Revue de Presse: burda PLUS FASHION F/S 2006

Und noch etwas ist vor der Abfahrt in Stuttgart in meine Tasche gehüpft: Die Burda Plus, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in Frühjahrsmode zu stöbern hat auch was. Türkis und grün auf dem Titel wecken jedenfalls Gedanken an erste Blüten und Gräser. (Türkis? Yeah, meine Farbwahl für das letzte Jahr WAR gut. 😉 ) Und das Titelmodel ist zwar nicht wirklich “PLUS”, aber es scheint zumindest ansatzweise einen Hintern zu haben. Die Titeljacke scheint irgendwie ganz fein gepaspelte Ränder zu haben…??? Wie haben sie das wohl gemacht?

Im Innenteil ist die Jacke dann auch in gemustert, da ist der Effekt noch deutlicher… 411B… in den Anleitungsteil blätter Aha… nicht gepaspelt. Interessant… aber sieht wohl nur mit Overlock wirklich gut aus. Aber falls ich mal eine habe, den Effekt werde ich mir merken.

Daß die Designer der einzelnen Serien vorgestellt werden gefällt mir nach wie vor gut. Nur wiederholt sich natürlich vieles, denn alle halbe Jahre etwas Neues zu schreiben dürfte schwierig sein. 😀 Allerdings ordne ich jedesmal die Modell die nach der Reportage kommen dem jeweiligen Designer zu. Bis ich am Ende des Heftes merke, daß nichts mehr übrig ist. :o) Eigentlich sollte ich es inzwischen besser wissen, aber es hilft nichts, intuitiv kommt für mich die Einleitung einfach vorne, nicht hinten… 😉

Die hammer-Kollektion gefällt mir jedenfalls wieder, denn den Stil kann ich gut ins Büro tragen:Nicht aufregend, aber klassisch, mit kleinen, pfiffigen Details. Nur habe ich gar nicht so viel Zeit zum nähen… Schade, daß kaufen wegfällt, weil ich einfach zu viele verschiedene Konfektionsgrößen in einem Stück gleichzeitig brauche. 🙁

Weiter geht es mir brandt… die Hose 403 könnte mir als Urlaubshose gefallen, da ist dieser ausgeprägte Schlafanzuglook okay, wenn es bequem ist. (Und, helas! eine Hose, für die kein elastischer Stoff von Nöten ist!) Huch, aber Gummizug und noch einen Reißverschluss drin? Hm, weiß nicht… worst of both worlds?

Ansonsten kann ich mit dem Knitterlook wirklich nur sehr eingeschränkt was anfangen… wenn ich aussehen will, als käme ich gerade aus dem Bett, kann ich den Schlafanzug anlassen. 😉 Und, wie vorgeschlagen, als Abendoutfit… naja, fürs Bett halt. Die Bluse 402 mit Kelchkragen könnte brauchbar sein, auch ohne Knitter im Stoff.

Auf Langgröße ändern ist jetzt auch nicht mein Thema, aber da es ja praktisch keine Schnitte in Langgröße mehr gibt, ist das sicher eine gute Idee. Sind ja viele größer als ich. Und die gezeichneten Figurinen dürfen tatsächlich mal etwas fülliger sein. Immerhin!

Dafür ist das Model der Irma Mahnel-Kollektion wieder um so schlanker. Und die Modelle… nennt man das jetzt klassisch oder bieder? Meine Oma hat so Jacken getragen, für eine über 80jährige fand ich das immer sehr schick. Aber meins ist das wohl nicht. Andererseits kein Wunder, jemand der Wasser nicht so ausgeprägt mag (so wie ich), ist wohl mit diesem “Marine-Stil meets Channel” auch nicht gut bedient. 😀 Hose 420 könnte eine brauchbare Basishose sein… wenn sie nicht wieder aus Elastik-Stoff wäre. (Nein, ich wiederhole mein Lamento nicht noch mal. 😉 )

Mal sehen, ob ich diesmal Zeit finde, einen Schnitt auch umzusetzen oder ob das Heft ungebraucht bei den andere im Archiv landet… 😀

Revue de Presse: Burda Februar 2006

Vor der Abreise in Stuttgart noch schnell ins Regal der Zeitschriftenhandlung gegriffen und mit der Burda in den Zug gesprungen.

Der erste Blick: börks Flieder und braune Schlangenprints… das wäre ja so ausgesprochen nicht meine Farbkombi.

Den neuen Safari-Look kann ich dann auch gleich sehr flüchtig abhandeln, diese Art von gelbstichigen Sandtönen sehen an mir so was von krank aus… und Reptildrucke werden als Rüschenrock nicht schöner. (Und zu welcher Gelegenheit trägt man eigentlich Tuniken mit einem Ausschnitt bis unterhalb des Brustansatzes? Also selbst wenn man A-Cups hat… Zur Arbeit? Was für einen Arbeitsplatz stellen die sich denn jetzt vor? Um die Kinder in den Kindergarten zu bringen? Oder zum Lümmeln auf dem Sofa? Wäre eigentlich wirklich mal einen spannende Frage, wie sich die Burda-Redaktion so den Tagesablauf ihrer Leserinnen vorstellt?) Außerdem fällt mir an der Tunika 120A eine meiner Lieblingsfragen ein: Sind die Ärmel dem Model einfach zu kurz oder ist das Absicht? So eine Länge “zu kurz für Handgelenkslan, aber zu lang für 7/8″… aussehen tut es wie “gewollt, nur was?”

Die bunten Ethnofarben treffen meinen Geschmack da schon besser. Da muß ich doch mal meinen Kleiderschrank durchwühlen gehen, so in die Richtung habe ich bestimmt noch was zum Aufpeppen. Bißchen viel Rüschen… aber Farbe und Muster ist gut. Und viel Rot… Wobei, die versetzten Rüschen von 122A… diese Idee kann ich vielleicht mal verwenden. Die gefällt mir. Ach so, sind auch Volants, na dann… Aha, die hübschen Shirts dazu kommen alle von H&M… Schade, bestimmt nicht in meiner Größe – na gut, die Farben sind auch doof, also wäre der Schnitt dafür besser…

“Pastell und Pastell gesellt sich gern” sagt die Bumo-Redaktion. Tja, dann sind die 80er wohl defintiv zurück. Mein erster selbstgestrickter Pulli war Pastellblau mit Pastellrosa und Pastellgelb. Ein Modell aus nicole, das muß so Frühjahr 1983 gewesen sein. Aus einem Sommer-Bouclegarn. Ein gigantisches Überkaro auf dem blauen Grund, bis zu fünf Knäuel waren im Schach zu halten. Das Rückenteil habe ich geschafft, nach dem halben Vorderteil hat meine Oma angeboten, es fertig zu stricken, damit es nicht aus der Mode wäre, bis ich fertig sei. 😀 Naja, sonst könnte ich ihn ja jetzt tragen… 😉 Wenn er noch passen würde…

Da Top-Label hat für mich was von Schlafanzug, aber da mir Größe 42 eh zu klein ist, kann ich das ja anderen überlassen. Die Maßschnitte locken diesmal auch nicht. Außerdem bin ich mir nach wie vor nicht sicher, ob ich mich richtig vermessen kann. Schade eigentlich, daß Burda nicht mal jemanden zum Messen mit auf den Hobbyschneiderin-Kongress schickt… dann könnte ich mich vermessen lassen und direkt einen Schnitt bestellen.

Schön ist aber, daß diesmal wieder viele Modell bis Gr. 44 drin sind. Das wäre fast ein Ansporn, abzunehmen, dann würde das zumindest oben herum wieder passen und die Auswahl wäre größer. Andererseits… um eine Größe vergrößern geht auch noch ganz gut…

Werbung aus der Heftmitte pflück und wegwerf

Chiffon verarbeiten… bekomme ich inzwischen zwar leidlich hin, aber eine Fragen bleiben immer noch… Na gut Zuschnitt mit dem Rollschneider ist bei großen Teilen (in großer Größe) unpraktikabel, außerdem ist meine Schere scharf und schneidet daher auch Chiffon ordentlich. Für die Nahtzugaben weiß Burda leider auch nichts schnelleres als ich… Doppelnähte? Heißen die nicht französische Naht…? Oder wo ist der Unterschied? Und der Extra-Tip… Wie meinen? Den Unterfaden direkt nach oben durchfädeln? Das geht? Ohne daß es am Nahtanfang zieht oder knödelt? Ich kann ja keinen Faden festhalten??? Und warum mach das die Abnäherspitze dünner??? Groschen fall Ach so, nicht dünner, aber es hängen keine Vernähfäden rum. Eigentlich für alles ungefütterte eine gute Idee, den ich finde die Abnäherenden sehen von innen immer so unschön aus. Muß ich auf alles Fälle mal ausprobieren!

Im Leserforum stutze ich… das Mädchen kommt mir bekannt vor… Na aber sicher! “Sikibo” vonder Hobbyschneiderin-Seitehat ihre Tochter benäht, mit Probekleid und Kommunionkleid. Dabei steht das Wichtigste gar nicht drin: Simone näht mit ihren neun Jahren nämlich schon selber und kann sehr geschickt mit der Nähmaschine sticken! Was ich weiß, weil sie ja auch schon bei unserem Kölner Nähbrunch dabei war!

Die Kosmetikseiten werden wieder flüchtig abgehandelt, da kann nichts mein Interesse auf sich ziehen, der Blick auf den Hosenanzug in Kurzgrößer fällt ebenfalls angemessen kurz aus. Nicht meine Größe.

Blumen… die kommen doch jedes Jahr als Frühjahrs- oder Sommerthema, oder? Aber schön bunt, da habe ich noch einiges im Kleiderschrank.

Oh, wer seine Jeans bestickt haben möchte und keine Stickmaschine hat soll damit einfach zum Pfaff-Händler gehen? Na hoffentlich wissen die was davon… wenn die Aktion erfolgreich ist, dann sticken sämtliche Pfaffläden in Deutschland bis in den Herbst hinein Blumenjeans… 😀

So, jetzt wird es aber endlich richtig interessant, denn jetzt kommt meine Größe… Dieses asymmetrische Gerüschle von Rock 136A gefällt mir. Die Zeit wird zum Nähen nicht reichen, denn so was steht gerade nicht auf meiner “brauche ich”-Liste, aber nett wäre er. Die Kombi aus Jacke 132 und Rock 134A könnte sich auch nett umsetzen lassen. Über die Farbe und einige Details wäre noch zu reden, aber für einen lässigeren Bürotag doch durchaus tauglich. Die Hose sieht auch nett… oh, schon wieder Elastik-Gabardine. Gut, dann nicht. Keine Ahnung, wo es diesen geheimnisvollen Stoff gibt, ich finde den nie. Und wenn, dann nicht in einer Farbe die ich haben will. An unelastischen Stoffen ist das Angebot einfach größer. Außerdem reiben Hosen aus elastischen Stoffen gerade bei dickeren Schenkeln ganz schnell durch, so zumindest meine bisherige Erfahrung. 🙁 Immerhin, bei manch einer Hose mußte ich nie über die Waschanleitung nachdenken, das hatte sich dann schon erledigt. Hosenschnitte für dicke Damen aus unelastischen Stoffen zu erstellen scheint in Deutschland eine seltene bis ausgestorbene Kunst zu sein…?

Mit den Kommunionkleider kann ich wieder weniger anfangen… hat schon wieder viel von “kleiner Braut” und das ist jetzt auch nicht so mein Geschmack..

Dafür ist die Vorschau aufs nächste Heft auf zwei Seiten angewachsen. Schön… und Wohnidee, auch schön… ich bin mal gespannt…