Wie immer hechelt meine Besprechung der Threads dem Erscheinungstermin des Heftes hinterher. (Und diesmal auch dem inzwischen eingetroffenen nächsten Heft.) Was speziell in diesem Fall besonders schade ist, denn das Titelbild spricht mich sowohl von den Themen her an, also auch mit dem abgebildeten Kleid. Ich bin mehr als gespannt.
Die Frage an die Autoren der Ausgabe geht diesmal darum, welches kreative Talent sie gerne noch entwickeln würden. Ich würde ja gerne lernen zu singen. Andererseits… dafür habe ich gar kein Talent, das gilt dann wahrscheinlich nicht?
Das Editorial stimmt ein und auch darauf, daß wieder die Ergebnisse des jährlichen ASDP Mitgliederwettbewerb vorgestellt werden. Darum beneide ich die Chefredakteurin ja, die darf die Stücke in echt in Augenschein nehmen.
Dann die Leserbriefe… die sind, seit ich die Threads kenne, ja interessanter geworden. nicht mehr so viel pures Lob für die Redaktion, sondern Ergänzungen zu den früheren Artikeln. Ich wünsche der Redaktion natürlich viele lobende Post, aber zum Lesen ist das andere einfach interessanter.
Der “best tip” bei den Lesertips bringt mich breit zum Grinsen… um Strecken zu teilen die Metrische Skala des Maßbandes verwenden, weil das einfacher ist als mit Achteln und Sechzehnteln rumzumachen. Äh… ja…
Bei den “notions” reißt mich diesmal nichts vom Hocker und die Espandrilles Sohlen von Prym sind ja ein alter Hut.
“Embellishments” zeigt diesmal, wie man einen beliebigen Ärmelschnitt mit Cut Outs versehen kann. Solche Artikel mag ich, denn damit kann man jeden Schnitt bearbeiten und ist nicht drauf angewiesen, die Details an einem Schnitt in passender Größe zu finden.
Das DIY Projekt ist ein gezogener Rock aus einem Rechteck. Statt Gummizug wie ich das so kenne mit Zugbändern. Das kann eine nette Variante sein.
“How did they do that” zeigt geraffte Stoffbahnen mit Samtband verbunden. Gut, das war jetzt nicht ganz so schwierig, wäre man vielleicht auch selber drauf gekommen. Vermutlich gibt es einfach nicht so viele wirklich spannende Vintage Techniken.
Dann die Pattern Reviews. Wie meist ein paar Firmen dabei, die ich noch nicht kenne, aber kein Schnitt, den ich haben muß. Die Jacke 7254 von McCalls fällt mir ins Auge, die hatte ich hier ja auch im Bild gezeigt.
Der Artikel danach befasst sich sehr ausführlich mit verschiedenen Techniken und Materialien, um Stoffe zu markieren. Das ist nicht nur toll für Anfänger, weil ebenfalls erklärt wird, was für welche Stoffe am besten geeigent ist, sondern sogar ich habe noch was Neues gefunden. Mit Klebepunkten habe ich es noch nicht versucht.
Wie man zu jedem beliebigen Schnitt passende Belege zeichnet kommt danach. Nach der Anleitung kann das jeder.
Mehr interessieren mich die Techniken, wie man den Oberarm an Schnitten erweitert. Da sind Techniken dabei, die ich noch nicht kenne. Und es nimmt mir etwas die Angst, vielleicht doch auch mal am Armausschnitt was zu verändern. Davor bin ich bislang zurückgeschreckt.
Ein buntes Potpurri an Techniken für bessere Nähergebnisse stellt Kenneth D. King in Wort und Bild vor. Zwar nicht so sortiert, wie in einem Nählexikon, aber wert, gelesen und verwendet zu werden.
Dann endlich die schon auf dem Titel versprochenen Wettbewerbsergebnisse. Das Thema war ein Etuklied, das von Kunst inspiriert ist. Augenfutter pur, so unterschiedliche Techniken, so unterschiedlich umgesetzt… aber alles mehr als anregend.
Danach widmet sich ein Artikel einem Scandienst, der maßgenaue Schneiderpuppen herstellt. Die perfekte Lösung? Nein auch nicht, wie jede Technik hat auch diese Schwächen. (Maßgefertigte Schneiderbüsten an sich sind ja keine neue Erfindung.) Aber wenn man darum weiß, dann kann man besser entscheiden, ob das für einen selber in Frage kommt. (Wobei es im Moment noch nciht so viele Orte gibt, an denen man die Scans durchführen lassen kann.)
Dann eine ausführliche Technikanleitung von Susan Khalje, der einseitig verdeckte und von Hand eingenähte Reißverschluss. Eine sehr saubere Lösung, die mit jedem Reißverschluss funktioniert und sogar den kleinen “Zieher” unsichtbar verschwinden läßt.
Und um beim Thema zu bleiben stellt Kenneth D. King bei “Sewing Saves” Techniken vor, wie man das eine oder andere Reißverschlussmissgeschick verbessern kann, ohne alles wieder trennen zu müssen.
“Profiles in Sewing” stellt uns Katherine Tilton vor. Die Schnitte kennt man ja schon udn bei einer ihrer Touren durch Paris wäre ich auch gerne dabei. Die kennt noch Orte, die ich auch nicht kenne. Oder wo ich nicht rein käme.
Die Frage an die Experten möchte wissen, was für ein Stoff “Cady” ist. Wenn ich das mal zusammenfasse, scheint das im Moment keiner so ganz sicher zu wissen. Neuer schöner Name… Was beim Merzerisieren passiert ist hingegen klarer, aber dafür nicht neu.
Dann gibt es noch die unterhaltsame Nähgeschichte und das Vintage Kleidungsstück. Interessant, aber so dringend will ich nicht nach Sofa aussehen. Das ist jetzt nicht mein Fall.