Okay, Schritt eins ist, einen Rockschnitt zu finden, der sich mit möglichst wenig Mühe an meine Wünsche anpassen läßt. Sozusgen ein vier Bahnen Rock, aber ohne Nähte in der vorderen und der hinteren Mitte.
Any English Readers? You’ll find a summary at the end of this entry.
Das war schwieriger als gedacht.
Natürlich kann man jeden beliebigen gerade Rockschnitt nehmen, ihn aufdrehen und ihm Teilungsnähte verpassen.
Aber das macht Arbeit. Verbraucht viel Papier oder Folie.
Also bin ich erst mal in meine Schnittmustersammlung abgetaucht und bei den “habe ich mal gekauft, weil sie billig waren und ich sie nett fand, aber dann nie verwendet” Schnitten in meinem Fundus fand sich doch tatsächlich der perfekte Schnitt. An unerwarteter Stelle, muß ich zugeben. An ein Abendkleid hatte ich jetzt nicht gedacht.
Modell D dieses Vogueschnittes liegt an Taille und Hüfte eng an und bekommt nach unten Weite.
Der Rock besteht zwar aus acht Bahnen, aber die vordere und hintere Mittelnaht verlaufen senkrecht, es ist also kein Problem, hier einen Stoffbruch statt einer Naht zu machen.
Allerdings ist bei Vogueschnitte die Nahtzugabe schon im Schnitt enthalten, ich darf also nicht vergessen, sie an dieser Stelle wegzunehmen. (Bei geraden Linien ist das mit dem großen Geodreicke glücklicherweise kein Problem. Wobei ich doch immer häufiger vom großen Patchworklineal träume, das wäre noch etwas länger…)
Jetzt muß ich für den Schnitt allerdings erst mal eine neue “Behausung” suchen… diesen dicken Papierstapel bekomme ich nie wieder in den Umschlag rein.
Bei Burda habe ich zwar auch Jahre gebraucht, um das System der Faltung zu verstehen (und bei Stadtplänen vn Falk erst…) aber es gibt eins. Ein System.
Vogue hat offensichtlich keines. :-/ Außer den Schnitt irgendwie zu falten und zu pressen und das ganze maschinell.
Nun gut, aber ich habe meinen Folienschnitt.
Vordere Mitte, rückwärtige Mitte, sowie ein ausladendes Seitenteil.
Die Seitennähte verliefen natürlich nicht gerade, aber ich habe die Paßzeichen (und guckt mal, wie viele das sind!) schön auf gleiche Höhe gesteckt und im unteren Saumbereich einfach etwas Weite “geopfert”.
Damit der Rock oben auf Taille kommt, bekommen die Seitenteile einen tiefen Abnäher. Da kann ich dann auch einen Reißverschluss einbauen. (Ich hatte mir nämlich gedanklich schon den Kopf zerbrochen, wie ich in die hintere Mitte einen Reißverschluss hineinbekommen sollte… ohne Naht. Aber kaum habe ich die Teile wirklich vor mir… löst sich das Problem schon von selber.)
Und ich habe den Rock mal mit 70 Zentimeter Länge rausgemacht. Ich vermute, er wird so 65 Zentimeter bekommen, aber wegnehmen ist einfacher als zugeben.
Okay, what’s all that about? There is a Challenge going on. Everybody, in this case 52 people, recieved the same material and everyone has to sew an outfit for herself or himself from that. End of September is a big “hobbyschneiderin”-gathering in Aachen, Germany, where we will have to wear what we made. Those who can not come to Aachen will present their outfits on the internet the same day.
I decided to start with a skirt and first of all I had to find the right pattern an alter it. What I show here. I used a Vogue pattern für a 8 gored (is that the word?) skirt an made a 4 gored one. This consists of one front and one back piece an two big side pieces. The side pieces will have long darts, to bring the skirt in at waist. I’m using plastic sheet for my patterns. They don’t photograph well, I’m sorry, but it’s an inexpensive material and I like to work with it.