Dither 2

Die letzten Wochen waren hier noch ruhiger als sonst… aber ich musste mein Kleid für die Hochzeit fertig nähen, das lief schon nur unter Verzicht auf Schlaf. Aber es wurde fertig und die Hochzeit ist vorbei.

Also geht es mit den Werken weiter, die ich noch nicht gezeigt habe… auch nicht alle taufrisch.

Und nein, ich habe nicht vergessen, dass ich diese Socken schon gezeigt hatte.

Da mir sowohl die Farben als auch das Muster der Socken sehr gut gefielen und außerdem reichlich Garn übrig war (ich hatte ja 100g von jeder Farbe), habe ich die Socken tatsächlich noch mal für mich selber gestrickt. Da ich für mich kleinere Nadeln nehme, als für meinen Bruder, brauche ich die gleiche Maschenzahl. Da seine Socken etwas lang waren (Einstrickmuster stricke ich offensichtlich lockerer), habe ich den Musterübergang in blau noch etwas gekürzt. Was zudem gut war, weil blau die Farbe war, von der ich beim ersten Paar schon am meisten gebraucht hatte. Das ist auch fast weg. Die beiden grünen Reste könnten noch mal ein paar Socken für mich ergeben…

Das Garn also die Eigenmarke von Wolle Wien, die Anleitung noch mal Dither von General Hogbuffer.

Fertig sind die Socken auch schon einige Monate, aber zum Photographieren war ständig keine Zeit… und der nächste Herbst steht inzwischen wieder vor der Tür…

Aktueller Nadelblick April 2024

Wenn ich so in den Februar gucke, hat sich doch einiges getan.

Da ich mein Dirndl in weniger als einem Monat brauche, muss es hier natürlich vorangehen. Meine Versuche mit dem Dirndl-Schnitt von Fadenkäfer habe ich nach den drei Versuchen abgebrochen, weil sich der Schnitt zwar schon auf Figur stecken ließ (nachdem der passende BH mal da war), aber die resultierenden Schnittteile arg seltsam aussahen.

Da mit dem BH auch die Dirndl-Revue kam, habe ich einen Schnitt in Größe 46 von denen genommen, meine übliche FBA gemacht (zuerst auf den falschen Abnäher, warum auch immer…) und kam dann aber sofort bei einem Teil raus, das nur noch ein kleines bisschen Formung vorne benötigte. Und an den Schultern um einen Zentimeter gehoben werden musste. Definitiv die bessere Wahl, wenn man ein enges Dirndl-Mieder will. (Der Fadenkäfer-Schnitt führte auch zu einem netten Oberteil, aber halt nicht wirklich einem Dirndl, so wie man sich das so vorstellt.)

Länge musste ich überraschenderweise keine rausnehmen… Wobei ich das Oberteil vielleicht noch einen Zentimeter kürzen könnte (aber nicht 3cm wie sonst), ich glaube aber, die Proportionen passen so besser.

Da ich keine Klebeeinlage wollte, habe ich mein Probeteil (Baumwollbettwäsche) gleich als Unterlage genommen. Das rote Leinen ist vergleichsweise grob und daher nicht ganz so fest gewebt, da intensiviert der schokoladenbraune Stoff die Farbe noch mal schön.

Futter ist dann eine weiß-rot gestreifte Hemdenpopeline, wobei die Streifen so fein sind, dass es aus der Entfernung nach rosa aussieht. Der Stoff war schon da und auch wenn von der Länge einiges übrig bleibt, ist es schlauer den zu nehmen, statt ständig was zu kaufen.

Den Rock habe ich nach der Anleitung der Dirndl-Revue in Falten gelegt. Allerdings wollen die bei großen Größen mehr Stoff (3x Stoffbreite), ich hatte meinen Dekostoff, der gut 3m breit ist, was weniger ist, als vorgegeben. Ich habe dann die Faltentiefe um einen halben Zentimeter reduziert und vorne ist dann nur noch eine symbolische Minifalte. Da ist aber die Schürze drüber, das passt. Hinten (rechts im Bild) hat der Rock hingegen schöne, tiefe Falten.

Rock und Oberteil sind also zusammengenäht, muß “nur” noch gesäumt werden, dann noch Schürzen. Oberteil und die Feinarbeiten wie Knöpfe und Co. Wenn nichts dazwischen kommt, sollte es aber fertig werden.

Am Jacket hat sich diesmal wirklich nichts getan, daher kein neues Bild. Das hängt auf der Puppe und wird ab und an abgestaubt.

Bei den Socken könnte man ein Déjà Vu vermuten, aber da mir die Farben und das Muster für die Weihnachtssocken von meinem Bruder so gut gefallen haben, stricke ich “Dither” aus den Garnen von “Wolle Wien” noch mal für mich.

Die beiden Grüntöne sind von der Menge her kein Problem, blau könnte knapp werden. Da waren noch 52g übrig. Sollte also etwas mehr als die Hälfte sein. Theoretisch. Ich werde sehen.

Ohne Zeitdruck geht es am Pulli weiter. Da habe ich jetzt den vorderen Ausschnitt erreicht und es bleibt bei Schneckentempo, schon weil es im Moment unendlich nervt. Ich will ja möglichst wenig “Ansatzstellen” von neuen Knäueln, also hängen im Moment fünf dran. Zwei, aus denen die Ärmel werden sollen, einer vom Rücken und zwei vom Vorderteil. Wenn der Ausschnitt da mal fertig ist, kommt wenigstens eines wieder weg. Aber die ganzen Knäuel und Kabel nerven schon etwas.

Nicht unbeträchtlich auch der Fortschritt am Hexigame.

Ich schätze, dass ich noch ungefähr 200 Hexagons brauche. So viele habe ich noch nicht ganz gefaltet, aber vermutlich schon geschnitten.

Von den noch gesammelten Stoffen ganz zu schweigen. Und aus dem Dirndl-Projekt wird auch einiges dafür geeignete übrig bleiben.

Das heißt zum einen, ich werde auch auf Reisen und in Paris erst mal keine Stoffe zukaufen und zum anderen, der Beginn des nächsten Hexispiels ist gesichert. (Ja, ich hatte schon ganz am Anfang zwei Idee, für die “Regeln”, die das Top bestimmen. Die zweite will ich auch noch ausprobieren.)

Und ich bin überraschenderweise schon bei Buch drei für dieses Jahr.

Was nicht heißt, dass es dieses Jahr wirklich mehr werden, als im letzten. Den aktuell hat sich wieder ein Zeitschriftenüberschuss aufgebaut, der abgelesen werden will und außerdem ist das Buch dick.

Und es hat Längen. Ich fürchte, das ist ein absichtliches Stilmittel, aber ich glaube nicht, dass es ein Daueraufenthaltsrecht in meinem Bücherregel bekommt. (Auch wenn dann wieder Passagen drin sind, die einfach atemberaubend schön und mitreißen sind. Deswegen ist noch nichts final entschieden.)

Priorität diesen Monat jedenfalls ganz klar das Dirndl… so viele Wochenenden sind das nicht mehr. Und es fehlen ja noch ein paar Teile…

Weihnachtssocken 2023

Die Weihnachtssocken für meinen Bruder wurden doch noch fertig. Am 24.12.2023 kurz nach Mitternacht. Also… voll im Zeitplan.

Im Oktober hatte ich schon angefangen, lag erst mal gut im Zeitplan… aber dann kam dies, kam das, kam jenes, so dass ich Anfang Dezember gerade mal eine Socke und eine Spitze fertig hatte. Irgendwie habe ich es dann aber doch noch geschafft, den Strickturbo einzuschalten, die Bahnreise auf dem Weg zur Weihnachtsfeier spielte dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Das Garn ist die Eigenmarke von Wolle Wien, die Anleitung nennt sich Dither von General Hogbuffer, die ich bei Ravelry schon seit Jahren in meiner Sammlung hatte. Und dann habe ich ständig gemusterte Sockenwolle gekauft und muss erst mal die verstricken. Meistens. Aber ich habe inzwischen wenigstens gelernt, kein selbstmusterndes Garn mehr zu kaufen…

Natürlich braucht man keine 300g Wolle für ein Paar Socken, daher gibt es noch ein paar für mich. Mit hoffentlich der gleichen Farbstellung. (Von der mittleren Farbe braucht man deutlich mehr als von den anderen.) Die Socken gefallen mir nämlich immer noch sehr.

Und mein Bruder war auch zufrieden.

Kontrastreiches Muster….

… hatte ich da auf den Nadeln.

Findet ihr nicht?

Dochdoch…

Faszinierender Effekt, in Farbe knallig, in Schwarz-Weiß fast kein wahrnehmbarer Unterschied.

Ich kenne den Effekt ja, aber so krass hatte ich ihn noch selten. Beide Farben haben den gleichen Grauwert.

Den Effekt kann man sich übrigens auch bewusst zu nutze machen. Denn solche Farben wirken, auch wenn es sehr unterschiedliche Farben sind oder sie sogar kontrastieren, trotzdem immer sehr harmonisch zusammen. Color Blocking in Harmonie, sozusagen.

Wenn man solche Stoffe oder Garne sucht, einfach nebeneinander legen und in der Handy-Kamera den Schwarz-Weiß-Filter aktivieren. Sehen die Materialien dann gleich aus, hat man so eine “harmonische-Kontrastkombination”.

(Bei mir war es eher aus dem Bauch raus gewählt, aber möglicherweise hat sich der Hersteller beim Färben sogar was gedacht.)

Aktueller Nadelblick Dezember 2023

Diesen Monat gibt es noch weniger zu sehen… Statt zu Nähen bastle ich Weihnachtskarten und backe Plätzchen, die graue Jacke hängt noch auf der Puppe, wie vor zwei Monaten.

Socken gibt es zu sehen, das sollen die Weihnachtssocken für meinen Bruder werden. Angesichts der Tatsache, dass es bis hierher knapp zwei Monate gedauert hat und wann Weihnachten ist… will ich mich da gerade mal nicht auf den Termin festlegen.

Und auch am Hexispiel gibt es Fortschritte. Die meisten Zeit habe ich mit Falten und Hexis heften verbracht, aber jetzt geht es auch mit dem Nähen weiter. Viel schwarz wird in nächster Zeit kommen.

Das war es auch schon. Auch das letzte Buch habe ich ausgelesen, seither reichte die Zeit nur noch für Zeitschriften.

(Und Plätzchen backen, Weihnachtsgeschenke besorgen und was man im Dezember sonst noch so tun. Und arbeiten… muß ja auch Geld rein kommen…)