Topstitching sleeves and pants
Der “nach innen drehen” Trick ist nicht für für enge Öffnungen praktisch, sondern auch wenn man Ärmelnähte oder die Hosenbeinnähte absteppen will. Vor allem wenn es beide Hosennähte sein sollen, wenn also das Hosenbein nicht mehr flach gelegt werden kann.
Turning to the inside is not only useful for hemming small openings, but also when you want to topstitch sleeveseams or the seams on pant legs. Especially when you want both seams topstitched.
Auch hier darf wieder der Ärmel meiner Babyjacke als Beispiel her halten.
Die Ärmelnaht ist geschlossen, die Nahtzugaben liegen auf der rechten Stoffseite (weil sie ja sichtbar sein sollen) und sind mit einer scharfen Schere auf einen Zentimeter zurückgeschnitten. In Saumbreite sind sie stärker zurückgeschnitten, denn da werden sie nicht sichtbar sein und sollen nicht mehr auftragen als nötig.
Again the sleeve of the baby jacket.
The sleeveseam is closed, the seam allowances are on the right side of the sleeve (I want it visible, you remember). I had cut them back to 1cm with sharp scissors after closing the seam. On that part that is going to be the sleeve hem I trimmed them as much as possible to avoid bulk.
Jetzt kommt wieder der bekannte Schritt, der Ärmel wird auf links gedreht.
Nix geheimnisvolles… 😉
Now the well known step: turning the sleeve. Left side is out now, right side is in.
No hidden secret…. 😉
Und schon kommt der Ärmel wieder unter die Nähmaschine.
Wir fangen oben an und nähen uns quasi in den Ärmel hinein.
Wichtig ist nur, an der größeren Öffnung anzufangen, beim Ärmel also oben und nicht am Saum.
Then we can start sewing.
We start at the top of the sleeve and sew our way down to the bottom.
Just start at the side with the wider opening. Which is the top of the sleeve and not the hem.
Und dann einfach unbeirrt weiter nähen.
Dabei muß man den Stoff immer ein kleinen Abschnitten grade unter den Nähfuß legen, aber man kommt eigentlich in jede Öffnung, in die der Nähfuß hinein paßt.
Then just sew. Don’t be irritated by nothing.
You’ll have to (re)adjust the fabric in front of the pressure foot several times. But don’t worry, you can topstitch anything, as long as the opening is large enough to let the presser foot pass.
Und so sieht das Ganze aus, wenn man am Ende der Naht angekommen ist.
Der Ärnel steht quasi um den Nähfuß herum in der Nähmaschine.
(Wenn man es mit einem langen Hosenbein zu tun hat, dann ist das natürlich viel Stoff und kann futzelig werden, aber es geht.)
That’s how it looks, when you reach the end of the seam.
The presser foot is more or less inside a standing sleeve.
(If you have a long leg of a trouser there will be quite a lot of fabric and sometimes handling all that fabric is a bit complicated. But it is possible.)
Danach wird die gleiche Prozedur für die andere Nahtzugabe wiederholt und anschließend kann der Ärmel wieder auf rechts gedreht werden.
Und voilà, die Ärmelnähte sind abgesteppt. Ohne Seitwärtstransport oder andere teuere Nähmaschinenfeatures.
Repeat the procedure for the second seam allowance and then turn the sleeve back, right side is on the outside again.
And voilá, topstitched sleeve seams, without side transport or other fancy and expensive sewing machine features.
Vielen lieben Dank für die Erklärung