war), aber die resultierenden Schnittteile arg seltsam aussahen.

Da mit dem BH auch die Dirndl-Revue kam, habe ich einen Schnitt in Größe 46 von denen genommen, meine übliche FBA gemacht (zuerst auf den falschen Abnäher, warum auch immer…) und kam dann aber sofort bei einem Teil raus, das nur noch ein kleines bisschen Formung vorne benötigte. Und an den Schultern um einen Zentimeter gehoben werden musste. Definitiv die bessere Wahl, wenn man ein enges Dirndl-Mieder will. (Der Fadenkäfer-Schnitt führte auch zu einem netten Oberteil, aber halt nicht wirklich einem Dirndl, so wie man sich das so vorstellt.)

Länge musste ich überraschenderweise keine rausnehmen… Wobei ich das Oberteil vielleicht noch einen Zentimeter kürzen könnte (aber nicht 3cm wie sonst), ich glaube aber, die Proportionen passen so besser.

Da ich keine Klebeeinlage wollte, habe ich mein Probeteil (Baumwollbettwäsche) gleich als Unterlage genommen. Das rote Leinen ist vergleichsweise grob und daher nicht ganz so fest gewebt, da intensiviert der schokoladenbraune Stoff die Farbe noch mal schön.

Futter ist dann eine weiß-rot gestreifte Hemdenpopeline, wobei die Streifen so fein sind, dass es aus der Entfernung nach rosa aussieht. Der Stoff war schon da und auch wenn von der Länge einiges übrig bleibt, ist es schlauer den zu nehmen, statt ständig was zu kaufen.

Den Rock habe ich nach der Anleitung der Dirndl-Revue in Falten gelegt. Allerdings wollen die bei großen Größen mehr Stoff (3x Stoffbreite), ich hatte meinen Dekostoff, der gut 3m breit ist, was weniger ist, als vorgegeben. Ich habe dann die Faltentiefe um einen halben Zentimeter reduziert und vorne ist dann nur noch eine symbolische Minifalte. Da ist aber die Schürze drüber, das passt. Hinten (rechts im Bild) hat der Rock hingegen schöne, tiefe Falten.

Rock und Oberteil sind also zusammengenäht, muß “nur” noch gesäumt werden, dann noch Schürzen. Oberteil und die Feinarbeiten wie Knöpfe und Co. Wenn nichts dazwischen kommt, sollte es aber fertig werden.

Am Jacket hat sich diesmal wirklich nichts getan, daher kein neues Bild. Das hängt auf der Puppe und wird ab und an abgestaubt.

Bei den Socken könnte man ein Déjà Vu vermuten, aber da mir die Farben und das Muster für die Weihnachtssocken von meinem Bruder so gut gefallen haben, stricke ich “Dither” aus den Garnen von “Wolle Wien” noch mal für mich.

Die beiden Grüntöne sind von der Menge her kein Problem, blau könnte knapp werden. Da waren noch 52g übrig. Sollte also etwas mehr als die Hälfte sein. Theoretisch. Ich werde sehen.

Ohne Zeitdruck geht es am Pulli weiter. Da habe ich jetzt den vorderen Ausschnitt erreicht und es bleibt bei Schneckentempo, schon weil es im Moment unendlich nervt. Ich will ja möglichst wenig “Ansatzstellen” von neuen Knäueln, also hängen im Moment fünf dran. Zwei, aus denen die Ärmel werden sollen, einer vom Rücken und zwei vom Vorderteil. Wenn der Ausschnitt da mal fertig ist, kommt wenigstens eines wieder weg. Aber die ganzen Knäuel und Kabel nerven schon etwas.

Nicht unbeträchtlich auch der Fortschritt am Hexigame.

Ich schätze, dass ich noch ungefähr 200 Hexagons brauche. So viele habe ich noch nicht ganz gefaltet, aber vermutlich schon geschnitten.

Von den noch gesammelten Stoffen ganz zu schweigen. Und aus dem Dirndl-Projekt wird auch einiges dafür geeignete übrig bleiben.

Das heißt zum einen, ich werde auch auf Reisen und in Paris erst mal keine Stoffe zukaufen und zum anderen, der Beginn des nächsten Hexispiels ist gesichert. (Ja, ich hatte schon ganz am Anfang zwei Idee, für die “Regeln”, die das Top bestimmen. Die zweite will ich auch noch ausprobieren.)

Und ich bin überraschenderweise schon bei Buch drei für dieses Jahr.

Was nicht heißt, dass es dieses Jahr wirklich mehr werden, als im letzten. Den aktuell hat sich wieder ein Zeitschriftenüberschuss aufgebaut, der abgelesen werden will und außerdem ist das Buch dick.

Und es hat Längen. Ich fürchte, das ist ein absichtliches Stilmittel, aber ich glaube nicht, dass es ein Daueraufenthaltsrecht in meinem Bücherregel bekommt. (Auch wenn dann wieder Passagen drin sind, die einfach atemberaubend schön und mitreißen sind. Deswegen ist noch nichts final entschieden.)

Priorität diesen Monat jedenfalls ganz klar das Dirndl… so viele Wochenenden sind das nicht mehr. Und es fehlen ja noch ein paar Teile…

Paris oder erstes Stoffshopping 2024

Stoffe, Meterware

Ja, ich weiß, ich hatte erst geschrieben, dass ich genug Stoff habe. Und habe dennoch in Paris heftig zugeschlagen, besonders was die Meter betrifft.

Aber das ist tatsächlich alles geplant.

Die drei blauen Stoffe (die farblich leider nicht sonderlich gut wiedergegeben sind) sind nämlich schon die Seiden, für das Kleid für die zweite Hochzeit dieses Jahr. Aber bei Sacré Coupons hatten sie gerade relativ viel in uni und in der gewünschten Qualität sowie zu einem Preis, der das Vergnügen wenigstens halbwegs bezahlbar macht. Da das nicht immer der Fall ist, war es sinnvoll das jetzt schon mitzunehmen. Diesmal nicht als Coupons, hinten gibt es auch einige Rollen Meterware. Von denen ich mir etliche habe runterholen lassen, bis die Kombination stand.

Auch die beiden mehr oder weniger hautfarbenen Tülls habe ich schon mal mitgenommen. Ich weiß nicht, ob ich nicht noch was edleres suche, aber wenn ich nichts besseres finde, sind die erst mal da und besser als nix. Und auch da gilt: Farben nicht immer erhältlich, wie man sie will. Und kostet nicht viel und nimmt nicht viel Platz weg.

Dass mir roter Weihnachtsstoff fehlt, hatte ich dieses Jahr festgestellt. Und weil ich jetzt welchen gesehen habe, habe ich zugeschlagen. Der Coupon waren allerdings 3m, ich kaufe sonst nur einen Meter. Aber im Prinzip egal. Und der Preis war recht nett. (Oder ich verkaufe nächsten Dezember zwei Meter weiter… mal gucken.) Auch bei Marché Saint Pierre gekauft, die schwarze Baumwolle. Hier ist (halbwegs zeitnah) eine Schürze als Geschenk geplant. Diesmal nicht mit Eiffelturm…

Außerdem noch Gurtband aus Baumwolle, das kommt von der Discount Mercerie gegenüber. (Wo es nicht billiger war, als nebenan, aber noch vorhanden… die andere Mercerie hatte nicht mehr genug.) Das sind gleich 6m, weil ich glaube, dass der Schürzenstoff zwei Schürzen geben wird (und ich eine leise Idee habe, wer die zweite bekommen könnte), so dass es mir nützlich erschien, auch gleich für beide Band mitzunehmen. (So das Band nicht in einem andere Projekt landet, aber gut, dann ist es auch verwendet…)

Und das kleine Stück Stoff obendrauf ist natürlich für mein Hexispiel. Das ist mir an einem völlig unerwarteten Ort zugelaufen, in einem Emmaüs-Laden. Wo es mit anderen Stoffresten lag. Das ist dann sogar sehr nachhaltig und passt gut zu meinem Hexiprojekt. Und ich habe nur 20 Cent bezahlt…

Damit sollte ich dann (abgesehen vom Hexispiel) erst mal mit Stoffen versorgt sein für dieses Jahr.

Die Tücke des Hintergrunds…

Auf der Suche nach ganz was anderem fand ich irgendwann letztes Jahr ein Motiv bei Urban Threads, bei dem ich spontan an jemanden denken musst, für den das passt. Das Motiv ist kitschig und ich wollte es ganz bewusst auf einen mindestens ebenso kitschigen Hintergrundstoff sticken. Den ich dafür sogar extra gekauft habe.

Als vor Weihnachten das Stickmodul eh ausgepackt war, habe ich auch diese Stickerei mitgemacht. (Es ist “anlasslos” im Sinne, dass kein Geschenk zu einem bestimmten Anlass erwartet wurde.)

Das Ergebnis war allerdings nicht ganz wie erwartet…

Der Hintergrund scheint durch (was noch vorsichtig formuliert ist), die Details der Stickerei sind nicht zu erkennen, bzw. nicht so gut wie der Stoff dahinter.

Das… war nicht der Plan. Ich hatte übersehen (ich lese allerdings auch nie, was bei den Stickmustern so dabei steht, vielleicht hätte man es sehen können), dass der aquarellig-zarte Gesamteindruck der Stickerei genau dadurch entsteht: Die Stichdichte ist locker und lässt den Untergrund durchscheinen.

Zum Glück hatte ich noch genug Stoff (es war nur so ein Coupon) für einen zweiten Versuch…

Deutlich besser!

Ich habe ein Stück weißes Leinen aus meiner Restekiste (erst mal gebügelt…) aufgelegt und dann die weißen Stiche sticken lassen.

Als die Maschine für den Farbwechsel stoppte, habe ich den Stoff dann knapp außerhalb der Stiche abgeschnitten und einfach weiter sticken lassen.

Nach unten, wo das Banner drüber ist, habe ich etwa einen Zentimeter unterhalb der Stiche stehen lassen, habe den Stoff aber ausgefranst, also die Querfäden entfernt und nur die Längsfäden stehen lassen. Was einen besseren Übergang in die Transparenz ergibt.

Das Ergebnis ist jetzt tatsächlich für mich perfekt. Die Katze leuchtet weiß auf dem Hintergrund, auch die rosigen Bäckchen sind gut zu erkennen. Gleichzeitig bleibt der transparente Gesamteindruck erhalten, auch weil der Hintergrund immer noch durch das Leinen durchscheint.

Inzwischen ist es auch schon gerahmt und verschenkt. 🙂 (Und der Beschenkte hat sich sehr gefreut.)

Aktueller Nadelblick Februar 2024

Im Gegensatz zum Dezember gibt es aktuell Veränderungen (Fortschritt ist immer so eine Sache… impliziert irgendwie, dass man Zielen näher ist. Da bin ich mir nicht immer so sicher. Ob es besser ist. Aber anders.)

Zunächst mal gibt es ein neues “Hauptprojekt”. Anfang Mai ist eine Hochzeit in “Tracht” angesagt. Die ist zwar für Gäste nicht verpflichtend, aber eine Ausrede, mir mal selber ein Dirndl zu nähen. (Soweit ich das sehe, heißt “Tracht” hier nicht irgend eine authentische lokale Kleidung, sondern eben Dirndl, was aber kein Oktoberfest-Dirndl aus Plastik sein wird.)

Die Referenz für Dirndl ist natürlich die Dirndl-Revue, von der ich tatsächlich eine Ausgabe besitze. Allerdings aus den 1990ern, was von einer österreichischen Freundin mit “die sind ja total altmodisch” quittiert wurde. Dazu kommt, dass die Schnitte nur bis Größe 42 gehen und der Schnittmusterbogen leider einen Fehler hat, so dass die Nummern der Schnitte und Anleitungen nicht mit den Nummern übereinstimmen, die sie im Heft haben. Was die Nutzung des Hefts relativ schwierig macht.

Online habe ich dann zwei aktuellere Ausgaben beim Verlag gefunden, die so in meine Richtung gehen. Und meine Freundin meinte, die gingen inzwischen auch bis zu größeren Größen. Allerdings nimmt der Verlag bei Bestellung nur PayPal, was ich nicht habe. Ein anderer österreichischer Shop auch.

Nach einiger Suche habe ich ein Trachtengeschäft in München gefunden, das die auch besorgt und überdies behauptet, einen Dirndl-BH in Größe 85F verkaufen zu können. Allerdings war die eine Dirndl-Revue, die ich wollte nicht vorrätig, musste erst bestellt werden… Kurzum, ich habe mir dann für die Wartezeit den Dirndl-Schnitt von Fadenkäfer bestellt und mal angefangen. Wichtig ist ja vor allem die Anpassung des Oberteils. Bislang habe ich drei Varianten und verstehe jetzt, warum Dirndl für große Oberweite bevorzugt unter der Brust enden. Die Passform hinzumodellieren ist nämlich nicht so einfach.

Aktuell warte ich für den Versuch des Feintunings auf die Bestellung mit dem Dirndl-BH. Denn das geht nicht ohne sich vorher auf einen BH festzulegen. (Sonst wird das Dirndl auch nicht ganz klassisch, besonders was die Stoffwahl betrifft… )

Da ich mich für den Papierschnitt entschieden hatte und daher eine kurze Wartezeit hatte (zu einem Zeitpunkt, wo ich auch ein bisschen Zeit hatte) gibt es sogar an der Jacke Fortschritte.

Die Einlagen sind aufstaffiert (wobei mir auffällt, dass sie das im Dezember auch schon waren, im Oktober aber noch nicht, das hätte im Dezember dann doch ein neues Photo gerechtfertigt.) Und das Band zur Formung der Reverskanten ist aufgeheftet und teilweise zumindest einseitig auch schon angenäht.

(Dazwischen bekam ich erst mal noch Schrägband von einer Freundin geschickt, denn ich hatte tatsächlich nicht mehr genug und sie wollte welches loswerden.)

Trotzdem mache ich mir keine Illusionen, dass es da jetzt schnell weiter geht. Vor allem ist das Dirndl deutlich dringender…

Bewegung auch im Sockenbereich. Da die Weihnachtssocken für meinen Bruder grade so pünktlich fertig waren, versuche ich wie jedes Jahr, das für die Geburtstagssocken besser zu machen.

Ich habe noch knapp einen Monat und habe die zweite Socke angefangen. Gut, sind Sneakersocken… geht schneller.

Garn ist Regia Cotton Andorra Color, Meine Standardsocke mit einem Muster von Hitomi Shida aus der “Neuen Strickmusterbibel. Muster 13. Dabei habe ich ab Muster zwei Maschen vom Unterfuß auf den Oberfuß gezogen, damit der Rapport aufgeht und den Minizwickel auf die Sohle gezogen.

Meinen seit Monaten vor sich hindümpelnden pinkfarbenen Pulli habe ich mal mit einem schmalen gekauften Wollpulli verglichen und dann aufgetrennt. Was auch immer ich vor einem Jahr gemessen hatte, das war zu klein.

Der Erfolg ist, dass ich schon fast wieder da bin, wo ich vorher war. Die Schultersättel sind etwa länger und vor allem breiter geworden, das wird mit dem Perlmuster auch der Proportion gut tun. Bis zum nächsten Winter sollte der fertig sein können. Hoffe ich. (Da dieser Winter teilweise sehr kalt war, bin ich wohl auch etwas mehr strickmotiviert, nichts hält besser warm als ein Wollpulli. Außer zwei Wollpullis…

Sichtbarer Fortschritt beim Hexispiel.

Da habe ich nach Weihnachten fleißig genäht und den nächsten Abschnitt abgeschlossen.

Vor Weihnachten sind außerdem sehr viele relativ kleine Stoffreste angefallen.

Ich hielt es für eine gute Idee, die schon mal alle passend zuzuschneiden, um leichter den Überblick über die Reihenfolge behalten zu können.

Jetzt bin ich mir in dem Punkt nicht so sicher. Aber so lange ich weiter nähe, sollte ich es schaffen, sie angemessen zu reduzieren. (Ich sollte dann allerdings eher schnell nähen…)

Und auch ein Buch hat es wieder geschafft, zumindest angelesen zu werden.

Literarisch gesehen sehr flach, aber darum geht es hier nicht. Und es liest sich sehr authentisch. Was mir bei dem Thema wichtiger erscheint.

(Ist jetzt nicht so, dass ich fachlich was Neues dabei lerne, aber ich finde, das macht das Krankheitsbild durch die Sicht des Betroffenen einfach sehr greifbar. Und illustriert, das nicht alle Klischees über Depression stimmen.)

Mal sehen, ob ich dieses Jahr mehr als die drei oder vier Bücher vom letzten Jahr schaffe… (ich weiß gar nicht mehr, ob es eines oder zwei waren, mit denen ich dann so schnell fertig war, dass sie es nicht in meinen Überblick geschafft haben. Aber das darf gerne auch etwas mehr sein.)

Paris Schürze III

Die Schürze letztes Jahr war schon eine Replik gewesen, hatte (same story) wieder zu einem “oh, so eine hätte ich auch gerne” geführt und erneut war die Person bei den Personen, für die ich so was auch mal mache.

Diesmal hatte ich vorher gefragt und einen Farbwunsch bekommen… also blau und weil es hübsch dazu aussieht die Stickerei (immer noch Urban Threads, die hat sich dann wohl gelohnt…) in (silber) grau.

Nach dem Schürzenschnitt mußte ich etwas suchen, fand ihn aber wieder. Und ich hatte mir diesmal gemerkt, dass ich die Schürzenbänder nicht noch mal nähen wollte. Ein weiches Gurtband aus Baumwolle durfte diesmal herhalten.

Nur hatte ich beim Kauf irgendwie nicht mehr im Blick, dass ich ohne das lange Band natürlich sehr viel weniger Stoff brauche. Jetzt habe ich noch relativ viel eines sehr festen, sehr blauen (hoffentlich) Baumwollstoffs. Festigkeit so Richtung Markise… Naja, faltet sich flach in die Kiste.

Aktuell gibt es immerhin keinen Plan für weitere Schürzen, was garantiert, dass ich beim nächsten Mal wieder vergessen habe, dass ich gar nicht so viel Stoff brauche…

Kekstäschchen 2023

Dieses Jahr haben die Kekstäschchen mal tatsächlich den Zweck erfüllt, aus dem ich sie ursprünglich mal angefangen habe: Sie haben mehr vorhandenen Stoff verbraucht, als zusätzlich gekauften Weihnachtsstoff!

Und, auch das selten genug, es waren alle fertig, bevor ich mit verschenken anfing.

Das Prinzip nennt sich Bento-Bag, also eine Tasche, um japanische Brotzeitdosen zu transportieren. Gefunden habe ich es auf einer vermutlich zur Unterbringung von viel Werbung eingerichteten Seite namens gathered.how und meiner Ansicht nach, stimmt die Anleitung (bzw. die Bilder) nicht ganz und ist nicht durchweg eindeutig.

Aber das Grundprinzip ist nicht so kompliziert, also ließ sich das nachbasteln. Nur viel kleiner, ich hatte 15 cm x 15 cm als Grundfläche. Das scheint mit eine für meine Zwecke sinnvolle Größe. Beim Verschluss werde ich etwas mogeln müssen. Normalerweise macht man da einen festen, doppelten Knoten. Das funktioniert bei so kleinen Teilen natürlich nicht gut. Deswegen wird es einen Knoten geben und eine Sicherheitsnadel, um den zu befestigen.

(Für das Photo waren noch keine Kekse zum Füllen drin… aber man sieht die Form.)

Paris-Shopping 04/23

(Keine Zeit für Weihnachtsgrüße im Blog, aber ich hoffe, ihr hattet schöne Tage mit lieben Menschen! Hier also erst mal noch ein Rückblick aus den letzten Monaten.)

Beim letzten Parisbesuch war ich in so vielen Stoffgeschäften wie schon lange nicht mehr… in drei verschiedenen Stadtteilen…

Aber es sind tatsächlich konkrete Projekte. Der blaue Stoff und das graue Band werden ein (semibestelltes) Geschenk. Das weiße sind schlichtweg Stofftaschentücher, die gehen über die Jahre einfach kaputt und müssen ersetzt werden. Die kleine Rolle, nicht überraschend, für das Hexispiel. (Nochmal vom Montmartre, der Laden hatte beim letzten Mal noch keine vorgeschnittenen Stöffchen, aber dank der “Bar à Tissus” (die ich sonst nur von der h&h kenne) gab es da jetzt welche. Und einmal pro Laden in Paris habe ich mir ja erlaubt… noch reißt die Nachschubkette nicht ab.

Und die übrigen Stoffe, ein Toile de Jouy, ein dunkelrotes Leinen, eine elastische Spitze und ein Bouclé-artiger Stoff von Malhia Kent sind für die nächste Hochzeit. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, welchen und wie viel davon ich verwende. Das rote Leinen und die elastische Spitze waren Coupons… am Ende wird der Stoffvorrat dann wohl doch gewachsen sein… aber gut, so ist das Leben.

Das Projekt fängt 2024 an, das ist nicht mehr lang. (Vermutlich zuerst mal Stoffe Waschen und dann eine Schnitt bestellen.)

Aktueller Nadelblick Dezember 2023

Diesen Monat gibt es noch weniger zu sehen… Statt zu Nähen bastle ich Weihnachtskarten und backe Plätzchen, die graue Jacke hängt noch auf der Puppe, wie vor zwei Monaten.

Socken gibt es zu sehen, das sollen die Weihnachtssocken für meinen Bruder werden. Angesichts der Tatsache, dass es bis hierher knapp zwei Monate gedauert hat und wann Weihnachten ist… will ich mich da gerade mal nicht auf den Termin festlegen.

Und auch am Hexispiel gibt es Fortschritte. Die meisten Zeit habe ich mit Falten und Hexis heften verbracht, aber jetzt geht es auch mit dem Nähen weiter. Viel schwarz wird in nächster Zeit kommen.

Das war es auch schon. Auch das letzte Buch habe ich ausgelesen, seither reichte die Zeit nur noch für Zeitschriften.

(Und Plätzchen backen, Weihnachtsgeschenke besorgen und was man im Dezember sonst noch so tun. Und arbeiten… muß ja auch Geld rein kommen…)

Rolliges Streifenhäschen

Weitere Reste der dunkelblauen Seide habe ich mit einem anderen Rest weißen Frottees zu einer “Häschenrolle” verarbeitet. (Auch das wieder aus dem Buch von Aranzo Aronzi. Sozusagen der Cousin vom Panda… )

Für Augen und Nase habe ich Knöpfe verwendet, so fand auch der einzelne Blumenknopf als Näschen mal eine gute Verwendung. Der Rest der Schnauze wurde gestickt. Gefällt mir so besser als der Filz der Anleitung. Außerdem hatte ich das passend da.

Was ich damit mache weiß ich wie immer noch nicht, aber das Nähen hat Spaß gemacht und das Ergebnis finde ich auch sehr süß.