Diesmal lachte mich der Titel der Sommerausgabe von “Meine Nähmode” ja ganz ausgesprochen an. Wirklich ein schönes Kleid, schöner Stoff, wäre auch in meinem Farbspektrum. (Größe vermutlich nicht…)
Editorial und Inhaltsverzeichnis halten sich kurz, luftige Sommermode, was sonst?
Ein Versprechen, daß auch die ersten Kleider gleich einlösen. Mir gefällt besonders der geschlitze Überrock, sommerlich frisch, aber gleichzeitig irgendwie elegant und angezogen. Ach so, das ist eine Kellerfalte… raffinierter Effekt mit den Paspeln, dann ist es auch nicht so warm wie zwei Röcke…
Die Hosen und Röcke danach sind Hüftbetont und somit eh nichts für mich, aber wem das steht… auch das sieht lässig aus, ohne schlampig zu wirken.
Oberteil 13 hat einen interessante Rückenausschnitt, allerdings entweder schlecht sitzende oder beim Nähen verdehnte Ausschnitte… Schade.
Nochmal diverse Röcke, Einfachbauweise (an eine Hüftpasse genäht), aber in durchaus unterschiedlich aussehenden Varianten.
Die nächsten Oberteile sind mir dann etwas zu… wie soll ich sagen, zipfelig fließend und wallend, daran habe ich mich einfach sattgesehen.
Die “Hobbyschneiderin” erklärt was “verriegeln” bedeutet, wobei man sich da wieder streiten kann, ob “verriegeln” und “vernähen” wirklich Synonyme sind… (Aber das geht bei Nähbegriffen ja meistens so.) Warum “Hobbyschneiderin” in der Überschrift in Anführungszeichen gesetzt wird, weiß ich allerdings nicht. Ein Eigenname ist es nicht und sonst bedeutet so was ja eigentlich, daß jemand genau das nicht ist, was in den Anführungszeichen steht…? Rätselhaft….
Ein Augenschmaus dann noch mal das Titelkleid, Zusätzlich in einer langen Variante mit Neckholder und ein one-shoulder Abendkleid ist auch noch dabei. (Eine der wenigen Situationen, wo das wirklich gut aussieht.)
Nähanleitungen für Stirnbänder sind jetzt nicht so das, was ich brauche., Aber irgendwie muß man die Seiten voll bekommen und vermutlich kann man damit gut Jerseyreste aufbrauchen.
Bei den Kleidern “Moderner Ethno-Stil” bin ich mir nicht ganz sicher. Der Rückenausschnitt von Modell 34 ist interessant, aber in der Gesamtheit steht oder fällt der Look wohl mit dem Styling.
Dann noch mal einfache Röcke mit Gummizug… (bis Größe 46/48, Anfänger dürfen also auch ein bißchen fülliger sein. 😮 )
Die kurze Version des “Große Größen” Kleides wirkt etwas bieter, aber ich glaube, das liegt eher am Stoff. Der Schnitt hat Potential. Der Ausschnitt hat eine schöne Form und durch die Falten kann man da gut mit Stoffen spielen oder auch das Kleid anpassen. Und in lang seith es sowieso gut aus. Das zeigt ja der Titel schon.
Die “Ab in den Urlaub” Shirts sind zwar einfach (und auch als “easy” gekennzeichnet, aber mit netten Details, daß sie tatsächlich Lust machen, sie zu nähen. Größe käme ja hin, nur an der Zeit wird es scheitern, vor dem Urlaub ist noch einiges dringenderes zu nähen.
Dann noch mal Rücke, A Linie, diesmal ohne Gummizug und gut für größflächige Muster geeignet.
Die Tops mit dem Schößchen hingegen empfinde ich dann doch eher als altbacken. Ich weiß, daß Schößchen in sind, aber zumindest in der Kombination kommt der Look bei mir nicht an.
Zum Abschluss noch mal Tops. Der verschlungene Ausschnitt ist natürlich ein echter Hingucker…. das würde ich mir auch gerne nähen. Gut, daß ich dafür wohl erst Stoff kaufen müßte, das senkt die Verlockung doch etwas…
Fazit: Viele einfache Schnitte und ein paar Hingucker, damit kann man nähtechnisch leicht über den Sommer kommen.
(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)