Revue de Presse: fait main N° 382 (Novembre 2013)

Titel Fait Main pas à pasDie Novemberausgabe der französischen Fait Main hat wiederum den Weg in meine Hände gefunden. Der Titel ist sportlich, das Editorial bereitet uns auf das Thema “Herbst” vor. Was jetzt keine Überraschung ist.

Inzwischen weiß ich schon, erst mal kommen Bücher, Schwerpunkt eher auf dem Dekorativen im Haus, genäht, aber auch mit Kreuzstich verziert. Oder in der französischen Variante des Quiltens: als Boutis.

Auch die muntere Produktschau vom Auto-Kindersitz bis zu Vitaminampullen fesselt mich jetzt nicht wahnsinnig.

Da gefällt mir die erste Modestrecke schon besser “Tradition revisitée” heißt es. Als irgendwie traditionell/ klassisch, aber auch modern. Jackenschnitt A mixt irgendwie die groben Details der Bikerjacke mit dem Chaneljäckchen. Das ganze aus grobem Wollstoff… gefällt mir. Sogar für mich, wenn die Größe stimmen würde. Dazu eine schmale Hose… Daumen hoch. Wintershorts mit kurzer Weste sind mein Geschmack ausgesprochen nicht. Aber man sieht beides auf den Pariser Straßen. Ebenso wie den schmalen Minirock (der im Moment unvermeidlich scheint). Der gefällt mit (passende Beine vorausgesetzt) schon deutlich besser, auch aus großem Karo. Zum Oberteil kann man eigentlich nichts sagen, was sieht man schon bei schwarz? Dafür ist Bluse D (vom Titel) absolut gelungen. Klassische Form mit interessanten, schrägen Teilungsnähten und einem großen Kragen, der dem Modell einen lässigen Touch verleiht. Die Anleitung für die Ballonmütze ist auch dabei.

Das Thema Schnittänderung bleibt bei Hosen, diesmal für einen runden Bauch oder kräftige Oberschenkelmuskeln. (Warum allerdings in der Zwischenüberschrift von der Anpassung eines Rockes die Rede ist…? *g* )

Das erste Strickmodell ist zwar grob genadelt mit 9er Nadeln, aber der Kurzmantel im Perlmuster sieht kuschelig und gut aus. Nur das zu stricken wäre mir wohl zu langweilig. (Und schöner ausgearbeitet Schultern wären auch kein Fehler…)

Kleid aus Fait Main pas à pasDas ewig Weibliche, l’éternel féminin, feiert die nächste Modestrecke. Daß ich ein sclichtes Kleid E aus rotem Samt toll finde muß ich wohl nicht sagen? Der Schnitt geht nur bis Größe 44, aber da könnte ich meinen Basisschnitt spielend anpassen. Zumal der Witz in den Details liegt: breite Satinbänder an den Ärmeln und am Rücken geben eine beinahe sportliche Linie vor. Der weiße Extrakragen wäre für mich hingegen verzichtbar…

Rock Fait Main pas à pasDafür begeistert mich Rock F um so mehr. an sich ein schlichter, gerader Rock, der aber mit dem (wieder an Bikerjacken erinnernden) schrägen Reißverschluss sowie dem D-Ring Gürtelchen wirkliche Hingucker Details präsentiert. (Für den Pseudo-Gürtel gibt es dann noch eine Photo-Anleitung.)

Die sternförmigen Sofakissen sind ja zumindest mit Blick auf die kommende Weihnachtszeit nett, aber reißen weniger vom Hocker.

Auch der kraus gestrickte Pulli mit Pompoms muß aus meiner Sicht eher nicht sein.

Am Thema “Eule” kommt man auch hier nicht vorbei. (Kein Wunder, die Pariser Touri-Shops und “sonstige Nutzlosigkeiten”-Läden haben sie auch in allen Varianten.) Hier als Handyladestation mit groben Handstichen genäht und appliziert. (Also… die Eule ist ja süß, aber ich kann es nicht mehr sehen…)

Direkt vom Laufsteg geklaut hat man sich hingegen die Offiziersjacke H mit Epauletten und doppelreihiger Knöpfung. Damit sich Burberry nicht beschwert natürlich aus anderem Stoff. 😉

PonchoErfreut hat mich auch der asymmetrische Poncho. Den hatte ich vor kurzem auf Ravelry schon gesehen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn stricken werden, aber die Idee, die sonst nackte Seite mit einem langen “Handschuh” zu versehen finde ich schon mal gut. Vermutlich immer noch zu kalt, aber definitiv witzig. (Wobei ich den Ärmel nicht zusammennähen, sondern gleich in der Runde stricken würde.)

Neid dann bei dem ausführlichen Veranstaltungshinweis für Lyon: Ein Seidenmarkt, der traditionellen Seidenstadt angemessen. *hinwill*

In Paris und in Bordeaux gibt es im November auch kreative Veranstaltungen. Auch nicht für mich.

Die Leserinnenwerke die gezeigt werden gehen schon ein wenig nach dem Motto “kleine Kinder gehen immer”. Immerhin nähen die Französinnen auch nicht so hektisch, da sind auch Modelle von 2009 dabei und werden des Vorstellens würdig befunden.

Die Plus-Größen bekommen diesen Monat  nur Oberteile. Den Blazer I finde ich nett, der Strickmantel J hat auch Charme, die Tunika hingegen ist etwas fad (gut, da soll der Stoff wirken) und Caban ist nicht meine Lieblingsjackenform. Und die Weste hätte einen tollen Schnitt mir großem Kragen und schrägem Reißverschluß.. wenn sie Ärmel hätte… *g*

Eine weitere Photoanleitung setzt sich mit der Änderung an einer fertigen Hose für einen flachen Po auseinander. Erst zurückschneiden und dann die genähte Änderung anprobieren finde ich ja etwas kühn, aber ich bin da zugegebenermaßen auch sehr ängstlich, was schneiden betrifft.

Gestrickt dann ein schlichter Pulli mit Plüscheffekt aus Wuschelgarn. Irgendwie nett, aber nicht wirklich aufregend.

Was die (Spitzen)Werke aus Silikon von Tzuri Gueta hingegen sind. Während ich überlege, woher mir das bekannt vor kommt lese ich auch schon die Adresse seines Ateliers und Show-Rooms: Ich sags ja, der Viaduc des Arts ist es immer Wert!

Überraschend gibt es dann noch ein Strickwerk für dünne Nadeln, für Babies (3 Monate und 6 Monate) nun definitiv sinnvoler.

Mit dem Kleid und dem Cape für Mädchen von 2-8 kan ich mich nicht so recht anfreunden. Das ist mir zu kittelig und ein Cape, das vorne nur mit Bändchen geknotet wird nicht warm genug.

Asuführlich bebildert ist dann die Anleitung wie man aus einer alten Tür eine kleine Schminkecke baut. Säge und dann viel Kleber. Ich bin ja mehr der Schraubenfreund, aber so bekommt man auf alle Fälle ein Möbel, was eine kleine Ecke sinnvoll nutzen kann.

Danach wieder ein Strickpullunder, Streifen in Grau- und Schwarztönen und alles arg kastig. Nun ja… muß nicht sein.

Auch die Hinweise auf Kaufmode kann ich schnell überblättern…

… und mich dafür dem ausführlichen Bericht über den renovierte Palais Galliera und die gerade stattfindende Azzedine Alaïa Ausstellung widmen. Macht absolut Lust auf einen Besuch…

Und eine weitere Kreativ-Messe in Bordeaux neidisch. Entweder gibt es in Frankreich mehr oder die Information darüber ist besser.

Im Ganzen jedenfalls nette Sachen im Heft… das nächste werde ich wohl leider nicht erwischen. Aber vielleicht das übernächste wieder…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen natürlich beim Verlag.)

 

 

Revue de Presse: fait main N° 381 (Octobre 2013)

Titel fait mainEin schnelles *grabsch* am Zeitschriftenstand auf dem Weg zum Zug bescherte mir dann auch noch (eine leicht angefledderte) Oktoberausgabe dieses französischen Heftes. Ohne daß GöGa Zeit für die häßliche “Und wo soll die noch hin?” Frage hatte. *gg* (Nein, bezahlt habe ich natürlich, was denkt ihr!?!)

Der Titel verspricht also vor allem ein Cape, Strickmodelle und süße Kindersachen. Und das Editorial beschwört die Poesie des Herbstes. Und das Cape, das damit einhergeht.

Los geht es dann aber erst mal mit Produktpräsentationen: Bücher (japanische Modelle, Kreuzstich und Schönheit), Küche, Style und Deko sowie Schönheit/Gesundheit. Läßt sich schnell über den Daumen laufen, so daß ich mich dem ersten Modestil zuwenden kann.

Und der gefällt mir gleich sehr gut, nämlich “boyisch”. Also klassisch maskuline Kleidung für Frauen. Ich selber bin, so fürchte ich, aus dem Alter und der Figur raus, an der das gut aussieht, aber gerade an jungen Frauen und Mädchen ist der androgyne Stil sehr attraktiv. Und freundlicherweise sogar etwas, was auch ohne dicke Geldbörse geht, denn schwarze Hose, weiße Bluse und schwarze Schnürschuhe sind Basisstücke, die man lange und immer tragen kann und so braucht man nur die Hosenträger. Hier allerdings kann man alles selber nähen. Außer den Schuhen. Aber inklusive der Hosenträger.

Wer es weniger streng mag, kann auch creme zu grau mit Krawatte nähen oder mit einer oversized Weste den Stil interpretieren.

Danach eine kleine Lektion in Schnittanpassung Hosen, nämlich Anpassung der Schrittlänge, mit zwei Methoden, je nach dem, wo man es braucht. Oder auch beides.

Der Strickpulli ist mir ein wenig zu brav, aber der Rock ist interssant… zu dem gibt es jedoch keine Informationen.

Ein Bericht über die Pariser Hochzeitsmesse muß zwar gelesen werden (ich will ja immer alles wissen…) aber das brauche ich nicht mehr.

Danach geht es mit aktuellen Basisteilen weiter. Die Jacke aus Wolle und Kunsleder gefällt mir durchaus, wenn man das Kunstleder richtig wählt, könnte sie sogar für die Reinigung geeignet sein, aber leider sieht das gewählte Kunstleder arg billig aus. Das müßte man doch auch schöner machen können? Auch witzig (für Frauen mit schmalen Hüften) die Tunika mit “Knick” in der Hüfte und dadurch asymmetrischem Saum.

Mein Favorit ist hier allerdings der Minrock in drapierter Optik. (Nein, keine Panik, ich laufe nicht so rum…) Der Bilderkurs daneben verrät nämlich, wie einfach er zu nähen ist. Schönes Übungsstück für den ersten Abend mit der Overlock…

Das gestrickte Kindermäntelchen (2 – 10 Jahre) reißt mich weniger vom Hocker.

Um so interessanter der Bericht über die Poliakoff Ausstellung im Musée de l’Art Moderne in Paris. Läuft noch bis Februar, mal sehen, ob ich die unterkriege. (Es sind schon wieder so viele, diese Saision, die ich gerne sehen würde…)

Dann wendet sich eine Bilderanleitung wieder der Hosenänderung zu, diesmal nicht auf dem Papier, sondern an der genähten Hose bzw. dem Probeteil. wie man X-Beine (optisch) korrigiert. Sieht gar nicht so kompliziert aus….

Dann wieder stricken mit dicken Nadeln, so eine Art Tunika-Poncho. Eigentlich ganz nett, wenn man die Farbe wechselt.

Das Cape vom Titel… Netterweise in XS bis “Plus XL”.

Der Mega-Schulterwärmer mit Nadelstärke 25 zu stricken ist wohl nur durch “hat wenige Maschen” gerechtfertigt. Der sieht nicht mal sonderlich pfiffig aus. Andererseits ist Mega-Grobstrick wohl auch zur Zeit ein Trend…

Verbrauchermessen in Marseille und Paris… typisch Herbst halt.

Danach gibt es diesmal Bilder von Leserwerken. Wer abgedruckt wird, bekommt übrigens das Heft für sechs Monate gratis. Ich erinnere mich, so was war in deutschen Heften früher auch mal Usus, aber in den Zeiten des Internets bekommt man das ja gratis.

Die Halloween-Deko ignoriere ich mal, ich will keine Kürbisse nähen oder Spinnen ausschneiden. Auch die “Kidexpo” in Paris interessiert mich nur mäßig.

Bei der Strickjacke aus Wuschelgarn weiß ich nicht recht. Das Ergebnis sieht eigentlich ganz nett aus, aber so was zu stricken ist immer so langweilig…

Anschließend die Plus-Mode. (Gleiches Model wie im letzten Heft?) Das Thema Wolle mit Kunstleder wird hier für einen Mantel aufgegriffen, dessen schlichte Form mir durchaus gefällt, aber eben nicht das knittrige “Leder”.

Noch mehr spricht mich allerdings der Schnitt der kurzen Jacke an. Mein geistiges Auge baut den nämlich gleich mit dem gelben Rock aus der September Burda zusammen. Sollte das die Grundlage für mein nächstes Outfit werden? (Allerdings eher nicht aus Steppstoff…) (Zur Reißverschlußtasche gibt es im Übrigen auch einen Bilderkurs.)

Auch die Tunika mit dern Knopfleiste im Rücken sieht eigentlich ganz spannend aus. Nur jetzt nicht zur kurzen Jacke, Lagenlook ist ja nicht so meines…

Ah, so ganz hat die Zeitschrift ihre Tradition als Bastelheft dann doch nicht vergessen… ein dekoratives Bücherregal kann frau bauen. (Also… mehr dekorativ, so richtig voll laden darf man das nicht.)

Oder vielleicht lieber ein Puppentheater und Handpuppen nähen? Auch gut, so vor Weihnachten.

Ganz lieb finde ich auch den “Wickelsack” mit Kapuze für die Kleinen. Bei Größe 90 könnte sich das Kind vielleicht über die fehlenden Armöffnungen beschwerden, aber für die ganz kleinen sicher prima. Und schnell übergezogen. Für 1-4 Jährige dann das Mäntelchen aus Steppstoff, das man auf der Titelseite sehen kann. Gefüttert mit dem derzeit bei trendbewußten Näherinnen unvermeidlichen Liberty Stoff. 🙂

Home-Dec kommt natürlich auch nicht zu kurz, winterliche Elche in verschiedenen Grautönen (nett, aber ich dekoriere nicht jedes Jahr um) zum selber machen und zwei Seiten Produktvorstellungen zum Kaufen.(Ganz witzig die gepunkteten Fleece Decken.)

Zum Abschluss mehrer Seiten “Sabberware”, nämlich Bilder einer Ausstellung über Textilien im Second Empire. Leider in Compiègne, da komme ich wohl nicht vorbei. Der vierseitige Artikel macht aber zweifelsohne Lust dazu…

Mal sehen, ob ich mir auch das nächste Heft wieder beschaffen kann…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen natürlich beim Verlag.)

(Und jetzt dauert es einige Tage, bis das nächste Nähheft raus kommt. *Uff*)

 

Revue de Presse: Threads November 2013 (169)

TitelbildWer glaubt, daß ich mit der herbstlichen Presseschau durch bin, der hat sich geirrt. Denn das Novemberheft der threads liegt auch schon seit September bei mir. Und schon das Titelbild zeigt, daß man sich unter anderem edlen Stoffen widmen will. Gefällt mir ja immer.

Die Autoren der Ausgabe dürfen sich diesmal dazu äußern, was ihre Ideen inspiriert. Finde ich für mich nicht so einfach zu beantworten, denn das kann alles sein. Ein Stoff, ein Look, eine Farbe, etwas, was ich im Museum gesehen habe, ein Gebäude,… irgendwie baut sich das dann alles zu einer Idee zusammen. (Wie ist das bei euch?)

Das Editorial kommt immer noch vom “Interim Editor”, ohne daß man uns verrät, warum.

Danach kurz die Leserbriefe überfliegen… (Nett, aber die eine Seite, die man ihnen widmet reicht. Früher war das ja mal mehr.)

Bei den vorgestellten “notions” gefällt mir vor allem der Falzgummi, den es auch mit Punkten oder Streifen gibt. Leider nicht hier.

Dann die diversen Nähtips der Leser(innen). Die meisten finde ich diesmal sogar hilfreich. Vermutlich, weil es Sachen sind, die ich auch so mache. 😉 Nur der “best tip” geht mal wieder völlig an mir vorbei, aber ich bin auch nicht so oft damit beschäftigt, Fädchen vom Boden aufzusammeln. Ich nähe nicht auf Teppich und der Rest kann auf den Staubsauger warten. *g*

Das erste Projekt nennt sich dann “Scrap Lace”. Dahinter verbirgt sich das Verfahren, was als “Pizza-Technik” vor Jahren schon Furore machte. Nur mit einem bewußt weniger dichten Endergebnis. Auf alle Fälle reizvoll, wie eigentlich jede Spitze….

“How did they do that?” befaßt sich diesmal mit Perlenstickerei. Ich gehe mal davon aus, daß das im Original (also an dem Kleidungsstück auf der Heftrückseite) nicht so gemacht wurde, aber vielleicht hilft die Schaplonentechnik ja tatsächlich, Flächen exakter zu “beperlen”?

Absolut toll finde ich das “Quick to Make” Projekt einer Clutch. Raffiniert gemacht und sogar mit zwei Fächern. Dumm nur, daß ich immer eher große Taschen brauche… aber so als Geschenk? Perfekt für Weihnachten, würde ich sagen.

Bei den getesteten Schnitmustern ist diesmal keine große Offenbarung für mich dabei. Am Marfy Mantel gefällt mir vor allem die Materialkombination (was mit einem anderen Schnitt aber genauso geht). Und den McCall’s Wardrobe Schnitt habe ich möglicherweise sogar hier. Nettes Basic halt.

Connie Crawfords Vorschau auf die Herbstmode gucke ich wie immer interessiert, aber auch mit einer gewissen Distanz an. Denn zumindest nach meinen Beobachtungen ist Mode aller Globalisierung zum Trotz doch ein Stück weit ein lokales Phänomen und nicht alle US Trends, setzen sich auf europäischen Straßen genauso durch. Die Kombination aus verschiedenen Rottönen habe ich allerdings kürzlich auch woanders gesehen… könnte die Knipmode gewesen sein.  Kleider mit Textur gefallen mir jedenfalls, ebenso wie klassisch geschnittene Jackets. Eher überweite Mäntel und Jacken sind auf alle Fälle praktisch im Winter. Leder (ob echt oder falsch) und Anzugstoffe sind auch Trends, die ich mir für mich gut vorstellen kann. Wann wollte ich das doch gleich alles nähen?

Auf meine volle Aufmerksamkeit kann auch der Artikel über die Spitzen-, Stickerei- und anderweitig verzierte Stoffe zählen. Die richtige Verarbeitung fängt schon bei der Schnittwahl an und natürlich gibt es etliche Tricks, solche Stoffe zu bändigen. Beides kann der Artikel nicht bis ins letzte Detail darstellen (da kann man ganze Bücher mit füllen), aber die Tips sind umfangreich und wer das alles berücksichtigt, wird sicher ein exklusives Kleidungsstück bekommen.

Gut gefällt mir auch die Anleitung, wie man an einem Kleidungsstück den Ausschnitt verändert. Für mich nicht neu, aber empfehlenswert. Es geht schneller, als einen Schnitt neu auszukopieren oder gar anzupassen und man bekommt ganz unterschiedliche Looks aus einem einzigen Schnitt. Und es ist nicht mal sehr schwierig.

Warum sollte man Jeans nähen? wo die doch so billig zu kaufen sind, fragt der anschließende Artikel. Und drei Experten dürfen ihre Leidenschaft vorstellen. Was natürlich so einige Anregungen gibt, die man selber umsetzen kann. Egal ob man lieber ein auffälliges Äußeres mag oder eher an den “inneren Werten” Akzente setzen will. (Wobei wir Europäer noch eine andere Motivation haben: Markenjeans sind hier alles andere als billig…)

Auch den Beitrag über Knöpfe nach traditionellen Techniken finde ich sehr interessant. Erstaunlich, was für unterschiedliche Effekte man mit Zwirnknöpfen erreichen kann. Und Knotenknöpfe aus Kordel könnten das eine oder andere Farbproblem lösen…

Die Schnittanpassung hingegen tangiert mich diesmal weniger, Schulterlinie verlegen gehört nicht zu meinen nötigen Anpassungen. Es wird aber so ausführlich erklärt, daß es damit wirklich jeder einen Versuch wagen kann.

Spannender für mich dann wieder die ausführliche Anleitung zum “Pickstitch”, also zum Punktstich. Den wende ich ohnehin ganz gerne an. Schöner als durchgesteppt.

Der vorgestellte “Sewing Room” gehört diesmal Kenneth D. King. Der wäre mir ehrlich gesagt zu… opulent, um noch irgendwie inspirierend zu sein. Aber die Geschmäcker sind ja glücklicherweise verschieden.

Der Blick auf die genähten Modelle der Threads-Leserinnen darf natürlich nicht fehlen. Diesmal ist auch eine Schar Mützen/Hüte dabei. Sonst sind die Modelle nett, aber nichts, was mich vom Hocker reißt.

“A stitch in time” präsentiert dann wieder den bunten Teller aus Tips, Tricks, Veranstaltungen und was sonst noch so übrig war. Oder so. Manches hat natürlich schon auch viel von Werbung, aber eine Veranstaltung in den USA werde ich eh eher nicht besuchen. Und in Deutschland gibt es ja nicht so viele. Oder wenn, dann weiß man es  nicht.

Die erste Frage an die Experten greifen diesmal “olle Kamellen” im besten Sinne auf: Nämlich Sachen, die früher mal völliges Grundlagenwissen waren, inzwischen aber auf der Strecke geblieben sind und dennoch sehr nützlich. Einmal wie man ohne Knopflochautomatik ein Knopfloch näht (was den Vorteil hat, daß man es in jeder Größe tun kann, auch wenn die Knopflochschiene das nicht vorsieht). Beim Umgang mit schräg geschnittenen Kleidungsstücken lese ich hingegen auch gebannt mit, denn sooo oft mache ich das ja auch nicht. Und vielleicht will man ja auch mal was fertiges ändern…

Die Geschichte mit Hündchen und Kätzchen im Nähzimmer rührt mich diesmal nicht ganz so sehr und auch das Kleid auf der Rückseite aus den 1930ern ist nett, aber nicht wirklich atemberaubend. Mancher Stil wird halt auch einfach altmodisch und nicht klassisch…

Aber im Ganzen ein sehr schönes Heft nach meinem Geschmack!

(Bilder sind wie immer als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2013

Titel ZeitschriftDer herbstliche Zeitschriftenreigen geht natürlich weiter, auch “Meine Nähmode” mit Simplicity-Schnitten habe ich mir wieder mitgenommen.

Und das Topt auf dem Titel gefällt mir schon mal sehr gut. Zumindest auf den zweiten Blick, denn beim ersten verschwimmt es doch ziemlich mit dem Hintergrund…

Den Schnittreigen eröffnen Kleider in Plus Größen. Mir gefällt das Kleid in Wickeloptik am Besten, das sieht aber so aus, als ob es dem Model zu große wäre… oder sind die Schultern so breit geschnitten?

“Easy” sind dann die Röcke aus bunten Stoffen. (Die beginnen dann auch schon bei Größe 32.) Sicher ein nettes Projekt für einen Teeny-Nähkurs.

Jacke Sehr gut gefällt mir dann die Jacke Modell 11. Die ist zwar nur bis Größe 42, aber die interessanen Details (Spitzenkragen, aufgesetzte Reißverschlüsse, Häkchenverschluss) kann man ja an eine andere Jacke auch hinbasteln.

Wenig aufregend die Kombination aus Rock, Jacke und Shirt, aber auch die sind “easy”, somit genehmigt, wer Basisschnitte braucht. (Hier bis Größe 46/48. Gut für mich.)

Die Blusen mit “Herbst Blues” zu überschreiben ist nicht sehr einfallsreich. Die Blusen auch nicht…

Jacken mit Stehkragen und schlichte Teile aus japonisierenden Stoffen sind nett, aber allmählich hatten wir das doch oft genug, oder?

“Die Hobbyschneiderin” darf sich mit der Frage befassen, ob eine Overlock vom Discounter sinnvoll ist. Das ist als Frage für so wenig Platz schon nicht optimal gewählt, die ar allgemein formulierte Antwort würde mir als Nicht-Overlock-Besitzerin nicht weiter helfen. Und als wichtigsten Punkt zur Auswahl die Features Liste zu vergleichen… hilft auch nicht so sehr weiter, wenn man noch keine Ahnung hat, oder? (Also mir hülfe es nicht weiter zu entscheiden, welche der netten Eigenschaften nun für mich wichtig wären.)

Mit einem extravaganten Querausschnitt dürfen dann wieder die großen Größen punkten. Ich weiß nur immer nicht, zu welchem Anlass man so was trägt. Außer am Strand. Und die Zipfelröcke… sind die weider Trend oder ist das typischer “Molli-Style”?

Die Kombinationsmöglichkeiten von Rock, Shirt, Jacke, Gürtel und Loop erinnern mich wieder etwas an Teleshop… aber es sind nette Basisschnitte,

Eine Ladung Kleider in “easy” und mal nicht aus Jersey. Das sind durchaus nette Kleidchen, wenn auch mehr für den Sommer, aber allmählich hatten wir den Stil schon oft genug, oder?

Jacke "Meine Nähmode"Anschließend gibt es einen “Jackenbaukasten”. Unterschiedliche Revers, sowie Jacken und Ärmellängen können frei kombiniert werden. Mir gefällt die Varianten 40 am besten. Und auch die geht bis 46/48… schön, schön,… 🙂

Easy dann wieder die Röcke, einmal grade (weggleich die Lederpaspel auch daraus einen Hingucker zaubert, einmal weit.

Cape "Meine Nähmode"Vollends nach meinem Geschmack ist auch die theatralische Kombination aus Rock und Cape. Da soll noch mal einer sagen, für den großen Auftritt bräuchte man ein Abendkleid… so geht es auch im Büro. 😉

Die Tunika 54 ist auch so ein Standardmodell. Nicht schlecht, aber… hatten wir das nicht aus schon öfter?

Genauso geht es mir mit den Knotenshirts und dem passenden Kleid. sehr hübsch, aber… hatten wir inzwischen doch oft genug.

Am Ende schließt sich der Kreis mit dem Drapé Shirt vom Titel. Hier bedauere ich, daß das Größenspektrum nur bis 42 geht. Wenn ich so was haben will, muß ich es wohl selber basteln….

Fazit: Diesmal sind neben vielen Basis- und “hatten wir doch schon” Schnitten wieder einige dabei, die ich mir gerne nähen würde… hat jemand Zeit für mich übrig….?

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2013

Titel Burdastyle Auch die aktuelle Burda darf im herbstlichen Zeitschriftenreigen nicht fehlen. Der Titel kommt ganz sanft daher und das Titelkleid gefällt mir schon mal.

Auch das Editorial befasst sich mit der Farbe “nude”. Und der Möglichkeit, sie mit kräftigen Farben zu kombinieren. Auch mal eine Idee. Vielleicht brauche ich doch mal nude?

Danach wird aber erst mal gebastelt in den “kreativ-trends”. Nieten (nun ja), große Schriften (von Hand aufgemalt… ich habe schon wieder den Retro-Flash… aber ich könnte mal die entsprechenden Strickmuster aus der nicole verwenden… 😉 ) und große Rüschen Schleifen und Jabots am Hals. Och nö, das muß nicht sein.

Besser gefällt mir “Aus alt mach neu” wo Chucks verwandelt werden. Also nicht daß man da alte Chucks nehmen würde, die sind auch alle neu. Aber einige der Vorschläge sind doch witzig.

Mit dem Titelthema der sanften Töne geht dann die Mode los. Kleid 119 in Langgröße ist für mich wieder ein exzellentes Beispiel, wie man das mit den 3/4 Ärmeln nicht machen sollte…. das sieht bei langen, dünnen Personen einfach aus wie rausgewachsen. Der formlose Schnitt (im Sommer gut als Strandkaftan zu verwenden) macht es nicht besser. Außerdem hängt der Saum hinten länger runter als vorne… Die Rock-Blusen Kombination daneben ist da schon besser, aber gerade bei angerüschten Armkugeln sollte der Ärmel einfach genau auf der Schulter sitzen und nicht überschnitten sein. Und Keulenärmel mit einer eher “lässigen” Weite am Ärmelsaum sind auch nicht der Hit. Nette Grundidee, wenn man es mag, aber für die Ausführung würde ich keinen schönen Seidenduchesse verschwenden. Bei der Jerseytunika 124 mit Schößen stellt sich mal wieder die Frage, wie das aussieht, wenn man nicht lümmelt. Am Ausschnitt wird man was machen müssen, der liegt ja schon auf dem Bild nicht an. Bei Rock 121 frage ich mich, was der Seitenzipfel soll, dafür wirkt die Jacke 106 irgendwie eine Nummer zu groß. Jerseykleid 112 von Titel überzeugt mich hingegen auch auf den zweiten Blick.
Mantel Burdastyle Überraschend gut gefällt mir hingegen Mantel 102. Leichte Boule-Form und die Pelzblende unten… den könnte ich mir auch auf meine Größe “aufgeblasen” vorstellen.

Die verschlusslose Bluse 117 für Langgrößen fällt hingegen wieder völlig durch. Die Ärmel sehen einfach aus wie rausgewachsen, die Proportionen sind grauenhaft.

Als nächstes gibt es einen “Taschen-Guide”, was auch immer das sein soll. Ist jedenfalls neu als Rubrik. Offensichtlich werden vier mehr oder weniger prominente Frauen als Aufhänger genommen, Beispiele für vier unterschiedliche Taschenformen vorzustellen. Die kleinen Ethno-Täschchen finde ich sogar witzig, aber ich bin ja der Typ für mehr Stauraum. (Das ist es auch, was mich regelmäßig von Clutches abhält…)

Das “Modelexikon” ist inzwischen beim “H” angekommen. Interessant, welche Modeschöpfer von denen ich noch nie gehört habe, Burda immer ausgräbt. Andererseits sind Modeschöpfer nicht mein Hauptinteresse und ich lerne ja gerne dazu. Leicht bis mittelpeinlich in dem Zusammenhang die Eigenwerbung für ein neues Blog mit der Subtilität eines Vorschlaghammers…

“Little Princess” ist das Motto der nächsten Modestrecke. Warum das erste Kleid “Trompe L’Oeil” sein soll? Rüscht halt so rum, aber was daran das Auge betrügt? So wiedas Model im Stuhl lümmelt kann man allerdings eh nichts erkennen. Den Mantel 125 finde ich hingegen recht gelungen. Lässig in Schnitt und Material, aber mit der Persianerblende als gewissem Extra. Die Farben gefallen mir nicht recht, aber die Grundidee ist gut. Bluse 114 hat erstaunliche Qualitäten als Basisbluse. Bin ich von Burda nicht gewohnt, Jerseykleid 124B ist auch recht nett. Denke ich, es gibt zwar vier Bildpositionen, aber wirklich erkennen kann man es auf keiner. Der Boule-Mantel 103 mit den angeschnittenen Ärmeln wirkt eher zu groß, als lässig. Wobei auch der Schnitt als solcher ausbaufähig sein dürfte. Der Cheerleaderrock aus Pailletten hingegen geht eher nicht. Der wirkt… billig. Dann doc lieber Corsage 109 zur Hose. Nur vielleicht ein wenig… unpassend für das Herbstwetter?

Kosmetik… man wieder zum Überblättern…

Die “Nähschule” ist jetzt weder für Anfänger noch für Fortgeschrittene, sondern einfach nur eine Nähschule. Auch recht. Und man widmet sich der Corsage. Die Nähschritte werden klar gezeigt, aber G785 als Einlage für eine Corsage ist eine…. lustige Idee. Die Miederstäbchen auf die Nahtzugabe nähen ist nicht die schönste Methode. Und sie aufznähen, ohne die Enden vorher irgendwie zu versiegeln kann sehr unbequem werden, wenn es sich durchs Futter pieckt. (Und ratet, woher ich das weiß… 😀 )

Anschließend die Laufstegtrends… Tarnmuster muß ich nicht haben, mit “Statementpiece” ist in diesem Fall wohl ein Hosenanzug mit großem Muster gemeint. Metallicoptik… nicht schlecht. Für mich aber sicher nur in kleinen Dosen. Die Rosékleider vom Laufsteg sind nicht schlecht. Das Burdamodell hingegen… Mit den Pelzdetails kann ich mich ebenfalls anfreunden, sowohl als Minicape als auch an Mänteln. Brauche ich schon wieder einen Wintermantel? *hüstel*

Aha, das Minicape kommt dann schon in der nächsten Modestrecke… New Military. (Bin ich ja immer gespalten, Die Strenge mancher Teile als Look gefällt mir durchaus. Militär hingegen ist nichts, was mich beglückt. Eher eine… Notwendigkeit. Vermute ich.) Das große Cape 104 hat einen hohen Kragen, einen richtigen Reißverschluss… das Ding ist ja mal… nützlich! Das Flecktarn-Fledermauskleid… geht gar nicht. Die Metallicbluse sagt entweder, daß die 80er mit den zu weiten Schultern wieder da sind (Ich fürchte ja inzwischen, die dicken Schulterpolster holen uns doch noch irgendwann ein… :-/ ) und daß die Bluse zu groß ist? Die Corsage hat in der Variante so einen Look von… Domina? Dann das Titlekleid noch mal. Gefällt mir auch hier, aber nicht so gut wie die Variante vom Titel. Dann einen Parka in Oliv (ach ja…) und eine weitere Jacke 105, deren Schnittform mir gut gefällt. So ähnlich wie der Parka, den ich aus der Burda von 2011 genäht habe (und immer noch nicht photographiert…) Aber ohne Flecktarn… wäre es schöner. IMHO.

Die nächste Beauty-Seite habe ich nicht schnell genug überblättert. Nagellack gibt es jetzt auch ohne Formaldehyd? Schadstofffrei? Wirklich ganz ohne, oder nur so wenig, daß es nicht deklariert werden muß? Ich mag ja Nagellack meistens nicht, deswegen ist es mir kein schlimmer verlust, ihn nicht zu vertragen. Aber gelegentlich zu einzelnen Anlässen oder bestimmten Outfits könnte das ja doch mal eine nette Abwechslung sein…?

Bunt ist dann auch die nächste Modestrecke, Hippy-Style. Das Shirt in Langgröße hat wieder kurze Ärmel, im Gesamtoutfit zur Hose wirkt es hier jetzt aber lässig und nicht zu klein. Am Maximantel in Kurzgröße gefällt mir die Schnittzeichnung gut. Der Mantel vielleicht etwas weniger. (Und natürlich fragen wir uns, wie Burda es schafft, daß das Shirt in Langgröße der gleichen Person passt, wie der Mantel in Kurzgröße… 😮 ) Schlaghose mit buntem Bolero… das sieht derart 70er aus, daß man sich fragt, warum man es nicht gleich im Second Hand Shop holt, sonder es mühsam näht? Aber warum nicht… Besser Hair als Dallas. 😀  Shirt 107A ist auf jedenf Fall ein schöner Ansatz mit deer Mischung aus Muster und Uni am lässigen Fledermausshirt. Nur mit genau den Stoffen gefällt es mir nicht.

Jacke BurdastyleGut gefällt mir dann die Jacke 129 in Kurzgröße. Die Mischung aus chanelligem Tweed mit ein bißchen Goldlitze zum militärisch strengem Schnitt… das ist wieder ganz nach meinem Geschmack. (Und wie gut, daß ich für diesen Artikel so lange brauche… inzwischen hat es Burda nämlich geschafft, auch ein Photo davon auf ihre Seite zu stellen…. das war da letzte Woche noch nicht….)

Daß weder Poncho noch Bananenrock bei dem Thema fehlen dürfen ist klar. In beiden Fällen sind die Farbkombinationen nicht so mein Fall. Und Blumenblüschen mit Bolero… ach ja….. das ist alles schon wieder so original, daß es nicht wirklich spannend ist.

Den Bananenrock 133 nimmt sich Frau Bily dann auch zum Styling vor. Aber ganz ehrlich… ein so auffälliger Maxirock dominiert einfach jedes Outfit, so wirklich unterschiedlich wirken die Outfits eigentlich nicht.

Auch die Accessoires lassen den Hippie-Look der 70er aufleben. Was allerdings die Haarspülung damit zu tun hat muß ich nicht verstehen, oder?

Feminin ist das Motto für die Plus Schnitte. damit kann ich ja grundsätzlich was anfangen. Shirt 130 hat einen interessanten Ausschnitt, aber mit der Silber und Leggings Optik kann ich mich einfach nur beschränkt anfreunden. Das ist einfach so sehr Peggy Bundy…

Dann doch lieber die Schößchenbluse 134. Bluse? Ich hätte es ja eher für eine Jacke gehalten. Aber gut… und den Brustansatz bedecken die Haare des Models, sonst nichts. Für’s Büro vielleicht nicht so geeignet. Trotzdem… gefällt mir gut.

Kleid 136 ist dann ein “weiß nicht”. Auf dem Photo sieht es ganz attraktiv aus, die Zeichnung läßt eher ein Zelt vermuten? Da hilft Crêpe de Chine auch nicht weiter. Die Bluse mit der Wickeloptik diesmal ohne die Revers. Ausschnitt höher gezogen, aber das glänzende Material hat schon wieder viel von edler Nachtwäsche. Auch als Jacke 137 sind die Schößchen attraktiv. Nicht so rüschig, wie bei vielen Modellen, sondern etwas dezenter.

Völlige Platzverschwendung die Minibildchen zum New Faces Award… wie immer, Bilder zu klein, um was zu erkennen und zu 95 Prozent Leute, die nicht mal prominent genug sind, um ins Dschungel-Camp eingeladen zu werden…

Die “news” muß man auf der gleichnamigen Seite erst mal suchen. Drei Ausstellungen. Eine davon in Paris und bis März…. Könnte klappen. Der Rest ist die übliche Werbung. Immerhin gibt es ein ein Oberthema: Knöpfe. Daß es auf knitty.com Anleitungen für Dorset Buttons gibt bezweifle ich aber…

Die Kindermode (Gr. 110-134) ist auch ganz heftig 1980er. Grafisch, Sewatshirt, seltsame Schultern. Für Kinder aber witzig. Was der Blazersschnitt dabei zu suchen hat, erschließt sich mir aber nicht wirklich.

Beim “Basteln mit Kids” gibt es eine doch relaiv anspruchsvolle Dino-Laterne. Wer die basteln kann, ist vermutlich aus dem typischen Dino-Alter schon ein wenig raus. (Und die Ideen von Kindern sind ihnen wohl ausgegangen…)

Die Bilder der Leserinnen stehen diesmal unter dem Motto “Punkte”. Schade, daß sie nicht zu jedem Modell die technische Zeichnung des Originals abbilden, das ist oft ein interessanter Vergleich.

“Leichter nähen” erklärt und diesmal, wie man einen Reißverschluss einnäht. Einmal einen Nahtreißverschluss und einmal einen sichtbar eingesetzten. Bewährte Erklärungen aus den Nähbüchern des eigenen Hauses, nehme ich an. (Normale Reißverschlüsse verdeckt einsetzen kommt offensichtlich nicht mehr vor…)

Danach gibt es wieder einen Quilt, Wie meist eher von der schnellen Sorte (große Teile) und mit ungefährer Anleitung. (Quilten sie nach Lust und Laune Motive….) Dem Design mit den Vintage Stoffen kann ich auch nicht viel abgewinnen. Daher vermisse ich die Angabe, aus welchem Buch das stammt auch nicht.

“Green Fashion” ist eine weitere bunt zusammengewürfelte Seite, wichtig der Hintergrund im Bambusdesign. Ansonsten herrscht Beliebigkeit, zwischen Werbung für irgendwie “grüne” Mode, Mini-Infos zum GOTS Label und Präsentation einer Sonnencreme, die irgendwie Gutes tut.

Weiterblättern zur Deko… gedeckter Tisch ist ja durchaus ein ansprechendes Thema. Die Namensschilder aus dünnem Blech sind zumindest ein ausbaufähiger Vorschlag. Genähte Kürbisse sind hingegen nicht mein Fall…

“Warenkunde” befasst sich diesmal mit Fleckentfernung. Überraschenderweise vor allem mit Mitteln, die man im Haushalt eh mehr oder weniger hat. Ob Zitrone bei Rotwein wirklich besser hilft weiß ich nicht, wäre aber einen Versuch wert…

Der nächste Versuch, uns schnöde Shopping-Links unterzujubeln ist mit “unsere Crafting Community” überschrieben. Letztlich landet man aber auf etsy und dawanda… Gemeinsames Thema ist übrigens “Leder”, weswegen dann noch völlig unmotiviert zwei Schnitte für Leder aus früheren Burdaheften danaben abgebildet sind. *OhMannistdaspeinlich*

Die “Best Sites” sind wohl ebenfalls den Tierhäuten gewidmet, aber die habe ich schon gelernt, zu ignorieren..

“Leichter finden” ist dernächste Basteltip überschrieben. Obstkisten bunt anmalen und an die Wand hängen. Na so wirklich gut findet man da drin sicher nichts….

Zum Abschluss gibt es noch einen Stoff des Monats, diesmal mit netten Motiven im Stil der afrikanischen Stoffe. Nur aus London zu einem Vielfachen des Preises der Originale… na dann gehe ich doch weiterhin lieber zu Toto…

Bilder sind von Burda, sind wie immer als Zitate zu verstehen und die Bildrechte liegen selbstverständlich beim Burda Verlag.

 

 

 

Revue de Presse: OTTOBRE design woman Herbst/Winter 5/2013

Titel ottobreUnd wieder stapeln sich die Heften zum Saisonwechsel… die ottobre kommt beinahe ungewöhnt elegant daher. Hinten gibt es dafür einen Parka. Das nicht seltene Kontrastprogramm.

Das Editorial erzählt uns einmal was über verschiedene Körperformen und über Persönlichkeit und Stil und irgendwas von Arbeitskleidung. Oder so.

Diesmal gibt es nur zwei themen, einmal “Autumn Weather Forecast” und einmal “So Simple, Elegant And Lovely At The Same Time”. Wobei der erste Teil deutlich kleiner ist.

Los geht es dabei mit dem Parka Fall Favorite und dem simplen Shirt Autumn Mood. Die kleine Tasche auf der Brust mag als nettes Detail durchgehen, die Falten unter dem Arm hingegen sprechen nicht für eine gute Paßform. Die gleichen gibt es dann am Raglanshirt Monday Basic… naja, ich sage ja immer, daß ottobre über der Brust etwas knapp ist. Wie die Hose Outdoor Activity sitzt kann man den Bildern nach schwer entscheiden. Der Po wirkt relativ eng, vorne dafür… weiter oder einfach nur seltsam? Leo Bohemian könnte süß sein. Oder truschig. Autumn Mood gibt es noch mal als Kleid. die gleichen Falten um die Brust und… echte Kittelqualitäten. Grauenhaft. Mantel Vibrant Saffron ist hingegen immerhin ganz nett. Typisch ottobre, also nicht aufregend, aber alltagstauglich.

Rock und Shirt ottobreSehr gut gefällt mir dieser Style. Shirt Pine Green hat zwar die gleichen grauenhaften Brustfalten, aber mir gefällt, die Kombination mal an einer fülligen Frau zu sehen. Das Shirt sieht auf der Zeichnung zwar etwas schwanger aus, an der Frau aber nicht. Wenn man die Brust anpaßt…. könnte man aus dem Schnitt doch was machen. 🙂

Wickelkleid ottobreGleiches gilt für das Wickelkleid Transition. Der Stoff ist ein wenig zu lappig, für den Winter sowieso. Und man sollte wohl besser ein Unterkleid darunter tragen. Aber… man könnte was draus machen. Schöner Strickstoff und ein Unterkleid… Voilà.

Jerseykleid Caya kann mich dann weniger begeistern. Der Patchworkstil aus verschiedenen gemusterten Stoffen ist allmählich ein wenig fad. (Zuverlässig zeigen sich übrigens erneut die Falten über der Brust…) Und aus dem dünnen Jersey hat es überdies rechte Nachthemdqualitäten.

Jacke ottobreÜberraschend gut gefällt mir dann wieder dieses Outfit im Business Stil. Das bin ich von ottobre ja gar nicht gewohnt. Sowohl der Roch On-Trend mit der Blende (gute Idee, um Reste von Anzug- und Wollstoffen zu verwerten) als auch die Jacke Wardrobe Basic. Die ist gleichzeitig lässig und korrekt. Wirklich gute Kombination.

Die nächste Kombination S/HE STYLE vereint alles, was ich an Burda schon nicht ausstehen kann: Die Hose, die wie rausgewachsen aussieht. Eine Jacke die langweilig ist, dafür häßliche Querfalten an den Ärmeln hat und eine Bluse die jeden Rekord für Querfalten über der Brust bricht. Und im Ganzen sieht das Outfit dann aus, wie “Ich muß einen Anzug anziehen, und habe mal irgendwas genommen, was ich im Kleiderschrank meiner Schwester gefunden habe”. Die schicke Abendkleidung ist ann doch besser. Das Shirt vom Titel ist zwar eher schlicht, aber das Spitzenkleid hat schöne Proportionen. Auch mit dem Raglan Ärmel. Ach, das ist gar keine Spitze, sondern ein Strickstoff. Der ist aber interessant… ob es den auch in anderen Farben gibt? Der Rock Made it Easy hat ein raffiniertes Konstruktionsprinzip. Die Bluse dazu erkennt man auf dem Bild nicht so recht… keine Ahnung, ob man die haben muß.

Wie meistens… ein paar ausbaufähige Modelle sind dabei. Aber man muß noch ein wenig dran arbeiten…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: fait main N° 380 (Septembre 2013)

TitelblattDie “fait main pas à pas” ist in gewisser Weise eine Wiederentdeckung für mich. Ich hatte sie mir vor mehr als zehn Jahren in Paris mal gekauft, fand sie damals aber zu “bastelig”. Allerlei Anleitungen für alles mögliche, Schnitte (und noch dazu für Kleidung) aber nur vereinzelt, diese sehr einfach, langweilig und nur in kleinen Größen.

Jetzt las ich aber bei La Bobine immer wieder etwas über Schnitte aus der fait main und so habe ich im Urlaub in den Pyrenäen dann mal zugegriffen.

Und bin angenehm überrascht. Der Fokus liegt inzwischen klar auf Kleidung, die Größen gehen bis in den Plus-Bereich (und nicht nur nach französischen Nummern, sondern auch nach deutschen Größen) und es sind etliche Schnitte und ein Schnittbogen dabei. So was führt bei mir ja zu intensivem Studium des Impressums… und der Feststellung, daß die Zeitschrift inzwischen zum Burda-Konzern gehört. 🙂 Was dann so einiges erklärt.

Da in Frankreich im September ja mit dem “Rentrée” nicht nur der Schuljahresbeginn gemeint ist, sondern generell der Ernst des Lebens nach den Ferien wieder beginnt, schreibt sich das Heft dieses auch als Thema auf die Fahnen. Äh… den Titel.

Los geht es allerdings mit einigen Buchvorstelllungen zu verschiedenen… na nennen wir es “Frauenthemen”. Die meisten haben mit Handarbeit zu tun, eines mit Frisuren und eines mit Schwangerschaft.

Anschließend eine bunten Seite Produktvorstellungen, von Wein über Mayonaise, eine Handtasche, Becher, Waschmittel für Babykleidung. Putzig, irgendwie. Danach das Gleiche für Beauty-Produkte. Durchaus mit alltagstauglichen Preisen und nicht sonderlich elegant präsentiert.

Kleid faitmainDafür finde ich gleich in den ersten Modevorschlägen, die sich natürlichen Farben und Materialien (Leinen, Baumwolle) widmet ein Lieblingsstück, Kleid “A”. (Ja Buchstaben, keine Nummern.) Vielleicht nicht für meinen Po gemacht und zumindest den Pariser September habe ich dabei auch nicht so ganz im Blick, aber Frankreich ist ja ein Land des Südens, da wird es schon in weiten Landesteilen auch im Spätsommer noch warm genug dafür sein. Der Rest von uns, kann ja auf den nächsten Sommer warten. 🙂

Ganz anderes im Anschluss, hier wird dann gestrickt, ein Mädchenkleid mit einem”Saumabschluss” aus einer Art “Schlaufenpelz”. Größen von 2 – 10 Jahren.

Dem Namen “pas à pas”, also Schritt für Schritt bleibt man mit dem nächsten Modell treu. Eine Schlupfjacke mit großer Känguruh Tasche auf dem Bauch. Zur Tasche gibt es dann einen Photoanleitung.

Der Army Stil wird sehr feminin umgesetzt. Mit einem schwingenden Lederrock, einer Crincle Bluse, Sarouel-Hose aus Jersey… und einer Blusenweste die noch am ehesten militärisch aussieht. Trotzdem enthalten die einzelnen Teile sehr wohl Details, wie wir sie von Uniformen kennen. Faszinierend.

Ein ausführlicher Artikel von einer Seite (Text, nur ein kleines Bild) widmet sich einer Veranstaltung namens “Creativa” die im September in Rouen stattfinden wird. Solche Artikel würde ich mir in der deutschen Burda übrigens auch öfter wünschen….

Da es die Ausgabe zum “Rentrée” ist, darf natürlich auch eine Seite Product Placement, äh Produktvorstellungen zum Thema Schule nicht fehlen. Vom Schreibtisch über die Schultasche bis zum Kleber ein bunter Strauß an Sachen, die Kinderherzen mehr oder weniger höher schlagen lassen.

Kleid faitmainBevor es einen aber zu sehr langweilen kann, gibt es wieder Klamotten. Das Kleid vom Titel wirkt im Heft deutlich interessanter. Zwar ist der Schnitt einfach, aber die Photos aus unterschiedlichen Perspektiven lassen ahnen, daß es getragen mehr Facetten zeigen kann. Außerdem geht der Schnitt von XS bis Plus XL, was in dem Fall Größe 54/56 entspricht.

Und weil wir gerade dabei sind, geht es mit den Blusschnitten weiter, Größe 46 – 56 sind im Angebot, ein Rock aus Lederimitat, ein Shirt mit Schößchen (zweifelsohne aktueller Modetrend) und eine ärmellose Bluse mit seitlichen Zipfeln. Sowie ein Model, daß ganz sicher mehr als Größe 38 hat.

Gestrickt darf danach auch bis Größe 50/52 werden, allerdings ist Nadelstärke 8 für mich dann doch nicht das, was ich für einen Pulli bevorzuge.

Dezent bunt, sprich Druckstoffe in nicht schreiender Farbe, dafür munter gemixt kleiden Mädchen zwischen einem und vier Jahren. Süß, die Modelle. Aber bei so kleinen Mädchen braucht es dazu ja nicht viel. 😉

Auch der Schnittanpassung widmet man eine Seite, wie man eine Hose länger und weiter macht. Keine Offenbarung für mich, aber schön gezeigt, wie eine Hose eben auch im Schritt länger wird und man die Verlängerung besser auf die Proportionen abstimmen kann, als nur einfach den Saum zu verlängern.

Überraschend gut gefällt mir dann auch das Häkeltop im 20er Jahre Stil. Von Größe 34/36 bis 50/52, ich fürchte allerdings, die gerade Form steht mir nicht so.

Dann wieder Werbung, äh Veranstaltungshinweise. Hochzeitsmesse in Paris und die bekannte Patchworkveranstaltung in Ste-Marie-aux-Mines. Beides übrigens auch wieder mit viel klein gedrucktem Text… da ist dann doch Info drin, nicht nur Werbung.

Die Anleitungen und der Schnittmusterbogen befinden sich dann in gewohnter Weise in der Mitte.

In Toulouse wird dann noch eine Veranstaltung vorgestellt, “Tendances Créatives”. Auch hier wieder eine Seite Text, die einem eine gute Vorstellung verschafft, ob einen das interessiert oder nicht. Auch wenn ich im Oktober nicht in Toulouse sein werde (was grundsätzlich schade ist, weil es eine sehr schöne Stadt ist), solche Infos hätte ich auch für Deutschland gerne mehr.

Weiter geht es dann mit eher dekorativem Nähen. Ganz süß das bunte Hundekissen mit den Taschen für die “Welpen”! Die allgegenwärtigen Eulen sind in Frankreich ebenfalls angekommen, als Shopper Tasche oder als Handyhülle. Als große Tasche hat es fast was, auch wenn das Sujet inzwischen doch etwas ausgetreten ist.

Unter dem Stichwort Mode werden dann einige Kaufsachen vorgestellt, vor allem Jacken. Keine Laufstegmodelle, sonder eben relativ “normale” Kaufmode. Da könnte ich jetzt ohne, aber gut. Ist halt doch auch eine Frauenzeitschrift.

Auch das lockere Kleid mit Vokuhila Saum gefällt mir. Sehr relaxed. Obgleich ich das wieder eher den heißen Tagen als dem Herbst zuordnen würde. Gleich danach ein Modell in Plus Größe und ein ponchoartig geschnittenes Shirt, das ebenfalls bis Größe Plus XL zu nähen ist. Daß die Plus-Größe eher thematisch mit eingemischt ist gefällt mir auch gut. Mode ist schließlich Mode, oder?

Für 6-12 jährige gibt es dann einen Blouson in College Stil, wo die Bündchenlösung noch mal als Bildernähkurs gezeigt wird. Für Mädels gibt es das Modell dann mit Sternchen, ergänzt durch einen Rock und ein Jerseykleid.

Mäppchen FaitmainEin witziger Einfall ist für mich dieses Schlampermäppchen in Hai-form. 😀 Nicht extrem platzsparend im Ranzen, aber ein Hingucker. (Und wer es sanfter mag… es gibt auch eine Katze.)

Anschließend wieder gestrickt, ein Mädchenkleid mit Pailetten für 4 – 10 jährige. Da weiß ich nicht so recht….

Zum Abschluss wird sehr ausführlich eine portugiesische Porzellanfirma vorgestellt. Text, Bilder, Information,… Auch wenn Porzellan nicht mein Hauptinteresse ist…. doch, gerne gelesen und geguckt. Was es in Europa doch sonst noch alles gibt.

Die “Fait Main” ist eine nette Mischung aus Nähen und Stricken, die Schnitte sind nicht extrem kompliziert oder ausgefeilt, aber alltagstauglich und mit dem einen oder anderen netten Detail. Nach dem Heft werde ich künftig öfter Ausschau halten…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Knipmode 09 september 2013

Dank meiner lieben Leserin Ruta habe ich auch die Septemberausgabe der Knipmode bekommen und das sogar ganz frisch, direkt nach dem Erscheinen. Allerdings war ich dann erst mal im Urlaub und habe es nicht geschafft, vorher noch darüber zu schreiben. Aber das hole ich jetzt nach…

Ich kann wie üblich nicht viel entziffern, aber daß das Heft diesmal besonders viele XL Modelle enthält verstehe ich. Das gefällt mir schon mal.

In der ersten Modestrecke geht es wohl um Farbe. Das gefällt mir schon mal gut, auch die Modelle sind schöne Kombiteile, die in den unterschiedlichen Rot- bzw. Blautönen attraktiv rüberkommen. Und nicht so viel Geschnörkel, da wirkt die Farbe auch richtig gut.

Die nächsten Seiten zeigen, wie unterschiedlich der gleiche SChnitt wirkt, wenn man ihn entweder aus uni oder aus gemustertem Stoff näht. Kleid 20 wäre vermutlich nicht so für meine Figur, gefällt mir aber, auch die Jacke 19 ist schön. Besonders die Kombination aus einem Revers mit einem eher stehenden Kragen.

Weiter geht es mit wilden und großen Mustern. Das ist zwar nur eingeschränkt mein Ding, aber ich finde gleich zwei Lieblingsschnitte. Einmal das Wickelkleid 16, dessen Kräuselungen an der Schulterpasse unter der Frisur des Models verschwinden. (Ist aber auch prima, um eine FBA unterzubringen….)

Nicht weniger gut gefällt mir aber auch die Jacke 13. Einerseits Teilungsnähte, die eine gute Form ermöglichen, andererseits aber wieder schlicht und klar. Als Extra-Plus der Kragen… Da “verzeihe” ich dann sogar den wilden Stoff. Na gut… sind ja Rosen, da werde ich ohnehin leicht schwach. 😉

Das Kleid gibt es dann übrigens noch mal, nur bleibt der Wickelteil auf das Oberteil beschränkt. Könnte man so auch gut als Top anwandeln. Die leicht Sarouel angehauchte Hose hingegen sicht dann letztlich doch nach Schlafanzug aus. Mit dem Pyjamadesign im Stoff noch mehr.

Anschließend werden fünf beliebte Modelle aus früheren Ausgaben präsentiert, die jetzt in den Plus Größen angeboten werden. Soweit ich den Text verstehe… Das finde ich auf alle Fälle eine gute Idee!

Etwas mehr bastelig wird es beim Nähen und Anfertigen von Beintulpen aus Stoff (bzw. auch Leder und Gummi). Das mag Trend sein, aber den lasse ich vorüberziehen. Steht mir absolut nicht und gefällt mir glücklicherweise auch nicht. Einfache Entscheidung.

Die Schritt für Schritt Anleitung für einen Mantelkragen hilft mir diesmal nicht weiter. Die Bilder sind hier ohne sinnvolle Sprachkenntnisse doch etwas wenig. Aber den Mantel will ich ja auch nicht nähen.

Beispiele aus Jeansstoff. Richtig elegante sogar (meine Lieblingsjacke ist dabei) und mir gefällt, daß es an einem erkennbar nicht mehr jungen Model präsentiert wird. Das macht das Heft einfach optisch interessanter.

An Leder traue ich mich ja nach wie vor nicht recht heran, weil man nicht mehr ändern kann, aber das Kleid 10 wäre ein heißer Kandidat. Bißchen länger für mich, aber sonst… Oder aus Stoff nähen… in der Jeans-Strecke war der Schnitt ja auch schon dabei.

Stoff-Leder Kombinationen scheint es im Übrigen auch bei Knip zu geben. An einem Shirt aber wirklich unpraktisch, von wegen Waschbarkeit. Oder man nimmt Kunstleder? Ah ja… Knip nimmt wohl Kunstleder. So weit ich das verstehe. Nicht ganz so schön, aber viel praktischer. (Spannend auch bei dieser Modestrecke wieder, wie ein Thema sowohl mit eleganten als auch mit sehr casual Modellen umgesetzt wird.)

Strickmuster sind auch wieder dabei. Die grob gestrickte Jacke finde ich recht attraktiv, einen Pulli mit einem Saum der hinten länger ist allerdings etwas weniger.

“Schnittlos” gibt es eine Art “Ponchokleid” mit Laufsteginspiration. An der Dame vom Laufsteg sieht es nicht mal schlecht aus, aber da müssen wohl sowohl Stoff als auch Figur der Trägerin stimmen.

Die Plus-Mode ist wieder eher bunt. An den Models sieht das sogar recht attraktiv aus, aber die meisten Schnitte sind mir dann zu formlos. Nur die militärisch angehauchte Jacke geht so in meine Richtung. Wieder Strick mit Lederimitat.

Als Abschluss gibt es dann noch mal “Ein Schnitt, fünf Stile” mit einem Mantel und einer Hose. Die Mäntel sind alle bunt und weit. Also so richtig unterschiedliche finde ich die Stile jetzt nicht…

Aber trotzdem wieder ein nettes Heft, über das ich mich sehr gefreut haben. 🙂

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag der Zeitschrift.)

 

Revue de Presse: Burdastyle September 2013

Titel Burdastyle Das Septemberheft kommt überraschend “unbunt” daher. Angenehm eigentlich. Das Titelkleid ist wieder so ein “die Idee gefällt mir, bei der Ausführung bin ich mir nicht sicher”. Sprich das schlichte Kleid mit den gemusterten Ärmeln gefällt mir an sich. Nur speziell jetzt dieser Stoff… weiß nicht. (Außerdem sehen einige (Körper)Teile aus, als ob sie Kandidaten für Photoshopdesaster wären…)

Das Editorial fordert zum Stricken oder Häkeln einer Pudelmütze aus. Die wird dann zu Gunsten von Kindern in No” verkauft. Und die “Tribute to Bambi” Stiftung kann sich mit unserer Arbeit schmücken. Andererseits… wenn es den Kindern zu Gute kommt, dann warum nicht? (Gut zum Abbau von Kleinmengen an Wolle und eine Elna Nähmaschine kann man auch gewinnen… Also mal sehen…)

Die Kreativ-Trends basteln zunächst mal breite Armreife. Das ist ja schon mal ein Trend, der mir gefällt.  Und Jeans mit der Walze zu bedrucken hat auch was… endlich mal eine sinnvolle Verwendung, für diese Wandmuster. 😀 Der Trend zur Asymmetrie ist im Winter hingegen unpraktisch… eine Schulter nackt… *bibber*

“Aus alt mach neu” kombiniert eine Jeansjacke mit Leder. Abgesehen davon, daß bei einer alten Jeansjacke die Kosten für das Leder den Wert der Jacke bei weitem übersteigen dürften ist das aber echt ein alter Hut mit Bart.

“Alle nach draußen” an sonnigen Herbsttagen fordert die erste Modestrecke. Beim Spitzenshirt 113 bekomme ich technische Zeichnung und Bild nicht ganz zusammen. Es ist wohl ein Fledermausshirt, aber in der Zeichnung sieht es gar nicht so wild aus. Das Kleid 114 gäbe auf alle Fälle ein reizendes Unterkleid oder auch Nachthemd hab. Als Kleid weiß ich nicht so recht… so gut zeigt das Photo das nicht. Und der Cardigan, der eher ein Kurzmantel ist, wirkt wie ein Morgenmantel dazu.
Rock BurdastyleDafür landet der Jerseyrock 105A auf meiner “will ich haben, und zwar sofort” Liste. Der ist zwar nicht in meiner Größe, aber den Schnitt kann man leicht aus einem schmalen Basisrock abwandeln. Und wenn ich so recht darüber nachdenke… dann auch aus festem Webstoff.

Die Jacke dazu gefällt mir hingegen in den Proportionen nicht so gut. Shirt 101A gefällt mir in der technischen Zeichnung gut, in Kombination mit der hohen Marlenehose ist was wohl eine Silhouette, an die ich mich noch sehr gewöhnen muß. Mantel 104 mit dem Bubikragen ist auch irgendwie süß, aber für einen Herbstmantel ist mir der Kragen doch ein wenig zu halsfern. Und trägt man drei Schals dazu, um alles warm zu halten, dann ist der Kragen auch verdeckt. Samtkleid 109A hat auch eine spannende technische Zeichnung, sehr schlicht mit ungewöhnlichen “Ärmeln”, aber auf dem Photo wirkt es nur sackartig. (Dafür ist das “Dekokind” süß.) Mit Godet überzeigt mich der Rock als Variante 106 nun nicht. Interessant allerdings, daß die Schnitteile identisch mit Jerseyrock 105 sind, diesmal aber aus Seidensatin gearbeitet werden. Also ist auch für 105 kein Jersey nötig, man muß eher aufpassen, daß der Rock nicht formlos wird, wenn man einen zu weichen Jersey erwischt. Auch Vintage-Kleid 112 überzeugt nicht. Sieht doch eher alt und bieder aus.

Danach eine Beautyseite zum Überblättern…

Bei “best of styling” nimmt sich Frau Bily das geblümte Nachthemd… äh Kleid vor. Liegt das diesmal an  mir oder an den Outfits? Die sind derart *bla*, daß ich nicht mal drüber lästern kann. Einfach… langweilig.

Das Modelexikon ist beim Buchstaben “G” angekommen. Beliebige Zusammenstellung und leider auch falsch. In der Manufacture des Gobelins in Paris wird gewoben und (mit einer kürzeren Tradition) auch geknüpft. Gestickt werden die Teppiche nicht. Und die abgebildeten byzantinischen Motive sind weder dafür typische Motive, noch sind sie im erwähnten “petit point” gestickt. Aber da es Modelle von “Dolce und Gabbana” sind, kommt immerhin auch ein “G” drin vor. Das ist dann aber auch schon alles.

Asia Style verspricht die nächste Modestrecke. Cape 126 gefällt mir schon mal ganz gut… grade Stoffstücke und Löcher an der passenden Stelle ergeben hier eine interessante Drapierung. Auch der schlichte Mantel 125 wäre vermutlich nicht schlecht. Aber zumindest an dem extrem schlank und ausgezehrt wirkenden Model sehen die Ärmel (und die Hosenbeine auch…) einfach nur aus, wie zu kurz und aus der Kleiderkammer. Mantel 129 in Langgröße hat etwas bessere Proportionen, aber auch hier sinde ich die Ärmel etwas… unausgereift. Kleid 109 B wirkt mit Gürtel weniger sackartig. Allerdigns kommen die Ärmel auch nicht wirklich zur Geltung.
Kleid Burdastyle Das Kleid 108 vom Titel gefällt mir hier wirklich gut. Was doch ein unterschiedlicher Hintergrund ausmacht…

Von Kleid 127 gefälltmir der Schnitt sehr gut, aber ich finde, er paßt nicht wirklich so gut zum Stoff. Die Kurzgrößenjacke 128 wirkt hingegen in dem Styling nicht so sehr japanisch, sondern eher… Denver Clan? Aber der Rock 105B kommt auch in rot gut. Bei Kleid 123 weiß ich wieder nicht… was sollen die Knöpfe an der Seite, wenn eh der breite Gürtel drüber ist? Und was soll da jetzt wo geknöpft werden und wie ist die Asymmetrie gemeint? *In den Anleitungsteil blätter* Ah… doch, raffiniert. Das könnte man doch auch mal in einer etwas größeren Größe versuchen…

Die “Must-Haves” vom Laufsteg. XXL-Blumen wirken eigentlich alle wie deplazierte Tischdecken. Die weißen Blusen vom Laufsteg gefallen mir, die Burda-Variante hat doch was arg kitteliges. Kurzjacken… also mit dem Thema “Statementmantel” kann ich mich anfreunden. Da hätte ich auch jede Menge Ideen dafür. (Und dann hängt es wieder ewig im Schrank, weil ich keine passenden Statementschuhe oder gar Stiefel dazu finde…) Und die Trendfarbe Gelb werde ich ganz entspannt weg lassen.

Nicht widerstehen kan ich wie üblich den Charme von Babykleidung. Diesmal in Gr. 68-92. Sogar ein Kleidchen ist dabei, mit langen Ärmeln. Na mal sehen, ob in nächster Zeit irgendwo wieder ein Wintermädchen nach einem Babygeschenk verlangt. 🙂

Dann geht es mit der weißen Bluse weiter. Diesmal an Leserinnen präsentiert. Die Schäßchen von Modell 115 sind mir zu rüschig. Die Schleifendeko an Modell 119 hat ja was, aber der gesamtschnitt ist mir dann wieder zu sackartig. Oversized, mit Knöpfen, die erst auf Brusthöhe beginnen, heftiges Gerüsche mittig,… Modell 118B hat eine wirklich interessante Faltenführung aber der Rest ist… Kittel. 121 ist der klassische “kann man nichts falsch machen” Stil, aber spannend ist anders. Das Jackenartige Modell 117 hingegen könnte interessant sein. Aber dazu bräuchte man ein aussagekräftigeres Photo…

Getestet werden dann diesmal Loafers. Irgendwie ist das eine Schuhform, mit der ich wenig anfangen kann. Hat so was von altenglischem Herrenhausschuh…

Das Motto für die Bilder der Leserinnen ist diesmal “Sommerkleider”. Steht zumindest drüber. Allerdings sind es vier Blusons und eine Bluse, die ich sehe. Und immerhin fünf Kleider. Na gut, 50 Prozent Trefferquote. Für Burdaverhältnisse ja gar nicht so schlecht.

“Fashion-Stars” erzeugt bei mir ja völlig den 80er Flaschback… bis hin zum Styling mit dem schwarzen Hut. Aber gut, gucken wir mal auf die Schnitte… Jerseykleid 101B sieht attraktiv aus, aber ich hätte gerne ein Photo, auf dem ich erkennen kann, ob der Ausschnitt bis zum Nabel geht oder oberhalb endet. Und ob der Stoff diese seltsamen Sternchen haben muß? Auch Bluse 122 mit dem klassischen Schnitt ist ja durchaus nett, aber der Stoff… *püh*. Die Schlabberbluse mit dem Faltenwurf wird durch die Sterne auch nicht verbessert, außer daß die Sterne den letzten Pep des Schnittes verschlucken. Dann ist das Kleid 107 mit dem Riesenstern doch noch die beste Alternative. So im Vergleich. Das Nachthemd (diesmal 114B) wird dann mit einer rosa Bettjacke kombiniert. Und ich dachte immer, unser Styling in den 80ern war Scheiße, aber es scheint, das ist noch zu toppen… Der Strickpulli mit großen Sternen… doch, besser. Und auch die weite Bundfaltenhose 102B gefällt mir. (Nicht so sehr für mich, aber ich habe so was schon getragen… jünger und… weniger gewichtig.) Udn auch Bluson 124 ist tragbar. Sogar mit den Sternen..

Die krampfhaft ans Thema angepasste Beautyseite hingegen ist wieder zum Überblättern. Schnell.

Der Designerschnitt kommt diesmal von John Richmond, der mich nicht so viel sagt. Das ist wohl nicht so meine Richtung, macht aber den Artikel nur interessanter. Ich finde es sehr begrüßenswert, daß auch hier der Designer mehr als drei Sätze im Interview sagen darf. Das Designermodell ist diesmal nicht so ganz mein Geschmack, auch wenn die Idee, einen sportlichen Schnitt wie einen Blouson aus zarten, weißen Stoffen zu nähen durchaus meinen Sinn für Gegensätze trifft.

Die “news” stehen im Zeichen der Masche, was zwar begrüßenswertt ist, aber auch nicht wirrkich was neues bietet. Aber gut, wer die Maschenkusnt vor der Tür hat, der braucht nicht mehr viel anders zum Stricken. Auch wenn beim Ravelrytreffen da noch so ein paar interessante Sachen dabei waren…

Die genauere Anleitung ist jetzt wieder eine “Nähschule für Einsteiger”. Man muß bei Burda wirklich genau hingucken, was man bekommt… Mal so, mal so, alles in der gleichen Aufmachung. Als Modell gibt es die Bluse mit den interessanten Falten. Was gut ist, denn dann kann ich mir angucken, wie die Falten gemacht sind, ohne den Schnittbogen aufzufalten. Und überlegen, ob man die nicht auch schöner wo unterbringen kann, als an den Sackkitteln. Ah ja… so einfach, Ist ja gar nicht kompliziert.

Südamerika und damit verbundene Folklore inspiriert die nächste Modestrecke. Daß das die Plusmode ist verbergen die Bilder aber sehr geschickt… Hier ziehen mich erst mal die Stoffe an. Die dann potentiell interessante Schnittdetails völlig schlucken. Schmale Hose und Kurzjacke gibt ja meist keine schmeichelnde Proportion. Ob das der Grund ist, warum Das Mode so sitzt, daß man davon auch nichts erkennt? Tunika 133 mit angerüschtem Teil hat wieder mal hohes Nachthemdfeeling. Jeanshemd… *gähn* (wobei die Teilungsnähte vermutlich gute Optionen bieten, den Schnitt auf die eigene Figur anzupassen…), ein rechteckiges Cape nach Schemaschnitt….. Oh ja, die großen Größen werden wieder mal richtig gut behandelt, da hat sich aber jemand Mühe gegeben… Das Angorashirt mit Raffung wirkt in der Schemazeichnung durchaus nett, aber ich glaube, dünnerer Stoff wäre besser. Die Falten sehen so nicht wirklich schön aus. Und Kleid 135 ist sicher locker und bequem. Aber… das ist ein Nachthemd auch. Tunika mit Kurzweste kann mal nett aussehen, aber ist nicht meins. Nur der Stoff der Weste ist toll. Und ein “großzügiger” (=formloser) Lammfellmantel. Nun gut, vielleicht liegt es an mir und ist einfach nicht mein Stil.

Der Atelierbesuch macht das zumindest teilweise wieder wett, denn hier geht es diesmal um Farbpigmente. Ein sehr spannendes Thema, da könnte ich durchaus mehr von haben. Oh… da gibt es auch Kurse zur Pigmentherstellung… hm….

Die Dekoabteilung zeigt diesmal streng mathematische Muster, Quadrate, Dreiecke,… Das ist ja eher mein Fall als irgendwelche Rüschen. Und Escher in Wandgröße hat was. Auch der Einfachquilt aus großen Dreiecken. Nur die Farbgebung ist zwar derzeit in, aber nicht ganz mein Geschmack. Das wiederum kann man ja ändern. Das mit dem Wandgemälde hat mich jedenfalls auf eine Idee gebracht…

Als “event” bekommen wir mal wieder Winzphotos, diesmal vom Fashion Sommer in Berlin. Echt, ein überflüssiger Seitenfüller, weil man eh nichts erkennt.

Auch die Best-Sites überblättere ich großzügig. Schönes zum Kaufen finde ich alleine.

Am Ende noch der Stoff des Monats. Streifen, die wie ungelenk Handgepinselt aussehen. Als Stoff interessant, eine sinnvolle Umsetzung fällt mir allerdings nicht ein. Jedenfalls nicht als Kleidung.

Dieses Heft hat für mich ausgesprochen wenige richtige Highlights, aber dafür doch etliche  “vielleicht” bzw. “kann man noch was draus machen” Schnitte. Das hatte ich glaube ich auch schon lange nicht mehr…

Bilder sind von Burda, sind wie immer als Zitate zu verstehen und die Bildrechte liegen selbstverständlich beim Burda Verlag.

Revue de Presse: Knipmode 08 augustus 2013

Titel KnipmodeDie holländische Knip bekomme ich ja inzwischen nicht mehr so regelmäßig, aber diesmal ist wieder eines im “passenden” Monat bei mir gelandet und so will ich euch auch mal wieder an meinen Eindrücken teil haben lassen.

Mit 32 Schnitten stimmt die Ausgabe auf einen offensichtlich bunten Herbst ein und als Ergänzung gibt es noch ein kleines Heft vornedrauf, das Anleitungen und Schemaschnitte aus (vermutlich beliebten) holländischen Blogs präsentiert. Da in der Blogwelt auch nur einer vom anderen inspiriert wird, ist da natürlich nichts weltbewegend neues dabei, aber zumindest wenn man niederländisch kann, sind die Anleitungen eine nette Ergänzung.

Rock KnipmodeOkay, was “Tussen Doortjes” heißt weiß ich nicht und besonders “Tussen” klingt für Deutsche Ohren ja wenig attraktiv. Aber offensichtlich fängt das Heft mit den Plus-Größen an und das gefällt mir.

Außerdem gefällt mir gleich der erste Rock sehr gut. Auf den ersten Blick eine Wickeloptik, nach einem Blick in das Anleitungsheft ist es aber eine tiefe Falte. Der steht auf meiner “falls ich mal wieder Zeit für einen Rock habe” Liste jedenfalls ganz oben. 🙂

Jacke KnipmodeDer nächste Teil scheint sich mit Kombimode fürs Büro zu befassen. Schöne Zusammenstellungen aus Farbe (meist rot) und schlicht (meist grau).

Und besonders gut gefällt mir diese Jacke mit den vielen Reißverschlüssen. Die sollte man doch auch um eine oder zwei Größen größer machen können…

Allerhand unterschiedlich gestaltete Potaschen scheinen zumindest in den Niederlanden ein Tredn auf verschiedenen Kleidungsstücken zu sein, deswegen gibt es dafür einige kreative Anregungen. In Deutschland habe ich das so noch nicht gesehen, aber vielleicht gucke ich an der falschen Stelle. Außerdem gibt es ja bei aller Europäisierung immer noch den einen oder anderen lokalen Trend.

Unter “Happy Days” wird dann ganz wild kombiniert, rot mit grün, dazu grell gemustert…. Das ist mir etwas zu viel, aber die Schnitte ergeben wieder eine komplette Garderobe mit Hose, Rock, Kleid, Tops, Jacke, Mantel,…

Danach werden dann klassische Musgter gemischt, vor allem Karos oder auch Streifen dazu. Auch nicht ganz mein Geschmack, aber die Bluse mit dem Stehkragen gefällt mir als Schnitt.

Eine schöne gezeichnte Anleitung für Pattentaschen und danach zwei Strickanleitungen. Von den Strickanleitungen lasse ich ja eher die Finger, weil das ist so viel niederländischer Text. :o) Aber die schmale chanelige Jacke hat was…

Mit “blau” als Trendfarbe kann ich mich ohnehin anfreunden. Auch hier die Linie, die sich eigentlich durchs ganze Heft zieht: etwas “geformtere” oder engere Teile mit eher lässig bis formlosen. Eigentlich ein schöner, relaxeter Look, nur erinnert er mich immer an die weiten Herrenhemden über den engen Jeans, die ich als Teeny hatte..

Sehr gut gefällt mir aber das Kleid mit der Raffung. Ich.. äh.. brauche dringend wieder ein Testnachthemd… und dann wieder ein Weihnachtskleid. 😉 (Frau braucht ja Ausreden, um ihren Schrank weiter füllen zu können.)

Weniger begeistert bin ich vom militärischen Khaki-Trend. Wobei die meisten Sachen dann doch nicht wirklich militärisch wirken, mehr so “greige” mit blau. Bis auf das Kleid mit der Raffung, das noch mal aus Flecktarn ran darf. Das muß nun gar nicht sein. Abgesehen davon, daß Details wie eine Raffung im Tarnmuster ohnehin völlig verloren sind.

Als schnittloses Teil gibt es dann noch einen Wickelrock, der offensichtlich auf der Hüfte sitzt und nicht mal am Laufstegmodel gut aussieht.

Zum Abschluss gibt es dann noch einen Tunikaschnitt, der in fünf verschiedenen Stoffen gezeigt wird. Allerdings sind die Stoffe alle wild gemustert, so daß ich die unterschiedlichen Stile, die es wohl darstellen soll nicht wirklich erkenne.

Jedenfalls ein schönes Heft, mit tragbaren Schnitten und einige davon sind sogar interessant. Mal sehen, ob ich zu irgendeinem davon komme…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Bildrechte liegen selbstverstänlich beim Verlag.)