Revue de Presse: Threads July 2008 (Number 137)

Mai ist offensichtlich gerade richtig für die Juli-Ausgabe… und mal sehen, ob ich es vor Juli noch besprochen bekomme… 😮 “Quick Summer Sewing” wird angekündigt. Außerdem schnittlose Mode und Overlock als Thema. Na ob das meine Ausgabe ist… Auch das Editorial kündigt schnelle Sommerprojekte an. Ich früchte, ich mag’s auch immer Sommer lieber kompliziert, aber mal sehen…

Nach den Leserbriefen geht es mit Werbung weiter (also die “notions” Abteilung), zuerst mal für die hauseigenen DVDs zur Schnittanpassung. Nu ja… aber ich bin eh eher der Papiertyp. Auch der Rest reist mich diesmal gar nicht vom Hocker. Aber erstaunlich, was für überflüssige Dinge es doch so gibt…

Dann geht es mit den Pattern Reviews weiter. Irgendwie weckt diese Sparte doch immer wieder Begehrlichkeiten, weil  die Aufmerksamkeit auf Details gelenkt wird, die ich sonst wahrscheinlich übersehen hätte. So gefällt mir etwa eine Weste von Marfy, obwohl ich keine Westen mag. Auch das Simplicity Kleid sieht schlicht aber interessant aus. Oder da A-Form Kleid von Vogue…?

“Embroidery Essentials” befassen sich mit yo-yos. So wirklich kann ich damit nach wie vor nichts anfangen, ich dachte, die Mode wäre vorbei, aber wohl nicht…  Und was es mit Sticken zu tun hat ist mir auch nicht klar.

Oh, ausführliche Anleitung, wie man möglichst viel mit der Overlock nähen kann. Nö, nicht mal wenn ich eine hätte. Das sind genau die Dinge, die mich an gekauften Sachen stören. Etwa ein Gummi der mit der Ovi in einer Hose festgenäht ist. Wie lästig das immer ist, wenn ich die Gummis in Schlafanzughosen auswechseln muß, denn die geben den Geist ja immer deutlich schneller auf als der Rest…

Dann kommen die versprochenen schnellen Sommerprojekte. Ein schlichter Rock aus Gardine Spitze mit Chiffon. Einfach ist es… Dann eine Tasche. Die ist ja nett, aber dafür brauche ich nicht wirklich einen Schnitt, grade Flächen aneinandernähen kann ich auch so. Aber wer noch eine bunte Einkaufstasche oder Strandtasche braucht… warum nicht. Wozu die kleinen Außentaschen gut sein sollen erschließt sich mir jedoch nicht… alles ohne Verschluß ist zumindest zum Einsatz in der Stadt doch etwas zu riskant. Und dann kommt noch ein gecrushtes Umschlagtuch. Die crash-Technik im Dampftopf ist ja interessant, aber die Sofaquasten am Ende… muß man mögen. (Andererseits…. wenn ich darüber nachdenke… da könnte man was Interessantes machen, aus der Idee…)

Weiter geht es mit dem zweiten Teil der “Tailoring Series”.  Ausgefranste Kanten sind nach wie vor nicht meine bevorzugte Technik (sprich ich habe sie noch nie gemacht), aber die gezeigte Technik, wie man trotzdem anständig mit Einlage arbeiten kann gefällt mir. Bei näherem Nachdenken ist die Technik sogar naheliegend (wie so oft), aber man muß eben erst mal drauf kommen, sie so einzusetzen.

Wie man aus einem Basis Sloper eine Bluse macht ist für mich nicht neu, aber sehr gut und ausführlich beschrieben. (Wenn man die Schnitbasis mal hat, was ja meist das größte Problem ist. *g*)

Weniger mein Geschmack sind dann wieder die “Fashion Squared” Projekte. Kleidung aus rechteckigen Stoffstücken. Einfach zu nähen, aber das Ergebnis sieht auch so aus, wenn ihr mich fragt. Ein Kleid aus einem Schlauch wird auch mit Gürtel nicht wirklich schöner. Auch nicht an einem Model mit perfekter Figur. Das Top hingegen… na gut, vielleicht hat meine Abneigung gegen solche Einfachschnitte auch was damit zu tun, daß sie kurvigen Figuren wie der meinen so gar nicht stehen. Die Tunika sieht auch aus, wie ohne Schnitt zusammengebastelt, das Kleid… etwas besser. Die Jacke… hm, die Jacke sieht sogar irgendwie interessant aus… aus dem passenden Stoff. Und zur passenden Figur. Aber wer ein Ferienprojekt für ungeduldige Anfänger sucht, der wird in diesem Threadsheft ganz sicher fündig.

“Master Class” bringt dann doch etwas Technik, auch wenn schnelle “flat felled seams” versprochen werden. Also Kappnähte und andere doppelte Nähte. Einfach einschlagen bei dünnen Stoffen klingt tatsächlich zeitsparend. Und bei dünnen Stoffen sieht es auch recht ordentlich aus. Zumindest auf dem Photo. Die “stitch and fold” Methode kommt mir nicht schneller vor. Denn bis ich die Nahtzugaben ungleich zusammengelegt habe, habe ich bestimmt zwei Mal eine davon zurückgeschnitten. ähnliches gilt für die “fold and stitch” Methode. Bis ich die gleichmäßig zusammengelegt habe… der “double fold” mag immerhin Vorteile bringen, bei ganz dicken Stoffen.  Aber schneller… ich glaube nicht. Zumindest bei mir mit. Trotzdem werde ich die Methoden mal im Kopf behalten. Vielleicht kommt ja irgendwann mal der Stoff und das Teil, wo eine dieser Methoden ein besseres Ergebnis bringt…

“Fundamental” ist die Briefecke. Oft gefürchtet, aber gar nicht schwierig, wenn man den Trick kennt. Und der wird hier gezeigt, egal ob rechter Winkel, spitzer oder stumpfer… Also keine Angst davor! 😉

“Reader’s closet”, der Blick in den Kleiderschrank der Leser ist wieder schön anzusehen. Da bekomme ich eigentlich immer Anregungen. Vorgestellt werden verschiedene Gewinenr des “2007 Simplicity/Threads Creativity Contest”. Einfach faszinierend die Ideen und wie sauber gearbeitet wird! Das Karo-kleid mit Spitze in den Faltenböden, einfach genial!

Spitze auf Kleidung nähen… Hm, Technisch interessant, Stilistisch was hier gezeigt wird doch etwas… amerikanisch…  😉

Auch die bunten Chintz-Stoffe sind technisch auf Grund der feinen Drucktechnik natürlich interessant. Aber nicht unbedingt meine Stilrichtung. Obwohl man sicher auch aus diesen etwas überladenen Mustern etwas machen kann… (Wenn ich nur nicht so viele Ideen hätte…)

Die Leserfragen (und Antworten) sind zwar gerne gefragte (wie erkennt man, welcher Stoff zum Modell paßt?), aber enthalten keine neue Erkenntnis. Aber gute Tips für die, die es noch nicht wissen.

Was haben die Lesertips? Die Idee mit der Ovi ohne Faden und Nadel gerade zu schneiden gefällt mir schon mal. Auch wenn in nächster Zeit keine Gardinen anstehen. Tja.. und dann kommtnoch die nette Geschichte zum Schluß und die Detailaufnahme eines Kleidungsstücks. Diesmal aus den 20ern. Es ist einen genauen Blick wert und wieder faszinierend, was man so alles machen kann…  Das Bindeband kommt quasi aus der Applikation…

Dieses Heft war jetzt nicht so ganz nach meinem Geschmack, aber es war trotzdem genug spannendes drin. Und beim Rest… wer weiß, wozu es mal noch gut ist. Im Gegensatz zu Mode altert Technik ja nicht. :o)

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