Es war einmal ein kleines Mädchen. Dieses kleine Mädchen war vor Weihnachten immer ganz fürchterlich neugierig und gespannt, was es wohl geschenkt bekommen würde. Die Spannung, was wohl auf dem Gabentisch liegen würde machte sie tagelang ganz zappelig und hibbelig.
Doch die Mama und die Oma sagte, das mußt du aushalten, das mußt du lernen. So schlimm ist das Warten doch nicht. Wenn du mal groß bist, dann ist das auch gar nicht mehr so schwer, dann kannst du das auch gut aushalten.
Und so war das kleine Mädchen neidisch auf die Erwachsenen, die ganz ruhig auf ihre Weihnachtsgeschenke warten können und nicht vorher so aufgeregt und hibbelig sein müssen.
Als das kleine Mädchen größer wurde merkte es auch, daß das Warten einfacher wurde, die Spannung nicht mehr so groß war. Das mag daran gelegen haben, daß die Geschenke vorhersehbarer waren, geplanter. Alles war gut.
Bis gestern. Denn gestern kam der Nähmaschinenhändler meines Vertrauens vorbei und drückt mir ein Päckchen in die Hand. Und jetzt liegt hinter mir ein zugeklebtes Päckchen von dem ich weiß, daß Nähfüße drin sind, aber ich weiß nicht welche! (Sagte ich schon? Meine Brüder und andere männliche Verwandten bekommen Wunschlisten mit Bestellnummern und Bezugsquellennachweis. Funktioniert bei Männern am besten. 😉 )
Und ich sitze kribbelig, hibbelig und bibbernd vor Spannung auf dem Sofa und kanns nicht aushalten. Und muß doch… 😉