Leverkusen – Düsseldorf Hbf (RE) – Fahrplan 7.46 – 8.01 – Realzeit 7.47 – 8.02 (1 Minute Verspätung)
Düsseldorf Hbf – Köln Hbf (S-Bahn) – Fahrplan 19.11 – 20.03 – Realzeit 19.12 – 20.05 (2 Minuten Verspätung)
Leverkusen – Düsseldorf Hbf (RE) – Fahrplan 7.46 – 8.01 – Realzeit 7.47 – 8.02 (1 Minute Verspätung)
Düsseldorf Hbf – Köln Hbf (S-Bahn) – Fahrplan 19.11 – 20.03 – Realzeit 19.12 – 20.05 (2 Minuten Verspätung)
Leverkusen – Düsseldorf Hbf (RE) – Fahrplan 8.46 – 9.01 – Realzeit 9.10 – 9.27 (26 Minute Verspätung)
Düsseldorf Hbf – Köln Hbf (RE) – Fahrplan 16.40 – 17.11 – Realzeit 16.47 – 17.20 (8 Minuten Verspätung)
Auf der Strecke waren, die Verspätungen betreffend, die Auswirkungen der Streiks also nicht deutlich vom Normalbetrieb zu unterscheiden… :o)
Von der Challengefront gibt es keine Neuigkeiten, ich habe den Reißverschluß bekommen. Dunkelblau gab es natürlich nur in 40cm lang, wie das in Billigläden halt oft der Fall ist. Aber kürzen geht ja immer. Doch zum Einnähen bin ich noch nicht gekommen. Wird vermutlich auch noch etwas dauern, mal sehen, wie ich morgen trotz Bahnstreik zur Arbeit komme…
Aber über meine Wollexperimente kann ich weitererzählen:
Challengewise no thrilling news. I got a zipper. But hadn’t time to sew it in. And probabely wont have the next days. German railway is on strike so I’ll see how I’ll get to work tomorrow. And when. And when I’ll be back…
So I’ll tell a little more about my “wooly” experiments. I’m plannig to write some English explanations one of the next days….)
Da über Weihnachten natürliche keine Zeit für Experimente war und auch danach erst mal nicht, blieb die Wolle eine Zeit lang liegen.
Ganz untätig war ich in der Zeit aber nicht, ich bin noch ein Stück tiefer in diverse Strickblogs abgetaucht und habe mich weiter eingelesen.
Dabei fand ich noch einige nützliche Hinweise. Tini war es glaube ich, die dringend empfahl, den Wollstrang an mehreren Stellen zu fixieren, damit man es hinterher nicht alles mühsam entwirren muß. (Falls es ein anderes Blog war: Sorry, ich weiß es wirklich nicht mehr genau. Ich lese ja viel…)
Die Wolle hatte ich ja zum Glück schon als Strang gekauft, mußte sie also nicht mehr wickeln.
Aber an mehreren Stellen habe ich weißes Baumwoll-Häkelgarn (Irgendwann habe ich mal Filethäkele gemacht, ich muß ja immer alles ausprobieren… :o) durch den Strang geflochten und locker zugeknotet.
Ich wollte ja keinen Fadenbatik erzeugen. Daher nur locker geknotet.
(Das wäre ja auch mal noch eine Idee…. aber nicht für dieses Mal.)
Im Ergebnis sollte das Garn marmoriert sein, mit sanften Farbverläufen.
Damit die Farbe sich gut und halbwegs gleichmäßig in der Wolle verteilt, habe ich das Garn zuerst mal gründlich gewässert (Auch das eine Erkenntnis aus einem Blog. Ich weiß nur leider nicht mehr, aus welchem 🙁 ) und zwar in Essigwasser. (
(Essigessenz, versteht sich. Essig ist für Weicheier. :o) )
Im Bild sind 100g Wolle in unserem Gästewaschbecken.
Und: ja, das Wasser bei uns ist kalkig, wie der Wasserhahn verrät.
Während die Wolle vor sich hinweicht (beieinmal Wasser nachfüllen, weil der Abfluss nicht dich war), wende ich mich in der Küche den Farben zu.
Nach einer Musterung der verbleibenden Farbtöne (immer noch die IRIS-Eierfarbe von Braun-Heitmann) entschließe ich mich zu einer Färbung im blau-grün Bereich. Orange wäre noch da gewesen, aber ich wollte erst mal sanft anfangen, bevor ich knallig werde. Außerdem paßt zumindest blau oft zu meiner Garderobe. (Auch wenn man es nicht meinen sollte, nachdem was ich in den letzten zwei Jahren genäht habe… aber meine Sachen sind langlebig und blau ist immer noch viel dabe.)
Keine Ahnung, wie viel Farbe man nehmen sollte, aber ich löse mal eine blaue, eine grüne und eine blaue mit einer gelben Färbetabletten zusammen auf. Das sollte einen Blauton und zwei verschiedene Grüntöne geben.
Da es sich um Lebensmittelfarbe handelt, die überdies problemlos abzuwaschen ist (ich färbe ja schon lange Jahre meine Eier damit, deswegen bin ich mir da so sicher), kann ich normale Kaffeepötte aus meinem Bestand nehmen.
Die Farbtabletten werden zuerst mit Essigessenz übergossen und dann die Tassen zu etwa zu zwei Dritteln mit kochendem Wasser aufgefüllt.
Das allerdings erst kurz vor dem Färben, die Farbe soll ja noch heiß sein.
Die Wolle lasse ich etwa eine Stunde im Wasser, dann wird sie etwas ausgedrückt und kommt in einen Topf.
Sieht beinahe aus wie ein Topf Spaghetti, oder? 😉
Da ich die Microwelle verwenden will, kommt Metall nicht in Frage. Glücklicherweise hat mir eine Freundin mal einen Glaskeramiktopf geschenkt, den ich fast nie verwende, weil ich immer vergesse, daß ich ihn habe. *hüstel*
Aber hierfür ist er ideal.
Dann wird die Farblösung drübergekippt. Ich fange mit blau an, nehme dann den etwas helleren der beiden grüntöne und am Schluß den dunklen.
Dabei versuche ich zum einen, alle Fäden zu erwischen, zum anderen nicht durch die dunkle Farbe alles hellere zu überdecken.
Also gieße ich teilweise von oben, teilweise mehr seitlich… und möglichst unregelmäßig.
Ein bißchen drücke ich die Wolle dann noch durch, aber ganz vorsichtig, weil ich ja marmorierte Wolle haben will, nicht einfarbige in einem Zwischenton.
Danach lasse ich die Wolle mit geschlossenem Deckel noch zehn Minuten “ziehen”, anschließend kommt sie für zehn Minuten in die Microwelle, wie meine Teststücke.
Heraus kommt tatsächlich leuchtend buntes Garn.
Von dem ich mir sooo sicher war, daß ich photographiert hätte. Zumindest auf dem Strang, der ausgewaschen und zum Trocknen in der Dusche hing. Oder auf dem Balkon.
(Kommentar meines Herzblatts: “Äh… ich will ja nichts sagen… aber ist das nicht ein bißchen ungleichmäßig geworden?)
Ist es, mein Schatz, aber das war Absicht. 😉
Dann lag das gefärbte Garn wieder eine Weile… mit anderen gefärbten Garnen, bei denen ich verschiedene Techniken ausprobiert habe. Da schreibe ich dann getrennte Einträge dafür.
Bis ich Ende Mai mit meiner Mutter nach Paris gefahren bin.
Im Zug durfte sie dann gleich mal den Strang halten, so daß ich mir ein Knäuel daraus wickeln konnte.
Dieses habe ich dann mit meinen 6er Nadeln zu einem großen Rechteck verstrickt.
Und, wieder Zuhause, in die Waschmaschine verfrachtet.
Aud, du hattest recht, die Farbe wird deutlich blasser. Wenn man ein paar Meter mit einer Färbetablette färbt, ist die Sättigung mit Farbe vermutlich deutlich größer, als wenn man vier Färbetabletten für 100g Wolle verwendet.
Ich konstatiere auch, daß der blaue Farbton offensichtlich der am wenigsten beständige ist, der grüne hingegen am besten gehalten hat.
Trotzdem gefällt mir das Ergebnis gut. Ich werde es so verwenden können. Was das wird?
Wie heißt es doch so schön: Stay Tuned! Wenn es so weit ist, werde ich es euch zeigen!
Ein noch ungetesteter Schnitt (Vogue hin oder her) UND massive Veränderungen an demselben… das ohne Probemodell zu wagen wäre dann doch etwas… gewagt. (Oder einfach doof. :o)
Summary in English? Please scroll down… 😉
Zumal ich nicht viel von dem karierten Stoff habe und ihn auch nicht nachkaufen kann.
Also krame ich aus meiner Stofftruhe erst mal ein uraltes Schätzchen hervor.
Diesen dunkelblauen Baumwollstoff erstand ich weiland in Singen, als ich meine alte Singer zur Reparatur brachte. Ich hatte mir aus der Carina (ja, die gibt es nicht mehr) einen Hosenanzug mit weiter Hose und einer legeren Jacke mit Bindegürtel ausgeguckt.
Und der Stoff kostete nur 3 DM/Meter, weil Schlußverkauf war. (Ja, gab es damals auch noch.)
Das war… hm…. irgenwann zwischen 1991 und 1995, schätze ich.
Leider dauerte die Reparatur mehrere Monate, weil das Ersatzteil so lange nicht beschafft werden konnte, also konnte ich den Stoff nicht vernähen.
Und als ich die Maschine wieder hatte… genau, der Hosenanzug war für den Winter (mit Stoff aus dem Sommerschlußverkauf), selbiger aber bereits weitgehend vorbei, also nähte ich dann erst mal wieder Sommerklamotten. (Schnellnäherin war ich ja noch nie.)
Und wie das so ist… bis zum nächsten Herbst gab es natürlich andere interessante Modelle.
Wie das halt so ist, wenn man die Sachen aufhebt.
Der (vorgewaschene) Stoff wanderte also in den Schrank, von dort in eine Kiste, von dort nach Cham, von dort nach Bures sur Yvette, von dort nach Köln,… immer schön kühl und dunkel gelagert.
Bis ich ihn so etwa 2002 wieder hervorholte, um meinem Herzblatt eine kurze Hose zu nähen.
Und dann feststellte, daß der Stoff nicht nur im Stoffbruch eine deutliche helle Linie hatte, sondern all over unregelmäßig ausgeblichen war. (Die kurze Hose gab es dann aber trotzdem, für den Garten taugts…)
Im Nachhinein war ich dann froh, den aufwendigen Hosenanzug nicht gearbeitet zu haben…. wenn der Stoff in der dunklen Kiste schon ausbleicht… was wäre wohl beim Tragen im Sonnenlicht passiert?
Jedenfalls habe ich jetzt einen geeigneten Stoff für einen Proberock.
Das obere Bild (gewaltig farbverändert, damit man überhaupt was erkennt) zeigt das Seitenteil. Da stimmen jetzt natürlich die Angaben zum Fadenlauf auf dem Schnitt nicht mehr. *hm*
Ich habe mich dafür entschieden, die Verlängerung des Abnähers im Fadenlauf aufzulegen. Da das vordere und hintere Mittelteil ja ohnehin schräg geschnitten werden, gleicht sich so das Karomuster vielleicht besser an. Oder so…
Gut zu wissen ist schon mal, daß bei einem 150cm breiten Stoff auch das Seitenteil auf einer Stoffhälfte Platz hat. Das erhöht meine Chancen, daß der Schnitt hinterher auch auf den Karostoff paßt. Sicher bin ich mir da allerdings nicht.
Für Vorder- und Rückenteil habe ich den Stoff einfach im 45° Winkel gefaltet und die Schnitteile an dem so entstandenen Stoffbruch aufgelegt. Das Bild zeigt sozusagen das “Negativ”, die übrige Stoffbahn.
Das letzte Bild beweist: genäht ist der Rock schon. Allerdings konnte ich ihn noch nicht anprobieren. 🙁
Was mit natürlich fehlt ist ein passender Reißverschluss. Entweder sind sie zu kurz oder zu lang. Und einen teueren langen Reißverschluss für einen Proberock abzuschneiden… danach steht mir der Sinn gerade nicht.
Denn das Anhalten des Rockes ergab schon mal, daß die Größe nicht ganz falsch liegen kann. Und daher habe ich vor, auch diesen Rock fertig auszuarbeiten (die Nahtzugaben sind schon versäubert), damit ich ihn hinterher tragen kann. Nicht gerade für elegante Gelegenheiten, aber um damit im Garten herumzuhüpfen wird er gut genug sein. Ich habe nämlich keine passenden Freizeitröcke mehr. Obwohl ich eigentlich immer sehr gerne Röcke getragen habe. Gefüttert wird er aber nicht werden, denke ich. Wirklich nur ein einfacher Sommerrock.
(Reißverschlüsse sind übrigens eine der wenigen Kurzwaren, von denen ich ein kleines Lager habe… und natürlich ist der passende trotzdem nicht dabei. Allerdings habe ich erfreulicherweise festgestellt, daß ich für den endgültigen Rock schon einen passenden liegen habe. Auch gut.)
Morgen arbeite ich an der Hohen Straße, wenn ich Glück habe, komme ich zeitig genug raus, um es noch zum Schnäppchenmarkt am Gürzenich zu schaffen. Die haben günstige Reißverschlüsse…
Untested pattern and alterations… I’m testing my new pattern first. The fabric I bought veeery long ago, in the 1990. It was on sale in theshop where I broght my old Singer sewing-machine to have it repaired. Well… repairing took three or four month and when I got my machine back it was time for sommerclothes.
So I washed the cotton and it moved with me over the south of Germany, to France, back to Germany,… and when I wanted to use it about 2002 I found it hat plenty of ugly bleached spots. But for a test-garment it’s still good enough.
I finished the skirt this morning, but I couldn’t try it on, because I have no fitting zipper in my stash. :o) And a fitting zipper I will need, because I intend to wear that skirt, too. Not for good, but for hanging around at home.
If I’m lucky tomorrow I’ll get out of work early enough to buy a zipper. Elseway it’ll take some time. We’ll see….