Navi-Ta (Teil 2)

Navi-Ta (part 2)

Einfassung flach bügelnDann wird das angenähte Schrägband flachgebügelt und um den Rand herum gelegt.

Auf der Innenseite habe ich es dann gemütlich vor der Glotze von Hand angenäht. Dabei wird auf der Innenkante die Schnittkante des Streifes auch nach innen eingefaltet.

After sewing the bias strip to the quilted piece I*ve ironed it flat.

Then I turned ist to the lining side and sewed it buy hand. Folding the cut edge of the strip also to the inside.

Rand eingefasstSo sieht das ganz dann fertig angenäht aus.

Man erkennt auch an der rechten Seite, daß die Ecken stärker abgerundet sind. Das wird später die Klappe der Tasche und ich habe sie nach dem Quilten einfach freihändig abgerundet.

That’s what it looks once the binding is sewn.

On the right side you can see that the edges are a bit more rounded. That will be the flap once the case is finished. I just cut that back on the quilted piece before sewing the binding.

Seitennähte nähenAnschließend werden die Seitennähte genäht.

Ich klappe mein gequiltetes Stück zusammen und nähe etwa in der Ansatznaht des Einfassbandes. Wenn man die Tasche so knapp konstruiert, sollte man vorher mal stecken und testen, ob das Navi noch reinpasst.

Oben quer kommt dann noch das Knopfloch. Ich wollte zuerst Druckknöpfe verwenden, aber zum einen sind normale Knöpfe flacher und zum anderen haben Einschlagdrücker hinten einen Metallring und der würde dem Navi-Display nicht gut tun.

Then I fold up my piece of fabric and made side seams. Since my case is supposed to be very tight I first pinned and tested whether it would still fit in.

As closure I had first thought about snaps, but a button is the flattest solution and non sew snaps have a metall ring at the back. Which somehow is not the best idea if you want the case to protect the monitor of the device… So you see the buttonhole on top.

fertiges Navi-TaUnd das ist das fertige Täschchen.

Das Navi paßt mit Halterung genau rein, ohne Halterung sitzt es lockerer.

Und der Knopf war mal an einer gekauften Jacke von meinem Herzblatt. Es war der flachste, den ich finden konnte.

That’s the finished case.

The navigation system fits in like in a glove if I put it in with the attaching clamp and a bit more loosely without.

The button once was on a purchased jacket of my sweetheart, it was simply the flattest I could find.

Navi-Ta oder Challengenachwehen

Navi-Ta or Challenge aftermath

Nach der Challenge war von den beiden Seidenkleidern noch so einiges an Stoff übrig. Das wollte ich natürlich nicht “verderben” lassen und habe mir überlegt, was ich noch damit machen könnte.

Da ich seit kurzem ein Navi fürs Auto habe und mir auch schon das eine oder andere Display in der Handtasche kaputt gemacht habe, lag es irgendwie nahe, dem Navi auch eine Hülle zu machen. Denn im Auto läßt man es ungern liegen (Einladung für Diebe).

There was still fabric left after my Challenge bag and I am very bad at throwing away silk. So I thought about another project I could be doing with it. Since I recently bought a navigation system for our car this called for a protective sleeve or purse (or whatever you want to call it). Since you don’t want to leave it in the car (invitation for thieves) and if you put it in your handbag the display can get ugly scratches. (To be more precise: all my displays have ugly scratches but I’ve learned my lesson.)

Da ich dran gedacht habe, Photos zu machen, gibt es mal wieder eine Anleitung. Es ist ein sehr einfaches Projekt, auch geeignet für Anfänger und man könnte es sogar komplett von Hand nähen, wenn man keine Nähmaschine hat. Und man kann nach dem gleichen Schema natürlich auch eine Tasche für ein Handy oder ein anderes kleines Gerät machen.

I remembered to take pics while I was making the case, so here’s the tutorial. It’s an easy project, suitable for beginners and you could even do it entirely by hand. Of course you could also make a case for a mobile phone or any other small device the same way.

MeßschemaErst mal muß das Gerät vermessen werden.

Hierbei ist einmal wichtig, sich zu überlegen, ob man die Halterung mitnehmen will oder ob die später im Handschuhfach bleiben soll. So wie man das Gerät später tragen will, vermisst man es auch. Meine Halterung ist flach, ich werde sie eher mitnehmen, messe sie also mit.

Zwei Maße braucht man, den Querumfang (rot) und den Längsumfang (grün).

First you have to measure your device. And you have to decide whether you intend to leave the fixture on the navigation system and take it with you or if you prefere to leave it in the glove box. If you want to take the fixture with you, you measure with the fixture on the navigation system, otherwise you take it of. My fixing system is flat and light weight so I’ll just leave it on the navigation system and measure with the fixture on the system.

You only need to measures: the circumference cross the device (red line) and the circumference lengthwise (green line).

Dann schneiden wir die Teile zu, einmal aus Oberstoff (links), zwei mal aus dünnem Volumenvlies (Mitte) und einmal aus Futter (rechts).

ZuschnittDie Maße für den Oberstoff und das Volumenvlies sind 1x Umfang grün plus 3,5 cm in der Länge und 1/2 Umfang rot + 2 cm in der Breite. Das ergibt dann ein sehr knappes Täschchen. Wer es weniger knapp möchte, gibt noch 1 cm – 2 cm in jeder Richtung zu.

Der Futterstoff wird großzügiger zugeschnitten, denn durchs nachfolgende Quilten wird er auf alle Fälle schrumpfen.

Noch einfacher ist es, wenn man alle Materialien noch etwas größer zuschneidet und dann nach dem Quilten auf die endgültige Größe zurückschneidet. Dafür hatte ich nur nicht genug Stoff…

You cut fabric, two layers of thin batting and lining fabric. The measurement of the fabric and batting pieces are: 1x green circumference + 3,5 cm lengthwise and 1/2 red circumference + 2 cm crosswise. That makes a very tight fitting case. If you want it less tight add another 1 cm – 2 cm on every dimension.

The lining fabric has to be cut larger because quilting will take some of the fabric.

Normally I would have cut all pieces a good deal larger and cut it to the right dimension after quilting, but I didn’t have enough fabric for that…

DurchgestepptDann werden die Schichten aufeinandergelegt: Futter, zwei Schichten Volumenvlies und Oberstoff. Das ganze kommt unter die Nähmaschine und wird willkürlich mit geraden Linien durchgesteppt.

Ich habe Baumwollstickgarn und einen einfachen Zierstich gewählt, Steppstich oder ein Handheftstich gehen genauso.

Then you pile the layers: lining, two layers of batting and the outer fabric on top. All this goes under the sewing machine and I’ve sewn straight lines at random.

I used cotton machine embroidery yarn and a simple decorative stitch of my sewing machine, but straight stitch or a short basting stitch if you do it by hand are fine as well.

Jetzt noch mal nachmessen, ggf auf die oben genannten Werte zurückschneiden und entlang der Kante mit einer Runde Steppstuch befestigen.

Anschließend brauchen wir ein Einfassband. Dazu schneide ich einen Schrägstreifen aus meinem Futterstoff zu. So als Faustregel nimmt man 4 mal die Breite des eingefassten Randes plus etwa 1 cm. Ich habe einen Rand von 0,7 cm, also schneide ich den Schrägstreifen 3,8 cm breit zu. (Oder vier, auf Genauigkeit kommt es mir bei dem Projekt nicht so an.)

Schrägband aufnähenDas Schrägband wird dann gebügelt und dabei etwas gedehnt. (Nicht zu stark.)

Anschließend einfach rechts auf rechts auf das gesteppte Teil gelegt, die Kanten bündig, und mit 0,7 cm Abstand von der Kante festgenäht.

After quilting I’m cutting all layers back to the measurements that were mentioned above and staystitch close to the cut border.

Then I need binding from my lining fabric. I’m using a bias cut strip of fabric, the width is 4 times the width of the bind edge plus 1 cm. In my case the width of the finished binding is 0,7 cm, so I’m cutting my fabric 3,8cm wide. Or 4 cm, precision isn’t important to me in this case. (The case will mostly live inside my bag and no one will see it.)

I iron my binding stretching it lightly (but not to much).

Then I put the bias strip on my quilted piece, right sides facing and the cut edges aligned. And I’m sewing it down with a 0,7 cm seam allowance.

(Und damit dieses Post nicht so fürchterlich lang wir, gibt es die Fortsetzung beim nächsten Mal.)

(To be continued, I am sincerely trying to make my posts shorter…)

Ich bin ein Sofa, zieh mich neu an!

I’m a sofa, dress me!

Der Schnupfen ist weg und das Sofa braucht immer noch einen neuen Bezug. Einfach eine Husse drüber nähen fällt schon mal weg, denn es ist ein Klappsofa und soll das auch bleiben. Stoff düber ziehen und unten festtackern geht nicht, weil zu viel Metall. Aber die Sitz-/Liegefläche und die Seitenteile sind ganz gut von einander abgegrenzt, so daß ich sie getrennt beziehen kann.

The cold is gone and my sofa still needs a new cover. Just sewing a slipcover over the whole things is not an option, because I still want to be able to unfold it as a bed. Just covering it with fabric and using the staple gun isn’t an option either, because there is to much metal underneath. But the sitting/sleeping part and the sides are quite well separated so I can cover the elements individually.

Sofa messenAls erstes kommt die Sitzfläche an die Reihe.

Ich messe also einmal der Länge nach von vorne über die Sitzfläche und Lehne und auch hinten wieder runter.

I’m starting with the sitting/sleeping area.

So I’m measuring the length from front sitting over backrest and then down the backside of the sofa.

Jetzt hat mein Sofa aber ein paar “Falten” im Bezug, weil der ja die “Faltung” mitmachen muß.

Sofa messenAlso wird das Sofa aufgeklappt und sicherheitshalber auch noch mal ausgeklappt gemessen. Die Breite kann man so sowieso einfacher messen. Aufgeklappt ist es tatsächlich 3cm länger.

Und die Seitenteile messe ich auch gleich mit, einmal runherum in beide Richtungen.

Now my cover has some folds so it can stretch when unfold.

So I unfold the sofa to check the lengthwise measure. And taking the crosswise measure is easier that way anyhow. And, indeed, it’s about 3cm longer that way.

And as everything is unfold now I’m measuring the sides also. Circumference in both directions.

Mit den Zahlen in der Tasche mußten mein Herzblatt und ich uns dann nur noch auf einen Stoff einigen. Nachdem es diesmal eh keine Lösung für die Ewigkeit sein soll (eine Stimme sagt mir, daß ich das in zehn Jahren immer noch habe… *g*) konnten wir uns tatsächlich bei Toto in Paris relativ schnell einigen.

After I had determined the amount of fabric we need DH and I just had to agree over one fabric. Since we had decided this to be just an interim solution (which means we will still be having it in ten years… *g*) we found something at Toto in Paris rather quickly.

Stoff und WattierungDann geht es an den Zuschnitt. Zu den gemessenen Maßen gebe ich an allen Seiten je 10cm zu, damit die Kanten des Bezugs auch schön unter dem Sofa verschwinden.

Dazu kommt eine Schicht Wattierung, die wird aber nur genauso groß zugeschnitten wie die Sitzfläche selber.

Next step is cutting big pieces. I’m adding 10cm to my measurements on all sides.

Plus one layer of batting which is cut exactly to the size of the lay down area.

Nachdem ich durch Möbelverschieben genug Platz gefunden habe, den Stoff auszulegen, darf mir mein Schatz helfen, die Wattierung mit Sprühzeitkleber aufzukleben. Anschließend wird der Länge nach durchgenäht, eine Naht mit langen Stichen alle 15cm. (Mein Patchworklineal ist nämlich 15cm breit, also ist das leicht zu markieren.) Markiert habe ich mit Aqua Trickmarker auf der rechten Seite und zwar bevor ich die Wattierung aufgeklebt habe.

Erwähnte ich schon, daß es natürlich heiß war, an dem Tag an dem ich die Wattierung aufgequiltet habe?

I had to push some furniture to create enough space to lay the fabric somewhere. After that DH was allowed to help me to glue the batting to the fabric with temporary spray adhesive. After that I’m quilting batting and fabric, just straight stitch with long stitches 15cm distance between the stitching lines. (My quilting ruler is 15cm large, so that decided about the distance.) I had marked my stitchlines mit Trickmarker Aqua before I adhered the batting.

Did I mention that the day when I did the quilting was very hot?

Ecken suchenWas ich nähen möchte ist im Prinzip ein Spannbettlaken. Also muß ich Ecken abnähen.

Da ich zu faul zum Messen bin, lege ich meinen gequilteten Stoff mit der rechten Seite nach unten auf das Sofa.

What I’m intending to sew is a fittet sheet. So I need to sew down the corners.

I am to lazy to determine the placement by measuring so I am putting my quilted top right side down on the sofa.

Ecken absteckenJetzt kann ich direkt am Objeckt die Ecken passend abstecken.

Anschließend werden sei von Hand noch etwas begradigt und genäht.

Now I can pin down the placement of the corners.

After that I’m adjusting my markings and sew it.

Jetzt braucht mein Bezug noch einen Gummi.

Gummizug

Den nähe ich einfach auf die Kante mit einem breiten nicht zu engen Zickzackstich. Dabei einfach kräftig dehnen.

Da man den Gummi nicht sieht, benutze ich hier rücksichtslos alle meine Reststücke, egal wie breit oder schmal sie sind. Nur sollten sie eher einen kräftigen Zug haben, also nicht unbedingt Dessousgummi oder Babylitze.

Now my cover needs elastic around the edges.

I’m sewing it around all cut edges with a large and not to tight zigzag stitch. Stretching the elastic while I’m sewing.

As no one will ever see the elastic again after the cover is on the sofa I’m using all kind of pieces I still have laying around. (And which are to short to make something useful of it. Width is not an issue, but the elastic should be more on the strong side, fine lingerie elastic or soft elastic for baby clothes it not the best choice.

Sofa neuJetzt noch drüber ziehen und ein bißchen zurecht zupfen… sieht doch besser aus?

Für die Seiten habe ich einfach Hüllen genäht, die unten offen sind und sie stramm drübergezogen.

Auf dem Bild fehlen noch ein paar Kleinigkeiten: Die Armkissen (sind inzwischen bezogen) und die Armlehnen sind noch unten offen. Da ist noch ein Gestänge im Weg und damit ich die unten schließen kann muß mein Herzallerliebster das Sofa irgendwie kippen und gekippt halten…

Aber sieht doch viel besser aus, oder?

Just putting the cover over the seating area, some twitches here and there…looks better, no?

For the sides I made straight covers that are left open on one side. They sit quite closely so it was a bit difficult to pull them over.

On the pics some things are still missing: the covers for the arm cushions (those are done now) and the covers of the sides are still open at the lower end. Here I’ll need the help of DH because someone will have to tilt the sofa and hold it that way so I can handstitch the rest.

But it looks way better that was, doesn’t it?

Hatschi-Suppe

Atchoo-Soup

Bei dem derzeitigen Wetter mußte das ja passieren, Regen, Kälte, dazwischen einzelne warme Tage und ein heftiges Schlafdefizit… ich habe das Wochenende mit einem Schnupfen verbracht. Deswegen gab es bei uns meine spezielle Erkältungssuppe und statt Nähen oder Häkeln gibt es diesmal ein Rezept für Hühnersuppe. 😉

It was to be expected… ugly weather with rain and cold, in between some humid sweating hot days and me not catching enough sleep… I spent the weekend with a cold. So we had my special healing soup and so you’ll get a recipe for hen soup instead of sewing or crocheting news. 😉

Hühnersuppe gilt ja traditionell als Heilmittel bei Erklältung und enthält wohl tatsächlich ein paar ätherische Öle, die die Nase frei machen und dem Körper gut tun. Das funktioniert aber nur mit einem echten Huhn, Päckchensuppe hilft da nicht. Und mein Rezept ergänzt die Wirkung des Huhns noch mit einigen Kräutern und Gewürzen. (Und falls jemand hier ist, der noch nie gekocht hat: Bei der Suppe kann man nichts falsch machen, selbst mein Mann kann die inzwischen.)

Chicken soup is traditionally supposed to be good against a cold and I’ve read some time ago that chicken contains something like essential oils that unblock the noose and help the body. This only works with a real chicken, soup from cans or soup powder doesn’t work. My recipe adds some herbs and spice to enhance the effect of the chicken. (Dom’t be afraid of cooking a soup, you cannot make anything wrong. Even my sweetheart can do this soup.)

Zunächst braucht man die normalen Zutaten: 1 Suppenhuhn (1,2 kg – 1,5 kg darf es gerne haben. Ein mageres Grillhähnchen funktioniert nicht.), 1-2 Zwiebeln, 1-2 Stangen Lauch, 3-4 Karotten, 1/4 Sellerieknolle, Petersilie (für unerfahren Köche: Gemüse ist unterschiedlich groß, deswegen kann man vorher nicht genau sagen wie viel. Außerdem gibt es kein “richtig” oder “falsch”, die Mengen kann man nach Geschmack variieren. Und wer einfach “Suppengrün” kauft bekommt schon eine fertige Gemüsemischung.)

Dann kommen meine “Spezialzutaten”: 1 getrockene Chili-Schote, 2 Nelken, ein Stück Ingwer, Pfefferkörner, Coriandersamen, Pimentkörner, Thymian, Salbei, Majoran und Beifuß. Von getrockneten Kräutern nimmt man je nach Geschmack und alter der Kräuter 1-2 TL, von frischen 1-2 Stengel, von Thymian eine Hand voll.

First you need the normal ingredients, 1 soup hen (1,2 kg – 1,5 kg is a good size, bigger is no problem, a small chicken you would use for roasting or BBQ doesn’t work), 1-2 onions, 1-2 leek, 3-4 carrots, 1/4 celeriac, parsley. (Note to the unexperienced cook: vegetables come in different sizes, so if you have smaller ones take one more, have you bigger ones take a little less. But whatever you do, there is no “right” or “wrong”, everything is fine.)

My special ingrediens are: 1 dried chili pepper, 2 cloves, a piece of ginger, black pepper, coriander seeds, allspice, thyme, sage, marjoram, mugwort. For dried herbs I take 1 – 2 tbl. spoons, fresh ones 1-2 stems, thyme a good hand full.

Als nächstest wird das Gemüse gewaschen, die Zwiebel halbiert, Karotten in etwa 3cm lange Stücke geschnitten, Ingwer geschält und in 1cm dicke Scheiben geschnitten sowie von der Sellerienolle die äußere Schicht geschält und der Rest in grobe Stücke geschnitten.

Anschließen nimmt man einen großen Topf, gibt 1TL Salz rein, wirft die Zutaten inlusive des Suppenhuhns rein und köchelt das ganze 2h lang. (Gemüse und Gewürze gebe ich ins kalte Wasser, beim Huhn hat man die Wahl. Gibt man es ins kalte Wasser, wird das Fleisch sehr trocken, dafür gibt das Huhn mehr Geschmack and die Suppe ab. Gibt man das Huhn ins kochende Wasser, schmeckt die Suppe etwas weniger nach Huhn, dafür behält das Hühnerfleisch mehr von seinen Geschmack.)

Vegetables were cleaned and then cut in not to small pieces (onions in halves, carrots in 3-4cm long pieces, ginger 1cm thick slices, celeriac about the same sice as the carrot pieces).

After that you need a big pot with water, add 1 tbl.spoon salt, all the herbs, spices and vegetables and the chicken. Let cook for 2 hours on low temperature. (You can either put the chicken in cold water or you can add it into the already boiling water. If you put it in cold water the chicken will loose more taste and the chicken meat will be drier, but the chicken taste in the soup will be more intensive. If you put the chicken in the boiling water it will keep more of it’s taste in it’s own meat and less of it will be in the soup. You can do both, depending on what you prefere.)

Nach der Kochzeit nimmt man das Huhn heraus und läßt es etwas abkühlen. Sobald man es anfassen kann kratzt man alles an Fleisch runter, was man runter bekommt und schneidet es in kleine Stücke. Die Suppe wird durch ein Sieb gegossen, das Gemüse weggeworfen. (Das hat keinen Geschmack mehr.) Wenn man mag kann man die Brühe dann ganz oder teilweise entfetten.

Die Brühe kommt wieder in den Topf, Suppenfleisch rein, ein paar Suppennudeln nach Geschmack dazu (wenn man mag auch TK-Erbsen und/oder anderes klein geschnittenes Gemüse), kochen lassen bis die Nudeln gar sind, in Teller geben, noch mit Salz abschmecken, frischen Schnittlauch drüber (wenn vorhanden), essen. Macht die Nase frei…

(Deswegen konnte ich heute auch schon wieder nähen… 😉 )

After the cooking time you remove the hen, let it cool enough to be able to touch it and then scratch all of the meat from the bones and cut it into small pieces. Pour the soup through a strainer and discard the vegetables. (They have left all their taste in the broth.) If you want you can remove all or a part ot the fat from the soup.

Then put soup and meat back into a pot, bring to boil, add soup noodles and fine carrot slices and/or fresh or frozen peas to taste and let cook until the noodles are cooked. Pour the soup in soup plates, add salt to taste and chives (if you have), eat. (And enjoy the unblocked noose…)

(And because the soup worked, today I was able to do some sewing again…)

Saum ohne Saumzugabe

Hem without hem allowance

SaumzugabeNa denn erzähle ich mal noch den Rest von dem Kleid…

Frau mhs hat mich mit ihrem Rockabrunder besucht und an dem Kleid eine gleichmäßige Länge verpaßt. Von der Saumzugabe waren dann allerdings grade mal drei oder vier Millimeter übrig.

Beim Zuschnitt des Kleides ging es ja recht knapp zu und so traf mich diese Erkenntnis dann doch nicht ganz unerwartet.

I haven’t posted about the rest of my dress, so here it is…

Frau mhs had helped me to determine the length of my dress and marked a straight hemline. That left me with about three or four millimeters hem allowance. This was not a real surprise, because already while cutting I was running short of fabric.

SchrägbandAlso mache ich das, was meine Oma einen einbesetzten Saum nannte.

Ich schneide einen etwa 5 cm breiten Streifen von meinem Afrika-Stoff zu.

Normalerweise will man etwas Gewicht am Saum, aber mein Stoff sollte schwer genug sein, daß der leichte Baumwollstoff genügt. Außerdem habe ich von dem braunen Stoff eh keinen mehr. Die nächste Frage ist, ob man den Besatzstreifen schräg oder gerade zuschneidet. Bei einem geraden Saum kann man ihn gut auch gerade zuschneiden, bei einem runden Saum schneidet man schräg, weil sich der Saum dann schön in die Rundung legen kannt. Ich habe mich trotz geraden Saums für einen schrägen Zuschnitt entschieden, weil mein Stoff nicht sehr breit liegt. Trotzdem muß ich einen längeren Streifen zusammenstückeln. Anschließend wird der Schrägstreifen gebügelt und dabei etwas gedehnt. Mein Saum ist ja gerade, so viel Dehnbarkeit brauche ich also nicht, stattdessen ist etwas Stabilität eine gute Idee.

So I’m going to show you a technique my Grandma called a faced hem.

I need a long strip of fabric, about 5cm large, and I’m using my batik fabric for this.

Normally you want a bit of weight on a hem to make sure it hangs well. I think my fabric is heavy enough so the finer cotton will do. Also there is nothing left of the brown fabric… Next question is whether to cut the strip on grain or on bias. If you have a curved seam cutting on bias is important, because that will help the facing to lay flat everywhere. On a straight seam as mine a strip on grain is fine as well. But I decide to cut on the bias, because so I need to piece less. Then I’m ironing the band and I’m stretching it to take out not all but a part of the stretch. I want a bit more stability than stretch.

Besatz annähenDann wird der Streifen rechts auf rechts auf den Saum gelegt und festgenäht. 6-7mm Nahtzugaben müssen reichen, mein Stoff ist ja relativ grob gewebt, wäre sie schmaler, wäre die Gefahr doch sehr groß, da0 die Nahtzugabe ausfranst.

I’m stitching my bias strip right sides together on the hemline. A seam allowance of 6-7mm is fine. My fabric is rather loosely woven so a smaller seam allowance would risk to fray.

ausbügelnAusbügeln heißt der nächste Schritt. Zuerst von beiden Seiten flach bügeln. Und dann die Nahtzugaben auseinanderbügeln.

Das klingt zuerst unintuitiv, aber dadurch bekomme ich einen scharfe Linie, nämlich die Stiche die zwischen den beiden Stofflagen sind, an denen sich der Stoff dann beinahe wie von selber umklappen läßt.

Next step is pressing. First pressing the seam allowance flat from both sides. And then pressing the seam allowances open.

That my seem to be a bit strange, but this step helps the fabric to turn to the inside along my hemline and creates a clean, sharp crease.

Ja und das war es dann schon.

Die neue Saumzugabe wird auf die linke Stoffseite gebügelt und dann mit der Methode der Wahl festgenäht.

In meinem Fall ein paar Handstiche.

And that’s it already.

Just turn the facing to the left side of the dress, press and seam with your method of choice.

In my case a bit of handstitching.

Saum von außenInnen bunt, außen ganz normal und unauffällig.

Was noch hervorlugt ist das Futter, das muß auch noch gesäumt werden.

Colourfull on the inside, simple brown on the outside.

What’s still showing is the lining, it’s not hemmed yet.

Unterlegte Nähte

Slot Seam

Nach dem Zuschnitt liegt die nächste Herausforderung darin, den Afrikastoff so einzuarbeiten, daß er zwar sichtbar, aber eben auch nicht zu auffällig ist. Denn wie schon erwähnt, es soll ein Kleid fürs Büro werden.

Also wende ich eine durchaus nicht neue Technik an, ich unterlege meine Nähte mit dem Stoff. Wie es geht zeige ich am Beispiel der Ärmel.

After cutting the next challenge is, how to use my african fabric in a way it is visible, but not to much. As I’ve said, the dress is supposed to be worn to the office.

The technique I’m using to achive that isn’t new, it’s called “slot seam”. And I’m going to show you how to to it on one of the sleeves.

Schrägband auf NahtZunächst hat mein Ärmel eine Teilungsnaht (wer die Auflage auf den Stoff genau angeguckt hat, hat es vielleicht bemerkt). Diese schließe ich mit einem sehr langen Stich mit der Nähmaschine. Danach wird diese Naht ganz normal ausgebügelt und die Nahtzgaben zu beiden Seiten gebügelt. (Da mein Stoff recht lose und grob gewebt ist, habe ich die Kanten außerdem versäubert, das ist aber nicht unbedingt nötig.)

Meinen afrikanischen Batikstoff habe ich in schräge Streifen geschnitten. Etwa 4cm breit. (Meine Nahtzugabe ist 1,5 cm, wenn der Streifen etwa breiter ist als die zusammengenommenen Nahtzugaben ist es einfacher.)

Der Schrägstreifen wird dann auf der linken Stoffseite mittig über die Naht gelegt und entlang der Nahtzugabe festgesteckt.

First this was of course to make a lenghtwise seam in my sleeve. (If you have checked the pics in the last posting about this dress very thoroughly you might have noticed that detail.) This seam I’m closing with the longest stitch my sewing machine has. Then it the seam allowances get pressed open. (I also did zigzag the cut edges of the fabric, because this one frays very easily. But this step is not necessary for all fabrics.)

From my african Batik I’ve cut strips on the bias, 4cm wide. (My seam allowance is 1,5 cm and having the bias strip wider than both seam allowances makes it easier.)

The bias strip is placed over the seam allowanced and pinned with lenthwise pins.

von rechts steckenDanach wird alles gewendet und von der rechten Stoffseite mit Stecknadeln festgesteckt.

Diesmal quer zur Nahtlinie. (Wer nicht so gerne über Stecknadeln näht, der kann stattdessen auch heften.)

Anschließend werden die Stecknadeln auf der Unterseite wieder entfernt.

The sleeve gets turned and I’m again placing pins through all layers.

This time across the seam. (If you do not like sewing over pins you can baste through all layers instead.)

After that I’m removing the pins on the left side of the sleeve.

abgestepptJetzt wird von der rechten Seite her gesteppt, in etwa 1,2 cm Abstand von der bereits geschlossenen Naht. (Der Abstand muß natürlich kleiner sein als die Breite der Nahtzugaben, damit diese mit festgesteppt wird.)

Ich habe mich für kontrastierendes Stickgarn (von Mettler) entschieden, aber genauso kann man farblich passendes Garn nehmen. (Ein Klick auf das Bild macht es größer, falls man es nicht gut sieht.)

Damit das Absteppen gleichmäßig wird habe ich meinen Nähfuß an der Mittelnaht entlang laufen lassen und die Nadelposition entsprechend verstellt. Genauso kann man das Kantenlineal verwenden.

Now you topstich from the right side about 1,2 cm away from the seam. (The distance has to be smaller than the width of your seam allowance.)

I’ve decided to topstich with a contrasting machine embroidery thread (from Mettler), but you can use a matching sewing thread as well. (Clicking on the pic shows a bigger version.)

To get a equal distance from the seam I guided my presser foot along the seam and did change the position of the needle. You also can use a seam guide or a quilting gauge.

unterlegter SaumAnschließend wird der ursprügliche Saum wieder aufgetrennt. (Der mit den großen Stichen.)

Die Fäden davon werden entfernt, alles schön ausbügeln…

Und schon blitzt ein bißchen unerwartete Farbe hervor.

Last step is removing the original seam. (The one with the long stitches…)

Removing all threads from that seam and pressing well…

The result is an unexpected hint of colour.

Abnäher werden Teilungsnähte

Darts turned into Princess Seams

Erster Punkt bei meinem Kleid ist also der passende Schnitt. Da ich einen Kleidschnitt mit Abnähern habe, den ich schon mal (zumindest halbwegs) angepasst habe, ist es einfacher den in Teilungsnähte umzubauen als einen neuen anzupassen. (Hoffe ich zumindest.) Außerdem habe ich den Vogue Schnit mit den Abnähern schon, einen anderen müßte ich erst kaufen.

First thing I need for the dress project is the pattern. I already have the pattern of a dress with darts which I have altered to fit (more or less) some time ago. So it’s easier to modify the pattern I have instead of starting again with an new pattern. (At least this is the plan.) Another advantage is that the Vogue pattern is already here, another one I would have to buy.

Vorderteilschnitt

Hier ist der Vorderteilschnitt. Ich habe versucht, den Brustabnäher, den Taillenabnäher und den Brustpunkt einzuzeichnen.

Meine Teilungsnaht soll in die Schulter verlaufen, also ziehe ich eine Linie von dem Taillenpunkt des Abnähers durch den Brustpunkt zur Schulter. Bei diesem Schnitt kann ich das gut durch eine gerade Linie machen, wie das aufgelegte Lineal zeigt.

This is half my front pattern. I tried to mark both darts and the breast point in black.

I want my seam to go from the shoulder to the waist, so I’m connecting the waistpoint of the dart and the breastpoint and make it go into the shoulderseam. For this pattern I can do this with a straight line as the ruler shows.

Dann lege ich eine neue Folie auf und zeichne die Seitennaht des Schnittes nach und dann die Linie von der Schulter, durch den Brustpunkt und entlang der linken Kante des Abnähers.

SeitenteilAn der Seitennaht habe ich die Markierungen übernommen, am ehemaligen Abnäher habe ich die Taille und die beiden Endpunkte markiert, sowie einen weiteren Punkt.

Schon habe ich ein seitliches Vorderteil. (Fast, der Abnäher muß ja noch weg.) Die Nahtzugabe an der neuen Teilungsnaht nicht vergessen…

I’m layering a new plastic sheet over my existing pattern. I’m copying the side- and a part of the soulderseam and I’m drawing a new line from shoulder through bust point and then along the left side of the vertical dart.

At the side seams I also copied the notches, on my new princess seam I make new marks on the line that was the vertical dart before.

The result is a front side pattern. (Nearly. there is still one dart to be removed.) And not forgetting to mark a seam allowance…

Das mittlere Vorderteil und die Teilungsnähte im Rücken werden analog gearbeitet. Die Längsabnäher dienen als Anhaltspunkt für die Teilnungsnaht.

The middle front and the seams in the back are constructed the same way. The vertical darts help to decide where to place the seams.

Abnäher einschneiden

Jetzt muß der Brustabnäher aber noch raus, das ist auch nicht schwer.

Der Abnäher wird eingeschnitten, durch die Abnäherspitze durch bis auf die Teilungsnaht. (Wir erinnern uns, an dieser Stelle läuft die Naht genau durch den Brustpunkt, auf den kommt es an.)

Only there is still the dart to be removed, which is easy.

I do cut the dart through the point of the dart to the seam. (We remember, the seam goes through the bust point which is the important point.

Abnäher

Schließlich wird der Abnäher einfach weggefaltet.

Die beiden roten Linien werden aufeinander gelegt und das ganze festgeklebt.

Dadurch ergibt sich auch automatisch eine Rundung der Teilungsnaht.

Finally the dart gets folded away.

Just overlap the dart, lining up the red lines. (Then tape it in place.)

So the seam gets the right curve automatically.

Bevor ich meinen Stoff zuschneide nähe ich natürlich ein Probemodell aus meinem bewährten Streifenstoff. 😮

Ein paar Änderungen sind danach noch nötig, aber letztlich ging es schneller als einen neuen Schnitt anzupassen.

Before I’m cutting my fabric I’m making a musslin of my ugly striped fabric, of course.

Some alterations were needed after that, but it was much quicker than fitting a new pattern.

Passende Borte zum Nulltarif!

Fitting braid for free!

Nach der Strickerei und Häklerei geht es auch mal wieder ums Nähen…

Dekorative Elemente sind schön, aber eine genau passende Borte zu finden ist nicht immer einfach. Und wenn man endlich eine gefunden hat, dann ist sie meist teuer.

Neulich stand ich auch vor dem Problem, daß ich für ein Babykleid absolut nichts passendes in meinen Vorräten fand, aber unbedingt am Wochenende fertig werden wollte. Also habe ich mir aus den Stoffresten und etwas Stickgarn selber eine Borte gemacht.

After all that knitting and crocheting a bit of sewing again…

Decorative elements on garments are great, but finding the right braid can be complicated. And once you’ve found it, it’s expensive.

Some time ago I had that problem that I wanted to make a dress as a baby gift and didn’t find anything appropriate in my stash. Of course it was weekend and the shops were closed. So I made my own braid from fabric scraps an some embroidery thread.

Und so geht’s:

And that’s how I did it:

StoffstreifenZuerst habe ich zwei Streifen Stoff geschnitten, einem aus dem Stoff des Kleides, einem Baumwoll-Leinen von BBG, im geraden Fadenlauf, den anderen aus einem Rest BBG Spinnaker im schrägen Fadenlauf. Bei dessen Breite habe ich mich nach dem Karomuster gerichtet und das einmal schräg durchgeschnitten. Er ist etwa 5mm breit.

Die Borte wird auf Vorder- und Rückteil aufgenäht, bevor die Seitennähte geschlossen werden, daher macht es nichts, wenn die Streifen unterschiedlich lang sind. Sie dürfen nur nicht zu kurz sein.

First I cut two stripes of fabric. The wider one is about 1.7 cm wide and cut on the straight grain. It’s a cotton-linen blend from the Dutch company BBG, the fabric I also made the dress from. The other one is BBG Spinnaker, a rather stiff fabric with a woven plaid. Here I cut on the bias, according to the plaid, which made it approximately 5 mm large.

I’ll be sewing on the braid on front and back before the side seams are closed, so I do not have to make the stripes the right length now. Only they shouldn’t be too short.

Streifen aufgeheftetDer breitere Streifen wird jetzt von Hand aufgeheftet. Er dient dazu, eine Ansatznaht zu verdecken. Da die Naht abgerundet verläuft muß der gerade Streifen dazu schon beim Heften etwas in Form gedehnt und gestaucht werden.

Mit meinem Stoff geht das auch ganz gut, danach wird der Forumung noch mit Dampf und Hitze (spricht dem Bügeleisen) nachgeholfen, so daß der Streifen glatt aufliegt.

(Für eine größere Version des Photos einfach draufklicken.)

The larger band of fabric now gets handbasted to the front and the back of the dress. (The pic shows the back.) I want it to cover a rounded seam, so I have to shape it. Stretching it a bit on the botton an holding in a bit on the top of the band.

With my fabric that is not to complicated, it is soft enough to be formed. Then steam and heat (that is pressing) help it to lay flat over the seam.

(For a larger version of the pic just click.)

aufklebenDer zweite, dünnere Stoffstreifen wird jetzt genauf auf die Mitte des breiten gelegt. Um ihn zu fixieren benutze ich den Stoffklebestift von Gütermann. Der wäscht sich hinterher raus.

Da der Streifen schräg geschnitten ist, ist es nicht schwer, ihn der Kurve anzupassen.

Now I’m attaching the second stripe of fabric on the middle of the first one. To baste it I’m using a non permanent glue stick from “Goldzack” (at least in Germany, probabely it exist under other brand names in other countries, too). This glue will wash out later.

As the second stripe was cut on the bias it is no problem to have it follow the curve.

ZierstichJetzt kommt der lustige Teil: Einmal mit einem einfachen Zierstich über den schmalen Streifen nähen. Dadurch werden beide Stoffstreifen befestigt.

Ich habe ein Metallic Stickgarn von Mettler benutzt und natürlich eine 90er Maschinensticknadel. Eine spezielle Metallicnadel war nicht nötig, das Mettlergarn neigt zumindest bei mir nicht zu Fadenrissen.

Now comes the fun part: Setting the machine to a simple decorative stitch and stitching over the small fabric band. So both stripes are well attached.

I used a metallic machine embroidery thread from Mettler an a machine embroidery needle size 90. As (at least on my machine) Mettler threads are not prone to break I didn’t need the special needle for metallic thread.

ausfransenVielleicht hat sich beim Lesen der eine oder andere gefragt, warum ich nicht beide Stoffstreifen im schrägen Fadenlauf zugeschnitten habe. Schließlich ist das bei einer Rundung doch einfacher. Aber hier kommt die Auflösung des Rätsels:

Die Borte bekommt einen fransigen Rand, ich ziehe also noch Gewebefäden aus dem breiteren Stoffstreifen heraus. Und das geht natürlich nur, wenn ich vorher gerade geschnitten habe…

Maybe some of you did ask themselves, why I did not cut both fabrics on the bias, because that makes following a curve much easier. Well… here’s the reason:

I wanted a braid with a frilly edge, so I pulled some threads from the larger fabric band. And this is only possible if it’s cut straight on the grain…

BabykleidNatürlich gibt es auch ein Bild von dem fertigen Kleid.

Der Schnitt ist übrigens ein alter Bekannter, aus der Oktoberburda 2005: Hier habe ich es schon einmal genäht.

Of course there is also a pic of the finished dress.

The pattern is from BWOF, october 2005, Here I did it for another baby.

AusschnittUnd zu guter letzt auch noch ein Detailbild vom Ausschnitt.

Das Kleid hat vorne schmale Falten gelegt und diese habe ich mit dem gleichen Zierstich festgenäht.

Ganz einfach, aber ein chicer Effekt. Finde ich.

My last shot is a detail from the neckline.

The dress has inverted pleats on the front and instead of normal topstitching I used the same metallic thread an the same decorative stitch from my sewing machine to stitch them down.

Again easy and simple, but a chic effect. I think…

Abstepptrick für Ärmel und Hosenbeine

Topstitching sleeves and pants

Der “nach innen drehen” Trick ist nicht für für enge Öffnungen praktisch, sondern auch wenn man Ärmelnähte oder die Hosenbeinnähte absteppen will. Vor allem wenn es beide Hosennähte sein sollen, wenn also das Hosenbein nicht mehr flach gelegt werden kann.

Turning to the inside is not only useful for hemming small openings, but also when you want to topstitch sleeveseams or the seams on pant legs. Especially when you want both seams topstitched.

ÄrmelAuch hier darf wieder der Ärmel meiner Babyjacke als Beispiel her halten.

Die Ärmelnaht ist geschlossen, die Nahtzugaben liegen auf der rechten Stoffseite (weil sie ja sichtbar sein sollen) und sind mit einer scharfen Schere auf einen Zentimeter zurückgeschnitten. In Saumbreite sind sie stärker zurückgeschnitten, denn da werden sie nicht sichtbar sein und sollen nicht mehr auftragen als nötig.

Again the sleeve of the baby jacket.

The sleeveseam is closed, the seam allowances are on the right side of the sleeve (I want it visible, you remember). I had cut them back to 1cm with sharp scissors after closing the seam. On that part that is going to be the sleeve hem I trimmed them as much as possible to avoid bulk.

ÄrmelJetzt kommt wieder der bekannte Schritt, der Ärmel wird auf links gedreht.

Nix geheimnisvolles… 😉

Now the well known step: turning the sleeve. Left side is out now, right side is in.

No hidden secret…. 😉

Ärmelnaht absteppenUnd schon kommt der Ärmel wieder unter die Nähmaschine.

Wir fangen oben an und nähen uns quasi in den Ärmel hinein.

Wichtig ist nur, an der größeren Öffnung anzufangen, beim Ärmel also oben und nicht am Saum.

Then we can start sewing.

We start at the top of the sleeve and sew our way down to the bottom.

Just start at the side with the wider opening. Which is the top of the sleeve and not the hem.

Ärmelnaht absteppen

Und dann einfach unbeirrt weiter nähen.

Dabei muß man den Stoff immer ein kleinen Abschnitten grade unter den Nähfuß legen, aber man kommt eigentlich in jede Öffnung, in die der Nähfuß hinein paßt.

Then just sew. Don’t be irritated by nothing.

You’ll have to (re)adjust the fabric in front of the pressure foot several times. But don’t worry, you can topstitch anything, as long as the opening is large enough to let the presser foot pass.

Ärmelnaht fertigUnd so sieht das Ganze aus, wenn man am Ende der Naht angekommen ist.

Der Ärnel steht quasi um den Nähfuß herum in der Nähmaschine.

(Wenn man es mit einem langen Hosenbein zu tun hat, dann ist das natürlich viel Stoff und kann futzelig werden, aber es geht.)

That’s how it looks, when you reach the end of the seam.

The presser foot is more or less inside a standing sleeve.

(If you have a long leg of a trouser there will be quite a lot of fabric and sometimes handling all that fabric is a bit complicated. But it is possible.)

Ärmel fertig abgesteppt.Danach wird die gleiche Prozedur für die andere Nahtzugabe wiederholt und anschließend kann der Ärmel wieder auf rechts gedreht werden.

Und voilà, die Ärmelnähte sind abgesteppt. Ohne Seitwärtstransport oder andere teuere Nähmaschinenfeatures.

Repeat the procedure for the second seam allowance and then turn the sleeve back, right side is on the outside again.

And voilá, topstitched sleeve seams, without side transport or other fancy and expensive sewing machine features.

Jede Nähmaschine hat einen Freiarm!

Each sewing machine has a free-arm!

Wenn es um die Wahl einer Nähmaschine geht, stellt sich für viele die Frage: Freiarm oder Flachbett? Warum eigentlich… jede Maschine hat einen Freiarm. Und noch dazu einen unschlagbar kleinen, der sogar Babyärmelchen mühelos säumt. Da ich gerade eine Babyjacke genäht habe und Bilder gemacht habe, kann ich diese “geheimnisvolle” Technik hier zeigen.

When choosing a sewing machine one of the important questions is “free-arm” or flatbed? A useless question because evry machine has a free-arm. And a very small one, too, that helps you to hem even narrow babysleeves easily. I just finished a jacket for a baby and I remembered to take pics. So I can show you this “secret” technique.

Saum gestecktZuerst bügle ich meinen Saum ganz normal.

In meinem Fall bügle ich den Saum auf die rechte Seite, weil ich ja beide Stoffsteiten sichtbar haben möchte. Auch die anderen Nahtzugaben sind nach außen gekehrt.

Also auch wenn es wie die linke Seite aussieht, der Ärmel ist normal auf rechts gedreht.

First I’m ironing the hem normally.

You might think you see the left side of my sleeve, but it is not. I wanted to show both sides of this fabric, so I made visible seam allowances on the right side ans also turned the hem to the outside, to the right side of the fabric.

Ärmel gedrehtJa und jetzt kommt schon der eigentliche Trick:

Der Ärmel wird auf die linke Seite gedreht, damit die Saumzugabe im Ärmel liegt. (Bei einem normal verarbeiteten Ärmel würde man den Ärmel mit der rechten Seite nach innen drehen, damit man immer auf der rechten Seite absteppt..)

And now you turn.

The sleeve is turned outside in. The hem allowance is on the inside now. (On a normal sleeve you would turn the hem allowance to the outside and sew on the right side of the fabric.)

innen nähenUnd dann kommt das ganze auch schon unter den Nähfuß.

Wir nähen innen, so wird der Nähfuß sozusagen zum Freiarm und ich kann eigentlich alles Nähen ,wo ich den Nähfuß reinstecken kann. 😉

Das ist schon alles.

And then it’s time to sew.

We’re sewing on the inside, the presser foot plays the role of the free arm. And I can sew anything, that is large enough to let the presser foot in. 😉

That’s all.