Aktueller Nadelblick Oktober 2023

Immerhin ist der aktuelle Überblick mal wieder pünktlich.

Beim Nähen bewegen wir uns zwischen “es gibt nichts zu sehen” und “es geht weiter”.

Da der Jumpsuit pünktlich fertig war (und ich danach noch ein bisschen Resteverwertung genäht habe, was alles zwar schon photographiert ist, aber nicht mehr), geht es jetzt endlich mit dem Hosenanzug weiter. Der Fortschritt da ist allerdings minimal. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Linien zum pikieren der Einlage die richtige Richtung haben. Das Buch sagt in einem 45° Winkel… zu einem Punkt. Was einen nicht so wirklich weiter bringt. (Und mein Revers hat eine deutlich andere Form, als das im Buch gezeigte.)

Mein Plan, den Hosenanzug dann zumindest für den nächsten Winter fertig zu haben, habe ich schon mal weitgehend begraben. Denn die Anzahl der Hochzeiten für 2024 ist auf zwei gestiegen und vermutlich gibt es (aus Gründen…) zwei Outfits. Damit wäre dann mein Nähplan bis September 2024 schon wieder voll. Und da ich im November mit der Weihnachtsnäherei (und Stickerei) anfange, bleibt nicht viel Zeit für den Hosenanzug. Aber vielleicht bekomme ich die Einlagen bis dahin aufs Revers…

Stricktechnisch gibt es gar nichts zu sehen. Die unendlichen Socken wurden gestern fertig, neue habe ich noch nicht angeschlagen. Und am Pulli habe ich in den zwei Monaten nicht eine Masche gestrickt.

Dafür gibt es Fortschritt beim Hexispiel. 31 Reihen (56,5%) und 14 Spalten (41,2%) sind fertig. Und ich falte wieder sehr fleißig Hexagons. Wirklich viele, denn das schwarze Nachthemd hat wirklich viele schmale Stoffstreifen übrig gelassen. Nicht breit genug, um sie sinnvoll aufzuheben, aber breit genug für Hexagons.

Und, man glaubt es kaum… ich habe ein Buch fertig gelesen und ein neues angefangen! Wobei ich gerade feststelle, das letzte Buch habe ich hier gar nicht gezeigt… Schade, denn es ist gut.

(Am Ende haben drei Tage ohne Zeitschriften gereicht, um es fertig zu lesen.)

Mit dem hier hadere ich gerade ein wenig, gelesen habe ich noch nicht viel. Aber ich frage mich, ob ich es mit auf Reisen nehmen will oder nicht. “Gute” Deutsche Bücher sind ja immer Hardcover, was im Regal nett aussieht (so man genug Platz im Regal hat), aber in Rucksack oder Koffer unpraktisch. Vor allem wenn zu befürchten steht, dass man es auch auf der Rückfahrt wieder dabei hat.

Entweder, weil ich es so gut finde, dass ich es behalten will (nach den ersten zwei Kapiteln eher nicht, aber kann ja noch kommen), oder weil ich es unterwegs auch nicht fertig lese.

Jetzt sind meine drei verbliebenen Leser wieder auf dem aktuellen Stand. 😉

8 Gedanken zu „Aktueller Nadelblick Oktober 2023

  1. Echt? Es gibt nur noch 2 Mitleser ausser mir?
    Exclusiver Club hier…

    Ich würd sagen, die Pikierhilfslinien gehören parallel zur Umbruchlinie – und die Pikierstiche selber zeigen im Winkel auf diese Hilfslinien… da gilt dann diese 45 ° Geschichte. Wobei 30° auch geht, ggf. sogar besser…

    LG
    SiRu

    • Bislang kannte ich das auch mit den Linien parallel zur Umbruchlinie.
      Das Buch, nach dem ich das diesmal versucht schreibt aber explizit, dass man das nicht machen soll, das wäre schlechter, auch wenn es oft gemacht würde. Deswegen anders.

      Also probiere ich das mal.

      Vorteil vom pikieren ist, dass man es wieder trennen kann…

  2. Also, ich lese eigentlich jedes Mal aber schreibe aber keinen Kommentar. Zählt das auch? Ich denke auch, dass du ein paar Leser mehr hast als die erwähnten drei.
    Viel Spaß mit Frau Zeh (die ich übrigens auch ziemlich anstrengend finde, aber mei die geschmäcker sind verschieden). Die Zugfahrt ist ja lang genug
    LG
    M.

    • Du warst schon mitgenzählt… dann vielleicht doch fünf Leser…

      Und Frau Zeh blieb aus Formatgründen zuhause, ich werde heute Abend noch ein wenig Frau Ernaux anlesen (Auswahl mit Zentimetermaß und Waage…), ab morgen kann ich dann wieder die digitalen Ausgaben der üblichen Zeitschriften runterladen, dann sind erst mal wieder die dran.

      Falls ich die Rückfahrt nicht auch weitgehend verschlafe, wie die Hinfahrt.

      • Ah, nunja; A. Ernaux war mal groß in einem bestimmten Abschnitt meiner Biographie. Ich kam zu ihr weil sie eine klare Sprache schreibt, die meinem limitierten Französisch entgegen kam; ihre Themen hingegen waren nicht so meins (ich bin von rebellischerer Natur). Gut fand ich den Text über ihre amour fou (passion simple), den ich rein emotional toll fand, aber ich dann wieder mit der Reaktion des Umfelds haderte. Für was sie allerdings den Literaturnobelpreis erhielt entzieht sich komplett meinem Verständnis.

        • Ich habe es nur angelesen, finde es auch irgendwie anstrengend, aber auf eine angenehmere Weise anstrengend als Frau Zeh. Die ich aber auch nur angelesen habe.

          Jetzt lese ich erst mal die aktuelle Ausgabe von c’t. (Auch anstrengend, aber noch mal anders.)

  3. Hast Du mich auch schon mitgezählt?
    Ich kommentiere fast nie, lese aber immer 😉
    Das letzte “gute Buch” würde mich interessieren – mit Frau Zeh kann ich nämlich so gar nichts anfange und l’Anomalie hat mir super gut gefallen (habe ich nach Deiner Empfehlung gekauft – auf Französich)

    • Das letzte gute war auf Englisch… Afterlives von Abdulrazak Gurnah.

      Das freut mich natürlich besonders, wenn sogar die “Buchsparte” gelesen wird. Und überrascht mich.

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