Revue de Presse: Burdastyle November 2011

Titel BurdastyleDie Farbgebung des Titels schwankt ja irgendwo zwischen Halloween, inkompatibeln Farbprofilen und “Oh, wir haben einen neuen Filter, laß uns den mal ausprobieren”, aber eine “echte” Frau statt eines Magermodels auf dem Titel läßt hoffen. (Die Farbgebung des Titels auf der Webseite ist übrigens auch komplett anders als im Druck. Zumindest auf meinem Monitor.)

Auch das Editorial befasst sich mit dem gleichen Thema… also eine Ladung Image-Werbung für Frau Schöneberger und vielleicht ein paar neue Käuferinnen für Burda.

Bevor es so weit ist muß ich allerdings erst mal durch die kreativ-Trends durch. Große Ohrringe, nun gut, Modell 147 hat einen gewissen Reiz. Rüschen aller Orten sowieso eher nicht und in der vorgestellten Form schon gleich gar nicht. Ärmel im Materialmix an Kaufsachen hin montieren schon eher. Also der Trend gefällt mir. Aber bevor ich Kaufsachen auftrenne würde ich es vermutlich eh gleich “richtig” nähen.

Dann aber geht es los mit den sexy Kleidern für Barbara Schöneberger. Daß etliche davon bis Gr. 46 gehen ist nur angemessen… Kleid 125 nicht, aber bei den Tüten vorne drauf bin ich mir eh nicht sicher.

Kleid BurdastyleKleid 123 hingegen wäre fast ein Grund, auf eine schicke Sylvesterparty zu gehen. (Unpraktisch ist, daß die Modelle schwarz sind, da erkennt man auf den Bildern wenig.)

Bei Modell 119B erkennt man leider nur die technische Zeichnung. Die Bilder sind stimmungsvoll (und zumindest das eine davon zeigt deutlich, daß die Protagonistin auch nicht mehr 27 ist, aber das finde ich nur tröstlich), ab der Schnitt aber getragen gut aussieht oder nicht bleibt das Geheimnis von Burda. Naja, eh nur bis Größe 42 vorhanden. Holla, gewagte Pose für Kleid 124! Und jemand der raucht, darf man so was heute noch zeigen? 😉

Kleid BurdastyleAuch Kleid 126 trifft genau meinen Geschmack. Ich würde es nur eine Spur weiter tragen….

Bei Kleid 122A fraage ich mich, welches Geschäft gemeint ist, wenn das als “Businesskleid” bezeichnet wird. Aber sexy ist es. (Die ganze Photostrecke ist im Übrigen schön und stimmungsvoll, nur die Kleider guckt man sich besser auf der Webseite in der Ansicht auf der Puppe an.)

Kleid BurdastyleAm besten gefällt es mir in der Unelastischen Version aus Spitze. Einfach eleganter als das Stretchzeug.

Ah ja, ein Interview bekommen wir auch noch. Und nich viele Photos. Besonders schön ist ja, wo zu sehen ist, wie das Kleid noch auf die Figur genadelt wird. Ob es zufall ist, daß eben jenes Kleid später nicht angezogen gezeigt wird…? Nadeln können doch nicht alles? *g*

Jacke BurdastyleMärchenhaft wird die nächste Modestrecke eingeführt. Wobei beim Aufnehmen der Bilder wohl eher “roter Faden” das Thema war. Also jedenfalls ist alles rot. Und Jacke 118 (leider in Langgröße) ist schlichtweg genial. Nur daß Burda für das Bild auf der Webseite den interessanten Teil weggeschnitten hat. Das ist der Rücken, der wie ein Cape wirkt, in Wirklichkeit sind es aber die Ärmel. Definitv einen Blick wert. Oder zwei.

Im Gegensatz zum Schmuckgebastel mit Pompoms… nun gut. Das nächste Kleid kennt man dann schon, aus der erste Modestrecke. Was schwarz geht, geht auch rot. Bei dem “leicht” Wickelshirt 131 bin ich mir nicht so ganz sicher. Fällt das im “normalbetrieb” auch so dramatisch oder ist man dann eher damit beschäftigt, die sich auflösende Bindekonstruktion festzuhalten? Auch das Kleid 119A kommt aus der Schöneberger Kollektion. Gut, in schwarz war es nicht zu erkennen, aber in rot sieht man deutlich, daß es zumindest an einem mageren Model nach nichts aussieht. Bei Jacke 104B ist die Schemazeichnung mit dem eher strengen Schnitt ganz nach meinem Geschmack. Wie das aussieht verrät das Bild mal wieder nicht. Andererseits ist es eh Kurzgröße. Duffelcoat, na gut. Praktisch, derzeit modisch, aber nicht meine Lieblingsmantelform.

Rock BurdastyleHingegen finde ich die Taillenlösung von Rock 116A sehr witzig. Nicht für meine Figur, aber generell. Und ich denke, ein halbwegs wertiger Stoff ist wichtig, damit es gewollt und nicht “nicht gekonnt” wirkt.

Ah ja, mit Modell 117 bekommen wir dann mal wieder eine Kaftanvariante unter dem Label “leicht”. Sehr unschön ist dabei aber, daß die vordere mitte gewaltig hoch zieht. Besser gefällt mir da schon ger genähte “Fuchskragen”. Ja, auch nicht neu aber immer wieder nett. Und ein Fuchs aus Schaf (Walkloden) hat doch auch was. 😉

Weihnachtsgeschenke, na gucken wir mal. gestrickte Puschen, bestickte Hüllen für Cds, bemalte Teller… nun ja. Die gestrickte Decke im Flechtmuster hat was. Zusammen mit dem Kissen. Ich hae allerdings den Verdacht, da hätte man besser schon länger mit Stricken angefangen, auch mit dicker Wolle dürfte da einiges zu verzopfen sein. Mit anderen Worten: Mal wieder nichts, was Frau brauchen kann. Nur das Gesmokte Kissen in Flechtoptik ist toll. Das Muster habe ich wohl sogar mehrfach in Büchern und wollte das auch schon immer mal probieren… Naja, irgendwann vielleicht mal. Ach, immer noch kein Ende… Lebkuchen mit Perlen und Zuckerguss ornamental verzieren. Nun ja. (Und wie praktisch, daß dafür Schmidt Lebkuchen empfohlen, für die sich justament nur wenige Seiten später ein Angebot findet…. Gibt im Übrigen deutlich bessere Elisenlebkuchen.)

Oh, wie nett, für das Smok-Kissen gibt es eine bebilderte Detailanleitung unter “leichter nähen”. Burda nennt es “Canadian Smocking”, meine Bücher hingegen als “American”. Und, liebe Redaktion, im Deutschen schreibt man “smoken”. (Ich habe nachgeguckt, ich habe nämlich noch Lexika in Buchform über dem Schreibtisch stehen.)

Noch mal nett, die Location der “roten” Photostrecke wird vorgestellt. Ein Weingut bei Bozen. Macht fast Lust, da hin zu fahren. Außer daß ich mir aus Südtiroler Wein nicht viel mache…

“Freiheit” ist die nächste Modestrecke überschrieben und soll wohl ein bißchen was mit Landleben zu tun haben. Vermutlich die romantische Version des Landlebens, wenn der Münchner am Wochenende mal raus fährt, um im Rüschenkleid durch die Wiesen und Felder zu streifen… Aber gut. Parka 113 dürfte so warm halten wie er häßlich ist. Ja, ich habe Vorurteile gegen Parkas. Mir gefallen sie selten. Auch Kleid 107 ist sehenswert. Es sieht nämlich aus, als habe sich die schrullige Alte des Dorfes einen Morgenmantel über den Unterrock geknotet.  Nun gut, stehen und geblümt sieht der Schnitt etwas besser aus, aber so wirklich der Hit ist er nicht. (Schade um den Seidenchiffon.) Auch den Parka gibt es in einer weiteren Variante. Und ein Wickelshirt von dem aber wirklich nur die technische Zeichnung zu sehen ist. Vermutlich auf dem Photo unter dem Parka. Wobei ich bei dem Schnitt ein deutliches Déja Vue habe. Fragt sich nur ob in Burda oder ob das so ähnlich auch in anderen Zeitschriften (Frau mhs schlug ottobre vor) schon drin war? Ach, das Shirt dann noch mal in Großaufnahme. Wie bei Wickelshirts gerne landet der Ausschnitt irgendwo über dem Bauchnabel, also hübsche Unterwäsche drunter tragen… 108B ist eine “boarisch” gestylte Röhrenhose aus Ziegenleder. Nun ja, Hose halt.

Als Maßschnitt kann man dann ein Teil bestellen, das irgendwo zwischen Gehrock, Longjacke und Kurzmantel unentschlossen rumhängt. Kann mich leider gerade extrem nicht begeistern.

Mehr oder weniger passend zur Modestrecke gibt es Schuhe. Also Bergsteigerstiefel mit High-Heels sind grauenhaft. Die Wedges kommen kurz dahinter. Biker Boots und Gummistiefel sind nicht wirklich schön, aber immerhin zweckmäßig.

Direkt danach dann die Werbung für Hautcreme… äh, die ansprechend (?) präsentierten Tuben und Töpfchen. Nun denn…

Die Nähschule für Einsteiger befasst sich diesmal mit dem Wickelshirt aus Strickstoff. Immerhin wird diesmal erklärt, wie man die nötigen Markierungen durchschlägt. Andererseits… wenn der Stoff so beschaffen ist, daß ich die Nahtzugabe mit Schneiderkreide anzeichnen kann (wie beschrieben), dann sollte das mit den sonstigen Markierungen doch auch gehen, oder…?

Dann gibt es mal wieder einen Downloadschnitt, der nicht im Heft ist. Das Werk einer Jungedesignerin, was ich ja immer interessant finde. Wie üblich kann man von dem Kleid nicht so viel Erkennen aber das Versprechen, daß sich drunter eine Corsage befindet gibt immerhin zur Hoffnung Anlass, daß das Werk auch in Wirklichkeit so ätherisch um den Körper herumfließt und nicht ständig runterhängt, weil es nur ein Gummizug um den Brustkorb halten soll. Auch wie man den Seidenpongé (übrigens ein eher günstiger Seidenstoff…) mit den Schmetterlingen bedruckt (vermute ich zumindest mal) soll die Anleitung verraten.

“GypSet” nennt sich nun die nächste Modestrecke. Gypsy goes Jetset also. Na mal sehen… hose aus goldenem Nappaleder zur Seidebluse im Leoprint. Äh… ach ne, billig aussehen kann man auch mit weniger Aufwand. Der Kurzmantel aus Pelzimitat dann schon eher, der ist zumindest schlicht. Ah ja, die Kosmetikwerbung wird jetzt zwischengeschoben. Egal. Ich überblättere sie trotzdem… der Rock mit hoher Taille ist ja auch nicht so spannend. Die Jacke 104A in Kurzgröße kommt auch noch mal. Dummerweise diesmal in schwarz, also erkennt man auf dem Photo wieder nichts. Die Hose aus Brokat fällt dafür in der Frontpartie etwas seltsam. Dann doch lieber der vom Smoking abgeleitete Blazer 110, der macht sich aus Brokat gut. *Örks* der Leoprint noch mal in einer pluderigen Seidenhose. Schade um den Stoff. Kleid 107A fand ich in lang gar häßlich, in Mini sieht es ein wenig besser aus. Absoluter Abschuss der Overall aus Gold Jersey. In den 70ern in knatscheng sah so was wenigstens noch sexy aus, mit Pluderhose und in weit… *aua*.

Zu dem Thema hatten sie wohl zu viele Parfums, denn es gibt auch noch eine Accessoires-Seite dazu, die ebenfalls noch das eine oder andere Parfum enthält. Und auch sonst nichts, was ich dringend haben wollte.

Im “Style Guide” nimmt Frau Bily sich die seltsame Brokathose 105 vor. Auch auf diesen Bildern wirkt die Form seltsam und eine Business Gelegenheit für so eine Hose will mir wahrlich nicht einfallen. Abendtermin und Konzert… nun gut. Schöner wird die Hose aber auch dadurch nicht.

Bei den Best Sites ist auch wieder nichts dabei, was mir Lust zu einem Klick geben würde…

Ah, die Plusmode. “Urban Country” soll die sein. Soll heißen, sie konnten sich nicht entscheiden? Ein Kaputzensweater ist immerhin ein praktisches Teil. Zum rumlümmeln oder für Sport. Der Knielange Parka hingegen… na gut, inwzischen wissen alle, daß ein Parka schon viel bieten muß, um mich zu begeistern. Wadenlanger Rock mit tiefer Kellerfalte… langweilig. Und Bluse und noch mehr das Kleid mit den Rüschen an der Knopfleiste… *böh* näh… Da reden wir drüber, wenn ich 80 bin. Oder so. Da ist diesmal nicht wirklich was dabei.

Für die Kids gibt es diesmal vor allem Schneeklamotten. Gr. 98 -122. Sehr lieblos präsentiert, indem man sie in Kunstschnee geworfen hat. Sicher billiger als mit Models zu arbeiten. Dabei gehen dann an sich withige Ideen wie die Handschuhe mit “Krallen” zur Pandamütze verloren.

Was bringen die “news”? Nicht viel neues. Oberthema ist wohl “öko”, Recycling und so. Ein Kinderhaus aus Pappe zum Selberbemalen ist nach wie vor eine witzige Idee, aber neu nicht. Das gab es schon, als meine Brüder klein waren. (Wobei man das aus einem großen Karton auch selber bauen kann. Vielleicht nicht ganz so ausgefeilt, aber der Spielwert wird nicht gemindert.)

Anschließend zwei Seiten mehr oder weniger Eigenwerbung für Burda, nämlich eine Bambi Aktion mit gutem Zweck. Hier haben wir das übliche aussagelose Potpurri an Minibildern von mehr oder weniger bekannten Menschen in Abendkleidern zusammen mit einem Minitext, der uns verrät, daß das Charity-Ereignis natürlich ganz wundervoll war, die Projekte großartig und so. Da würde mich ein Bericht über eines der geförderten Projekte eigentlich mehr interessieren.

Die “Warenkunde” befasst sich mit Stickmaschinen (klar, Weihnachten steht vor der Tür) und hat auch diesmal mit einer echten, systematischen Kunde nichts zu tun. Eher Werbung für exemplarisch und vermutlich nach dem Zufallsprinzip vorgestellte Maschinen. Immerhin ist die Markenvielfalt groß.

Der “Atelierbesuch” dürfte angesichts der bekannten Adresse auch wieder mal eher ein virtueller anhand der Pressemappe gewesen sein, aber was Lemarié in Paris macht ist sicher sehenswert. Wer sonst veredelt noch echte Federn für Haut Couture Teile.

Ach, schon durch. Der Stoff des Monats ist diesmal von Michael Miller, wobei er wohl ein 50er Design neu aufgelegt hat. Rosa Pudel auf grau. Zumindest sehr 50s…

Fazit: Zumindest im ersten Teil des Heftes sind einige schöne Sachen dabei.

Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2011

Titel BurdastyleDa bin ich gedanklich mit dem Septemberheft noch nicht recht durch, schon liegt die Oktoberausgabe in den Läden. Der Titel kommt tief winterlich daher, die Farben könnten fast schon die Weihnachtsausgabe sein. Nachdem ich gefühlsmäßig immer noch auf den Sommer warte, ist das eine wahrlich harte Landung. 😉

Coco Chanel ist dank des aktuellen Kinofilms gerade wieder aktuell und auf den Zug springt auch das Heft auf. So kündigt das Editorial an. Das macht jedenfalls schon mal Hoffnung für das Heft, so klassische Sachen mag ich ja generell gerne.

Der Gewinnerschuh des Wettbewerbs wird mit Designer vorgestellt. Das aber in Form einer Anzeige. Charmanter Umgang mit der Materie… beim Aufruf zum Wettbewerb tut man so, als sei man beteiligt, wenn es um das fertige Modell geht, dann ist es Werbung. Muß ich vermutlich nicht verstehen.

Also weiter zu den Basteleien unter dem Stichwort “trend”. Große Bunte Buchstaben irgendwo draufapplizieren, graue Halstücher und mal wieder “Aus Band wird Mondrian” Verzierung. Die ersten beiden Trends muß ich nicht haben und die vorgestellten Ideen ändern daran nichts. Das mit Mondrian ist ja dekorativ, aber auch ausgelutscht.

Die “Resteverwertung” präsentiert einen stilistisch zuckersüßen Donut als Nadelkissen. Mal abgesehen davon, daß das stilistisch nicht mein Ding ist bezweifle ich, daß es wahnsinnig praktisch ist, wenn man an den aufgestickten Perlen vorbeistechen muß, damit die Nadeln auch halten. Eher dekorativ als nützlich und dann kann man das mit den Stecknadeln auch weg lassen und es gleich als Deko hinlegen. Wobei… mir fällt da grade jemand ein, dem das gefallen könnte. Vielleicht doch mal mit Blick auf Weihnachten im Auge behalten.

Jetzt aber endlich die Coco inspirierte Modestrecke.

Bluse BurdastyleUnd die gefällt meinem Auge sogleich. Bluse 114 mit der gefältelten Front ist clean, ohne langweilig zu sein. Braucht den passenden Stoff und eine menge Fleiß, aber im Ergebnis sehr schön.

Kleid 116 in schwarz mit weiß abgesetzt… nein, das sieht doch mehr nach dem (Zimmer)Mädchen aus. Und der Schmuck dazu wie “ich komm vom Lande und hab mir mal die Kuhketten umgehängt”. Kleid 120 in Langgröße gefällt mir von der Grundsatzidee, aber sie Spitze ist einfach zu grob. Sieht aus wie Vorhang. Wenn man das Muster so groß will, wäre drucken oder mit Schablone aufmalen besser. Nicht schlecht ist die Kombi aus Wickelbluse und weiter Hose. Feminin, aber trotz des Volants nicht wirklich “rüschig”. Dann ein kleines Schwarzes in Kurzgröße. Hm… der Schnitt nicht schlecht. Aber der Spitzeneinsatz vorne dann doch eher ein Latz. Kragenlose Bluse 118 auch nett. Aber natürlich nicht aufregend. Dann die Bluse 114 noch mal als Kleid und in schwarz. Auf den ersten Blick toll. Aber je länger ich drauf gucke, desto mehr schaut’s nach Klosterschule oder Noviziat aus. Vielleicht dann doch nicht…? Die kragenlose Bluse wirddannnoch mal mit Jabot ins Rennen geschickt. Hängt doch ein wenig traurig rum. Einen Rock mit sportlichen Details als Kontrastprogramm dazu finde ich sogar gt. Nur schwarz auf schwarz erkennt man die Details nicht…

Schwarz-weiß dann auch das Thema der Beauty-Seite. Kauft jemand Parfum wirklich nach der Farbe der Flasche??

Edelhippies oder “Boho Chic” füllen die nächsten Seiten. Wickelkleid 122 sieht auf der technischen Zeichnung nicht ganz unattraktiv aus, aber auf dem Bild ist mal wieder mehr Lebensgefühl als Kleid zu sehen. DieKombination mit Wese und weiter Hose spricht mich gar nicht an. Dann eine Jerseybluse mit Halschleife… und dann noch glänzend metallic. Geht gar nicht. Wobei… wenn man die Schleife als Schal lässt und ein anderes Material nimmt, könnte der Schnitt brauchbar sein. Vorausgesetzt man will sehr weit überschnittene Schultern. Da hängt es doch recht traurig runter. Bei Kleid 129 hat man noch mal den Landhausschnitt rausgekramt. So weit so gut. Aber ein taillierter Schnitt und dann ein breiter Gürtel auf der Hüfte? Nä, oder? Das ganze dann noch mal mit einem sackartigen Bademantel aus Plüsch. Weste mit Fell… Dann das Wickelkleid noch mal in Maxilang und eher als Mantel über einer Hose. Ne, nicht wirklich. Aber gar nicht.

Daß die Accessores zum Stil mich auch nicht wirklich begeistern überrascht vermutlich nicht.

Als nächstes geht es mit dem Titelthema weiter, grobstrick im Norwergerlook wird vergewaltigt. “So cool” soll es sein, so grauenhaft sieht es aus. Einzig der gestricke Pullover ist noch ganz nett. Aber als Rock geht der Strick einfach gar nicht. Und als Mantel sieht er definitv nach Bademantel aus. (Wobei… ich brauche wieder einen warmen Winterbademantel. Dafür wäre das doch eine Idee…) Einzig das Cape ist ganz nett, ich mag ja Capes. Dann kann ich mein schwarzes aus den frühen 1990ern ja wieder rausholen… Ah, am Ende noch ein “normaler” Wollmantel. Knöchellang ist ja eine länge, die ich mag. Aber der sieht trotz extravaganter Länge einfach nur *bla* aus.

Die “Nähschule für Einsteiger” nimmt sich des Kleides aus dem Norwegerstrick an. Inzwischen kann man beinahe nur bewundern, mit welcher Ignoranz in dieser Sparte das Material behandelt wird. Der Schnitt ist einfach, die Vorgehensweise auch. Aber die Verarbeitung von superdickem Strickstoff… Und wie man bei einem groben Strickstoff Nahtlinien mit Kopierpapier überträgt, das will auch noch erst noch sehen. Wie der Abnäher ab Größe 40 in dem dicken Stoff aussieht will ich hingegen gar nicht sehen…

Nordic Chic sollen sozusagen die Accessoires zum Stil sein Unter Accessoires fallen auch Ski. Das ist an und für sich schon faszinierend. (Ich stelle mir gerade vor, wie jemand im Winter Ski durch die Gegend schleppt, weil sie zum Outfit passen. Am besten noch morgens im Berufsverkehr in Bus und Bahn…). Ebenso faszinierend ist allerdings, daß die Dinger aussehen wie von 1926 und Luis Trenker persönlich gefahren, aber offensichtlich das neueste High-Tech Gerät sind. Ach ja, die Ohrschützer von UGG sind eigentlich ganz nett. Jedenfalls deutlich besser als die Stiefel aus dem gleichen Haus.

Und eine Beauty-Seite mit Hautölen auf Pelz drapiert muß Frau dann auch noch über sich ergehen lassen. *blätter*

Under dem Stichwort “Milde Mischung” kommen jetzt Beigetöne in allen Varianten. So Ton in Ton sind sie spontan wirklich eher fad. (Also der Text verspricht Creme und Cognac, aber die Bilder zeigen Beige mit Beige, das kann man auch lebendiger Mischen.) Rock 119 mit den sportlichen Details ist hier immerhin mal halbwegs zu erkennen und in der Mischung ist dann sogar die Schluppenbluse erträglicht. Dann das Cape wieder. Weste im Herrenwestestil, vorne Leder, hinten Taft. Seeehr klassisch, vorsichtig formuliert. Und eine I-pad Tasche, die aus meiner sicht mit ca 2cm “Unterlapp” unter einem locker verlaufenden Gummi eher nie zuhalten wird. Hose 127, man beachte die quer verlaufenden Taschen. Das Model hat auf allen Bildern den Daumen drin. Vermutlich würden die Taschen nämlich auch ohne Hand drin aufklaffen… Außerdem hat die Hose eine seltsame Schrittkurve, da wo der Mensch sich bewegt. Doppelreihiger Blazer aus Cord, ach nein, “Sportsamt” nennen sie das. Was auch immer das sein mag. Mit den breiten Revers wie aus den 70ern, nur langweiliger. Ne, die Modestrecke und ich werden auch keine Freunde. An Mantel 106 ist nur der Stoff mit der Cut out Bordüre interessant. Sonst… Bademantel.

Kleid BurdastyleAh, doch noch ein Lichtblick! Das schon mehrfach gezeigte Wickelkleid 123A diesmal in einer lebendigen Version, die mir gefällt. Und wer es in einer anderen Größe braucht, bekommt es auch als Maßschnitt.

Mit Leder darf dann auch gewerkelt werden, daß “kreativ accessoire” zum Thema ist eine Lederstulpe. Sorry, sieht so langweilig aus, wie sie einfach zu machen ist.

Dann präsentiert uns die Chefredakteurin ihren Favorieten im “style guide”. Diesmal das Cape. Mit Gummistiefelartigen flachen Tretern zum Abendkleid? Danke, da reißt auch das Cape nichts raus. “Trend” zur roten Hose und dunkelgrauem Pulli… ja, die Farbkombination habe ich in Paris jetzt auch in den Schaufenstern gesehen. Allerdings nicht mit dem Rotton. Und Klassik… überraschung zur weißen Bluse und schwarzer Hose. Definitiv klassisch, kann man nicht anders nennen.

Die “best sites” haben mal eine kleine Auffrischung erfahren, zu jedem Surfvorschlag gibt es jetzt nämlich ein Bild. Das lockert nicht nur optisch auf, sondern gibt zumindest ansatzweise Hinweise, was einen so erwartet. Was mich immerhin dazu veranlasst hat, in drei von den Seiten mal reinzuklicken. origamijewellery.com gefällt mir gut. Ich hatte die Dinger schon in Läden gesehen, jetzt weiß ich auch, welche Designer dahinter stehen.

Nun zu den Plus Modellen. Die versprechen Farbe und Color Blocking. (Auch ein Farbtrend, den ich gerade erst in den Pariser Schaufenstern gesehen habe.) Gefällt mir gleich gut. Die Rock und Shirt Kombi ist nicht so ganz für meine Figur, mehr für die “graderen” Staturen.

Kleid BurdastyleAber Kleid 138 würde ich sofort nehmen! Toller und rafffinierter Schnitt. Nein, das Photo zeigt das nicht, aber die technische Zeichnung…

Hose 137 schreit erst mal “an der Schrittnaht passt was nicht. Und der Reißverschlusschlitz sieht auch etwas seltsam aus. Aber wenn man das an die eigene Figur anpasst, sollte das korrigierbar sein. Das Kleid noch mal in schwarz, wobei mir farbig und matt besser gefällt als die schwarzen matt-glanz Effekte.

Kostüm BurdastyleAuch das Kostüm aus Jacke 133 und Rock 136B: Gefällt mir sehr gut! ie klaren Formen mit den schlichten aber doch irgendwie raffinierten Ärmeldetails… gut, auf dem Bild sieht es mehr grau als “greige” aus, aber die Bild- und die Textredaktion bei Burda arbeiten ja ganz offensichtlich nicht zusammen.

Mantel BurdastyleAuch der ausgestellte Mantel nach der gleichen Grundform… gefällt mir sehr gut. Klare Form, klassisch, aber mit dem modischen Twist.

Hat jemand Zeit, mir das alles zu nähen? 😉

Das Bilderalbum auf der Burdaseite füllt sich offensichtlich nicht von alleine gut genug. Deswegen sind die Leser diesen Monat aufgerufen, Bilder von ihren Trachtenwerken einzustellen. Wie immer mit der Chance, eine Nähmaschine zu gewinnen. (Wobei… diesmal gibt es die Bernina 380, die könnte mich fast locken, so als Zweitmaschine…)

Eine weitere Bastelkategorie nennt sich jetzt “leichter verwerten”. Aha. Klingt doch sehr nach der Vorstufe der Müllverbrennung. Hier werden Pseudovasen aus alten Büchern gebastelt. Öh klar… so nimmt das ungeliebte Buch gleich noch mehr Platz weg. Sorry, aber ich bin zu sehr “Form follows Function” um komplett öffnungslose Vasen zu mögen. (Die Variante, die ich in Designshops schon gesehen habe sind nämlich alle um einen Glas oder Metallzylinder herum gebaut, so daß man tatsächlich wenigstens ein Blümchen reinstellen kann.

Bei der Kindermode ist der Marinelook jetzt zum Herbst angekommen. Gr. 104-128 und beide Geschlechter. Im Großen und Ganzen kindgerechte Tobekleidung ohne Designhighlight. (Aus meiner Sicht.)

Der “Streetstyle” feiert den kurzen Faltenrock. Sagt der Text. Das Bild oben in der Mitte ist ja wohl eher ein Tulpenrock. Das in der Mitte links dafür wadenlang und ob es ein Faltenrock ist oder eingehalten kann man nicht eindeutig unterscheiden. So weit kann es mit dem Trend dann ja nicht her sein, wenn sie nicht mal fünf Bilder damit finden. Oder die Absprache mit dem Dienstleister hat nicht geklappt… Les Mads macht das jetzt für Burdastyle, wer weiß, was die sich dabei gedacht haben mögen.

Die”news” versorgen uns diesmal vor allem mit Werbung für Krempel im Kitschtrachtenstyle. Wenn man weder auf “Planet München” noch auf “Planet Oktoberfest” lebt kann man großzügig drüber weg blättern.

Die Dekoabteilung kann man nämlich gleich mit überblättern. Thema sind “Pilze”, was mir allmählich eh zu den Ohren raus kommt (oder sonstwo) und noch dazu so häßlich umgesetzt…  Danke.

Die Quilt”anleitung” (Anleitung ist ein bißchen viel gesagt, eher lose Hinweise) ist da schon deutlich interessanter. Das sieht nach einem Block aus, der mit endlich viel Arbeit und auch aus echten Resten zu machen ist. Und viel Gestaltungsfreiheit läßt. (Für erfahrene Patchworker ist das sicher nicht weiter interessant, aber auf dem Gebiet bin nun ich nich so bewandert.)

Dann wieder ein Basteltip, nämlich für ein Fadenbrett. Sieht zumindest an der Wand nett aus, aber wenn man so wie ich einen Faden auch mal länger auf Lager hat, dann staubt er sicher ein. Ich bin halt keine Schneiderei…

Der “Atelierbesuch” dürfte mal wieder anhand einer Pressemappe stattgefunden haben. Interessant ist es trotzdem Ledertaschen mit Seidenstickerei aus Marokko. Wirklich schön. Leider zu einem fairen Preis. Also fair für die Frauen, die daran arbeiten. Weniger für meinen Geldbeutel. 😉

Der Stoff des Monats ist grafisch großflächig bedruckt. Siebdruck auf Leinen, also liebevoll handgemacht. Egal ob es mein Geschmack ist, Hinweise auf solche Anbieter finde ich immer viel interessanter, als auf irgendwelchen “Standardstoffe” großer Hersteller, die eh jeder kennt.

Fazit? Diesmal gibt es eines… ein faszinierendes Heft, denn entweder ich finde die Modelle ganz super toll oder komplett *bäh*. Faszinierende Zusammenstellung…

Revue de Presse: Burdastyle September 2011

Titel BurdastyleMit dem Septemberheft sollte der Sommer endgütig vorbei sein (ich bekam es diesmal etwas verspätet, weil ich mir nicht auf Mallorca die spanische Ausgabe kaufen wollte), mal sehen, ob die Schnitte mit der kälteren Jahreszeit wieder interessanter werden. Der Leoprint auf dem Titel begeistert mich leider nicht wirklich, das Thema Animal Prints ist bei billiger Konfektion inzwischen so totgeritten, daß ich es einfach nicht mehr sehen kann. “Trachten Spezial” deutet auch nicht wirklich auf tragbare Schnitte hin. (Nicht daß wir uns da missverstehen… ich mag Dirndl und Co. Aber da wo ich derzeit lebe sieht es einfach nur verkleidet aus. Manche Kleidung passt einfach nur in einen bestimmten Kontext.)

Im Editorial widmet sich die Chefredakteurin auch dem Thema. Eine süddeutsche Kindheit mit einem rosa Dirndl. Wobei die Tatsache, daß dies unter der Überschrift “Trachten” läuft auch schon wieder die Ahnungslosigkeit verrät. Denn die “echten” Trachtenträger sind bezüglich ihrer “Authentizität” genauso militant wie Teile der Mittelalterbewegung. Rosa Pepita kommt da natürlich nicht vor. 😉

Bei den “kreativ-trends” bin ich schon mal positiv überrascht wie lange nicht. Schicke Hüte aus Filzplatten sind natürlich ein Thema für mich. Nicht daß ich Zeit hätte, das umzusetzen, aber wenn die diversen königlichen Hochzeiten in den letzten Jahren diesen Modetrend wieder auf unsere Straßen spülen würden wäre ich ja nicht unglücklich. (Ich weiß, wird nicht passieren…) Nach japanischen Schulmädchenstil sehen mir die Herrenhemdverwertungen aus. Kann nett aussehen. An der richtigen Person im richtigen Alter. Und transparente Einblicke allen Orten sind definitiv ein Laufstegtrend der in dieser Form nicht alltagstauglich ist. Sicherheitshalber schlägt auch Burda vor, die so abgewandelten Shirts lieber über einer Hose zu tragen.

Danach eine neue Werbeidee. Unter “Customizing” wird ein Rucksack einer Marke geschickt plaziert. Leider sind mindestens zwei der drei Ideen recht fade. Wie der Rucksack in der puren Form auch. Werden Rucksäcke jetzt wirklich wieder Trend? Praktisch sind sie ja, aber schön ist anders…

Dann kommen wir auch gleich zum Trachtenteil. Da sich am typischen Dirndlschnitt nicht viel ändert gibt es ihn diese Jahr in schwarz und fast knöchellang mit einer Schürze in Pink. Wer es gemäßigt mag kann auch eine Bluse mit “Dirndlausschnitt” nähen. Alles nett, aber nicht spannend. Der Mädchenrock in schwarz mit aufgenähten bunten Bändern hat eher südamerikanische Ethno-Anklänge. Das Dirndlkleid mit Schürze kommt eine Seite weiter ebenso wie Janker, “Lederhose” (aus Stoff) und Hemd für die Jungs. (Größe 98 – 122). Was soll ich sagen? Burda versucht jedes Jahr, das gleiche Thema “aufgefrischt” zu präsentieren, aber so viele Variationsmöglichkeiten gibt es halt nicht. Wenn man trachtiges braucht, dann kann man die Schnitte verwenden, der Rest guckt, sagt “ach ja” und blättert weiter. (Wobei die Strickjacke Noppenreihen verzopft zeigt, das ist ein interessanter Ansatz, der im Gesamtwerk nur eher unter geht.) Und so geht es weiter, Cape, Hose für die Frau, Strickjacke für Mädchen,… Blazer mit Puffärmel oder Schößchen… same procedure as every year. (Daß auch bei den Damen einige Modelle eher an Südamerika erinnern mag mit der internationalen Vermarktbarkeit zu tun haben, oder? Wer Englisch kann, kann mal bei Sigrid nachlesen, wie das aus nicht-deutscher Perspektive gesehen wird. Auch die Kommentare sind aufschlussreich.)

Accessoires gibt es auch dazu, die sehen dann aber endgültig mehr nach Mexiko aus. Wobei die Bildanleitungen wie man Froschgoscherln, Quasten oder Pompons macht durchaus nett sind. (Natürlich braucht man keinen “Pompon-Maker”… aber gut.)

Die Nähschule für Einsteiger befasst sich disemal mit dem Cape aus Walkloden. Da ist zwar der Materialeinsatz höher, aber hier sind Schnitt und Stoff tatsächlich mal einfach zu verarbeiten.

Die Beauty Seite schmeißt uns ein paar mehr oder weniger teure Seifen in eine Keramikschale. Nun ja… Abteilung “mach mal noch schnell ein Bild”, oder?

Auch bei den Plusgrößen gibt es diesmal Dirndl satt. Was ja durchaus sehr gut für fülligere Figuren passt, aber doch eher regional begrenzt. Zumindest nach meinem Empfinden. Vielleicht irre ich mich und es wird ein bundesweiter Trend, aber ich bezweifle es. (Ansonsten wäre gerade das eher traditionell geschnittene Modell schön.)

in der “kreativen Welt” verstecken sich wenige Veranstaltungsvorschläge unter viel Kaufmöglichkeiten. Motto scheint “Vintage” zu sein. Echt alt oder so aussehend. Inzwischen ja schon Mainstream als Trend.

Die nächste Modestrecke wird dann düster, nach den bunten Trachten. Irgendwo zwischen den swinging 60s und Tiermustern will man sich bewegen. Oder auch eine Variante “very british” ohne Tweed und Landhaus. (Auch wenn die Bilder in Hamburg gemacht wurden.) Tunika und Hose sind sicher nicht schlecht, wenn man den Stil mag und im Herbst ärmellos rumläuft. Die Weste für Kurzgrößen ist als Schnitt so einfach, daß man sich da die Kurzgröße hätte sparen können. Und daß das Shirt darunter auch als Schnitt vorhanden ist, da wäre ich dem Bild nach nicht draufgekommen. Spannend sieht das alles nicht so aus. Aber wenigstens auch nicht billig wie Animaprints aus dem Teleshop. Das muß ich zugeben.

Mantel BurdastyleUnd beim Mantel 114 könnte ich dann schwach werden. Hier gefallen mir die Pelzärmel ausgesprochen gut und an dem sonst so schlichten Mantel sind sie ein echter Hingucker.

Über Bluse 11 und Hose 107B kann man wieder nichts sagen, denn über die schwarze Hose gibt das Bild kaum etwas Preis und die Bluse… sieht aus wie etwas, was gar rasch freie Sicht auf Nippel präsentiert. Zumindest sobald es auch nur ein wenig kühler wird. Na und Ringelshirt zum schwarzen Minirock… ja, gut… *gähn* Dann gibt es in Kurzgröße immerhin noch einen Mantel (auch eher kastig, da hatte die Abteilung für Schnittanpassung nicht so viel Mühe). Dann ein zweiter Blick auf das Titelkleid. Die technische Zeichnung sieht ja recht interessant aus, aber genäht will sich der Charme auch auf diesem Photo nicht recht einstellen. Mischung aus Saunatuch und Bademantel? Und das scheinbar zweiteilige Kleid mit Knöchellangem Rock? Ach naja… (Man hätte sich beim Aufnähen des Satinbandes vielleicht ein bißchen mehr Mühe geben können, das Photo betont die Wellen, die es schlägt gar gut.)

Die Accessoires zum Stil… da wäre mal eine Leica. Klar, ein typisches Modezubehör. Wobei… diese Handtasche aus Plüsch hat was… aber ich habe im Moment auch keinen schwarzen Mantel, und dazu müßte ein schwarzer Mantel sein… aber ein bißchen reizt mich das dann doch wieder…

“Bildschön” ist das Motto der nächsten Modestrecke. Mich erinnern die Farben eigentlich erst mal an Bollywood. Oder liegt das an der Bluse, die ich schöner in Indien als Kurta nicht kaufen könnte?

Kleid BurdastyleBADABING! Bei Kleid 131 läuten bei mir alle Glocken. Der Mörderausschnitt… will ich haben. Da fällt mir dann vor lauter Begeisterung auch fast nicht auf, daß das Kleid an seltsamer Stelle viele Falten wirft und der Ausschnitt so aussieht, als fiele er im nächsten Moment von der Schulter. Oder als ob di e Kleidschulter freischwebend über dem Körper wäre, wenn das Model gerade stünde. Aber egal, Paßform kann man selber machen. Und das Modell wäre sogar bis Gr. 46 drin. (Oder aus meinem Basisschnitt bastelbar.) Hat jemand einen Sack Zeit?

Weniger begeistert mich Hose 107C, 7/8 Länge nur im Sommer und die Bluse dazu hat nicht nur eine Schluppe, sondern zu enge Oberarme und Nahtkräusel am Abnäher. Und der bodenlange Faltenrock zur Jacke im Motorradstil hätte mich in den 80ern noch begeistert. Aber das war mal. Naja, der Overall damals vielleicht auch. Aus heutiger Sicht sieht er eher nach Schlafanzug aus. Longshirt über langem schmalen Rock… öh ja, so laufen in Köln einige Frauen schon immer rum. Und Kleid 132 (in Langgröße) sieht als Schemazeichung schon spannend aus. Aber getragen zumindest in der Körperhaltung weniger begeisternd…

Bunte Handtaschen werden dann noch hinterher geworfen. Zum Kaufen wieder. Die meisten sehen sogar nett aus, aber auch nichts, was ich ganz dringend haben müßte.

Lippenstifte und Lidschatten sollen wohl Kreide und Palette eines Malers darstellen. Nun ja.

Dann ein Downloadschnitt. Nach einem Modell von 1958. Ja, irgendwie nett. Auf jeden Fall bekommt das Model den Blick von 1958 ganz gut hin….

Grau wäre die Farbe des Erfolges, so das nächste Thema. Begrüßt wird man von einer weißen Bluse die wie eine Jacke aussieht. Und deren Asymmetrischer Verschluss in der Zeichnung originell aus Stoff jedoch eher missglückt aussieht. Oder liegt das an den seltsamen Falten an der Schulterregion? In der technischen Zeichnung sind die jedenfalls nicht drin. Beim Overall (diesmal tatsächlich im angekündigten grau, was ihn aber nicht wesentlich weniger nach Schlafanzug aussehen läßt) fragt man sich dann, von welchem Erfolg die Rede ist. Mit dem Sixpack “was auch immer in den Flaschen drin ist, die so nach Bierflaschen aussehen”. Kleid 122 schon eher. Zumindest wenn mn sich richtig hinstellt wirkt es dramatisch.  Daß die Schnittzeichnung nach Kittel aussieht zeigt allerdings, daß hier das Styling wichtig sein dürfte.  Jacke 123 sieht vor allem nach schlecht sitzenden Ärmeln aus. Wobei Doppelreiher offen tragen immer so eine Sache ist, die tendieren oft dazu, sich häßlich zu verziehen…. Hose 120A verspricht uns wieder Karottenform.

Bluse BurdastyleBluse 128 ist dafür wieder ein Lichtblick. Schlicht und pur mit einem raffinierten Kragen. Dürfte im Winter in unseren Breiten etwas kalt sein, so ohne Ärmel, aber man kann sie ja auch für den nächsten Sommer aufheben. 🙂

Dufflecoat 113 sieht auf den ersten Blick der Jacke mit den Plüschärmeln recht ähnlich. Nur langweiliger. und den Ausschnitt von der Bluse gibt es noch mal am Mantelkleid. Sehr schön.

Ah ja, was sich erst Mal Bluse nannte kommt hier noch mal als Jacke 126. Sieht etwas weniger schlampig aus (vermutlich weil der Stoff etwas mehr Stand hat), aber durch den “Stoffüberhang” am Revers fällt die zugehörige Schulter einfach schauderhaft. Da müßte man sich noch heftig was einfallen lassen um das zu retten. Aber es gibt die Jacke mit passendem Rock auch als Maßschnitt.

Dann haben wir einen Photowettbewerb… das selbst genähte Lieblingsteil des Sommers. Natürlich wieder mit einer Nähmaschine zu gewinnen.

Auch die wie üblich zu kleinen um was zu erkennen und mit unbekannter Proinenz gefüllten Bildchen anläßlich eines kennt eh keiner Events sehen wie immer nach Seitenfüllter aus.

Die “ein Teil, viele Looks” Sparte ist auc mal wieder umbekannt. Diesmal “Mein Favorit” der Chefredakteurin persönlich. Der lange Rock. Faszinierend wie viele Möglichkeiten es gibt, das Ding plump zu stylen…

Die Patchwork-Abteilung zeigt diesmal Kleinkram, nämlich untersetzer. In einem Applikationsstil mit offenen Kanten und so. Die gezeigten Beispiele sind tatsächlich ganz nett (auch wenn ich sie mir in meinem Haushalt jetzt nicht so ganz vorstellen kann) aber die Wahrscheinlichkeit, daß so was dann doch eher gewollt als gekonnt aussieht ist da immer groß. Nicht zuletzt weil es enorm schwierig ist, echte Stoffreste so zu verarbeiten, daß sie trotz bunt noch harmonisch aussehen.

Die Wohnaccessoires stehen unter dem Motto XXL oder Stricken mit Besenstielen. Wobei mir die Ergebnisse oft sogar gefallen, weil man so sehr interessante Texturen erzeugen kann. Ich kaufe mir jetzt trotzdem keine Kurbelstrickliesel um die Schnüre dann zu verstricken… 🙂

Die als “Best Sites” verkaufe Shopwerbung überblättere ich, das Ergebnis des Schuhwettbewerbs bekommt einen Blick, aber sie zeigen eh nur eine Zeichnung, nicht den fertigen Schuh.

“Wie geht eigentlich kaschieren?” heißt es unter “leichter basteln”. Gut, wollte ich bisher nicht wissen, aber gucken wir mal. Aha, mehrere Schichten Zeitungspapier auf einen Papprohling kleben. Mit Tapentenkleister. An was erinnert uns das? Richtig… Kindergarten und Schule bis zur Unterstufe. Dazu kommt, daß das nutzlose Ergebnis nur nach “Shabby” und nicht mal nach “chic” aussieht.

Nützlicher sollte die Warenkunden sein, bei der es ums Bügeln geht. Wie üblich relativ oberflächlich, aber immerhin lernt so auch die Burdaleserin mal die Welt von Kragenholz und Bügelei kennen…

Der Atelierbesuch führt diesmal in die Welt der Mosaike. Und da die Firma in München angesiedelt ist, reichte es offensichtlich für einen echten Besuch vor Ort. Beeindruckend und hat so gar nichts mit den Bastelpackungen zu tun, die unsereiner so kennt. (Zufällig bin ich letzte Woche auf der Butte aux Cailles auch an einer derartigen Werkstatt vorbei gekommen. So künstlerisch umgesetzt gefällt das auch mir. 🙂 )

Dann sind wir schon durch, noch ein Blick auf einen derzeit eher gängigen beschichteten Stoff von Hilco. Bunt und gepunktet. Nett. Mehr auch nicht.

Welches Datum haben wir? Huch… kommt ja bald schon die nächste Ausgabe…

Revue de Presse: Burdastyle August 2011

Titel BurdastyleZwar ist der Sommer immer noch nicht eingetroffen, aber die Zeichen bei Burda stehen schon wieder auf Herbst. (Sachlich verständlich, vom Gefühl her aber… ich bin in Bayern aufgewachsen und da war der August der Ferienmonat. Daß die Zeichen schon wieder auf Herbst stehen, wo der Sommer noch nicht mal richtig angefangen hat, das passt für mich vom Gefühl her immer noch nicht.) Das zarte blaugrau des Titels paßt aber zum Sommerwetter. Zumindest der kühle Ton der Farben…

Das Editorial passt dann wieder zur Reisezeit und zeigt uns, in welchen Ländern es eigene Burda zu kaufen gibt. Daß es eine eigene Ausgabe in Ägypen gibt war mir dann doch neu.

Dann aber geht es mit den “kreativ-trends” los. Korallen aus Fimo basteln… äh.. ja. Hatten wir das nicht letztes Jahr schon mal? Oder habe ich das in einer anderen Zeitschrift gesehen? Nähte nach außen zu wenden fand ich in den 90ern (ich glaube es war in den 90ern als das schon mal Trend war, oder?) schon doof, Daran hat sich nichts geändert. Und das Basteln mit Federn zeigt mit den Vergleichsphotos vom Laufsteg nur allzu deutlich, daß die genaue Wahl des Farbtones dann eben doch den Unterschied zwischen “Trend” und “Kindergarten” machen kann.

Der “Resteverwerter” geht davon aus, daß wir noch größere Mengen Häkelgarn in vielen Farben haben… es gibt nämlich Blüten. Allerdings wirklich viele unterschiedliche und alle detailreich. Wer daran seinen Spaß hat macht mit dem Heft auf alle Fälle ein gutes Geschäft, denn um so viele verschieden Blüten zu bekommen muß man sonst eher ein ganzes Buch kaufen. Oder wenigstens ein spezielles Sonderheft. Und so einzeln als Brosche…?

Cape BurdastyleDie erste Modestrecke widmet sich dem Stil der 50er. Es geht auch gleich wieder mit einem als “leicht” gekennzeichneten Schnitt los, aber dieses Cape gefällt mir sogar recht gut. Es ist ein einfacher Schnitt, aber die Ausschnittlösung ist etwas raffinierter, als einfach grade rum ohne viel schwieriger zu sein.

Kleid 126 hingegen sieht vom Schnitt her nach Sofa oder Kindergarten aus… langweilig.

Kleid BurdastyleAuch Kleid 119 gefällt mir von der Schnittführung her gut. Es paßt dem Model zwar nicht besonders (fehlende FBA läßt grüßen…) aber das Kleid selber. Nur ist mir immer noch nicht klar, warum ich im Herbst kurzärmelige Kleider tragen soll? Da wird einem doch kalt an den Armen…

Der Kragen an Kleid 125 in Langgröße hingegen… sieht eher so aus, als hätte sie sich einen Pulli um den Hals geknotet. Dafür ist die simple, grade Jacke 120A in Kurzgröße wieder nett. Bei Jacke 128 weiß ich nicht recht, was ich davon halten soll. Auf dem Photo sieht sie eher schmal aus, auf der Schemazeichnung kastig. Aber der Stoff ist toll. Tüllspitze über Hahnentritt. Okay, ich hätte vielleicht lieber Spitze über Tweed oder so was… müßte man aber aus zwei Stoffen auch probemlos selber machen können, oder?

Kleid BurdastyleLange Ärmel dann endlich an Kleid 123. Ich glaube, das gefällt mir auch sehr gut. Es wäre nur schön, wenn man die Rückseite mal sehen könnte…

Der weite Mantel in Langgröße sieht ja aus meiner Sicht vor allem ohne Gürtel gut aus. Aber ist das nicht eher ein Swinger, als ein Trench?

Die Beauty-Seite… *gähn* auch wenn ich Rosen mag, das Bild ist nicht spannend genug, um es nicht zu überblättern.

Die Beauty Seite soll wohl die folgende Modestrecke einleiten? Jedenfalls wird es sehr rosa. Naja, eher rosé, pudriges rosé. Die Schnitte… hm. Eine “leicht” gekennzeichnete formlose Jacke und ein Kleid, bei dem ich nicht recht weiß, ob es form haben soll (dafür hat es zu wenig) oder lässig sein (dafür schon wieder zu viel). Unentschieden und langweilig. Entweder hat das Model eine hohe Taille oder dieser Look ist wieder in. Aber irgendwie wirken die Beine nicht lang, sondern unproportioniert lang, die Higheels machen es nicht besser. Ach so, die Klamotten… hm… die Säume drücken durch. Dann noch mal die Schlabberjacke und etwas, was auf den ersten Blick nach einem schlichten Mantel aussieht. Dann aber eine Weste ist. Dennoch aussieht wie ein Mantel, bei dem jemand keine Lust hatte, die Ärmel einzunähen. Schade um das Leder.

Danach kommen dann noch passende “kreativ-accessoires”. Die Shoppertasche ist nett. Nicht daß ich dafür einen Schnitt bräuchte, aber bis auf den fehlenden Verschluss ein hübsche Tasche.

“Mix & Match” soll Military mit Romantik vereinen und sowohl von jugendlichen als auch von reifen Frauen getragen werden können. Nun denn… Rock 108 ist ein balloniger Minirock mit Military Taschen aufgesetzt. Prädikat lächerlich? Das Kleid mit dem Wasserfall Ausschnitt sieht eher schlampig rumhängend als als absichtlich lässig. Und die Saumnaht kräuselt und der Saum drückt durch… Dann noch mal zwei Jacken im Militärstil. Oliver Parka am “reifen” Model birgt die Gefahr, daß es aussieht, als hätte man seine Protestklamotten aus den 80ern wieder rausgezogen. Kleid 105 mit den Volants hat einen gewissen Reiz, aber hinten ist es…. leer. Vorne überladen, hinten keine Lust mehr gehabt? Hose 115 mit Saumrüsche. So was fand sich bei Boney M als Kostüm, oder? Wobei ich feststelle, daß ich zwar weder die mehrfach gezeigte Schlabberjacke noch das Volantkleid an sich mag, aber in der Kombi hat es was. Nicht die Teile, aber das Feeling des Stylings. Sollte ich mal drüber nachdenken…. Noch mal die Jacke, ein Hemd… und das Cape mit den Blasebalgtaschen… geht gar nicht. Militäroliv ist einfach eine gefährlich Farbe. Meist sieht es doof aus….

Daß ich jetzt die Accessoires Seite zu dem Thema ungefähr so doof finde wie das vorangegangene ist vermutlich nicht so überraschend… Na gut, die Ballerinen mit der Schleife sind süß, aber nicht in Rosa. Und die Sachertorte… aber die würde ich eh lieber essen als angucken. 🙂

Der “ein Teil, vier Looks” Teil heißt jetzt “Stilgefühl” und stellt den Lieblingsschnitt von Frau Bily (sagt zumindest der Text) in verschiedenen Looks vor. Das wäre diesen Monat die unsägliche Lederweste (die aussieht, als wäre sie gerne ein Mantel, hätte es aber nicht geschafft…). Und die wird durchs umstylen nicht besser. Die Variante mit dem langen, weiten Kleid ist besonders grauenhaft, da wäre es dann auch egal ob man Cowbyostiefel oder rosa Converse dazu tragen würde. Das “Hamburg” Outfit mit schwarzer Hose und weißer Bluse geht noch am ehesten. Sieht aber trotzdem so aus, als hätte jemand die Ärmel vergessen…

Jacke Burdastyle“Very British” soll die nächste Modestrecke sein und geht immerhin schon mal mit einem Highlight los, Jacke 120B. Sehr schlicht, aber mit einer Rüsche aus gerissenem Chiffon die dem Modell dann wieder was besonderes verleiht. Der Schnitt ist in Kurzgröße, aber die Idee kann man ja mit jedem schlichten Jackenschnitt umsetzen.

Die nächste Seite hält dann leider nicht, was der Einstieg verhieß… Das Volantkleid kommt hier aus gemustertem Stoff daher, so daß man weder die Volants erkennt, noch den Stoff. Sieht einfach nur chaotisch und mehr gewollt als gekonnt aus. Auch das Styling aus der Oversized Weste und dem kurzen Rock kann mich jetzt nicht begeistern. Wobei der Rock auf den zweiten Blick eigentlich recht schmuck ist… vielleicht etwas länger, aber so generell… Dann sollen wohl Bermudas auch im Winter in bleiben, aus Cord, mit Strumpfhose und.. äh… Gummistiefeln? Nun gut. Die Uniformjacke 101 sieht auf der Schnittzeichnunge auch gar nicht so übel aus. Und aus dem Trench in Langgröße wird noch mal ein Kurztrench. So wie das Model auf dem Bild dasteht, sieht er auch weniger nach Swingermantel aus. Oder es sind die Wäscheklammern im Rücken… Die formlose “leicht”Jacke wird auch aus schönem Strickstoff (mit Zöpfen) nicht besser. Dabei wäre der Stoff doch recht schön… Und dann noch mal das Hemd, diesmal mit Jersey an den Ärmeln statt Manschetten. Erleichtert zumindest das Nähen und das Bügeln…

Dann wird wohl wieder ein Bastelvorschlag eingestreut… eine Etagere aus alten Tellern und Tassen zusammenkleben ist inzwischen doch ein alter Hut.

Eher “männlich” aufgemacht eine Seite mir Bürsten und Kämmen. Nun ja… paßte farblich zum Thema?

Dann die Nähschule für Einsteiger, diesmal mit dem Wickelrock. Wenn man sich wirklich einen guten Wollstoff dafür gönnt, dann ist das tatsählich mal anfängertauglich.

Ausfürlich widmet sich der nächste Beitrag der Designerin hinter Antik Batik. Das Label kenne ich aus Paris. Wobei der Reiz der meisten Sachen aus meiner Sicht schon in den Stoffen liegt. Aber der Designerschnitt dazu ist auf den zweiten Blick zumindest detailreich. (Gefallen? … Weiß ich nicht recht.) Verschwindet natürlich wieder hinter den aufwendig gestalteten Stoffen…

Weniger spannend der neue “Designwettbewerb”. Entwerfen sie ihr Lieblingskleid… *blabla* Aufgabenstellung wie im Kindergarten, oder? Male dein Lieblingstier. Nun ja, zu gewinnen gibt es eine Pfaff Nähmaschine. Wenn ich polemisch wäre, würde ich sagen, passt zum Niveau… 😉

Ah, die Plus Modelle. Fürs Büro werden sie versprochen. Äh… in der rosa Hose und mit kurzem Blüschen? (Oder trägt sie es nur so blöd?) Na da strahle ich aber Kompetenze aus… Tunika 139 hingegen hat durchaus einen gewissen Reiz. Definitiv ein Kandidat für meine Nachthemdensammlung… Der schmale Lederrock ist so weit bürotauglich, dafür natürlich nicht so spannend. Und auf einen sichtbar eingenähten Reißverschluss auf meinem Hintern kann ich aus verschiedenen Gründen gut verzichten… Und dan noch eine rumschlabberige Weste und eine Jacke, die auf der technischen Zeichnung durchaus Struktur zu haben scheint, auf dem Photo dann aber den Charme einer übergeworfenen Decke entwickelt. *schauder* Ich glaube diese Plus Strecke ist die gruseligste die ich seit langem in der Burda gesehen habe….

Die Surftips überblättere ich wieder zügig, Webshops finde ich in der Regel auch alleine ohne große Probleme….

Ein Modethema das um diese Jahreszeit auch unweigerlich wieder kommt ist Mode für die Einschulung. Gr. 110-134 und es gibt Rock und Hose, also auch für Jungs. Diesmal ist es eine Art lässiger Schuluniformstil, den ich durchaus niedlich finde, zu dem ich mir aber kein Kind vorstellen kann, das so rumläuft. Also nicht hier, wo wir keine Schuluniformen haben. Wobei zumindest Hose und Rock problemlos zu verwenden sind und wenn man am Shirt das Abzeichen weg läßt, dann wird es tragbar.

Die “kreative Welt” stellt vor allem Dinge vor, die man kaufen kann. Wobei ich Kleidung aus Kork interessant finde…

Deko… Vögelchen. Aus Tapetenrest geschnitten, aus Stoffresten genäht… gestickt… nein, so was von nicht mein Geschnmack. Einzig die gehäkelten “Nester” haben einen gewissen Reiz, denn die dienen der Aufbewahrung. Und wenn man da ein geeignetes Material nimmt…

Genauso wenig begeistert mich die mit dem Buchtip verknüpfte Patchworkdecke. Das aus großen Teilen zusammengesetzte Fuchsgesicht wirkt auf mich nicht clver und unkonventionell sondern lustlos und grob zusammengehauen. So nach “Ich muß jetzt was machen, was schnell und einfach zu machen ist, egal ob es gut aussieht oder nicht.”

“Leichter Basteln” schlägt uns vor, alte Kartons zur Aufbewahrung zu nutzen und zur Kennzeichnung was drin ist, Beispiele außen aufzukleben. Ein sehr, sehr, sehr alter Hut…

Der Streetstyle zeigt kurze Shorts. Da müssen sie sich in dem Sommer aber beeilt haben, um welche in freier Wildbahn abzulichten Oder die Bilder sind vom letzten Jahr… *g*

“Wie geht eigentlich…” einen Knopf annähen verrät die Bildergeschichte. Nette Graphik im Grobmotorikerstil, aber die für einen Anfänger wichtigen Sachen werden wie immer nicht verraten. Mit zwei Knoten anfangen, die genau aufeinanderliegen. (Habe ich Jahre gebraucht, bis ich dahintergekommen bin, wie man das zuverlässig hinbekommt.) Dann wird beschrieben, wie man den Knopf festnäht um danach zu verraten, daß man das aber nicht zu fest machen sollte. Wozu sind denn Schritt für Schritt Anleitungen da, wenn man sie nicht genauso abarbeiten kann? Und wenn man sich beim Vernähen des Fadens nach dem Bild richtet, dann wird man den Faden um die Stoffkante herumlegen… so sieht es zumindest aus. Alternativ könnte man die Zeichnung auch so interpretieren, daß man irgendwo neben dem Knopf durchsticht. Auch nicht so sinnvoll….

Dafür wirkt der Atelierbesuch diesmal so, als sei eventuell tatsächlich jemand vor Ort gewesen. Mein Geschmack ist es nicht, aber doch interessant anzusehen.

Bunt ist dann auch der Stoff des Monats. Und heftig teuer…

Ich fürchte… Burda hat mal wieder eine Wendung vollführt, die mir nicht so zusagt… aber es bleibt, auf den September zu hoffen.

Revue de Presse: Burdastyle Juli 2011

Titel BurdastyleAuch im Juli präsentiert sich die Burda-Ausgabe sehr strandlike sommerlich. Das Titelmodell sieht sehr nach etwas aus, was keinen wirklichen Schnitt braucht. Ich hoffe mal, das ist nicht wieder ein Heft mit langweiligen Einfachschnitten. Gelegentlich ist das ja okay, aber sonst gibt es dafür doch die Burda Easy, oder?

Das Editorial enthält keine weisen Worte, sondern preist nur die aktuelle Leserreise an. Okay, Sündfrankreich ist per se anziehend… aber dann kann man sich die Worte auch sparen, denn das kommt doch weiter hinten im Heft auch noch mal, oder?

Aber jetzt erst mal die basteligen Kreativtrends. Bast. Als Pompon, als Stickerei oder umwickelt. So was haben wir als Kinder doch mal gemacht… Die Schmetterlinge auf Organza sind nicht neu, aber sie gefallen mir wenigstens. Und weiße Streifen auf einem schwarz-weiß gestreiften Kleid mit dem Pinsel bunt malen… das…. ist… jetzt… aber….. nicht euer Ernst??? (Okay, ich ziehe die Frage zurück…)

Die “Warenkunde” befasst sich diesmal mit Strickgarnen, mit Sommergarnen um genau zu sein. (Da Burda immer klar am Trendbarometer entlang segelt können wir das also als Bestätigung für den gefühlten Stricktrend sehen.) Mit echter Warenkunde hat es dafür um so weniger zu tun, denn es werden ohne jegliche Systematik einige Garne vorgestellt, wobei mal das Material mal die Herstellungsart im Vordergrund stehen. Wir wissen ja alle, daß man mehr oder weniger alle Materialien auf verschiedene Weisen spinnen kann… Mais und Milchgarne kennt der Maschenkunst Kunde natürlich auch schon länger. Das Seide-Edelstahl Garn hingegen kenne ich bislang nur aus dem Internet. Mit dem liebäugel ich nämlich auch schon länger…

Jetzt aber die erste Modestrecke, die “Lust auf Meer” machen soll und wohl eher die Nixe mit Glitzer Faible anspricht. Und gleich an der ersten Fledermausjacke klebt schon wieder das “leicht” Symbol. Was den Schnitt betrifft sicher, aber Paillettentüll als anfängertauglich zu deklarieren zeugt nicht gerade von ausgeprägtem Realitätssinn. Offensichtlich geht es formlos weiter: Ein Sack als Overall, ein anderer als Top…. Dafür ist bei der Jerseyhose der Schritt wieder halbwegs dahin gerutscht, wo er bei einer Hose sein sollte. Dafür weiß man jetzt wieder nicht, ob es noch eine Sarouelhose ist oder schon eine “gewöhnliche” Jerseyhose. Niedlich ist dann der Tulpenrock in Kurzgröße. Und das Netzshirt gibt wieder vollen 80er Alarm. Auch das übrigens “leicht”, weil nichts ist einfacher als sehr groben Netzstoff zu vernähen und mit Schrägband einzufassen… Mit Top 105 kommt dann doch noch ein bißchen Schnitt ins Heft. Auch wenn man den ober das ganze Vorderteil fallenden Wasserfall auf dem Photo wieder nicht erkennt. Gut gefällt mir auch das Kleid 103B aus Wirktüll. Ganz schlicht. Und auch hier kann man wieder drüber streiten, ob die Materialwahl das Modell nicht von “leicht” auf mindestens zwei Stufen höher katapultiert. Ah ja, dann noch das Titelmodell. Eher ein Cape statt einem Kleid, aber auch hier… Paillettentüll mit Wirktüll verstürzt… das ist wirkliche eine der leichtesten Übungen des Nählebens….

Passend die Schminkwerbung in Blau und Türkis. *blätter*

Kleid BurdastyleUm so mitreißender der Bericht über Ece Ege und ihre Label Dice Kayek. (Ich würde wirklich gerne mal nach Istanbul fahren, da scheint designmäßig wirklich einiges los zu sein!) Ich mag solche architekturale Kleidung, vor allem für “Anlasskleidung”. In meiner Größe dann eher nicht mehr, aber generell… auffällig ohne vulgär zu sein, perfekte Kombination. (Und erinnert ein wenig an japanisches Origami und die Pattern Magic Bücher.)

Als “Resteverwerter” gibt es so ein sabberlatzartiges Ding, was wohl Halsschmuck sein soll. Durch amerikanische Blogs geistern solche Sachen schon etwas länger, aber da könnte ich gut drauf verzichten.

Das nächste Modethema ist dann wieder ein Klassiker, nämlich “einfach schwarz”. Kann man nichts mit falsch machen (außer wenn man älter als 23 ist und einem schwarz nicht gut steht), ist aber auch nicht mehr wirklich aufregend. Mal sehen, ob bei den Schnitten einer dabei ist… Na gut, Kleid 110 in Kurzgröße ist nicht schlecht. Bluse 121 erkennt man auf der technischen Zeichnung kaum wieder, auf der ist nämlich nicht zu erkennen, daß das Teil bis kurz über dem Nabel verschlusslos ist… Dann ein Blazer, ein Etuikleid… halt, der Blazer hat eine Besonderheit, Jersey und Batist werden als eine Stofflage verarbeitet. Das kann einen interessanten Effekt geben, aber Strukturen sind meist auf Photos nicht so gut zu erkennen. Nur eine nicht gut passende Armkugel. Fazit: schwarz halt.

Dann Sommerkosmetik. Sonnenmilch? Ach nein, Produkte, die Frische versprechen. Was auch immer das bedeuten soll, aber wohl mal ein neues Kosmetikthema. Ach nein, doch nicht. Nur das übliche, anders verpackt.

Die anschließende Modestrecke steht unter dem Motto “Zeit für Gefühle” und soll nostalgisch sein. Zugegeben, der Kurzkimono aus Spitze sieht recht attraktiv aus. Kleid 126 in Kurzgröße hingegen wie eine fehgepackter Bonbon. Ein als “leicht” markiertes Modell, daß Jersey und Kreppsatin kombiniert. Also wirklich einfach zu nähen. Auf der nächstenSeite kann man sich dann aussuchen, o sich das “leicht” auf die Marlenehose in Langgröße bezieht (kommt auch in regelmäßigen Abständen wieder, oder?) oder auf das mit Rüschen übersähte Shirt. Das überlegte Rüschendesign ist zu bewundern, man muß sich sicher viel Mühe geben, um die Anmutung eines Babylätzchens aus dem 18 Jahrhundert hinzubekommen. Warum man das als erwachsene Frau haben wollen sollte erschließt sich mir jedoch gerade nicht.

Bluse BurdastyleOb Bluse 113B mit den unversäuberten Kanten aus Chiffon lange gut aussieht wage ich zu bezweifeln, aber die Designidee, die Kombination von Satin und Chiffon und die sehr lässige Schleife auf der Schulter gefällt mir gut.

Bei Kleid 130 sieht die technische Zeichnung noch ganz nett aus, aber aus grüner Spitze genäht wirkt es selbst am Model einfach nur alt. Nicht romatisch oder vintage, einfach nur… alt. Ich will aber nicht ausschließen, daß es am Stoff liegt.  Dann ein Hosenanzug mit Marlenehose und doppelreihiger Jacke. Tausenmal gesehen, aber vielleicht noch nicht in Langgröße. Sondergrößen müssen ja generell dankbar sein für das was sie finden. Dazwischen schiebt sich dann ein Kropfband aus Spitze als “kreativ accessoire” *gähn*. Und Kleid 123 sieh auf der Zeichnung noch ganz gut aus, genäht hingegen… hautfarben und transparent hat ein wenig den Nachteil, daß man die Spitze dann ar nicht mehr sieht und was dann von Design übrig bleibt ist fad. Dann gibt es noch eine Spitzenclutch zum Basteln und ein Sackkleid aus Leinen. Komplett formlos. Danke.

Die “kreativ accessoires” ziehen sich dann noch etwas weiter. War wohl noch Spitze da. Mit Perlen als Haarband, als Träger… ganz nett vielleicht noch die Idee der “zerknitterten” Spitze. (Erst in Zuckerwasser legen und dann mit Klarlack übersprühen.)

Das “Best of Styling” befasst sich diesen Monat mit dem Spitzenkimono. Okay, ich gebe zu, der paßt sich wirklich vielen Stilen an. Warum das jetzt krampfhaft mit verschiedenen Städten überschrieben wird, die der Stil angeblich wiedergeben soll? Naja… anders kann die Redaktion wohl nicht.

“The Tourist” ist das Thema der nächsten Modestrecke. Irgendwie fürchte ich, das werden noch mehr langweilige Säcke bei den Schnitten… (Ich weiß, daß man auf Reisen praktische Sachen haben will, aber sie können doch trotzdem nett sein, oder?) Die Shirts… oh ja… viel Sack. Die Hose 102A mit dem hohen Jerseybund ist vielleicht nich mal so schlecht, wenn man die Figur dafür hat. Aber wirklcih aufregend… nein. Minikleid, Wickelshirt, Rock… gut, die sind wenigstens figurbetont. mein Begeisterungsfaktor hält sich dennoch in Grenzen. Ah, man darf wenigstens einen Blazer mitnehmen auf die Reise. Das ist in der Tat ein guter Tip, denn damit sieht man auch zu simplen Sachen gleich “angezogener” aus, wenn man mal nett essen gehen will oder so. Kleid 118 ist fleißig drapiert, sieht aber leider nicht aus. Shirt, Mini-Overall… ne, da kann mich grade ausgesprochen nichts begeistern.

Die Accessoires dazu auch nicht, keine Überraschung.

In der “Nähschule” wird dann die Hose mit dem Jerseybund erklärt, inklusive der Hüftpassentaschen. Batist mit Bündchenware und viele Zeichnungen, damit kann man tatsächlich mal was anfangen, als weniger erfahrene(r) Näher(in).

Die Buchwerbung ist diesmal für Nähen mit Caht Kidston. Äh… ich meine das.. äh… naja, Patchwork ist es nicht, Home-Dec auch nicht… also.. äh.. das Scheißerl-Projekt des Monats? (Für alle nicht Bayern und Franken: Ein “Scheißerl” ist nicht unbedingt negativ, es ist nur was, was man nicht unbedingt braucht und sonst nicht weiter spezifiziert.) Also in dem Fall ist es eine Einkaufstasche, die man auf doppelte Länge aufklappen kann. Das ist nicht mal völlig nutzlos und das Buch aus dem die Anleitung ist habe ich glaube ich auch schon mal verschenkt. Es ist also nicht schlecht, wenn man eben diesen Stil mag und für “Kram” Anleitungen braucht. (Und die Idee, einzelne Anleitungen aus Bücher abzudrucken ist bei Lichte betrachtet auch nicht schlecht, denn das hilft sicher bei der Kaufentscheidung für oder gegen ein Buch.)

Dann aber zur Kinderkleidung, diesmal sind nur Mädchen vertreten und diese dürfen sich in niedlicher Kleidung als Prinzessin fühlen (Gr. 92 – 134). Der Trend zu nostalgischer Anmutung scheint zu bleiben. Andererseits… feine Blümchenstoffe und etwas Spitze, dazu weite, kindgerechte Schnitte… was soll auch anderes dabei rauskommen?

Zur Party passen dann auch die “kreativ-accessoires”, nämlich Leckereien (von Macaron bis Cupcake) ohne Kalorien. Aus Filz, aus Fimo oder aufgemalt… also die Kerzenständerkuchen für die Kinderparty sind ja noch niedliche, aber bevor ich Cupcakes häkle würde ich sie doch lieber backen… und etwas weniger rosa…

Die Webshopverweise werden wieder überblättert…

Schultüten basteln. Gut gar nicht mein Thema, aber wer’s braucht… Wobei die Anleitung so reduziert ist, daß man einiges an Bastelerfahrung braucht (wie man das Ding etwa stabil zusammenklebt wird nicht verraten) und wer die Erfahrung hat, der braucht das bißchen an Anleitung wohl auch nicht mehr… Bleiben die Designideen und zwei gefüllte Seiten…

Dann dürfen wir für Kinder nähen… oder so. Oder eine Nähmaschine gewinnen. Oder so. Oder für die Bambi Stiftung (die auch irgendwie zum Burda Konzern gehört oder so) Werbung machen. Oder so.

Bei der “Leserreise” kann man sich noch weniger entscheiden, denn da steht gleichzeitig “Anzeige” drüber. Ich vermute also, daß Burda nicht selber der Veranstalter ist, aber seinen Namen dafür hergibt. (Oder sich dafür zahlen lässt… wer weiß das schon so genau?) Reizen würde mich das allerdings schon, zumal die Gegend dort sehr nett ist. 🙂

Kleid BurdastyleAh, endlich die Plusmode. Auf den ersten Blick gleich mehrere positive Überraschungen nach diesem Heft:

Keine formlosen Säcke, sondern Teilungsnähte und Abnäher.

Das Model ist als “plus” zu identifizieren.

Und Kleid 134 gefällt mir sehr gut. (Da ich schon Stoff für mein benötigtes Hochzeitsgastkleid im August gekauft habe werde ich meine Pläne nicht mehr ändern, aber das wäre auch ein Kandidat gewesen.) Die Anleitung sieht jedoch keinerlei Stäbchen oder Rigilene vor. Bei nur einem Träger sollte man da vielleicht noch mal drüber reflektieren…

Auch Kleid 135 gefällt mir, wobei ich, wenn ich technische Zeichnung und Photo vergleiche, nicht so ganz sicher bin, ob das wirklich wie auf dem Photo aussieht, sobald man sich bewegt. (Und wie fast immer wenn Satin und Co verwendet werden frage ich mich, ob Burda die eigenen Workshops zum Thema “Nahtkräusel” und “durchdrückende Nahtzugaben” berücksichtigt. Wobei… diesmal muß man schon genau hingucken, das war schon mal deutlich schlimmer. Etwas lässiger ist dann das Kimonokleid 136. Beim Neckholder 133 erkennt man die technische Zeichnung dann auf dem Photo kaum wieder. Wo sind denn die Drapierungen geblieben? Klamotten zu klein fürs Model oder falsch ausgeleuchtet? Kleid 132 wirbt mit einer Formbüste. Nur sieht die so aus, als würde sie dem Model nicht passen. Dann ist es auch nicht schön. (Ja liebe Burda-Macher, es gibt Körbchengrößen jenseits von B…). Aber so ein Kleid muß man eh sehr genau anpassen, von daher kann man diesen Schnitt auch als Ausgangspunkt nehmen. (Und bitte… geht doch ohne Nahtkräusel und durchdrückende Zugaben! Sieht auch gleich viel besser aus!)

Kleid BurdastyleSehr gut gefällt mir auch die 138 mit den Taillenfältchen. Aus Baumwolle wäre das doch auch ein schönes Sommerkleid.  Fazit: An der Plus-Strecke kann ich diesmal nicht viel motzen. Schöne Schnitte, unterschiedliche Formen, so daß auch für jede Figur was dabei ist und ein Model das der Realität doch schon deutlich näher kommt als was ich so gewohnt bin. Und mindestens zwei von den Kleidern würde ich jederzeit nähen, wenn ich die Zeit hätte. Also weiter so!

Die “news” aus der Kreativen Welt… also die Sache mit dem 3D Shibori gefällt mir, aber kann es sein, daß diese Seite auch immer mehr eine Verkaufsveranstaltung wird?

Was bringt die Home-Deko? Aha, blau weiß. Auch so ein Sommerklassiker. Auch sonst, nichts Neues und nichts was ich haben müßte…

Der Atelierbesuch beschränkt sich diesmal auf Frankreich und befasst sich mit Pappmachee. Wobei die Werke schon irgendwie witzig sind, ich aber letztlich nicht wüßte, was ich damit machen sollte…

Und dann sind wir auch schon wieder durch. Der gebatikte Damast als Stoff des Monats ist auch noch mal reizvoll.

Aber so als Fazit: Selten ein so langweiliges Heft gesehen. Nur die Plus-Mode entschädigt ein wenig für den Rest.

Revue de Presse: Burdastyle Juni 2011

Titel BurdastyleUnd natürlich gibt es auch eine neue Burda im Juni. Oder für den Juni, denn Erscheinungstermin war schon Mai. Irgendwie kann ich mich nicht recht festlegen, ob mir der Titel gefällt. Sommerlich ist es auf jeden Fall. Und Einsteiger Modelle werden versprochen. Das scheint der Trend des Monats zu sein… unter leichter Sommermode verstehen die Schnitthersteller leicht zu nähen. 😉

Das Editorial malt uns einen Tag am Meer aus. Als Tagesausflug. Hm. Die Redaktion von Burda sitzt in München. Gehen wir mal davon aus, daß die Chefredakteurin dann auch da in der Gegend wohnt. Das nächste Meer von München aus dürfte die Adria sein. Mit dem Auto ohne Stau und unter Einhaltung der meisten Verkehrsregeln… sagen wir fünf Stunden. Mindestens. Und das soll ein entspannender Tagesausflug sein???

Ich bin mir der Tatsache bewußt, daß der “persönliche Touch” in einem journalistischen Text durchaus gewissen künstlerischen Freiheiten unterliegt und dennoch authentisch sein kann. (Aenne Burda hat diesen Spagat auch immer gekonnt geschafft.) Aber irgendwo ist die Grenze zur Verarschung dann mal erreicht und überschritten. Mit Verlaub. (Abgesehen davon, daß es nicht erlaubt ist, Ehemänner und Kinder im Kofferraum zu transportieren.)

Aber bevor ich mich weiter ärgere, gucke ich mir die kreativ-trends an. Einen Bubikragen zum Umbinden muß ich nicht haben und PVC Folie auf Kleidung auch eher nicht. Die schön bedruckten Stoffe im Japan Stil schon eher. Und die Origamiblüten sollte ich mir vielleicht merken, das sieht aus wie ein guter Resteverwerter. 🙂

Der nächste Resteverwerter kommt nach dem Umblättern. Stoffein Streifen reißen und eine Tasche draus stricken. Geht ohne Zweifel schnell, hat aber auch schon einiges an Eigengewicht. Vielleicht doch besser einen Teppich stricken…

Dann endlich die erste Modestrecke, inspiriert von Brigitte Bardot. Der Bikini aus Batist ist schon irgendwie niedlich, aber wirklich nur zum Sonnen.

Kleid BurdastyleWirklich gut gefällt mir Kleid 116. Vielleicht nicht mehr so ganz für meine Altersgruppe (über “niedlich” bin ich nun mal hinaus) und den schönen Ausschnitt sollte man auch wirklich gut anpassen, aber ansonsten ist das Kleid perfekt. Auch bei Hitzegraden kann man gut aussehen und muß sich keine Schlabbershirts überwerfen.

Ob hingegen ein Kimono aus Nickistoff nicht etwas zu warm am südfranzösischen Strand ist…? So was sehe ich irgendwie nur in Heften, im wirklichen Leben nie. Okay… so oft wie ich am Strand bin könnte es auch daran liegen… Tasche und Drahtfahrrad sind hingegen ein wenig künstlich süß… Dann das Ballonkleid vom Titel. Das Modell ist als leicht zu nähen markiert und wenn der Gürtel gut sitzt, dann rutscht es vielleicht wirklich nicht. Lustig die Anleitung für die Sonnenbrille: Bügel mit Stoffbeziehen und dann das gleiche Muster mit Acrylfarbe auf den restlichen Rahmen malen. Klar, Stoffmuster male ich mal eben so frei Hand und perfekt nach…  Kontrastprogramm dann auf der nächsten Seite, statt Blümchenromantik schwarz. Schmale Hose und Shirt. Basisschnitte, aber die Kurzgrößen brauchen das vielleicht auch mal. Da ist das Angebot ja nicht so groß. Und mir fällt gerade auf, das die Bastelanleitungen hier in die Modestrecke eingebunden sind… Armband aus Stoffrest, Herzchen auf Schuhe aufkleben… Und dann noch mal eine “leichte” Bluse aus Vichykaro. (Allmählich bekomme ich einen Verdacht, was wohl die Modelle der nächsten Burda easy sein könnten… was hier drin ist reicht wohl fast für ein Heft.

Ah ja, es gibt auch noch ein paar Sätze und Bilder vom Original. Nicht daß was drin stünde, was man noch nicht weiß, aber Brigitte Bardot kann man mit gutem Gewissen als Stil-Ikone bezeichnen. Eine echte, keine selbsternannte.

Die Kosmetikseite kann ich wieder fix überblättern (bevor ich anfange, über die Anti-Age Zahnpaste naczzudenken) und die Linksammlung auch. Die war bisher auch uninteressant.

Designerkleid BurdastyleDas Designermodell von Blumarine ist hingegen deutlich besser. Die Stoffwahl wäre so gar nichts für mich, aber der Schnitt… eine Vereinigung des Hemdblusenkleides mit einem Wickelkleid, das ganze aus Jersey. Die strenge Linie des Hemdblusenkleides etwas gemildert und gleichzeitig weiblicher und lässiger gestaltet. Perfekt.

Und über das Label Bluemarine weiß ich bislang so wenig, daß sogar der kurze Text dazu für mich Neues enthält.

Den Knallfarben widmet sich die nächste Modestrecke.

Kleid BurdastyleWobei mein Blick natürlich zuerst auf das bodenlange Kleid 118 fällt. Bodenlang bleibt ist gut, denn mein Maxidress wurde ja mangels passendem Wetter letzten Sommer nicht wirklich getragen. Und ich liebe diesen Prinzessinnenlook. Wobei ich nicht so genau wissen möchte, was eine passende Menge Seidenjersey dafür kostet…

Die anderen beiden Modelle fallen unter “Sacktunika”, sind dafür als “leicht gekennzeichnet. Was den Schnitt betrifft stimmt das auch, aber Seidenkrepp für Anfänger ist aus meiner Sicht eher ambitioniert. ja, in dem Stil geht es weiter, formlose Teile aus edler Seide, als “einfach gekennzeichnet.

Kleid BurdastyleAber mit Kleid 102B ist doch noch ein Lichtblick dabei. Auch wenn es schlicht ist gefällt es mir richtig gut. Nur zwei Größen zu klein… Aber wenn ich Zeit hätte, das wäre ein Sommerkleid für mich. (Nicht unbedingt in pink…)

Kleid 112A in Langgröße sieht als Schnittmusterzeichnung noch halbwegs okay aus (für schmalhüftige), aber auf dem Photo staut sich der “Überhang” an Stoff doch sehr unschön. Und das schon aus der BB Strecke bekannte Ballonkleid sieht hier aus, als sei es schon auf dem Weg nach unten. Kleider ohne Träger und ohne festen Unterbau sind einfach eine zweifelhafte Konstruktion.

Knallige Accessoires und Kosmetik… die Clutch mit dem Verschluss der an eine chinesische Truhe erinnert ist interessant, aber sonst.. *blätter*

Ah ja, eines der Teile aus der “Sackkollektion”, ein Neckholder Top, gibt es in der “Nähschule für Einsteiger”. Im Prinzip eine gute Idee, nur Seidenjersy für ein Erstlingswerk… da ist die Chance, daß es in Frust endet doch recht groß. Aus meiner Sicht zumindest.

Weiter geht es mit Purismus in Weiß. Als Thema gefällt mir das wieder gut. Und ich hätte gerne die Kette, die unter Blazer 115B vorschaut. Der Hosenanzug an sich überzeugt mich weniger, der ist zwar lässig weit, aber auf eine Art und Weise, daß er einfach zu groß ausschaut. Über die Schnitte braucht man sonst nicht mehr viel sagen… im zwiten Teil des Heftes ändert sich gewöhnlich nur noch das Material. Wobei mir der Kurzkimono als Bluse 121 besser gefällt. Kleid 112 in Langgröße hingegen bleibt auch in weiß zweifelhaft.

Kleid BurdastyleKleid 105B hingegen… ich scheine gerade eine Liebe zu Hemdblusenkleidern zu entwickeln. Obwohl ich die ja sonst nicht so mag. Aber in dieser Variante… gut, nicht mit Satin am Saum und wenn Satin, dann ohne sichtbare Stiche am selbigen… aber der Schnitt als solcher… Schlicht, aber nicht langweilig, das nette Knopfdetail… Bis Gr. 46 käme mir auch entgegen.

Auch Kleid 107B mit Mantel 115C… ich mag einfach diese Kombination aus Kleid und Mantel.

Die Accessoires zum Thema hingegen… Armband und Kette ja. Aber braucht man Abschminktücher im silber glitzernden Päckchen?

“Happy Family” ist dann wohl das Strandthema. Neben den bekannten Damenschnitten aus anderen Stoffen ist auch für Kinder was dabei. Gr. 104-128, für Jungs und Mädchen. Und ein in der Tat schönes, lässiges Leinenhemd für Männer. Wenn ich Zeit hätte, könnte ich mir das für den Meinigen auch vorstellen.

Kleid BurdastyleUnd das schlichte Leinenkleid 109. Irgendwo zwischen Hemdblusenkleid und Kurta. Für mich wohl eher mit eiener Hose drunter, aber das kann ich mir für mich gut vorstellen. Und auch bis Größe 46… technisch machbar, fehlt nur die Zeit. 😮

Der genähte Sommerhut ist mir etwas zu bunt… sonst könnte man damit sicher auch ganz prima Reste verwerten. Eine ganze Menge, würde ich mal schätzen.

Sonnenschutzmittel im Beautyteil… *gähn*

Ah, dann die Plus Größen. Alles aus Jersey? Hm… für Beruf und Freizeit? Also leggings mit Maxishirt finde ich für den Beruf einfach nicht so passend. Es sei denn, man arbeitet als Fitnesstrainer. Aber mal von vorne… Longjacke 126 sieht auf der Schemazeichnung durchaus nett aus, aber auf dem Photo könnte es eine um die Schultern geknuddelte Decke genauso sein. Dafür braucht es die Arbeit nicht. Maxishirt 127 ist nicht spannend, aber als “leicht” markiert und als Basis-Shirt mit Raglanärmeln vielleicht einen Versuch wert. Ach nein, das ist ja raffinierter… das scheinbar darunter getragene Tank Top gehört dazu. nicht mein Geschmack, aber interessant gemacht. Noch ein Shirt… Kleid 131 mit dem Spiel aus Matt und Glanz könnte gut aussehen, wenn man die passende Proportion dafür hat. Andererseits frage ich mich, warum die Pose des Models wieder so ist, dass man genau das nicht erkennt. Eine Hose mit Wickeloptik war ja schon mal drin… finde ich immer noch einen Versuch wert, falls ich mal Zeit habe.

Kleid BurdastyleKleid 129 könnte ich nie tragen, aber der Anblick ist wirklich ein echter “Stopper”. Man guckt und ist hingerissen vom Effekt. Lebt von der perfekten Abstimmung von Schnitt und Stoff. Und bitte nur bei (in der Proportion) schmalen Hüften!

Bei der “kreativen Welt” geht es zu großen Teilen um “obstige” Inspirationen und Materialien. Leider immermehr Shopping Vorschläge. Mehr Ausstellungstermine und Co. gefielen mir ja besser….

Dann Hussen aus alten Hemden. Wohl auch aus einem Buch übernommen, das gezeigt wird. Ich fürchte, das ist nichts, was ich brauche.

“Best of Styling” widmet sich dem maritimen Thema. Ah ja, im Wandel der Zeiten, von den 30ern bis zu den 70ern. Wobei mir das lässige Outfit das für die 30er steht im Urlaub tatsächlich gefallen würde. Bequem, aber ohne schlampig auszusehen. Wäre an vielen Strandpromenaden eine echte Verbesserung. Glaube ich. 🙂

Mit Strand geht es bei der deko weiter. Vom Hocker bis zum Paravent, viel khaki mit pinken Sternen. Das ist jetzt durchweg nicht meines, weder von der Funktion noch vom Look her. Ich bin selten am Strand, aber in der Regel konnte man da nicht mit dem Auto direkt vor fahren. Und wenn ich mir dann vorstelle, daß ich noch Hockerchen, Paravents und nett aussehende, aber unangnehm zu tragende Farbdosen mit Obst drin rumschleppe…. ne, muß nicht sein. Vielleicht noch das Kissen mit der aufgesetzten Tasche… aber nachdem das im Sand lag, will man in die Taschen auch nichts mehr reinstecken. Ne, bin ich einfach zu praktisch veranlagt.

Der Streetstyle widmet sich dem blau-weißen Ringelshirt. So was habe ich auch noch, aber eher im Winter, weil es aus recht dickem Jersey ist.

Als Quiltmodell gibt es diesmal Werbung für die Stoffe von Coats… äh, eine Decke, meine ich. Ich habe allerdings den Eindruck, da ist doch recht viel Anleitung auf kleinen Raum zusammengefasst worden, klingt nicht wirklich nach einer Anfänger-Anleitung….

Bei der Warenkunde befasst sich Burda diesmal mit einer Nähmaschine, die ambition 1.5 von Pfaff steht auf dem Prüfstand. Hingucker ist der Touchscreen, so innovativ. Äh… ja… da sind sie aber nicht die ersten… vielleicht die ersten, bei denen man das Display mit einem Stift bedient. Wie lange man wohl so ein zierliches Stiftchen auf einem durchschnittlichen Nähtisch wieder findet? Zählt man den Zeitraum in Tagen oder besser in Stunden? Naja, wie von Burda gewohnt ist es eher eine Werbeveranstaltung als ein Test, den Schwächen hat das Gerät keine und es ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen perfekt. Womit der “Test” bei der Auswahl nicht wirklich weiter hilft, denn dazu müßte ich hinterher wissen, was die eine besser und die andere nicht so gut kann. Aber gut, Burda macht in Unterhaltung, nicht in Information. Weiterhin ist dem Bericht zu entnehmen, daß Pfaff immer noch keinen vernünftigen Transporteur bauen kann. Oder wie ist der Satz zu verstehen, daß für Samt und Seide der zuschaltbare Obertransporteur unverzichtbar sei? ;p Schön ist hingegen, daß in der Redaktion wohl mal jemand das Forum gelesen hat, denn es wird geraten, eine Maschine vor dem Kauf Probe zu nähen. Was ja unsere alte Forenleier ist.

Statt Künstler werden beim “atelierbesuch” diesmal kreative Orte für jedermann vorgestellt. Nähcafés nämlich. Den Pariser “Sweat Shop” habe ich ja schon mal besucht, aber das Leipziger Nähcafé liest sich auch gemütlich. Und in London gibt es offensichtlich auch so einen Ort. Wird Nähen jetzt doch noch gesellig?

Am Ende noch der Stoff des Monats. Seidenchiffon von Anita Pavani. Wobei das Bild diesmal nicht wirklich viel über den Stoff verrät… wenn ich den Shop nicht schon kennen würde, würde mich diese Vorstellung auch nicht hinziehen.

Nun ja… bis zum Juli-Heft ist wieder etwas mehr Zeit, das kommt dann erst im dritten Monatsdrittel, nicht schon zur Monatsmitte wie die letzten Hefte. (Irgendwann verliere ich noch den Überblick, bei dem ständigen Terminwechsel…)

Revue de Presse: Burdastyle Mai 2011

Titel BurdastyleKaum bin ich mit dem einen Heft durch, bombardiert mich Burda mit dem nächsten. Ich hoffe, sie können sich allmählich mal entscheiden, wann das Heft erscheinen soll, mal zur Monatsmitte, mal im letzten Drittel… das ist anstrengend. Der Titel ist diesmal jedenfalls sehr orange, allerdings nicht wie auf der Webseite mit blau, sondern mit türkis. Manchmal sind die Farbkombinationen wirklich so, daß man sich fragt, ob da an entscheidender Stelle jemand farbenblind ist?

Das Editorial kündigt einen gepflegten 60er Jahre Retro Look an. Wobei ich der Meinung bin, daß Frauen auf Photos von damals vor allem deswegen so edel und gepflegt aussahen, weil Filmmaterial teuer war und man sich Mühe gab, für diese seltenen Events gut auszusehen. Da hielt einem nicht alle drei Minuten jemand eine Handykamera vor die Nase…

Aber zeurst wird gebastelt. Troddeln aus Leder. Hm. Nun ja. Die Schuppen gefallen mir schon besser. Vor allem die aus weichen Stoffen als Schulterstück. Ist allerdings was für Geduldige. 50 Lederkreise nur für eine Manschette… an ein ganzes Kleid mag da wohl keiner denken. (Oder einen entsprechenden Stoff gleich fertig kaufen…) Und die bunten Obstmuster aus der Spraydose… also wenn ich mir die Tasche so ansehe, dann ist das wohl doch nicht so einfach. Es so zu machen, daß es wirklich gut aussieht. Dekostoffe mit entsprechenden Mustern gibt es doch zu kaufen und nicht mal unbedingt teuer… da würde ich doch eher so was empfehlen. Wenn man den Look mag und aussehen will, wie eine Gartentischdecke.

Bei der “Resteverwertung” geht es um Kleiderbügel. Kleiderbügel mit Stoff beziehen ist ja ein alter Hut, Burda schlägt vor, sie abzusägen, dann mit Watte zu polstern und mit Stoff zu beziehen. Damit man Kinderkleiderbügel hat. Gibt es keine für Kinder mehr zu kaufen? Die sind doch vermutlich nicht teurer als für Erwachsene. Denn die Kunststoffkleiderbügel die man überall nachgeworfen bekommt sind ja fürs Absägen nicht so geeignet.

Die erste Modestrecke ist “Sommerfrische”. Der Tag am Meer mit der ganzen Familie, sprich es sind ein paar Kinder und Herrenmodelle dabei. Top 107B finde ich auf der Zeichnung durchaus ansprechend, genäht weniger. Es mag an dem grau liegen, daß es eher müde als pfiffig rüberkommt oder der Stoff ist etwas zu fest für die Raffungen? Bei Kleid 114 geht es mir dafür andersherum… die Zeichnung reißt mich nicht, aber aus dem frischen blau-weißen Blümchenstoff wirkt es sehr leicht und attraktiv. (Ich weiß… solche Stoffmuster fangen mich gerne ein.) Weniger anfreunden kann ich mich mit der überlangen Hose und der Uniformgestylten Jacke. Und auch das Top aus Sweatshirtstoff… ich fürchte, grau meliert paßt für mich zjm Kapuzenshirt, aber sonst auch nicht.  Ah, als Kapuzenshirt kommt er dann auch, in Gr. 110 – 134. Und wenn ich mir das im Ganzen so ansehe, hatte Burda wohl eher die deutsche Küste im Auge als eine Südfranzösische. Was auch nicht so ungeschickt ist. Praktisch ist die Mode, aber natürlich nicht so aufregend. (Für Herrn gibt es… falls jemand noch keinen Schnitt hat… ein Hemd. Nein, keine aufregenden Details.)

Jacke BurdastyleWobei… also Jacke 112… Der Stoff gefällt mir nicht so recht, aber die Jacke die streng mit verspielt verbindet… doch, die ist einen zweiten Blick wert. (Was mich mal wieder irritiert ist, daß das Schnürbändchen auf dem Photo recht hoch, also beinahe auf Empirehöhe zu verlaufen scheint, die technische Zeichnung es aber eher auf Taillenhöhe verortet?)

Das Batisttop 109 wirkt trotz des schönen Stoffes unentschieden und lustlos. Soll es nun auf Figur sein oder nicht? Brustabnäher hätte es ja… Die Kindersachen sind schlichte Basisteile. Shirt und Jogginghose, das ist geschlechtsneutral. Wobei mir spontan nicht viele kleine Jungs einfallen, denen ich zum Spielen was weißes anziehen würde. Kleine Mädchen auch nicht, aber die dürfen blau-grau tragen. Auch der angekrauste Damenrock ist Basic…

Kinderkleid BurdastyleGut, daß Mädchenkleid auch, aber das gefällt mir wieder sehr gut. Weil es niedlich ist, vor Sonnenbrand schützt und trotzdem durch dünnen Stoff auch bei Hitze tragbar ist. Und einfach süß aussieht. Ich mag so schlichte Hängerchen für Kinder.

Naja, so geht die Strecke noch ein bißchen weiter, eben schlichte Teile in ein paar Variationen. Wer allerdings gerade einen Kinderfreizeitgarderobe (auch für Jungs) in Gr. 110 -134 sucht ist mit dem Heft ganz gut bedient. Als Einzelschnitt wäre das teurer.

Der Übergang zum Maßschnitt ist dann wieder stufenlos. Kleid 117 gibt es offensichtlich entweder in Gr. 38-46 im Heft oder als Maßschnitt.

Knallig geht es weiter, pink und orange werden versprochen.

Kleid BurdastyleMantelkleid 120 ist wieder so ein Fall der als technische Zeichnung sehr interessant aussieht. Angezogen hingegen… ja weiß nicht.

Kleid 110 B hingegen eindeutig… ein Sack mit Spaghettiträgern der nicht mal irgendwie graziös fällt, sondern nur traurig rumhängt. Nö. Deutlich schöner (wenngleich weniger bequem) ist das Titelkleid. Allerdings ist da die Paßform nicht so toll… Oben sieht es aus, als sei es schon am runterrutschen, an der Taille wirft es hingegen Querfalten. Und überhaupt scheinen die Brüste des Models nicht wirklich in den Körbchen zu sein…

Kleid BurdastyleVöllig gelungen finde ich hingegen Kleid 110, hier Variante B. Schlicht, sexy, dennoch lässig… damit kann man in der Tat direkt vom Daybed auf dem Patio ins Nachtleben starten. (Also das Leben zwischen Luxusvilla und In-Club führen, das wir alle nicht haben… *g*)

Das Shirt mit der Bauchraffung vom Anfang dar als 107D auch als Kleid noch mal ran. Und siehe da… auch wenn das Photo sich redliche Mühe gibt, die Details zu verdecken, aus Seidenjersey fällt das doch gleich viel besser. Zumindest so weit man es erkennen kann. Die Idee von Kleid 123 mit dem aufklappbaren Vorderteil ist ja originell… aber das fertige Kleid rät vom Nacharbeiten ab. Die aufgezippte Klappe hängt unmotiviert in der Gegend rum, Der Ärmel sieht im Schulterbreich zu eng aus, ein vermutlich zu tiefes Armloch sperrt bei der kleinesten Bewegung… daß die Nähte entweder einen ungebügelten “Natural-Look” bieten oder sich die Nahtzugaben durchdrücken (war nicht vor einigen Ausgaben erst ein Workshop im Heft, wie man das vermeidet?) fällt dann schon (fast) nicht mehr ins Gewicht. Dann noch zwei als “Leicht” markierte Säcke… äh Kleider. (Gut, bei Hitze kann man über so was reden, trägt sich wenigstens angenehm.)

Pink bleibt die Kosmetik auch, Lippenstift und Nagellack, wieder so originell photographiert daß ich auch hin gucke. 🙂

Figurbetonter und mit nostalgischem Flair geht es wie im Editorial versprochen weiter. Auch in zartem rosa hängt das Corsagenkleid irgendwo anders als der Inhalt… Jacke 121 verdeckt das gnädig. (Neue Schnitte sind so weit hinten im Heft kaum mehr zu erwarten. Den Schnitt kennt man inwzischen vom oben gezeigten Mantelkleid. Nur eben kürzer.) Die Corsage darf dann noch mal als Bustier zeigen, wie so was nicht aussehen soll: Der obere Teil des Körbchens klappt nach außen, der Träger ist so weit außen angebracht und recht lang, so daß er schon dabei ist, von der Schulter zu rutschen. Immerhin scheint das Mittelstück mal rein zu passen. Kleid 128 (Kurzgröße) sieht in der Schemazeichnung von vorne ja recht nett aus, aber der blusige Rücken… ne, doch sehr seltsam.

Kleid BurdastyleDann doch lieber Modell 108B mit den X-förmigen Teilungsnähten. (Auch Kurzgröße.)

Kleid 125 in Langgröße hingegen erinnert mich mit seinem weiten Rock und den Tütentaschen doch eher an die 1980er. Und sieht doch etwas arg brav an der Grenze zu trutschig aus. 3/4 Hose… gut, Hose halt. Und das Hemdblusenkleid vom Maßschnitt in einer Seidenvariante. Wie lange die Knöpfe am Rock wohl diese Position mitgemacht haben?

Dem Charme der Retro Accessoires kann ich mich ja nicht wirklich verschließen… von den Schuhen über die Brille und ganz besonders die Handschuhe. Zu schade, daß das völlig aus der Mode gekommen ist. Naja, andererseits wäre es unpraktisch, wenn man immer mit Handschuhen und Hütchen aus dem Haus müßte. Wie viel früher ich da morgens aufstehen müßte?!?

Die Nähschule befaßt sich mit dem Bustier. Der Schneiderpuppe paßt es praktischerweise auch. Die Schritte sind übrigens denen bei einem BH nicht unähnlich, wer das Probleme hat, kann sich das Büstier mal angucken.

Blüten und Tierprints inspirieren die nächste Modestrecke… schillernd wie Schmetterlingsflügel. (Zumindest in der deutschen Ausgabe, wenn ich das beim Drüberscannen richtig gesehen habe, dann sind in der französischen Ausgabe nicht Insekten, sondern die Karibik der Aufhänger für den Look.) Gut, Schnitte kennen wir schon. Top 107 A ist dennoch einen weiteren Blick wert. Den Schnitt kennen wir, diesmal ist es wieder ein anderer Jersey und man kann im Heft doch gut erkennen, wie sich unterschiedliche Stoffqualitäten auswirken. Der hier hat die falsche Längselastizität, deswegen rutscht die Unterbrustnaht hoch und verläuft quer über die Brust. Das bedeutet in der Regel, daß die Längselastizität nicht hoch genug ist. Oder zu hoch und man beim Zuschnitt ein wenig Dehnung drauf hatte… Auch das lange Kleid ist der schon bekannte Schnitt. Gefällt mir auch so gut. (Nicht für mich, aber generell.) Den Trägersack mag ich immer noch nicht… und Shirt 107 gibt es noch in einer Kleidvariante, ebenfalls mit der verhunzten Unterbrustnaht. Schade um den Stoff.

Kleid BurdastyleToll finde ich auch Kleid 106 in Langgröße. Dafür muß man allerdings wirklich schlank um nicht zu sagen etwas mager sein.

Das Kurzgrößenkleid wirkt auch in Mini gut… Short und Tunika hingegen… nun ja.

Die Accessoires dazu… farblich mit türkis durchaus meine Linie, stilistisch… eher nicht.

Langweilige Kosmetikseite… *weiterblätter* Die übliche langweilige Linksammlung *drüberblätter*

Ah, meine Größe… in der “Blauen Phase”. Blau ist gut. Aber den Stoff entscheide ich ja selber, also interessieren mich die Schnitte. Kleid 130 ist eher nachthemdtauglich (vor allem für meine Figur), Kleid 131 mit Unterkleid ist tragbar, aber nicht sehr spannend. Gut, es hat die sportlichen Elemente eines Hemdblusenkleides ohne vorne durchgeknöpft zu sein, das wäre ein plus. Das gleiche noch mal nur aus Spitzenstoff… und einmal Bouleform in glänzend und mit Tütentaschen. Das sieht dann doch eher nach Bonbon aus, Satin ist ein gefährlicher Stoff…. (und im Fokus stehen mal wieder die Nahtkräusel…) 133 wäre dann ein Sack mit Ausschnitt und ärmellos… geht gar nicht.

Kleid BurdastyleKaftankleid 134 hingegen… ich bin mir nicht sicher, ob es für breite Hüften geeignet ist, aber es ist eine raffinierte Idee, einen Kaftan dann doch etwas mehr auf Figur zu bringen. (richtige Stoffwahl ist hier natürlich auch wieder ganz entscheidend. Aber das wird auch am Tag vor der Party noch fertig. Und wenn man sich noch einen halben Tag dazu gibt, dann kann man die Säume auch schön bügeln…

Dann das bunte Themenmischmasch unter “news” und Kreative Welt… am interessantesten ist der Verweis auf ein Strickgarn aus Alpaca, Seide und Kaschmir… mit den ganzen Treibgut-Themen kann ich jetzt nicht so viel anfangen.

Oops, mit der Bunt gebastelten Hippieromantik auch nicht. Auch wenn ich einen Wohnwagen hätte, dann würde der nicht so aussehen. Das sieht doch (fast) alles sehr nach Basar im Kindergarten aus. Da passen die Farben auch nicht, weil mit billigem oder geschenktem Material ausgekommen werden muß. Ne… nicht mein Geschmack.

Hä? Wasndas? Ach so, das ist nicht Burda, da sind 12 Seiten Pfaffwerbung drin, die so tun, als seien sie eine Zeitschrift oder so. *blätter*

Die Stylingtips schlagen diesen Monat  Safari vor, für alle Freizeitlagen. Aus Sicht der Redaktion also für Cocktails auf Ibiza, einen Bummel über einen französischen Markt, ein Festival und Lavendel pflücken in der Provence. Über Ibiza kann ich nun nichts sagen, langer Rock und flache Schuhe sind für den Markt sicher passend, daß Lavendelpflücker helle Hosen und eine weiße (transparente) Bluse tragen wage ich mal zu bezweifeln (wobei das Outfit als solches durchaus nett ist und auch gar nicht nach Safari aussieht) und im Kleid auf ein Festival gehen… das sollte man sich gut überlegen…

Hoher Süßfaktor beim “leichter Nähen”. Putziges Vögelchen als Nadelkissen. Kann man sicher unendlich Stoffreste mit aufbrauchen, nur was macht man dann mit den unendlich vielen Nadelkissen? 😉

Der “Starstyle” dreht sich diesen Monat um Natalie Portman. (Okay, immerhin habe ich den Namen schon mal gehört.) Es scheint um gerafftes zu gehen. Die Abbildung des Downloadschnittes ist allerdings eher eine grobe Idee, als daß sie einem verriete, wie das fertige Kleidungsstück wohl aussehen könnte.

“Leichter Dekorieren” läßt uns eine Box mit Stoff beziehen. Das ist schon mal sicher nichts für mich, bei so Aktionen mit Kleber klebt bei mir immer alles…

Der Atelierbesuch zeigt Blumen. Die Seidenblumen von Bruno Legeron sind wirklich Kunstwerke. Und die weniger realistischen Werke von Lyndie Dourthe sind mal wieder ein Beispiel, daß in der journalistenbranche auch nur alle voneinander abschreiben. (Oder der PR-Agent gut arbeitet.) Die Künstlerin wird nämlich auch im aktuellen “Vivre Côté Paris” vorgestellt….

Dann noch der Stoff des Monats. Gestreift im Matratzenstoffdesign. Nicht häßlich, aber auch nicht wirklich vom Hocker reißend…

Revue de Presse: Burdastyle April 2011

Titel BurdastyleDraußen ist es zwar noch (oft) kalt, aber die April Burda katapultiert uns geblümt in den Sommer.

Die Tunika vom Einleger kommt uns auch bekannt vor. Etwas irritiert mich jedoch, daß ich mich dunkel als ein Plus-Größen Modell dran erinnere, das Model aber weder sieht die Dame so aus, noch ist im Text was vermerkt… die Größen generell hingegen auch nicht… hm… Ah ja, 38-46 findet man auf der Webseite, dann erinnere ich mich wohl doch falsch. Oder jemand hat den Schnitt gradiert.

Im Editorial beschwört Frau Bily Jugenderinnerungen im Blumenkleid. Was zu der Schlussfolgerung führt, daß sie einen guten Visagisten hat, denn die Beschreibung erlaubt doch eine klare zeitliche Einordnung. *g* (Weniger eine räumliche, wo gibt es denn Mirabellenbäume?)

Aber erst Mal zur Bastelabteilung… die geschwungenen Muster gefallen mir gut. Wobei die Kunst wohl weniger in der Technik als im wirklich guten Design liegt. Riesenpailletten… hm, auch interessante Möglichkeiten. Das “Fadengekritzel” gefällt mir ebenfalls, aber bei Shirtstoffen ändert sich die Dehnbarkeit… ob das dann getragen immer so gut aussieht? (Und.. äh… ich habe schon Soluvlies verwendet. In kaltes Wasser gelegt löst sich das nicht so ohne weiteres auf.

Unter “leichter Nähen” kommen auch ein paar Stoffreste vor, aber hauptsächlich Farbe, Stickgarn und Nieten. Aber ehrlich, Modell “Arizona”von Birkenstock wird nicht schöner, egal was man macht.

Kinderkleid BurdastyleMit Mutter und Tochter “ladylike” geht es los. Hat einen heftigen Retrocharme und zumindest bei Kinderkleidchen finde ich das ja immer ganz süß. Schlicht, aber trotzdem mit einem raffinierten Faltenwurf. (Gr. 104-128)

Das Kleid für die Mutter hingegen… geht so. Sack mit Gummizug. Naja. Bluson 128 ist etwas besser, aber so gar nicht für meine Figur. Und das Material dürfte bei dem Projekt auch wichtig sein.

Kleid 132 paßt auch zum eleganten Thema. wirklich spannend ist der Schnitt aber nicht.

Hosenanzug BurdastyleWie man einen klassischen Schnitt effektvoll aufpeppt zeigt Blazer 129. Das hat Stil ohne langweilig zu sein.

Top 114 wirkt recht einfach zu nähen, aber ist der Satin nicht etwas zu steif für die Falten? Da würde ich doch dünneren Stoff nehmen. Und der wadenlange Rock mit dem Fledermausshirt… ist “Betschwester” jetzt in gesuchter Look? Die Idee, in der Seidenbluse den Pool zu reinigen… ist auch interessant. Der Schnitt unaufgeregt und klassisch. (Und auch als Maßschnitt zu haben. Falls jemand den Basisschnitt in kleiner als 36 braucht oder in größer als 44.)

Die Accessoires-Seite besteht zur Hälfte aus Kosmetik und ist zum Überblättern langweilig.

Genauso spannend die schwarze Seite danach, die angeblich von einem “Burda Style Group Cocktail” berichtet. Da die Photos wie üblich winzig sind und die Beteiligten fast alle schwarze Klamotten tragen (was inzwischen auf Cocktailparties so aufregend ist wie Jeans am Sandkasten) erkennt man nichts. Selbst wenn man es wollte.

“Wilde Schönheit” verspricht die nächste Modestrecke. Das von oben bis unten mit Rüschen besetzte Maxikleid 110A ist schon mal mit wilden Mustern versehen. Über das mit dem “schön” müßte man noch mal reden. “Unvorteilhaft” aber schon mal auf alle Fälle… Tonne meets Sofakissen. Einen Blazer aus Ikat.. mir gefallen ja Kontraste zwischen Stoff und Schnitt, aber bei dem Modell kommt irgendwie weder das eine noch das andere zur Geltung. Top 112 nennt man wohl “innovativ”. Sieht in der technischen Zeichnung aus, als hätte jemand ungeschickt mit Heftpflaster rumgespielt. Wie es genäht aussieht ist der Aufnahmeperspektive sicherheitshalber nicht zu entnehmen. Fledermausshirt mit langem, weitem Rock… ja, so lief ich auch mal rum. Muß ich nicht wieder haben. Hemdblusenkleid aus dünnem Batist über Hose… so was ist doch typischerweise in der Plus-Strecke? Und hier nur bis Gr. 44? Na aber… Den Blazer noch mal gestreift… Sackkleider mit Gummi in der Taille… sicher bequem, aber ansehnlich..? Nö, also diese Modestrecke begeistert mich so was von nicht…

Die Accessoires dazu sind nicht viel besser. Die flachen, blauen Sandalen sehen niedlich aus, dafür wird einem bei der Kreuzung aus extra hohen Wedges mit orthopädischem Schuhwerk gleich wieder schlecht… *örks*

Weiter geht es spielerisch mit den auf dem Titel angekündigten Blümchen. Das Titelkleid sieht auch im Heft recht nett aus. Top 113 hingegen einfach zu kurz. Und an der Brust zu eng? Dabei würde ich nach der technischen Zeichnung eher vermuten, daß es locker fallen soll. Noch mal das Wickekleid, diesmal mit kurzen Ärmelchen. Ich frage ḿich, ob es an den Ärmeln liegt oder and der Perspektive des Photos. Es sieht deutlich weniger attraktiv aus, als das langärmelige Pendant. Häkelweste aus Granny Squares und Blumenhose haben hingegen eher 70er Jahre Flair.

Kleid BurdastyleHemdblusenkleid 108 gefällt mir überraschend gut. Ich mag ja sonst keine Hemdblusenkleider. Ich frage mich  allerdings, ob es wirklich so eng sitzt, oder ob da im Rücken ein paar Wäscheklammern sitzen? Gerade bei Chiffon ist zu eng ja keine gute Idee, sonst lösen sich die Nähte auf. (Woher ich das weiß?… Ratet…) Der Lingerie-Look der 80er scheint auch wieder hochgeschwommen zu sein, aber ein separates Unterkleid hat Vorteile.

Das Rüschenkleid versteckt sich hier schamvoll unter einer weiten, kastigen Jacke. So im Stehen sieht es auch recht duftig aus, aber ich habe das Bild aus der ersten Modestrecke durchaus noch im Gedächtnis… wie es aussieht, sobald man sich bewegt… Sackartiges Hängerchen 107 ist bestenfalls im Hochsommer akzeptabel, aber nicht schon im April. So heiß wird es nicht. Und schade um den Liberty Stoff. Beim Hemd in Langgröße fragt man sich, wie der etwas eingestellte Schnitt wohl angezogen wirkt. Das Bild hilft wie üblich nicht weiter.

Hierzu gibt es dann wieder kreativ-Accessoires, das restliche Topflappengarn aus der Schule ist dran. Nur in weniger leuchtenden Farben. Korbtaschen behäkeln, Die weste aus Granny Squares noch mal und noch ein Gürtel. Der ist ganz nett.

Parfumflakons auf einem Tisch… *gähn* *weiterblätter*

Die “Nähschule” zeigt den Ärmelschlitz und die Manschetten an einem Kleid, inklusive einer Fransenkante. Nicht spannend, aber vermutlich anfängerfreundlich.

Unter dem Stichwort “community” sollen wir diesen Monat Braut- und Festkleider in die Galerie hochladen, in der Hoffnung, eine Hobbylock zu gewinnen. Findet die Webseite ohne Werbung im Heft keiner?

Marinelook ist der nächste Trend, in einer Edelvariante.

Rock und Top BurdastyleGleich die erste Kobination aus Bahnenrock in Langgröße und Top 122 gefällt mir in der Tat sehr gut. Es ist sehr schlicht, mit klaren Linien, gleichzeitig bequem und elegant. So was würde ich liebend gerne mehr auf der Straße sehen. (Nur nicht an mir.) Vielleicht mit anderen Schuhen…

Weste 125 gibt es dann in Kurzgröße, Weste halt… aber zu Westen habe ich bekanntermaßen ein gespaltenes Verhältnis. Der Sack mit Blockstreifen, äh Kleid 119 B, mag zwar einfach zu nähen sein (das ist jetzt im Heft vermerkt), aber ein klarer Fall für “wer trägt so was freiwillig?” Nachthemd vielleicht… Weite weiße Leinenhose mit kurzem, dunkelblauen Blazer ist defintiv Marine Stil, aber nicht gerade neu… Dafür frage ich mich bei der nächsten Kombi aus Rock und Shirt, was daran Marine sein soll? (Und wie es aussieht, wenn die Trägerin sich mal hinstellt… Die Proportionen wirken trotz Langgröße etwas seltsam.)

Kleid BurdastyleSehr gelungen finde ich hingegen diese 20er Jahre Adaptation. Kleid 126 für alle mit der passenden Figur und hübschen Beinen. (Und ab Größe 34… für die Fraktion, die sich immer darüber beschwert, daß  die Schnitt nur in so großen Größen im Heft wären. 😉 )

Das etwas seltsam geschnittene Hemd in Langgröße noch mal, auch hier sieht man nicht wirklich, wie das fällt. Ach, aus dem gestreiften Sack kann man doch noch was machen… Kürzer und mit nur zwei Farben wird das doch ein elegantes Kleid. Na bitte, geht doch. 🙂

Appetitlich angerichtet sind die Peelings auf der nächsten Kosmetikseite. So gucke ich sie mir auch an…

Kleid BurdastyleDer Star vom “Starstyle” geht mal wieder weit an mir vorbei (ich sollte vielleicht doch mal wieder ins Kino…?) Aber das Kleid finde ich sehr niedlich. Schlicht, elegant und mit genau der richtigen Menge Details, um nicht langweilig zu sein. (Auch wenn man dafür vielleicht besser die technische Zeichnung anguckt.) Was mich nur immer misstrauisch macht ist, daß es auch auf der Webseite nie ein Bild von einer genähten Variante gibt… eine Zeichnung ist eine Sache, Stoff eine andere. Und die werden doch hoffentlich das Modell auch einmal nähen, bevor sie den Schnitt verkaufen??

Die Plus Mode steht “in voller Blüte” und soll Gute Laune machen. Hm, pinkfarbener Rock zu blau mit grünen Punkten… *aua*. Vermutlich sollen die Farben davon ablenken, wie langweilig der Rock sonst wirkt? Kleid 135B hat einige Details, die mein Schwarzes Boulekleid schon hatte, nur etwas weniger dramatisch. Schon nett, aber hatten wir schon mal besser. Kurze Ärmel dazu… ach, na ja. Und mit Schlabbershirts und ebensolchen Jerseyhosen würde ich nicht weiter als zwischen Sofa und Küche pendeln wollen. *örks* Aber es geht noch schlimmer… mit einem Parka drüber. Damit bitte wirklich nicht vor die Tür. Nur wozu braucht man in der Wohnung einen Parka? Dann doch lieber Tunika 136 mit den Ärmelschlitzen. (Ansonsten ist das auch eine Variation vom Kleidschnitt.) Aber nur für eher schmale Hüften…

Die “kreative Welt”… ein bißchen öko, ein wenig Recycling sollen wohl die Themen sein. Nichts aufregendes dabei. (Zumindest nichts, was ich nicht anderswo schon gesehen hätte.)

Die “Best Sites” überblättere ich diesen Monat auch wieder großzügig. Die sind meist so langweilig, daß ich mir das nur angucke, wenn ich gerade sonst gar nichts anderes zu tun habe.

Die Osterdeko… recht flashy bunt. Also den Osterhasen als Trophäe an der Wand… das ist doch grenzwertig geschmacklos, ne, das geht nicht. Die bunten “Türsteher” verlocken mich eher, sie als Wurfgeschosse zu benutzen. (Nein, ich habe keine Ahnung warum.) Die Eierwärmer, die wären mal ein Projekt für Strickanfänger in der Schule, statt langweiliger Schals oder Läppchen! Der Blütenkranz hingegen ist arg minimalistisch. Der ist ja kahler als die Natur draußen, in diesem Jahr. Das ganze dann noch mal mit Papierblüten an kahlen Ästen. Text “Noch bevor die Natur draußen erste Knospen trägt…”. Liebe Redaktion, Ostern ist dieses Jahr in der zweiten Aprilhälfte. Und Deutschland liegt nicht am Polarkreis. Hier ist jetzt schon alles grün und bis Ostern hat es garantiert auch Oberfranken geschafft. Falsches Jahr für den Text… oder sollte der in die Weihnachtsausgabe?

Weiter geht es mit einer Kurzanleitung zum Marmorieren. Leider habe ich da schon deutlich weniger lustlose Muster gesehen und die Anleitung ist so kurz, daß man vermutlich in jedem Bastelforum kostenlos eine ausführlichere bekommt. Oder gar eine kostenlose Broschüre im Bastelladen zu den Farben?

Im “Best if Styling” wird es knallebunt. Zumindest mit einzelnen Teilen, die dann doch lieber wieder mit dezenten Farben gedämpft werden. Zum Shopping trage ich ja auch bevorzugt die extra hohen Sandalen mit Plateau… Immerhin am Strand darf die Burdalette dann Flip Flops tragen. Das ist ja wirklich mal ein anlassangemessenes Outfit.

Interessant ist die Anleitung für die riesige Handarbeitstasche. Das Innenleben sollte sich zwar jeder nach dem eigenen Handarbeitsgeschmack zusammenstellen, aber so als Urlaubsgepäck für Crafter ist das schön. Nur das Fach für Wolle, Stoffe und angefangene Projekte ist vielleicht ein wenig klein ausgefallen…

Ein Notizbucheinband. Dafür braucht man eine Anleitung…? Nun gut. aber ein ganz niedliches Design. warum wird diese Sparte eigentlich nicht in “Buchvorstellung” umbenannt? 😉

Beim Atelierbesuch geht es diesmal um Draht biegen… das war doch das Bastelthema aus dem letzten Monat, oder? Hm… also die Tiere von Marie Christophe haben einen gewissen Reiz, aber im Großen und Ganzen kann mich das Thema nicht ganz so begeistern. Vielleicht liegt es auch daran, daß ich mich schon sattgesehen habe, das geistert doch schon seit einem oder zwei Jahren durch die französischen Dekomagazine.

Und dann noch der Stoff des Monats. Ein wunderschöner Druckstoff, auch wenn ich jetzt nicht wüßte, was ich draus machen sollte. Naja, bei über 100 EUR der Meter eh kein Fall für einen Spontankauf.

(Und mit der Heftbesprechung durch, bevor das nächste rauskommt. Die Maiausgabe ist nämlich schon für den 13. April angekündigt… Irgendwann kommt die Burda auch wie die Threads zwei Monate vor dem Erscheinungsmonat… 😛 )

Revue de Presse: Burdastyle März 2011

Hier ist wieder Schnee angekündigt, Burda zeigt einen Strandtitel. Titel Burdastyle

Wobei wer das Heft und die Vorschau auf der Webseite vergleicht feststellt, daß die Schlußredaktion da noch mal was getan hat… Das Thema “Trau dich” ist größer geworden und hat mit der Sommermode Platz getauscht. Diese wiederum wurde vom “Flirt mit der Sonne” zum “Ibiza Feeling”, ein paar Sachen haben Platz getauscht und an den Formulierungen wurde auch noch gearbeitet. *g*

Nicht überraschend rückt auch das Editorial das Hochzeitsthema in den Mittelpunkt. Brautkleider geht immer, egal ob Prinzen heiraten oder nicht.

Der “Wohlfühllook” auf dem Extrablatt steht allerdings in krassem Gegensatz zum Titel, der ist nämlich noch kuschig war mit dickem Schal und Mütze. Und einer Sarouelhose. Die immer noch aussieht, wie in die selbige gemacht.

Aber erst mal zum Bastelteil… äh kreativ-trend. Die Sache mit den “Judo-Schleifen” gefällt mir. Wenn ich denke, daß mein Bruder Prüfungen machen mußte, um so bunte Gurte zu bekommen… *gg* Die Sicherheitsnadeln als Armband sind ein uralter Hut, da gab es sogar mal bunte Sicherheitsnadeln, nur für Armbänder. Und sonst… ich bin zu alt, ich habe das in den 80ern schon mal gesehen. Und die bunten Plastikbänder… Die Burda Anleitungen mögen zwar einfacher sein, aber so ganz and die gezeigten “Originale” kommen sie nicht hin, Burda bleibt hier doch ein wenig dröge.

Beim “Resteverwerter” gibt es ein Nadelbuch aus Filz. Braucht man da eine Anleitung? Oder eher Werbung für das englischsprachige Buch, aus dem die Anleitung ist?

Dann kommt auch schon das Hauptthema, die Brautkleider. Und die Festkleider für die Gäste oder Brautjungfern gleich mit. (Sprich der gleiche Basisschnitt in zwei Varianten.) Kleid BurdastyleUnd von diesen Kleidern zieht auch eines (104) gleich meinen Blick auf sich. Es ist null für meine Figur geeignet – egal wie dünn ich wäre, kein Kleid für breiten Po und stämmige Schenkel – aber für schmalhüftige mit grazilen Beinen gefällt es mir sehr gut. Simpel, weiblich, elegant, aber gar nicht überkandidelt. Das Brautkleid daneben ist hingegen brav und nett, aber nicht aufregend. Modell 102 kommt in Langgröße, mit einem interessanten Rock. Nur leider keinem Bild von vorne, das zeigen würde, wie der Rock dann aussieht. Das könnte auch nach Kittelschürze aussehen.

Kleines Intermezzo, ein Prospekt mit den Einzelschnitten liegt auch im Heft. Schon lange nicht mehr angeguckt, weil die Burdawebseite ja sehr erfolgreich im Abschrecken ist. An einigen Stellen habe ich leichte déja vue Gefühle… waren die Modelle schon mal im Heft? Früher waren das ja getrennt entwickelte Linien… jetzt nicht mehr?

Gut, aber weiter mit der Brautmode. Unvermeidlich das Kostüm mit schmalem Rock und Schößchenjacke. Nett, aber… naja, nicht aufregend. 113 A ist ein mit Tüll und Chiffon behängtes Strandkleid, das offensichtlich nicht zu tragen ist, ohne die Unterwäsche mit vorzuführen. Nun… und das Langgrößenkleid noch  mal in lang, aber wieder nicht so direkt von vorne. Die Seitenansicht legt erst mal den Verdacht nahe, daß das, was auf der Schnittmusterzeichnung interessant aussieht, es in der Praxis vielleicht weniger ist? Andererseits ist es eh egal, Blickfang auf dem Bild ist definitiv das extrem süße Baby im Vordergrund. 🙂 Auch der Rest der Modestrecke bleibt vorhersehbar, Corsagenkleid mit Rüschenrock, schlichter Kurzmantel aus edlem Stoff… jede Braut will einzigartig sein, aber dann doch bitte aussehen, wie alle anderen Bräute auch. *g* Einen Gummizugrock kann ich leider aus keinem Stoff wirklich elegant finden. Das ganz schlichte lange Kleid 106 schon eher, kein Wunder, der gleiche Schnitt wie das rote, nur ohne Ärmel und lang. Und wieder dieses Baby!

BrautkleidAch so, das Kleid dahinter… Raffung über dem Bauch, einmal in kurz und einmal in lang mit Schleppe. Doch, Variante 111 hat was. Die Variante ist deutlich weniger abgenudelt. Und da darf vielleicht sogar etwas mehr Figur drin stecken, als bei dem Model.

Dann wieder Corsage mit Rüschenrock in kürzer…

Jacke BurdastyleStop, Jacke 115 brauchte den zweiten Blick. Die Kombination aus der eher sportlichen Form des Körpers mit den verspielten Puffärmeln und der Spitze am Saum ist doch eine Überlegung wert. Durchaus reizvoll.

Um so langweiliger dann Tunika 118 und Hose 199A auf der nächsten Seite, sehr festlich wirkt das nicht, damit könnte man auch den Nachwuchs aus dem Kindergarten abholgen gehen. Und das Kurzgrößen Brautkleid ist… angeblich hätte es einen entzückenden Rückenausschnitt. Aber den zeigt uns der Photograph nicht. Also bleibt es…. Brautkleid halt.

Die Accessoires sind dann ebenfalls passend zum Thema, also gold, rosé, Tiffany-Ringe. Naja, die Geschmäcker sind verschieden.

Und da auf der Accessoires Seite wohl noch nicht genug Kosmetikprodukte untergebracht werden konnten, kommt auch noch eine Beauty Seite hinterher. Das Interessanteste Drauf ist die Clutch mit den Stoffrosen, die ist aber nur “Beiwerk”… da hätte ich doch lieber diese vorgestellt bekommen.

Im Startstyle gibt es nicht überraschenderweise ebenfalls ein Brautkleid. Und zwar das m.E. am wenigsten aufregende der letzten Jahre: Victoria von Schweden. Es ist ohne Zweifel ein elegantes und schlichtes Brautkleid, aber da hätte es doch spannendere gegeben. Nun gut, der Schnitt war einfach zu erstellen und komplexere Modelle sind vielleicht für den Download nicht so geeignet.

Die Nähschule zeigt diesmal eine simple aber im Zeitalter des Gummizugs fast vergessene Technik: Den festen Rockbund. Was mich nur wundert ist, daß der Bund auf dem Photo aussieht, als sei er aus einem leicht gebogenen Streifen genäht, die Anleitung mit dem Stanzband funktioniert aber nur bei einem ganz geraden Bund. (Der in der Regel weniger gut sitzt, es sei denn, man hat weder Taille noch Hüfte.)

Luftig geht es mit dem Strandthema weiter. Dem ich diesmal sogar etwas Aufmerksamkeit schenke, denn man wird mich im Sommer für einige Tage auf eine spanische Insel zwingen, da könnte ich also was brauchen. Das Minikleid mit den tiefen Armausschnitten schon mal nicht. Das ist wohl so sehr modisch, schön ist es jedoch nicht. Langweilig.

Kaftan BurdastyleKaftan 126 hingegen könnte für sonnenempfindliche Menschen was sein. Nicht in der Mittagssonne, das ist eh klar, aber so abends oder morgens, also da, wo der Rest der Welt weder Sonnenmilch noch sonstigen Schutz braucht. Seidenchiffon habe ich sogar noch, ich fürchte jedoch nicht so viel… aber eine Messung ist es wert. Und das Ding ist weit genug, daß Gr. 44/46 reichen sollte, die Löcher für den Taillendurchzug kann man ja notfalls etwas verschieben.

Dann gibt es den Kaftan noch mal und ein Ding, daß sie Kleid nennen, das aber so kurz ist, daß die Hotpants drunter noch gut zu sehen sind… vermutlich hat der Stylist es auch nicht als Kleid erkannt. *g* Den Kaftan zum dritten, nur mit etwas ausgearbeiteten Ärmeln und aus Batist… ach nein, wenn dann die Chiffonvariante. Jerseyrock mit Tunnelzug und dazu ein Fledermausshirt. Ich hätte echt meine Teenyklamotten behalten sollen… Örks, Hose 132 ist zwar ausnahmsweise mal keine Sarouelhose, der Schritt hängt aber fast genauso tief. Der Rest sieht dann etwas nach Cargo aus. Hier gilt mal wieder, daß Mode mit Ästhetik nichts zu tun hat. Top 112 ist auch nicht neu, denn das “rumgeraffe” vorne gab es bei den Brautkleidern schon mal. Auch hier erhellt das Bild nicht, ob das jetzt Top oder zum Wegwerfen aussieht. Und weil es so schön ist das ganze noch mal als buntes Kleid. Allmählich wirds langweilig…

Accessoires dürfen für den Strand selbstgemacht sein. Seidenmalerei, Beutelchen für den Strand (Handtuch dürfte schon keines rein gehen), Täschchen,… und Bunte Anhänger, die recht grob aus einem Papiermaché aus der Tüte geformt werden. Das ist wasserfest? Weil eine Strandkette sollte das wohl sein, oder?

Dafür dürfen die Anhänger dann auch die Beautybrodukte garnieren. Macht das Potpourri aus Produkten die keiner braucht nicht besser…

Okay, grau als Farbe bleibt, sehe ich, “Casual Friday” ist das Motto der Strecke. Hose 132C scheint das gleiche Modell mit tiefem Schritt wie vorhin zu sein, nur mit kürzeren Beinen. Und das Photo zeigt, daß man sich mit der Hose nicht allzusehr bewegen sollte, wenn man nicht noch doofer aussehen will. Dazu Fledermausschirt und die drölfte Variante des Trägerhemds. In den 80ern war der Kram wenigstens bunt… Kurmantel 123B hat einen gewissen Charme, was aber wohl vor allem daran liegt, daß ich so grandlinige Sachen mag. Hose 119B scheint keine Details zu haben, zumindest sieht man auf dem Bild keine. “Abgesoffen” nennt man das wohl, wenn im Schwarz keine Kontraste mehr zu erkennen sind. (Wobei die Farbstimmung des Bildes zugegebenermaßen reizvoll aussieht.) Marlenehose 116B ist auch nett, aber der Umschlag scheint nicht ausreichend befestigt, der hängt etwas durch, oder? Und Kleid 130B… ins Büro? Gut, es bedeckt den Po… aber wie sagte bei mir neulich ein Kunde über eine Exkollegin: ‘Und der Rock den sie anhatte…. also den hätte sie auch gleich weglassen können.” Nun ja, Referenz für korrekte Berufsbekleidung ist Burda eh nicht. Dann die Fledermäuse noch mal als Blouson, das Trägerhemd… ich mag grau in grau, aber die Schnitte sollten etwas abewchlsungsreicher sein. Blazer, Shorts… (nun gut, Shorts bei der Arbeit… )

Maßschnitt…. äh, das ist der Blazer von der Seite vorher, oder? Maßschnittkollektion als eigenständige Modelle eingestellt und nur noch auf Heftschnitte angewandt? Oder Heftschnitte, die dann doch keine sind, sondern als Maßschnitt einzeln bestellt werden dürfen? Wenn so fleißig gespart wird, dann könnte das Produkt ja billiger werden…

Bei den “Best Sites” zeigt sich die Kreativität der Redaktion. Nicht bei den Sites, die fallen nicht aus dem Rahmen, aber bei der Suche nach der Überschrift. Diesmal “Wunderbares aus dem Netz”. Okay, die HomeDec Stoffe aus Restbeständen der Designer sind noch interessant. Aber “wunderbar”? Die Reaktion ist offensichtlich leicht zu beeindrucken.

Nett die Bücher, diesmal ist auch eines auf Deutsch dabei… mir ist das ja egal, ob Bücher Englisch oder Französisch sind, aber in einer deutschsprachigen Zeitschrift könnte man sich ein wenig mehr Mühe geben… (wobei… ich lande ja am Ende auch immer bei den Englischen Büchern, weil es auf Deutsch nichts vergleichbares gibt…)

Die Plusmode darf auch in grau. Unter anderem. Und Military Details, sagt der Text. Naja, irgendwie muß man es ja nennen. Da die Mode eher casual ist und ich da im Frühjahr eigentlich dringend mal wieder was brauche, gucke ich mir das doch genauer an…

Hose BurdastyleHose 140 überrascht mich. Normalerweise mag ich diese Hosen mit Pumphoseneffekt und Bündchen unten ja gar nicht. Aber hier ist der Effekt so dezent, daß ein interessantes Detail draus wird. Die könnte ich mir tatsächlich für mich vorstellen. (Wenn ich alle anderen laufenden Projekte im Verlauf der nächsten drei Wochen oder so fertig bekomme…)

Und mit Shirt 137B gibt es tatsächlich mal ein Basisshirt, ganz schlicht mit Raglan Ärmeln.

Parka BurdastyleAuch Parka 143 gefällt mir für mich. Obwohl ich kein Parkafan bin, mit diesen gesteppten Schulterpassen… hat was. Den kann man doch sicher auch zur Hose mit den Gummis am Bein sehen?

Rock mit Saumrüschen… na gut. Und der Kragen von Shirt 138 ist ein Beispiel, wie man aus Schlamperei (schief zusammengesetztem Bündchen) ein modisches Detail machen kann. 🙂 Das Kleid 139 hat hingegen eher wieder Nachthemd Qualitäten. Für eine Vernissage wie vorgeschlagen doch zu langweilig. Und grau melierten Jersey so zu verarbeiten, daß er nicht nach auf dem Sofa lümmeln aussieht… keine Ahnung, ob das geht.

Der “Straßenstil” wurde mal wieder zum größten Teil in den Tuilerien aufgenommen. Da wo man sich sicher sein kann, daß vor allem Touristen rumhängen. *g* Warum die Seite “Ihr Style” heißt habe ich auch noch nicht ganz verstanden, den davon, daß es Burdaleserinnen sind steht da nichts. Der Trend? Shorts im Winter. Wieso auch immer… steht eh fast keiner und kalte Beine gibt es gratis.

Babysachen gibt es mal wieder ab Gr. 62. Einfache und süße Sachen.

Baby BurdastyleAber das definitiv süßeste ist das da! Nein, nicht das Kuscheltier. Das Baby! Die Kleine ist ja so hinreißend (siehe auch die Hochzeitsstrecke), die hätte ich dann gerne. 🙂

“Ordnen und Organisieren” ist das Motto eines weiteren Kleinkramprojekts. Eine dekorative Garnrollenaufbewahrung. Ich stell mir mal vor, wie viele von den Dingern ich für alle meine Garnrollen benötigen würde…  Da wär die Decke voll. (Ehrlich, “organisieren” kann man damit nur Mengen, die so klein sind, daß man noch nichts organisieren muß. “Dekorieren” nennt man das…

Bunt geht es weiter, mit mehr oder weniger nützlichen Dingen für den Garten. rosa Gipszwerge aus der Backform… nun ja. Gartenschürze ist zumindest ein netter Geschenktip für Hobbygärtner(innen, zumindest mit den großen rosa Blüten). Sitzkissen für den Zinkeimer, Tablett,… Rosa und grün sollte man mögen. (Garten ist ja nicht so mein Thema, merkt man gar nicht, oder?)

Bei den “news” geht es auch irgendwie um Garten, grün, öko,… Die Handstichvorlage von “Sublime Stitching” finde ich in der Tat reizend. Ich stick zwar nicht… aber irgendwie nett. Dann Stoff aus Lotusstängeln, geheimnisvolle, aufwändige Herstellung durch ein exotisches Volk,… gutes Marketing, würde ich sagen. 🙂 Und Sticker Sets für die Nähmaschine von Mlle Kou, die Idee ist so bescheuert, daß ich gleich mal nachgucken gehe… moment… gleich wieder da…

… Schade, entweder geht die Webseite mit meinem Browser nur eingeschränkt, oder es ist wenig drauf. Muß ich vielleicht in Paris mal danach Ausschau halten. Wobei meine Maschine ja nicht wirklich viel Platz übrig hat, für Deko…

Das Patchworkprojekt des Monats (Warum sie die Sparte auch “leichter nähen” nennen und nicht gleich “Patchwork”, wenn doch jeden Monat ein Patchprojekt drin ist) zeigt, da man mit Sechsecken nicht nur Blumengärten sondern auch andere nette Dinge machen kann. Wenn man das nur nicht von Hand nähen müßte… wäre das schon was für mich.

Das “Best of Styling” steht unter dem Motto Leder. Hm, also Blusen und Tops aus Leder… weiß nicht. Und schwarzen Rock und schwarze Hose.. nun gut, hat man sie halt wieder. Das Styling aus schwarzem Lederrock mit Jack 115 ist ganz nett. Oder liegt das daran, daß mir die Jacke gefällt? 😮

“leichter basteln” beantwortet die Frage, die uns schon immer bewegt hat… Wie geht eigentlich Draht biegen. Zange nehmen und losbiegen? Genauer verrät es die Anleitung nämlich auch nicht. Wozu das gut sein soll? Um Drahtbügel aus der Reinigung zu “Kunstwerken” zu gestalten. Zu nutzlosen, versteht sich, denn wenn man da noch mehr Draht rumwindet, ist das nicht mehr so toll. um Klamotten dran zu hängen. (Aber wenn jemand mal eine nützliche Verwendung für diese Bügel weiß…?)

Der “Atelierbesuch” ist diesmal wirklich atemberaubend. Es geht um Scherenschnitt und beide vorgestellten Künstler schaffen arbeiten, die weit über die Portraits die man bei Straßenfesten machen lassen kann hinaus gehen. – Allerdings arbeiten beide Künstler mit Skalpell und nicht mit Schere, von daher ist es kein Scherenschnitt… Aber so genau nimmt Burda das ja nicht.

Nach all dem 80er Revivial der Modestrecke ist der Stoff des Monats eine schöne Abwechlsung. Das ist nämlich ein Design von 1956 und gefällt mir in den harmonischen Farben und der grafischen Gestaltung, die aber dennoch die Gegenstände erkennbar bleiben lässt. Bei 28 EUR/m könnte man glatt drüber reden. Wenn mir akut was einfiele, was ich draus machen könnte…

Wann kommt doch gleich das April Heft? Ist ja auch schon bald wieder so weit…

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2011

Okay, ihr habt mich überzeugt, es geht weiter mit der Burdashow.  🙂 Mal sehen, wie lange diesmal die Bilder sichtbar bleiben, bevor Burda die auf seiner Webseite wieder verschiebt…

Titel BurdastyleDer Titel ist schon mal der absolute Knaller. Die Farben kommen auf der Webseite überhaupt nicht rüber. Das pink ist heller, das grün leichtender… Textmarker ist nichts dagegen. Zwei leuchtende kontrastfarben, dann aber abgetönt mit grau. Einfach nur “Wow”, knallt rein. (Und macht an einem Tag mit strömendem Regen wirklich Lust auf Farbe.

Und das Editorial sagt, daß es genau das will. Das ist schon mal gelungen. (Wie gesagt, die Farben müßt ihr euch am Kiosk angucken, der Monitor bekommt das nicht hin.)

Aber erst mal einen Blick auf das Einlegeblatt geworfen, der Wohlfühllook präsentiert einen Blazer in Dukelbau. Wobei der Blazer auf der Zeichnung gar nicht so schlecht aussiet, genäht und im Styling aber fad rüber kommt. Außerdem ist der Ärmel entweder lustlos gearbeitet oder er paßt nicht… Den mehr oder weniger klugen Text auf der Rückseite kann man auch gleich ignorieren.

Wie üblich geht es mit der Bastelecke los, unter dem Stichwort jreativ-trend. Wattekugeln zu bemalen und dann als Perlen zu verwenden hat was, denn normale Glasperlen in der Größe wären viel zu schwer für jedes Kleidungsstück. Allerdings frage ich mich, ob es wirklich so einfach ist, eine schöne Oberfläche hinzubekommen, wenn ich so was ausprobiere sieht es meist irgendwie doch nicht so aus wie auf den Bildern. Loops für den Hals sind das nächste Thema. Für mich als Strickerin natürlich nicht, strickt man halt schnell einen… zumindest wage ich zu bezweifeln, daß das mit diesem Strickring wirklich schneller geht. Aber wer eine Strickmühle hat, der kann gut loskurbeln. Auch die Version aus der Strickmühle sieht attraktiv aus. Aber die vielen Meter würde ich nicht machen wollen, ich fand das als Kind schon immer einen langsamen, mühsamen Prozess. Und die dritte Variante ist mal wieder Blazer zerschnippeln. Allzuviel Einlage sollte der wohl besser nicht haben, sonst wird die Verwandlung schnell mühsamer, als neu nähen.

Warum man bei der “Resteverwertung” neue und perfekt intakte Schlüpfer verwandelt unterliegt vermutlich mal wieder einer sehr burdaeigenen Logik…

Zum drüberblättern wieder die “bunte Bildchen keine Aussage” Seite im Stil mittelguter Frauenmagazine. *gähn* Schnell weiter blättern, bevor ich einschlafen…

“Frischen Wind” soll dann also die erste Modestrecke mit Neonfarben und “kompromisslosen Schnitten” bringen. Was auch immer unter letzterem zu verstehen sein mag. Die Farbstimmung grau mit “knall” gefällt mir auch im Heft gut. Minirock mit an sich “braver” Kellerfalte zum bunten Shirt hat auch was, wenn man die passenden Beine dazu hat. Mantel 112B, der vom Titel zieht meinen Blick noch mal an. Ganz schlichte Form, leichte Boule-Silhouette… nehm ich sofort. Leider komplett falsche Größe, dafür bin ich nicht nur zu breit, sondern auch zu klein. Der ist nämlich in Langgröße. Bluse mit Lederhose…. nun ja, nett.

Kleid BurdastyleUnd auch wenn  mir die Form gar nicht steht, der Schnitt von Kleid 118 gefällt mir auch gut. Gerade so auffallende Farben brauchen eher schlichte Schnitte. Und dieser ist trotzdem nicht langweilig. (Zur Abwechslung verlinke ich mal die Bilder von der internationalen Seite, vielleicht verschwinden die nicht ganz so schnell wieder…. Die Webseite als Heftarchiv war wirklich praktisch, aber auf dem neuen Portal sind nützliche Funktionen wohl endgültig abgeschafft. Dabei war die Funktionalität der alten Seite schon nicht besonders…)

Kleid 116 hingegen hat etwas zu viel von einem Bonbon, so pink und mit Kräuseln. (An der Taille, wo sie wohl hingehören und am Saum, wo sie wohl nicht hingehören.) Kleid 117 ist in der technischen Zeichnung 118 doch recht ähnlich, gefällt mir aber deutlich weniger. Ich denke, wegen des Ausschnitts.

Die Beauty-Seite ist wieder etwas interessanter gestaltet, so daß ich zumindest mitbekomme, daß es um Seren geht. Auf den zweiten Blick dann aber wieder gründlich flach, also weiterblättern…

Die nächste Modestrecke kündigt ambitioniert den Stil italienischer Filmgöttinen wie der Loren, der Lollobrigida oder Claudia Cardinale an. Ein hohes Ziel. Vor allem für das Photomodell, denn der Reiz vieler dieser italienischer Filme lag ja darin, daß die Kleidung auch zu jedem biederen Hausmütterchen gepaßt hätte, aber ein wenig anders und von der richtigen Schauspielerin ausgefüllt erst zum Hingucker wurde. Los geht es mit einem schwarzen Jäckchen von dem man gar nichts erkennt. Tja… Blümchenkleid in Kurzgröße,… und fast das gleiche noch mal in “normal”.

Corsage BurdastyleTrägercorsage 113… so was hat man wieder? Eigentlich fast immer schön, oder?

Wobei mir gerade auffällt… das Heft erscheint Mitte Januar, Frühlingsbeginn ist im März… aber hier gibt es Kleidung für den Hochsommer. Der bei uns die letzten zwei Jahre ausgefallen ist… nun ja…

Ah, das ist wohl die Jacke von vorhin noch mal in geblümt. Ne, so überzeugt die auch nicht. Enger geblümter Rock mit schwarzem Oberteil, schwarzer Rock mit geblümtem Oberteil,… *gähn* Also so wirklich inspirierend ist das jetzt nicht. am Ende immerhin noch mal den Mantel in Langgröße, diesmal mit kurzen Ärmeln, in schwarz und geblümtem Futter. Schöner Schnitt, ich bleibe dabei.

Die “kreativ-accessoires” sollen auch zu dem Thema passen. Kette mit Madonnenanhängern und ein Schultertuch sind nicht sehr kreativ. Der Basteltip (weil mehr basteln als nähen) für eine Corsage, die auf einen BH drapiert wird gefällt mir da schon besser. Geht natürlich nur mit Schneiderpuppe, aber ist für mutige Anfänger sicher einfacher, als eine “richtige” Corsage zu nähen.

Die “stil-ikonen” sind dann noch mal die italienischen Schauspielerinnen. Leider weitgehend inhaltsleerer Text und Bilder, die so auch nicht wirklich Spaß machen. Seitenfüller.

Und da Italiener bekanntlich immer kochen, sind die Duftwässerchen im Küchenambiente photographiert. Nun ja…

“Best of Safari” ist die diesjährige Variante des wohl schon seit Jahrzehnten immer wiederkehrenden Themas. (Ich bin gerade zu faul nachzugucken, ob es jedes Jahr ist oder nur jedes zweite. Gefühlt jedenfalls zu oft.) Kurz gefasst ist das der Stil, der in den 80ern schon bescheuert aussah. Und fad. Und diesmal billig im Studio photograhphiert, so daß es nicht mal nettes Ambiente auf den Bildern gibt. Danke. Weiterblättern.

Die Schutrends dazu. High Heel und Keilabsatz waren schon immer meine Favoriten für den Aufenthalt in freier Wildbahn. Zumal letztere auch immer wie vom Orthopädieschuster aussehen. Die mehr oder weniger freien Interpretationen der Gladiatorsandale gefallen mir da deutlich besser (wengleich nicht an meinen Füßen) und auch mit den flachen Riemchensandalen läßt sichs leben. (In den Urwald würde ich damit aber auch nicht gehen.)

Der nächste Modetrend verspricht uns den Look “Höherer Töchter”. Und wer sollte so was wollen? Oder ist das wegen Karneval, Verkleidung und so? Und auch als Look ist die Wahrscheinlichkeit, daß man damit total lächerlich oder langweilig bieder aussieht höher als die für ein gelungenes Styling. Wobei der Schnitt für Jacke 109 doch gar nicht so schlecht ist. Andere Kantenverarbeitung könnte was edles draus machen, ganz anderer Stoff was bürotaugliches. Formlose Shirts hingegen…. ach nö- Und der Trench könnte gut aussehen, aber außer der roten Farbe erkennt man auf dem Photo leider nichts. Dafür kann man ihn auch fertig genäht kaufen. (Ah, die Bildunterschrift ist “die Pose stimmt”…. öh… jaa… so kann man es auch sehen.) Dann gibt es das Kleid 118 noch mal, nur diesmal heißt es 119… Hochwasserhosen mit HighHeels… (was sagte ich doch gleich über lächerlich machen…). Gut, der Rock mit der hohen Taille sieht gut aus. Wenn man die passende Figur dazu hat. Aber dafür… empfehlenswert. 🙂

Die “Accessoires” zum Stil reichen dann von der Sandale über die Anti-Falten-Creme bis zur Digicam. Hauptgemeinsamkeit: rot, gold oder dunkelblau muß vorkommen…

Die kreative Welt setzt die Tendenz zu inhaltslosen Potpourris fort. Wobei… Ausstellung im Musée du Quai Branly… von Christian Lacroix… schon eher.

Die Plusmode wurde auf dem Titel angekündigt für Familienfeiern. Andere Parties kann sich die Redaktion für fülligere Frauen wohl nicht vorstellen?

Kleid BurdastyleKleid 139 aus Krepp sieht wirklich sehr elegant aus. Nur dieses blassflieder… Trägt man so was wirklich auch wenn man unter 80 ist?

Variiert wird der Schnitt dann als Oberteil. Ne, irgendwie nicht. Der Hosenanzug (schon wieder Flieder) geht gar nicht. Der könnte so direkt aus dem Teleshopkabinett der Geschmacklosigkeiten kommen.. Etuikleid geht natürlich immer, da hätte man dann gerne den Stoff…

Kleid BurdastyleAch, es darf doch auch sexy… Kleid 135. Na bitte, geht doch! (Und der schlicht geschnittene Mantel dazu ist auch nicht übel.)

Gleich im Anschluss dann die Kommunionkleidchen. Was folgern wir aus der Anordung? Pummelige Frauen sind Mütter, deren Kinder zur Kommunion gehen. Wobei sich mir jetzt nicht ganz erschließt, warum die Kinderkleidung in einer Art Nobelantiquitätenladen Typ “Landhausstil” in Szene gesetzt wurden? Die Kleider? Nett, wie zu dem Thema zu erwarten. (Ein Anzug in Gr. 128 – 152 ist übrigens auch dabei.) Und Kleid 145 hat Nahtkräusel am Saum. Mußt jetzt nicht sein…

Die “Warenkunde” befasst sich mit Spitze. Das Thema ist zwar nicht im entferntesten erschöpfend abgehandelt, aber grosso modo korrekt und nützlich für einen Überblick.

Die Nähschule befaßt sich auch mit dem Kleid (siehe technische Zeichnung oben), das Einsetzen der Ärmel mit der Ecke erfordert mutiges Schneiden.

Die “lieblingsstücke” unter dem Stichwort “Ihr Style” zeigen natürlich keineswegs Leserinnen, sondern etwas, was als “Streetstyle” aus Paris tituliert wird und ausschließlich in den Tuilerien photographiert wurde. Vermutlich während der Modewoche oder so was. Es zeigt nämlich Maxiröcke, die ich in Paris das letzte Mal im Sommer gesehen habe. Im Moment tragen auf den Straßen alle Mini.

Deko wird in dieser Ausgabe aus Leder hergestellt. Die Einbände sind ganz nett, die umwickelten Blechdosen… sehen aus wie Recycling und sonst nichts. Halbwegs gut gefällt mir sonst eigentlich nur das Kissen mit den eingeflochtenen Lederstreifen. Der Rest wirkt schlampig und lustlos.

Beim “Starstyle” geht es um Daisy Lowe (muß man die kennen?). Das Kleidchen zum Nähen könnte zwar recht süß sein, aber so ganz erschließt sich mir der Zusammenhang mit den Photos der Künstlerin mal wieder nicht.

Ein toter Hund aus Stoff unter der Überschrift “Tierfreund”??? Ach so, das soll ein schlafender Hund sein. Sieht aber eher aus wie überfahren. *bäh*

“Best of Styling” zeigt Kombis mit weiß. Nicht aufregend, aber kann man offensichtlich nicht viel falsch machen damit.

Die Technik im “leichter nähen” befaßt sich mit der Keder für Kissen. Schön viele Bilder, damit sollte man es hinbekommen können, auch wenn es das erste Mal ist. So man fette Paspeln an Kissen mag, versteht sich…

Die “best sites” kündigen Networking für Kreative an. Wenn ich die Links aber so anfahre, dann ist ja wohl eher “kaufen” das Motto. Immerhin die neue Erkenntnis, daß das Creadoo Portal inzwischen irgendwie zu Pro7 gehört. Und die Post AG zusammen mit Gruner & Jahr eine Zeitschrift herausgibt. (Wie so oft ist das Impressum die interessanteste Seite…)

Beim “Atelierbesuch” stutze ich erst mal. Seit wann geht es bei Pudelskern ums stricken? Die Lösung ist einfach, ich kenne Pudels Kern aus der Schweiz, Burda schreibt über Pudelskern aus Österreich. Wobei ich viele der Modelle wirklich witzig finde. Ich brauche eine neue Wohnung und neue Möbel… 🙂 Einiges davon kann man ja auch selber nachbauen. *gg*

Ach, schon der Stoff des Monats… Toile de Jouy ist dran, in einer zwar vermutlich sehr fein gedruckten aber auch seht teuren Version. Vielleicht doch eher als Akzent, denn flächendeckend…?