Löcher, Risse und ähnliche Malheurs passieren Jungs egal welchen Alters ja bevorzugt an relativ neuer und ansonsten unbeschädigter Kleidung. Bei den kleinen Jungs ist das noch einfach: großes Rennauto draufgepatcht, fertig.
Bei den großen Jungs (auch “Ehemann” genannt) stoßen große, bunte Aufnäher doch meist auf Ablehnung. Kunststopfen hingegen ist für ein Freizeithemd eindeutig zu teuer. Und viel Zeit in die Reparatur eines letztlich doch banalen Kleidungsstückes zu investieren ist dann auch nicht mein Ding. Was also tun?
Na das gleich wie bei den kleinen Jungs, nur mit anderen Aufnähern. Man (oder besser frau) muß ein wenig suchen, aber dann finden sich doch immer wieder Aufnäher, die nicht zu bunt und nicht zu groß sind und hinterher trotzdem als absichtliches Designelement durchgehen. 😀
Die Reparatur ist dann schnell gemacht: Das ursprüngliche Loch stopfen, meine Maschine hat dazu eine praktische Stopfautomatik, die Ergebnisse davon sind nicht immer schön, aber es hält. Dann den ausgewählten Aufnäher an den Kanten mit meinem geliebten Wondertape versehen und an der passenden Stelle aufkleben. Da Wondertape ja bekanntlich wasserlöslich ist, muß der Patch natürlich noch festgenäht werden. Das geht wegen der Klebung aber auch knappkantig und mühelos.
Fertig. Nur wenn Schatzi noch mehr Löcher reißt, dann geht nicht nur die Reparatur in resendem Tempo, sondern er sieht irgendwann aus wie einer der Schuhmacher-Brüder…. 😉
(Wo ich solche Applikationen finde? Naja, hier werde ich immer mal fündig. Wenn man sich durch die zuckersüßen Kinderapplikationen durchscrollt findet man immer wieder mal was taugliches. Das Katzen-Label von Kafka erlaubt mein Schatz auch. Und Notfalls kann man mit Reflexband oder Ripsband auch noch was zaubern. Aber inzwischen habe ich eine gewisse Vorratssammlung im Haus, für die üblichen Notfälle. 😉 )