Da die Burda-Blogs ja mehr als eine halbe Woche nicht mehr liefen (es aber niemand vor dem Wochenende für nötig hielt, dem Admin Bescheid zu geben, inklusive meinereiner…), kam ich doch glatt mal etwas zum Nähen.
Deswegen gibt es jetzt mal eine Nähwerkszusammenfassung:
Einmal habe ich jetzt ein fertiges Shirt. Mit fast ohne Querfalten über der Brust. :o) Dank der Schnittänderung wie beim Aachen-Kongress von Frau Tengler vorgeschlagen paßt das jetzt doch besser. Allerdings bekam das Shirt unfreiwillig einen Bund verpaßt. Vor lauter Begeisterung, bei Sabine auf einem Tisch zuschneiden zu können und nicht immer nur auf dem Boden habe ich den Viscosejersey beim Auslegen wohl etwas hüstel in die Länge gezogen, so daß das Endergebnis doch ein wenig kurz war… Aber es war noch Stoff da und ein doppelt gelegter Bund dient jetzt gleichzeitig als Verlängerung und sauberem Saumabschluß.
Außerdem habe ich zwei Bettdeckenbezüge für Paris schmaler genäht (in Frankreich gekauft sind sie für deutsche Steppbetten zu breit)und den letzten Handtüchern für Paris Aufhänger verpaßt. (Abteilung Strafarbeiten…)
Dann habe ich da eine schwarze Jacke aus einem Rest Seidenleinen und einem Rest Leinen von der Hose dieser Kombination in Arbeit.
Aus vielen Teilen (drei Rückenteile, vier Vorderteile, drei äußere Schößchenteile, drei Schößchenbesätze, zwei Vorderteilbesätze, zwei Kragenteile, zwei Ärmel), was wegen der Resteverwertung gut ist. Ich habe alle nötigen Teile mit G405 bebügelt. (Vorderteile, Besatz, Kragen, Schößchen) Das ist die mit dem feuchten Tuch. Leider gibt mein altes Geschirrhandtuch dabei sehr viele Fasern ab, so daß die Bügelsohle sehr schnell nicht mehr glitt, sondern nur noch schrubbte.
Also war Reinigung der Bügelsohle mit diesem Wachsstift von Goldzack angesagt. Ist effizient, aber raucht und stinkt. Habe ich schon öfter gemacht.
Allerdings hatten wir da noch keinen Rauchmelder direkt über dem Bügelbrett. :o) (Naja, nach zwei Tagen kehrt das Gehör wieder.)
Jetzt benutze ich ein anderes Geschirrtuch, das fusselt etwas weniger. Aber die Vlieseline klebt bombenfest und mein “Jackenpuzzle” besteht schon aus viel weniger Teilen: alle Vorder- und Rückenteile sind zusammengenäht und an der Schulternaht verbunden. (Was schon deswegen gut ist, weil so der Stoff nicht mehr auf dem Stapel liegt, sondern über einem Bügel hängt.), die Schößchenteile außen sind zusammengefügt, die Schößchenteile innen auch und an den Vorderteilbesatz genäht (eine zusätzliche Tasche eingearbeitet), der Kragen ist verstürzt (muß noch abgesteppt werden) und die Ärmel sind zusammengenäht und handgesäumt.
Und eigentlich wollte ich mich heute dann endlich wieder an die Seidenjacke machen, nachdem Ma-san mir den nötigen Organza als Einlage mitgebracht hatte.
Aber dann kam der Briefträger… hatte nicht nur den “Atlas der Flechtkunst” im Gepäck, den ich bei Amazon bestellt hatte, sondern auch “Textiles of the World”, was mein Mann mir zu Weihnachten geschenkt hatte. (Amazon braucht auch manchmal etwas länger…) Tja… das war dann heute. Vielleicht hefte ich nachher doch noch die Abnäher im Rückenteil….