Für Kissen Nummer zwei habe ich endlich mal das Stickmodul meines Einhorns ausgepackt.
Das ist eine quadratische Standardgröße, das Inlett ist uralt, ich hatte mal bei einem Seidenmalkurs einen Bezug gemalt, der inzwischen nach deutlich über 20 Jahren (dünne Pongéseide) schlichtweg auseinandergefallen ist. Passte gerade.
Für die Stickerei habe ich eines der Tula Pink Motive genommen, die mit der Maschine geliefert werden. Das mußte ich, damit es in den Rahmen passt, auf 71 Prozent der Originalgröße verkleinern. Empfohlen wird ja nicht mehr als 80 Prozent… aber die Maschine verkleinert das widerspruchslos auch stärker. (Keine Software nötig, macht die Maschine selber.)
Dass ich dann für die erste Farbe auch gleich noch Metallicgarn nehmen musste… war mir schon klar, dass das nicht so optimal ist. Zumal völlig ohne Erfahrung beim Maschinensticken. Ich hatte Abreißvlies untergelegt… und für den ersten Versuch wurde das Ergebnis gleich brauchbar. (Probesticken ist für Weicheier… aber mal ehrlich… ich habe relativ viel Stoff… notfalls hätte ich es auch noch mal machen können.)
Zwischendrin mußte ich ein Stück mit den Fußpedal sticken, weil die Maschine im Automatikmodus nicht langsam genug stickt (oder ich nicht weiß, wie es geht), damit bekam ich dann das Metallicgarn doch noch verarbeitet. Und der Rest ging dann ohne größere Probleme. Nicht mehr viele Fadenrisse. Die Unterseite ist nicht so schön… aber für den Zweck… egal.
Mühsam war die Fransenborte, weil die mußte ich von Hand aufnähen. Zuerst wollte ich die Fransen nach außen, dann kann man das natürlich erst nach dem Zusammennähen des Kissens machen, weil man sonst die Fransen mit fest näht. Als ich dann so weit war, habe ich beschlossen, nach innen finde ich witziger und habe es so genäht. Aber gut, so nah an der Kante hätte ich die Borte vermutlich nicht annähen können, wenn ich es vor dem Zusammennähen mit der Maschine gemacht hätte.
Ich bin jedenfalls zufrieden.