Also erst mal den Schnitt herauskopiert. Meine Oberweite liegt zwar noch mal 3cm über Größe 46, aber da der Schnitt nicht größer verfügbar ist, habe ich ohnehin keine Wahl. Und bisher war mir die Schulterpartie eh in der Größe schon zu weit.
Meine Standardänderungen (Schultern 1cm schmaler, die Hüfte um etwa 20cm auf mein Maß erweitern, 1,5cm Länge oberhalb der Taille kürzen) mache ich gleich auf Folie. Dann wird zugeschnitten und schnell mit großen Stichen genäht. Und gebügelt, denn ich will ja den Sitz beurteilen können.
Oben herum wird es wohl etwas eng sein, aber der Rest sollte doch weitgehend passen.
Mit der Probejacke geht es auf nach Aachen, Silvia soll gefälligst ausbaden, was die angerichtet hat, mit ihrem Stoff. 😮
Naja, das Ergebnis übertraf erst mal alle Erwartungen.
Irgendwie passte gar nichts.
Gut, vorne mußte es weiter werden. Da ich Angst hatte, bei einer Full Bust Alteration die Teilungsnaht zu vermurksen dachte ich, wenn man Stoff unterheftet (das war der nächste der gerade zur Hand war…. ) und den dann hinterher durchschneidet, müßte man damit zwei neue Schnitteile bekommen, die man wieder auf Folie übertragen kann.
Und dafür, daß meine Oberweite nur um 3cm von der Maßtabelle abweicht muß doch überraschend viel zugegeben werden. Nämlich ungefähr 3cm auf jeder Seite. (Und bei BHs habe ich gerade mal so knapp C, mit starker Tendenz zu B…. )
Die Rückansicht konnte ich erst hinterher auf dem Foto sehen. Vorher hatte ich gehofft, es läge an den beiden Spiegeln und der Perspektive. 😉
Aber da mußte zum einen an der Mittelnaht weg, was wir vorne zugegeben hatten und in der Länge… mußte noch viel, viel, viel weg. Etwa sechs Zentimeter. Aber nur in der Mitte, zur Seitennaht passte es wieder.
Also nichts mit endlich zuschneiden und loslegen.
Folienschnitt anpassen und ein neues Probeteil nähen. 🙁
Und hoffen, daß die häßlichen Falten am Armausschnitt von den vielen Stecknadeln kommen.
Ich hasse Probeteile, sagte ich das schon?