Vogue 2494, Vogue Vintage Original 1948 Design (Kleid)

The English review is on Pattern Review as usual.

Diesen Schnitt habe ich mir auch vor etwa zehn Jahren gekauft, da keine deutsche Anleitung dabei ist vermutlich in Paris.

Kleid Vogue 2494Ich denke das war damals schon für einen Anlass gedacht, für den es dann aber wohl doch nicht geeignet war.  Aber zur Hochzeit meines Bruders in diesem Jahr war die Stunde dieses Schnittes endlich gekommen.

Allerdings habe ich seit Kauf des Schnittes gut eine Größe zugelegt und es stellten sich erst mal zwei Fragen: Sieht dieser Schnitt auch bei weniger ätherischen Figuren gut aus? Und bekomme ich den auch angepasst? Denn Falten darf so was nur genau da werfen, wo sie vorgesehen sind.

Also habe ich mir erst mal einen Polyesterstoff gekauft (Am Markt am Maybachufer in Berlin)  und probe genäht. Das war aus verschiedenen Gründen gut. Nicht nur wegen der Paßform und der Stilfrage, sondern auch die Verarbeitung. Die weicht an etlichen Stellen von dem heute gewohnten ab.

Ich habe also erst mal meine Standardänderungen gemacht: Größe 20 am Oberkörper, zur Hüfte dann auf Größe 22 erweitern. Oberhalb der Taille 2cm Länge rausfalten und die Schulter 1cm schmaler. Letzters ging gut, indem ich den Schulterabnäher einfach vertieft habe. Da ich vom reinen Angucken der Schnitteile nicht wirklich verstanden habe, wo am Ende der Ausschnitt sitzt und mein Brustumfang genau zwischen Gr. 20 und 22 liegt habe ich auf eine FBA verzichtet. Die Ärmel sind angeschnitten, die Grundform scheint mir “Kimono” zu sein und da hat das bei einem Vogue-Schnitt schon mal gut ohne geklappt.

Nicht ganz so einfach war das Kürzen im Oberkörper, denn dabei mußte ich nicht nur die Abnäher am Rücken kreuzen, sondern auch den schrägen Brustabnäher vorne. und zwar so, daß hinterher die Abnäherschenkel wieder beide gleich lang sind. Dabei muß dann auch was schief gegangen sein, denn das Rückenteil ließ sich nicht ohne einhalten an den Seiten an das Vorderteil nähen. Da ich das nicht wollte, habe ich den Stoff “ausgestrichen”, was aber einiges an Weite weg nahm.

Kleid VogueDas Ergebnis hatte ich zwar hier schon mal gezeigt, aber zur Erinnerung noch mal das Bild.

Das war im Großen und Ganzen befriedigend. An der FBA kann ich mich vorbeimogeln, wenn es an der Stelle dann etwas “gefährlicher” aussieht macht das nichts. An der Taille ist es zu eng, was kein Wunder ist, denn da fehlten etwa 4cm. Es muß noch Länge im Oberkörper raus, und zwar zur Mitte hin mehr als zu den Seiten. An der Hüfte darf ich noch etwas zugeben und am Saum wohl auch besser.

Technisch: Fadenschlingen für die Knöpfe im Rücken sind blöd, ich nehme lieber Stoffschlingen und statt einen Reißverschluss verdeckt einzunähen, kann ich auch direkt einen Nahtreißverschluss nehmen. Und an der Seitennaht muß ich noch was anpassen, damit Rückenteil und Vorderteil aneinanderpassen.

An Länge habe ich am Rückenteil dann im Ganzen 4cm an der hinteren Mitte und 3cm an den Seiten rausgenommen. Am Vorderteil sind es auf die ganze Breite 3cm. Zusätzlich kam am Rückenteil noch mal 1cm knapp unter dem Knick der Wirbelsäule raus, sozusagen über dem Bürzel. *g* Dafür habe ich am Saum noch 4cm zugegeben und auch ab Taille beginnend 1cm an der Seitennaht. (D.h. 4cm mehr Weite an der Hüfte.)

Stoff habe ich bei De Gilles in Paris gefunden, ein dunkelblaues Seiden-Mischgewebe mit einer eingewebten Struktur, so daß es nicht glänzend war, aber dennoch “lebendig”. Außerdem war der Stoff fließend und weich, ohne wie Satin jede Körperbeule mit Lichtreflexen “auszuleuchten”. Dazu dann noch ein paar Meter dünne Pongé Seide in Dunkelblau für das Unterkleid und die Nahtzugaben. Da ich die Nahtzugaben einfassen wollte, war da dann Schrägbandschneiden angesagt. (Über die Nahtzugaben schweigt die Anleitung sich aus.)

Zuschneiden ist übrigens kein Vergnüngen, es sind mit Schulterpolstern und allem duch einige Teile, etliche nicht symmetrisch und so war größtenteils in einfacher Stofflage auflegen und rumprobieren angesagt. Mein Stoff war nur wenige Zentimeter breiter als die Anleitung vorgibt, das reichte aber genau, um noch Teile nebeneinander zu bekommen, die sonst untereinander gemußt hätten. Also ist letztlich noch ein recht großes Stück Stoff übrig geblieben.

Da mein Stoff doch recht weich war habe ich abweichend von der Anleitung Bügeleinlage (Freudenberg G785) verwendet und zwar vor allem für den Beleg des Ausschnittes (denn der scheint mir das Kleid zu “tragen”, so architektonisch gesehen) und auch die zwei Stellen am Vorderteil wo wegen des Einsatzen eingeschnitten werden muß sowie die Belege der Knopfleiste im Rücken. Alles was sonst noch einzuschneiden war bekam Fray Check verpaßt.

SchlingenverschlussAm Halsausschnitt habe ich statt Fadenschlingen zu nähen (die sich dann doch wieder verziehen und so) Schlaufen aus dem Stoff genäht.

Den Reißverschluss in der Seitennaht habe ich gleich als Nahtreißverschluss eingearbeitet. Und zusätzlich bekam das Kleid (falls getanzt wird) einen ca 20 cm hohen Schlitz, der mit feinen Kunststoffdruckknöpfen unsichtbar geschlossen werden kann.

Da das Kleid ungefüttert ist bekamen alle Nahtzugaben eine Hongkong Einfassung aus der Pongé Seide. Sonst habe ich mich an die Anleitung gehalten und auch die Säume brav von Hand gemacht und das Drapé-Teil und den Ausschnitt von Hand rolliert. (Was an der Seide doch deutlich besser funktionierte als an dem aus Polyester.)

Ungeklärt blieb für mich das Rätsel der Seitennaht. Denn trotz aller vermeintlichen Änderungen war auch bei der zweite Variante die Seitennaht am Rückenteil länger als am Vorderteil. Damit es nicht zu eng wurde, habe ich diesmal den Stoff eingehalten. War bei Seide eine leichte Herausvorderung, ist aber offensichtlich niemandem negativ aufgefallen.

Kleid nach VogueMit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.Die gut 44h Stunden reine Arbeitszeit (ich hatte diesmal Buch geführt) waren gut investiert.

Der vordere Einsatz und das Drapé Teil hinten lenken ganz gut ab, ohne zusätzliche, sackartige Weite zu erzeugen.

(Der Einsatz vorne ist übrigens deutlich höher als auf der Zeichnung der Schnittmustertüte…)

Falls ich noch mal die Gelegenheit habe es zu tragen, sollte ich noch einen etwas festeren BH dazu nähen. Sonst trage ich noch ein Unterkleid aus Pongé Seide drunter. Alles zusammen trug sich auch bei mallorquiner Hitze sehr gut, ohne daß ich mich in der Kirche zu “nackt” fühlte.

Nochmal werde ich das Kleid dennoch eher nicht nähen, denn es ist was besonderes, mit so was geht man nicht in Serie.

(Wer den Herstellungsprozess detailliert sehen will: Es gibt ein WIP im Hobbyschneiderin-Forum. Die Bilder kann man leider nur aks angemeldetes Mitglied sehen.)

Vogue 2273, Vogue American Designers (Jacke)

English Review is on Pattern Review.

Es ist nicht so, daß ich in den letzten Monaten gar nichts genäht hätte, aber es waren wenige, dafür zeitaufwendige Projekte. Hier ist eines. Von Bernina gab es ein Projekt Seidenträume bei dem ich mitmachen durfte und das mir eine festen Seide beschert hat. Die Suche nach einem geeigneten Schnitt ließ mich in meiner Sammlung graben und diesen zu Tage fördern.

Schnitt Vogue 2273Den Bill Blass Schnitt von Vogue habe ich vor wirklich vielen Jahren bei Alfatex in Köln billig bekommen. 1999 steht auf der Tüte. Was mir damals gut gefallen hat war die Ausschnittform und die finde ich letztlich zeitlos. Also habe ich den alten Schnitt herausgezogen.

Ich habe Gr. 20 gewählt und zur Hüfte auf Gr. 22 erweitert. Auf eine FBA habe ich verzichtet, denn es gibt keine Seitennaht. Das Seitenteil reicht vom mittleren Rückenteil bis zum mittleren Vorderteil. Da das Projekt auch einen Abgabetermin hatte und ich wie üblich wenig Zeit, habe ich auch auf ein Probemodell verzichtet. Bei Vogue vertraue ich drauf, daß es mit meinen üblichen Änderungen tragbar wird. Und “übliche Änderung” heißt hier, daß ich rundum 2cm Länge oberhalb der Taille rausgenommen habe.

Der Schnitt kommt mit vielen Teilen, denn alle Futterteile sind extra Schnitteile. (Und soweit ich es probeweise aufeinander gelegt habe sind sie tatsächlich nicht identisch.) Beim Rauskopieren des Schnittes ist das lästig, beim Ändern auch, dafür beim Zuschneiden recht praktisch.

Beim Nähen habe ich mich brav an die Anleitung gehalten, wobei nicht nur die Besätze, sondern auch alle Oberstoffteile mit Vlieseline verstärkt werden. Mein Stoff war eh recht fest, vermutlich hätte ich das nicht gebraucht. Aber wenn die Jacke mal im Koffer landet dürfte sie das ein Stück weit vor Knittern schützen. Die Pseudopaspeltaschen sind nicht ganz perfekt geworden, da hätte ich das mit anderen Methoden vermutlich besser hin bekommen. Aber zum Ändern war keine Zeit und wenn ich es anhabe fällt es weniger auf, als auf dem Bügel. Dafür war es glaube ich das erste Mal, daß ich ein Futter weitgehend mit der Maschine eingearbeitet habe und das Futter nicht hinterher irgendwo zu kurz war.

Was hingegen nicht passte war der Unterärmel an den Oberärmel. Da fehlen dem Oberärmel 7mm, auch wenn man sich an die Paßzeichen für das Einhalten am Ellbogen.

(Wer will, kann die Entstehungsgeschichte der Jacke im Detail nachlesen.)

Jacke Vogue 2273Mit dem Ergebnis bin ich so lala zufrieden.

Die Jacke ist tragbar, die fehlende FBA sieht man aber. Die Ärmel fühlen sich ein wenig weit und keulig an (andererseits besser als zu eng) und vor allem etwas steif. Und ein wenig kürzer für meinen Geschmack.

Aber wie gesagt, immer noch besser, als alles was ich von der Stange bekomme. Jetzt brauche ich nur noch einen passenden schmalen Rock dazu, denn von den Proportionen her geht die kurze Jacke nur mit Rock.

Der Ausschnitt gefällt mir jedoch immer noch wahnsinnig gut, so daß ich überlege, entweder doch den Schnitt mal noch besser anzupassen oder den Kragen an eine andere Jacke hinzubasteln.

Und was mir auch gut gefällt ist die Position der (Pseudo) Paspeltaschen. Die sind zwar als Taschen unnütz, aber sie liegen nicht genau auf der Brust. So sind sie eben ein schmückendes, aber nicht verspieltes Detail. Also so wie ich es mag. 🙂

Häkelsocken reparieren

Fixing crocheted socks

2009 bekam mein jüngster Bruder diese Häkelsocken in der Hoffnung, sie würden sich stabiler erweisen als die gestrickten. Nun, dem war nicht so, schon seit Frühjahr 2010 lagen auch diese in meiner Stopfkiste. Kürzlich habe ich sie mir endlich vorgenommen.

2009 my youngest brother got those crocheted socks for Christmas and I was hoping they would last longer than the knitted ones. Well, the weren’t and until spring 2010 those sat in my collection of things that need fixing. Now finally I managed to work on them.

durchgelaufene HäkelsockeNun war mein Bruder der Ansicht, kaputt seien sie, weil er den Schaft aufgerissen hatte. Das war auch der Fall, aber ein Blick auf die Sohlen sagte mir, daß nur den Schaft zu reparieren nicht viel Sinn machen würde.

Aber wie repariert man eine Häkelsocke?

My brother thought the damage was the leg part he had torn. That was true but one glimpse of the soles told me that repairing the leg only wouldn’t make any sense at all.

But how to darn a crocheted sock?

reparierte HäkelsockeKurzum… genauso wie eine gestrickte, mit Maschenstich.

Ich hatte noch von der grauen Wolle und habe dann von Innen eine Schicht Maschenstiche über die gehäkelten Maschen gelegt. Dabei habe ich versucht, auch mit jedem Stich ein paar Fasern der Ursprungssocke mit zu erwischen, damit das Ganze stabil bleibt, auch wenn die äußere Schicht demnächst die ersten Löcher bekommt. (Und da hängt einiges nur noch an ein paar Fasern.

Im Bild sieht man links die Innenseite mit den Maschenstichen und rechts die Socke von außen. Die Reparatur ist nicht unsichtbar, aber der Häkelcharakter bleibt erhalten.

Well, I did the same as for knitted socks, kitchener stitch.

I still had a good deal of the gray yarn left and I worked kitchener stitches from the left side, woven into each other but also catching a loop or some fibers from the original sock with each stitch. I hope that will stabilize the sock when the original stitches will finally break. (Which is not far ahead.)

The picture show a repaired sock from the inside on the left and from the outside on the right. It is not an invisible repair, but it keeps the look of a crocheted sock.

Allerdings war es ziemlich zeitaufwendig und hat eine Menge Material gekostet, so daß ich durchaus überlegt habe, einfach neue zu stricken oder zu häkeln. Aber die wären dann wieder an der gleichen Stelle durchgelaufen und würden auch mehr Zeit und Material kosten. Deswegen bekamen diese dann erst mal eine Sohlenverstärkung.

It took quite some time and also yarn to repair the socks, so I had considered to make new ones instead. But those would be walked through at the same spot soon and in the end they would require more time and yarn. So I decided to strengthen the sole at least once.

Eine lange und umfangreiche Testreihe…

A long series of intensive testing was what I had on my mind.

… hatte ich geplant. Denn auf der letzten h&h zog mich Herr Seitz von Alterfil beinahe verschwörerisch auf die Seite und meinte, er hätte da was, was mich sicher interessieren würde, nur sei es noch im Hotelzimmer. Denn das sei noch kein fertiges Produkt.

Ganz klar, daß mich so was brennend interessierte, ich bin Frau, ich bin neugierig.

On the last h&h trade fair Mr Seitz from Alterfil took me aside and said he had something that might interest me. Only he had forgotten it in his hotel room. Because it was still in sample stage.

Of course I was interested, I am female, I am curious.

Und so traf einige Wochen nach der Messe ein Päckchen bei mir ein… elastisches Nähgarn. Was würde das sein? Richtig spürbar dehnbar? Und die Nähte an Wäsche (klar, an was sonst hätte ich denke sollen?) bleiben damit noch dehnbarer? Man kann eventuell gar Shirts einfach mit Steppstich säumen? Wow.

So some weeks after the trade fair a parcel arrived… elastic sewing thread. What would that be? Would it really be stretchy? Could you feel the stretch with your hands? Could that create extremely durable seams on undies? Without a serger? Might it even be possible to hem shirts with a simple straight stitch? Wow.

elastischer FadenDer Faden kam, der Faden war spürbar dehnbar. Doch wie würde meine Haushaltsmaschine darauf reagieren? Leider waren dann andere Projekte dringender und ich mußte die umfangreiche Testsession (und ich war mir sicher, das würde eine werden) erst mal verschieben.

The thread came, the thread could be stretched with my fingers. But how would my household sewing machine react to that? But then other project were more urgent and I had to set it aside because I hadn’t time for a long and systematic testing session. (And I was absolutely sure I would need that.)

Doch jetzt hatte ich endlich genug Zeit. Material ist ein bielastischer Dessoustoff aus Microfaser von Elingeria, 75er SuperStretch Nadeln von Organ und der Faden. Dazu meine Maschine, eine über zehn Jahre alte Bernina virtuosa 160.

Also gut…. tief durchgeatmet und einen Unterfaden aufgespult. Eingelegt. Was nun mit der Fadenspannung? Nun gut, es wird die erste Testnaht, also lassen wir es einfach mal auf Standardeinstellung. Gradstich, Länge 2,2mm (Standardeinstellung). Stoff doppellagig, längs zum Maschenlauf. Langsam losgenäht. Näht gut. Keine komischen Geräusche. Kein Fadensalat. Rückseite? Sieht auch schön aus. Und.. dehnbar? Oh ja, eine 5cm lange Stoffstrecke läßt sich auf 8cm dehnen. Die Naht reißt nicht. Und mehr Dehnung gibt der Stoff nicht her.

Now I finally had enough time. Material is a four way stretch microfibre for dessous from Elingeria, Organ Superstretch needles in size 75, the thread and my over ten year old Bernina virtuosa 160 sewing machine.

Well… taking a deep breath I’m filling a bobbin and load the machine with both threads. What kind of tension to choose? Well, it’s the first seam, let’s take the standard setting. Straight seam, length 2.2mm (standard). Two layers of fabric, sewing in direction of the grain. Start sewing slowly. Stitches form. No strange sounds. No nests of thread. Looking on the back side…. looks fine also. Does it stretch? Oh yes, it does. 5cm of seam can be stretched to a length of 8cm. The thread does not break. No further stretching of the fabric then.

Nähte mit Alterfil elastic 120Ich mache es kurz: Ich mußte nichts testen, der Faden näht einfach. Mit Zickzack (Stichlänge 2,5), mit Overlockstich (Stichlänge 1,4) und mit genähtem Zickzack (Stichlänge 0,8). Einmal längs zum Maschenlauf, einmal quer zum Maschenlauf.

To cut a long story short: No need for testing, the thread simply did its job. Zigzag (stitchlength 2.5), overlock stitch (stitchlength 1.4) and wave stitch (stitchlength 0.8). Along the grain and across the grain.

Das Garn bleibt gleich neben der Maschine, beim nächsten Unterwäscheprojekt darf es gleich richtig ran. Ich bin gespannt, auf die Langzeitergebnisse. 🙂

I didn’t store the thread away because my next underwear sewing project will be black anyhow and that will be the perfect occasion to bring the test to real life. 🙂

Time to Say Goodbye

Mein Nähmaschinentisch ist ja arg klein und so fällt schon mal das eine oder andere runter, das von dem aus der Maschine kommenden Stoff verdrängt wird.

Neulich traf es, und nicht zum ersten Mal, den kleinen Anschiebtisch meiner Nähmaschine, der gleichzeit als Aufbewahrung für Nähfüße und anderes Zubehör dient. Doch diesmal war das Geräusch etwas häßlicher als sonst. Und nicht nur die Kleinteile durch das Zimmer verteilt, sondern auch die Kunststoffscharniere kaputt.

defekter KastenMy sewing machine is on a very small table and so it happens from time to time that the fabric, coming out of the machine, pushes other things away and down they go.

Some time ago that happened to the small “put on table” of my sewing machine which also holds bobbins, feet and other small items that belong to the machine. That was not the first time it happened, but this time the sound it hit the floor with was different. And not only all the tiny items were well distributed over the room, also the closing mechanism of the box/table was broken.

Mein erster Reflex war natürlich, den Händler anzurufen um herauszufinden, ob es das überhaupt noch als Ersatzteil gibt. Denn meine Maschine ist eine der ersten aus der Serie und die späteren hatten diesen kleinen Anschiebetisch gar nicht mehr, sondern eine Extrabox fürs Zubehör.

Allerdings war Wochenende, der Händler nicht da und das gab mir Zeit zum Nachdenken. Dass der kleine Anschiebetisch hinter der Maschine stand hatte ja was damit zu tun, daß ich eh lieber den großen nutze. Wann hatte ich den kleinen denn das letzte Mal benutzt? … Gute Frage… könnte so 2004 zu einem Kurs gewesen sein.

Die Unterfadenspulen sind schon lange an einen anderen Ort gewandert. Was die Nähfüße betrifft reichte der Platz nicht mal für die am häufigsten verwendeten, weswegen diese immer irgendwo herumlagen. Die Nadeln hatten auch nur knapp Platz. Bleibt als Nutzwert also nur, daß man den Schraubenzieher und den Imbusschlüssel einklipsen konnte.

First idea was of course to call the dealer and check if this piece is still available. My machine is one of the early ones of that type and the later ones didn’t have that table/box anyhow.

But it was weekend, the dealer was closed and that gave me time to thing. Like.. why was the table behind the machine? Right, I normally use the big one. When did I use the small one last…? Hm.. might have been around 2004 for a class.

The bobbins have long left that table/box and are stored at a better and more spacious place. As far as the presser feet are concerned it did not even hold the ones I am using regularily so there were always some lying around to be at hand. The room for the machine needles wasn’t really sufficient either. So it was mostly useful to clip the key and the tiny screwdriver that came with the machine in place there.

Bißchen viel umbaute Luft für den Zweck…

Neue BoxAlso ab zu Bauhaus und bei den Kleinteilemagazinen geguckt.

Und siehe da, für deutlich weniger als 10 EUR fand ich diese Box, in die viel mehr rein paßt und die gleichzeitig weniger Platz weg nimmt. 🙂

That makes a big box for a small use.

So I went to Bauhaus and checked the boxes for screws and other small items. Now I have a box that takes less room, stores more things properly and did cost far less than 10 EUR. 🙂

Figurfreundlich…

Figure friendly…

Marmelade… ist die diesjährige Marmeladeproduktion.

… is this years jam production.

Mehr ist es nämlich nicht.

Da es im Frühjahr einige Wochen so trocken war sind die Brombeeren auf dem Brachgelände komplett am Strauch vertrocknet. Und unsere Himbeeren im Garten haben wir zwar gegossen, aber der Rest des Sommers war ja so kalt und sonnenarm, daß die auch keine rechte Lust hatten zu wachsen.

Because that is all.

The wild blackberries we normally pick are all dried on the bush since it was very dry for several weeks in spring. And the raspberries in our garden were watered, but the missed warmth and sun the rest of the summer so they did not feel like growing to much.

Die “Deckelchenschoner” sind natürlich wieder selber bestickt, immerhin verbraucht das wieder ein paar Stoffreste. (Und nein, meine Handschrift wird nicht schöner.)

At least the “lid protectors” were embroidered by me, used up some scraps. (No, my handwriting hasn’t improved since last year…)

Zickentasche

Little Bag Pattern

ZickentascheDiese Tasche(n) für zwei Mädels im besten “Zickenalter” entstanden schon im Mai/Juni (und wurden auch mit Freude aufgenommen), aber die Anleitung zusammenzustellen hat ein bißchen gedauert.

I made those little bags/purses already earlier this summer (and they were received with joy) but it took my a while to make the pattern.

Der Schnitt ist super um auch Reste zu verwenden oder mit Bänder, Spitzen und Stickereien zu spielen (wenn man das mag). Die Taschen sind gefüttert und werden mit einem stoffbezogenen Druckknopf geschlossen.

Der Schnitt kommt mit einer Kurzanleitung und ist nicht unbedingt für komplette Anfänger geeignet, weil man doch so einiges in Kurven  einpassen muß.

Wer es trotzdem versuchen mag: Hier geht es zum Schnitt für die Zickentasche. 😉

The pattern is nice to use remnants and scraps of fabric and if you want you can decorate with buttons, beads, lace, embroidery,… as heavy as you like or not. The bags have lining and are closed with a fabric covered snap.

The pattern has only German instructions, but if you have questions just ask. If you want to try anyhow: Here’s the pattern for “Zickentasche” .

Wie immer ist der Schnitt für den privaten und nicht kommerziellen Gebrauch kostenlos und wenn ihr ihn weitergeben wollt, dann bitte als Link auf den Blog und nicht als Datei. (Vervielfältigung und Verkauf des Schnittes, seine Verwendung in Kursen oder die Herstellung von Artikeln zum Verkauf nach diesem Schnitt sind kein privater Gebrauch mehr. Danke für das Verständnis.)

Like always the pattern is free for private an non-commercial use and I appreciate it a lot if you pass it on as a link to this blog instead of copying the file. (Copying and selling the pattern, using it for classes or selling items made after this pattern are not supposed to be private use. Thanks for your understanding.)

Was immer mal eben schnell geht…

Things I’ll always find the time for…

Geschenksäckchen

… ist ein Geschenk Beutelchen.

… are gift bags.

Da Sockenwolle drin ist, kann der Beutel dann gleich als Project Bag weiter verwendet werden.

(Wollfreie Sockenwolle übrigens…. gar nicht so einfach zu finden.)

Since it’s filled with sock wool it can serve as a project bag later.

(Wool free sock wool, by the way. Not an easy thing to get in Germany….)

Aus dem Blogarchiv

From the archives

September 2006, Schwertnadel und feiner Stoff

September 2007: mehr Paris, weniger Nähen

September 2008:

September 2009:

Putztag

Cleansing day

Bügeleisen schmutzigIch bin wirklich nicht die Putzfee, aber wenn das Bügeleisen so aussieht, ist es leider nicht mehr zu vermeiden… (Das Tuch, daß ich zum feucht aufbügeln von Einlage verwende gibt offensichtlich gerne Fasern ab. Und irgendwann ist dann Ende Gelände.)

I don’t like cleaning things at all. but if my iron looks like that it’s about time… (The cloth I use for ironing fusible that require a wet cloth seems to leave residue like mad. And then the moment comes where it can’t be avoided.)

Meine früheren Bügeleisen hatten immer irgendwie beschichtete Sohlen, mit denen man gaaanz vorsichtig umgehen mußte. Also hatte ich dieses Reinigungswachs… was für ein Aufstand. Bügeleisen aufheizen, aber nicht zu viel. Dann das Wachs drauf…. warten… *stinkstink*… dann vom heißen Eisen abrubbeln ohne *autsch* sich die Finger zu verbrennen und mit etwas Glück mußte man es auch nur einmal wiederholen… Wassn Akt.

The irons I had before all had somewhat coated plates, so one had to be careful. So I purchased special clensing wax.. what an act… Heating the iron, but not to hot. Then gliding the wax stick over it… waiting… *stink*… then scrubbing the wax firmly from the still hot iron without *ouch* burning the fingers… and if I was lucky I had to repeat it only once. Really…

Bügeleisen sauberDas Bügeleisen meiner Bügelanlage hat hingegen eine Sohle aus Edelstahl.

Kaltes Eisen, Stahlfix von der Küchenspüle, knapp drei Minuten rubbeln (weil es sehr schmutzig war), zweimal mit gut nassem Lappen nachwischen, abtrocknen, fertig.

The iron I have now has a sole plate of stainless steel.

Take tho cold iron, take “Stahlfix” (that is a liquid you also use to clean your kitchen sink), take about 3 minutes of rubbing (because it was really dirty), washing off with a wet cloth twice, rub dry, finished.

Jetzt gleitet es auch wieder prima… 🙂

Now it’s gliding again…. 🙂