Herbstmonster

Autumn Monster

HäkelmonsterMeine Resteverwertung geht weiter und diesmal gab es ein süßes Monsterchen.

My “remnants busting” goes on and this time the result is a cute little monster.

Die Garnreste waren Noro Kureyon sock, zwei verschiedene Farbstellungen, aber das ist da ja ziemlich egal. Die Anleitung habe ich mal wieder auf Ravelry gefunden,es ist das Valentine Monster von Emma Varnam. Die Klebeaugen hatte ich noch und auch den Herzknopf.

The yarn was Noro Kureyon sock, two different colors, but that doesn’t matter. Pattern is from Ravelry, Valentine Monster by Emma Varnam. The sticky eyes I already had, same for the heart button.

Das Häkeln war ziemlich mühsam und pannenbehaftet. Zum einen ist das häkeln mit dem 2,5mm Häckchen relativ mühsam, zum anderen funktionierte erst mal gar nichts. Die Arme waren eigentlich zu locker, um sie vernünftig stopfen zu können, der Boden wollte nicht flach werden und überhaupt bekam ich eine lange und dünnen Röhre und das sah so gar nicht wie auf dem Bild aus… Bis mir allmählich dämmerte, daß es im Englischen ja unterschiedliche Terminologie beim Häkeln gibt. Je nach Land bedeutet “double crochet” entweder Stäbchen (so waren meine Anleitungen bisher) oder… feste Masche. Und das war es diesmal. Und dann funktioniert es auch. 🙂

Crocheting was a bit tricky. For once because crocheting the yarn with the small 2.5mm hook was a bit… small. And then nothing worked out. The material was not dense enough to be stuffed well, the bottom of the monster was not willing to lay flat at all, I was producing a very long and thin tube and nothing did look like the pictures… well… then I remembered that BE and AE do not have the same crocheting terminology…. “Double crochet” here means that what I know as “single crochet”. And then it did work out. 🙂

Wider die geplante Obsoleszenz

Against obsolescence

Die Hersteller allerlei Konsumgüter lassen sich ja immer was einfallen, damit wir Sachen wegwerfen müssen, die eigentlich noch fast gut sind. Aber nicht mit mir!

Producers often try to construct their articles in a way that we have to throw them away even though they are mostly good. But I am not willing to play that game!

TascheHier haben wir eine Tasche, die erst einige Jahre alt ist und die mein Mann nur selten nutzt. Sie sieht eigentlich noch ganz gut aus.

Und ist das weitgehend auch noch.

Here is a purse that is only some years old and that is only rarley used by DH. All in all it looks still fine.

And also is mostly fine.

GurtpolsterBis man die Polsterung des Gurtes anschaut. Von der löst sich da was ekliges.

Until you look the padding of the strap, there is some stuff coming off.

Das an sich wäre auch nicht schlimm, ohne das geht es eigentlich gut. Nur… das Zeug was abgeht, das hinterläßt üble Flecken auf der Kleidung. Die teilweise selbst die Waschmaschine überlebt. (Was allerdings erst auffällt, seit mein Mann nicht nur eine schwarze, sondern auch eine helle Jacke hat. 🙂 )

That would not be a big problem, because whatever it is you don’t really need it. Only… the residue that comes off leaves very ugly black spots on the clothes. That kind that does not completely come off in the washing machine. (Which we only noticed when DH had not only black jackets but also a beige one. 🙂 )

InterlockAlso nehme ich einen Rest schwarzen Interlocks. Der wir so breit zugeschnitten wie der Umfang des Polsters und zwei Zentimeter länger. Dann wird eine Längsseite etwa einen Zentimeter auf die linke Seite umgebügelt.

I took a piece of cotton interlock, cutting a rectangle that is 2cm longer than the length of the padding and as wide as the circumference of the padding. Then I am folding one long side a scant centimeter to the left side of the fabric.

Dann lege ich mein Stoffstück um den Träger, so daß der gefaltete Rand etwa einen Zentimeter die Schnittkante überlappt. Dadurch wird der Stoff etwas gedehnt und liegt später straff.

Then I am wrapping the fabric around the padding. The folded edge overlaps the cut edge by about one centimeter. So the fabric is a bit stretched and will later lay flat over the padding.

HandnahtDann wird von Hand genäht. Nur durch den Stoff, nicht durch das Polster.

Then some hand stitching. Only through the fabric, not through the padding.

Danach kann man die Naht entweder auf der Unterseite lassen oder an die Kante schieben. Ich habe sie an die Kante geschoben.

After that you can either leave the seam where it is or turn the fabric until the seam is on the edge of the padding. That is what I’ve decided for.

HandsticheDann wird der Stoff an den Schmalseiten etwa einen Zentimeter nach innen eingeschlagen und auch von Hand festgenäht. Hier nähe ich ihn teilweise am Gurt selber fest, damit er sich nicht verzieht.

Then turn a one centimeter hem to the inside of the tube and sew by hand. Here I attached the fabric also to the strap itself so it won’t shift.

Reparierte TascheUnd schon haben wir eine reparierte Tasche, die noch mal sechs Jahre oder so halten kann. 🙂

Now we have the problem fixed. And the bag can be used for another six years or so.

Die Reparatur hat mich kein Material gekostet, weil ich noch Reste hatte und es von Hand zu nähen kostete weniger Mühe, als den Träger abzutrennen, die Abdeckung drüberzuschieben (dann an den Rändern doch von Hand anzunähen…) und den Träger wieder festzunähen.

To fix the problem did not cost me any money because I still had that bit of fabric needed and handsewing took less time then removing the stitches from the strap, pulling the fabric tube over it (attaching it by hand on the ends anyway) and resewing the strap.

Bad Hair Day…

… kennen wir alle, aber jetzt gibt es auch die passenden Postkarte dafür. 🙂

… we all know it, but now I’ve found the right card for that occasion, too. 🙂

Zu bekommen ist sie bei dawanda vom Anbieter FROOL.

You can get it at dawanda made by FROOL.

(Und ja, natürlich habe ich vorher gefragt, ob ich das coole Bild hier zeigen darf und mir die Genehmigung geholt.)

(And yes, I did ask before and got the kind permission to show the cool picture here!)

Revue de Presse: Sewstylish Fall 2012

Mein bester Ehemann von allen hat mir von einem USA-Trip eine Handvoll Zeitschriften mitgebracht, so landete auch mal eine Sewstylish bei mir. Diese ist sozusagen eine Cousine der Threads (oder so) und stärker modeorientiert. Am Zeitschriftenstand zu haben war die Herbstausgabe.

Zeitschriftentitel SewstylishDem Titel sieht man zunächst die Verwandtschaft durchaus an, denn der Stil und die Schriften sind ähnlich. Und die Themen versprechen alle Inspiration zum Bekleidungsnähen.

Viel mehr verspricht das Editorial dann auch nicht, aber mit mehr Worten. (Man kann auch das Inhaltsverzeichnis stattdessen lesen. 😀 )

Bekannt kommt mir als Threadsleserin natürlich auch die Frage an einige Autoren der Ausgabe vor. Diesmal geht es darum, welche Dekoration (“embellishment”) sie jeweils am Liebsten verwenden. Tja… hier fürchte ich lautet meine Antwort “Im Zweifelsfall keine”. 😉

Als Designerin wird die 17jährige Sara Trail vorgestellt, die neben der High-School nicht nur näht, sondern auch Schnitte entwirft, die sogar von Simplicity herausgebracht werden. Respekt! Besonders gut gefällt mir, daß ihre Antworten im Interview viel offener wirken, als die von arrivierten Designern, wo ich zumindest meist das Gefühl habe, die spulen jetzt ihr Standard-Antwortprogramm ab.

Das “Fabric Lab” stellt Design-Ideen aus geprägtem (Kunst)Leder vor. Also ganz klar modische Orientierung im Heft. Mir gefällt ja der simple Einkaufsbeutel im Krokolook am besten…

Die Vorstellung von allerhand Nähzubehör nennt sich hier “cool tools”. Der Metallic(Stick?)Faden mit dem Drahtkern gefällt mir besonders. Da sehe ich ja ganz spontan unendliche Möglichkeiten….

“Fast and Fabulous” liefert eine sehr detaillierte und bebilderte Anleitung, wie man ein Stück Webstoff in einen voluminösen Schal (“European style”… 😉 ) verwandelt. Wahlweise mit Schleifchen oder ohne. Super für Anfänger, toll für alle, die schnelle Geschenke suchen. Besonders gut gefallen mir hier die kleinen nützlichen Hinweise, etwa daß es wichtiger ist, sich nach dem Musterverlauf zu richten, als stur eine gleichmäßige Breite zuzuschneiden.

“Trend to Technique” wäre aus meiner Sicht ja eher ein Sommerthema, denn man braucht viel Platz und macht sicher viel Dreck… Stoffe mit großflächigen Pinselstrichen gestalten. Aber nicht mir irgendeiner Farbe, sondern mit richtigen (reaktiven) Färbefarben und ein bißchen Chemie. Wenn man das beherrscht, muß man sich jedenfalls nicht mehr darüber ärgern, daß man die teuren Designerstoffe aus der Burda wieder nirgendwo bekommt. Man macht sie einfach selber. In den Farbtönen, die einem am besten stehen.

Danach kommt eine “Construction Zone”, in der es offensichtlich um verschiedene Details an Kleidung geht. Als erstes kommt das Einsetzen eines Ärmels bei einem recht klassischen Jackenschnitt. Das würde ich als den perfekten Artikel für einen fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen, mit dem man sich entspannt an seinen ersten Jackenärmel wagen kann. Es wird der Unterschied zwischen hoher und flacher Armkugel erklärt, der Tip gegeben, die Längen der Nahtlinie an Ärmel und Armausschnitt zu vergleichen (und die Weite der Armkugel ggf. so zu reduzieren, daß nicht mehr als 1 1/2 inch (ca. 4cm) übrig bleibt – das kann natürlich unerwünschte Effekte haben…) und dann führen einen drei Photoseiten durch das Einhalten, Einnähen und Bügeln. Selbst das Zurückschneiden der Nahtzugabe oder das einsetzen eines Ärmelfischs werden erklärt. Sprich all die Schritte, bei denen man sich bei den meisten “normalen” Nähanleitungen wünscht, jemand würde einem das mal zeigen. Dabei ist dann sogar noch was interessantes  Neues für mich dabei und diese Technik für den Ärmelfisch werde ich auch mal ausprobieren…

Weiter geht es mit dem Thema “Säume”. Hier bedient man sich der Lesertips aus den vielen Jahren Threads. Kein Wunder, daß mir etlicheTips bekannt vorkommen…

Auch mit dem Thema des außen aufgesetzten Reißverschluß hatte sich die Threads doch vor nicht zu langer Zeit befaßt, oder? Ich sehe allerdings gleich auf den erste Blick, daß die Sewstylish hier gleich noch einen drauf setzt, zumindest was die Stylingvorschläge betrifft. Und wer es noch nie gemacht hat, findet die bewährten detaillierten Bilderanleitungen. Auch wie man noch einen (bei geöffnetem Reißverschluß sichtbaren) Stoff unterlegt wird gezeigt.

“Pattern Play” ist das Thema der nächsten Artikel. Mit “Designer Details” geht es los. Ein Basisschnitt von Simplicity wird Modisch aufgepeppt. Aus der Bluse wird ein hemdblusenkleid, die Hose bekommt auffällige Knopfleisten am Bein und eine Jacke wird mit Falten am Ärmel und Blasebalgtaschen verändert. Alle Veränderungen werden Schritt für Schritt erklärt, verdeutlicht durch Schemazeichnungen. (Natürlich sind all diese Veränderungen kein Hexenwerk, aber wer es noch nie gemacht hat, für den wirkt es oft kompliziert. Der Artikel zeigt, daß dem gar nicht so ist. 🙂 )

Auf einem alten Threads Artikel basieren dann auch die Tips und Anleitungen zum Nähen von Grobstrick. Allerdings ist das Heft so alt, daß ich es nicht kenne und da gröbere Strickstoffe von der Mode gerade wieder hochgespült werden, bietet sich das Thema natürlich an. (Als Strickerin könnte ich natürlich direkt stricken…) Die Möglichkeit der eingefassten Nahtzugabe gefällt mir jedenfalls besser als alles, was die Overlock so kann.

Mit Kurvenlinealen befaßt sich der Artikel danach. (Auch nach einem alten Threads Artikel.) Leider hilft mir der bei den Problemen, die ich immer damit habe nicht weiter, die Schemazeichnungen zeigen nur einen Typ Kurvenlineal und das ist nicht der meine. Außerdem wird leider auch nicht erklärt, woran  man sieht, wie man es jetzt genau anlegen muß. und wenn ich rate, kann ich es gleich freihand rein stricheln.

Ganz anders geht es nun weiter “Style It” ist das Motto. Auch hier darf wieder der schon gezeigte Simplicity Schnitt ran. Allerdings können mich diese Stylingvorschläge gerade weniger begeistern, da gibt es wohl doch Stilunterschiede…

Jeansverwandlung kennen wir inzwischen alle, aus der Hose wird ein Rock oder eine Tasche… Doch hier gibt es eine Rock-Jacken Kombination unter Verwendung eines zweiten Stoffes. Entweder unter Verwendung eines Schnittmusters oder auch drapiert. Und wenn man ein Fan von Jeans in allen Lebenslagen ist sieht es sogar recht nett aus. (Ich würde allerdings die vorderen Hosentaschen nicht mit abschneiden, sondern lang lassen. Unter dem Rock sieht man das nicht und sie sind praktischer, wenn sie tiefer sind.)

Wer nicht so gerne Kleidung näht, der wird vielleicht mit der sehr ausführlichen Taschenaleitung glücklich. Zum einen hat die Tasche eine praktische Form, kann so wohl zurgroßen einkaufstasche werden, als auch eine handlichere Schultertasche, zum andere läß das Kroko(Kunst)leder modisch keine Wünsche offen. Hier ist zum einen die Anleitung extrem detailliert, inklusive der Zutatenlisten, zum anderen hat die Tasche viele Details, von Innen und Außentaschen bis zu all den Kleinigkeiten, die eine typische Handtasche eben ausmachen. Also kein Schnellschuß für bequeme Näherinnen. (Wer es lieber lässig aus Jeans mag, findet die ausführliche Anleitung dafür dann im Internet.)

“Designer Secrets” will man uns auch noch verraten. Crêpe Satin aus Seide hat das auch nötig. (Die Rede ist von “Silk charmeuse”, aber da von glänzender Vorderseite und matter Rückseite die Rede ist, muß wohl Crêpe Satin gemeint sein.) Zuschnitt, saubere Nahtversäuberung und Bügeln sind hinterher kein Geheimnis mehr. Wie man allerdings den Stoff für ein ganzes Kleid auf einem Karobrett auslegen soll, verraten sie nicht. Gerade wenn man nur einlagig zuschneidet. Seide kann ja gerne auch mal 140cm lang sein… Als Abschluß gibt es dann noch als Projekt einen Seidenschal mit Perlenstickerei. Ein vielleicht nicht ganz so schnelles, aber ebenfalls schönes Geschenk. Auch gerne an sich selber. 😀

Das Thema Farbe “Focus on Color” finde ich immer spannend, weil ich da eher wenig theoretisches Wissen haben und manchmal gerne mutiger zusammenstellen würde. Aber mit etwas Hintergrundwissen, nicht nur mit der Hoffnung, daß es am Ende paßt. Hier hilft mir der Artikel nicht sehr weiter, weil ich das inzwischen kenne, aber für alle anderen faßt er die Grundlagen gut zusammen. Und man kann sie nicht nur auf Patchwork anwenden, sondern auch auf das Bekleidungsnähen.

Mit dem Kleid auf dem Titelbild bzw. mit Ketten als Designelement befaßt sich der anschließende Bericht. Dabei werden sowohl Techniken, Ketten von Hand oder mit der Maschine aufzunähen gezeigt als auch Designvorschläge. Ich muß sagen, diesen Trend habe ich hier noch nicht so gesehen, aber eine Kette als Hohlsaumersatz zu verwenden gefällt mir wirklich gut.

Bekannt hingegen ist natürlich die Dior-Rose. (Und ebenfalls ein “Wiedergänger” aus einer alten Threads…) Wobei ich die Variante mit geschlossenen Blütenblättern, die eher an eine Knospe erinnert noch nicht kannte.

Das “Fashion Quiz” finde ich jetzt weniger spannend, die Idee, nach modischen Details Ausschau zu halten finde ich hingegen gut. Nur nicht mit Photos, sondern eher im wirklichen Leben, auf der Straße, in Schaufenstern,…

Ein bißchen was von “Füller” hat auch das zweiseitige Glossar mit Nähbegriffen. Zweifelsohne nützlich, aber warum in der Ausgabe? Oder machen die das immer? Wohl nicht.

Und zum Abschluss noch die Schemaschnitte für die Projekte im Heft, die sind schon nützlicher.

Fazit: Eine geglückte Zweitverwertung alter Threads-Artikel, die aber alle einen aktuellen Dreh bekommen haben. Abonieren werde ich das Heft allerdings nicht, mir liegt die Threads doch deutlich mehr und beide brauche ich auch nicht. 🙂

Stoffkontor Wunschzettelaktion

Stoffkontor: Wish List Game

Banner für Stoffkontor AktionWenn man mir etwas schenken will, dann kann ich immer ganz schlecht widerstehen….

If someone wants to make me a gift it is hard to resist…

Und weil ich schon mal bei einer Aktion vom Stoffkontor mitgemacht hatte, bekam ich sogar eine Einladung, mich zu beteiligen. 🙂 (Auf Facebook lese ich ja nicht mit.) Diesmal darf man einen Wunschzettel schreiben, mit vier Artikeln aus dem Angebot, bis maximal 50 EUR darf es kosten. Und an jedem Adventssonntag wird ein Wunschzettel erfüllt. Also drückt mir die Daumen!

I had already taken part at someting at Stoffkontor so I was informed a new game (raffle?) was going on. 🙂 (I don’t do facebook, so I would never have found it there.) This time you can write a wish list with four articles from the onlineshop, maximum value all together 50 EUR. And every Sunday in the advent time one will be choosen to have his/her wish list fullfilled. So keep you fingers cross for me…

Mein Wunschzettel/ my wishlist

– 2,3 m von dem Multicolor Jersey für ein weiteres Shirt.
– 3 m von dem Sweatshirt Fischgrat für ein bequemes Kleid.
– 1m von den Elchen, weil die einfach sooo süß sind
und
– für den Rest Marienkkäfer, weil ich von Marienkäfern nie genug haben kann. (Außerdem liegt schon ewig ein Jeans mit Marienkäferdruck bei mir herum, der immer noch auf einen “Kumpel” wartet. 🙂 )

Mal sehen, ob ich Glück habe!

Revue de Presse: Meine Nähmode 4/2012

Titel Meine NähmodeAuch hier wieder der schnelle Griff am Bahnhofskiosk, Angucken zu Hause. 🙂 Aber das Kleid auf dem Titel gefällt mir schon mal spontan gut. Und es hat lange Ärmel, was ich für den Winter ja deutlich nützlicher finde, als die andernorts gerne gezeigten ärmellosen Modelle…

Jacke Meine NähmodeLos geht es (nach dem üblichen Überspringen von Editorial und Inhaltsverzeichnis) mit Jacken und Mänteln. Wobei das grüne Modell Nummer 1 gleich meinen Geschmack trifft. Neben der geraden, cleanen Linie mag ich besonders die Betonung der Linien durch die Steppnähte.

Die Modelle “eleganter Komfort” finde ich dann doch eher truschig. Wobei… aus einem anderen Stoff kann man dem asymmetrischen Verschluß der Jacke vielleicht das “Teleshop-Feeling” austreiben.

Auch die nächsten Modelle sind eher Basic. Wobei der große, weich fallende Kragen an Jacke und Weste durchaus einen aktuellen Trend aufgreift. Die nächsten Hosen sind ebenfalls eine klassische Grundform. Die Blusen mit dem gefältelten Plastron hingegen… muß nicht sein.

In Plus Größen gibt es Khaliah Ali Modelle, diesmal mit einem gerafften Shirt, was auch nicht schlecht ist. Und wie üblich in Kombi mit Jacke, Rock und Hose. Alles aus Jersey ist ja nicht so mein Favorit für den Alltag, aber man könnte damit stilvoll auf dem Sofa lümmeln. Besser als Jogginganzüge auf alle Fälle. 🙂

“Easy” sind die schwingenden Röcke, ein Schnitt, den man sicher auch im Sommer weiter verwenden kann.

Daneben die neue Sparte “Fragen Sie die Hobbyschneiderin”. Hier darf Anne jetzt eine Leserfrage beantworten, praktischerweise unter Verweis auf ein Buch aus dem OZ-Verlag. 😮 (Daß sie auf dem Bild demonstrativ Prym Zubehör in die Kamera hält will ich mal dem “woher nehme ich jetzt ein Bild” Problem zuschreiben… hat leider dennoch ein wenig was von Michelin-Männchen, nur Prym, statt Michelin.) Wobei die Antwort nicht ganz korrekt ist. Wenn man nur gerade Linien nähen will, braucht man für Crazy-Technik keinen versenkbaren Nähfußdruck. 🙂

Hübsch und im Trend auch die Capes nach dem Anleitungsteil.

Das Kleid vom Titel gibt es dann noch in verschiedenen Varianten. Wirklich schade, daß es nur bis Größe 44 im Heft ist.

Weniger mag ich die Schlabberweste mit dem Schlabberoberteil von den zweiten Khaliah Ali Modellen,

Mantel Meine NähmodeDa sagen mir die klaren Linien des Mantels aus der “Easy” Kollektion dann wieder mehr zu. Dazu gibt es noch Hose und Jacke, Durch die einfachen Schnittformen kann sich wirklich auch ein Anfänger an seine Bürogarderobe wagen oder den Schnitt als Grundlage für bunte Kreativität verwenden. Und die fortgeschrittenen Näher hindert keiner daran, die Verarbeitung aufwendiger zu gestalten oder edle Details wie Paspeltaschen einzufügen. 🙂

Sylvester ist dann der Aufhänger für edlere Roben. Wobei Kleid 44/45 ein ganz schlichtes Kleid ist, das nur durch den Stoff sich dem Anlass anpasst. Die Raffungen der Modelle 46-50 verbreiten schon durch den Schnitt Feststimmung. Vergleicht man aber die Zeichnungen mit den genähten Varianten stellt man fest, daß die Raffungen auf den Photos nicht so gut rüberkommen. Entweder muß man da am Schnitt ein bißchen was ändern oder den Stoff anders verarbeiten. Wirklich schöne Raffungen sind ja gar nicht so einfach

Neu im Stil des Heftes sind die bunten Tiermützen in Kinder- und kleiner Erwachsenengröße. An Erwachsenen fällt mir gerade keine Variante ein, die nicht dämlich aussieht, aber für kleine Kinder ein süßes Geschenk. Am besten schon zum Nikolaus, denn mit solchen Mützen findet man den Nachwuchs auf dem Weihnachtsmarkt leichter. 😀

Tja, wieder ein nettes Heft. Auch wenn meine Begeisterung allmählich etwas abflaut. Diemal erkenne ich nicht so viel “Linie” in der Ausgabe, eher zufälliges aneinanderreihen. Aber immer noch viele Schnitte für wenig Geld.

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim OZ-Verlag.)

Pariser Vorweihnacht

Christmas Preparations in Paris

Weihnachtsbaum Galeries LafayetteDieses Jahr bekomme ich den Pariser Weihnachtsschmuck ja leider nicht mit, weil mein letzter Besuch für dieses Jahr schon im Oktober war. Aber eine kleine Vorschau gibt es doch, in den Galeries Lafayette war man nämlich schon dabei, den Weihnachtsbaum aufzubauen… 😀

This year I won’t see the Christmas decoration in Paris because my last visit for this year was in october. But I got a little preview, the Galeries Lafayette were already installing the christmas tree… 😀

Revue de Presse: Threads January 2013 (164)

Anfang November und schon ist das Januarheft im Briefkasten… das edle Spitzenkleid auf dem Titel sowie das Versprechen, Techniken von Dior zu zeigen passen allerdings auch ganz gut zu den anstehenden Festtagen.

Die Frage, der sich die Autoren diesmal stellen ist welchen Rat sie jemandem geben würden, der dabei ist, das Nähen zu lernen. Die Ratschläge sind so unterschiedlich wie die Autoren, von “du mußt ein Projekt nicht fertig machen, wenn es dich langweilt oder zu frustrierend ist” bis “nimm dir ein Projekt vor, daß du auch bewältigen kannst”. So aus meiner eigenen Erfahrung und in der Nachschau wäre mein Favorit der vorgestellten Tips “Nimm das beste Werkzeug, das du dir leisten kannst.” und “Erwarte nicht, daß jedes Projekt beim ersten Mal schon perfekt ist.”

Das Editorial erklärt mir dann, daß meine Interpretation des Titels korrekt war… edle Kleidung für die Festtage steht im Vordergrund. Und ich kann nicht verhehlen, daß es natürlich oft mehr Spaß macht, als Alltagskleidung. Auch wenn man von letzterer meist viel länger was hat…

Die Leserbriefe fallen diesmal ja eher kurz aus, nur eine Seite. Dann ein bißchen Werbung für die eigene Webseite, besonders den kostenpflichtigen “Insider” Zugang. Ich bin ja gespannt, ob das langfristig funktioniert? Bisher mußten die meisten Webseites Bezahlzugänge irgendwann wieder aufgeben, weil es nicht funktioniert hat.

Bei den Leser Tips ist diesmal gar nichts für mich dabei. Wobei aber alle Techniken gut beschrieben sind für die, die sie brauchen können oder noch nicht kennen. (Und ich sinniere mal wieder darüber nach, wie viele Tricks man sich einfallen lassen kann oder muß, um Defizite an Nähmaschinen auszugleichen, die eigentlich nicht sein müßten…)

Aber dann geht es endlich an die interessanten Teile… “Embellishment” zeigt eine schön texturierte Borte. Ich gluabe, das Prinzip kenne ich schon, aber auf diese Verwendungsidee bin ich noch nicht gekommen. Ich mag Textur, ich habe keine Angst vor Handarbeit… ich sollte mir mal überlegen, wie ich das in ein Projekt einbaue. Und die Anleitung ist wirklich detailliert mit so vielen Photos, daß jeder seine Angst vor Handstichen überwinden kann.

Vom Vintage Modell der Rückseite befaßt sich der Artikel von Judith Neukam diesmal nicht mit einer Dekoration, sondern mit einem funktionalen Teil, einer Art “umgedrehten” Ärmel, den man an jedes ärmellose Oberteil anfügen kann. Sehr schön, ob ich das mal irgendwie verwenden kann?

Die Pattern Reviews, diesmal geht es um Überbekleidung. Mäntel und Jacken. Da ist diesmal keine überraschende Entdeckung für mich dabei.

Die Design Beispiele zum Artikel über Material Mix sind erst mal abschreckend. So vom Geschmack her. Also von meinem her. Aber die Tips wie man damit umgeht, die sind universell. Wobei mich eher die Anleitung bezüglich des Umgangs mit Farben und Texturen interessiert. Wie man mit unterschiedlichen Materialien umgeht ist für mich logischer und ergibt sich daher mehr oder weniger von selber.

Ärmel an ärmellose Kleidungsstücke anfügen ist auch ein interessantes Thema. (Offensichtlich geht es nicht nur mir so, daß ich nicht zu allen Gelegenheiten und besonders allen Jahreszeiten so viele ärmellose Kleidung will, wie die Schnitthersteller in letzter Zeit vorschlagen.). Mal, sehen, wie sie das gelöst bekommen, denn der Armausschnitt muß da ja mit genändert werden… Ah, die Lösung besteht darin, entweder Kimonoärmel anzufügen oder einen winzigen Cap Sleeve über die Schulter zu ziehen. Das löst nun nicht meine typischen Ärmelprobleme, aber erklärt ist es sehr genau und ausführlich.

Augenfutter gibt es dann wieder beim “Make it with Wool” Wettbewerb. Wirklich schade, daß wir in Deutschland so was nicht haben.

Mit etwas gemischten Gefühlen sehe ich die Nähtips der verschiedenen Threads-Autoren, die sich unter der Überschrift “Sewing Habits” zusammenfinden. Einige sind exzellent (na gut, die meisten), einige aber ausgesprochener Mist. Längere Stiche, damit der Stoff unter Belastung an den Einstichen nicht ausreißt? Ja ne, versucht es mal mit ordentlichen und frischen Nadeln sowie der passenden Fadenspannung… (Es gibt Stoffe, da nimmt man besser längere Stiche, aber als genereller Nähtip ist das Mist.)

Dafür versöhnt mich der nächste Artikel wieder vollends. Details von Damenkostümen aus den 40ern und wie man sie umsetzen kann. Sehr schön. 🙂

Der anschließende Artikel wendet sich dann dem Spitzenkleid des Titelbildes zu. Detaillierte und große Aufnahmen vom Inneren eines Diorkleides, viel zu lernen. Allein der Trick, zwei dünne Seiden zu einem Unterkleid zu kombinieren, um genau den richtigen Farbton zu bekommen… schade, daß Haut Couture jenseits meines Geldbeutels ist, wert sind diese Preziosen ihr Geld ganz sicher, was da an Know How und Arbeitsstunden drin steckt. Vermutlich fällt der Materialpreis da gar nicht mehr so sehr ins Gewicht…?

Der nächste Artikel löst bei mir erst mal wieder Sprachgrübeleien aus. Gibt es einen deutschen Begriff für “Kick Pleat”? Gut, es ist ein Gehschlitz in einem Rock, aber gibt es da einen exakteren Begriff auch? Gehschlitz mit Untertritt? Gibt ja verschiedene Varianten, so einen Schlitz zu arbeiten. Die hier vorgestellte würde ich auch als die einfachste (oder zweiteinfachste nach dem einfachen Schlitz ohne Untertritt) bezeichnen. Und wie im Artikel beschrieben habe ich auch in meinen (deutschen) Nähbüchern keine Anleitung dafür gefunden… Diese reichlich bebilderte Anleitung schließt jedenfalls diese Lücke. (Man kann den Schlitz natürlich noch etwas schöner arbeiten, indem man eine Briefecke macht…) Und was mich auch irritiert ist, daß ich die andersherum kenne. Oder doch nicht? Schon lange keine mehr gemacht…. kann also auch eine Täuschung meines Gedächtnisses sein.

Ebenfalls reich bebildert ist der Beitrag über ein Nähatelier. Da bei der vorgestellten Textilkünstlerin auch Besucher vorbei schauen können, ist die Motivation alles nicht nur funktional, sondern auch ansehnlich zu gestalten sicher größer. Jedenfalls wieder viel Augenfutter und Anregungen.

Weniger interessant dann wieder das bunte Mischmasch in “a stitch in time”. Was die amerikanische Nähszene zu bieten hat ist einfach zu weit weg. (Und die Tips zum Nähen auch nicht neu für mich.)

Die Vorstellung mehr oder weniger nützlichen Nähzubehörs wird diesmal als “Gift Guide” verkleidet. Einen Fadenzähler habe ich schon, die besonders feine Bügeleinlage wäre sicher einen Test wert, aber nicht so, daß ich mir eine Einkaufsquelle in den USA suchen würde. Ein Nähschrank der Overlock und Nähmaschine beherbergen kann ist vermutlich nicht schlecht, so man ein Zimmer hat, wo das Monsterteil reinpaßt. Aber die Linealaufbewahrung für die Wand gefällt mir. Für das große Patchworklineal müßte man sie allerdings vermutlich etwas umgestalten… Sollte aber auch selber zu bauen sein.

Bei den Expertenantworten auf Leserfragen geht es einmal ums enger oder weiter machen von Ärmeln (kenn ich schon) und um den korrekten Sitz von überschnittenen Schultern. Hier gibt es konkrete Maße, wie sich diese vom “Standardschnitt” unterscheiden (sollten…) und wie man ihn ggf. an die Figur anpaßt. Das ist schon mal spannender.

Tja… und dann haben wir die lustige Geschichte (die mich diesmal tatsächlich amüsiert hat) und das Vintage Kleid auf der Rückseite (*sabber*). Ob es die März-Ausgabe auch noch in diesem Jahr gibt? 😉

Merry Christmas!

Ja, es ist schon so weit. Mit meinem Weihnachtsstricken bin ich fertig. 🙂 (Okay, das liegt an der geringen Anzahl der gestrickten Geschenke…)

Yes, it’s about time. I’ve finished my christmas knitting. 🙂 (Okay, two items… not really great achievement…)

MützeDa mein Bruder seine letzte Mütze ja den Motten geopfert hat (bzw die Hälfte davon, die Biester haben nur das teurere und weichere Garn rausgefressen) gibt es dieses Jahr eine neue.

Since my brother had his last hat eaten by moths he’ll get a new one this year. (Btw the moths ate only the softer and more expensive yarn out of the striped hat…)

Ich suchte was mit etwas Struktur, aber nicht so viel Schnickschnack und da gefiel mir “Strib Hat” von Kelly Williams ins Auge. Nur habe ich die Streifen an mein Garn angepaßt. Und habe gemäß meinen eigenen Mützenerfahrungen 112 Maschen angeschlagen.

I had been looking for a pattern with some texture, but no “chichi” and the “Strib Hat” by Kelly Williams was perfect for me. Only changes I made was casting on more stitches (112) according to my own experience with hats and my gauge and I also changed the stripes according to my yarn.

Als Garn habe ich “Zenith” von di.Vé aus einer Grab Bag von WEBS genommen und in der Maschenkunst noch ein Knäuel “Sportwool” von Filatura die Crosa in Grün dazu gekauft. Ergebnis gefällt mir schon mal und hat außerdem Garn von meinem Vorrat verbraucht. Dann hoffe ich mal, daß es dem Beschenkten auch gefallen wird. Und die Motten nicht so schnell wieder drüber herfallen…

Yarn I used was “Zenith” by di.Vé from my WEBS grab bag and added green “Sportwool” by Filatura di Crosa. I like the result and I could use from my stash. So I hope the receiver will like the hat also. And I hope the moths will not eat it up so quickly…

Impulsstricken

Impulsive Knitting

Normalerweise bin ich ja nicht jemand, der ein Muster sieht und sofort zur Nadel greift. Aber diesmal konnte ich nicht widerstehen…

Normally I am not a person that grabs the needles as soon as an interesting pattern shows up. But this time I could not resist…

Mütze mit ZugDas Muster Choo-choo toque von L Gordon-Norman tauchte bei Ravelry auf und ich war schon in meinem Stash auf der Suche nach passendem Garn. In der passenden Stärke hatte ich keines, aber als ich mir die angegebene Maschineprobe angeguckt habe, schnappte ich mir Zwei Knäuel dickere Wolle, “Merino Aran” von Debbie Bliss, die ich mal für 1 EUR das Knäuel als Restposten in der Casa Lana bekommen hatte.

The pattern Choo-choo toque by L Gordon-Norman appeared at ravelry and I started instantly checking my stash. I didn’t have worsted in a fitting color or material, but after checking the gauge I decided that aran would do. Some years ago I had purchased some balls of “Merino Aran” by Debbie Bliss at Casa Lana for 1 EUR each so now it was their turn.

Nadeln habe ich dann 4mm und 5mm genommen und da ich keine so dicken Spielstricknadeln habe, mußte ich auch die Abnahmen mit den Rundstricknadeln arbeiten. Das war dann in den letzten Reihen eine leichte Herausforderung. 😮

I used 4mm and 5mm circs and since I do not own so big dpns I had to to the crown with the circs also. Which was kind of challenging, especially the last rows. 😮

Jetzt muß es nur noch meinem Neffen passen und gefallen und vor allem seiner Mutter. Denn wir wissen alle, wer bei so kleinen Kindern darüber entscheidet, was sie anziehen. 🙂

Now only it has to fit my nephew and he has to like it. And his mother has to like it because we all know who decides about the clothes of a toddler. 🙂

Hier ist noch der link zu ravelry für weitere Details/ Here’s the link to ravelry for some more detail:
Dampflok Mütze auf Ravelry

Edit am nächsten Tag: Mutter liebt die Mütze, Kind liebt die Mütze und behält sie auch auf. Erfolg auf der ganzen Linie! (Und der Auftrag, einen Schal zu stricken aus der gleichen Wolle. 🙂 )

Edit the next day: Mother loves the hat, kid loves the hat and even keeps it on. Full success! (And I got an order for a scarf from the same wool. 🙂 )