Bär-ta, die Anleitung zur Wunschbärentasche

In aller Kürze diesmal, hier ist die Anleitung für die Tasche (in zwei Teilen, damit die Datei nicht zu groß ist, man braucht unbedingt beide Teile):

anleitungbaerta1

anleitungbaerta2

Die Anleitung selber ist sehr ausführlich und hat viele, viele Bilder, auch Anfänger sollten damit zurecht kommen.

This time only in German, the pdfs are the pattern and instructions for the bear-bag. There are many, many pics in it, but it’s all in German, sorry. But I’m quite sure there is a similar pattern somewhere in the web in English…

1-2-3-5 Mütze

Nach dem fertigen Pullover hatte ich noch so einiges an Wolle übrig und ich wußte auch, daß eine wärmende Kopfbedeckung ebenfalls gewünscht war.

After having finished the sweater there was wool left and I knew that some headwarming would be welcomed, too. So I went back to the needles.

MützeAlso warf ich mich noch mal an die Nadeln.

Viel Zeit hatte ich nicht, außerdem war klar, daß auch hier “Mann” wohl eher nicht auf irgendwelche komplizierten und auffälligen Strickkunststücke stand. Ein Kompromiss aus “ich langeweile mich beim Rippenmuster zu Tode” und “eine schlichte Mütze bitte” war gefragt.

Herausgekommen ist die 1-2-3-5 Mütze. (Für Geeks: Ja da ist ein bißchen Fibonacci dabei.) Die 123 fertig ist und auch für Anfänger geeignet.

Und hier ist die Anleitung als pdf-file (neudeutsch “Ebook”) die ihr euch runterladen könnt:1-2-3-5 Muetze

(Und weil man es ja immer dazu sagen muß: Meine Anleitung, meine Rechte, ich freue mich, wenn ihr zum privaten Gebrauch eine Mütze danach strickt. Gewerbliche oder anderweitige nicht private Nutzung der Anleitung nur mit schriftlicher Genehmigung. Danke.)

I didn’t have much time for the knitting and it also was clear that something plain would be preferred and more worn than some fancy complicated knitting. So I needed a compromise between “I’m dying of boredom while doing a 2-2 ribbing” and “something plain, please”.

This resulted in the 1-2-3-5 Beanie. (For geeks: yes, there is a bit of Fibonacci in it) It’s finished in no time and also suitable for beginners.

Here’s the pattern as pdf to download: 1-2-3-5 beanie.

(Maybe it’s not necessary but just to be clear: my pattern, my copyright, I’m happy about every beanie you knit for private use. No commercial or other non private use of the pattern or parts of it without written consent of the author. Thanks.)

Wer auf Ravelry ist findet die Anleitung auch dort.

If you are on Ravelry you’ll find the pattern there, too.

Regenbogenkrokodil

Rainbowcrocodile

RegenbogenkrokodilAuch wenn es vielleicht gerade so aussieht… ich lese nicht nur, ich werkle auch noch, zumindest ein bißchen.

IRgenwie war vor Weihnachten mehr Stricken angesagt, aber ich bin nicht dazu gekommen, alles zu zeigen.

Diese Mütze mit Krokodle war auch ein Geschenk, aber nicht für Weihnachten.

Und da ich die Anleitung selber gemacht habe, kann ich sie hier auch zu Verfügung stellen: Anleitung zur Mütze “Regebogenkrokodil” als pdf.

Falls jemand sie für privaten Gebrauch nachnadeln mag freue ich mich über Links auf eure Photos davon. Viel Spaß!

(Und natürlich ist das Urheberrecht der Anleitung bei mir und die Anleitung darf nicht kopiert oder verkauft werden oder für nicht private Zwecke verwendet werden. Zumindest nicht ohne meine Genehmigung.)

It might look as if I only was reading, but I am also doing things. Only I am mostly knitting at the moment and with christmas approaching I cannot show most of the things before december, 25th.

But this beanie with crocodiles is a gift, but not for christmas, so I can show it now.

And since I made the pattern myself I can offer it to you: Pattern for beanie “Rainbowcrocodile” as pdf.

In case anyone wants to use it for personal use I’d appreciate a link to your picture in the comment section. Have fun!

(Copyright, of course is mine. The pattern is not to be copies or sold and not to be used for non-privat use without prior written consent.)

Navi-Ta (Teil 2)

Navi-Ta (part 2)

Einfassung flach bügelnDann wird das angenähte Schrägband flachgebügelt und um den Rand herum gelegt.

Auf der Innenseite habe ich es dann gemütlich vor der Glotze von Hand angenäht. Dabei wird auf der Innenkante die Schnittkante des Streifes auch nach innen eingefaltet.

After sewing the bias strip to the quilted piece I*ve ironed it flat.

Then I turned ist to the lining side and sewed it buy hand. Folding the cut edge of the strip also to the inside.

Rand eingefasstSo sieht das ganz dann fertig angenäht aus.

Man erkennt auch an der rechten Seite, daß die Ecken stärker abgerundet sind. Das wird später die Klappe der Tasche und ich habe sie nach dem Quilten einfach freihändig abgerundet.

That’s what it looks once the binding is sewn.

On the right side you can see that the edges are a bit more rounded. That will be the flap once the case is finished. I just cut that back on the quilted piece before sewing the binding.

Seitennähte nähenAnschließend werden die Seitennähte genäht.

Ich klappe mein gequiltetes Stück zusammen und nähe etwa in der Ansatznaht des Einfassbandes. Wenn man die Tasche so knapp konstruiert, sollte man vorher mal stecken und testen, ob das Navi noch reinpasst.

Oben quer kommt dann noch das Knopfloch. Ich wollte zuerst Druckknöpfe verwenden, aber zum einen sind normale Knöpfe flacher und zum anderen haben Einschlagdrücker hinten einen Metallring und der würde dem Navi-Display nicht gut tun.

Then I fold up my piece of fabric and made side seams. Since my case is supposed to be very tight I first pinned and tested whether it would still fit in.

As closure I had first thought about snaps, but a button is the flattest solution and non sew snaps have a metall ring at the back. Which somehow is not the best idea if you want the case to protect the monitor of the device… So you see the buttonhole on top.

fertiges Navi-TaUnd das ist das fertige Täschchen.

Das Navi paßt mit Halterung genau rein, ohne Halterung sitzt es lockerer.

Und der Knopf war mal an einer gekauften Jacke von meinem Herzblatt. Es war der flachste, den ich finden konnte.

That’s the finished case.

The navigation system fits in like in a glove if I put it in with the attaching clamp and a bit more loosely without.

The button once was on a purchased jacket of my sweetheart, it was simply the flattest I could find.

Navi-Ta oder Challengenachwehen

Navi-Ta or Challenge aftermath

Nach der Challenge war von den beiden Seidenkleidern noch so einiges an Stoff übrig. Das wollte ich natürlich nicht “verderben” lassen und habe mir überlegt, was ich noch damit machen könnte.

Da ich seit kurzem ein Navi fürs Auto habe und mir auch schon das eine oder andere Display in der Handtasche kaputt gemacht habe, lag es irgendwie nahe, dem Navi auch eine Hülle zu machen. Denn im Auto läßt man es ungern liegen (Einladung für Diebe).

There was still fabric left after my Challenge bag and I am very bad at throwing away silk. So I thought about another project I could be doing with it. Since I recently bought a navigation system for our car this called for a protective sleeve or purse (or whatever you want to call it). Since you don’t want to leave it in the car (invitation for thieves) and if you put it in your handbag the display can get ugly scratches. (To be more precise: all my displays have ugly scratches but I’ve learned my lesson.)

Da ich dran gedacht habe, Photos zu machen, gibt es mal wieder eine Anleitung. Es ist ein sehr einfaches Projekt, auch geeignet für Anfänger und man könnte es sogar komplett von Hand nähen, wenn man keine Nähmaschine hat. Und man kann nach dem gleichen Schema natürlich auch eine Tasche für ein Handy oder ein anderes kleines Gerät machen.

I remembered to take pics while I was making the case, so here’s the tutorial. It’s an easy project, suitable for beginners and you could even do it entirely by hand. Of course you could also make a case for a mobile phone or any other small device the same way.

MeßschemaErst mal muß das Gerät vermessen werden.

Hierbei ist einmal wichtig, sich zu überlegen, ob man die Halterung mitnehmen will oder ob die später im Handschuhfach bleiben soll. So wie man das Gerät später tragen will, vermisst man es auch. Meine Halterung ist flach, ich werde sie eher mitnehmen, messe sie also mit.

Zwei Maße braucht man, den Querumfang (rot) und den Längsumfang (grün).

First you have to measure your device. And you have to decide whether you intend to leave the fixture on the navigation system and take it with you or if you prefere to leave it in the glove box. If you want to take the fixture with you, you measure with the fixture on the navigation system, otherwise you take it of. My fixing system is flat and light weight so I’ll just leave it on the navigation system and measure with the fixture on the system.

You only need to measures: the circumference cross the device (red line) and the circumference lengthwise (green line).

Dann schneiden wir die Teile zu, einmal aus Oberstoff (links), zwei mal aus dünnem Volumenvlies (Mitte) und einmal aus Futter (rechts).

ZuschnittDie Maße für den Oberstoff und das Volumenvlies sind 1x Umfang grün plus 3,5 cm in der Länge und 1/2 Umfang rot + 2 cm in der Breite. Das ergibt dann ein sehr knappes Täschchen. Wer es weniger knapp möchte, gibt noch 1 cm – 2 cm in jeder Richtung zu.

Der Futterstoff wird großzügiger zugeschnitten, denn durchs nachfolgende Quilten wird er auf alle Fälle schrumpfen.

Noch einfacher ist es, wenn man alle Materialien noch etwas größer zuschneidet und dann nach dem Quilten auf die endgültige Größe zurückschneidet. Dafür hatte ich nur nicht genug Stoff…

You cut fabric, two layers of thin batting and lining fabric. The measurement of the fabric and batting pieces are: 1x green circumference + 3,5 cm lengthwise and 1/2 red circumference + 2 cm crosswise. That makes a very tight fitting case. If you want it less tight add another 1 cm – 2 cm on every dimension.

The lining fabric has to be cut larger because quilting will take some of the fabric.

Normally I would have cut all pieces a good deal larger and cut it to the right dimension after quilting, but I didn’t have enough fabric for that…

DurchgestepptDann werden die Schichten aufeinandergelegt: Futter, zwei Schichten Volumenvlies und Oberstoff. Das ganze kommt unter die Nähmaschine und wird willkürlich mit geraden Linien durchgesteppt.

Ich habe Baumwollstickgarn und einen einfachen Zierstich gewählt, Steppstich oder ein Handheftstich gehen genauso.

Then you pile the layers: lining, two layers of batting and the outer fabric on top. All this goes under the sewing machine and I’ve sewn straight lines at random.

I used cotton machine embroidery yarn and a simple decorative stitch of my sewing machine, but straight stitch or a short basting stitch if you do it by hand are fine as well.

Jetzt noch mal nachmessen, ggf auf die oben genannten Werte zurückschneiden und entlang der Kante mit einer Runde Steppstuch befestigen.

Anschließend brauchen wir ein Einfassband. Dazu schneide ich einen Schrägstreifen aus meinem Futterstoff zu. So als Faustregel nimmt man 4 mal die Breite des eingefassten Randes plus etwa 1 cm. Ich habe einen Rand von 0,7 cm, also schneide ich den Schrägstreifen 3,8 cm breit zu. (Oder vier, auf Genauigkeit kommt es mir bei dem Projekt nicht so an.)

Schrägband aufnähenDas Schrägband wird dann gebügelt und dabei etwas gedehnt. (Nicht zu stark.)

Anschließend einfach rechts auf rechts auf das gesteppte Teil gelegt, die Kanten bündig, und mit 0,7 cm Abstand von der Kante festgenäht.

After quilting I’m cutting all layers back to the measurements that were mentioned above and staystitch close to the cut border.

Then I need binding from my lining fabric. I’m using a bias cut strip of fabric, the width is 4 times the width of the bind edge plus 1 cm. In my case the width of the finished binding is 0,7 cm, so I’m cutting my fabric 3,8cm wide. Or 4 cm, precision isn’t important to me in this case. (The case will mostly live inside my bag and no one will see it.)

I iron my binding stretching it lightly (but not to much).

Then I put the bias strip on my quilted piece, right sides facing and the cut edges aligned. And I’m sewing it down with a 0,7 cm seam allowance.

(Und damit dieses Post nicht so fürchterlich lang wir, gibt es die Fortsetzung beim nächsten Mal.)

(To be continued, I am sincerely trying to make my posts shorter…)

Ich bin ein Sofa, zieh mich neu an!

I’m a sofa, dress me!

Der Schnupfen ist weg und das Sofa braucht immer noch einen neuen Bezug. Einfach eine Husse drüber nähen fällt schon mal weg, denn es ist ein Klappsofa und soll das auch bleiben. Stoff düber ziehen und unten festtackern geht nicht, weil zu viel Metall. Aber die Sitz-/Liegefläche und die Seitenteile sind ganz gut von einander abgegrenzt, so daß ich sie getrennt beziehen kann.

The cold is gone and my sofa still needs a new cover. Just sewing a slipcover over the whole things is not an option, because I still want to be able to unfold it as a bed. Just covering it with fabric and using the staple gun isn’t an option either, because there is to much metal underneath. But the sitting/sleeping part and the sides are quite well separated so I can cover the elements individually.

Sofa messenAls erstes kommt die Sitzfläche an die Reihe.

Ich messe also einmal der Länge nach von vorne über die Sitzfläche und Lehne und auch hinten wieder runter.

I’m starting with the sitting/sleeping area.

So I’m measuring the length from front sitting over backrest and then down the backside of the sofa.

Jetzt hat mein Sofa aber ein paar “Falten” im Bezug, weil der ja die “Faltung” mitmachen muß.

Sofa messenAlso wird das Sofa aufgeklappt und sicherheitshalber auch noch mal ausgeklappt gemessen. Die Breite kann man so sowieso einfacher messen. Aufgeklappt ist es tatsächlich 3cm länger.

Und die Seitenteile messe ich auch gleich mit, einmal runherum in beide Richtungen.

Now my cover has some folds so it can stretch when unfold.

So I unfold the sofa to check the lengthwise measure. And taking the crosswise measure is easier that way anyhow. And, indeed, it’s about 3cm longer that way.

And as everything is unfold now I’m measuring the sides also. Circumference in both directions.

Mit den Zahlen in der Tasche mußten mein Herzblatt und ich uns dann nur noch auf einen Stoff einigen. Nachdem es diesmal eh keine Lösung für die Ewigkeit sein soll (eine Stimme sagt mir, daß ich das in zehn Jahren immer noch habe… *g*) konnten wir uns tatsächlich bei Toto in Paris relativ schnell einigen.

After I had determined the amount of fabric we need DH and I just had to agree over one fabric. Since we had decided this to be just an interim solution (which means we will still be having it in ten years… *g*) we found something at Toto in Paris rather quickly.

Stoff und WattierungDann geht es an den Zuschnitt. Zu den gemessenen Maßen gebe ich an allen Seiten je 10cm zu, damit die Kanten des Bezugs auch schön unter dem Sofa verschwinden.

Dazu kommt eine Schicht Wattierung, die wird aber nur genauso groß zugeschnitten wie die Sitzfläche selber.

Next step is cutting big pieces. I’m adding 10cm to my measurements on all sides.

Plus one layer of batting which is cut exactly to the size of the lay down area.

Nachdem ich durch Möbelverschieben genug Platz gefunden habe, den Stoff auszulegen, darf mir mein Schatz helfen, die Wattierung mit Sprühzeitkleber aufzukleben. Anschließend wird der Länge nach durchgenäht, eine Naht mit langen Stichen alle 15cm. (Mein Patchworklineal ist nämlich 15cm breit, also ist das leicht zu markieren.) Markiert habe ich mit Aqua Trickmarker auf der rechten Seite und zwar bevor ich die Wattierung aufgeklebt habe.

Erwähnte ich schon, daß es natürlich heiß war, an dem Tag an dem ich die Wattierung aufgequiltet habe?

I had to push some furniture to create enough space to lay the fabric somewhere. After that DH was allowed to help me to glue the batting to the fabric with temporary spray adhesive. After that I’m quilting batting and fabric, just straight stitch with long stitches 15cm distance between the stitching lines. (My quilting ruler is 15cm large, so that decided about the distance.) I had marked my stitchlines mit Trickmarker Aqua before I adhered the batting.

Did I mention that the day when I did the quilting was very hot?

Ecken suchenWas ich nähen möchte ist im Prinzip ein Spannbettlaken. Also muß ich Ecken abnähen.

Da ich zu faul zum Messen bin, lege ich meinen gequilteten Stoff mit der rechten Seite nach unten auf das Sofa.

What I’m intending to sew is a fittet sheet. So I need to sew down the corners.

I am to lazy to determine the placement by measuring so I am putting my quilted top right side down on the sofa.

Ecken absteckenJetzt kann ich direkt am Objeckt die Ecken passend abstecken.

Anschließend werden sei von Hand noch etwas begradigt und genäht.

Now I can pin down the placement of the corners.

After that I’m adjusting my markings and sew it.

Jetzt braucht mein Bezug noch einen Gummi.

Gummizug

Den nähe ich einfach auf die Kante mit einem breiten nicht zu engen Zickzackstich. Dabei einfach kräftig dehnen.

Da man den Gummi nicht sieht, benutze ich hier rücksichtslos alle meine Reststücke, egal wie breit oder schmal sie sind. Nur sollten sie eher einen kräftigen Zug haben, also nicht unbedingt Dessousgummi oder Babylitze.

Now my cover needs elastic around the edges.

I’m sewing it around all cut edges with a large and not to tight zigzag stitch. Stretching the elastic while I’m sewing.

As no one will ever see the elastic again after the cover is on the sofa I’m using all kind of pieces I still have laying around. (And which are to short to make something useful of it. Width is not an issue, but the elastic should be more on the strong side, fine lingerie elastic or soft elastic for baby clothes it not the best choice.

Sofa neuJetzt noch drüber ziehen und ein bißchen zurecht zupfen… sieht doch besser aus?

Für die Seiten habe ich einfach Hüllen genäht, die unten offen sind und sie stramm drübergezogen.

Auf dem Bild fehlen noch ein paar Kleinigkeiten: Die Armkissen (sind inzwischen bezogen) und die Armlehnen sind noch unten offen. Da ist noch ein Gestänge im Weg und damit ich die unten schließen kann muß mein Herzallerliebster das Sofa irgendwie kippen und gekippt halten…

Aber sieht doch viel besser aus, oder?

Just putting the cover over the seating area, some twitches here and there…looks better, no?

For the sides I made straight covers that are left open on one side. They sit quite closely so it was a bit difficult to pull them over.

On the pics some things are still missing: the covers for the arm cushions (those are done now) and the covers of the sides are still open at the lower end. Here I’ll need the help of DH because someone will have to tilt the sofa and hold it that way so I can handstitch the rest.

But it looks way better that was, doesn’t it?

MüMu-Schal, die Anleitung

MüMu-scarf, the pattern

Passend zur erneuten Schnee und Kältewelle und wie ich es versprochen hatte kommt hier die Anleitung für den Schal für den ich das schöne Buch gewonnen habe.

SchalDa der Schal gleichzeitig eine Mütze und einen Muff ersetzt, habe ich ihn “MüMu-Schal” genannt.

Und er ist ganz einfach zu stricken.

Material: ca 3 Knäuel (150g) Schachenmayr nomotta “Kid Light”, eine kurze (40cm) Rundstricknadel Nr. 5, ein Nadelspiel Stärke 3,5.

Der Schal sollte locker gestrickt sein, weil er sonst zu steif und dick wird. Ich stricke eher locker, ein durchschnittlicher Stricker kann wohl eher eine halbe Nadelstärke weniger nehmen. Am besten macht man eine kleine Maschenprobe…

I had promised to post the pattern for the scarf I won the book with. So here it is. As tha scarf replaces bonnet (“Mütze” in German) and muff I called it “MüMu-Scarf”.

It’s easy.

Materials: about 3 balls of Schachenmayr nomotta “Kid Light”, a short (40cm) no. 5 circular knitting needle, 1 set of double point needles no. 3.5 (both cases european sizing)

The scarf should be knit rather loosly, elseway it might get to stiff. I’m normally knitting quite loosely, so the average knitter might use needles half a size smaller. Best you knit a swatch and check.

SchalWie das Bild zeigt ist der Schal einfach eine Röhre mit einer Öffnung an der einen Seite und einer doppelten Öffnung an der anderen Seite.

116M mit Nadel 3,5 anschlagen, auf das Nadelspiel verteilen, zur Runde schließen und im Rippenmuster 2re/2li 15 Runden stricken.

Danach auf die Rundnadel Stärke 5 wechseln und in Runden weiterstricken. Immer 9 Runden rechts, eine Runde links (Grundmuster).

Nach 33 Rapporten (oder 330 Runden) im Grundmuster werden die letzten 58 Maschen stillgelegt. Die ersten 58 Maschen stricken, 10M am Anschluss daran neu anschlagen und mit der ersten Masche wieder zur Runde schließen. Weitere 2 Rapporte Grundmuster stricken.

Eine Runde rechts stricken, dabei 12x jede 5. Masche abnehmen (=56 M). Auf Nadelspiel 3,5 wechseln, 15 Runden im Rippenmuster (2re, 2li) stricken und locker abketten.

Für die 2. Handöffnung 10M aus der unteren Kante der 10 neu aufgenommenen Maschen herausstricken, dann die 58 stillgelegten Maschen abstricken. Weiter in der Runde stricken, 2 Rapporte des Grundnmusters. Eine Runde rechts stricken, dabei 12x jede 5. Masche abnehmen (=56 M). Auf Nadelspiel 3,5 wechseln, 15 Runden im Rippenmuster (2re, 2li) stricken und locker abketten.

Fäden vernähen, fertig.

SchalAs the pic above shows is the scarf a tube, one opening ant one end, a double opening on the other end.

Cast on 116 stitches with needles 3.5, close to the round and knit ribs (k2, p2), After 15 rounds change to circular needle no 5 and knit the basic patter: [9 rounds knit, 1 round purl].

After 33 repeats of the basic pattern put the last 58 stitches on waste yarn or a spare needle. Knit the first 58 stitches, cast on 10 stitches directly after the 58 stitches and knit on in rounds. Make two repeats of the basic pattern. Then knit one round, decreasing 12x every 5th stitch (= 56 stitches). Change to needles 3.5, knit ribs for 15 rounds, bind off loosely.

Then pick up 10 stitches from the newly cast on stitches, knit the 58 stitches from the waste yarn and continue with the basic pattern in rounds for 2 repeats (20 rows). Then knit one round, decreasing 12x every 5th stitch (= 56 stitches). Change to needles 3.5, knit ribs for 15 rounds, bind off loosely.

Weave in loose ends, finish!

SchalDie letzten Bilder zeigen die beiden Tragevarianen. Entweder ein ganz normaler Schal.

Wenn einem dann an den Ohren kalt wird, dann steckt man den Kopf in die große Öffnung, drapiert den Schal locker hinter den Kopf, so wie man mag, legt ihn einmal um den Hals und läßt ihn über die Brust nach vorne hängen. Und dann kann man die Hände in die beiden kleinen Öffnungen stecken.

Wichtig ist, daß der Schal lang genug ist, da’man die Hände gut reinstecken kann, ohne sich selber zu würgen. Wer klein ist, braucht ein paar Zentimeter aus, wer einen langen Oberkörper hat braucht ein paar mehr.

The last pictures show the two possibilities to wear the scarf. Of course you can just put it around your neck, like any other scarf.

And when your ears get cold, then you put the big opening over your head, drape the scarf loosely behind your head (as you like it), run it once around your neck and let the rest hang on your front. When your hands get cold also, put them in the small openings.

It is important to make the scarf long enough. If it’s to short you strangle yourself when you put your hands in. So if you are short, your scarf can be shorter, if you are long better add one or two repeats of the basic pattern.

So, jetzt bin ich mal gespannt, ob jemand Lust hat, auch so einen Schal zu stricken. Die Rechte für den Schal und das Muster liegen bei mir, nachstricken zum persönlichen Gebrauch ist erlaubt und erwünscht. Ich freue mich, wenn ihr mir einen Link auf Bilder von eueren Variationen schickt. Man könnte den Schal ja auch mehrfarbig machen… Wenn er winddichter werden soll, dann die Nadeln vielleicht etwas kleiner oder etwas dickeres Garn? Die Anleitung darf nicht kopiert und weitergegeben werden, bitte gibt einen Link auf dieses Post weiter. Danke!

So now I’m curious to see whether someone wants to knit a scarf like that. Copyright is mine, of course, but you are invited to use the pattern and make a scarf for yourself or other private use. A link to a picture of your variation of this scarf would make me happy. You could do a multicoloured version… If you need more protection against wind then smaller sized needles for the hand and hand parts might be good. You are not allowed to copy the pattern and pass it on, please pass the link to this post. Thank you!

Ausschnitt im Detail (Teil 2)

(Nachdem die Arbeit heute unerwartet etwas kürzer ausfiel, geht es doch schon mit dem Shirt weiter…)

Nachdem die blauen Schnittlinien jetzt ausführlich behandelt wurden sind die roten Markierungen dran.

Auf beiden Seiten der Mitte werden die rot markierten Linien rechts auf rechts aufeinandergelegt und festgesteckt.

Bei mir sind die Stecknadeln dabei im Stoffalz, die langen Patchworknadeln leisten gute Dienste.

After having talked about the blue lines from all angles it’s time for the red lines.

The red lines heve to be matched. There are two red lines on the left of the middle and two on the right of the middle line. You have to match them, right side of fabric facing, on each side. then you pin.

My pins are in the fold of the fabric. The long quilting pins are very usefull for that.

Von der Rückseite her ist es vielleicht besser zu erkennen.

Die beiden Nadeln sind zu sehen.

Die vordere Falte mit ihrem angeschnittenen Besatz ist deutlich länger als die umgesäumte Ausschnittkante.

Man erkennt auch gut, daß der Stofflappen vorne breiter ist, sozusagen Stoffüberschuß vorne dran hängt.

Here a view from the wrong side.

You can see the grey pins.

And the front flap with its cut on facing is longer than the neckline that is already hemmed.

You can also see well, that the flap on the front is larger, there is some surplus of fabric.

Fältchen fixieren

Und jetzt muß noch der Stoffüberschuß besetigt werden.

Der Stoff wird einfach weggefaltet. Wie genau, darüber läßt sich Burda nicht näher aus. Auf dem Photo scheinen eher breite Falten zu einer Seite gelegt zu sein.

Ich habe einfach ein bißchen herumprobiert und mich entschlossen, die Falten von der Mitte aus zur Seite zu legen und den Stoff in kleine Falten zu legen.

Die langen Quiltnadeln leisten mal wieder sehr gute Dienste….

Now I have to manage the surplus fabric of the front flap.

You habe to fold it, but how exactely Burda doesn’t tell. On the photo it looks as if they had made few deeper folds and all to the same side.

I played around a bit and finally decided to make small and (more or less) symmetrical folds from the middle to the sides.

And again the long quilting pins are very usefull….

Fältchen nähenBeim nächsten Schritt läßt einem die Anleitung viel Freiheit. Die Falten müssen fixiert werden und zwar etwa einen halben Zentimeter oberhalb der fertigen Ausschnittkante.

Da über so viele Stecknadeln nicht einmal ich drübernähen mag, wollte ich zuerst heften und dann mit der Maschine nähen.

Aber wenn ich es eh von Hand machen muß… kann ich genauso gut gleich einen passenden Faden nehmen und die Falten von Hand festnähen.

Dann werden die Stecknadeln herausgezogen und eine zweite Handnaht fixiert die Falten nahe an der Schnittkante.

Da man den Faden natürlich nicht gut sieht, habe ich beide Stelle mit einem Pfeil gekennzeichnet. (Außerdem habe ich gelernt, wie man mit gimp einfach gerade Linien ziehen kann… :o) )

Genäht habe ich einfach mit kleinen Vorstichen. Es muß keine Belastung aushalten, nur die Falten fixieren.

For the next step the instructions give you a lot of freedom of choice how to do it.

You have to staystitch the gathers somehow.

Well, even I wouldn’t sew with my machine over such a bunch of pins, so first I wanted to baste by hand and then stitch with the machine.

One second of consideration broght me to the decision to baste with a matching thread and small stitches. That is enough to keep the gathers in place.

As the stitches are not very well visible on the pic the two arrows show where to stitch: One line of stitching about 0.5cm above the height of the finished neckline and a second one close to the cut end of the facing.

Those are handstitches really anyone can do, because they do neither have to be regular (they will be inside) nor does the seam really have to “hold” anything, except a bit of fabric together.

FesthexenUnd dann sind wir schon fast fertig.

Der angeschnittene Besatz mit den fixierten Falten wird einfach auf die linke Stoffseite geklappt und mit ein paar Handstichen festgenäht.

Ich habe die Kante mit Hexenstich festgenäht und wie man sieht sind die Stiche nicht sehr gleichmäßig, aber sie halten. Und sie sind innen….

Fertig!

Then you are nearly done.

You just flip the gathered facing to the wrong side of the fabric (or garment) and stitch in place with some handstitches.

I did some catchstitch (if that’s it in English?) and as you can see the stitches are not very regular. But they hold everything in place. And they are inside…

Done!

Licht aus, Spot an, der Ausschnitt im Detail (Teil 1)

Ausschnitt bebügeln und Falten markierenSo, falls ich nicht die einzige Doofe bin, die den Ausschnitt nicht auf Anhieb verstanden hat, gibt es jetzt hier die ausführlich bebilderte Anleitung. Von meiner Interpretation der Anleitung. *g* (Und wir reden über Modell 115 aus der Burda 10/2007.)

Zuerst habe ich die Ausschnittkante bebügelt. Normales Nahtband auf die Schulternähte. Eigentlich wollte ich ja Formband von Vlieseline nehmen, aber entweder finde ich meinen kleinen Vorrat nicht mehr oder ich habe es aufgebraucht. Wer weiß das schon so genau… *hüstel*

Also mußte mal wieder mein “Alleskönner” G785 herhalten. In etwa 3cm schmale Streifen geschnitten und dann entlang der Ausschnittkante aufgebügelt. Da diese Vlieseline nicht so gut um die Kurve zu legen ist wie Formband, muß die gute alte Technik des Einschneidens und Überlappens herhalten.

Die gepunkteten Linien entsprechen den roten und blauen Linien in meinem Schnittmuster. Blau ist die ursprüngliche vordere Mitte, rot sind die neuen Markierungen. Ich bügle nur etwas über die vordere Mitte hinaus auf. (Am Rückenteil wird der Halsausschnitt normal verstärkt.)

In case I’m not the only one who had problems to understand the front pleat detail, here is what I did with a lot of pics. My interpretation of BWOF explanation. (I’m taking about BWOF 10/2007, shirt 115.) First I reinforced the front (and back) neckline. Vliseline (Freudenberg) has a great product for that, it’s called “Formband” in German. (It’s a fusible tape that curves easily.) Only I either dont’t have any of it any more or I can’t find it… who knows…

links auf links legenSo Vlieseline G785 had to do. 3cm large strips and as the Vlieseline does not bend as the tape does it was the good old slash and overlap technique that had to do the trick. The blue dotted line corresponds to the (blue) front middle on my pattern, the red dotted lines corresponds to the red lines in my pattern. You can see that I fused only a little beyond my front middle, not the whole neckine. (The back neckline gets completly interfaced according to the BWOF instructions.)

Dann kommt noch ein Schritt den ich auf Anhieb verstanden habe… das Top an der vorderen Mitte falten und zwar links auf links.

Dann wird auf der blauen Linie eine kleine Naht genäht, wie im Schnitt eingezeichnet. Also so etwa sechs Zentimter lang.

Nicht anleitungsgenmäß war, daß ich danach die Schulternähte geschlossen habe. Die Burdalösung zuerst den Ausschnitt säumen und danach die Schulternähte zu schließen war mir zu unsauber.

Next step was last one I did understand immediately.

Folding the front along the midlle, wrong sides together.

And then I’ve made a small seam on the blue line. Like about 6cm long, as indicated in the pattern.

Not according to the pattern was my next step: closing the shoulder seams. Burda sews the necklines first and then the shoulder seams. But that is a solution that doesn’t look neat to me.

vorsichtig EinschneidenHier eine Nahaufnahme vom nächsten Schritt. Die Linien sind wieder blau und rot nachgepunkted. Irgendwie ist das übersichtlicher als auf dem Stoff…. da waren meine Markierungen nicht so deutlich. Ich habe die Linien durchgeschlagen und zwar mit feinem Faden, denn wer will hinterher schon große Löcher im Stoff haben?

An der Naht wird die Nahtzugabe eingeschnitten. Ich habe beide Lagen einzeln geschnitten, aber da der Stoff gefaltet ist und offensichtlich recht sauber aufeinander liegt, liegen die Einschnitte natürlich auch aufeinander.

Here a close up of the next step. Again the lines are dotted according to the pattern. The blue line is the seam. Somewho that is much clearer on the pics than on the fabric… I had thread traced the lines with a fine thread, so it was not super visible while working on it. But who wants holes in the fabrich from thich thread…

Where the seam is you clip the seam allowance. I did clip each seam allowance in a single layer.

Ja und dann war es auch schon Zeit für eine kleine Odyssee zu Frau mhs. Denn diese hat eine Janome Cover Style und eine (neue) Babylock imagine, das will ja getestet werden….

(Das mit der Odyssee kann man ruhig wörtlich nehmen… wir hatten an dem Tag beide kein Auto. Von mir zum nächsen Bahnhof ist kein Problem, auch von dem Bahnhof zum ihrem Bahnhof ging das noch gut. Aber dann war ein Bus fällig… und natürlich kam mein Zug (pünktlich) zwei Minuten nach Abfahrt des Busses. Also 18 Minuten warten. Dafür hält der Bus direkt vor ihrer Tür.

Rückwärts nimmt der Bus hingegen eine andere Route, also erst mal eine kleine Wanderung zur Straßenbahn, die mir davon fährt, während ich den Ticketautomaten versuche davon zu überzeugen, mir eine Karte zu verkaufen. Frau mhs kennt noch ein paar Tricks, also erst mal eine Station zurück, dort fahren Busse… die pünktlich fahren, so daß ich von der noch geschlossenen Bustür aus dem verspäteten Zug beim Abfahren zugucken kann… :o) Also 30 Minuten auf den nächsten Zug warten. An einem extrem gemütlichen Bahnhof… nicht daß dort keine Züge führen, oh doch, ungefähr alle drei Minuten einer. Leider alles Güterzüge… :o)

Aber was tut man nicht alles für das Nähvergnügen… 😉 )

And then it was time for a little odyssee to Frau mhs who does not only own a Janome Cover Pro but also a (new) Babylock imagine. Had to be tested… 😉

(But if I say “odyssee” I mean it. We both didn’t have a car that day. From my house to the next train station is easy. Also to get to the train station next to her. But then it means bus. Which leaves in time therefore two minutes before my train arrives (also in tine). So 18 minutes waiting for the next bus. Which stops nicely in front of the Frau mhs house.

But not in the other direction. On it’s way back the bus does not go to the train station, so a walking tour to the next tramway, which leaves while I’m trying to get a ticket. But Frau mhs knows some more tricks… so we take the tramway in the other direction to catch a bus to the train station. Which arrives perfectly in time so I can see my not so in time train leave while the doors of the bus open… 😮 ) Again waiting, this time for 30 Minutes. And this train station is sooo cozy and nice… it’s not that it was deserted and without trains, oh no. About one train every three minutes… freight trains… :o)

But the pleasure of sewing with friends is worth a lot… :o) )

Dann kam die Cover auch schon zum Einsatz. Ich habe den Saum einfach umgebügelt und festgecovert. Vom der Naht in der vorderen Mitte einmal rum bis zur anderen Seite.

Die Falte vorne bleibt frei.

(Und ich stelle jedesmal fest, daß ich wirklich noch kein Coverspezialist bin, irgendwie reißen bei meinen Stoffen immer wieder die Greiferfäden. Dabei ist die Maschine frisch eingestellt. entweder muß ich das noch üben, oder meine Stoffe sind zu kompliziert….)

Then it was already time for the cover machine. I just pressed the seam of the neckline to the left side and covered from the right side. Starting at the seam in the front middle and ending on the other side of the same seam.

The front flap remains unstitched and free.

(And I learn again that i’m not a cover-specialist. The looperthread tends to break. Not on the testscrap. of course… The machine has just been serviced, so I probably need more training. Or less complicated fabrics… *g*)

Covern

Und da Frau mhs nichts zu tun hatte außer mich zu überwachen, hat sie ein Bild gemacht von meinem Kampf mit der Cover.

Aber von der rechten Seite sieht es gut aus… und auf der linken hilft Fraycheck. *g*

And as Frau mhs didn’t have anything to do but supervising me she hat time to take a pic from me and my fight with the machine.

But the right side looks good ond for the wrong side there is Fraycheck… *g*

Anschließend kommt denn noch ein bißchen stecken und viel falten, das kommt im nächsten Eintrag.

For the shirt there is a bit pinning and a lot of folding left. That will be for the next entry.

Batistbluse: Stegkragen

Einen Stegkragen zu nähen ist auch nicht weiter schwierig, nur etwas aufwendig, weil viele Schritte nötig sind. Leider war meine Digicam gerade nicht verfügbar, so daß ich nur beschreiben kann, wie ich bei transparenten Stoffen vorgehe. 🙁

Stütznaht am HalsausschnittWas ich immer mache: Ich nähe eine Stütznaht, gleich nachdem ich die Schulternähte geschlossen habe. Das heißt ich nähe mit Gradstich (Länge 2,5) am Halsausschnitt entlang und zwar ein bißchen neben der späteren Ansatznaht des Steges. Meine normale Nahtzugabe ist 1,5cm, die Stütznaht kommt so bei 1,2 cm.

Dadurch kann sich der Halsausschnitt schon mal nicht mehr verziehen (was gerade bei feinen Stoffen besonders leicht passiert) und man kann die Nahtzugabe auch beruhigt einschneiden, ohne befürchten zu müssen, zu tief zu schneiden. Das kann das Ansetzen des Kragens oder Steges erleichtern.

Bevor der Kragen drauf kann, müssen allerdings die vorderen Kanten gearbeitet werden. Die bekommen auf dem angeschnittenen Beleg auch wieder hautfarbene G785 Vlieseline, die das helle durchscheinen verhindert. Allerdings mag ich den Beleg nicht so “roh” hängen haben, sonderen verpasse ihm auch eine Nahtzugabe, die ich einschlage. Und die liegt dann von Außen gesehen vor der Vlieseline, bleibt also sichtbar.

Im Nachhinein… hätte wohl besser ausgesehen, den Besatz gleich in doppelter Breite zuzuschneiden und zweimal einzuschlagen. Naja. Zu spät.

Die Belege werden also einfach sauber nach links gebügelt und dann von Rechts mit rotem Stickgarn festgesteppt. Einmal an der vorderen Kante, einmal an der Besatzkante. Den Abstand wähle ich so, daß ich einfach den Geradstichfuß an der Kante entlang führe.

Einen Stegkragen zu arbeiten gibt es generell zwei Möglichkeiten: Zuerst den Steg an das Kleidungsstück nähen und dann den fertig genähten Kragen zwischenfassen.

Oder zuerst den Steg an den Kragen zu nähen und dann an das Kleidungsstück. Das ist meine bevorzugte Variante, ich kann es so einfach besser. Aber… Geschmackssache.

Allerdings muß zuerst einmal der Kragen genäht werden. Ich habe den Kragen zwei Mal aus dem Blusenstoff zugeschnitten (eigentlich drei Mal, weil ich einen Zuschnitt dazwischen verlegt hatte… ) und dann den Oberkragen wieder mit G785 in haut verstärkt. Dadurch bekommt er genug Form ohne unangemessen steif zu werden und die Nahtzugaben zeichnen sich nicht ab.

Ober- und Unterkragen werden rechts auf rechts gelegt und ganz normal genäht, ausgebügelt, Nahtzugaben zurückgeschnitten, verstürzt, noch mal gebügelt und mit rotem Stickgarn abgesteppt.

Beim Steg benutze ich für den Innensteg einen Rest des roten Futterstoffes. Das gibt noch einen Farbtupfer und Venezia-Futter trägt sich durchaus angenehm auf der Haut. Der Außensteg besteht aus dem hellen Batist und wird wieder mit G785 in haut bebügelt. (Übrigens… gut auskühlen lassen nicht vergessen. Und zwar flach liegend. Dann hält das auch.) Normalerweise verstärkt man den Innensteg, aber der ist ja nicht so durchsichtig.

Am Innensteg wird die Nahtzugabe an der Halsauschnittseite nach links gebügelt.

Dann kommt ein Sandwich: Außensteg mit der rechten Seite nach oben auf den Tisch legen. Den fertig genähte Kragen mit der (unverstärkten) Innenkragenseite drauf und zwar so, daß die Kragenansatznähte aufeinander liegen. (Logisch… ) Zuletzt den Innekragen drauf, mit der rechten Seite nach unten. die gebügelte Nahtzugabe liegt also oben sichtbar.

Das ganze stecken oder heften und einmal außerum nähen. Alle Seiten, bis auf die Seite mit der hochgebügelten Nahtzugabe. Die kommt ja hinterher an die Bluse…

Dann wieder bügeln, zurückschneiden, wenden, bügeln,…

Anschließen wird der Außenkragen rechts auf rechts an den Halsausschnitt der Bluse gesteckt (was einfacher geht, wenn man die Nahtzugabe der Bluse bis an die Stütznaht einschneidet) und festgenäht. (Bügeln, zurückschneiden,… etc. pp. ) Der Innensteg wird von Hand an die Ansatznaht genäht. Wenn man den Steg recht knappkantig absteppt kann man ihn evtl. auch so mit feststellen. Aber unsichtbar genäht sieht edler aus. Außerdem steppe ich “gradstichfußbreit” ab, das ist doch schon relativ breit.

Ach ja, mit de Absteppen des Steges beginnt am am besten in der hinteren Mitte, direkt unter dem Kragen. Dann sieht man den Ansatz der Steppnaht nicht.