Revue de Presse: Meine Nähmode 4/2016

Titelbild "Meine Nähmode"Hemdblusenkleider sind ja bekanntermaßen nicht so meine Sache, es reichte aber nicht, mich vom Kauf der Herbstausgabe der “Meine Nähmode” abzuhalten.

Nach dem Überblättern des absolut belanglosen Editorials landet man bei einer Kombination aus Hose und Oberteil, die ich jetzt als “Hausanzug” titulieren würde. Auch wenn die Zeitschrift es “Hosenanzug” nennt. Die langen Teilungsnähte ermöglichen aber sicher eine gute Anpassung der Tunika und es muß ja nicht die Hose aus gleichem Stoff sein… An sich hat das Teil ja schöne, klare Linien.

Langer, schmaler Rock mit hoher taille, diverse Shirt-Varianten und eine Jacke mit großen Revers. Die Jacke ist gar nicht so schlecht, aber es hat doch viel von “schon mal gesehen”.

Dann das Hemdblusenkleid vom Titel, wahlweise auch kariert. Ne, auch wenn die Größe stimmen würde… nicht meines.

Gut gefällt mir hingegen die Tunikabluse mit dem Wickeleffekt und dem Schllüssellochausschnitt. Auch wenn diese Schnittform natürlich inzwischen auch nicht mehr neu ist.

Bahnenrock mit Knöpfung vorne… ein Basisteil in verschiedenen Längen.

Und weil es Herbst wird, gibt es auch diverse Variationen kuscheliger Jacken, die mit “Große Größen” angepriesen werden. In Wirklichkeit sind es die Größen M, L, und XL. Also eher der normale bis etwas mollige Bereich.

Kleid meine NähmodeDoch dann gibt es auch mal ein Highlight für mich. Das Kleid Modell 23 hat zum einen eine leichte Boule-Form, von der ich inzwischen weiß, daß sie mir steht, es hat auch schön akzentuierte Raglanärmel durch Reißverschlüsse. Leider nicht ganz meine Größe, aber das Reißverschlussdetail kann man wieder an jeden anderern Raglanschnitt anbauen.

Die nächste Seite nutzt der OZ Verlag dannn, Bücher aus dem eigenen Haus anzupreisen. – Wobei deren Bücher keineswegs schlecht sind, nur die Themen sprechen mich gerade gar nicht an.

Hose Meine NähmodeHosen und ganz besonders Freizeithosen fliegen bei mir ja in der Regel völlig unter dem Radar. Modell 26 mit dem Überschlagbund gefällt mir aber gut. Leider nur bis Größe L. (Und da der Schnitt Unisex ist, gibt es ihn für Herren auch mit Kordelzug im der Taille.)

Oberteil Meine NähmodeUnd dann kommt doch endlich mal ein echter Grund für mich, das Heft nicht nur zu kaufen, sondern auch zu behalten… Modell 27 und 28 sind bis Größe XXL und eine dritte Seite zeigt, wie wandelbar der Kragen getragen werden kann.

Anschließend wird eine mir völlig unbekannte Dame vorsgestellt, die sich offensichtlich auf Makerist tummelt. Vorstellungen von anderen Näherinnen mag ich ja immer, hier ist die dame aber offensichtich so bekannt (weltberühmt auf Makerist oder so), daß man sie stattdessen eher zu den Herbsttrends und so befragt. Nun ja, das ist jetzt nicht so prickelnd, da weiß sie auch nichts, was nicht viele andere auch schon geschrieben hätten.

Passend langweilig dazu ist dann auch die Kombination aus Jerseyhose und Shirt mit angeschnittenen Ärmeln daneben. Gut, es fällt unter “easy” und hat somit seine Bereichtigung, zu einer Jerseyhose fällt mir jedoch nicht viel ein, was ich als “ausgehtauglich” klassifizieren würde.

Ähnlich gemütlich wird es auf der nächsten Seite dann mit den großen Größen. Wobei die großzügige Weste aus einem passenden Strickstoff durchaus einen attraktiven Hingucker ergeben kann.

Auch danach wieder “Easy”, aber ohne Jersey. Eine recht klassische Bluse mit Schultersattel und verschiedenen Kragenvarianten kann sicher gut zu verschiedenen Anlässen kombiniert werden.

Raglan Sweater mit Glitter zum Rock… wobei der Sweater durch dreieckige Einsätze dann doch einen speziellen Effekt bekommt. Nicht ganz mein Stil, aber sicher auch für Teenies gut tragbar. Zumals man je nach Stoffwahl ganz unterschiedliche Effekte bekommt.

Zum Abschluss noch eine schräg geschnittene Tunika mit Zipfel. Daß die nicht in meiner Größe dabei ist muß mich nicht grämen, so einen Schnitt habe ich schon vor Jahren gekauft. in meiner Größe und auch bei Simplicity… 😉

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

 

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2016

Titel Meine NähmodeNatürlich kann ich die Sommerausgabe der “Meine Nähmode” auch nicht liegen lassen. (Zumindest noch nicht, den realistisch betrachtet ist das Angebot an Schnitten in meiner Größe nicht überwältigend und irgendwann wiederholt es sich halt auch. Andererseits werden die Hefte gerne bei mir ausgeborgt… 😛 )

Das Editorial ist ausgesucht belanglos, wie immer…

“Urlaubsstimmung” in Großen Größen leiten das Heft dann ein und bestärkt mich gleich darin, das Heft doch weiter zu kaufen. Mit der Empirelinie sollte der Schnitt schmeichelnd für mich sein und es ist schön schlicht und sommerlich leicht.

Die Varianten des Maxikleides auf den folgenden Seiten beginnt dafür in Größe 32/34, auch ein luftiger Schnitt für den Urlaub. Sollte schnell genäht sein und liegt voll im Trend.

Das Titelmodell fällt auch unter “Easy” und passt als Überwurf über den Bikini oder Badeanzug vor allem an den Strand.
Overall Meine NähmodeWer es schicker mag, bekommt den Overall sicher auch schnell fertig. Das ist dann Urlaubsmode, die auf der Höhe der Trendkurve surft. Wenn es meine Größe wäre, wäre ich verlockt… so allmählich fängt mich der Overalltrend dann doch ein…

Die Tuniken dieser Ausgabe haben dann einen weiten, eingekräuselten Ausschnitt und Raglan Ärmel. Hm… auch nicht schlecht. Und passt je nach Material ja zu allem.

Die Leinenhosen mit dem gerade Bein sind dann auch ein Standardschnitt, den man lange verwenden kann.

Das Angebot an Taschen scheint sich von Heft zu Heft zu vergrößern. Wobei ich Taschen mit vielen aufgesetzten Außentaschen immer eher unpraktisch finde (Regnet rein, fällt raus und wenn jemand was klauen will, muß er sich nicht viel Mühe geben.), Taschen mit Knoten am Henkel hat man auch schon ein paar Mal gesehen…

Ah ja, weil noch Taschenschnitte von Makerist beworben werden. :o) (Nein, auch kein Schnitt dabei, den man nicht schon mal gesehen hätte.)

Dann gibt es ein lässiges Top, das vor allem den Rücken betont. Zwar nur in Größe 40-44, aber der Schnitt ist so einfach, daß man ihn aus jedem anderen Shirtschnitt selber abwandeln kann.

Dann geht es mit Makerist weiter, eine Buchautorin und “Handarbeiterin” wird vorgestellt. Reißt mich jetzt nicht so vom Hocker… halt noch jemand der Schnitte macht, wie sie alle machen…

Kleid Meine Nähmode Das Neckholderkleid würde mir auch gefallen. Gerne auch in der Version als Top. Nur falsche Größe. Aber das Große Größen Kleid mit der Taillenbetonung verlockt mich ebenfalls…

Ganzjahrestaugich ist dann der Schnitt für den kurzen Rock mit den weichen Falten…

Warum der Verschlusslose Mantel/Jacke jetzt gerade für das Open-Air-Festival geeignet sein soll weiß ich nicht. Kein sehr interessantes Teil.

Armbänder aus Korkstoff sind da schon besser. Zumindest eine Gelegenheit, das Material mal mit einer kleinen Menge zu testen…

Dann noch mal ein süßes Shirt mit Bindeband als Träger. Auch schon ab Größe 32/34. (Und wer nicht ins Größenraster fällt, der wandelt einen vorhandenen Schnitt ab.)

Kleid Meine NähmodeSensationell finde ich das Variationskleid! Da ist der Schnitt ja nicht so ganz trivial. Obwohl… nach Studium der Schnittzeichnung… vielleicht gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick aussieht… Verbraucht allerdings Stoff ohne Ende. Nun ja, nicht so überraschend…

Das Heft ist diesmal ideal, wenn man eine schnelle Urlaubsgarderobe für den Süden möchte. Dafür ist alles drin.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2016

Titel Meine NähmodeDiesmal hat es mir dsa Kleid auf dem Titel schon mal spontan sehr angetan. Auch wenn ich bezweifle, daß ich es schaffen würde, ein Wendekleid zu nähen, bei dem beide Stofflagen exakt aufeinander liegen und keine davon irgendwelche seltsamen Falten wirft…

Das Editorial kann man dann wie immer überblättern.

Kleid und Mantel Meine NähmodeLos geht es dann mit einem meiner Lieblingsstyles… das klassische Etuikleid zum Kurzmantel. Kleid minimal ausgestellt am Saum, klare Linien und der Mantel mit aufgesetzten Taschen die darauf dann noch mal Paspeln haben. Eine pfiffige Mischung aus sportlich und klassisch elegant. Und das Beste daran? Geht bis Größe 48/50… Könnte ich mir also tatsächlich nähen.

Ähnlich das “Easy” Kleid auf der nächsten Seite. Nur hier mit einem sehr kurzen und kastigen “Oberteile” (das in Wirklichkeit ein Teil des Kleides ist). Das gefällt mir dann nur bei sehr schlank.

Bluse Meine NähmodeDie Bluse mit den Querbiesen über der Brust hätte ich auf den ersten Blick fast als “langweilig” verworfen. Bis ich die Rückenansicht sah… Auch hier bis Größe 46/48… wäre nur ein BH-Problem zu lösen….

Bahnenrock in verschiedenen Längen mit Taillengummi… einfaches Basisteil, das stilistisch durchaus unterschiedlich rüber kommen kann.

Overall Meine NähmodeAuch sehr variantenreich der Overall, wobei mir die Version mit den offenen Schultern am besten gefällt. Der ist so schick, daß er mich fast verlocken könnte. Aber bei Größe 34-38 ist mir die Entscheidung dann schnell abgenommen. 😉

Eher Basis sind die Shirt Schnitte danach, allerdigns haben einge davon eine interessanten Linienführung… eine Art Prinzessnaht, die aber in der Schulternaht ausläuft. Dazu eine schräge Naht unter dem Arm. Wieder bis 48/50, ob ich meiner Neugier mal nachgebe?

Die nächsten beiden Seiten sind überraschenderweise einem echte Artikel gewidmet. Ich kenne zwar die vorgestellte Dame nicht (wohl auch so eine “Internetberühmtheit”?), sie scheint aber fachlich was zu können und gibt Kurse. Nur nicht in meiner Nähe. Aber eigenständige Berichte im Heft sind aus meiner Sicht ein genereller Pluspunkt.

“Frühlingsaccessoire” sind Taschen für Tablets und eBooks. Hm… ein ebook ist eine Datei, wie man die wohl in die Tasche steckt? 😛

Ausführlich gezeigt wird dann das Wickel- und Wendekleid. Bis Größe 46/48…. zumindest sollte ich da mal drüber nachdenken… Gleich mal gucken, wie viel Stoff das braucht…

Shirt, Jacke, Rock und Hose in so einer Art Sailor-Stil. Nicht so ganz meines, aber mit den Bindebändern in Hose und Rock könnte das eine bequeme Urlaubskombination geben. Auch in anderen Farben.

Buchwerbung… auch neu im Heft, oder? Sind wohl alle vom eigenen Verlag, aber das schadet ja ncihts. Wobei für mich eher nichts dabei ist.

Das mehrlagige Hängerkleid ist jetzt auch nicht so ganz mein Fall, erinnert aber an Urlaub.

“Schnittlos glücklich” ist auch eher eine Werbung für ein Buch. Aber ein Sack mit Halskette als Neckholderkleid muß ich wirklich nicht haben.

Auch eher einfach ein Hosenschnitt mit Gummizug, in den gemusterten Stoffen aber sehr modisch.

Das Trägerkleid erinnert an truschige Schuluniformen. Aber wahrscheinlich ist das gerade wieder in… Mußichaberauchnichthaben.

Und dann noch eine Kimonojacke bis Größe 52, die bringt zumindest gemusterte Stoffe gut zur Geltung.

Fazit: Da ist aber wieder so einiges drin, was mir gefällt…

Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.

Revue de Presse: Meine Nähmode 5/2015

Titel Meine NähmodeWas ich nicht verstehe ist ja die Erscheinungsweise…Gerade erst hatte ich Heft 4 am Kiosk gefunden und schon ist auch Heft 5 da… Aber der Titel ist schon mal vielversprechend, das gefällt mir eigentlich alles ganz gut.

Das inhaltsleere Editorial kann man dann gleich überblättern.

Kleine NähmodeLos geht es mit einem ganz simplen Kleid in A-Linie. Das könnte wie ein Nachthemd aussehen, dank des edlen Seidenstoffes tut es das aber nicht. Und überraschenderweise sieht sogar die langärmelige Variante elegant aus.

Jacke aus Meine NähmodeRichtig verliebt bin ich ja in die Titeljacke. Ist einfach, sieht aber sensationell aus. Sowohl in der kürzeren roten Variante, als auch in der etwas längeren grauen vom Titel.

Unter “lässiger Look” gibt es zu einer Marlenehose mit Gummizug eine Jacke mit weiten Schößchen. Und, auf den zweiten Blick, eine interessante Verschlussvariante. Bis Größe 46/48… hm…

Die schlichte Hemdbluse mit der Porüsche ist nicht so meines. Wenn, dann nur die Variante ohne die Rüsche, das ist dann eine ganz klassische Hemdbluse.

Ein Sweat-Shrit mit Raglanärmeln und Bündchen ist nicht spannend, aber dafür ein Basisteil für den langweiligen Alltag.

Der rock mit der Wickeloptik ist auch vom Titelbild her bekannt. Auch der ist nett. Hier stört nicht, daß die Größe nicht passt, das kann man relativ leicht aus einem Grundschnitt basteln.

Die “easyy” Kombination aus Leggings und langem Shirt ist gnädigerweise auch als “Homewear” ausgewiesen. Leider sieht mandas öfter auf der Straße, als mir so lieb ist…

Nach dem Anleitungsteil findet sich überraschenderweise echter redaktioneller Inhalt… die Designerin hinter dem Label “schnittchen” wird vorgestellt. Auf zwei Seiten und mit Bildern. Nicht so meine Welt, aber trotzdem interessant, so was zu erfahren. Hoffentlich machen sie damit weiter, Indie-Designer gibt es ja auch im deutschen Sprachraum etliche.

Das nächste “easy” Modell ist dann eine Art Poncho oder eher ein Überwurf. Aber gut. Einfach und… langweilig.

Das Trägerkleid im “60ies Chic” ist als ärmelloses Kleid so weit okay, aber mit Bluse oder Rolli drunter arg bieder.

Wenig aufregend dann auch die festliche Kombi aus Corsagenoberteil mit kleinen Trägern und dem Trompetenrock. Aber da man das auch massig in den Läden sieht, scheint es da Nachfrage zu geben.

Abendkleid aus Meine NähmodeExtrem erfreulich aus meiner Sicht das Abendkleid in großer Größe. Auch hier ist der Schnitt ja nicht sehr kompliziert, aber das Ergebnis ist großes Kino! (Und bei Spitze werde ich um so leichter schwach…)

Die Fellstolen sind kuschelig, aber eher was, wofür ich keine Anleitung brauche…

Dann noch mal die Plus Größen. Nachmode. Die auch nicht schlecht aussieht… und ohne Herzchen oder so Kram.

Fazit: Wirklich ein nettes Heft, ich habe nur selten so schnell und spntan meine Favoriten gefunden. 🙂

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 4/2015

naemo15401Die aktuelle “Meine Nähmode” habe ich mir nach dem Urlaub natürlich auch nicht entgehen lassen. Die bräunlich-orange Farbstimmung ist ja nicht so mein Geschmack, aber das leichte Spitzenjäckchen zum gemusterten Kleid gefällt mir um so besser. Wobei das eher Spätsommer als Herbstist, aber gut. Die Hüte passen wohl schon eher in die Jahreszeit und daß es mal wieder Umstandsmode in einer Zeitschrift gibt, ist ein echtes Plus. Das brauche ich zwar nicht, aber ich mag es, wenn auch “Sonderthemen” immer mal auftreten. (Für den Knick im Heft muß ich mich entschuldigen. Ich hatte schon einen Satz Bilder, bevor das passierte, aber die Dateien waren beschädigt. Ich fürchte, meine Festplatte macht es nicht mehr ewig. Wenn ich also demnächst mal lange nichts mehr von mir hören lasse… Dann war es technischer Knock Out…)

Kleid und Jacke eröffnen dan auch unter “Retro Chic” das Heft. Als Schößchentop muß ich das nicht so haben, aber der Raglan-Ärmel in Kombination mit den Wiener Nähten macht eine gute Figur. Bedauerlicherweise nur in Größe 38-42.

naemo15402Für mich selber kann ich mir die “Falt-Wickelbluse” gut vorstellen. Leider verrät die Tabelle im Heft nicht, was Größe XL ist. Aber so kompliziert ist der Schnitt nicht, da sollte Vergrößern möglich sein. Und daß das Wickelteil oben mit ein paar Stichen festgenäht wird, sollte den schönen Ausschnitt erhalten. 😉

Die einfachen Glockenröcke brauche ich zum Glück nicht, das bastel ich mir aus meinem Grundschnitt. Aber gerade die karierte Variante im Foto zeigt auch die Tücken, so einen Schnitt für Karos zu nehmen…

Auch “Easy” ist dann ein Ensemble aus Jersey, das aber auch ungefähr so schlicht aussieht, wie es vermutlich zu nähen ist.

Etuikleider mit kleinen Jäckchen mag ich dann schon lieber. Auch nicht schwierig zu nähen und immer seht schick. (Den “Expertentip” von Anne Liebler würde ich hingegen nicht ohne Weiteres anwenden. Damit der Blindstich der Nähmaschine nicht länger dauert, als von Hand genäht braucht man doch eher dicke Stoffe und die würde ich für ein Kleid nicht so nehmen. Oder ich sollte mich doch mit dem Maschinenblindstich mal genauer befassen….?)

Richtig winterlich dann eine lange Jacke/Kurzmantel. Mir gefällt da besonders Modell 19, das von vorne die dramatische Anmutung eines Capes hat, aber eben doch eine genaz normale Jacke ist.

Die Hüte und Mützen…. also sagen wir sie sind recht originell, aber ob ich die tragen will, weiß ich nicht so recht. Modell 22 etwa sieht aus wie eine Badekappe aus Fleece….

Anschließend dann die “Mama Couture”. Das weich fallende Kleid vom Titel geht bis Größe 48/50. Wenn man die Saumlinie anpasst und vielleich tein bißchen Weite am Faltenteil raus nimmt, kann man das sicher auch als normales Kleid nähen. (Oder nach der Geburt noch eine Weile tragen.)

naemo15403Sportlicher sind dann die Kombinationen aus Rock und gerafftem Top. Auch die kann man sicher nach der Geburt noch eine Weile tragen. Nur braucht man im Winter vielleicht noch was mit langen Ärmeln drüber…. 😮

Die Steppjack eund die ebensolchen Westen begeistern mich gar nicht, Reiter-Look mag zwar “in” sein, aber in der Form hat mir das noch nie gefallen. Das sah schon immer und sieht immer noch “alt” aus. (Eine Abneigung seit Teenagertagen.) Wobei man den Schnitt mit den Prinzessnähten natürlich auch ganz anders umsetzen kann…

Noch mal “easy” sind Shirt und Schlufhose. Wobei das Shirt am Saum leicht ausgestellt zu sein scheint und die Hose in einer modischen Variante mit “Knotung” am Knöchel daher kommt. Auch einen gesondert angesetzten Bund gönnt man der Hose. Also sagen wir… für eine so schlichte Kombination ist es sogar ganz nett.

naemo15404Sehr gut gefallenmir dann wieder die Kleider. Die Fältchen laufen zur Taille hin und ergeben dadurch mal eine etwas andere Silhouette. Hier bedauere ich es, daß bie Größe 42 Schluss ist.

Für Große Größen darf es dann die typische Fade Kombination aus langem Shirt, Gummizughose und noch längerer Weste oder (verschlussloser) Jacke sein. Gemütlich für die heimische Couch, aber muß nicht sein.

Richtig dramatisch wird es zum Ende noch mal mit einem Cape. Dank großer Schlitze hat man die Arme auch frei, ich frage mich jedoch, ob es da nicht auch rein zieht? (Und ach, es ist noch ein “Experten-Tip” versteckt. Teile einzeln zuschneiden und das Muster spiegeln, wenn man symmetrisch zuschneiden will. Dem kann ich nicht widersprechen.)

Das nächste Heft wird auch angekündigt, für den 30.09. Äh… schon? Oder ist das dann wieder die Plusausgabe? Wäre ja sonst etwas ungleich verteilt, mit den Ausgaben…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2015

naemo150301Auch wenn die orange Farbstimmung der Sommerausgabe jetzt gar nicht meine Palette ist… dem Heft kann ich nach wie vor nicht widerstehen. Nachdem ich erst Ostern einen Stapel verliehen habe, weil so schön wandelbare Grundschnitte drin sind… wie gut, so eine Sammlung zu haben.

Top "Meine Nähmode"Okay, die Idee mit dem einfachen Grundschnitt kann ich gleich bei den ersten Modellen in die Tonne kloppen… dieser Rückenausschnitt ist absolutes “WOW”. Und der Transparenz begegnet der Schnitt gleich durch das gedoppelte Vorderteil. Nein, für mich ist der Schnit nichts, den BH geht da nun absolut nicht, aber wer keinen braucht… bei sportlicher Figur, wo vorne vielleicht nicht so viel los ist, kann frau doch mit der Rückansicht überaus weiblich punkten.

Schon eher für mich die Sommerkleidvarianten dernächsten Seite, je nach dem mit Wickeleffekt, seitlichem Volant oder asymmetrsicher Ärmellösung. Leider bei Größe 44 Schluß. Andererseits gut so, das mit den Wickeloberteilen sollte ich ohnehin besser lassen.

Bei den Modellen in Großen Größen unter dem Motto “blau machen” muß man genau hinsehen. Zwar werden Rock und Top eindeutig an einer kräftigeren Dame gezeigt, die Kombination aus Hose und Top liegt aber weit vom angebotenen Größenspektrum 46 – 50 entfernt.

Die “saisonalen Highlights” inspirieren mich weniger. Schößchentop ist ja immer noch nicht so meines und die Vokuhila Variante des Rocks… doch, verbreitet immerhin viel Strandstimmung.

Wieder mehr meine Linie und auch im Schnitt recht klassisch die auch so genannten “glamourösen Classics”. Die natürlich nur durch die Stoffe glamourös wirken. Gerade die Kombination aus Kleid und Kurzjacke ist absolut alltagstauglich und je nach Geschmack mit und ohne Color Blocking umzusetzen.

Jacke "Meine Nähmode" Obwohl unter “easy” eingeordnet finde ich auch diese transparente Jacke großartig. Der Schnitt dürfte einfach sein, bei der Verarbeitung sollte man sicher Sorgfalt walten lassen. Aber das Bild zeigt gut, wie das tatsächlich auch ein völlig schlichtes Kleid festlich aufpeppt. (Das Top aus der Strecke begeistert micht jetzt weniger. Vor allem, da man sich nicht die Mühe gemacht hat, das große Muster passend zur Mittelnaht anzuordnen. Gerade wenn man es für hochwertige Stoffe empfiehlt, sollte so viel Liebe fürs Detail dann doch sein.)

Die Bastelarbeit (diverse Haarschleifen und Bänder mit Schleifchen) muß ich jetzt nicht haben….

Kleid "Meine Nähmode"Ganz typisch dann aber wieder die Sommerkleider unter dem Motto “Designvielfalt”. Fünf Varianten, deren Details man sicher beliebig kombinieren kann. Wobei es mir die Version mit den gekreuzten Bändchen im Rücken besonders angetan hat. Wenn ich einen Trend ablesen soll, dann wohl: Rücken ist in.

Die Tops unter dem Motto “ein Urlaubstag” sind mir dann allesamt etwas zu rüschig, die Kleidvarianten gefallen mir besser. Leider wieder zu klein für mich.

Die Accessoires sind wann eher zum Überblättern. Der aufgewärmte Hippie ist nicht mein Stil und außerdem brauche ich weder für kleine Täschchen noch für ein Fransentuch eine Anleitung.

“Easy” dann auch für die Großen Größen. Daß das Titelmodell da dazu gehört ist mir jetzt auch nicht so sehr aufgefallen. Der Schnitt bietet jedenfalls keine große Herausforderung, egal ob in Lang oder kurz. Sehr interessant ist er allerdings auch nicht, vielleicht noch die freien Schultern… aber mehr als ein Strandkleid ist bei dem Schnitt dann nicht drin.

Dann noch mal Große Größen… lässigund bequem hat was von Kasak und Hose. Nun ja. Wobei, wenn man genau guckt, dann gibt es da eine nette Raffung an der Schulter. Die entweder vom Bild oder vom Stoff geschluckt wird.

Die “Fragen sie die Hobbyschneiderin” Spalte ist etwas nach hinten gewandert, kann das sein? Jedenfalls geht es um das Versäubern dünner Stoffe. Die Tips sind jedenfalls brauchbar, auch wenn natürlich nicht komplett. Aber so viel Text steht ja nicht zur Verfügung.

“Kimono” ist das Thema der Mode daneben. Kleid und Jacken entsprechend einfach geschnitten. Wandelbar und bei aller Schlichtheit attraktiv, vor allem wenn die Stoffe passen.

Zum Abschluss noch mal T-Shirt und Hose, uninspiriert wie die Großen Größen… aber gut.

Jedenfalls kein Kauf, um ihn zu bereuen. 🙂

(Alle Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2015

Titel Meine NähmodeSehr freundlich präsentiert sich die Frühjahrsausgabe der “Meine Nähmode”. Abgesehen davon, daß mir das Titelmodell gefällt… dem Preis-Leistungsverhältnis kann ich nicht widerstehen.

Was an den Blazern “College Look” ist weiß ich nicht recht, aber besonders Modell 1 mit dem schmucken Rand gefällt mir.

“Easy” präsentiert dann ein schlichtes und einfaches schmales Kleid, wieder ein perfektes Basisteil. Und mal nicht aus Jersey, sondern es darf Webstoff sein.

Anschließend kragenlose Blusen mit und ohne Verschluss, wieder ein schöner Schnitt, Längsteilungsnähte gehe in Raglanärmel über und das seitliche Vorderteil ist noch mal quer geteilt. Gut an die Figur anzupassen und auch für Mustermix geeignet. Bis Größe 46/48… könnte reichen.

Bahnenröcke… auch wieder sehr Basis, aber in drei durchaus unterschiedlich wirkenden Varianten.

Kleid Meine NähmodeBei den Modellen 17-22 ist zu meinem Bedauern bei Größe 42 Schluß. Die genähten Varianten sind eher grauenhaft, gerade mit den Stoffen. Aber die Zeichnungen zeigen einen sehr interessanten Schnitt. Leichte Vintage-Anklänge, aber doch ganz zeitgemäß.

“Easy” dann mit Shirt, Rock und verschlußloser Jacke. Das dürfen vor allem gerade Stoffstücke sein, mit passenden Stoffen ergeben sie aber dennoch eine schöne Kombi.

Taschenschnitte gibt es diesmal in sehr groß und etwas kleiner. Die großem haben ja so mein Format, aber dummerweise keinen Verschluß. 😮

Kleid Meine Nähmode “Eleganz” ist das Motto der großen Größen. Bis Größe 52/54 gibt es eine Hose mit weiten Beinen und ein schlichtes Top (Wobei… mit den Teilnungsnähten…. soo schlicht ist das gar nicht.) Und das Etuikleid mit den Schößchen läßt mich gerade meine Einstellung zu Schößchenkleidern überdenken… doch mal probieren…? (Und daß das Model echte Kurven hat gefällt mir auch.)

Auch die Tunikavarianten auf der nächsten Seite gefallen mir… da könnte ich mal einen meiner schönen Druckstoffe zur Geltung bringen.

Die “Hobbyschneiderin” elaboriert zum Thema Nähmaschinennadeln. Man sollte den Artikel aufmerksam bis zum Ende lesen, denn zuerst wird für Jersey eine 75er Stärke empfohlen und erst weiter hinten verraten, daß es eine Kugelspitze sein sollte.

Shirt Meine NähmodeSehr schlichte Shirts haben ja schnell was von “Putzlappen”. Aber hier macht die Spitze mit einfachen Mitteln was her.

Danach  noch mal das Titelmodell, angereichert noch mit einer Hose. Also mal wieder die komplette Frühlingsgarderobe auf einen Schlag.

Die “exquisiten Blusen” hingegen sind mir dann wieder zu tüddelig. Schluppen, Volants… hier tut es mir nicht leid, daß das nicht meine Größe ist. 😉

Tunika mit Legging… doch eher ein niedlicher Schlafanzug… Wobei die Hemdenschnitte doch nicht so schlecht sind. Noch mal eine Raglanvariante.

“Clean-Chic” ist das Motto der letzten Modelle. Die Shirts sind sehr schlicht, aber die Ausschnittlösung ist dann doch wieder ein bißchen anders…

Fazit: Aus dem Heft würde ich mir tatsächlich gerne viel nähen. Wenn ich die Zeit dazu hätte.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

 

Meine Nähmode, 4/2014, Modell 11 (Kleid) (= Simplicity 2372)

The English version is again on Pattern Review.

Irgendwie sind dieses Jahr ziemlich viele meiner Sommernachthemden und -schlafanzüge auseinandergefallen. Da fand ich diesen Kleiderschnitt aus “Meine Nähmode” gerade richtig. Bei den Simplicity Schnitten bin ich mir ja noch nicht ganz so sicher, ob und wie gut die passen und Nachtwäsche ist das ein hervorragender Test. Man kann es eigentlich immer irgendwie tragen…

Kleid von Meine Nähmode/ SimplicityHat mit den Falten ein paar nette Details, sieht aber nicht zu kompliziert aus. Und ist aus Webstoff, so daß ich noch mal den brauenen Bettbezug weiter”verarbeiten” konnte.

Das Kleid kommt in Doppelgrößen und ich habe 48/50 gewählt. Meine üblichen Änderungen habe ich mir fast gespart, ich habe nur 2 cm Länge oberhalb der Taille rausgenommen.

Kopieren war wie beim letzten Mal nicht gerade erfreulich und ich weiß nach wie vor nicht, ob einige der Passzeichen fehlten oder ob ich sie nicht gefunden habe… Zum Glück ist der Schnitt simpel, der Stoff nicht dehnbar und so bekomme ich das auch so ohne Probleme hin.

Die Anleitung habe ich daher auch nur überflogen, ich habe wieder breite französische Nähte verwendet und am Ausschnittbeleg habe ich mir die Einlage gespart. Den Beleg habe ich noch durch alle Teilungsnähte längs festgenäht. Das klappte alles ohne Probleme.

Kleid Meine NähmodeDas Ergebnis hat mich in einer Hinsicht überrascht. Gut, das Kleid ist nur als Zeichnung im Heft, aber daß es sooo lang ist… Mehr als wadenlang hätte ich nicht erwartet, aber das geht eher Richtung Knöchel. Für ein Nachthemd okay, aber falls das mal noch ein einfaches Sommerkleid werden sollte, muß ich da an der Länge was machen. (Angesichts des Stoffverbrauchs hätte mich das allerdings nicht so überraschen sollen.)

Für so ein einfaches Kleid sieht es jedenfalls nicht übel aus. Die Ärmel könnten etwas sperren, aber das ist bei solchen Armkugeln (also den nicht vorhandenen) aus Webstoff ja öfter der Fall.

Da der Sommer vorbei ist, gibt es den endgültigen Tragetest allerdings erst nächstes Jahr…

(P.S.: Mein aktueller “Nadelblick” muß auf nächste Woche warten, ich komme gerade nicht dazu, frische Bilder zu machen. Und diese Bilder liegen schon länger auf der Festplatte…)

(My “fresh on/under the needles” will have to wait for next week. I don’t find the time to take pictures right now. And those pics were already on my disk for some time…)

Revue de Presse: Meine Nähmode 5/2014

Titel "Meine Nähmode"Die Winterausgabe der “Meine Nähmode” ist natürlich auch bei mir gelandet. Der Preis verlockt da ja auch sehr und man bekommt wirklich eine Menge. Diesmal mit einem klaren Schwerpunkt auf Oberteilen (Shirts und Blusen) sowie Kleidern. Dazu einige Jacken und Mäntel. (Klar, ist ja Winter…) Passionierte Nur-Hosen-Näherinnen können diese Ausgabe vermutlich einfach liegen lassen.

Versprochen werden wie jedes Mal Schnitte von Größe 34 – 54. Wobei es genau einen Blouson gibt, der in Größe 32/34 anfängt. Nach oben hin sieht es etwas besser aus, mit sieben Modellen (alle Varianten einzeln gezählt) ist die Doppelgröße 52/54 etwas besser ausgestattet. Größe 38-46 sind aber nach wie vor offensichtlich die “Hauptzielgruppe”. (Wenn der Lieblingsschnitt nicht in der eigenen Größe drin ist, kann sich ein Besuch der Simplicity-Homepage lohnen. Als Einzelschnitt gekauft ist die Größenauswahl deutlich größer.)

Wickel- und Drapé-Effekte begleiten uns ja schon seit etlichen Modesaisonen und so kommt man in dem Heft sowohl als Shirt als auch als Kleid gut auf seine Kosten. Der Mantel vom Titel kommt zusätzlich noch ein einer verspielten Variante mit kleinen Rüschen daher.  Gut gefällt mir dann die easy-Seite, die mit einem unkomplizierten Kleid, einer einfachen Blazerjacke sowie Hose, Weste und Oberteil einen feminine Büro Garderobe ermöglicht, an die sich mit etwas Geduld auch Anfängerinnen heranwagen können.. (Oder für erfahrene Näherinnen dann einige schnelle Outfits.)

Die als “festlich” titulierten knielangen Kleider wirken tatsächlich sehr… klassisch. Also… langweilig. Wobei man mit der Stoffwahl sicher noch was retten kann.

Kleid "Meine Nähmode"Die Khaliah Ali Modelle schaue ich wie immer genau an,, denn die passen in mein Größenraster. Und auch diesmal mag ich die feminine drapierte Optik an Kleid und Oberteilen. Und besonders, daß es eben nicht an einem schlanken, großen Model präsentiert wird. (Ich fürchte allerdings, lange werden wir ihre Modelle in dem Heft nicht mehr bekommen, denn mir ist aufgefallen, daß Khaliah Ali Modelle jetzt bei McCalls aufgetaucht sind…)

Ein klassischer Blusenschnitt ist ja immer gut, die Desingvariante mit großen und kleinen Karos gefällt mir sogar sehr gut. (Obwohl  ich ja eigentlich keine Karoblusen trage…) In Größe 44/46 – 52/54 gibt es dann noch mal ein klassisches Kleid mit wiener Nähten und ausgestelltem Rock. Nicht aufregend, aber ein guter Basisschnitt, der durch unterschiedliche Längen- und Ärmelvarianten auch weniger geübten Näherinnen eigene Kombinationen erlaubt.

Das “Winter-Accessoire” sind selbstgenähte Hausstiefel und Puschen. Sehen aus wie UGGs und da ich die nicht mag, können mich auch diese Stiefelchen nicht so begeistern.  Aber vielleicht sehen junge Fashionistas das ja anders und man kann so beglückendes zu Weihnachten anfertigen?

Rock "Meine Nähmode"Sehr gelungen ist für mich das Design des Bleistiftrocks. Die Kombination aus uni und kleinem Karo, abgesetzt mit etwas Neon ist eines der seltenen guten Beispiele, wie man auch auffällige Trends (Neon) bürotauglich bekommt. Und den Rock aber genauso gut zum Shopping oder abends zum Essen gehen anlassen kann. Volle Punktzahl hier.

Für die Rubrik “Fragen Sie die Hobbyschneiderin” kann ich die leider nicht vergeben. Denn die Frage wird nicht beantwortet, stattdessen nur auf einen Link der eigenen Webpräsenz verwiesen. Natürlich kann man die Frage auf zwei Spalten nicht erschöpfend beantworten, aber andererseits war sie doch sehr genau auf zwei Einsatzgebiete beschränkt und man hätte auf dem vorhandenen Platz durchaus einen hilfreichen Überblick geben können. Statt Sachen zu erzählen, die zwar auch irgendwie mit dem Thema der Frage zu tun haben, aber eben… nicht gefragt waren. Ergänzend auf eine Webseite zu verweisen wäre sicher in Ordnung, aber mal ehrlich… wer das Internet benutzt wird die Frage vermutlich eh in einem der vielen Handarbeitsforen klären und nicht an eine Zeitschrift schicken, oder? Und wer das Internet nicht nutzt (was schon in meiner Generation noch erstaunlich häufig der Fall ist), der dürfte sich doch etwas verschaukelt fühlen.

Weiter geht es dann mit dem Bluson, dem einzigen “kleinen” Modell. Schöne Stoffe,muß ich zugeben. Aber ich mag Blousons nun mal nicht sonderlich.

Dann gibt es kurze Bildanleitungen für verschiedene kleine Täschchen. Nicht aufregend natürlich, aber nette Schnellprojekte.

Richtig festlich wird es dann mit den nächsten Modellen. Wobei ich mit den vielen Pailletten und dem ganzen Bling nicht viel anfangen kann. Aber das scheinbar zweiteilige Kleid hat durchaus einen hübschen Schnitt. (Für Menschen mit schmalen Hüften.)

Nachtwäsche "Meine Nähmode"Auch nur eingeschränkt begeistert bin ich von Stola und Wickelshirt, die weniger durch den Schnitt, als durch die Wickel- und Tragevarianten glänzen. Das kann man mögen oder nicht, ich mag’s nicht. Soll aber niemanden davon abhalten, das anders zu sehen… 😉

Am Ende gibt es dann noch einige ganz schlichte Schnitte, die mir gefallen. Nicht weil süße Schlafanzüge und Nachthemden so wahnsinnig aufregend wären, aber normalerweise gibt es solche Modelle in Größe 34 – 42 oder so, wer mehr braucht, hat Pech gehabt. Hier geht das Größenspektrum von 40/42 – 48/50. Schön, oder?

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 4/2014

Titel ZeitschriftAuch die Herbstausgabe der “Meine Nähmode” beglückt mit einem hübschen Kleid auf dem Titel. Die Paßform im Brustbereich könnte man noch verbessern… aber der Gesamteindruck gefällt mir.

Versprochen werden dann wieder Schnitte von Größe 34-54. Ein kurzer Check der Schnittübersicht verrät allerdings, daß die “mittleren Größen” von 38-44 am besten bedacht werden. (Was ja kein Fehler sein muß.) In Größe 34 finde ich allerdings gar kein Modell, realiter ist hier also Größe 36 (drei Modelle) die untere Grenze, dazu noch sechs Modelle in 36/38. Nach oben ist das Versprechen allerdings ähnlich großzügig, drei Modelle in Doppelgröße 52/54 beenden den Reigen. Wobei ich da die abgeleiteten Varianten schon einzeln gezählt habe. Für die zierlichen sowie die Plus-Größen gilt also, besser vor dem Kauf mal rein zu gucken, ob das Angebot mit dem eigenen Geschmack übereinstimmt.

Mit den Schößchen-Blazern werde ich immer noch nicht warm, wobei die kragenlose Variante sicher nicht schwer zu nähen ist.

Rock Meine NähmodeDafür gefallen mir die Abwandlungen des Bleistiftrocks allesamt. Ganz besonders der mit der Raffung. Vorteil dabei: Sobald man einen passenden Rockschnitt hat, kann man diese Details auch selber anpassen, wenn man kleiner als Größe 40 oder größer als Größe 46 ist.

“Jetzt werden sie zum Designer” heißt es danach. Man paßt sich entweder Burda oder dem Trend zum Re- und Upcycling an und bietet zwei Vorschläge, wie man Standardkleidung in Trendstücke verwandelt. (Beide Varianten jetzt nicht mein Geschmack, aber gut.)

Schlicht aber durchaus mit kleinen Faltendetails die Kombination in Großen Größen, Kleid, Jacke und Shirt jeweils mit Raglan. Das Kleid könnte ich durchaus mal als Nachthemd testen.

Weiter geht es mit Shirts mit Knotungen und Raffungen. Nett, aber zumindest die Knotenoptiken haben wir doch ausreichend gesehen. Bei der Variante mt der Raffung auf dem Brustbein weiß ich nicht recht. Ich glaube, die ist eher was für junge Mädchen und nur angedeutee weibliche Formen. Da sieht es aber durchaus nicht unnett aus.

“Edel kombiniert” mit diversen Tunika-, Hosen- und Rockvarianten kann mich hingegen nicht begeistern. Das sieht doch alle sehr gewollt und weniger gekonnt aus.

Ganz schlicht und einfach dann ein Shirt. Mit Raglan und kleinem Brustabnäher. Letzteres ist eine interessante Variante, weil es auch problemlos eine FBA ermöglicht.

Anne hat sich offensichtlich mal ein professionelles Photo gegönnt. Das sieht doch gleich viel besser aus! (Allerdings steht das Oberteil entweder extrem seltsaman der Schulter ab oder beim Freistellen hat jemand mal wieder nicht aufgepasst… Sollte man das schon an Photoshopdeasaster schicken? 😉 ) Thematisch geht es um Zierstiche. Also ein echtes Laber- und Geschmackssache Thema.

Als Herbst-Accessoire bietet das Heft diverse Schal-Varianten. Wieder so ein “unddazubrauhtmaneineAnleitung?” Zeug. Paßt dann aber auch in Größe 34, nehme ich an.

“Moderner Landhauslook” nennen sich dann die Jackenvariationen. Bei Modell 33 und 34 kannich das nachvolziehen, Jacke 35 geht aber genauso ins Büro. (Die Jeans-Variante mit Rüschen 34 finde ich für junge Mädchen übrigens recht witzig.)

Bei den schwingenden Herbstkleidern weiß ich dann wieder nicht… ist das eher Retro oder einfach nur altbacken? Kommt vermutlich auf Stoff und Styling an. Wenn man es nicht ausgerechnet mit Blümchen macht, könnte aus dem Schnitt was werden.

Noch mal Große Größen, diesmal bis 50/52 und fix genäht als Kimono. Nein, Raglan Ärmel ist auch dabei. Und die eine oder andere Raffung. Eher Standardteile für die Massenproduktion.

Kleid Meine NähmodeDas Titelkleid gibt es noch in verschiedenen Variante, wobei mir diese mit dem einseitigen Zipfel gut gefällt. Paßform an der Brust könnte (sollte) man noch verbessern und für das Rockteil vielleicht einen Jersey oder Strickstoff mit einem weicheren Fall… das wäre doch fast wieder ein Kandidat für ein Weihnachtskleid…

Als Kontrast dann Tunnelzughose und Kimonoshirts. Dafür, das die Schnitte wirklich ultra-einfach sind, wirkt die Kombination zwar lässig, aber überraschend angezogen.

Jacke Meine NähmodeIdeal für Teenager finde ich diese romatische Version der Bikerjacke. Ein paar Volantreihen, romantisch, aber gleichzeitig cool. Sehr gelungen!

Zum Abschluss darf das klassische Hemdblusenkleid nicht fehlen, das mich ja nach wie vor nicht begeistert. Aber immerhin ist man damit nie wirklich falsch angezogen…

Fazit: Das Heft spielt seine üblichen Stärken aus: Viele einfache Schnitte und jeweils mehrere Variationen des gleichen Basisschnittes. Das ist gerade für Anfänger oder Näher mit wenig Zeit praktisch, denn man muß nicht alle Teile neu abpausen und bekommt auch Routine, weil die Nähschritte natürlich auch nicht so sehr abweichen. Dennoch kann man sehr unterschiedlich aussehende Teile anfertigen. Abwechslung auf die einfache Art. (Und wer verstehen möchte, wie Schnitte funktionieren kann sich auch angucken, welche Teile wie verändert werden, um einen anderen Look zu erzeugen. Dann kann man das irgendwann auch selber…)

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)