Hem without hem allowance
Na denn erzähle ich mal noch den Rest von dem Kleid…
Frau mhs hat mich mit ihrem Rockabrunder besucht und an dem Kleid eine gleichmäßige Länge verpaßt. Von der Saumzugabe waren dann allerdings grade mal drei oder vier Millimeter übrig.
Beim Zuschnitt des Kleides ging es ja recht knapp zu und so traf mich diese Erkenntnis dann doch nicht ganz unerwartet.
I haven’t posted about the rest of my dress, so here it is…
Frau mhs had helped me to determine the length of my dress and marked a straight hemline. That left me with about three or four millimeters hem allowance. This was not a real surprise, because already while cutting I was running short of fabric.
Also mache ich das, was meine Oma einen einbesetzten Saum nannte.
Ich schneide einen etwa 5 cm breiten Streifen von meinem Afrika-Stoff zu.
Normalerweise will man etwas Gewicht am Saum, aber mein Stoff sollte schwer genug sein, daß der leichte Baumwollstoff genügt. Außerdem habe ich von dem braunen Stoff eh keinen mehr. Die nächste Frage ist, ob man den Besatzstreifen schräg oder gerade zuschneidet. Bei einem geraden Saum kann man ihn gut auch gerade zuschneiden, bei einem runden Saum schneidet man schräg, weil sich der Saum dann schön in die Rundung legen kannt. Ich habe mich trotz geraden Saums für einen schrägen Zuschnitt entschieden, weil mein Stoff nicht sehr breit liegt. Trotzdem muß ich einen längeren Streifen zusammenstückeln. Anschließend wird der Schrägstreifen gebügelt und dabei etwas gedehnt. Mein Saum ist ja gerade, so viel Dehnbarkeit brauche ich also nicht, stattdessen ist etwas Stabilität eine gute Idee.
So I’m going to show you a technique my Grandma called a faced hem.
I need a long strip of fabric, about 5cm large, and I’m using my batik fabric for this.
Normally you want a bit of weight on a hem to make sure it hangs well. I think my fabric is heavy enough so the finer cotton will do. Also there is nothing left of the brown fabric… Next question is whether to cut the strip on grain or on bias. If you have a curved seam cutting on bias is important, because that will help the facing to lay flat everywhere. On a straight seam as mine a strip on grain is fine as well. But I decide to cut on the bias, because so I need to piece less. Then I’m ironing the band and I’m stretching it to take out not all but a part of the stretch. I want a bit more stability than stretch.
Dann wird der Streifen rechts auf rechts auf den Saum gelegt und festgenäht. 6-7mm Nahtzugaben müssen reichen, mein Stoff ist ja relativ grob gewebt, wäre sie schmaler, wäre die Gefahr doch sehr groß, da0 die Nahtzugabe ausfranst.
I’m stitching my bias strip right sides together on the hemline. A seam allowance of 6-7mm is fine. My fabric is rather loosely woven so a smaller seam allowance would risk to fray.
Ausbügeln heißt der nächste Schritt. Zuerst von beiden Seiten flach bügeln. Und dann die Nahtzugaben auseinanderbügeln.
Das klingt zuerst unintuitiv, aber dadurch bekomme ich einen scharfe Linie, nämlich die Stiche die zwischen den beiden Stofflagen sind, an denen sich der Stoff dann beinahe wie von selber umklappen läßt.
Next step is pressing. First pressing the seam allowance flat from both sides. And then pressing the seam allowances open.
That my seem to be a bit strange, but this step helps the fabric to turn to the inside along my hemline and creates a clean, sharp crease.
Die neue Saumzugabe wird auf die linke Stoffseite gebügelt und dann mit der Methode der Wahl festgenäht.
In meinem Fall ein paar Handstiche.
And that’s it already.
Just turn the facing to the left side of the dress, press and seam with your method of choice.
In my case a bit of handstitching.
Innen bunt, außen ganz normal und unauffällig.
Was noch hervorlugt ist das Futter, das muß auch noch gesäumt werden.
Colourfull on the inside, simple brown on the outside.
What’s still showing is the lining, it’s not hemmed yet.