Revue de Presse: Knipmode juni 2011

Titel KnipAuch das Juniheft der Knip erreichte mich im Austauschweg direkt aus den Niederlanden. Und zudem taufrisch. Der Monat scheint dem Kleid gewidmet zu sein. Aus meiner Sicht ein schönes Thema. 🙂

Und mit einer beinahe genialen Idee geht es auch los.

Kleider nach dem Baukastenprinzip… (Das ganze hat mich so neugierig gemacht, daß ich tatsächlich nachgeschlagen habe, was “keuze” heißt. “Auswahl bedeutet es. Also sozusagen ein Wahlmenü.)

Kleiderbaukasten Knipmode

Das Rezept?

Vier Oberteile, sechs Röcke, drei Ärmel (plus die ärmellose Variante) und das ganze verbunden mit fünf Taillenbändern.

Ganz klar ist da das eigene Vorstellungsvermögen gefragt. Auf den nächsten Seiten werden zwar einige Varianten gezeigt, uni und gemustert, gleicher Stoff und unterschiedliche Stoffe,… aber die Varianten sind wirklich beinahe endlos. Mehr als 100 hat die Redaktion ausgerechnet (glaube ich jetzt mal) und fünf davon werden genäht gezeigt. Und noch etliche als technische Zeichnung. So viel kann man sich für einen Sommer gar nicht nähen….

Dann gibt es eine Anleitung, wie man einen Halsbesatz annäht. Hm.. Oder vielleicht eher mit Futter verstürzt? Eher Futter… wenn ich die Pfeile als Wenderichtung interpretiere. Spricht für die Bilder, wenn ich sie ohne Text verstehe. 🙂

Dann kommt “weiß” als Modethema. Der Sommerdauerbrenner. Ein Schnitt aus dem “Kleidmenü” und noch diverses andere dazu. Jäckchen 17 ist auch nett…

Kleid KnipmodeMit Kleidern geht es weiter. Diesmal wieder von Leserinnen getragen. Und ein bißchen Crossmarketing für die Knippie ist auch dabei, denn hier sind die Kleider im Mutter – Tochter Partnerlook.

Besonders gut gefällt mir hier das Modell 9 mit dem Schultereinsatz der wie ein Shrug aussieht und Nummer 7 mit den betonten Teilungsnähten. Wobei der Verlauf der Teilungslinien auf dem Photo deutlich anders aussieht als auf der technischen Zeichnung….

Weiter geht es  dann mit Jerseykleidern (oder Tuniken, je nach Ansicht), die für mich was japanisches haben. Falten, Drapierungen… irgendwie muß ich an Origami denken, obwohl die Drapierungen eher weich fallen und gar nicht fest gefaltet sind. Hm… Gehirn macht seltsame Sachen…

Tunika KnipmodeDa ist mein Favorit auf alle Fälle Modell 3. Das könnte ich mir auch für mich vorstellen. Wobei auch da auffällt, daß der Eindruck der technischen Zeichnung ein ganz anderer ist, als der des Photos. Das könnte wieder so ein Modell sein, wo der Stoff über das Ergebnis entscheidet. Würde mich sehr reizen, das mal aus verschiedenen Stoffen zu nähen. (Wir wissen alle, daß das aus Zeitgründen nicht stattfinden wird. Aber interessant wäre es schon.)

Danach wird offensichtlich wieder ein Nähzimmer vorgestellt. Zu viel Text für mich…

Auch danach geht es mit Kleidern weiter. Thema? Hm… ah, für verschieden Figurtypen. Da sind dann auch ein Plus Modell dabei, für die Sanduhrfigur. Die Modellwahl ist nicht überraschen, das gleiche wie in deutschen oder amerikanischen Ratgebern auch.

Die perfekte und dünne Figur braucht man dann wieder für das schnittlose Modell. Das man, wenn ich das richtig verstehe, aber nie genäht sieht, sondern das einem Modell von Diane von Fürstenberg nachempfunden ist. (Von dem man auch das Photo aus einer Laufstegshow sieht…)

Die Plus-Modelle sind alle aus Jersey und mit viel Drapierungen. Und an einem echten “plus” Model. Die meisten Sachen sind allerdings nicht so für die breiten Hüften, nur das Kleid 19 mit dem Oberteil in Wickeloptik könnte ich mir vorstellen.

Dann gibt es noch “4-in-1”, ein Kleidschnitt, vier Stile. Nett, aber nichts überraschendes dabei. Aber der Schnitt sieht einfach aus und es ist eine “ausgehfeine” Variante dabei. Anfänger sollten sich also nicht von einfachen Schnitten abschrecken lassen, der Stoff macht viel aus. 😉

Das war’s dann schon wieder. Viele schöne Kleider, vielleicht schaffe ich es mal, eines umzusetzen…

Tuchfabrik Müller

Fabric factory Müller

Textilfabrik MüllerWie schon geschrieben, die Geburtstagsparty ging am Sonntag weiter, nach Euskirchen, um genau zu sein.

Dort befindet sich ein Schauplatz des LVR-Industriemuseum. Und auf dem Gelände gibt es ein ganz besonderes Industriedenkmal, die Tuchfabrik Müller. (Die Region war ja lange Zeit durch die Textilindustrie geprägt, da sind glücklicherweise einige Sachen übrig geblieben…)

As I had already written, the birthday party went on on Sunday. We went to Euskirchen.

The region was a hot spot in textile production and a few of the old sites were preserved. One of those is the “Tuchfabrik Müller” which is part of the LVR-Industriemuseum.

Tuchfabrik MüllerAm Sonntag war dort außerdem der berühmete Wollmarkt (der jedoch wegen der Unwetterwarnung wohl etwas kleiner ausfiel als sonst) mit Vorführungen in Schafschur, Schafe hüten mit Border Collies, Spinnen,.. und was weiß ich noch alles.

(Aber das nur nebenbei, Bilder gibt es hier von der Tuchfabrik Müller.)

Tuchfabrik MüllerThis Sunday there was also the famous wool market (which was much smaller than normally because of the bad weather warning) where one could not only buy wool but also watch sheep shearing, spinning, sheep herding with border collies,… and a lot of other stuff.

(But I will only show pics of the Tuchfabrik Müller.)

Die Tuchfabrik war im 19. Jahrhundert gegründet worden, damals mit den modernsten Maschinen. Nach dem 2. Weltkrieg lief das Geschäft nie wieder gut, so daß der Besitzer 1961 letztlich alle Angestellte nach Hause schickte und in den nächsten Jahrzehnten seine Maschinen gelegentlich ölte.

Tuchfabrik MüllerThe fabric was founded in the 19th century and used the most up to date machines then. But after WWII the business never was good again so finally the owner sent all his workers home in 1961 and spent the next decades lubricating his machinery from time to time.

Die Fabrik machte wirklich alles selber, vom Wollvlies das gewaschen wurde über färben, spinnen, weben und appretieren am Ende. Wahlweise konnte auch die Wolle gefärbt werden oder das fertige Tuch.

Tuchfabrik MüllerThis factory made everything on this site, from washing the fleece from the sheep over preparing the wool, dyeing (either the wool or the woven fabric), spinning the thread, weaving the fabric and finishing it.

Die Führung ist wirklich sehr spannend, denn ein Teil der Maschinen wurde wieder zum Laufen gebracht und so kann man auch sehen, wie sie funktionieren.  Und wer hätte gedacht, daß die Stoffe mit echten Disteln behandelt wurden? (Siehe zweites Bild.)

Tuchfabrik MüllerThe guided tour is really interesting, because a part of the old machines are still (or again) running, so you can really see how they work. Had you know that fabric had been treated with thistles? (See the second pic.)

Zu besonderen Anlässen wird auch die alte Dampfmaschine noch mal angeworfen, aber zum Betrieb der Geräte stehen heute Elektromotoren bereit.

Ich denke, ich muß  da noch mal hin. Und dann nehme ich vielleicht auch was von dem wunderbaren Wolltuch mit, das dort nicht nur produziert sondern auch verkauft wird. 30 EUR/m sind für die Qualität auch wirklich nicht zu viel.

Since this was a special occasion they let also the old steam engine run. But not for the machinery, for that they have electric engines hidden.

I think I’ll have to come back there. And then maybe I’ll also buy some of the wonderful woolen fabric they do produce and sell there. 30 EUR/m isn’t to much for that quality.

Geburtstagsparty!

Birthday party!

Aachentreffen 2011Am Wochenende war ich auf einer Geburtstagsparty.

Einer besonderen Geburtstagsparty.

Last weekend I’ve been to a birthday party.

A very special birthday party.

Das Hobbyschneiderin Forum wird nämlich dieses Jahr zehn Jahre alt und so haben wir Mitglieder uns selber gefeiert.

Aachen Treffen 2011Nicht alle 80000 versteht sich, aber einige die Lust hatten, nach Aachen zu kommen.

The Hobbyschneiderin Forum is turning ten this years and so we threw a party for ourselves.

Not all 80.000 of course, but those who wanted to come to Aachen for the party.

Und wem das noch nicht Anlass genug war: Anne, die Forengründerin hatte auch einen runden Geburtstag, weswegen sie sozusagen ihre biologische Familie und ihre “Forenfamilie” für die große Party vereint hatte.

Aachen Treffen 2011(Womit auch klar ist, wer sich die Mühe gemacht hat, das tolle Event zu organisieren. 😉 Danke, liebe Anne!)

And if that was not reason enough to join the party: Anne, the founder of the forum had an anniversary, too, so she had her biological family and her “web family” together for one party.

Aachen Treffen 2011(So it’s clear who did the work for the party. 😉 Thank you for that also, dear Anne!)

Und weil es eine so spezielle Party war, haben wir es nicht nur bei Kaffee und Kuchen bewenden lassen, sondern auch fleißig gewerkelt.

(Also manche von uns….)

Aachen Treffen 2011And because it was such a special party we did not only drink coffee and eat cake, we also worked.

(At least some of us…)

Es wurde nicht nur gemessen, gezeichnet, gesteckt, geschnitten und genäht, auch die Stricknadeln klapperten eifrig. (Gerade wenn man mit der Bahn anreist, ist das einfach praktischer, als eine Nähmaschine anzuschleppen.)

Ich habe nur bei weitem nicht von jedem und von allem ein Bild!

Aachen Treffen 2011We did not only measure, draw patterns, pin, cut and sew, there was also a lot of knitting going on. (Especially for those who came by train this is more convenient to take than a sewing machine.)

But I did not take a picture of everything and not of everyone!

Aachen Treffen 2011Aber eines ist klar: Wir hatten alle ganz viel Spaß und mußten nach Mitternacht rausgeworfen werden, sonst hätten wir vergessen zu gehen. (Bis auf diejenigen, die in der Jugenherberge übernachtet haben, die rannten kurz nach Mitternacht freiwillig, denn dort ist Sperrstunden. *g*.)

Aber schließlich ging das Programm am Sonntag Morgen (!) mit einem Ausflug ins Museum weiter. Ich geh mal noch ein paar Bilder davon sortieren…

And we had so much fun! So we had to be thrown out after midnight, because we forgot to leave. (Except for those who had chosen to sleep in the youth hostel. They left shortly after midnight, and in a hurry, because they wanted to be at the hostel before the doors would be closed for the night. *g*)

And the party wasn’t over, we continued Sunday morning (!) with a trip to a museum. I’ll be off to prepare some pics from there also…

Ein Haufen in Orange

A heap of orange

Manchmal kann ich dann auch langweilige Massenware…. aber in der Unterwäscheschublade sieht es immer noch ganz traurig aus.

Orange

Sometimes I have to do boring mass production. But my underwear drawer is still in a sad state.

Für die Statistik: Ein “Bum and Leg Former”nach dem Schnitt von Marinique Langere, den BH nach dem Schnitt Sophie von Ela und die Panties nach einem Schnitt, den eine Freundin mal von einem passenden Exemplar abgenommen hat und den ich mir dann angepasst habe. Stoff, Spitze und Gummis alle von meiner bewährten Lieferantin Ela. Der orange Faden ist ein ganz feiner AlterfilS 150, in dunkelrot hatte ich noch Reste von Gütermann, die ich verwursten konnte.

For the statistics: A “Bum and Leg Firmer” von Marinique Langere, the bra is the Pattern Sophie from Ela and the pattern for the panties a friend of mine made out of a well fitting undie and I adapted it to me. Fabric, Lace, elastic… are all from my reliable source Ela. The orange sewing thread is the fine AlterfilS 150 and in burgundy I had some Gütermann thread left.

Alles bewährte Schnitte (was man auch daran erkennt, daß keiner der Schnitte noch auf dem Markt ist), keine Änderungen. Also fast keine. An dem BH Schnitt habe ich noch mal am Unterkörbhen gebastelt und jetzt passen die Bügel ohne Kürzen rein. Das ist prima, denn das Kürzen ist zum einen aufwendig, zum anderen stoßen die egal wie versiegelten Metallenden dann doch gerne wieder durch. Aber das ist Vergangenheit. 🙂

Und damit es nicht ganz so langweilig wird, habe ich die Slips alle etwas unterschiedlich gearbeitet. Aber da muß man schon genau hingucken.

TNT pattern (so they are all OOP now…), no alterations. Or nearly no alterations. I made some minor changes to the lower cup of the bra and now the wires fit without shortening them. Which is great, because cutting the underwire is no real fun and no matter how I try to seal the ends, sooner or later they will come through. But that is past now. 🙂

Since I did not want to die of boredom I worked all panties a bit different. But to see that you have to take a close look.

Aus dem Blogarchiv

So im Rückblick wird mir allmählich klar, warum der Juni immer so stressig bei mir ist… 🙂

Looking back I start to see why june is always such a busy month… 🙂

Juni 2006:

Juni 2007:

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