In Paris habe ich mir mal wieder eine Fait Main gegönnt. (Die Schnitte aus dem Heft kommen ja von einer dänischen Zeitschrift und sind jetzt zumindest sechs Mal im Jahr auch in einer deutschen Ausgabe erhältlich. Die Strickmuster allerdings nicht.)
Ein klares Motto scheint es nicht zu geben, außer dem kommenden Sommer und irgendwas mit künstlerischer Inspiration.
Die vorgestellten Bücher haben mit Nähen nicht viel zu tun, aber zwei Mal geht es um Armbänder. Über die gemischten Produktpräsentationen muß ich jetzt keine Buchstaben verlieren.
Auch wenn ich das nicht selber anziehen würde und nicht so recht auf Safarilook stehe, das Kleid ist interessant. Es vereint Stilelemente von der typischen Safarijacke mit den Taschen, macht aber ein Kleid daraus. Das trotz seiner sehr weiten Form nicht langweilig und formlos ist, weil es durch die vielen Taschen und anderen Elemente dem Auge viel zu bieten hat. Durch die weite Form und die Minilänge machen es auch ganz eindeutig zu einem urbanen Kleidungsstück.
Rock und Tunika vom Titel sollen auch was mit dem Safarithema zu tun haben, aber das erschließt sich mir jetzt nicht so wirklich.
Die “Nählektion” des Monats zeigt, wie man einen Abnäher verschieben kann. Auf eine sehr einfache Art und Weise.
Das Laufstegmodell kann mich diesmal nur wenig begeistern. Das sieht doch sehr nach “ich mag meine Patchworkstoffe” aus.
Ganz entzückend ist hingegen das Wickeljäckchen für die ganz kleinen Ladies.
In Juniorgröße gibt es hingegen ein leichtes Chiffonkleid. Das trotz des Materials nicht übertrieben festlich wirkt.
Dann ein bißchen Werbung für Kaufmode… auch hier Hippie-Trend. und Fransen für die Indianerromantik.
Doch auch zum selber nähen dürfen Ethnodrucke und weite Jeans ran. Die Proportionen sind nicht immer besonders günstig, aber die Plusmode ist auch dabei. Da gefällt mir sowohl die weite, als auch die schmale Tunika. Und das Jerseykleid mit Pünktchen… kleine Fältchen vorne… echter Figurschmeichler. Und kommt mit gut zwei Meter aus… ich sollte meine Vorräte mal studieren….
Der Pulli mit den übertrieben großen eckigen Leopardenvlecken hingegen… nein, der muß nicht sein.
Wenige Nähte und eher ein abstehender Sack ist Kleid J. Aber zum einen gibt es Leute, denen das steht, zum anderen bringt es natürlich große Muster wirklich gut zur Geltung.
Zwei aus meiner Sicht spannende Seiten sind dann einer Ausstellung koptischer Textilien in einem Museum in Angers gewidmet. Wo ist noch mal Angers…? Mist. Zu weit.
Gehäkelte Babydecke mit Häkeltier. Welches etwas seltsame Proportionen hat…
Kurzhinweise auf eine DIY Messe in Paris und eine Ausstellung bei Bohin (französische Marke für Kurzwaren).
Eine einfache Patchworkdecke soll wohl Kinder zum Nähen anregen. Jedenfalls gibt es eine Bildanleitung und genäht wird auf einer Janome Sew Mini. (Ob die Quilten kann? Das bleibt offen, denn die Verbindung der Lagen passiert von Hand durch geknotete Stickfäden.
Muster durch Fallmaschen mag ich generell, aber die Variante hier mit dem sehr dicken Garn ist eher langweilig.
Die Ausstellung in Toulouse die sich den Kostümen des dortigen Theaters widmet hätte ich hingegen gerne besucht.
Ganz entzückend dann mal wieder die Regenjacke für kleine Mädchen (Gr. 104 – 140). Regenmäntel können auch so aussehen…
Außerdem gibt es noch ein Hemd für kleine Jungs und ein Jerseykleid.
Weitere Kaufanregungen werden uns als “News” verkauft. Zum Glück für meinen Geldbeutel muß ich nichts davon haben.
Regendicht für Damen ist dann weniger schmuck als für die Mädchen… Dafür gibt es die weiten Hoodies bis Größe XXL. (Und sagen wir… für Strandurlaub doch durchaus angemessen.)
Dafür würde auch der Strickpulli passen. Die Garne zeigt er ja ganz gut, aber ein attraktiver Pulli kommt dabei nicht raus.
Der Dekostrecke scheint mir ein wenig der rote Faden zu fehlen… einige Modelle sind eher kindlich, andere grafisch. Mit den grafischen kann ich mich besser anfreunden. Die hübschen gesteppten Falten werden noch mal als extra Anleitung gezeigt.
Säckchen, um Blumentöpfe zu verhüllen… wie gut sehen die nach dem dritten Regenschauer aus?
Die Beautyseiten befassen sich mit Sonnenschutz… nicht originell, aber das erwartet hier ja auch keiner. :o)
Um so mehr großartiges Augenfutter widmet sich einer Ausstellung im Lalique Museum. und auch der Text kommt nicht zu kurz. Wer hätte gedacht, daß es von Lalique nicht nur Lampen auf Schiffen gab, sondern ebenso Kühlerfiguren aus Kristall?
Das ist mal wieder ein Heft, wo ich mir gut vorstellen kann, was draus zu nähen. Etwa einige der Tuniken… Fragt sich nur wann…
Bis zum 12. Mai ist diese Ausgabe noch an französischen Kiosken zu finden. Danach kommt die Juni-Ausgabe.
(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen beim Verlag.)