So, nach einer Woche Paris bin ich zurück und lege erst mal die Füße hoch. (Wie praktisch, daß man im Blog auch Artikel “auf Vorrat” schreiben und hochladen kann, dann merkt keiner, wenn ich weg bin. 😀 )
Für alle die jetzt der Neid packt: Das Wetter war grauenhaft, feiner Nieselregen wie Galway im Herbst, durchmischt mit Schneeregen, Wind, Kälte,… Okay, es ist Februar, aber so dauerhaft unangenehm und kalt habe ich es in Paris um diese Jahreszeit glaube ich noch nie erlebt.
Also wenig zielloses durch die Gassen und Straßen laufen, dafür zwei Ausstellungen besucht, sehr viele Cafes und Salon de The von innen gesehen und… Shopping. Schuhe und Handtaschen waren nicht mehr hinauszögerbar und ich habe mal ziemlich systematisch einige Tips aus dem praktischen Führer für Sparfüchse “Paris pas cher” abgeklappert. (So viel zu den Themen der nächsten Tage… 😉 )
Selbstverständlich habe ich auch bei einigen altbekannten Stoffgeschäften reingeguckt und sogar ein neues entdeckt… (Zu einem anderen Einkauf vielleicht später mehr…. so im Mai oder so.) Und ich hatte viel Zeit, die Auslagen zu bewundern und in Zeitschriften zu blättern, wo mir die Frühjahrsmode angesichts des Wetters vor der Tür weitere Schauer durch den Körper jagte.
Denn hier werden (nach Pariser Meinung) leichte, flatterige Stoffe dominieren, pudrige Farben von Rosenholz über alle möglichen Hauttöne bis zu Cremeweiß, eventuell auch mal ein Pastellrosa. Als Details sind angekrauste Ärmel, hochgesetzte Empiretaillen (sehr figurfreundlich für meinen breiten Po), Spitze und Rüschen und Volants angesagt. Aber alles in Maßen und nicht überladen. “Neoromatik” ist das Stichwort. Wem das angesichts der dünnen Stoffe zu kalt ist, der kann ein kleines Häckeljäckchen drüber ziehen. Mal sehen, ob ich Zeit finde, etwas in diese Richtung zu nähen, denn klare Linien mit einzelnen romantischen Details und sanfte Farben stehen mir eigentlich ganz gut.
Und wem das dann alles zu sanft ist, der kann bunt bedruckte Stoffe im Stil der 60er und 70er Jahre nehmen. Grün mit braun, kräftiges Lila,… auch hier mit Empiretaille und dem offensichtlich absoluten “must” der Saison: Dem knielangen Stufenrock. Aus Cord und anderen warmen Materialien wird er schon fleißig getragen, aus bunten Stoffen wartet er noch in den Schaufenstern. Wie gut, daß ich mir zu Weihnachten den Kräuselfuß gewünscht habe… 😀
Und mal sehen, ob ich die Nähzeit finde. Jetzt brauche ich erst mal Hose und Oberteil für einen anderen Anlass, das schwarze Leinen für die Hose liegt schon in der Maschine, jetzt ist trocken bügeln angesagt (bäh) und morgen schließen Silvia und ich uns als Faschingsverweigerer in ihrem Scherzkeksladen ein und nähen wieder, was das Zeug hält….
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