Im Januar habe ich ja ein Kleidungsstück geschafft, Das Kleinzeug dazwischen habe ich noch nicht gebloggt, aber das nächsten Kleidungsstück liegt in den Startlöchern.
Der häßliche Stoff verrät meinen Langzeitleserinnen (und meinem Leser….) auch schon etwas, nämlich dass es ein Wegwerfprobeteil geben wird.
Letzten Sommer war es mir ja quasi direkt nach Lockdown, gelungen nach Paris zu fahren und ich fand mal wieder eine Fait Main. Von der mir das Titelkleid sehr gut gefällt. Zum Glück zeigte ich das Heft auch noch einer Nähfreundin und der fiel auf, daß die Modelle inzwischen aus Knip sind. Von denen ich schon mal ein Oberteil genäht habe, bei dem die Passform aber so katastrophal war, dass es in einem Schlafanzug endete und ich nie versucht habe, den Schnitt anzupassen.
Das Kleid gefällt mir aber und ich habe auch schon einen passenden Stoff in der Kiste, also gebe ich dem Kleid eine Chance. Aber erst mal aus dem alten Bettzeug…
Wer jetzt glaubt, die Geburtstagssocken für meinen Bruder wären nicht fertig geworden, liegt falsch.
Aber der Rest von seinen Sneakersocken (Regia Cotton Kolibri Color von Schachenmayr) sollte noch mal ein Paar Sneakersocken für mich geben. Hoffe ich, aber bislang sieht es gut aus.
Ich habe wieder ein Strickmuster aus dem japanischen Musterbuch genommen, diesmal Nummer 11. Und da ich die Strickschriften jetzt besser verstehe, konnte ich den Rapport auch schöner anpassen, so dass es nicht irgendwo endet.
So richtig was getan hat sich bei meinem Hexispiel,
Es ist nicht nur erstaunlich, aus welchen Resten man noch ein, zwei Hexagons rausbekommt, es ist auch erstaunlich, Welche Stoffarten man damit verarbeiten kann. Sogar den Elastik-Jeans habe ich eingearbeitet und den Stoff von der letzten Jacke. Bei sehr fransigen Stoffen muß man nur die Nahtzugaben vergrößern, dann sollte das auch halten.
Quer rüber wird die fertige Breite sein, der schlanke Arm nach vorne die fertige Länge.
Was ich spannend finde ist außerdem, wie unterschiedlich der Stoff im Sonnenlicht wirkt. Wenn ich mir das bisher gefertigte drinnen anschaue, ist der Gesamteindruck eher dunkel. Der Jackenstoff glänzt aber silbern, wenn die Sonne drauf scheint und schon schaut alles viel heller aus.
Aber bis das fertig ist, wird es noch ein paar Jahre dauern. Ich glaube, jetzt bin ich ziemlich genau ein Jahr dran.
Und zum Lesen bin ich auch ein bisschen gekommen.
Dieses Buch habe ich mir schon vor ein paar Jahren zum Geburtstag schenken lassen, es ging dann aber irgendwie unter und tauchte kürzlich aus einem Stapel Kreativmaterial wieder auf. (In dem ich anderen Aufzeichnungen gesucht hatte…)
Jetzt erfreue ich mich an der Lektüre.
Auch wenn ein Handarbeitsbuch mit so viel Text und so wenig Bildern heutzutage umgewohnt ist.
So, jetzt seit ihr wieder auf dem Laufenden… 😉
Interessant, diese französische Nähzeitschrift kannte ich bisher noch nicht. Lohnt die sich? Und was sind Schnitte aus Knip?
Knip ist eine niederländische Nähzeitschrift die aber inzwischen auch in einer deutschen Ausgabe zu haben ist. Rentiert sich also nicht, wenn man nicht eh in Frankreich ist.
Bis vor kurzem kamen die Schnitte aus der Fait Main aus einer skandinavischen Zeitschrift, die es sonst in Deutschland nicht gab. Und die Strickmuster fand ich oft auch nett. Dass die Schnitte jetzt aus Knip sind (und somit einfacher zu bekommen) habe ich erst nach dem Kauf der Ausgabe gemerkt. Bzw. eine Freundin von mir, die das wieder erkannt hat.