Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2014

Auch wenn ich allmählich nicht mehr weiß, wohin mit den ganzen Heften mußte ich wieder zugreifen. 5,50 ist ja auch nicht teuer und so… Nur daß es Ausgabe “2” ist irritiert mich etwas. Das Winterheft 2013 habe ich definitiv… habe ich was verpaßt, oder numeriert der Verlag einfach alle Hefte laufend durch? Naja, egal…

Diesmal gefällt mir gleich das erste Shirt sehr gut. (Sorry für das Photo, man sollte nicht versuche, kleine Bildchen im Halbdunkel zu knipsen… aber das Wesentliche sieht man.) Natürlich erliege ich wieder dem Charme der Wickeloptik, die bei mir ja nie so wirklich funktioniert, aber was mir hier auch gefällt, ist die Raffung, die vor der Hüfte wieder “eingefangen” wird. Vom gleichen Shirt gibt es auch noch eine Variante mit langen Ärmeln. Und… das geht bis Größe 48/50… also müßte ich mich nicht mit gucken begnügen, sondern könnte es auch nähen. Wenn ich Zeit hätte…

Auch das nächste Kleid gefällt mir sehr gut. Bzw. die Kleider, denn wie so oft kann man sich verschiedene Elemente als “Baukasten” zusammensetzen. Die Linienführung mit den Teilungsnähten gefällt mir sehr gut und je nach Stoff kann das wirklcih von romanitisch über sportlich bis “korrekt” alles. Das gibt es nicht in meiner Größe, macht aber nix, das könnte ich mir aus meinem Standardschnitt gut selber basteln.

“Ganz lässig” heißt es dann bei den nächsten Modellen in großen Größen mit Scnhlauchkleid und diversen Tuniken. das ist eher wieder der typische “Dicke Frau” Look, auf den ich nicht so stehe.

Niedlich hingegen die kombination “Frische Kick” aus Hose oder Rock mit Top und Kurzjacke. Alles nicht aufregend, aber klare Basisteile, die durch den Stoff leben.

Hosen und Röcke mit Formbund… wieder Basis. Wobei das “V” im Hosenbund ein nettes Detail ist für die, die ihre Oberteile kurz genug tragen.

Die Hobbyschneiderin darf sich diesmal über Nadeln auslassen. Völlig korrekte Ausführungen zum Thema, aber wer tippt ernsthaft einen vier Zeilen langen Link ab? Manche Dingen funktionieren online, aber nicht gedruckt.

Kleid Simplicity "Meine Nähmode"Das Titelkleid gibt es dann einmal in Größe 34-42 und (mit etwas längeren Ämeln) in Größe 44-54. Wieder ein Wickelkleid, aber eines, das mir viel Lust macht, denn hier wird nur der “Überlapp” gewickelt, der Rest ist brav in die Seitennaht eingenäht und der “Einstieg” ins Kleid erfolgt mit einem Reißverschluß. (Nein, das sehe ich nicht auf dem Bild, ich habe im Anleitungsteil gespickt…). Das könnte eventuell ja tatsächlich halten…?

Gar nicht mein Fall sind hingegen die Krägen ohne Kleidungsstück, die derzeit ja aller Orten als Accessoire angepriesen werden. Zumindest habe ich noch keine Variante gesehen, die mir wirklich gefallen hätte.

Top Simplicity "Meine Nähmode"“Easy” ist dann wieder das nächste Modell, das es mir angetan hat. Und zwar das Top, mit dem eckigen Ausschnitt, der aber durch die Fältchen vorne aufgelockert wird. Und… schon wieder bis Größe 50! Das scheint meine Glücksausgabe zu sein, was mir gefällt, hätte tatsächlich auch die passende Größe.

Nun gut, die beiden Kleider auf der nächsten Seite sind auch nett, ein eher gerades, schmales Wickelkleid und ein auf Taillenbund gerafftes schwingendes. Die dann allerdings nur bis Größe 40.

Bahnenröcke… nun ja… ach doch, der mit dem geknoteten Hüftband hat was (Modell 48) und wer schon immer mal wissen wollte, wie man so einen Rock à la “hochgeraffte Gardine” macht, der sollte im Anleitungsteil dann hoffentlich auch die Erklärung dazu finden.

Bluse mit Carmen-Ausschnitt… nun ja, hatten wir jetzt aber oft genug, oder?

Tunika/Minikleid Varianten mit Passe. Nicht so sehr für mich, aber um schlanke Beine gut zur Geltung zu bringen. Oder einen schönen Stoff. Und wenn man das Vorderteil etwas länger macht, sollte auch ein Babybauch drunter passen. (Danach rafft man dann wieder mit Gürtel. 😉 )

Eine Jacke im Chanel-Stil darf natürlich nciht fehlen, einmal kurz, einmal hüftlang. Falls es jemanden gibt, der noch keinen solchen Schnitt hat…

Am Ende noch ein “schnelles Trendteil”: Der gekrauste Rock. Hier wohl mit Zugband. Rechteck, Taschen, Säumen, Zugband in Taille. Hat auch am schlanken Model ähnlich viel schick wie eine Kittelschürze, ist aber im Sommer durchaus luftig angenehm und bringt auffällige Drucke gut zur Geltung. Und wirklich einfach zu nähen.

Fazit? Also gefühlt hat diese Ausgabe wieder mehr Modelle in großen Größen drin. Und das alle meine “Lieblingsmodelle” auch in meiner Größe waren… ich glaube, das gab es noch nie!

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

8 Gedanken zu „Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2014

  1. Ich glaube das Rätsel der Nr. 2 gelöst zu haben. Nr. 1 vom 8.1.2014 war das Heft “meine Nähmode plus” in den Größen 40 bis 60.
    Die heutige Revue de presse finde ich mal wieder so anregend, dass ich Lust habe, mir das Heft auch zu kaufen 🙂
    LG,
    Kathrin

  2. Ich habe mir das Heft auch wieder mal ganz spontan gekauft, weil einige Schnitte mir gefallen.
    Zu deiner Frage, das Heft 01/2014 ist noch im Handel und ist “Nähmode plus” für grosse Grössen. Deinem Bericht nach könnte es dich ev. interessieren, einen Blick hineinzuwerfen?
    Liebe Grüsse, Ly.

    • Ah… Danke! Die Nähmode plus hatte ich mal, die hat aber einen anderen Stil, die gefällt mir weniger gut. Deswegen habe ich da schon lange nicht mehr reingeschaut. Das fand ich nicht so interessant.

  3. Marion, Deine Vorstellung bringt mich jetzt doch ins Grübeln, ob ich mir das Heft näher ansehen sollte.
    Bis jetzt habe ich standhaft einen großen Bogen um die neuen Nähhefte gemacht.
    Das Platzproblem und mein Unlust mich von Heften zu trennen machen die Masse der Zeitschriften nicht einfacher.
    Ob ich doch mal “ausmiste”? Aber meine geliebten Knip gebe ich eher nicht her….
    Ich werde mal nach dem Heft schielen.

    • Da mir Knip so gar nicht zu passen scheint, fiele mir da der Abschied etwas leichter. Aber die sind an einem extra Platz. Die “seltenen” Hefte alle zusammen. Vielleicht sollte ich mal einen Extra-Platz dafür suchen. Vier mal im Jahr läppert sich ja dann auch.

  4. Ich habe das Heft auch gestern mal genauer durchgeblättert und sehe viele Modelle ähnlich wie Du. Das erste Shirt habe ich gerade zugeschnitten, mal sehen wann ich denn zum Nähen komme.

    Mit diesen Kragen-Accessoires kann ich ebenfalls nichts anfangen, meine Töchter überlegen noch.

    Insgesamt finde ich dieses Heft aber auch sehr gelungen.

  5. Burda hat einen Schnitt, der sehr, sehr ähnlich, fast identisch zu dem ersten, gerafften Top ist, vor einigen Jahren im Heft gehabt. Soll ich mal wühlen gehen? Müsste so um 2009 rum gewesen sein…

    • 2009? So lange hebe ich meine Burdahefte doch nicht auf… ;-P (Und war in der Plus-Strecke? anders ist mir ja zu klein…)

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