Der schönste Platz…

… zum Nähen ist natürlich nicht immer an der Theke. 😉 Was also braucht ein perfekter Nähplatz?

Zuerst natürlich Platz, zum Zuschneiden, zum Sachen auslegen und testen, für die Maschinen… dann auch eine vernünftige Nähmaschine, eine Overlock schadet zumindest nicht. Und… am allerbesten sollten Stoffe, Zubehör, Schnitte, Reißverschlüsse, Knöpfe,… in unbegrenzter Menge und großer Auswahl griffbereit liegen.

Bei mir Zuhause sieht das allerdings nicht so aus: Zuschneiden auf dem Fußboden, Zubehör muß rausgegruschtelt werden, Stoffe aus den Untiefen meiner Truhen gefummelt und wieder reingeräumt und natürlich ist nie ein Knopf in der passenden Farbe und Größe da.

Aber ich habe ja meine Freundin in Aachen, die dort ein Stoffgeschäft hat. 😀 Eine Stoffhändlerin als Freundin heißt nun nicht, daß ich alle ihre Stoffe mal eben kostenlos probenähen dürfte.. 😉 aber sie hat einen Kursraum für Nähkurse, Zuschneidetisch, Nähmaschinen, Overlock,… Und genau da, im Scherzkeks-Stoffe Laden, habe ich heute einen schönen UND produktiven Tag verbracht.

Und gekaufte Stoffe, die verarbeitet Zuhause eintreffen verstoßen auch nicht gegen mein “die Truhe ist voll Stoffkauf Verbot”. Ein Shirt ist ein Shirt, kein Stoff. 🙂

Flickarbeiten

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die ungeliebten Flick- und Reparaturarbeiten?

Richtig: Sofort. Oder nie. (Und wer hat jetzt keinen Korb, keine Ecke, kein Fach aus dem Teile entgegengrinsen, die inzwischen nicht mehr passen, hoffnungslos altmodisch sind oder an denen der Zahn der Zeit derart genagt hat, daß sie jetzt nicht mehr reparabel sind?)

Deswegen habe ich heute beim Bettwäschewechseln die beiden Knöpfe, die gerade auf dem Weg waren, stiften zu gehen sofort mit ein paar Handstichen wieder eingefangen. (Maschinenangenähte Knöpfe lösen sich ja immer irgendwann. Die Frage ist nicht “ob” sondern nur “wann”. 😉 ) Bevor ich die Bezüge in den Wäschesammler gesteckt habe.

Das war die heldenhafte Tat zum neuen Jahr. :o)

Jetzt geht’s rund!

Gestern war es so weit, ich durfte meine neuen Nähfüßchen endlich auspacken! Zwei Nähfüße, einen Markierfuß und einen Kräuselfuß, sowie (das genialste Teil überhaupt!) eine Kreisstickeinrichtung.

NähfußtestMein Schatz konnte mich gestern gerade noch so von der Maschine fernhalten, aber heute nach dem Frühstück habe ich losgelegt…. Kreisen, Bögen, Schlangenlinien,…. Wuschel und Fransen, blitzschnell gesmokt…. und was man alles mit der Kreiseinrichtung noch alles benutzen kann…. was gar nicht in der Anleitung steht…

Ich glaube, mir sind da gerade noch ein paar Nähfüße eingefallen, die ich auch noch im Kreis schicken könnte… 🙂

Kölner Adventsnähbrunch

NähbrunchBesondere Tage sind für mich immer die, an denen ich mich mit anderen Nähbegeisterten treffe. Schließlich ist Nähen nicht gerade ein Hobby, das man typischerweise in der Gruppe ausübt. 😉 Und deswegen freue ich mich immer, wenn sich viele Näherinnen der Region zum Kölnscher Nähbrunch zusammenfinden.

FrühstückWas mich dabei auch immer fasziniert ist, daß, obwohl wir alle in der Vorweihnachtszeit besonders viel zu tun haben, der Brunch im Advent derjenige ist, zu dem besonders viele kommen. Irgendwie gelingt es, die Zeit freizuschaufeln.

Und einige bringen dann auch gleich die Familie mit, um sich den bewährten Cafe Duddel-Brunch schmecken zu lassen.

Zeitschriften lesenDas Problem ist ja immer das gleiche: Erst essen oder erst gucken? Und wie mache ich beides gleichzeitig? Und wer hat die vielen fürchterlich interessanten Zeitschriften mitgebracht?

NeugierUnd wohin gucke ich zuerst?

BabyZumal ja außer Büchern, Stoffen (“Kann mir einer sagen, was für ein Material das ist? Ich hab”s letztes Jahr gewonnen und kenne mich mit so was nicht aus…”) und Zeitschriften auch noch sehr frischen Hobbyschneiderin-Nachwuchs zu begucken gab. 😉

Zeitschrift lesenUnd etliche der Zeitschriften einen zweiten, scharfen Blick erforderten.

NähbrunchDaneben wechselten auch so einige Kurzwarenpakete den Besitzer, denn gewichtelt haben wir auch. Aber nur mit “übrigen” Kurzwaren. Denn was der eine zu viel hat, kann beim anderen ja vielleicht noch Verwendung finden. Oder wird nächstes Jahr weitergewichtelt. Wir haben es immerhin erfolgreich geschafft, daß niemand mit seinem eigenen Päckchen nach Hause gehen mußte. :o) Außerdem gab es von scherzkeks-stoffe.de (Noch mal Danke an Silvia!) noch eine Wundertüte mit Aufnähern, die geplündert werden durfte (und wurde).

Spiralschal stricken Das Spiralschalvirus verbreitete sich übrigens auch auf diesem Inkubationskanal erfolgreich weiter. 😀 Aber so ein Brunch ist ja auch zu praktisch, um nebenher die Nadeln klappern zu lassen. Die ungewöhnliche Norwegermütze, die auch genadelt wurde habe ich mal lieber nicht photographiert, denn die soll ein Weihnachtsgeschenk werden und ich will ja niemandem die Überraschung verderben. 😉

(Ich fürchte, ich habe es schon wieder nicht geschafft, alle aufs Bild zu bringen… 🙁 ) Und da nach dem Treffen schon wieder vor dem Treffen ist, kann ich mich jetzt wieder wochenlang auf den nächsten Nähbrunch freuen. 🙂