Unerwartetes Futter fürs Hexispiel

Als ich neulich bei einer Freundin zu Besuch war, war die gerade in Ausmiststimmung. Dabei war dann auch die Schublade mit den Hundehalstüchern dran.

Der Hund bekommt zu besonderen Gelegenheiten, vielleicht auch schon mal zum Gassi gehen, ein Halstuch umgeknotet. Stört ihn nicht weiter, aber weil die Tücher ja so nett sind, haben offensichtlich verschiedene Familienmitglieder immer mal welche gekauft. Die kaum oder auch gar nicht getragen wurden. Und der Hund braucht auch nicht fünf Tücher in der gleichen Farbe.

Naja, etliche flogen raus und da Baumwolle gut in mein Hexispiel passt, habe ich mir die guten mitgenommen. Eines war noch nie benutzt.

Inzwischen sind sie alle mit Vollwaschmittel durch die 60′C Wäsche der Waschmaschine gelaufen, haben das überlebt (die Labels mit der Aufschrift “Handwäsche” habe ich gar nicht angeschaut.) Und ja, sie waren alle zusammen in einer Maschine. Okay, mit Farbfangtuch.

Sowohl die Tücher als auch die Farben haben problemlos überlebt und gehen jetzt in die Stoffsammlung des Hexispiels.

Wer das letzte Photo genauer angeschaut hat, wird sich vielleicht denken, wo die noch alle hin sollen. Und der denkt richtig, denn in diese Decke werden die nicht mehr eingehen, dafür habe ich schon genug vorgeschnittene Hexagons.

Aber ich hatte von Anfang an ja zwei “Regelsätze” im Kopf, hatte mich damals für einen entscheiden müssen.

Also werde ich den “Regelsatz” anderen auch noch ausprobieren. Stoff zukaufen auf Reisen werde ich aber bis auf Weiteres nicht.

Aber das ist ein Projekt für irgendwann später.

Obdachlosenmütze 2024/I

Mal sehen, ob es angemessen ist, zu zählen, oder ob es zu optimistisch ist…

Dieses Jahr zu Weihnachten soll die Obdachlosenhilfe der Kölner Diakonie mit Mützen unterstützt werden. Und eine habe ich schon geschafft. Was unendlich mehr ist, als mein “Ausstoß” im letzten Jahr…

Als Garn habe ich zwei Garne aus dem Lana Grossa Merino-Konvolut genommen, die ich Ende 2021 über Ravelry sehr günstig ergattern konnte. Beide Farben waren schon vorgewickelt und haben keine Banderole mehr, daher kann ich nicht sagen, welche genau.

Als Anleitung habe ich die Mütze aus dem “Knitting from the Top” Buch von Barbara G. Walker genommen.

Damit es nicht zu langweilig wird, habe ich das “bunte” Garn mit einem einfarbig grünen als Einstrickmuster gestrickt. Das Muster kommt aus dem Buch “Farbstrickmuster” von Knaur (was dem Band 3 aus dem Vogue Stitchionary entsprechen dürfte), im Buch heißt das Muster “Beeren im Schnee”, es ist in rot und weiß, Hier nicht so, aber es sieht trotzdem nett aus.

Durch das Einstrickmuster wird der Mützenteil nicht nur warm, sondern auch etwas fester. Im Ergebnis ist das eher eine Frauenmütze, denn sie passt vom Umfang her mir genau. (Und wenn ich sie noch etwa 6 Reihen kürzer stricke, passt sie mir perfekt als enge Kappe. Da ich meine letzte Mütze diesen Winter irgendwie verlegt habe, sollte ich so was dann im Herbst für mich in Angriff nehmen.)

Für die nächste Mütze nehme ich dann ein paar Maschen mehr zu… Aber diese ist trotzdem hübsch und bei der Obdachlosenhilfe gibt es auch sehr viele Köpfe in unterschiedlichen Größen.

Aktueller Nadelblick April 2024

Wenn ich so in den Februar gucke, hat sich doch einiges getan.

Da ich mein Dirndl in weniger als einem Monat brauche, muss es hier natürlich vorangehen. Meine Versuche mit dem Dirndl-Schnitt von Fadenkäfer habe ich nach den drei Versuchen abgebrochen, weil sich der Schnitt zwar schon auf Figur stecken ließ (nachdem der passende BH mal da war), aber die resultierenden Schnittteile arg seltsam aussahen.

Da mit dem BH auch die Dirndl-Revue kam, habe ich einen Schnitt in Größe 46 von denen genommen, meine übliche FBA gemacht (zuerst auf den falschen Abnäher, warum auch immer…) und kam dann aber sofort bei einem Teil raus, das nur noch ein kleines bisschen Formung vorne benötigte. Und an den Schultern um einen Zentimeter gehoben werden musste. Definitiv die bessere Wahl, wenn man ein enges Dirndl-Mieder will. (Der Fadenkäfer-Schnitt führte auch zu einem netten Oberteil, aber halt nicht wirklich einem Dirndl, so wie man sich das so vorstellt.)

Länge musste ich überraschenderweise keine rausnehmen… Wobei ich das Oberteil vielleicht noch einen Zentimeter kürzen könnte (aber nicht 3cm wie sonst), ich glaube aber, die Proportionen passen so besser.

Da ich keine Klebeeinlage wollte, habe ich mein Probeteil (Baumwollbettwäsche) gleich als Unterlage genommen. Das rote Leinen ist vergleichsweise grob und daher nicht ganz so fest gewebt, da intensiviert der schokoladenbraune Stoff die Farbe noch mal schön.

Futter ist dann eine weiß-rot gestreifte Hemdenpopeline, wobei die Streifen so fein sind, dass es aus der Entfernung nach rosa aussieht. Der Stoff war schon da und auch wenn von der Länge einiges übrig bleibt, ist es schlauer den zu nehmen, statt ständig was zu kaufen.

Den Rock habe ich nach der Anleitung der Dirndl-Revue in Falten gelegt. Allerdings wollen die bei großen Größen mehr Stoff (3x Stoffbreite), ich hatte meinen Dekostoff, der gut 3m breit ist, was weniger ist, als vorgegeben. Ich habe dann die Faltentiefe um einen halben Zentimeter reduziert und vorne ist dann nur noch eine symbolische Minifalte. Da ist aber die Schürze drüber, das passt. Hinten (rechts im Bild) hat der Rock hingegen schöne, tiefe Falten.

Rock und Oberteil sind also zusammengenäht, muß “nur” noch gesäumt werden, dann noch Schürzen. Oberteil und die Feinarbeiten wie Knöpfe und Co. Wenn nichts dazwischen kommt, sollte es aber fertig werden.

Am Jacket hat sich diesmal wirklich nichts getan, daher kein neues Bild. Das hängt auf der Puppe und wird ab und an abgestaubt.

Bei den Socken könnte man ein Déjà Vu vermuten, aber da mir die Farben und das Muster für die Weihnachtssocken von meinem Bruder so gut gefallen haben, stricke ich “Dither” aus den Garnen von “Wolle Wien” noch mal für mich.

Die beiden Grüntöne sind von der Menge her kein Problem, blau könnte knapp werden. Da waren noch 52g übrig. Sollte also etwas mehr als die Hälfte sein. Theoretisch. Ich werde sehen.

Ohne Zeitdruck geht es am Pulli weiter. Da habe ich jetzt den vorderen Ausschnitt erreicht und es bleibt bei Schneckentempo, schon weil es im Moment unendlich nervt. Ich will ja möglichst wenig “Ansatzstellen” von neuen Knäueln, also hängen im Moment fünf dran. Zwei, aus denen die Ärmel werden sollen, einer vom Rücken und zwei vom Vorderteil. Wenn der Ausschnitt da mal fertig ist, kommt wenigstens eines wieder weg. Aber die ganzen Knäuel und Kabel nerven schon etwas.

Nicht unbeträchtlich auch der Fortschritt am Hexigame.

Ich schätze, dass ich noch ungefähr 200 Hexagons brauche. So viele habe ich noch nicht ganz gefaltet, aber vermutlich schon geschnitten.

Von den noch gesammelten Stoffen ganz zu schweigen. Und aus dem Dirndl-Projekt wird auch einiges dafür geeignete übrig bleiben.

Das heißt zum einen, ich werde auch auf Reisen und in Paris erst mal keine Stoffe zukaufen und zum anderen, der Beginn des nächsten Hexispiels ist gesichert. (Ja, ich hatte schon ganz am Anfang zwei Idee, für die “Regeln”, die das Top bestimmen. Die zweite will ich auch noch ausprobieren.)

Und ich bin überraschenderweise schon bei Buch drei für dieses Jahr.

Was nicht heißt, dass es dieses Jahr wirklich mehr werden, als im letzten. Den aktuell hat sich wieder ein Zeitschriftenüberschuss aufgebaut, der abgelesen werden will und außerdem ist das Buch dick.

Und es hat Längen. Ich fürchte, das ist ein absichtliches Stilmittel, aber ich glaube nicht, dass es ein Daueraufenthaltsrecht in meinem Bücherregel bekommt. (Auch wenn dann wieder Passagen drin sind, die einfach atemberaubend schön und mitreißen sind. Deswegen ist noch nichts final entschieden.)

Priorität diesen Monat jedenfalls ganz klar das Dirndl… so viele Wochenenden sind das nicht mehr. Und es fehlen ja noch ein paar Teile…

Aus dem Blogarchiv

Dieses Jahr bleibt mir noch der April, um das Dirndl fertig zu nähen… aber in den letzten Jahren war ja auch nicht viel im Blog…

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April 2013: Bißchen Stricken bißchen Nähen, bißchen Ausstellungen.

April 2014: Unterwäsche und anderer Kleinkram

April 2015: Stricken und Ostern

April 2016: ein bisschen von Allem

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