Wer glaubt, Schokolade schmecke in erster Linie gut, der war noch nicht auf dem Salon du Chocolat in Paris.
Die Schokoladenmodeschau wollte allerdings nicht nur ich sehen. Zwar waren wir eine gute Viertelstunde vor Beginn an der Veranstaltungsbühne und hofften, einen Platz zu bekommen, wenn die Zuschauer der vorher stattfindenden “Miss oder Mister Twist”-Wahl ihre Plätze verlassen würden… aber die blieben alle.
Oder hatten sich den vorherigen Teil des Unterhaltungsprogramms vielleicht nur deswegen angesehen.
Immerhin fanden wir noch zwei Po-große Plätze auf den Zuschauerpodesten neben den Stühlen.
Die Versuche der Ordner, ausreichend Laufwege freizuhalten waren nur teilweise von Erfolg gekrönt. Aber immerhin schafften sie es, daß sich vorne alle hinsetzen mußten.
Erstaunlicherweise ging es gleich bunt los.
Die Kleider waren, wenn sie nicht auf der Bühne waren, auf Puppen ausgestellt, so daß ich viele davon noch von nah betrachten konnte.
Diese prachtvolle “Stickerei” etwa ist… Schokolade.
Weiße Schokolade läßt sich offensichtlich gut bunt einfärben. (Ob die dann allerdings noch schmeckt?)
Dass es sich um die wahrscheinlich schlecht beleuchtetste Modeschau der Welt handelt, dürfte in der Natur der Sache liegen. 😉
Jede mögliche Sekunde zwischen dem Verlassen der Bühne durch ein Modell und dem Betreten durch das nächste werden die Lampen gelöscht. Jedes halbe Grad Temperatur zählt.
Wer hätte gedacht, daß Schokolade so filigran sein kann?
Dafür entpricht die Farbgebung wieder dem Erwartungswert….
Swingig in the rain…
Schokoleopard… macht auf dem Ball eine gute Figur und ist sehr tierfreundlich.
(Vielleicht weniger freundlich zu den Modells, ich weiß nicht, ob diese runtergekühlt wurden, um die Werke nicht zum schmelzen zu bringen. Neben den Kleiderständern standen jedenfalls Klimageräte…)
Den Glamourfaktor von Schokolade sollte man auch nicht unterschätzen.
Das war definitiv eines meiner Lieblingsstücke.
Doch dieser… Kragen?… Kapuze?… eingebauter Regenschirm? ist auch beeindruckend.
Fernöstliche Schokoladenträume.
Einfach nur atemberaubend.
Und zum Abschluss zeigten noch echte “Bluebell-Girls” ihre Beine.
Und showreifen Schokoladenglitter.