Revue de Presse: Burdastyle März 2016

Titel BurdastyleDer Titel in frischem Grün und das luftige Kleid läuten ganz offensichtlich den Frühling ein.

Im Editorial erzählt Frau Bily etwas über die “besonderen Stoffe”, die selbst die erfahrene Burda Schneiderin zögert anzuschneiden. Zugegeben, das kennen wir alle. (Nur daß das bei den meisten von uns nicht unbedingt edle bestickte o.ä. Stoffe sind. 😮 ) Aber “Anlassmode” aus edlen Stoffen läßt auf schöne Schnitte hoffen.

Bei den “kreativ-trends” werden aber erst Mal Löcher in Jersey geschnitten. Dann gibt es Halsschmuck. Kropfbänder habe ich ja schmaler in Erinnerung…. aber sagen wir… irgendeine Art Halsband wird gebastelt. Warum nicht. Die aufgesteppten Ripsbänder? Nun ja… Das sind jetzt Trends, die ich nicht dringend brauche.

Dann aber die erste Modestrecke, “Candy Girl” bezieht sich vor allem auf die Farbtöne. Und dazu werden kleine Extras versprochen. Kastenjacke 116A besticht vor allem durch den Stoff. Der gut zum schlichten Schnitt passt. Und außerdem verspricht Burda Tips zur Verarbeitung “schütterer Stoffe”, leider findet man das auf der Webseite nicht. Und da mein Handy nur ein Winz-Display hat, ist der QR-Code nicht so nützlich.

Kleid BurdastyleDas Titelkleid 102A ist wirklich sehr frisch und jugendlich. (Wobei ich mir nicht so ganz sicher bin, ob das mit einem weniger jungen Gesicht auch funktionieren würde…?)

Hemdbluse zur Shorts nannte man früher glaube ich “kess” und ist wirkt für mich immer etwas “retro”. An Shirt 103B gefällt mir vor allem der Stoff. Rock 101A ist überraschend interessant. Die Teilungsnaht wirkt nicht zu dominant, weckt aber in dem kleingemusterten Stoff dennoch Interesse. Hemdblusenkleid 112B hat zwar keine sichtbare Knopfleiste (die ich ja meist nicht mag), ist aber völlig formloses, nur vom Gürtel gehalten. Die nächsten beiden Modelle haben wilde Drapierungen. Das sieht zumindest auf den Photos nicht mal ganz schlecht aus. Aber da wären Videos klasse, um zu sehen, wie das in verschiedenen Bewegungen aussieht. (Und ob man das alle fünf Minuten zurechtzuppeln muß…) Die unvermeidliche Culotte gibt es natürlich auch in der Sommerversion. Die ich sogar nicht mal völlig häßlich finde… sollte ich mich dran gewöhnt haben? 😛 Und noch mal ein Kastenjackchen. Auch netter Stoff.

“Beauty” scheint was mit Kokos zu tun zu haben, soweit ich beim Vorbeiblättern sehen kann.

Die Runway Trends sind diesen Monat auf drei beschränkt. Volantkleid gefällt mir die Burda-Variante am Besten, Sommertweed sind alle nett und beim Transparentkleid, sind die Bilder zu klein, um vernünftig was zu erkennen.

Die nächste Modestrecke steht dann unter dem Motto “blaue Stunde”. Schon mal gut, wenn das eine Farbansage ist. Hemdblusenkleid 111 ist ein Kittel, der wird durch das Styling noch halbwegs gerettet, aber ohne aufwendige Aufmachung ist man da schnell beim Nachthemd. Kleid 105 scheint einen interessanten Effekt zu haben, aber das Photo in dunkelblau versteckt das mal wieder. In Langgröße gibt es Hochwasserhose mit kurzer Jacke. Und zumindest mit den Highheels dazu und in Pose geworfen sieht das nicht mal so übel aus.
Kleid BurdastyleEtuikleid 120A mit Volant und asymmetrischer Raffung ist ein schönes Beispiel dafür, daß man aus Jersey auch richtig eleganten Kleider nähen kann.

Culotte 114B mit Schluppenbluse 110 hingegen bestätigen mal wieder alle meine Vorurteile… Geht gar nicht. Blusenkleid 102B ist der Schnitt vom Titel. Aus dem etwas steiferen Stoff nicht ganz so schön wie das Titelkleid. Aber zumindest für sehr schlanke Frauen vielleicht nicht schlecht.
Kleid BurdastyleOh und Etuikleid 108A mit dem breiten seitlichen Bindeband… sehr schön. (Und ich sag mal… das geht auch in Plus, muß man sich nur an einen passenden Schnitt hinbasteln. 😮

Blusenshirt 104 ist eigentlich auch nicht schlecht, aber zu dem weiten Rock gefällt es mir nicht so gut.

Abgeschlossen wird die Strecke mit blauen Accessoires. Die Idee mit dem Plexiglasabsatz gefällt mir, nur der Rest der Schuhe nicht so ganz. Auch gut, spart Geld. :o)

Beautyseite wird wieder überblättert.

“Große Gefühle” ist offensichtlich das jährliche Hochzeitsthema. Süß aber sehr schlicht Kleid 130 in Kurzgröße. Und das daneben… Moment… äh… *Blick aufs Größenspektrum* ??? *hektisch vorblätter* Tatsächlich! Das ist… eine Modestrecke die “größengemischt” ist. Kein Extra-Abteil für die Plusgrößen, spndern alles bunt durcheinander. Gefällt mir. und… einige der Modelle scheinen auch von einem Model präsentiert zu werden, das nicht jünger als 25 ist. Gefällt mir auch!
Kleid BurdastyleKleid 136 mit dem Bustier-Oberteil gefällt mir auch sehr gut. Hat ein wenig die Form vom Dirndl, ohne aber eines zu sein.

Kleid BurdastyleExtrem süß finde ich auch Kleid 127 mit Corsage und Vokuhila-rock. (Aber daß ich in einer Modestrecke mit Kleidern ganz viele Favoriten finde ist vorhersehbar, oder? 😉 )

Kleid 135 ist dann 136 in kurz. Auch nett. Aber ich glaube, lang gefällt mir besser. Etuikleid 120B mit den Volants ist schon bekannt, was gut ist, denn auf dem Bild ist es hinter der Braut versteckt. Ebenso wie das Kostüm, bei dem wir der Ausschnitt von Jacke 133 gut gefällt. Aber der Text verspricht, daß es noch mal kommt. Auch das Brautkleid ist einmal hinter dem Blumenstrauß versteckt und auf dem zweiten Bild nur von hinten zu sehen. Das doppellagige Kleid 139B könnte auch hübsch sein (Und in meiner Größe.) Aber im Sitzen nicht so gut zu erkennen. 121 ist dann ohne Volants, nur mit Raffung. Prinzesskleid 122 hat eine interessante Nahtführung, abr das Photo versteckt das wie immer hinter Armen und einer Tasse. Maxikleid 132 bringt vor allem den Rockstoff gut zur Geltung. Den hätte ich gerne. Aha, angeblich ein Kleid, das Mette-Marit trug. Nur vermutlich nicht in Plus-Größe. Noch mal Doppelkleid 139A, wieder nur halb zu sehen. Hm, auf dem Bild daneben etwas besser. Der Kragen gefällt mir in dem transparenten Stoff, beim Rest bin ich nicht so sicher. Den Zweiteler finde ich jetzt nicht so “brautlich”. Und beim Fifties-Kleid 125 versteckt das Photo wie immer en interessanten Teil der Schnittführung. Modell 106 mit der Rückfalte ist entweder süß bei schlanken Beinen oder wenn Baby schon mitheiratet. 🙂
Kleid Burdastyle123 mit Schleppe, echter Wow-Effekt!

Das Maxikleid 138B in Plus Größe liegt hingegen zwischen Kaftan und Nachthemd… 128 ist dann das Corsagenkleid mit gleichlangem Rock und dafür einem Neckholder. Auch sehr niedlich… 124 ist mir ein wenig zu brav, 108B ist dann wieder mit Bindeband. Auch aus Kreppsatin sehr edel! 129 mit der wundervollen Spitze am Rock hat dann echtes Braurfeeling. Allerdings gefällt es mir mit dem kastigen Oberteil über der Corsage nicht mehr so recht.
Kleid BurdastyleSchlicht aber schön finde ich Empirekleid 123. Schöner Ausschnitt, schöne Ärmel und endlich mal sinnvoll abgelichtet! (Nur wäre ein Unterkleid nicht schlecht, es sei denn, man möchte am Hochzeitstag seine Unterhose zeigen… 😛

Spitzenkleid 138B hat dann leider wieder die bekannte Nachthemdanmutung. Das muß jetzt nicht sein. Noch mal eine Parade mehrerer Kleider. Hier ist das Kostüm wieder dabei, jedoch auch hier nicht so, daß man Proportion oder Ausschnitt gut erkennen könnte.

Anschließend gbt es wieder Accessoires, allerdings mit Vorschlägen zum Umarbeiten oder Umstylen der Kleider. Hochzeitskleid umfärben ist ja eine beliebte Empfehlung, wegen der vielen Einlagen gibt einem da aber auch der Profi keine Garantie, daß es klappt. Und wer will das dann riskieren? Und daß man Kleidung durch Accessoires unterschiedlich stylen kann ist ja nicht neu…

Ach, noch mehr Accessoires. Also… Schuhe. Gold und Silber.

Die nächste Make-Up und Co Werbung nimmt auch das Thema “Hochzeit” zum Vorwand…. Macht es nicht spannender.

Das vorgestellte Patchwork-Projekt ist groß und bunt… und macht irgendwie Lust…. irgendwann mache ich so was vielleicht doch mal. 😮

Dekothema ist nicht überraschend “Ostern”. Da ist diesmal aber wieder gar nichts dabei, was mich anspricht.

Dann doch lieber die “Termine”. Diesmal tatsächlich nur Ausstellungen… die ich alle gerne besuchen würde. Aber vermutlich schaffe ich es nicht mal bis Ratingen.

Bei den Photos der Leserinnen ist diesmal Leder und Kunstleder das Thema. Also bei dem mittleren Bild in der oberen Reihe links behaupte ich mal, die technische Zeichnung gehört nicht zum gezeigten Teil. Ein anderes hat sicherheitshalber gar keine technische Zeichnung dabei…

Festlich dann wieder bei den Kindern. Zarte Kleidchen und ein Anzug in den Größen 128-152.
Kinderkleid BurdastyleMein Favorit ist ja Modell 144. Ganz schlicht, nur die Schleifen auf den Schultern als Hingucker.

Der Bogeensaum von Modell 142 ist mir etwas zu sehr Tischdecke. Modell 143 mit Bubikragen ist auch nicht schlecht, aber letztlich langweilig im Vergleich zum anderen. Und das lange Kleid ist halt ein typischens Kommunionkleid. Als einziges kein Hängerchen, aber durch die kurze Jacke darüber sieht man das nicht.

Die Nähschule widmet sich diesmal Kleid 122 mit den vielen Teilungsnähten. Die Erklärung zeigt übrigens das “gefürchtete” Verstürzen durch die Schulter… wer das nicht auswendig kann, kann sich den Teil aufheben.

“Ordenen und Organisieren” ist mehr eine Bastelation. Mehr oder weniger nützliche Etuzis werden aus “veganem Leder” grob zusammengenäht. Mußjetznichtsein.

Unter “Leichter Basteln” dürfen wir einen Zeitungsschuber als Ablage an die Wand schrauben. Öh ja. Das ist jetzt nicht so neu…

Der “Modedoktor” verbreitet die umwerfende Erkenntnis, daß Falten heften gegen Verschieben hilft… Und daß man sie einige Zentimeter zusteppen kann, damit sie schmaler fallen.

Der Atelierbesuch ist diesmal nicht so mein Geschmack, aber es muß ja nicht immer für mich passen.

Zum Abschluss dann noch den “Stoff des Monats” eine Spitze. Die recht dämlich in einen Pulli eingesetzt wurde.

Aber die Schnitte sind diesmal schön und das Konzept, die Größengruppen in der gleichen Modestrecke zu zeigen gefällt mir sehr gut.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: fait main N° 409 (Février 2016)

faitmain40901Diesmal habe ich es nicht nur geschafft, ein Heft zu ergattern, sondern auch es vorzustellen, bevor die nächste Ausgabe an den französischen Kiosks liegen wird. Der Titel ist ja farblich nicht mein Fall, das Modell um so eher. Und Karneval… zum Glück nur für Kinder. 😉 (Und in Frankreich findet ohnehin kein nenneswerter Karneval statt.)

Das Editorial verspricht Schnitte, die schon etwas auf den Frühling hindeuten und viele Messen und Salons. Leider in Frankreich.

Die vorgestellten Bücher berauschen mich nicht. Der Overlockkurs ist vermutlich interessant, wenn man eine Overlock hat, ein Buch, wie man ein Blog aufsetzt hingegen… Und Bastelpackungen zum Freundschaftsbänder knüpfen, mit und ohne Pailletten… ach nö.

Das bunte Produktpotpurri soll irgendwie was mit dem Valentinstag zu tun haben. Von Pralinen bis zum roten Kleid. Und ausführlich Werbung für Nagellack…. Wobei das Photo mit den Lollies ja irgendwie süß ist….

Die erste Modestrecke ist recht lässig, aber nicht schlampig. Ein schlichtes Shirt mit Blumendruck, eine oversized Jacke im Boyfriend-Stil… Jogginghose wieder mit Blumen.. letztere hat zwar einen Gummibund, aber die aufgesetzten Knöpfe simulieren einen Hosenverschluß. Dadurch wird das doch tatsächlich… zu Kleidung? Ändere ich doch mal meine Meinung zu Hosen im Joggingstil?

Die Strickkombination fällt eher unter nicht so super gelungener Versuch, aus Farbverlaufsgarn Kleidung zu nähen… wird nicht besser.

Heftiges Augefutter dann anlässlich eines Berichts über eine Ausstellung in Montrouge. Wäre ich auch gerne noch hin, aber für die war dann doch keine Zeit.

“Esprit Vintage” soll die nächste Modestrecke verbreiten. Das Top in A-Form gefällt mir ja gut, aber die weite Hochwasserhose mit der ebenfalls weiten Jacke mit den großen Knöpfen, das hat schon viel von… Clown? Das Kleid hingegen, oben schwarz abgesetzt, der Rest Hahnentritt… doch, das ist nett.

Anschließend gibt es eine Anleitung zur Abnäherverlegung. (Nicht für die Paßform, sondern um unterschiedliche Designs zu bekommen.)

Wester-Style sol dann ein “Kleid” verbreiten, daß wie ein Trench ohne Ärmel daher kommt. So was habe ich schon mal gesehen, aber… naja… besser. Dazu eine große Tasche – kann man im Prinzip immer brauchen, aber dafür brauche ich keinen Schnitt.

Erneut ein buntes Produktbouquet… von Wandfarbe bis zum T-Shirt-Bemal-Set.

Die gestreifte Strickweste mit Fransen benutzt dankenswerterweise einfarbige Wolle, aber auch nicht so berauschend.
SweatjackeDie Plus-Modelle sind aus Sweat und Nicki und mehr fürs Sofalümmeln. ABer der Kurzmantel mit der Kapuze gefällt mir trotzdem gut. Mal was anderes, als die “normalen” Hoodies.

Gestrickter Riesenponcho mit unmotivierten Löchern… nutzlos und nur mäßig schick. Ah ja, Nadeln 10 und 12.  Muß nicht sein.

Eine Seite wird einem “Salon” in Rennes gewidmet. Auch wenn es da nicht nur ums Textile geht, wäre ich natürlich neugierig. Aber man kann ja nicht überall sein…
KinderponchoTotenköpfe und kleine Kinder hielt ich bislang ja für keine tolle Kombination. Aber das hier ist doch allerliebst! (Daß es nicht schwarz ist, mag helfen… und mit einem rosa Schleifchen ist ja fast alles süß zu bekommen. 😉 )

Die Karnevalskostüme sind in den Größen 104-140 und das Thema ist der Ozean. Krake und Hai aus Plüsch sind ja niedlich und sicher auch für den Straßenkarneval warm genug. Mit der Meerjungrau kann ich mich nicht recht anfreunden. Den Schwanz als wattierte Schleppe zu gestalten gefällt mir ja, aber oben am Bund sieht es grauenhaft aus… wie eine umgelegte Wolldecke. Wenn man sich schon die Arbeit macht, könnte man das doch etwas besser ausformen, so das es auch passt, oder?

Außerdem gibt es noch ein niedliches Jerseykleidchen. Also eher ein Hemdchen, aber mit den Katzen auf dem Stoff wird es niedlich. Und der Katzenkopf aus Filz als kleines Mäppchen… hätte ich Walk oder Filz in passender Farbe da, würde ich den glatt selber brauchen. 🙂

Kissen und DeckeDer Dekoteil ist stark grafisch gestaltet, was mir ja entgegen kommt. Inwieweit das was mit skandinavischem Design zu tun hat weiß ich nicht, aber das schlichte Kreuz-Design weckt bei mir die Lust. doch mal Patchwork zu machen…  Wobei das mit dem Kartoffeldruck jetzt nicht so sein müßte…

Anschließend eine Seite zum Verlängern und Verkürzen von Oberteilen.

Danach das Laufstegmodell vom Titel. Inspiriert von der Stella Mc Cartney Kollektion. Bis auf die Farbe, aber das Modell gefällt mir wirklich gut! Ob ich das vergrößern kann? Netterweise gibt es auch noch eine Bildanleitung für das gekreuzte Drapé Teil.

Und ein Bericht über eine Ausstellung im Museé des Arts Décoratif. Die Geschichte der Tapete. Läuft noch bis Mai… könnte auch mal interessant sein.

Der wohl allfällige Herrenpulli hat einen Mix aus verschiedenen Zopf- und Strukturmustern. Unregelmäßig. Schon nett, aber in dem Stil gab es in den 1980ern schon so viel gute Designs (ja, ich horte noch alte Ausgaben der “nicole”…), das es schwer ist, das zu toppen. Aber die Form ist körpernäher als damals.

Dann wieder einen “Nählektion”. Diesmal ein bißchen komplexer, Armausschnitt absenken und Ärmel entsprechend verändern. Das sind ja die Punkte, die ich immer versuche nicht zu verändern, ich gebe es zu…

Zum Abschluss widmet sich ein Artikel auf vier Seiten und mit vielen Bildern der Messe “L’Aiguille en Fête”. Bei der war ich ja und es hat sich gelohnt. 🙂

Fazit: Die Veranstaltungsberichterstattung war diesmal fast interessanter als die Mode. Aber ein paar Sachen sind dabei, die ich  mir gerne nähen würde. Das Heft ist noch bis zum 18.02.2016 erhältlich, dann wird es von der Märzausgabe abgelöst.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2016

Titel BurdastyleDer Titel tut in der Farbwahl ja den Augen weh… also zumindest meinen. Ich hoffe, das ist kein Trend. Wenn man trotzdem genauer hinsieht, dann findet man(n), daß es auch mal wieder einen Männer Schnitt gibt.

Das Editorial feiert die Freude an neuen Trends. (Und beweist mit einem Jugendbild von Frau Bily, daß die Mode in den 80ern so schrecklich war, wie ich mich erinnere. Was mich natürlich nicht davon abhielt, es toll zu finden. :-D)

Anschließend geht es nicht in die Bastelkategorie, sondern es gibt einen kleinen Trendüberblick. Afrika scheint eher ein Dauerbrenner als ein neuer Trend zu sein, dieses Jahr wieder mit bunten Ethnodrucken im Vordergrund. “Bond Girl” ist dann eher füf Frauen, die viel zeigen wollen. Alltagstauglichkeit in den meisten Berufen zu bezweifeln. Bunte Blockstreifen sehe ich dann auch lieber an der Markise, zumindest so geballt muß man das schon… mögen. Oder so. Die klaren Buntstiftfarben sind dann schon eher mein Fall. Allerdings fehlt mir für ein monochrom buntes Outfit tatsächlich die Ausstattung im Kleiderschrank. Noch mal große Prints bei “Jungle”. hm… Warum die bunten Outfits, die wahlweise an Grafittis oder abstrakte Malerei erinnern jetzt “Future” heißen bleibt unklar. Aber mein Seidenkleid vom letzten Jahr ist damit noch auf der Höhe der Zeit. Fehlt nur der Trageanlass.. Und Drucke in Schwarz und Weiß gefallen mir durchaus gut, aber ich sollte die Finger davon lassen.

Gebastelt wird dann aber doch noch, ein Schlüsselanhänger aus Leder darf geklebt werden. Und der separate Rollkragen scheint jetzt auch ein neuer Trend zu sein (Howard Wolowitz-Style? :-p ) und darf als solcher gezeigt werden.

Das erste Modethema hat dann erst mal gar nichts mit den gezeigten Trends zu tun und nennt sich “Mode Statement”. Rot und schwarz, das klingt nach einer neuen Überschrift für spanische Impressionen. Was ja immer wieder gerne als Inspiration genommen wird. Volantkleid 101 ist ein nettes Sommerkleid, Das Spitzenshirt 102B hat keinen nenneswerten Schnitt, aber der Spitzenstoff ist hübsch. Dann Blümchen, schwarze Torerohose mit schwarzer Bluse… alles nicht verkehrt, aber auch nicht gerade aufregend.  Maxirock, noch mal ein formloses Blusenschnitt in rot, 102A dann aus roter Spitze, schwarze Kleid…. Ja. irgendwie nett, aber spannend oder inspirierend ist ganz anders.

Genauso lustlos präsentiert die Accessoires in rot und schwarz.

Und das überraschende Beautythema “roter Lippenstift”. *gähn*

“Urban Safari” präsentiert sich dann in den von mir ja eher ungeliebten schlammigen Khakitönen. Overall ist natürlich passend zum Thema, entlockt mir aber keine Begeisterung. Das Titelmodell genauso wenig, wobei der Wickelrock durchaus nett und alltagstauglich ist.

Hose BurdastyleHose 108 ist zwar nichts, was ich tragen würde, aber mit den Bundfalten und der hohen Taille sieht sogar die Hose mit Bündchen elegant aus.

Für Männer gibt es dann das “Masterpiece” 137, eine Safarijacke. Für die Dame ein Hamdblusenkleid dazu, auch Safaristil. Nun ja… kennt man ja. Shirt 103 imponiert vor allem duch durch unschöne Spannungsfalten. Von der Shorts erkennt man dank Photowinkel eigentlich gar nichts mehr. Dem sackartigen Lederkleid 104 fehlen die Fransen, dann hätten wir Pocahontas. So ist es halt ein Sack. Den Sack gibt es dann auch noch mal aus Seidensatin (etwas besser… aber eher schade um den Stoff). 116 ist dann der Parka für die Dame mit völlig unproportionierten Knöpfen. Bisher also eher aufgewärmtes, statt neuer Trends….

Die Taschen als Accessoires dazu sind schon besser. Umschlagtaschen, pardon, heißen jetzt “Saddlebags”, mit Platz drin sind jetzt gleichzeitig “trendy”. Wobei man diese Taschenform ja in alle Größen herstellen kann und Größenangaben gibt es bei den Bildern keine…

Die “Nähschule” scheint wieder mal Anfängerfreundlich zu sein, denn das Blusenshirt hat bestenfalls das Material “Seide” als Schwierigkeit. Abgesehen davon, daß die Verarbeitungshinweise jegliche Tips für genau diesen Stolperstein vermissen lassen.

Stiltips gibt es diesmal für Männer. Wobei man dann eher klein und nebenbei sieht, daß das ja noch mal eigene Schnitte für Herrnjacken sind. Ein klassischer Blazer (in zwei Taschenvarianten) sowie ein Blouson. – Werbung für das Zubehör scheint dennoch wichtiger zu sein…

“Gut in Form” ist dann doch nicht die Modestrecke für Sportkleidung, sondern für “Hightech-Materialien”. Die aber schon irgendwie sportlich sein sollen, zumindest ist der mehr als Knielange Parka-Sack mit Sort-BH und Leggings kombiniert. Kleid 119 könnte ein guter Schnitt für auffällige Drucke sein, aber das Bild ist mal wieder so aufgenommen, daß man das nicht sieht. (Und was an Kreppsatin aus 100 Prozent Seide jetzt “Hightech” ist bleibt ebenfalls der Interpretation des geneigten Lesers überlassen. Aber ich vergesse immer… die Texte liest außer mir eh keiner….)

Top BurdastyleDas Schößchen Top 122A ist dann endlich mal ein Highlight für mich. Hier stimmen Material und Proportionen. Hey, warum denn in Kurzgröße?? Wie unfair…

Kleid BurdastyleDie Farben von Kleid 124 sind jetzt auch nicht mein Geschmack, aber der Schnitt ist schön. Und Color-Blocking muß ja nicht unbedingt ganz so krass sein…

Minirock und Sweatshirt (Langgröße) sehen hingegen wieder mehr nach Sportkleidung aus. Tennis wäre die Assoziation. Aber ich erinnere mich, das war in den 80ern ja auch schon mal Trend und wir haben ja gerade Revival. Modell 113 sieht wie eine Leggings aus, ist aber aus Baumwollsatin. Mit Elasthan. Ob mir der Hosensaum gefällt weiß ich nicht recht, aber es ist jedenfalls ein auffälliges Detail. 122B ist dann Das Schößchentop als Kleid. Auch nicht schlecht. Ich glaube, es gefällt mir, weil es eher die Proportionen eines Blazers hat. Danaben noch mal Tenniskleidung, nur sieht das Top diesmal aus, als wäre es aus dem Fundus von Star Treck… Den Rockbund durch das Vorderteil durchsehen ist auch nicht gerade hübsch. Modell 123 ist dann das Color-Blocking Kleid auf Top gekürzt. Hm… Sagen wir… vielleicht.

“Cooles vom Laufsteg” ist die zweite Trendschau im Heft. Overall gemustert wird an mir vorübergehen. Midikleid mit Blumen… Blumen habe ich, Midi steht mir nicht. Parka in Khaki passiert ohne mich. Flamingo-Pink als Trend fasziniert durch fünf Bilder, die mindestens vier sehr verschiedene Farbtöne zeigen. Von denen keiner allzusehr an einen Flamingo erinnert… Naja, das Modell von Burda vielleicht ein blasser Flamingo, der schon lange kein Beta-Karotin mehr bekommen hat. :p Und “pink” ist nichts davon. Zumindest nicht, was die Farbbezeichnung “pink” im Deutschen bedeutet. Aber Übersetzen von Wörtern ist ja doof, dazu müßte man erst mal Englisch können. Spitzenshirt als Idee in meinem Sinn, die Umsetzungen… muß nicht sein. Maxitrench hätte was. Aber ich nähe jetzt nicht so schnell wieder einen Trench…

“Rosige Zeiten” kündigt dann vor allem die Farbe der nächsten Modestrecke an. Und es geht auch gleich mit dem gemusterten Overall los. Mini-Leo in rosa… muß das sein? Passendes Schuhwerk offensichtlich die Birkenstocklatsche, die es ja auch in allen Farben gibt. Quasi entschuldigenderweise steht aber daneben, daß hohe Absätze auch zu dem Overall passen… Dann gibt es das Minirückchen in rosa Baumwollstickerei mit dem formlosen Blusentop… gleiches Top (damit es nicht so auffällt einmal “Top” und einmal “Shirt” genannt) zum Wickelrock 115A, wirkt wie ein Kleid und nicht ganz so übel. Dafür ist bei der Kombination aus Sackkleid 106B und Lochstickerei in rosa die Assoziation “Nachthemd” einfach unvermeidlich. (Und selbst als Nachthemd wäre es keines der schöneren…)

Pink scheint sich durch die Dekostrecke zu ziehen… und Upcycling. Bilderrahmen aus pinkfarbenem Masking Tape an die Wand geklebt, Spielge aus Omas Blümchenteller, kitschie Taschen und Kissen. Och nö…

Dann gibt es eine Sparte “online” die uns mit Burdas Eigenwerbung beglückt. (Also mal wieder Bambi mit Minibildchen von C-Z Prominenz in ihren Abendkleidern.) Und erneut erfolgreich kostengünstig zwei Seiten gefüllt.

“Auf ein Neues” ist das Motto der Plusmode. Was auch immer das jetzt zu bedeuten hat… aha, “Must-Haves” für Büro und den After Work Drink. Und ich dachte immer, das Kennzeichen des After Work Drinks sei, daß man in der Bürokleidung aufkreuzt. Machen Männer ja auch so. Okay, aber zurück zur Kleidung. Tunika 133 wirkt in der Zeichnung nur wenig interessant, auf dem Bilde etwas mehr, wenn nicht der Mantel drüber wäre. *blätterinsAnleitungsheft* *Schluck* Braucht ganz schon viel Seide. Wäre es schon schön, wenn man vorher sehe, ob es das wert ist. (Nebenbemerkung… mir fällt dabei auf, daß das Anleitungsheft zwar eine ganze Seite dem Thema Schnitte verlänger oder verkürzen widmet, die Maßtabelle aber keine Längenmaße wie die Rückenläge mehr enthält. Das… bißchen nicht so sinnvoll, oder? :-P)

Mantel BurdastyleDer knöchellange Trenchcoat ist jetzt nicht spektaukulär im Schnitt oder in der Farbe… aber so lange Mäntel kann man immer herrlich dramatisch tragen. Sprich… ich liebe so was!

Kleid 136 ist sportlich und zeigt Figur. So wirklich brenne ich nicht dafür, aber einen Versuch könnte es dennoch wert sein. Maxirock zum graden Shirt ist mir dann wieder etwas zu formlos. (Und der Photograph lässt das Model mit seiner eigenen analogen Canon AE-1 rumspielen? Oder welches Kameramodell hat sie da?) Longjacke 127 hat hingegen etwa den gleichen Charme wie die “Sahara-Parkas” aus der anderen Modestrecke. Nicht so für mich. (Bißchen länger als Kurzmantel vielleicht okay?) Die Culotte an sich überzeugt mich nach wie vor nicht, da hilft auch das Wickeleil an Modell 130 nichts. Und Shirt 132 A hat zwar Teilungsnähte, aber man weiß nicht recht warum. Und der Verlauf der Quernaht direkt über den Brustpunkt ist vielleicht auch nicht optimal…. Dann gibt es noch mal die Culotte, die einfach wie eine etwas zu kurz geratene Marlene Hose writk, dazu wieder der Trench, nur etwas kürzer. Und die Jacke als Weste… grauenhaft. Dann doch lieber noch mal den Mantel aus Jersey und in bodenlang. Ob der für die Arbeit so praktisch ist, ist natürlich die Frage, der landet ganz sicher unter den Rollen des Bürostuhls.

Beauty ist halbwegs nett präsentiert, meine Handcreme wechsel ich trotzdem nicht.

Die Leserbilder präsentieren unds diesmal Blusen. Keine Überraschungen dabei, aber Blusen stehe ich ja ohnehin etwas gespalten gegenüber.

Babykleidung in Größen 82-86 füllt die nächsten Seiten. Ohne Kind drin kann man natürlich nicht so gut sagen, wie das so aussieht. Gesamteindruck ist jedenfalls stark retro. Ganz süß das genähte Steckspiel, dafür scheint es die Anleitung aber im Netz zu geben.

Beauty mit Kamille.. und schon weiter geblättert.

“Pimp-Up” Wow!. Wasndas? Ach so, Hemdbluse bekommt Schnürung statt Knopfleiste.

Der Mode Doktor bringt diesmal eine sehr kurz gefasste Anleitung zum Umgang mit Rissen im Futter. Insbesondere die Anleitung zum Austauschen eines Futters, bekommt man so ganz sicher hin… 😛 (Ich sag mal… wer das danach hinbekommt… braucht die Anleitung auch nicht.)

PosamentenKnöpfe zum selbernähen gefällt mir dann schon besser. Oh, da gibt es ein Buch dazu… hm… brauche ich das?

Absolut faszinierend der Atelierbesuch… Weben mit allerhand nicht dafür gedachten Materialien. Da ist Luce Couillet nicht ganz die einzige, aber das weckt bei mir wieder den dringenden Wunsch nach einem Handwebstuhl. (Und gleich mal gucken, ob die in Paris auch eine Verkaufsstelle hat… zum sabbern, weil sicher unbezahlbar…)

“Warenkunde” hält uns dann vier Schneiderpuppen vor die Nase. Statt Marken zu benennen lieber einen Link auf einen Shop…

Zum Abschluss noch der Stoff des Monats. Nun ja, Druck auf Baumwolle. extrem spannend.

Fazit: So viel öde war schon lange nicht mehr…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Threads January 2016 (182)

Titel ThreadsMal sehen, ob ich die Besprechung diesmal fertig bekomme, bevor das nächste Heft raus kommt.. oder bevor es in Deutschland ankommt… Der Titel ist diesmal eher sachlich, aber die Themen scheinen auch eher in die Richtung zu gehen. Was ja nicht schlecht ist.

Die Frage an die Autoren der Ausgabe ist diesmal, welches Kleidungsstück man sich für die anstehende “Holiday Season” nähen wollte. Ist das ein Trend, der an mir vorbei gegangen ist oder ist das eher eine amerikanische Obsession? Ich habe jedenfalls nicht so viele Feiern und Parties in der Vorweihnachtszeit, daß ich mir dafür jedes Jahr neue Klamotten nähen wollte. Ich meine, ich bin schon froh, wenn ich meine Klamotten für “fein” überhaupt mal tragen kann….

Das Vorwort stimmt vor allem auf den Inhalt ein.. Inhaltsverzeichnis als Fließtext..

Dann die Leserbriefe, nichts Bemerkenswertes.

Dann die Lesertips. Der beste Tip befasst sich mit einem Problem, das ich so nicht habe. Die Absteppung am Hosenschlitz mache ich entweder freihand und mit dem Wattierlineal für die Gerade oder ich zeichne mit Kreidestift vor. Schließlich muß sie nicht drinend aussehen wie im Schnitt vorgesehen, sie muß nur schön und harmonische aussehen.

“Sewing Saves” klingt nach einer guten Sparte, denn Ideen, wie man Nähpannen noch retten kann sind immer nützlich. Einen verdehnten Halsausschnitt mit kleinen Abnähern zu retten ist nicht neu. Ob es gut aussieht hängt dann natürlich vom Stoff und dem Einzelfall ab. Aber sicher einen Versuch wert.

Mit den Techniken des historischen Kleidungsstücks vom Rückencover befasst sich dann der Artikel “Embellishments in Harmony”. Es ist zwar faszinierend, wie liebevoll das ausgeführt wird, aber ich vermute eher, daß ich das nicht so brauchen werde… (Zumal von der Gestaltung her der “Nachbau” dem Original bei Weitem nicht das Wasser reichen kann. Aber die Techniken kann man natürlich auch so zeigen.)

“Essential Techniques” widmet sich der Paspeltasche. Fünf reichbebilderte Seiten führen einen Schritt für Schritt durch die Technik. Die Methode ist meiner eigenen bevorzugten sehr ähnlich, wer so was noch nie gemacht hat, kann sich davon ruhig anregen lassen, es mal zu probieren. Muß ja nicht gleich an der Jacke sein, Probestück tut es auch.

Das DIY Projekt macht kleine Kissen aus handbestickten Filzstückchen. Ja, das beschäftigt die Hände, aber mir will gerade wirklich nichts einfallen, wofür ich das benutzen konnte. (Okay, in Sternform ging es als Weihnachtsdeko.) Aber wer kleine Projekte für einen Workshop oder eine Kindergruppe sucht… um mal unverbindlich mit Handstickgarn zu hantieren sind die Dinger nett.

Dann doch lieber die “Pattern Reviews”. Hm, die sind jetzt fast alle nicht häßlich (bis auf das traurig rumhängende Shirt zur Sweat-Hose), aber eine große Erleuchtung ist diesmal nicht dabei.

Zum Thema “Design a Rolled Collar” gehört das Titelbild. Die Konstruktion dieser Kragenform wird ausführlich gezeigt. Leider fällt mir da auch kein deutscher Begriff dafür ein.. er liegt nicht flach wie ein Bubikragen, hat aber auch keinen richtigen Kragensteg. Ich bin da kein so richtiger Fan davon, weil ich finde so richtig schön fällt er nie oder fast nie. Aber die Anleitung ist detailliert.

Um Falten geht es danach. Diverse Techniken zum Falten und berechnen. Inklusive der Formeln. Praktisch, wenn man sie noch nicht hat.

Um Designzugabe geht es im nächsten Artikel. Aus einem schmalen Kleid werden zwei weitere Varianten. Die Ergebnisse finde ich in der Form eher weniger ansprechend, aber es illustriert gut, wie dramatisch der Effekt von einigen Zentimetern sein kann. (Wobei das extra-weite Kleid aus dem fließenden Chiffon hat dann doch wieder was.)

Die Anleitung, wie man schön geformte Kragen und Manschetten aus Kunstpelz bekommt hätte ich vor vielen Jahren gebraucht, als ich das letzte Mal eine Jacke mit so was gemacht habe. Mit dem Fall von Kragen und Manschetten war ich damals nämlich nicht komplett zufrieden. So wird es sicher schöner und vermutlich kann man auch echten Pelz ähnlich verarbeiten. Oder brauche ich doch mal wieder einen Plüschkragen…?

Auf die Wettbewerbsbeiträge von “Make It with Wool 2015” freue ich mich jedes Jahr. Das Modell der Nachwuchsdesignerin mag zwar aufgrund des Gewichts eher unpraktisch sein, aber Rest von Industriefilz zu einer derart originellen Jacke zu verwandeln, ist schon genial! Das sieht wirklich nur nach Laufsteg und gar nicht nach Resteverwertung aus! Wolle zu quilten und eine Steppjacke draus machen wollte ich auch schon immer mal probieren. Dann ein wirklich hübsches Strickensemble, das gar nicht krampfhaft gewollt aussieht… Ach ja, die Sachen würde ich gerne mal im Original sehen…

Technisch wird es dann wieder bei “Add a Sleeve Vent”. Sogar funktional und knöpfbar ist der gezeigte Ärmelschlitz. Sollte ich mir merken, die Anleitung, denn bei Ärmelschlitzen gibt es ein paar Stellen, wo ich dann immer anfange rumzufuddeln.

Da das Januarheft schon im November raus kam, gibt es natürlich auch viele Vorschläge für Geschenke von den Redakteuren und Autoren. Zum Glück ist nichts dabei, was ich jetzt wirklich dringend brauche.

Hingegen würde ich den dokumantarischen Film von Vicki Vasilopoulos sehr gerne sehen, den Kenneth D. King vorstellt. Eine über mehrere Jahre andauernde Beobachtung von Herrnschneidern in New York und Italien.

Die Leserfrage an die Experten befasst sich diesmal mit Nahtkräuseln. Die Frage wundert nicht, die Antwort ein wenig, weil sie an vielen Stellen so klingt, als sei das mehr oder weniger normal. Was es aus meiner Sicht nicht ist, wenn man vernünftiges Nähgarn und eine sauber eingestellte Maschine hat.

Zum Abschluss gibt es dann wieder eine nette Geschichte und ein Kleid von 1910. Für letzteres gilt: Wenn man es überladen mag…. 😉

So, mal sehen, ob morgen das nächste Heft im Kasten ist und ob ich das endlich mal wieder schneller bearbeitet bekomme…

Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2015

Titel BurdastyleDiesmal ist der Titel hell, natürliche Winterromantik oder so. (Ich glaube, früher war das immer im Januar?) Weihnachtszeit soll aber auch Thema sein… das ist die eine Zeit im Jahr, wo ich der Deko-Orgie dann doch nicht ganz widerstehen kann…

Auch das Editorial läutet das Weihnachtsglöckchen. Festlich soll es sein und dafür soll die Kleidung sein. Klingt doch vielversprechend.

Bei den Kreativ-Trends geht es erst mal um eine große Tasche. Große Taschen sind gut, allerdings trage ich selten Hunde oder Yoga-Matten. Da wären Verschlüsse besser. Und für den Einkauf auf dem Markt ist der gute alte Cabas besser, Die schmalen Schals finde ich recht schmückend, aber wie man säumt weiß ich schon. Mosaike aus Perlen oder Plattstich erinnert mich doch eher an Karneval. Zumal dieses Jahr hier Indianerinnen en Vogue zu sein scheinen. (Zumindest in Köln.)

“Weich und wild” nennt sich diesmal das alljährliche Winterweiß- und Naturfarbenthema. Erfreulicherweise wird grau statt beige zum Weiß versprochen, das gefällt mir. Mantel 104B hat einen interessanten Schnitt, aber aus dem völlig schlappsigen Stoff wirkt das gar nicht.

Kleid BurdastyleSehr gut gefällt mir das Boulekleid 104B. Zumal ich seit einigen Jahren weiß, daß Boule an mir auch gut aussieht. Und der Rückenausschnitt mit den tiefen Falten mag nicht praktisch sein… aber ein tolles Detail. Da hätte ich Lust, das in meiner Größe zu adaptieren.

Ob man für ein dreieckiges Tuch eine Anleitung braucht… nun ja. Das Label “Geschenk-Idee” legt aber nahe, daß man versucht, dieses Thema in den Modeteil zu integrieren. Die Kombination aus Lederimitathose und der kurzen Bouclejacke ist ganz sicher nicht für mich, aber der Kontrast der Stoffe spricht mich trotzdem an. Toll für schlanke Frauen.

Rock BurdastyleSehr gut gefällt mir dann ebenfalls Rock 111 mit tiefer Kellerfalte. Erinnert beinahe an die derzeit angesagten Hosenröcke. Nur schöner. Und ohne die Nachteile des Hosenrocks. Den Schnitt kann man doch auch gut in größer nachbauen.

Weste 105… Weste halt. Dann eine Shoppertasche. Ach ja, Geschenk. Sehr spannend dann wieder das Kleid 110A in Langgröße. Wunderbare Falten, schöne Taillenbetonung… 20 Zentimeter wachsen und 20 kg abnehmen wäre dann jetzt wohl praktisch… Die Weste noch mal in Lang. Und ein Mantel der laut Text eine Boule-Form haben soll, aber wie ein zu kurz geratener Bademantel wirkt.

Das passende “Accessoire” dazu sind dann Schuhe. Moonboots sehen auch in Kurz Scheiße aus (hatte ich als Kind aber mal, warm sind sie ja, zum Schlitten fahren gehen), die ganzen Ugg-Derivate fallen offensichtlich in die Kategorie “Softboots” und sehen dieses Jahr bewährt doof aus. Die Schnürboots sind nicht spannend, aber tragbar, die Ankleboots mit Absatz können mich gerade eher nicht begeistern. Wirkt zu den gezeigten Absatzhöhen irgenwie… unproportioniert.

“Weihnachten mischt irgendwie Deko mit Erwachsenen und Kinderkleidung. Nun gut. Das muß dann wohl die im Editorial versprochene Festlichkeit sein. Ach nein, die Deko kommt doch weiter hinten, das wird nur schon mal ein wenig vorweggenommen. Kleid 120C erinnert an Bullerbü. Nachthemd mit Rüschen, geht so was von nicht. Kurzjacke 101 hat nicht nur seltsame Proportionen und eine seltsame Form, sondern auch ganz üble Nähte. Und das Abnäherende… keine Lust zum Ausbügeln oder was? Der rosa Mädchenmantel (Gr. 104 – 128) ist recht niedlich, aber für echte Kinder-Winterabenteuer vielleicht ein wenig halsfern. Das Kinderhemdblusenkleid wird sicherheitshalber nur auf dem Bügel gezeigt, wo man dank dunklem Stoff reichlich wenig erkennt. Die Damenversion daneben sieht jedenfalls wieder wie ein Nachthemd aus. Daß das Rückenteil deutlich länger ist, trägt dazu bei. Für Jungs gibt es einen Overall. Also irgendwie scheint sich Burda unter Weihnachten einen gemütlichen Lümmeltag auf dem Sofa vorzustellen? Schlaghose und Leoshirt mit Jabots ist im Vergleich dafür beinahe schon angezogen. Wie das Mädchenkleid in Leo aussieht kann man in der sitzenden Position nicht so gut erkennen, aber Ärmellos für Kinder an Weihnachten?  Heizkosten sind da kein Thema, oder? Ganz nett ist dann doch noch das Kleid in Kurzgröße. Für Jungs dann noch mal Hoodie und eine gestrickte Mütze.  Mit Kleid 122A kommt endlich ein wenig festliche Stimmung auf. Vor allem die Zeichnung ist durchaus vielversprechend. Bei der Stoffwahl bin ich mir nicht ganz sicher. Für Männer dann eine Steppjacke, für Jungs eine Jacke im Holzfällerstil. Das hat mir Weihnachten gleich was zu tun? Ah ja, dann ein Duffelcoat für Damen, noch eine Knabenweste und wieder ein Kinderoverall 129B. Der nach einem Blick auf die Zeichnung doch nicht nur ein Sack mit Beinen zu sein scheint. Aber im Stoff sehe ich irgendwie keine Entsprechung der Linien vorne auf den Beinen? Weder Nähte noch Bügelfalten. Hm…. Dann ein Rüschenshirt für Mändchen. Eigentlich süß, aber zu der sportlichen Hose wirkt es wieder so, als sei es ein Kleid, dem was fehle.

Kleid BurdastyleAh, endlich! Mit dem duftigen Kleid 122B stellt sich auch bei mir Festtagstimmung ein. Na bitte, geht doch!

Ah ja, das dunkelblaue Nachthemd gibt es auch als Longbluse 121A. Aus Seide sicherlich ein wenig festlich… aber nicht aufregend. Dann noch mal das Rüschenshirt für Mädchen. Etwas wenigen Rüschen und schon sieht es besser aus. Maxirock zum Maxipulli wird auch mit Gitzer nicht aufregender.

Rock BurdastyleWobei der Rock 124 mit der Wickelfalte und der Passe durchaus attraktiv aussieht. Hier ist es wirklich schade, dieses Detail unter einem Pulli zu verstecken. (Die Wickelbluse 124 ist übrigens auch sehr schön….)

Grauenhaft hingegen Das Kleid 120B mit der Gardinenschabracke unten… zu Karneval oder für ein sehr kleines Kind vielleicht… wer denkt sich so was aus?

Danach gibt es einen bunten Produktreigen, der uns anregen soll, Geschenke zu kaufen. Nichts sonderlich interessantes dabei.

Danach dann die Deko. Das einzige Dekothema im Jahr, das mein Interesse hat. mal sehen… Wimpelketten über Kiefernzapfen… irgenwas mit großen Buchsagteben, eher nein. Aufschablonierte Spitze auf Packpapier, nett, aber nicht neu. Ne, irgendwie muß ich das alles nicht haben.

Die “Best Sites” ist der nächste Shoppingratgeber. Weil wir ja alleine den ganzen Kram bei etsy und dawanda nicht finden…

“Leichter nähen” = “Wie geht das eigentlich… Vögel filzen?”. Äh ja. Da kommen zwar Nadeln dabei vor, aber nicht wirklich zum Nähen…

Bei Best of Styling nimmt sich Frau Bily die weiße Longbluse vor. Da die Bluse ja eher langweilig ist, kann man sie natürlich variable stylen. Warum Frau Bily jedoch ins Kino eine ipad Hülle mitnehmen muß, weiß ich nicht. Da sollte doch genug Bildschirm sein…

“Liebe zum Detail” ist wohl vor allem Schwarz und grau. Mal sehen, ob das die Schnitte tatsächlich gut zur Geltung bringt. Der Boulemantel 102 aus Walkloden sieht tatsächlich mal nach Boule aus. Schon besser so.

Kleid BurdastyleDas wunderbare Kleid in Langgröße (hier als Modell 110B) Kommt so tatsächlich sehr gut zur Geltung.

Auch Rock 115B mit Schlitz und in Maxilänge ist auf eine angezogene Art sexy. Wobei das Lurexshirt dazu… hat dann ein bißchen was von gestrenger Gouvernante aus einem Erotikfilm. :o) Oversized Pulli 118A hingegen… Muß das so aussehen oder wäre ein weicher fallender Stoff da passender? Bei Top 109A findet sich das attraktive Rückendekolleté des Boulekleides vom Anfang wieder. Warum das Photo das nicht zeigt, ist mal wieder ein Geheimnis von Burda. Kleid 119 ist so ein Teil, das man tragen können muß. Das Rechteck mit Armlöchern kann, wie im Bild dramatisch aussehen, man muß sich aber entsprechend bewegen können und gewisse Einschränkungen (von wegen ins Essen hängen und so) in Kauf nehmen wollen. Also eher was für Stehparties.

Jacke Burdastyle Der Jacke im Bikerstil kann ich natürlich ohnehin nicht widerstehen… sieht einfach toll aus. Die Hose dazu ist nicht spannend, aber okay.

Die Longweste hingegen… egal wie sie das Ding nennen, einfach nur grauenhaft.

Die Make-Up Tips werden wie immer fix überblättert.

Die Modelle der Leserinnen stehen auch im Zeichen von Abend- und Cocktailkleidern. Was ja immer schön ist. Wobei mir besonders ein Modell auffällt, daß ich im Heft ziemliche schlecht sitzend und doof fand, was hier aber heiß umgesetzt ist.

Die Plus-Mode steht im Zeichen des kleinen Schwarzen. Nicht daß ich davon viele bräuchte, aber ein Thema, das ich ja immer liebe.

Kleid BurdastyleKleid 132 ist dann gleich ein Lieblingsteil. So soll Mode in Plus-Größe aussehen.

Auch Mantel 130 ist nicht schlecht. Vielleicht ein bißchen brav mit dem flachen Kragen. Midikleid 133 ist etwas weniger aufregend, aber auch nicht schlecht, mit dem attraktiven Ausschnitt.

Kleid Burdastyle131B würde ich mir hingegen sofort nähen (wenn ich die Zeit hätte). Wiener Nähte plus diverse Abnäher ermöglichen eine perfekte Anpassung an die Kurven. Dazu hochgeschlossen und mit langen Ärmeln… frau muß ja nicht unbedingt frieren. 😉

Okay, 134 mit dem Cupcake-Rockteil geht gar nicht. 131A dann noch mal mit kurzen Ärmeln, nett, aber die Variante mit den langen Ärmeln ist schöner.

Wieder Beauty, irgendwas mit Kakao… ne, konsumiere ich lieber oral. 🙂

“Warenkunde” nennt sich dann die Staubsaugerwerbung. Nun ja…

“Pflegetipps” befassen sich diesmal mit der Bügelsohle. Trotz der vielen Produktphotos sind da erstaunlicherweise tatsächlich einige brauchbare Sachen dabei.

“Aus alt mach neu” verwandelt ein Hemd in eine Tablett-Tasche oder eine Mappe für einen Notizblock. Letzter Variante gefällt mir besser, zumal eine Stiftetasche mit Reißverschluss eingearbeitet ist. Da fällt dann wenigstens nichts raus.

Schön bunt ist der vorgestellte Quilt. Aus einem Buch, das offensichtlich auch eher eine Werbeaktion für eine Stoffkollektion ist. Aber… schön bunt und die Stoffe kommen gut zur Geltung. (Und auf den zweiten Blick… die Machart sollte man auch für einen Restequilt verwenden können… sieht nicht sehr kompliziert aus.)

Die “Nähschule” widmet sich dem Kleid mit der Vorhang-Schabracke. Sicher ein interessantes Detail in der Herstellung… aber am Vorhang besser aufgehoben.

Mit Fayencen befasst sich der Atelierbesuch. Das ist jetzt stilistisch nicht ganz mein Geschmack, aber technisch faszinierend.

Dann noch der “Stoff des Monats”, Paillettenstoff. Nun gut.

Doch diesmal gibt es noch eine Beilage, auch Burda befasst sich mit der Näh-Soap “Geschickt eingefädelt”. Und auch Burda hat Originalschnitte. Sagen sie. (Irgendwie hat da gerade jeder “Originalschnitte”…) Vier Kleider gibt es, davon kommen mir zumindest drei recht bekannt vor. Und die Webseite zeigt statt der vier Schnitte fünf… nun ja. Schnittrecycling, nicht war?

Fazit: Diesmal sind alleine die Schnitte der Plusstrecke das Heft wert. Zumindest für mich. 🙂

Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen natürlich beim Verlag.

Revue de Presse: Threads November 2015 (181)

threads181Die aktuelle Threads fand sich während meines Urlaubs ein und so landete sie auf dem “sobald ich Zeit habe” Stapel. und wir wissen alle, wie das so ist, mit der Zeit…. Jetzt nehme ich sie mir endlich.

Der Titel ist eher sommerlich bunt, aber die Themen sind vielversprechend: Auffällige Drucke passend zusammen nähen (mühsam, vielleicht geht es einfacher?), Messung und Paßform sowie das Versäubern der Ärmeleinsatznaht. Die Modevorschau auf den Herbst… naja, sehe ich selber, was es gibt.

Die Frage an die Autoren ist, wann sie am produktivsten sind. Bei mir wäre das… wenn ich mal keine Ablenkung hätte. Oder so. Jedenfalls eher nachts als morgens. Theoretisch.

Das Editorial beschäftigt sich mit Änderungen in der Redaktion. Was mir natürlich völlig entgangen ist, weil mir, ganz ehrlich, das Produkt doch deutlich wichtiger ist als die Personen dahinter. Und Wechsel ist doch normal im Leben.

Ähnlich belanglos die Leserbriefe…

“Tips” dann ein Seitchen. Das mit dem Bügeln der Schnittmusterbögen mache ich auch. Die Nadelkissen aus gerollten Stoffstreifen sind sehr süß. Ob zwechmäßig müßte man ausprobieren…

Notions… eine Nähmaschine und ein Dienstleister, der Knöpfe und Gürtelschnallen bezieht. Nun ja. auch nicht aufregend.

Wie man bestickte Knöpfe macht ist hingegen interessanter. Erst mal einspannen, dann besticken. Das klingt doch sinnvoll. Wobei solche Knöpfe vermutlich doch mehr Zierschmuck als Nutzen sind, oder?

 

“How did they sew that” ist diesmal relativ banal. Vor allem das Aufnähen der Perlen. Der Interessantere Teil ist m.E. eh die Anordnung der kleinen Einzelelemente, die das Gesamtmuster ergeben.

Bastelige Resteverwertung ist aus meiner Sicht der Blätter-Halsschmuck. Ich gebe zu, daß das derzeit en vogue zu sein scheint, aber mich zieht es nicht sehr an. Außerdem ist das mehr eine Klebe- als eine Nähaufgabe. Aber gut, wer drauf steht und viele (Patchwork) Stoffreste hat, kann sich austoben.

Bei der “Pattern Review” fällt mir als erstes ein Kleid von Vogue ins Auge, das mir auch auf deren Webseite schon aufgefallen war. Und, das ist die Überraschung, ein Rock von Burda. Ein Pseudo-Wickelrock, sehr attraktiv und leicht aus meinem Standard-Schnitt zu entwicklen. Das Butterick-Top daneben sieht auch nicht schlecht aus. Aber so schmal dürfte zumindest mit langen Ärmeln eher unbequem sein?

Mit dem passend zusammen nähen großer Musterrapporte befasst sich der nächste Artikel. Eingeleitet von einigen Zuschneidetips werden dann drei Methoden vorgestellt, von denen ich erst eine kannte. Nämlich das Heften im Bruch von Rechts. Die Variante mit der doppelseitig klebenden Bügelauflage ist ja für feine Stoffe nicht mein Favorit (die Einlage bleibt ja drin und dauerhaftes Kleben ist nicht ganz mein Ding), aber für gerade Nähte in festeren Stoffen könnte das eine freundlich schnelle Methode sein. (Und wenn man stattdessen Wondertape  nimmt, könnte man es sogar wieder auswaschen…) Die Technik mit dem Maschinenblindstich ist dann auch weniger attraktiv für mich, weil ich dazu den Maschinenblindstich eben erst üben müßte.

Blicke in historische Kleidungsstücke. Ja, immer gerne! Mit Erklärung, großen Bildern und ausführlich. Zum einen kann man sich da für eher abseitige Projekte oder selber ausgedachte Sachen die eine oder andere Technik abschauen, zum anderen ist es immer wieder interessant, wie das mit dem “Sein” und dem “Schein” ist.

Faltenröcke Säumen… nun ja, das ist kein so neues Thema, aber wer das noch nicht kennt, findet hier die ausführliche Bildanleitung.

“Essential Measuring Points” zeigt, wo die Messpunkte am Körper auf dem Schnitt zu finden sind. Das habe ich ja inzwischen in vielen mühsamen Jahren auch (weitgehend) rausgefunden aber so ist es einfacher.

Die eher von der Mode geprägten “Sewing Inspirations” sehe ich wie meist hier mit gemischten Gefühlen, denn nicht alle der US Modetrends zeigen sich in Deutschland genauso. Die Farbpalette wird von Pantone übernommen (kann ich selber nachgucken…). “Must have” Hosen sind entweder weit und fließend oder zumindest am Saum weit. Im Winter habe ich allerdings wärmere Stoffe lieber. (Okay, so wie der Herbst sich im Moment anlässt, ist das nicht so wichtig.) Kurze und “boxy” Blusen bleiben meinem Schrank sicher fern. Das sieht nicht. Kleider dann lieber schmal am Körper als mit abstehendem Rock. Besonders letzteren Trend dürfte man in der Form wohl bestenfalls an Karneval sehen. Und über Mäntel aus luxuriösen Stoffen können wir reden… Jacken kurz oder Maskulin. Hm, das mit dem Oversized männlich lasse ich besser. Bei den Stoff Trends gefallen mir die grob gewobenen oder gestrickten am Besten. Wobei eher klassische Wollstoffe ja immer gehen.

Danach soll uns die Angst vor japanischen Schnittmusterbüchern genommen werden. Die ja mit ihren grafischen Darstellungen tatsächlich auch ohne Japanisch-Kenntnisse halbwegs zu entziffern sind. Weitere Hilfestellung bietet der Artikel. (Nicht für mich… die Schnitte sind alle zu klein. 😮 )

Sandra Betzina zeigt anschließend Techniken, wie man die Armansatznaht versäubert, wenn ein Kleidungsstück nicht gefüttert ist. Schrägband und französische Naht sind da auch meine Standardlösungen. Kappnaht hatte ich auch schon. Daß man bei einer flachen Armkugel und eimen von beiden Seiten ansehnlichen Stoff die Nahtzugabe auch nach außen nehmen kann ist eine gute Idee.

“Sewing Saves” schlägt vor, versehentliche Schnitte im fast fertigen Kleidungsstück (wem ist das nicht schon passiert…..) sichtbar zu stopfen und als absichtliche Dekoration zu deklarieren. Was in manchen Stoffen sicher funktioniert.

Für die Modelle der Leserinnen kann ich mich diesmal auch begeistern. Sowohl das Kleid aus bestickter Seide als auch der gepaspelte Mantel kann ich mir (in der passenden Größe) in meinem Kleiderschrank gut vorstellen. Das Minikleid weniger, aber der Stoff und das Kleid faszinieren mich dennoch.

Die Frage an die Experten dreht sich diesmal um den Brustabnäher. Wo der hin soll weiß ich inzwischen, aber die Unterscheidung in “seitlich flach” und “seitlich rund” klingt sinnvoll für das Ultra-fine-tuning.

Dann noch die Nähgeschichte und das historische Stück auf der Rückseite. Beides fällt diesmal unter “nett”.

Vermutlich trudelt in den nächsten Tagen dann die neue Ausgabe ein, nachdem diese hier schon so lange liegt…

Revue de Presse: Burdastyle November 2015

Titel BurdastyleDunkles Rot, leichter Glanz, eine Portion nackte Haut… da zeichnet sich doch die Weihnachtsausgabe schon ein wenig ab, oder? (Was soll ich sagen… ich mag die Farben. 😀 )

Im Editorial lesen wir diesmal etwas über die Geschichte von Kleidung. Die persönliche. Gekaufter und genähter. (Trotzdem ist das keine gültige Ausrede dafür, mehr davon aufzuheben, als der Kleiderschrank fasst. 😉 )

Also ab ins Basteln mit den “kreativ trends”. Die riesige Stoffblüte hat ja was (zumal sie rot ist…), aber als Halsband scheint mir das extrem unpraktisch. Was großes flauschiges was vor dem Hals rumbaumelt… kann ich mir gerade nicht vorstellen. Alles Mögliche mit großen Handstichen bearbeiten. Nein, muß ich auch nicht haben. Und Riesenbotschaften aus Paillettenbuchstaben… also die die Laufstgteile von Versace sind zwar nicht mein Geschmack, man erkennt aber auf einen Blick den Unterschied zwischen dem gekonnten Design und der heiteren Bastelei Zuhause…

Süß ist diesmal “aus alt macht neu”. Ein Igel als Nadelkissen… das hat was. (Man sollte aber nicht alle Nadel rausziehen, ohne Nadeln sieht das Modell ein wenig nach Schildkröte aus. Na gut, Schildkröte mit etwas spitzer Nase… 😮 )

“Cool Camel”. Camel ist ja typischerweise nicht meine Farbe, sieht immer so tot und alt aus. “Cool” soll es durch Kupfer werden. Schon besser. Mantel 116 in Langgröße vereint alles, was ich nicht mag. Überschnittene, hängende Schultern, formloser (äh… H-form) Sack… danke, nein. Mit der Farbe von Kleid 114 könnte ich mich dann schon eher anfreunden. Wie der Schnitt wirkt sieht von vor lauter Falten nicht. Hoffen wir mal, daß die nur vom Posing kommen. (Und der Saum… aua. Duchesse sollte man nur verarbeiten, wenn man es kann. Sichtbare Stiche vom Maschinenblindsaum, nehme ich an….) Von Oversized Jacke 103A erkennt man auf dem Bild auch nichts. Aber der gekaufte Pullover darunter kommt gut zur Geltung. Pulli 112 hat mit dem aufgesetzten Reißverschluss an der Schulter einen schönen Hingucker. Und Rock 105B eine interessante Naht-Einsatz-Kombination. Wäre schön, wenn man das auf dem Bild auch sehen würde. Shirt 104A in Kurzgröße hat eine schmückende Ausschnittlösung in der Zeichnung. das Photo ist deutlich weniger attraktiv. Ob die Falten attraktiver fallen würden, wenn der Ausschnitt ein bißchen tiefer wäre? (Ich hätte nie gedacht, daß ich das über Burda mal sagen würde…) Die schmale Hose ist halt eine schmale Hose. Allerdings auch mit nicht so schönen Querfalten überall vorne. Kastenjacke wieder in Langgröße… nicht deutlich attraktiver als der Mantel. Kleid 110B ist gut in Szene gesetzt, aber ich fürchte, es gibt einen Grund, warum das Model die Arme vor der Brust verschränkt. Und natürlich ein Cape…. gut, paßt zu Camel. Nicht besonders aufregend, aber immerhin fällt mir nichts Negatives dazu ein.

Gebastelt darf dann wieder bei den “kreativ-accessoires”. Alles mit Stiftperlen aus Kupfer bedecken. Wobei ich die sicher nicht aus Kupferfolie selber rollen würde. So was gibt es ja auch fertig zu kaufen…

Die Nähschule nimmt sich diesmal des Pullis mit dem Reißverschluss an. Aus Loden ist das ja mal wieder eher ein Projekt auch für ungeübte oder wenig geduldige Näherinnen.

“Winter-Romantik” ist das nächste Thema. Kleid 101A solte der Zeichnung nach eigentlich ein schönes Dekolleté machen. Das Photo hingegen sieht da sehr unattrativ flach aus. (Dass sich Polyester-Crêpe-Satin nicht gut bügeln lässt sieht man leider auch. Das wirkt einfach nach billigem Versandhausfummel.) Oversizedjacke 103B kommt hier geblümt daher und wird mit einem Bindegürtel auf Figur gebracht. Das sieht doch so deutlich besser aus. In Kurzgröße das Kleid 104B. Hier wirkt der Ausschnitt harmonischer, allerdings sieht man auf dem Photo gar nichts von den Fältchen? Die großgeblümte Schlaghose erinnert mich einfach zu sehr an den Sessel meiner Oma…

Kleid BurdastyleKleid 101B zeigt, daß der Schnitt doch einen attraktiven Ausschnitt macht. 😉 Nicht für mich, aber ein schönes, wirklich romantisches Kleid.

Rock 105A verdeckt die Schnittdetails wieder auf dem Photo. Schade. Dazu die verschlusslose Jacke…. hm, nicht häßlich, aber auch nicht so wahnsinnig aufregend. Überraschend wie bieder schwarz wirken kann? 110A, ein knöchellanges Maxikleid. Das von einem Silikonband über dem Busen gehalten werden soll. Zweifel erlaubt, oder? Dann noch Blumenbluse zur Sailorhose. Hm. Irgendwie…nein, ich glaube nicht.

Bei dem glitzernden Haarschmuck kommt dann wohl doch das Mädchen bei mir durch. Besonders der Haarkamm von Jennifer Behr ist großartig. Wenn ich einen Anlass für so was wüßte und wenn ich nicht zu doof wäre, mich so zu frisieren, daß ich so was auch verwenden kann.

Zum Überblättern dann die Parfumwerbung.

Neues von Laufsteg… Blumenmuster müssen wohl auf dunklem Grund sein, können dann aber beliebig eingesetzt werden. Hochgeschlossenen Kleider… erfordern ein überdurchschnittlich schönes Gesicht, um nicht alt auszusehen. Mit den hohen Hosen habe ich so meine Probleme… wenn die Mode sind heißt das allerdings, ich könnte Kaufhosen finden, die bis zu meiner natürlichen Taille gehen. Revers-Kurzjacke ist ein weit gefasster Begriff, die vorgestellten Modelle muß ich aber auch nicht haben. Und asymmetrische Kleider haben wir ja schon eine Weile, der Trend bleibt also. (Und mit einer nackten Schulter zumindest im Winter auch nur im Ballsaal tragbar.)

Schwarz-weiß ist das nächste Modethema. Auch so ein Dauerbrenner, oder? Top 119B ist so ein Modell, wo gute Photos echt nützlich wären. Von vielen Seiten. Die Zeichnung sieht nicht schlecht aus, aber das Ding hängt nur an zwei Bändchen an der Schulter und ab der Taille nach oben offen… will ich wirklich meine Unterwäsche allen zeigen? Abgesehen davon… für Oktober bleibt schon viel Arm nackt. Auch den Rock 105 C mit Einsatz und den schrägen Nähten gibt es im Kontrast. Leider sieht man schwarz auf schwarz wieder nicht, wie die Nähte wirken. Grundsätzlich sieht es aber nicht schlecht aus… Kleid 101C ist wieder der Prinzessinnenstil, nur sommerlich mit Trägerchen.

Mantel BurdastyleAm Mantel kommt der riesige Schalkragen gut zur Geltung. Das ist Drama! Und durch die schmalen Ärmel auch nicht unförmig.

Pulli mit anknöpfbarem Pseudo-Blusensaum… ne, eher nicht. Die Sailor-Hose wirkt zur transparenten schwarzen Bluse etwas besser, aber so ganz mein Lieblingslook wird das nicht. Kleid 121B könnte ein wunderbar leichtes kleines Schwarzes sein. Oder ein Sack. Aber so ganz kann ich das auch nach dem Photo nicht entscheiden. Dann ein weißes Blüschen… irgendwie nett. Nicht aufregend, aber so als unauffälliges Alltagsstück könnte ich das brauchen. Leider falsche Größe… Dann riesige Revers in Langgröße. Nein, keine attraktiven Proportionen. Das hochgeschlossene schwarze Spitzenkleid ist einerseits toll. Andererseits wirkt diese Spitze mit dem hautfarbenen Futter sehr nach… Porno.

Für ihr “Best of Styling” hat sich Frau Bily dann einen dunkelpinken glänzenden Partyrock vorgenommen. Das Ding hat eine eher weite Hüftpasse mit oben Gummizug und einem Rockteil dran, der so ein bißchen gerkräuselt ist, so daß man nicht so genau, ob das Nahtkräusel oder ein bewußter Effekt ist. Mit anderen Worten: trotz der schönen Farbe geht der Rock einfach gar nicht. In den Outfits ist somit die Variante “Kunstmarkt” am Besten, denn da ist der Pullover so lang, daß man das nicht sieht. Ober die grauenhaften Stiefel reden wir haber besser nicht. Und “Restaurant” verdeckt immerhin den oberen Gummizug. Der Rest des Outifts wäre sonst auch recht asnprechend. (Sorry, “elegante Effekte” mit Gummizug? Geht nicht. Egal, was man dazu anzieht.)

“Night Life” ist dann auch das nächste Motto. Schnell genäht sollen die zehn coolen Teile sein. Das Cape darf dann in Rot, Das Kleid mit den Flügeln darf als Logtop 119A ran. Auf einer Party mag das ja noch angehen, wenn die Seitennaht bis zur Taille offen ist. Also…kommt drauf an, was man auf der Party so vor hat. Photographiert haben sie es geschickterweise so, daß es gut aussieht. Tops 110A und 121A sehen aus wie billige Plastikfummel. Dafür Seide zu nehmen ist wirklich Verschwendung. Oversized Jacke 103C wieder mit Gürtel gerafft, geht. der gerade schon vorgestellte glänzende “Stufenrock” hingegen… nein. Und nein. (Und Söckchen in der Sandale dazu… wenn man das in Clubs jetzt so trägt, möchte ich in diesen Clubs nicht sein.)

Kleid BurdastyleOkay, ich gebe auf, das Kleid mit den Flügelärmeln, hier als 119C sieht gut aus. vermutlich nicht tragbar, wenn man nicht gerne von der Taille aufwärts nackte Haut zeigen will und sich gelegentlich auch mal bewegt… aber optisch… wow!

Die Sailorhose dann in Dunkelblau und 118 ein One Shoulder Dress, das aber so photographiert ist, daß es formlos wirkt. Danach noch die Jacke vom Titel, die mir im Gesamtauftritt mit den Proportionen so aber deutlich weniger gefällt.

(Gab es eigentlich noch extra Geld dafür, daß man die Osram Werbung so schön mit abgelichtet hat? 😀 )

Metallic dürfen dann auch die Taschen sein, die uns als “accessoires” präsentiert werden. Spricht mich jetzt nichts dringend an, allerdings interressieren mich Abendhandtaschen auch wirklich nur dann, wenn ich gerade eine brauche.

“beauty” verrät uns dann atemberaubende Geheimnisse der Haarpflege: erst reinigen, dann pflegen, dann stylen. Verflixt, ich habe immer zuerst frisiert und mir danach die Haare gewaschen. Ich Dummerchen, das konnte ja nichts werden… 😛

Die Plus Strecke steht unter dem Motto “Retro-Charme”, die 40er sind dran. Positiv fällt mir als erstes auf, daß das Model schon mal nicht schlank ist. Blümchenkleid 128B sieht gar nicht so schlecht aus, auch wenn der Schnitt letztlich ein Hemdblusenkleid ist. Auch der Mantel 124 im Uniformstil sieht nicht schlecht aus.

Kleid BurdastyleSpontane Nachnählust bekomme ich bei Kleid 127 mit den Volants. Und statt den Burdaschnitt anzupassen könnte ich das auch mit meinem schon vorhandenen Etuikleidschnitt machen. Aber wenn ich jetzt wieder “mal eben schnell” ein “Ich näh mir ein Weihnachtskleid” veranstalte, dann wird meine schöne Jacke nie fertig… Also ist hier Selbstbeherrschung angesagt.

Das Kostüm mit der Kastenjacke ist nicht ganz mein Geschmack, andererseteits wäre das mal eine lässige Kombination mit einem Rock, auch nicht schlecht. Das Hemdblusenkleid als Longbluse ist dafür wieder ein klares “nein”. Und Culottes sind ja eh nicht so mein Ding. Dann haben wir einen weiten Hüllenmantel, der wäre immerhn schnell genhät, nehme ich an. Eine klassische Bluse, eher selten in Burda. Also ein echtes Sammelstück für Burdafans.

Rock BurdastyleSehr schmeichelnd für weibliche Kurven die Volants an Rock 126. Braucht man nur einen Stoff, der auf beiden Seiten schön aussieht.

Danach werden wieder Modelle der Burda-Community vorgestellt. (Bei der ich mich wegen der lahmen Seite und schlechten Funktionalität nie wirklich zur Teilnahme durchringen konnte.) Passend zur Jahreszeit gibt es Mäntel. Die meisten davon deutlich interessanter als das, was man von der Stange so kaufen kann und auf den Straßen sieht…

“Chill Out” als Motto für die Babykleidung. Nun ja… Overall, Leggings und Raglan Jacke sind als Basisteile in Größe 74 – 98 ja okay, aber ob Hosen und Shirt in dem Alter wirklich seitliche Fransen brauchen? (Oder soll das der Beschäftigung der lieben Kleinen dienen? 😛 )

Die nächste Beautyseite hat was mit Tee zu tun. Was ich im Überblättern gerade noch wahrnehme.

Adventsdeko hat hingegen meine volle Aufmerksamkeit. Das Gebastel im Shabby-Stil ist ja nicht so mein Geschmack, aber die Idee der bemalten Gläser für Teelichter als Adventskerzen gefällt mir grundsätzlich schon. Und das kann man ja abwandeln. Am Adventskalender gefällt mir die Befestigung der Säckchen mit Wäscheklammer. Viel Gewicht darf der Inhalt allerdings nicht haben. (Fürs Photo vermutlich Watte…) Das Engelchen ist mir zu kitschig, deer genähte Baum hingegen… statt Türkranz, warum nicht?

Ausstellungstermine mag ich auch… “Pleasures and Pain” (über Schuhe, was sonst?) in London würde mich schon reizen. Japanische Gewänder in Krefeld wären da schon besser erreichbar. Aber wie immer wird das dann doch nicht passieren.

Der “Modedoktor” im Krankenschwesternoutfit verrät diesmal, wie man einen Reißverschluss an einer Jeans tauscht. Hm, die Ziernaht bleibt dabei zwar erhalten, man bekommt aber dafür eine andere Naht auf dem Hosenstall. Und egal wie gut man die Farbe des Nähfadens auswählt… Jeans bleiben weiter aus, das wird man sehen.

Buntes Potpurri dann bei der “Warenkunde”, “kleine Helfer” sind eine gute Ausrede, uns allerhand Kleinkram vorzustellen. Diesmal zum Thema Quilten. Oder so.

Vom “Werkstattbesuch” könnte ich diesmal unbegrenzt mehr haben! (Australien ist leider zu weit, um selber hin zu fahren. Aus zerschnittenen alten Stickereien entstehen neue Bilder in einer Farbenpracht… fast wie Nadelmalerei. Und alles nur aufgesteckt, statt zusammengenäht.

Zum Abschluss noch der Stoff des Monats… noch ein Baumwolldruckstoff… auch verkaufte Werbefläche, oder?

Fazit: das meiste im Heft ist diesmal ziemlich fad bis gräuslich, aber ein paar Highlights sind dabei, sogar zwei in meiner Größe…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen natürlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 5/2015

Titel Meine NähmodeWas ich nicht verstehe ist ja die Erscheinungsweise…Gerade erst hatte ich Heft 4 am Kiosk gefunden und schon ist auch Heft 5 da… Aber der Titel ist schon mal vielversprechend, das gefällt mir eigentlich alles ganz gut.

Das inhaltsleere Editorial kann man dann gleich überblättern.

Kleine NähmodeLos geht es mit einem ganz simplen Kleid in A-Linie. Das könnte wie ein Nachthemd aussehen, dank des edlen Seidenstoffes tut es das aber nicht. Und überraschenderweise sieht sogar die langärmelige Variante elegant aus.

Jacke aus Meine NähmodeRichtig verliebt bin ich ja in die Titeljacke. Ist einfach, sieht aber sensationell aus. Sowohl in der kürzeren roten Variante, als auch in der etwas längeren grauen vom Titel.

Unter “lässiger Look” gibt es zu einer Marlenehose mit Gummizug eine Jacke mit weiten Schößchen. Und, auf den zweiten Blick, eine interessante Verschlussvariante. Bis Größe 46/48… hm…

Die schlichte Hemdbluse mit der Porüsche ist nicht so meines. Wenn, dann nur die Variante ohne die Rüsche, das ist dann eine ganz klassische Hemdbluse.

Ein Sweat-Shrit mit Raglanärmeln und Bündchen ist nicht spannend, aber dafür ein Basisteil für den langweiligen Alltag.

Der rock mit der Wickeloptik ist auch vom Titelbild her bekannt. Auch der ist nett. Hier stört nicht, daß die Größe nicht passt, das kann man relativ leicht aus einem Grundschnitt basteln.

Die “easyy” Kombination aus Leggings und langem Shirt ist gnädigerweise auch als “Homewear” ausgewiesen. Leider sieht mandas öfter auf der Straße, als mir so lieb ist…

Nach dem Anleitungsteil findet sich überraschenderweise echter redaktioneller Inhalt… die Designerin hinter dem Label “schnittchen” wird vorgestellt. Auf zwei Seiten und mit Bildern. Nicht so meine Welt, aber trotzdem interessant, so was zu erfahren. Hoffentlich machen sie damit weiter, Indie-Designer gibt es ja auch im deutschen Sprachraum etliche.

Das nächste “easy” Modell ist dann eine Art Poncho oder eher ein Überwurf. Aber gut. Einfach und… langweilig.

Das Trägerkleid im “60ies Chic” ist als ärmelloses Kleid so weit okay, aber mit Bluse oder Rolli drunter arg bieder.

Wenig aufregend dann auch die festliche Kombi aus Corsagenoberteil mit kleinen Trägern und dem Trompetenrock. Aber da man das auch massig in den Läden sieht, scheint es da Nachfrage zu geben.

Abendkleid aus Meine NähmodeExtrem erfreulich aus meiner Sicht das Abendkleid in großer Größe. Auch hier ist der Schnitt ja nicht sehr kompliziert, aber das Ergebnis ist großes Kino! (Und bei Spitze werde ich um so leichter schwach…)

Die Fellstolen sind kuschelig, aber eher was, wofür ich keine Anleitung brauche…

Dann noch mal die Plus Größen. Nachmode. Die auch nicht schlecht aussieht… und ohne Herzchen oder so Kram.

Fazit: Wirklich ein nettes Heft, ich habe nur selten so schnell und spntan meine Favoriten gefunden. 🙂

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: fait main N° 405 (Octobre 2015)

Titelbild Fait MainBeim letzten Parisaufenthalt konnte ich wieder ein Heft ergattern. (Und habe dann auch noch eine neue Quelle entdeckt, die näher an meinen üblichen Wegen dort liegt, gute Chancen also, künftig wieder öfter fündig zu werden.)

Das Editorial fasst den Inhalt kurz zusammen….. Herbst halt. 😛

Die Buchvorstellungen sind ähnliche dem, was auch in Deutschland gerade “in” ist: “Récup” (also Recycling/ Upcycling), Taschen, Papier falten… nur dasß Makramee wieder in ist, davon merke ich hier noch nicht so viel. Aber ein Buch macht ja noch keinen Trend.

Die Produktwerbung wird übersprungen, so daß ich gleich beim Laufstegmodell lande. Einem Poncho, wer hätte es gedacht. Wobei mir das Laufstegmodell von Valentino mit dem Kragen eine etwas etwas interessantere Form zu haben scheint. Das Heftmodell mit Knöpfen vorne hingegen alltagstauglicher.

Das erste Strickmodell fällt unter “geht gar nicht”. Pulli mit verkehrten V am Saum, dazu ein selbstringelndes Garn, das durch die verkürzten Reihen bzw. dann den V-Ausschnitt oben fürchterlich verteilt ist.

“Schwarz-und weiß” nennt sich die erste Modestrecke und begrüßt mit einem Bademantel. Zumindest wirkt der verschlusslose Hüllenmantel mit der Kapuze dank eines recht dünnen und weich fallenden Stoffes so. Das schlichte Lederkleid ist da doch besser. Allerdings Imitat, was man m.E, am Fall des Materials auch imemr sieht. Eine Kombination aus Oberteil und Rock wirkt nett, ist aber dem Stoff zu verdanken. Der Schnitt ist mehr als schlicht.

Dann gibt es wieder gestreiften Strick, diesmal schlichte Blockstreifen. Nicht verkehrt die Jacke, interessant ist aber auch anders. (Und Garn mit dicken Nadeln und 80 Prozent Acryl… *schüttel*)

Plus ModellVolle Aufmerksamkeit dann auf die Plus Strecke. Die es auch wert ist! eine klassische Hose, eine Gehrockartige Jacke, ach nein, im Moment nennt man das ja Kurzmantel, dann darf der Pullover dazu auch entsprechend schlicht sein. Und alles sogar bes Größe 56, was bei Heftschnitten ja eher ungewöhnlich ist.

Erstaunlicherweise gefällt mir dann dauch die lässigere Version gut. Der Pulli wird zum Strickkleid verlängert, dazu ein kragenloser Mantel mit Bindegürtel, der aber dank gepaspelter Kantne und der auffälligen Taschen dann doch wieder “angezogen” wirkt. Kann ich mir alles vorstellen, für mich zu nähen, im Prinzip eine komplette Wintergarderobe.

JackeUnd obwohl ich Chasubles und Überwerfer sonst nicht so mag, ist der hier ein echter Hingucker. Das Bild zeigt das nicht so gut, aber er ist aus einem Stück mit den passenden Ecken zusammengenäht. Daß er nur bis GrößeL im heft ist dürfte nicht stören, ich habe nur leider gerade keine 3,20m hochwertigen Strickstoffes (und hochwertig muß er m.E, sein, damit das gut zur Geltung kommt) zur Hand. Sonst wäre die Versuchung mehr als groß, mal alles andere fallen zu lassen und den schnell dazwischenzuschieben.

Ein Bildernähkurs zeigt dann, wie man die Armeinfassungen näht. Dafür wären dann Zeichnungen vielleicht deutlicher als schwarz auf schwarz Photos…

Produktwerbung für Handarbeitprodukte hat dann doch meine Aufmerksamkeit. Gummiband mit Pailletten, das hat was. Strickgarn aus Recyclingmaterial ist auch nicht so schlecht (Baumwolle mit Polyester). Maschenstopper für die Stricknadeln, nun ja, nicht neu…

Augenfutter dann ein Artikel über eine Ausstellung in Straßburg über “Métiers d’art”. Hüte, Modeschmuck und anderes was irgendwo zwischen Gebrauchsgegenstand und Kunst liegt. Falls jemand zwischen dem 6.11. und 9.11. in Straßburg ist, würde ich das sehr empfehlen.

Teenie-Mode, eher selten. Ein Schirt mit Netzeinsatz une eine “Jeans” aus einem Jersey, der wie Denim aussieht. Leider varraten sie nicht, wo man den her bekommt.

Die “Kidexpo” in Paris im Oktober ist jetzt nicht so mein Thema. Neben diversen Aktivitäten, etwa von Sportvereinen, ist das wohl vor allem dazu da, den Weihnachtswunschzettel der Kinder zu füllen.

Die Mädchenstrickjacke vom Titelbild zeigt dann, was man mit Bärenstrickgarn noch so machen kann… wuschelige Taschen. Hmtja. Ich weiß gerade nicht…

Noch mehr Veranstaltungstips… Eine Messe zum DIY mit allen Themen. Aber wenn ich in Paris wohnen und arbeiten würde, dann hätte ich auch keine Zeit, zu den vielen Veranstaltungen zu gehen…

Bunt gemischt dann die Werke der Leserinnen. Nichts was vom Hocker reißt, aber freunliche Worte und wer abgedruckt wird, bekommt ein sechsmonatiges Abo des Heftes.

Für Kinder gibt es einen weiten Overall (Größe 92-128), der durch den tweedartigen Jersey tatsächlich nicht nur bequem, sondern auch gut aussieht.

KinderblousonAbsolut zum Anbeißen finde ich dann aber die Bikerjacke im Kleinformat (Gr. 86-104). Hier ist dann der Gebrauch von Kunstleder auch angemessen, die Kleinen wachsen einfach zu schnell wieder raus.

Die aufgesetzten Taschen werden allerdings offensichtlich gefüttert, denn auch dafür gibt es einen kleinen Photokurs.

Und noch ein Veranstaltungshinweis, auch in Toulouse fand Anfang Oktober eine Kreativmesse statt. Immerhin zeigen die Bilder, daß schöne Quilts ausgestellt wurden.

Deko ist ja nach wie vor nur eingeschränkt mein Thema… bronzefarbe auf grauen Filz schabloniert ist nicht häßlich, aber auch nichts, was ich dringend haben müßte. Eine Tabletthülle hingegen, die an den Ecken Teile des Bildschirms verdeckt ist nutzlos. Man kann halt nicht einfach eine alte Anleitung für eine Schreibblockmappe rausziehen und umlabeln…

Noch mal das Streifengarn vom Anfang, diesmal als Mantel. Nein, das wird nicht besser so. Hier hat man es auch noch geschafft, das Garn am einen Vorderteil wohl von außen, am anderen von innen aus dem Knäuel zu nehmen, weil die Farbverläufe gegenläufig sind. Da die Streifen sonst auch mit nicht gematched sind, wirkt das aber nicht wie Absicht.

Eine Mischung aus Karohemd und angekraustem Rock darf “Western” Stimmung bringen. Falls das ein Trend sein sollte, ignoriere ich den lieber.

Der Mantel vom Titel zeigt sich dann unter dem Thema “Neopren”. Als Mantel sieht das ja sogar noch ganz gut aus, als Kleid hingegen… 60er jahre Science Fiction Stil. Mußnichsein.

Einem besonders detailreichen Herrenstrickpulli mit abwechslunsreichen Zöpfen widmet das Heft dann sogar drei Seiten. (Andere Strickanleitungen bekommen sonst nur zwei.) Was ein Zufall, daß dieser Entwurf (für Bergère de France) von der Chefredakteurin (oder Herausgeberin?) dieses Heftes ist…

Ignorieren kann ich dann wieder die Beauty-Produkte. Beim “Hobby” Thema könnte ich viel lernen, aber Blumengestecke basteln wird nicht mein Hobby.

Auch das Garten und Pflanzenevent in Chantilly interessiert mich daher etwas weniger. Aber gut…

In Summe bin ich mit dem Heft so gut bedient wie selten, denn die Schnitte, die ich tatsächlich gerne nähen würde (auch wenn die Zeit wie üblich fehlen wird…) sind tatsächlich in meiner Größe im Heft. Die Lust, weitere Hefte zu kaufen ist gerade mal wieder gewaltig gestiegen.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2015

Titel BurdastyleFarblich kommt der Titel der aktuellen Burda im Marinestil daher. Versprochen werden aber “Bella Figura” (yeah!) und Blousons (och nö…)

Im Editorial sinniert Frau Bily über das Spannungsfeld zwischen Mode, Stil und Alltagstauglichkeit. Eine mir nur allzuvertraute Problematik und ein erstaunlich “inhaltsreiches” Editorial für Burda Verhältnisse.

Los geht es aber zuerst mal mit den “kreativ-trends”. “Nicht alltagstauglich” sind definitiv schulterlange Ohrgehänge. (Hatten wir in den 80ern ja schon mal, daher weiß ich das so genau.) Wobei als Quaste… nun ich weiß nicht recht. Man kann sich natürlich billig für jedes Outfit passende Machen. Oder Quasten beim Raumausstatter fertig kaufen. Spitz zulaufende Streifen (Chevrons) dürfen wir dann applizieren. Als Näherin und Strickerin widerstrebt mit das natürlich… wenn dann doch bitte gleich so nähen oder stricken. (Hm… wäre das mal eine Idee für ein Resteshirt?) Die wild gepatchten Jeans wollte ich spontan überblättern. Aber auf den zweiten Blick… Techniken, die gleichzeitig Struktur geben, sind ja immer interessant. Die Webvariante wird vermutlich etwas zu steif für Kleidung, oder?

Als “Restverwerter” kommen dann bunte Schmetterlinge auf einen Parka. Der nur fast so aussieht wie ein alter Bundeswehrparke, aber von Bonprix ist. Nein, das muß ich so auf keinen Fall haben. (Und wenn schon olivgrün, dann bitte echtes Grünzeug, auch wenn es da nicht mehr viele Restbestände geben dürfte.)

“Salt and Pepper” ist das Motto der ersten Modestrecke. Eher typische “Herrenstoffe” weiblich umgesetzt werden versprochen. Das mag ich ja generell. Wobei der bademantelartige Hüllenmantel jetzt doch leicht unisex wirkt. Die Idee eines übergroßen Aufsetzkragens gefällt mir an sich, aber das Material mit Lederimitat fällt für meinen Geschmack zu steif. Und Hemdblusenkleid 106A ist ein gutes Beispiel dafür, wie man was noch häßlicher machen kann. Ich mag Hemdblusenkleider bekanntermaßen eh nicht, das hier hat aber in der Form endgültig den Charme eines Sacks.

Hose, Top, Kragen BurdastyleUm so besser gefällt mir die Kombinaiton aus Top 110, Kragen 108A (Material fällt besser) und Hose 105C. Was schon deswegen bemerkenswert ist, weil mir Hosen ja selten auffallen. ABer der kleine Riegel am Bein, macht diese zu was Besonderem.

Kimonobluse 117A hat was Entspanntes, was ich aber vielleicht doch eher auf dem Sofa verorten würde.

Pulli, Rock BurdastyleAuch Pulli 109A mit dem dramatischen Kragen gefällt mir gut. Ebenso der Rockmit den tiefen Bundfalten. Viel schöner als die doofen Culottes, die derzeit überall gezeigt werden.

Kleid BurdastyleUnd Kleid 111A, ein Etuikleid mit kleinem Wasserfall aus dezentem Bouclé… dem kann ich nicht widerstehen!

Pures Grauen dann aber die übergroße Longweste ind langen Größen. Manche Ideen werden durch Wiederholung nicht besser.

“Accessoire” sind dann die Schuhe im Männerstyle. Diverse Moccassinvarianten gibt es ja immer, Schnürschuhe auch, Monkstraps für Damen dann aber schon seltener. Brauche ich doch noch mal Schuhe…?

Aus meiner Sicht eine Herausforderung ist Frau Bilys “Besot of Styling”, hat sie sich doch die Grauenhafte Longweste asgesucht. Unter dem voluminösen Schal versteckt zur schmalen Hose geht es ja noch, aber die beiden Kleider haben das echt nicht verdient…

“Grün” die nächste Modestrecke. Ja, wenn man genau hinsieht, eher so braungrün… (“Loden” hieß das mal, oder?) Also klassische Herbstfarbe. Das “Materpiece” ist Jacke 114A. Mit dem Schößchen weiß ich nicht so recht… die Idee, die Raffung unter Taschenklappen halb zu verstecken ist ja gar nicht so schlecht, die Silhouette auch irgendwie reizvoll, aber auf den zweiten Blick sehen die dicken Stoffalten unter den Taschenklappen dann doch etwas seltsam aus. Hm. Der verschlusslose Hüllenmantel 102 mit Bindegürtel und breitem Schalkragen wird als “Trenchcoat” vorgestellt. Was das Modell aber zu einem solchen macht bleibt wohl der persönlichen Imagination überlassen. Dann noch mal das Hemdblusenkleid, auch aus Seidensatin wird es nicht besser. (Darüber, wie der Saum genäht ist breiten wir mal lieber den Mantel des Schweigens…) Kleid 116 hat mit dem Falteneinsatz un den Schulterklappen viele interessante Details. Nur irgendwie… das ist zu viel, hat was von Funkenmariechen, nur länger. Bluse 115A hat so unmotiviert rumhängende Seitenteile und die weite Marlenehose dazu macht es nicht besser.

Pulli, Rock BurdastyleDafür liegt das leicht asiatisch angehauchte Kleid 113A (leider in Kurzgröße) wieder ganz auf meiner Linie. Schilcht, aber ein paar nette Teilungsnähte, asymmetrischer Reißverschluss… schlicht, tragbar, elegant!

Richtig grün ist dann Das Kleid 112A aus Seidensamt. Der Schnitt eigentlich nicht schlecht, das Kleid überzeugt mich weniger. Die “Schößchentaschen” finden sich an Mantel 114B wieder. Hier wohl in Falten gelegt und anders fallend… deutlich besser so.

Unter “Accessoires” finden sich dann eher klassische, aber nicht aufregende Sachen und außerdem wird ein kleiner Exkurs zum Thema “Samt” darunter subsumiert. Da es ehe eher anekdotisch ist, passt was wohl besser, als es “Stoffkunde” oder so zu nennen. :o)

Wahnsinnig gut gefällt mir auch der Designer Schnitt von Marcel Ostertag. Leider gibt es den nicht auf der Burda-Webseite zu sehen, aber der Designerschnitt als Serie darf wirklich gerne im Heft bleiben. Daß auch der Designer selber vorgestellt wird gefällt mir ebenfalls gut.

“Aus 1 mach 4” widmet sich dem Blouson. Das ist so gar nicht mein Thema. Wobei Variante 121 mit den Schößchen ganz nett ist. Sieht auch nicht mehr nach Blouson aus. Modell 123 scheint eine Art Kreuzung in Richtung Parka zu sein, was die Sache nun nicht besser macht. Als Weste 120… geht gar nicht, in dem Styling noch weniger. Und 122… nur langweilig und häßlich. Gut, dieser Modetrend darf an mir vorübergehen.

Womit der dann in guter Gesellschaft wäre, denn die Beauty-Seite darf auch ignoriert werden…

“Asia Style” ist das nächste Motto, an sich auf meiner Linie. Die Kimonojacke aus Matelassé ist mir allerdings ein wenig zu voluminös und zu steif. Etuikleid 111 kenne ich schon, der Kragen wird aus dem Jacquard eher zu einem verknitterten Stehkragen. Das wirkt nicht asiatisch pur, sondern unenschlossen. Bluse und Culotte in schwarz…. außer dem Gürtel erkennt man allerdings nichts. Wickelkleid 112 in Version B. Hm, nein, auch aus dem Stof überzeugt mich das nicht, Schon gar nicht, weil die unbedruckte Stoffrückseite prominant zu sehen ist. Geht ja gar nicht. Bluse 115B, wieder diese rumhängenden Läppchen auf der Hüfte… und vom Rock erkennt man nichts. Kleid 117C hat einfach zu viel mit den Falten an der Seite. Manga-Style mit Unwirklichkeitseffekt, aber für den Alltag? Sehr schön hingegen auch in dieser Variante Kleid 113B. Der Riesenkragen, der auch schon mehrfach zu sehen war wirkt an Pulli 109B hingegen wieder wie… naja, ich bin Design, aber weder schön noch praktisch. Und der Lederrock mit dem Schürzeneffekt… sieht in der Zeichnung besser aus als im Stoff. Irgendwie ist die Modestrecke nur so lala…

“Style Mix” zeigt wieder, wie man kombinieren kann, diesmal Bluse 117B. Die “Job” Variante ist ein bißchen Kindergartenbunt, die anderen beiden Kombinationen reißen nicht vom Hocker, sind aber okay.

Beauty wieder überblättern…

Danach Kinderkleidung in den Größen 116 – 140. Mantel für Mädchen, Jacke für Jungs, so weit tragbar.  Die Jeans mit dem tief gelegten Schritt geht gar nicht. Kaum ist man aus den Windeln raus, soll man um so mehr so aussehen, als hätte man welche. Und  das Wickelkleid 132 gefällt mir nicht für ein Kind, das wirkt zu erwachsen.

Beim “Atelierbesuch” würde ich hingegen gerne mal wieder die Bilder groß klicken. Oder selber nach Schottland fahren. Die Designs der Timorous Beasties sind mir nicht neu. Und obwohl ich nicht genau weiß, ob ic solche Tapeten oder Stoffe wirklich in meiner Wohnung brauchen könnte, gefallen sie mir doch sehr gut.

Abendmode ist das Motto der Plus Strecke.

Kleid BurdastyleKleid 130A ist vielleicht nicht völlig sensationell, aber es seith schlicht und gut aus ohne lanweilig zu sein. Und mit dem gerafften Stoff über dem Busen reicht es vielleicht wirklich, um nicht aufzuklaffen? (Nur warum das jetzt als Empirekleid gilt…? Die Taille ist ein wenig erhöht, aber Empire…?)

Blazer 125 ist dann ein klassischer “kann man immer brauchen” Schnitt. Andererseits braucht man davon dann auch nur einen…. Etuikleid 131 A scheint einen interessanten Rücken zu haben, aber den zeigt das Bild trotz des an sich intelligenten Ansatzes mit dem Spiegel dann doch nicht. Zumindest nicht so wie im Text dazu beschriebe. Tunika 129 ist dann wieder so ein “naja” Klassiker aus der Plus Mode. Dann noch mal als Bluse nach dem gleichen Ansatz, ja, nett.

Kleid Burdastyle Beinahe noch besser als in kurz gefällt mri die lange Version von 130B. Durch den Gürtel in der Taille wirkt es vielleicht ein bißchen mehr Empire.

Der Abendsmoking ist dann der nächste Klassiker. Und Variante 131B in lang ist irgendwie so schlicht von vorne, daß es eher an arabische Gewänder oder ein Nachthemd erinnert. Denn den Rücken… sieht man hier gar nicht.

“Plus-Wäsche” ist die Überschrift der nächsten zwei Seiten. So was muß man aber ohnehin anprobieren um zu sehen, was passt. Aber falls es jemanden gibt, der die verschiedenen Typen nicht schon kennt…

Die nächste “Beauty” Seite kann ich dann wenigstesn dafür nutzen, meine Kenntnisse über Pflanzen zu erweitern. Das ist also eine Freesie. Allerdings keine Ahnung, ob ich die nach der grafischen Darstellung in freier Wildbahn dann erkennen würde…

Die “Nähschule” widmet sich dem Pulli 109A, diesmal also eine eher einfaches Projekt. (Wie gut man allerdings Linien mit dem Kopierrädchen auf Strickstoff übertragen kann…. das kommt dann sehr auf den Stoff an, ob die Farbe vom Papier haftet und ob man den Stoff dabei nicht verdehnt…)

“Charity” ist mal wieder so eine Feigenblatt-Seite. Hilfsprojekten, die in irgendeiner Weise etwas mit Nähen oder Schneidern zu tunhaben, wird 3/4 Seite gewidmet. Was im Großen und Ganzen für je einen Link reicht. Ob bei diesen Projekten allerdings das Geld wirklich da ankommt, wo man es hin schickt, hat vermutlich mal wieder keiner überprüft. (Was ja durchaus auch ein Tätigkeitsfeld für Journalisten wäre. Falls es solche in der Redaktion gibt…)

Der Dekoteil verspricht eine “Reise durch den Herbstwald”. Wohl eher durch den Elfenwald, der Bildstimmung nach. Und besteht zur Hälfte aus “Werbung” für Schnittmuster aus früheren Heften. Kürbisse aus Seidesamt… *örks* das ist jetzt nicht meine Welt.

Das “event” wird diesmal vorher angekündigt, nämlich die “Lange Nacht des Selbermachens”. Die ja glücklicherweise nicht nur von Burda in München sondern an vielen Orten veranstaltet wird.

Die Bilder der User zeigen diesmal Hosen. Mit dem Thema kann ich mich ja eh nur so halb identifizieren, Hosen sind halt irgendwie langweilig. Wobei die Variante aus Leipzig… die hat was.

“Warenkunde” ist das Deckmäntelchen, einige beliebig gewählte Nähmaschinen vorzustellen. Aber nett, daß das Gewicht angegeben ist.

Dann gibt es einen Wettbewerb, auch verkappte Werbung, oder? (Bezug für einen bestimmten Hocker entwerfen… gewinnen kann man den Hocker…)

Zum Abschluss noch den “Stoff des Monats”, Druckstoff, nicht unnett… aber auch nicht sensationell.

Aber immerhin, einige nette Modelle sind im Heft. 🙂

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)