Of right and wrong mistakes
Mein Gratisshirt ist zwar im Endergebnis tragbar, der Weg dahin war mit Pannen gepflastert. Einige davon haben das Ergebnis verbessert, das sind “richtige Fehler”. Der Rest… nicht. Passiert euch so was auch?
My Shirt for free produced a wearable result but on the way to get there I’ve made a lot of mistakes. Some were an improvement, others… not. Does that happen to you also?
Zunächst mal hätte der Ärmel am Saum einen Besatz nach außen bekommen sollen, keinen Beleg nach innen. Aber natürlich habe ich den Besatz brav reichts auf rechts angenäht, ausgebügelt, festgenäht… um dann festzustellen, daß er nun innen ist. Nicht außen. Andererseits ist mein Stoff ja bedruckt und somit auf der linken Seite nicht sehr schön. In einen Ärmel kann man aber immer rein gucken, von daher sieht es da schöner aus, wenn die “schöne” Druckseite des Stoffes vorlugt, nicht die unbedruckte. Richtiger Fehler.
First thing is that the sleeves were supposed to be hemmed with a band that was supposed to be turned to the right side. Not a facing, turned inside. But of course I did sew the band right sides together, did press the seam, did turn it inside, sew it… to realise it was inside, not on top. On the other hand my fabric has a not very attractive wrong side (as prints usually have) and at the sleeve hem the wrong side of fabric always shows a bit. Which looks much nicer that way. That was the “right mistake”.
Was man vom anderen nicht sagen kann. Da der Stoff ja etwas mehr als ein Meter war packte mich der Ehrgeiz, ein Shirt mit Ärmeln zu nähen, statt ärmellos. Und ich puzzlete wie wild, um neben den großen Teilen die Ärmel und auch den Halsbeleg im Maschenlauf aufzulegen, was mir schließlich gelang. Brav verstärkte ich den Beleg mit Vlieseline, nähte das Shirt zusammen bis der Beleg an der Reihe war… und verstand die Anleitung icht mehr. Irgendwas… paßte nicht.
Which is not the case for the other mistake. The fabric was more than the one meter expected. And I was so happy about that, that I absolutely wanted to sew a shirt with sleeves. So I tried hard how to place the pattern pieces to get them all cut and was so happy, to be able not only to place the sleeves but also the pieces of the facing on grain. I interfaced the facing, started sewing until it was time to add the facing… and then I couldn’t understand the instructions any longer. Something… was wrong.
Okay, wenn man die Anleitung wirklich gelesen hätte, dann wäre einem aufgefallen, daß “front band” und “facing” sich zwar auf gleich geformte Teile beziehen, aber deutlich unterschiedliches bedeuten. Aber die Anleitung mußte ich ja nicht genau lesen, denn zum einen war ja klar, wie das Shirt genäht wird, zum anderen hatte ich es ja vor einem Jahr schon mal genäht…
Okay, if one had read the instructions (instead of just scanning them) one would have noticed that “facing” and “front band” are not only different words but do have different meanings, too. Even though those words indicate pieces with the same shape. But why reading instructions? The construction is straight forward (I thought) and hadn’t I made the the same shirt last year?
… und damals schon genau den gleichen Fehler gemacht…. der Halsbeleg ist kein Beleg, sondern eine angesetzte Blende, die wiederum einen Beleg hat. und für die natürlich alle Teile zwei Mal zugeschnitten werden müssen. (Blick auf den Zuschneideplan hätte einem das auch verraten. Nur habe ich den nicht verwendet.) Das erklärte dann auch gleich die Paßzeichen an rätselhafter Stelle… Nur damals hatte ich genug Stoff, einfach noch die drei fehlenden Teile zuzuschneiden, diesmal nicht.
… having made the same mistake already then. The front band is added to the neck line and then the front band is interfaced. So you need to cut all pieces twice. (Looking at the cutting layout would have told me that, too. But why looking there?) And now the notches at odd places made sense… Only tlast year I’d had enough fabric to cut the three missing pieces, this time not.
Also mußte letztlich die Blende quer zum Maschenlauf geschnitten werden. Zum Glück sieht man das bei dem Muster nicht und dadurch daß Blende und ihr Beleg quasi aufeinandergequitet werden, bleibt es am Ende auch stabil. Nur beim Aufeinandernähen muß man natürlich besser aufpassen, daß sich nichts verzieht.
So finally the front band was cut off grain. Luckily it doesn’t shoiw in the agitated print and the facing is well interfaced. Then band and facing are quilted together, so at the finished garment they have to lay flat on each other. But quilting the two layers was more difficult with the strech of the soft fabric running in the “wrong” direction.
Doof, was? Jetzt hoffe ich nur, daß ich mir durch das Aufschreiben hier merke, wie der Schnitt richtig gehört, so daß ich ihn bei der irgendwann fälligen dritten Variante dann endlich fehlerfrei hinbekomme… Nächstes Jahr oder so.
Stupid, am I not? Now I hope that writing that down helps me to remember how the pattern has to be sewn correctly. So I’ll get it done without mistake when I will be making a third version… next year, maybe…
Ach! Blende ist jetzt neben Beleg und Besatz das dritte Wort, das ich gelernt habe. Und eine Blende wird angesetzt? Das würde dann den Ausschnitt verkleinern.
Der Stoff ist schön.
Das Shirt auch.
In dem Fall wird die Blende angesetzt und es ist auch bitter nötig, daß sie den Ausschnitt verkleinert, sonst würde das Shirt heftig von der Schulter rutschen. 🙂