Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2014

Titel "Meine Nähmode"Diesmal lachte mich der Titel der Sommerausgabe von “Meine Nähmode” ja ganz ausgesprochen an. Wirklich ein schönes Kleid, schöner Stoff, wäre auch in meinem Farbspektrum. (Größe vermutlich nicht…)

Editorial und Inhaltsverzeichnis halten sich kurz, luftige Sommermode, was sonst?

Kleid "Meine Nähmode"Ein Versprechen, daß auch die ersten Kleider gleich einlösen. Mir gefällt besonders der geschlitze Überrock, sommerlich frisch, aber gleichzeitig irgendwie elegant und angezogen. Ach so, das ist eine Kellerfalte… raffinierter Effekt mit den Paspeln, dann ist es auch nicht so warm wie zwei Röcke…

Die Hosen und Röcke danach sind Hüftbetont und somit eh nichts für mich, aber wem das steht… auch das sieht lässig aus, ohne schlampig zu wirken.

Oberteil 13 hat einen interessante Rückenausschnitt, allerdings entweder schlecht sitzende oder beim Nähen verdehnte Ausschnitte… Schade.

Nochmal diverse Röcke, Einfachbauweise (an eine Hüftpasse genäht), aber in durchaus unterschiedlich aussehenden Varianten.

Die nächsten Oberteile sind mir dann etwas zu… wie soll ich sagen, zipfelig fließend und wallend, daran habe ich mich einfach sattgesehen.

Die “Hobbyschneiderin” erklärt was “verriegeln” bedeutet, wobei man sich da wieder streiten kann, ob “verriegeln” und “vernähen” wirklich Synonyme sind… (Aber das geht bei Nähbegriffen ja meistens so.) Warum “Hobbyschneiderin” in der Überschrift in Anführungszeichen gesetzt wird, weiß ich allerdings nicht. Ein Eigenname ist es nicht und sonst bedeutet so was ja eigentlich, daß jemand genau das nicht ist, was in den Anführungszeichen steht…? Rätselhaft….

Ein Augenschmaus dann noch mal das Titelkleid, Zusätzlich in einer langen Variante mit Neckholder und ein one-shoulder Abendkleid ist auch noch dabei. (Eine der wenigen Situationen, wo das wirklich gut aussieht.)

Nähanleitungen für Stirnbänder sind jetzt nicht so das, was ich brauche., Aber irgendwie muß man die Seiten voll bekommen und vermutlich kann man damit gut Jerseyreste aufbrauchen.

Bei den Kleidern “Moderner Ethno-Stil” bin ich mir nicht ganz sicher. Der Rückenausschnitt von Modell 34 ist interessant, aber in der Gesamtheit steht oder fällt der Look wohl mit dem Styling.

Dann noch mal einfache Röcke mit Gummizug… (bis Größe 46/48, Anfänger dürfen also auch ein bißchen fülliger sein. 😮 )

Kleid "Meine Nähmode"Die kurze Version des “Große Größen” Kleides wirkt etwas bieter, aber ich glaube, das liegt eher am Stoff. Der Schnitt hat Potential. Der Ausschnitt hat eine schöne Form und durch die Falten kann man da gut mit Stoffen spielen oder auch das Kleid anpassen. Und in lang seith es sowieso gut aus. Das zeigt ja der Titel schon.

Die “Ab in den Urlaub” Shirts sind zwar einfach (und auch als “easy” gekennzeichnet, aber mit netten Details, daß sie tatsächlich Lust machen, sie zu nähen. Größe käme ja hin, nur an der Zeit wird es scheitern, vor dem Urlaub ist noch einiges dringenderes zu nähen.

Dann noch mal Rücke, A Linie, diesmal ohne Gummizug und gut für größflächige Muster geeignet.

Die Tops mit dem Schößchen hingegen empfinde ich dann doch eher als altbacken. Ich weiß, daß Schößchen in sind, aber zumindest in der Kombination kommt der Look bei mir nicht an.

Top "Meine Nähmode"Zum Abschluss noch mal Tops. Der verschlungene Ausschnitt ist natürlich ein echter Hingucker…. das würde ich mir auch gerne nähen. Gut, daß ich dafür wohl erst Stoff kaufen müßte, das senkt die Verlockung doch etwas…

Fazit: Viele einfache Schnitte und ein paar Hingucker, damit kann man nähtechnisch leicht über den Sommer kommen.

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2014

Auch wenn ich allmählich nicht mehr weiß, wohin mit den ganzen Heften mußte ich wieder zugreifen. 5,50 ist ja auch nicht teuer und so… Nur daß es Ausgabe “2” ist irritiert mich etwas. Das Winterheft 2013 habe ich definitiv… habe ich was verpaßt, oder numeriert der Verlag einfach alle Hefte laufend durch? Naja, egal…

Diesmal gefällt mir gleich das erste Shirt sehr gut. (Sorry für das Photo, man sollte nicht versuche, kleine Bildchen im Halbdunkel zu knipsen… aber das Wesentliche sieht man.) Natürlich erliege ich wieder dem Charme der Wickeloptik, die bei mir ja nie so wirklich funktioniert, aber was mir hier auch gefällt, ist die Raffung, die vor der Hüfte wieder “eingefangen” wird. Vom gleichen Shirt gibt es auch noch eine Variante mit langen Ärmeln. Und… das geht bis Größe 48/50… also müßte ich mich nicht mit gucken begnügen, sondern könnte es auch nähen. Wenn ich Zeit hätte…

Auch das nächste Kleid gefällt mir sehr gut. Bzw. die Kleider, denn wie so oft kann man sich verschiedene Elemente als “Baukasten” zusammensetzen. Die Linienführung mit den Teilungsnähten gefällt mir sehr gut und je nach Stoff kann das wirklcih von romanitisch über sportlich bis “korrekt” alles. Das gibt es nicht in meiner Größe, macht aber nix, das könnte ich mir aus meinem Standardschnitt gut selber basteln.

“Ganz lässig” heißt es dann bei den nächsten Modellen in großen Größen mit Scnhlauchkleid und diversen Tuniken. das ist eher wieder der typische “Dicke Frau” Look, auf den ich nicht so stehe.

Niedlich hingegen die kombination “Frische Kick” aus Hose oder Rock mit Top und Kurzjacke. Alles nicht aufregend, aber klare Basisteile, die durch den Stoff leben.

Hosen und Röcke mit Formbund… wieder Basis. Wobei das “V” im Hosenbund ein nettes Detail ist für die, die ihre Oberteile kurz genug tragen.

Die Hobbyschneiderin darf sich diesmal über Nadeln auslassen. Völlig korrekte Ausführungen zum Thema, aber wer tippt ernsthaft einen vier Zeilen langen Link ab? Manche Dingen funktionieren online, aber nicht gedruckt.

Kleid Simplicity "Meine Nähmode"Das Titelkleid gibt es dann einmal in Größe 34-42 und (mit etwas längeren Ämeln) in Größe 44-54. Wieder ein Wickelkleid, aber eines, das mir viel Lust macht, denn hier wird nur der “Überlapp” gewickelt, der Rest ist brav in die Seitennaht eingenäht und der “Einstieg” ins Kleid erfolgt mit einem Reißverschluß. (Nein, das sehe ich nicht auf dem Bild, ich habe im Anleitungsteil gespickt…). Das könnte eventuell ja tatsächlich halten…?

Gar nicht mein Fall sind hingegen die Krägen ohne Kleidungsstück, die derzeit ja aller Orten als Accessoire angepriesen werden. Zumindest habe ich noch keine Variante gesehen, die mir wirklich gefallen hätte.

Top Simplicity "Meine Nähmode"“Easy” ist dann wieder das nächste Modell, das es mir angetan hat. Und zwar das Top, mit dem eckigen Ausschnitt, der aber durch die Fältchen vorne aufgelockert wird. Und… schon wieder bis Größe 50! Das scheint meine Glücksausgabe zu sein, was mir gefällt, hätte tatsächlich auch die passende Größe.

Nun gut, die beiden Kleider auf der nächsten Seite sind auch nett, ein eher gerades, schmales Wickelkleid und ein auf Taillenbund gerafftes schwingendes. Die dann allerdings nur bis Größe 40.

Bahnenröcke… nun ja… ach doch, der mit dem geknoteten Hüftband hat was (Modell 48) und wer schon immer mal wissen wollte, wie man so einen Rock à la “hochgeraffte Gardine” macht, der sollte im Anleitungsteil dann hoffentlich auch die Erklärung dazu finden.

Bluse mit Carmen-Ausschnitt… nun ja, hatten wir jetzt aber oft genug, oder?

Tunika/Minikleid Varianten mit Passe. Nicht so sehr für mich, aber um schlanke Beine gut zur Geltung zu bringen. Oder einen schönen Stoff. Und wenn man das Vorderteil etwas länger macht, sollte auch ein Babybauch drunter passen. (Danach rafft man dann wieder mit Gürtel. 😉 )

Eine Jacke im Chanel-Stil darf natürlich nciht fehlen, einmal kurz, einmal hüftlang. Falls es jemanden gibt, der noch keinen solchen Schnitt hat…

Am Ende noch ein “schnelles Trendteil”: Der gekrauste Rock. Hier wohl mit Zugband. Rechteck, Taschen, Säumen, Zugband in Taille. Hat auch am schlanken Model ähnlich viel schick wie eine Kittelschürze, ist aber im Sommer durchaus luftig angenehm und bringt auffällige Drucke gut zur Geltung. Und wirklich einfach zu nähen.

Fazit? Also gefühlt hat diese Ausgabe wieder mehr Modelle in großen Größen drin. Und das alle meine “Lieblingsmodelle” auch in meiner Größe waren… ich glaube, das gab es noch nie!

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 4/2013

Titel meine NähmodeDas ist so ein unverhofftes Heft… zumindest gefühlt war doch die Herbstausgabe erst erschienen, so daß ich nach dem Winterheft nicht wirklich Ausschau gehalten hatte. Aber natürlich wird sie mitgenommen.

Winterlich beginnt es auch mit “Das neue Kostüm”. Wadenlager Rock, Schluppenbluse und überbreite Schultern mit tiefem Revers wirken auf mich gerade nur fürchterlich altmodisch. Den Trend muß ich wohl gnädig verschlafen haben. Oder er ist auf dieser Seite des Atlantiks nicht so präsent.

Kleid "Meine Nähmode"Dafür kann ich mich mit der “Parade der Eleganz” um so mehr anfreunden. Bei den Kleidern weiß ich gar nicht so recht, welches mein Favorit ist. Aber ich glaube, diese Kombination aus Wickeloptik und Wiener Nähten (Modell 5) wäre es. Aus weniger glänzendem Material auch fürs Büro, denn der Ausschnitt ist noch akzeptabel.

Unter einem “Rock im Vintage Stil” veersteht man leicht ausgestellt und gerne mit Falten. Nett, aber nicht aufregend.

Die Hobbyschneiderin befaßt sich bei ihren Fragen diesen Monat mit den Nachtzugaben an den Simplicity Schnitten und dem Schmelklebefaden. Sachliche Antworten, da gibt es nichts zu meckern. (Und wie geschickt noch ein Teil ihres Brötchengebers Prym eingearbeitet wurde… 😉 Welches aber dafür tatsächlich seinen Zweck erfüllt.)

“Rottöne für den Winter” zeigen zum einen das Titelkleid mit der tiefen Falte in der Mitte (zusätzlich in einer Tunika-Variante) und dazu eine Jacke/Mantel (je nach länge). Die Jacke hat etwas wenige Verschlüsse, für einen echten Winter, aber ich glaube, das ist eine recht wandelbare Schnittführung, die man so für ganz verschiedene Looks nehmen könnte.

“Flower Power” ist angeblich die Horde von Tuniken mit Passe. (Bis Größe 50.) Die Varianten mit eckigem Ausschnitt empfinde ich zumindest ein bißchen weniger “abgenudelt”, als die runde Passe und mit der “Ballonvariante” kommt tatsächlich ein halbweg aktueller Sommerlook hinein.

Khaliah Ali präsentiert Jacke, Shirt und Rock bis Größe 54. Der Rock mit dem Pseudovolant vorne in der Mitte gefällt mir gut, die Schnitte scheinen sich auch für warme Stoffe wie Walk zu eignen.

Der Nähanleitung spendiert man diesmal eine zweiseitige Schnittübersicht. (Oder habe ich die bislang übersehen?) Jedenfalls alle Teile mit den technischen Zeichnungen, Sortiert nach dem gemeinsamem Grundschnitt und direkt die Größen dabei. Schön übersichtlich.

Die “Bluse als Blickfang” hat mir dann auch hier zu viel Gerüsche. Am weiten Ausschnitt geht es ja grade noch, aber an der Rundpasse? Muß den alles, was häßlich ist wieder kommen??

Jacke Meine NähmodeDafür entzücken mich die Walkjacken um so mehr udn ich kann mich gar nicht entscheiden, welche mir besser gefällt. Mit der Schleife am Kragen und dem (unpraktischen) Ein-Knopf-Verschluß? Oder mit demn weiten Doppelkragen? Ach nein, es gewinnt doch Modell 35, das trotz des umlaufenden Volants sportlich und alltagstauglich wirkt.

“Easy” ist dann die “Basic-Kombi”, Achselshirt, Rock und verschlusslose Jacke/Mantel. von Größe 34/36 – 42/44. Erfüllt den Zweck und kann je nach Stoff eigentlich an alle Gelegenheiten angepaßt werden.

Relativ walla-walla sind dann die Varianten der klassischen Große Größen Tunika. Daß man eine davon einem “normalen” Model angezogen hat, macht die Angelegenheit nur peinlich. Obwohl der Schnitt von 40/42 bis 48/50 angeboten wird, sieht er da nur einfach viel zu groß aus. (Am fülligen Model paßt es hingegen deutlich besser.)

Mit Abendmode kann man grundsätzlich nicht viel falsch machen, die gefällt mir ja irgendwie immer. Eine Corsage, die schon in Größe 30/32 anfängt und ein fließendes langes Kleid, mit schrägen Einsätzen im Rock. Sehr effektvoll.

Das Shirt “Klare Linie” hingegen…. einzig die schräg von unten kommenden Abnäher retten es davor, völlig beliebig zu sein.

Hose Meine NähmodeModell 55 ist eine seltene Ausnahme bei mir: Mein Augenmerk richtet sich mal auf eine Hose. Die Länge der Hosenbeine zu den hochhackigen Schuhen ist geschmacklos (und braucht das Model einen Orthopäden, oder ist da mit Photoshop was schief gelaufen?), aber die lässig aufgesetzten Taschen (deren Eingriff aber normal an der Seite liegt) zusammen mit der bürotauglichen Form geben eine interessante Kombination. (Die Streifen sind nicht auf der Hose, nur auf dem Photo. Das Heft wurde etwas feucht nach dem Kauf…)

Das Oberteil gefällt mir übrigens auch. Das ist bis Größe 44/46 drin, das könnte noch klappen.. (Die Hose hingegen… eher nicht für meine Figur.)

Gut gefällt mir dann auch der Kurzmantel daneben. Die weich aufschwingende Kante… wenn es wirklich kalt ist braucht er vermutlich zusätzlich Knöpfe, aber schön ist er doch.

Ich muß sagen, in diesem Heft gefallen mir die Modelle im Durchschnitt wieder besser und ich empfinde es als interessanter und weniger uninspiriert, als die letzte Ausgabe. So darf es weiter gehen…

Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2013

Titel ZeitschriftDer herbstliche Zeitschriftenreigen geht natürlich weiter, auch “Meine Nähmode” mit Simplicity-Schnitten habe ich mir wieder mitgenommen.

Und das Topt auf dem Titel gefällt mir schon mal sehr gut. Zumindest auf den zweiten Blick, denn beim ersten verschwimmt es doch ziemlich mit dem Hintergrund…

Den Schnittreigen eröffnen Kleider in Plus Größen. Mir gefällt das Kleid in Wickeloptik am Besten, das sieht aber so aus, als ob es dem Model zu große wäre… oder sind die Schultern so breit geschnitten?

“Easy” sind dann die Röcke aus bunten Stoffen. (Die beginnen dann auch schon bei Größe 32.) Sicher ein nettes Projekt für einen Teeny-Nähkurs.

Jacke Sehr gut gefällt mir dann die Jacke Modell 11. Die ist zwar nur bis Größe 42, aber die interessanen Details (Spitzenkragen, aufgesetzte Reißverschlüsse, Häkchenverschluss) kann man ja an eine andere Jacke auch hinbasteln.

Wenig aufregend die Kombination aus Rock, Jacke und Shirt, aber auch die sind “easy”, somit genehmigt, wer Basisschnitte braucht. (Hier bis Größe 46/48. Gut für mich.)

Die Blusen mit “Herbst Blues” zu überschreiben ist nicht sehr einfallsreich. Die Blusen auch nicht…

Jacken mit Stehkragen und schlichte Teile aus japonisierenden Stoffen sind nett, aber allmählich hatten wir das doch oft genug, oder?

“Die Hobbyschneiderin” darf sich mit der Frage befassen, ob eine Overlock vom Discounter sinnvoll ist. Das ist als Frage für so wenig Platz schon nicht optimal gewählt, die ar allgemein formulierte Antwort würde mir als Nicht-Overlock-Besitzerin nicht weiter helfen. Und als wichtigsten Punkt zur Auswahl die Features Liste zu vergleichen… hilft auch nicht so sehr weiter, wenn man noch keine Ahnung hat, oder? (Also mir hülfe es nicht weiter zu entscheiden, welche der netten Eigenschaften nun für mich wichtig wären.)

Mit einem extravaganten Querausschnitt dürfen dann wieder die großen Größen punkten. Ich weiß nur immer nicht, zu welchem Anlass man so was trägt. Außer am Strand. Und die Zipfelröcke… sind die weider Trend oder ist das typischer “Molli-Style”?

Die Kombinationsmöglichkeiten von Rock, Shirt, Jacke, Gürtel und Loop erinnern mich wieder etwas an Teleshop… aber es sind nette Basisschnitte,

Eine Ladung Kleider in “easy” und mal nicht aus Jersey. Das sind durchaus nette Kleidchen, wenn auch mehr für den Sommer, aber allmählich hatten wir den Stil schon oft genug, oder?

Jacke "Meine Nähmode"Anschließend gibt es einen “Jackenbaukasten”. Unterschiedliche Revers, sowie Jacken und Ärmellängen können frei kombiniert werden. Mir gefällt die Varianten 40 am besten. Und auch die geht bis 46/48… schön, schön,… 🙂

Easy dann wieder die Röcke, einmal grade (weggleich die Lederpaspel auch daraus einen Hingucker zaubert, einmal weit.

Cape "Meine Nähmode"Vollends nach meinem Geschmack ist auch die theatralische Kombination aus Rock und Cape. Da soll noch mal einer sagen, für den großen Auftritt bräuchte man ein Abendkleid… so geht es auch im Büro. 😉

Die Tunika 54 ist auch so ein Standardmodell. Nicht schlecht, aber… hatten wir das nicht aus schon öfter?

Genauso geht es mir mit den Knotenshirts und dem passenden Kleid. sehr hübsch, aber… hatten wir inzwischen doch oft genug.

Am Ende schließt sich der Kreis mit dem Drapé Shirt vom Titel. Hier bedauere ich, daß das Größenspektrum nur bis 42 geht. Wenn ich so was haben will, muß ich es wohl selber basteln….

Fazit: Diesmal sind neben vielen Basis- und “hatten wir doch schon” Schnitten wieder einige dabei, die ich mir gerne nähen würde… hat jemand Zeit für mich übrig….?

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2013

Titel Meine NähmodeAuch von der “Meine Nähmode” ist ein neue Ausgabe erschienen. Das Titelbild finde ich spontan sehr attraktiv. Auch wenn ein zweiter Blick auf das Titelkleid fragen nach der Paßform aufwirft. Aber es lebe der Jersey…. Mit viel Chichi hält sich die Redaktion ja aher nicht auf, Sommermode wird versprochen, nicht originell, aber muß ja nicht sein.

Kleid "Meine Nähmode"Und auch im Heft geht es mit Kleidern weiter. Die ersten fünf Modelle finde ich alle attraktiv, besonders gut gefällt mir allerdings die gepunktete Version.

Unter “Sommer Kombi” versteht man hier weite Hosen und ein schmales Oberteil. Nicht aufregend, aber recht nett.”Froh in Apricot” kann mich etwas weniger entzücken. Zu viel formlos und Gummizug. Die gerüschten Kleider von “romantische Sommerträume” haben so was von 1970er… nicht sicher, ob ich das mögen würde. Bei dem Größenspektrum muß ich darüber aber nicht nachdenken.

(Und die Sparte “Fragen Sie die Hobbyschneiderin” scheint sich derartigen Zuspruchs zu erfreuen, daß sie die Frage und Antwort aus dem letzten Heft einfach noch mal verwenden….)

Auch eher lau die Tuniken unter dem Motto “mädchenhafter Charme”. Da gefallen mir die diversen Jerseykleider “Brasiianische Rhythmen” doch deutlich besser. Jersey mit Form ist einfach schöner als Säcke, die sich gefälligst in Form zu dehnen haben.

Sehr “grundlegende” die einfachen Röcke unter dem Motto “auf Wolke 7”.

Jacke "Meine Nähmode"Sehr gut gefällt mir dann wieder die Jacke unter dem Motto “schwarz-weiß Eleganz”. Zwar auch nicht sonderlich innovativ, aber diese Ausschnittform finde ich immer schmückend.

“Festliche Raffinesse” bietet viele Schößchen, irgendwie kann ich mich damit einfach nicht anfreunden, auch wenn die amerikanischen Blogs seit geraumer Zeit voll damit sind. Relaxte Freizeitmode beiten die Hosen im Cargo Stil. Auch ein Khaliah Ali Modell ist dabei, das fand ich allerdings schon truschig, als ich es das erste mal bei Simplicity gesehen habe. Dann gibt es ein easy Modell als Kleid. Auch einfache Modelle dürfen Abnäher haben. Oder Falten am Ausschnitt. Ebenfalls sommerlich nett die Jersey Shirts mit Knoten-Effekt.

Summa summarum kann man mit dem Heft tatsächlich die Garderobe für einen Sommer nähen. Für den Urlaub und auch fürs Büro. Allerdings fällt mir auf, daß das Größenspekturm doch arg nachgelassen hat. Zwei Kombis sind in Größe 32/34 zu finden und nur eine in Größe 48/50 und 52/54. Irgendwie bilde ich mir ein, daß das schon mal besser aufgeteilt wird. Das “große Größen” Heft vom gleichen Verlag ist leider kein Ersatz.

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

 

Revue de Presse: Meine Nähmode 1/2013

Titel "Meine Nähmode"Wie jedes Quartal wird das Heft am Kiosk im Vorbeigehen eingesteckt. Wobei sich diesmal an der Kasse schon der erste “Aha”-Effekt einstellt, es kostet nämlich 5,50 €. Das fällt mir sogar vor dem Kaffee auf…

Das Titelbild kann mich zunächst nicht begeistern, erstaunlich, daß man mit so viel gelb was so fades hinbekommen kann. Aber gut, für modische Innovation und besonders aufregende Bilder kaufen wir das Heft ja eh nicht.

Das Editorial verspricht “spannende Farbkombinationen”, aber das erste und zweite Durchblättern erzeugen eher den Eindruck von Biederkeit und Langeweile. Alles nicht schlecht, aber man fragt sich schon, ob man den fünften Standard-Tunikaschnitt braucht und so.

Bluse "Meine Nähmode"Aber beim genaueren hinsehen finden sich doch noch einige interessante Details. So gleich im ersten Thema “lass Blumen sprechen”. Das Blumenmuster ist mäßig, das Photo dazu wirkt extrem altbacken und vorgestrig. Doch wenn man sich den Ausschnitt für die Bluse (und das Kleid) genau anguckt findet man doch ein ansprechendes Detail. Und den Stoff… kann man ja ändern.

Wenn man alle Variationen mitrechnet bekommt man in diesem Heft: 10 Kleider, 21 Oberteile, 6 Hosen, 8 Röcke und 9 Jacken.

Jacke "Meine Nähmode"Und gerade bei den Jacken findet sich ein weiterer Schnitt, der den zweiten Blick lohnt. (Diesmal bei den großen Größen, der Khaliah Ali Kollektion.) Durch die Unterteilung kann man den Schnitt durchaus an jede Oberweite anpassen und die Flächen laden dazu ein, mit Stoffen zu spielen. Es muß ja kein Color-Blocking sein, sondern man kann durchaus ähnliche Farbtöne mit sanften Übergängen verwenden oder auch die gleiche Farbe, aber unterschiedliche Textur. Allerdings macht sie eher breite Schultern, je nach eigener Proportion sollte man das berücksichtigen. Und wer sie nicht in lang mag… es gibt eine kurze Variante auch noch.

Die Größen sind übrigens auch ein buntes und unsortiertes Potpourri, wie das ganze Heft. Der Fokus liegt klar auf den mittleren Standardgrößen. Wir haben (wieder alle Varianten einzeln gezählt) 4  Modelle in Gr. 36, 14 in Gr, 38, 19 in Gr. 40, 18 in Gr. 42 und 8 in Gr. 44. Die kleineren und größeren Modelle werden nur in Doppelgrößen angeboten: eines in 32/34, 6 in 34/36, 11 in 36/38, 6 in 38/40, 14 in 40/42, 6 in 42/44, 15 in 44/46. Ab da hören dann wenigstens die Überschneidungen auf und es gibt noch 10 Schnitte in 48/50 sowie sechs Modelle in 52/54. Wer immer noch nicht ausreichend unterschiedliche Größen findet:  sechs Modelle (also ein Modell in sechs Varianten) gibt es in S, M und L.

Die Größentabelle umfaßt natürlich nur die “ganzen Größen” von 36 bis 54. Für den Rest dürfen wir raten. 😮

Somit hat das Heft zwar viele “Easy” Schnitte, nachdem ich aber mal nach einem genäht habe kann ich es Anfängern nicht mehr wirklich empfehlen. Eher für die schnelle Nähaktion.

Kleid "Meine Nähmode"Wobei auch dabei attraktive Sachen rauskommen können, wenn man den Stoff richtig wählt. Etwa dieses Abendkleid. (Von dem es auch noch tagestaugliche Varianten gibt.)

Ach ja, die “Fragen Sie die “Hobbyschneiderin!”” Kolumne gibt es immer noch. Weiterhin mit dem leicht peinlichen Foto, auf dem sich Anne als “Prymelinmännchen” (oder -weibchen) präsentiert, aber daß das geändert wird ist wohl nicht zu ändern. Diesmal geht es tatsächlich um grundlegende Fragen statt um Eigenbuchwerbung des Verlages. Einmal nach dem Fadenlauf und dann nach der rechten Stoffseite. Im letzten Punkt ist die Antwort jedoch AFAIK falsch. Zumindest habe ich es beim Stoffhändler mal so gelernt, daß die tastbare Seite der kleinen Löcher, die viele Stoffbahnen auf der Nahtzugabe haben die rechte ist. Und zwar weil die Stoffe zur Sichtkontrolle oder auch für irgendwelche Nachbehandlungen über große Walzen mit kleinen Dornen laufen und dabei ist logischerweise die rechte Stoffseite oben, denn die will man ja in erster Linie angucken oder kontrollieren. Und wenn die Dornen von unten einstechen… hat man die Hübbelchen oben. Klingt für mich jedenfalls sinnvoll, denn warum sollte man von der rechten Stoffseite mit Nadeln auf die linke durchstechen wollen? Aber guckt einfach mal Stoffe an, wo man am Druck die rechte Seite unterscheiden kann und schaut, wo die Hübbelchen sind. Bei mir waren sie bislang immer auf der linken Stoffseite….

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim OZ-Verlag.)

Meine Nähmode, 3/2012, Modell 3 (Kleid) (= Simplicity 2054)

The English version of this pattern review is on pattern review.

Nachdem ich alle Ausgaben von “Meine Nähmode” gekauft habe, kam ich jetzt endlich mal dazu, auch eine zu verwenden.

Kleid Meine NähmodeAls die Herbstausgabe rauskam, war ich ja schon vom “Statement Dress” begeistert und zwar besonders wegen des Kragens. Und da ich vor Weihnachten noch einige Tage Zeit hatte und einen wunderschönen schwarzen Wollinterlock im Schrank (von einem Laden, den es leider nicht mehr gibt *schnirfz*) War das doch die Gelegenheit, ein wenig Vorratsabbau zu betreiben. Und gleichzeitig für die weihnachtlichen und sonstigen Festtage ein bequemes Kleid zu bekommen.

Der Blick auf das Modell versprach ein einfaches und schnelles Werk, die praktische Erfahrung mit der Anleitung war hingegen durchwachsen.

So heißt es in den “Allgemeinen Anweisungen”: “Beachten sie die Tabelle MEHRGRÖSSENSCHNITTE.” Nur wo mag die sein? Ich habe keine gefunden. Das von mir gewählte Kleid kommt nämlich in Doppelgrößen. Ob das mit “Mehrgrößenschnitten” gemeint ist? Ich meine… alle Schnitte sind in mehreren Größen, das würde ja dann für alle gelten und da würde es keinen Sinn machen, das extra zu erwähnen. Jedenfalls habe ich mich nach einem Blick auf die Maßtabelle für Gr. 46/48 entschieden.

Schnittbogen "Meine Nähmode"Das Auskopieren des Schnittes war keine Freude. Ich habe schon viel gesehen, aber dieser Schnittmusterbogen ist wirklich einer der schlechtesten. Teilweise laufen die Linien so aufeinander zu, daß sie sich gegenseitig überdecken. Und die oft sind die unterschiedlichen Linien ohnehin schlecht zu unterscheiden. Paßzeichen zu finden ist auch für das geübte Auge ein Glücksspiel mit ungewissem Ausgang. Die technischen Zeichnungen der Schnitteile zeigen keine an, so daß man auch nicht weiß, wonach man suchen muß, Manche davon kann man dann in der Anleitung erahnen, aber dann ist es zu spät. Ich habe definitiv nicht alle gefunden. Dafür sind andere sinnlos. Etwa hinten am Ausschnitt, neben der Mitte. Denn der Ausschnittstreifen ist ein vermaßtes Teil, das hat gar keine Paßzeichen. In der Anleitung sind aber welche abgebildet. Beim Originalschnitt von Simplicity war das vermutlich auch ein Schnitteil und Paßzeichen kann man bei Ausschneide-Schnitten auch kaum übersehen. Die “Übersetzung” der Anleitungen ins Heft wurde wirklich eher schlampig und lustlos gemacht. Wie auch die Anordnung der Schnitteile auf den Schnittbogen. Da gab es ganz offensichtlich keine Qualitätskontrolle. Zum Glück ist der Schnitt einfach, so daß man auch ohne Paßzeichen und mit Raten weitgehend ans Ziel kommt. Der günstige Preis des Heftes ist wirklich die einzige Entschuldigung dafür. 🙁

Änderungen habe ich am Schnitt folgende gemacht: Im Vorderteil habe ich eine kleine FBA eingefügt und mich für Abnäher entschieden. Allerdings kurze Abnäher, die weit vor der Bruststpitze enden. Das war mein Kompromiss aus gewünschter Mehrweite, ohne den Look des Kleides zu stören. Sprich die Paßform an der Brust wird nicht so perfekt, wie mit einem längeren Abnäher. Dafür ist der Abnäher von vorne nicht zu sehen. Ab der Hüfte nach unten habe ich an jeder der vier Kanten 2cm zugegeben, um die Differenz zwischen meiner Hüftweite und der der Tabelle auszugleichen. Außerdem habe ich Vorder- und Rückenteil um 4cm verlängert (kniefrei wollte ich nun nicht) und oberhalb der vermuteten Taille (Taillenlinie war nicht eingezeichnet) 1,5cm gekürzt. (Eine Standardänderung bei mir.)

Beim Nähen habe ich mich im Großen und Ganzen an die Anleitung gehalten, Schwierigkeiten bot der Schnitt da auch keine. Die Schultern habe ich auf einer Seite vor dem nähen auf einen Streifen Futterstoff geheftet und sie dabei noch um 1cm eingehalten. Ich hatte vergessen, das aus dem Schnitt rauszufalten. Ich habe alle Nähte mit Gradstich genäht, habe aber die Längsnähte der Ärmel und die Seitennähte des Kleides mit Alterfil Elastic genäht. Die Säume (Kleid und Ärmel) habe ich von Hand angehext. Dehnt am besten und ist unsichtbar.

Was nicht funktioniert hat wie in der Anleitung war der Halsausschnitt. Den Besatzstreifen habe ich 59cm lang zugeschnitten, allerdings mußte ich ihn beim Annähen an das Kleid nicht dehnen. Da war nichts zum Dehnen. Demensprechend stand er auch ab. Daraufhin habe ich ihn um 6cm gekürzt und außerdem auf die später innen liegende Seite kurz vor dem Umbruch ein dünnes und weiches Gummiband aufgenäht. Jetzt legt er sich gut. Beim Kragen kann man m.E. entweder die Falten so einlegen, wie es auf dem Schnitt aufgezeichnet ist oder so bügeln, wie es in der Anleitung steht…Die Ärmel waren um sieben Zentimeter zu lang, das war mir nun auch noch nie passiert. Aber Abschneiden geht ja immer. Der Rest der Anleitung war dann okay. Abgesehen davon, daß man sie eh nicht wirklich braucht.

Kleid nach Meine NähmodeMit dem Ergebnis bin ich aber trotzdem zufrieden. Das Kleid fällt lässig und figurumspielend, hat durch den Wasserfallkragen aber einen Hingucker. Der Festtagsbraten paßt auch rein. 😉

Der Kragen scheint mir an mir deutlich länger zu sein, als auf dem Bild. Mein Stoff ist vergleichsweise schwer, allerdings auch nicht irgendwie lappig, sondern eher fest. Und der Schnitt ist für Jersey gedacht. Aber gut, daß kann man nie sicher vorhersagen.

Besonders gut gefällt mir, daß der Kragen abnehmbar ist. So hänge ich ihn außen an die Küchentür, binde innen die Schürze um und wenn ich rausgehe kommt die Schürze wieder an den Haken und der Kragen um den Hals… das perfekte Kleid für Gastgeberinnen.

Falls ich den Schnitt noch mal verwenden sollte, würde ich die Schulter noch etwas stärker einkürzen. Die hängt noch ein wenig. Aber sonst ein passendes Kleid für viele Gelegenheiten, das auch gut in den Koffer paßt. (Bei mir ja immer ein Kriterium.) Weihnachten hatte ich es ohne Unterkleid an, es ist auch nicht hochgewandert, aber ein Unterkleid aus Futterstoff kommt trotzdem noch dazu. Wollte ich eh schon lange mal machen… (Und Sylvester war es dann auch fertig und ich konnte das Kleid mit Unterkleid tragen.)

 

 

Revue de Presse: Meine Nähmode 4/2012

Titel Meine NähmodeAuch hier wieder der schnelle Griff am Bahnhofskiosk, Angucken zu Hause. 🙂 Aber das Kleid auf dem Titel gefällt mir schon mal spontan gut. Und es hat lange Ärmel, was ich für den Winter ja deutlich nützlicher finde, als die andernorts gerne gezeigten ärmellosen Modelle…

Jacke Meine NähmodeLos geht es (nach dem üblichen Überspringen von Editorial und Inhaltsverzeichnis) mit Jacken und Mänteln. Wobei das grüne Modell Nummer 1 gleich meinen Geschmack trifft. Neben der geraden, cleanen Linie mag ich besonders die Betonung der Linien durch die Steppnähte.

Die Modelle “eleganter Komfort” finde ich dann doch eher truschig. Wobei… aus einem anderen Stoff kann man dem asymmetrischen Verschluß der Jacke vielleicht das “Teleshop-Feeling” austreiben.

Auch die nächsten Modelle sind eher Basic. Wobei der große, weich fallende Kragen an Jacke und Weste durchaus einen aktuellen Trend aufgreift. Die nächsten Hosen sind ebenfalls eine klassische Grundform. Die Blusen mit dem gefältelten Plastron hingegen… muß nicht sein.

In Plus Größen gibt es Khaliah Ali Modelle, diesmal mit einem gerafften Shirt, was auch nicht schlecht ist. Und wie üblich in Kombi mit Jacke, Rock und Hose. Alles aus Jersey ist ja nicht so mein Favorit für den Alltag, aber man könnte damit stilvoll auf dem Sofa lümmeln. Besser als Jogginganzüge auf alle Fälle. 🙂

“Easy” sind die schwingenden Röcke, ein Schnitt, den man sicher auch im Sommer weiter verwenden kann.

Daneben die neue Sparte “Fragen Sie die Hobbyschneiderin”. Hier darf Anne jetzt eine Leserfrage beantworten, praktischerweise unter Verweis auf ein Buch aus dem OZ-Verlag. 😮 (Daß sie auf dem Bild demonstrativ Prym Zubehör in die Kamera hält will ich mal dem “woher nehme ich jetzt ein Bild” Problem zuschreiben… hat leider dennoch ein wenig was von Michelin-Männchen, nur Prym, statt Michelin.) Wobei die Antwort nicht ganz korrekt ist. Wenn man nur gerade Linien nähen will, braucht man für Crazy-Technik keinen versenkbaren Nähfußdruck. 🙂

Hübsch und im Trend auch die Capes nach dem Anleitungsteil.

Das Kleid vom Titel gibt es dann noch in verschiedenen Varianten. Wirklich schade, daß es nur bis Größe 44 im Heft ist.

Weniger mag ich die Schlabberweste mit dem Schlabberoberteil von den zweiten Khaliah Ali Modellen,

Mantel Meine NähmodeDa sagen mir die klaren Linien des Mantels aus der “Easy” Kollektion dann wieder mehr zu. Dazu gibt es noch Hose und Jacke, Durch die einfachen Schnittformen kann sich wirklich auch ein Anfänger an seine Bürogarderobe wagen oder den Schnitt als Grundlage für bunte Kreativität verwenden. Und die fortgeschrittenen Näher hindert keiner daran, die Verarbeitung aufwendiger zu gestalten oder edle Details wie Paspeltaschen einzufügen. 🙂

Sylvester ist dann der Aufhänger für edlere Roben. Wobei Kleid 44/45 ein ganz schlichtes Kleid ist, das nur durch den Stoff sich dem Anlass anpasst. Die Raffungen der Modelle 46-50 verbreiten schon durch den Schnitt Feststimmung. Vergleicht man aber die Zeichnungen mit den genähten Varianten stellt man fest, daß die Raffungen auf den Photos nicht so gut rüberkommen. Entweder muß man da am Schnitt ein bißchen was ändern oder den Stoff anders verarbeiten. Wirklich schöne Raffungen sind ja gar nicht so einfach

Neu im Stil des Heftes sind die bunten Tiermützen in Kinder- und kleiner Erwachsenengröße. An Erwachsenen fällt mir gerade keine Variante ein, die nicht dämlich aussieht, aber für kleine Kinder ein süßes Geschenk. Am besten schon zum Nikolaus, denn mit solchen Mützen findet man den Nachwuchs auf dem Weihnachtsmarkt leichter. 😀

Tja, wieder ein nettes Heft. Auch wenn meine Begeisterung allmählich etwas abflaut. Diemal erkenne ich nicht so viel “Linie” in der Ausgabe, eher zufälliges aneinanderreihen. Aber immer noch viele Schnitte für wenig Geld.

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim OZ-Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2012

Titel Meine NähmodeDiesmal wanderte das Heft in meine Tasche, bevor ich einen ICE bestieg. Also viel Zeit, für eine ausführliche Begutachtung.

Der Titel spricht mich optisch diesmal wenig an, die Modelle wirken nicht harmonisch zusammen passend, sondern zufällig zusammen gestellt. Was es vermutlich auch ist, denn das Heft ist ja eine Zusammenstellung “alter” Simplicity Schnitte und hat daher natürlich auch keinen durchdesigneten Titel.

Innen gibt es die gewohnte Qualität, etliche Esay Modelle und ein Größenspektrum von 36 bis 54. (Nicht alle Schnitte in allen Größen.) Da Herbst ist, finden sich etliche Jacken, aber wie immer kann man seine komplette Garderobe aus einem Heft zaubern.

“Zeit für Gemütlichkeit” bringt Fleece Jakchen. Eher bequem, als elegant.

Kleid Meine NähmodeAbsolut genial finde ich hingegen das “Statement Kleid”. Sehr puristisch, als Easy Schnitt einfach zu nähen und in verschiedenen Varianten. Der große Wasserfallausschnitt an Model 3 ist mein persönlicher Favorit (ob ich es schaffe, mir das für Weihnachten zu nähen?), die Ärmel von Modell 5 sind aber auch nicht ohne. Und alles ein guter Beleg dafür, das Kleider bequem (Jersey) und bürotauglich sein können. (Da ich im zug viel Zeit hatte, ging mein Blick in den Anleitungsteil… das ist kein Wasserfall, das ist ein Kragen. Trotzdem schön.)

Bei den Jacken fällt die Spannung etwas ab. Viel Bouclé und Tweediges, dann zum ich weiß nicht wie vielten Mal in den letzten Jahren eine Jacke im Chanel Stil…. nett, ja. Aber nicht aufregend. Ähnlich geht es mir mit dem Shirt im Kimonostil. Aber die Läden sind nach wie vor voll davon. In Paris im Übrigen auch aus Seidentüchern. Wer also modisch auf der Höhe sein will, besorgt sich zwei große Seidentücher (oder Polyester, falls der Geldbeutel kleiner ist) mit traditionellem Muster und näht sein Designerstück selber.

Jacke Meine NähmodeDie Modelle für Große Größen mit langem Rock und langer Jacke sind auch arg bieder geraten. Bis auf die Samtjacke Nummer 20… An der Proportion der Ärmel sollte man vielleicht noch etwas arbeiten und eventuell wäre ein Stoff mit etwas mehr “Substanz” noch schöner, aber der Verschluß und die beuteligen Taschen gefallen mir gut. Oder in lang, als neuem Wintermorgenmantel?

Auch die Kasakartigen Shirts mit Raffung oder Querfalten entsprechen dem, was die Modeläden so bieten. Der Stoff auf dem Photo ist eher bieder und mir sagt die Form nicht so zu, aber aktuell ist sie. Und als “easy” gekennzeichnet und bis Gr. 46/48 zu haben. (Wo die trendy Klamottenläden gerne bei 42 schon Schluß machen.) Auch eher Standard die “Indian Summer” Modelle. Rock, Shirt, Kleid… alles Jersey und könnte aus dem Teleshop stammen.

Kleid Meine NähmodeDa gefällt mir Modell 30 aus der “Laufsteg-Liebe” doch deutlich besser. (Der Aufmachung nach müßte das aus der “Project Runway” Serie sein.) Allerdings erst für den nächsten Sommer, so ohne Ärmel. Es gibt auch langärmelige Varianten, aber irgendwie gefallen mir die weniger gut, das paßt von den Proportionen her nicht ganz so gut.

Wieder eher bieder und langweilig die Khaliah Ali Modelle. Aber dafür hat man damit einen Satz Basics bis Größe 54 und alleine das ist den Heftpreis schon fast wert. Und wenn man passende Stoffe nimmt, kann man aus den Schnitten noch so allerhand machen.

Ganz anders dann die Retro-Modelle. Ein ganzes Set im Stil der 1950er, Jäckchen, Bluse und Rock machen die Lady perfekt. Guter Einstieg für Vintage Fans, oder?

Womit ich dann nichts anfangen kann sind die gerüschten, formlosen Top Varianten. Aber das ist Geschmackssache.

Auch diesmal bereue ich die 5 EUR nicht. Und überlege, ein Abo abzuschließen. Das bietet die Postkarte im Heft nämlich für 15 EUR im ersten Jahr an, statt 20 EUR für die vier Ausgaben. Und ich kaufe sie mir ja doch eh… Und irgendwann nähe ich auch mal draus. 🙂

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim OZ-Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2012

Titel Meine NähmodeNatürlich konnte ich das Heft auch in diesem Quartal nicht im Laden lassen. (Und auch wenn meine Besprechung immer ein wenig Zeit braucht… geschnappt habe ich mir es schon am ersten Erscheinungstag. 🙂 )

Dafür war der OZ-Verlag auch diesmal so nett, mir via Anne Bilder zukommen zu lassen, die ich auch zeigen darf. Daher gibt es auch für diese Ausgabe wieder schöne Bilder statt verwackelter Eigenknipse.

Titelbild ist klar, es ist die Sommerausgabe. Blümchen sind derzeit sogar im Trend und Khaliah Ali verspricht Schnitte in großen Größen.

Sportlich wird es im ersten Thema, “Sommer vorm Balkon”. Warum “vor” dem Balkon weiß ich nicht, aber die fröhlich türkisen Streifen  passen zumindest auf den Balkon. Gut, die Leggings ist nicht mein Geschmack aber sowohl die Tuniken mit den Raffungen als auch die sportlichen Röcke würde ich jederzeit gerne im Straßenbild sehen. Und wieder ein Beweis, daß “easy” Schnitte nicht langweilig sein müssen.

Modell Meine NähmodeAuf den ersten Blick ein wenig bieder wirkten die Leinenmodelle bis Größe 54. Aber… Gürtel weg und das Oberteil länger und schon habe ich meine indische Kurta, die mir gut steht und im Sommer superbequem ist. Und auf den dritten Blick sind die als Fältchen in die Schulter verlegten Abnäher ein weiteres schmeichelndes Detail. Und lassen den Ausschnitt frei für kreative Dekoideen.

Auch luftig sind die nächsten Kleider, eher schlicht, aber dafür wieder “easy” zu nähen.

“Stylisch zur Gartenparty” liefert dann wieder Hose mit Tunika, diesmal in kleineren Größern. und ein Glockenrock. Nicht spannend, aber eben ein Basisteil, wie wir das aus dem Heft gewöhnt sind.

Und auch ein Abendkleid ist dabei, als Neckholder oder trägerlos, lang oder kurz… Durch die Godets kann man auch mit Stoff spielen. (Allerdings nur in Gr. 34-38.)

Wieder “easy” sind die taillierten kurzen Blusen oder Mieder im Trachtenstil. Kann man bestimmt auch für Mittelalterkostüme nehmen, oder?

Dann ds Titelmodell, je nach Stoff sogar in einer eleganten Variante. Allerdings zeigt die Wickelvariante des Oberteils dann wieder, daß ein gut sitzendes Wickelteil zu konstruieren eben doch nicht so einfach ist. Wenn das wirklich gut sitzen soll, dann ist Nacharbeiten angesagt.

Trotz Sommer darf offensichtlich der Business-Look nicht fehlen. Wobei die Stoffe eher casual Business sind, aber es gibt eine schlichte Hose und einen Blazer, sowie Rock und Top. Wenn Kunden kommen sollte man die Jacke allerdings anlassen, das Top ist doch arg luftig, vor allem zum Minirock.

Modelle Meine NähmodeBei den Khaliah Ali Modelle gefällt mir diesmal das Kleid 42 besonders gut. Der Schnitt ist an sich schlicht, die Rüsche am Hals aber gibt ein nettes Detail. Ein Raglanärmel mit Wiener Nähten ist etwas, was ich noch nicht oft gesehen habe. Und je nach Material kann ich mir das auch als Mantel vorstellen. Vielleicht ohne die Rüsche. Dafür könnte man die Rüsche sicher auch an die Jacke “anbauen” und diese als Bluse tragen…. Ich mag Baukasten-Schnitte.

Nochmal “easy” sind die nächsten Kleider, das rumsackige ist nicht so mein Fall, hängt aber derzeit massig in den Läden. Und ein Taschenschnitt ist auch dabei.

Lange Strandröcke? Hat man die wieder? Ach ja, hat man wohl… Burda hat die ja auch. Und man näht sie schnell und sie verbrauchen viel Stoff. Eigentlich gut. 🙂

Shirt Meine NähmodeEin echtes Highlight sind für mich die Wickelshirts in fünf Varianten. Und alle sind anders gewickelt. Modell 55 mit der asymetrischen Drapierung ist mein Liebling, aber ich mußte doch länger drüber nachdenken, welches mir am besten gefällt. Modell 56 stand auch weit vorne. Und: in großen Größen!

Blusen gibt es dann zum Abschluß auch, da gefällt mir der Ausschnitt gut, der etwas lässiger ist, als eine klassische Hemdbluse.

Fazit: Es bleibt dabei, daß man für nur 5 EUR wieder Schnitte für alle erwachsenen weiblichen Familienmitglieder bekommt und das für alle Lebenslagen. Diesmal liegt der Fokus stärker auf Freizeitkleidung, aber ich wette, im Herbstheft gibt es auch wieder mehr Blazer und Co. 🙂