Im Mai waren wir ja zum Stoffstöbern in der Gruppe in Paris. Ich wollte ja (fast) nichts kaufen.
Hat nicht ganz geklappt…
Geplant war der zartrosa Tüll, das ist Illusion Tüll von der Déballage St. Pierre, den ich für das Kleid brauche.
Den superweichen Mikrofaserplüsch mit dem Granny Square Muster habe ich bei Toto gefunden. Da sind wir “ach, liegt am Weg, lass reingehen…” kurz vor Schluss noch rein. Vor Schluss ist leider wörtlich zu nehmen, die schließen bedauerlicherweise endgültig, zumindest den Stoffverkauf. Aber dadurch gab es Sonderangebote… Und der Stoff ist ganz klar “so doof, daß schon wieder gut”. Da bin ich tatsächlich ziemlich motiviert, den nächsten Winter noch zu verarbeiten. Mir schwebt eine lässige Jacke mit Kapuze und aufgesetzen Taschen vor. Vielleicht sogar offenkantig verarbeitet, das scheint so gar nicht zu fransen.
Da ich in der Gruppe unterwegs war, “mußte” ich ja in Läden, in die ich gar nicht rein wäre… bei Sacré-Coupons mußte der Tüll mit Stöckelschuh mit. Da ich mich nicht entscheiden konnte in weiß und in Creme. Gut, im Gegensatz zum Plüsch braucht der jetzt nicht viel Platz. Das andere schwarze Stück ist eine superleichte Bügeleinlage für 2€/m. Findet man nicht so oft und ich habe da nicht mehr viel. Der Reißverschluss ist schon für das Kleid für die Hochzeit. im September.
Die anderen Sachen sind so hübsch, dass ich ihnen diesmal einige Einzelaufnahme gönne.
“Willst du uns den Laden vorenthalten?” sagte Adam. Nun ja, der war noch nie offen gewesen, wenn ich da vorbei ging und war auch da nur zufällig offen.
Kisten, Kartons, deckenhohe Regale… Wühltisch für Fortgeschrittene. Wobei der Eigentümer auf Nachfrage durchaus wußte, was er wo hat. Erstaunlich.
Jedenfalls konnte ich dieser schwarzen Spitze mit grafischem Muster nicht widerstehen. Spitzen setze ich ja auch immer mal zur Versäuberung ein und und nicht florale Muster sind selten.
Die andere “Borte” ist eine echte Kette, die auf Tüll genäht ist. Das kann man dann zwischen zwei Stoffstücke nähen und nur die Kette bleibt sichtbar, die quasi “magisch” zwischen den Stoffen hängt. Kann ich mir z.B. an einem Rock vorstellen, so Richtung Saum, aber quer.
Auch ein bisschen weiteres Kleinzeug und Knöpfe musste mit.
Die Croissant-Anhänger können mal Maschenmarkierer werden oder was anderes. Die lagern jetzt aber bei den Perlen.
Schlecht zu erkennen sind die Knöpfe in Form von Kaffeebohnen, die mussten aber auch sein. Die anderen beiden gab es im Röhrchen, weil Restposten. Die in weiß mit Marine sind grafisch schön und Farben, die bei mir oft vorkommen, die Knöpfe mit dem Verschlussmotiv waren einfach zu witzig, um sie stehen zu lassen. Im Knopflager ist aber noch viel Platz…
Nachdem auch der Microfaser verstaut ist, ist jedenfalls klar, dass auch meine durch das Umräumen etwas erleichterte Stofftruhe nicht so erleichter ist, wie ich gedacht hatte… Aber bevor ich den verarbeiten kann, erst mal das Projekt “Kleid für Hochzeit”. Mit Probekleid (Sommerkleid) vorher.
Beim nächsten Parisbesuch werde ich trotzdem wieder in den Stoffgeschäften unterwegs sein, denn ich will ein Sofa neu aufbauen…