Revue de Presse: Burdastyle Februar 2016

Titel BurdastyleDer Titel tut in der Farbwahl ja den Augen weh… also zumindest meinen. Ich hoffe, das ist kein Trend. Wenn man trotzdem genauer hinsieht, dann findet man(n), daß es auch mal wieder einen Männer Schnitt gibt.

Das Editorial feiert die Freude an neuen Trends. (Und beweist mit einem Jugendbild von Frau Bily, daß die Mode in den 80ern so schrecklich war, wie ich mich erinnere. Was mich natürlich nicht davon abhielt, es toll zu finden. :-D)

Anschließend geht es nicht in die Bastelkategorie, sondern es gibt einen kleinen Trendüberblick. Afrika scheint eher ein Dauerbrenner als ein neuer Trend zu sein, dieses Jahr wieder mit bunten Ethnodrucken im Vordergrund. “Bond Girl” ist dann eher füf Frauen, die viel zeigen wollen. Alltagstauglichkeit in den meisten Berufen zu bezweifeln. Bunte Blockstreifen sehe ich dann auch lieber an der Markise, zumindest so geballt muß man das schon… mögen. Oder so. Die klaren Buntstiftfarben sind dann schon eher mein Fall. Allerdings fehlt mir für ein monochrom buntes Outfit tatsächlich die Ausstattung im Kleiderschrank. Noch mal große Prints bei “Jungle”. hm… Warum die bunten Outfits, die wahlweise an Grafittis oder abstrakte Malerei erinnern jetzt “Future” heißen bleibt unklar. Aber mein Seidenkleid vom letzten Jahr ist damit noch auf der Höhe der Zeit. Fehlt nur der Trageanlass.. Und Drucke in Schwarz und Weiß gefallen mir durchaus gut, aber ich sollte die Finger davon lassen.

Gebastelt wird dann aber doch noch, ein Schlüsselanhänger aus Leder darf geklebt werden. Und der separate Rollkragen scheint jetzt auch ein neuer Trend zu sein (Howard Wolowitz-Style? :-p ) und darf als solcher gezeigt werden.

Das erste Modethema hat dann erst mal gar nichts mit den gezeigten Trends zu tun und nennt sich “Mode Statement”. Rot und schwarz, das klingt nach einer neuen Überschrift für spanische Impressionen. Was ja immer wieder gerne als Inspiration genommen wird. Volantkleid 101 ist ein nettes Sommerkleid, Das Spitzenshirt 102B hat keinen nenneswerten Schnitt, aber der Spitzenstoff ist hübsch. Dann Blümchen, schwarze Torerohose mit schwarzer Bluse… alles nicht verkehrt, aber auch nicht gerade aufregend.  Maxirock, noch mal ein formloses Blusenschnitt in rot, 102A dann aus roter Spitze, schwarze Kleid…. Ja. irgendwie nett, aber spannend oder inspirierend ist ganz anders.

Genauso lustlos präsentiert die Accessoires in rot und schwarz.

Und das überraschende Beautythema “roter Lippenstift”. *gähn*

“Urban Safari” präsentiert sich dann in den von mir ja eher ungeliebten schlammigen Khakitönen. Overall ist natürlich passend zum Thema, entlockt mir aber keine Begeisterung. Das Titelmodell genauso wenig, wobei der Wickelrock durchaus nett und alltagstauglich ist.

Hose BurdastyleHose 108 ist zwar nichts, was ich tragen würde, aber mit den Bundfalten und der hohen Taille sieht sogar die Hose mit Bündchen elegant aus.

Für Männer gibt es dann das “Masterpiece” 137, eine Safarijacke. Für die Dame ein Hamdblusenkleid dazu, auch Safaristil. Nun ja… kennt man ja. Shirt 103 imponiert vor allem duch durch unschöne Spannungsfalten. Von der Shorts erkennt man dank Photowinkel eigentlich gar nichts mehr. Dem sackartigen Lederkleid 104 fehlen die Fransen, dann hätten wir Pocahontas. So ist es halt ein Sack. Den Sack gibt es dann auch noch mal aus Seidensatin (etwas besser… aber eher schade um den Stoff). 116 ist dann der Parka für die Dame mit völlig unproportionierten Knöpfen. Bisher also eher aufgewärmtes, statt neuer Trends….

Die Taschen als Accessoires dazu sind schon besser. Umschlagtaschen, pardon, heißen jetzt “Saddlebags”, mit Platz drin sind jetzt gleichzeitig “trendy”. Wobei man diese Taschenform ja in alle Größen herstellen kann und Größenangaben gibt es bei den Bildern keine…

Die “Nähschule” scheint wieder mal Anfängerfreundlich zu sein, denn das Blusenshirt hat bestenfalls das Material “Seide” als Schwierigkeit. Abgesehen davon, daß die Verarbeitungshinweise jegliche Tips für genau diesen Stolperstein vermissen lassen.

Stiltips gibt es diesmal für Männer. Wobei man dann eher klein und nebenbei sieht, daß das ja noch mal eigene Schnitte für Herrnjacken sind. Ein klassischer Blazer (in zwei Taschenvarianten) sowie ein Blouson. – Werbung für das Zubehör scheint dennoch wichtiger zu sein…

“Gut in Form” ist dann doch nicht die Modestrecke für Sportkleidung, sondern für “Hightech-Materialien”. Die aber schon irgendwie sportlich sein sollen, zumindest ist der mehr als Knielange Parka-Sack mit Sort-BH und Leggings kombiniert. Kleid 119 könnte ein guter Schnitt für auffällige Drucke sein, aber das Bild ist mal wieder so aufgenommen, daß man das nicht sieht. (Und was an Kreppsatin aus 100 Prozent Seide jetzt “Hightech” ist bleibt ebenfalls der Interpretation des geneigten Lesers überlassen. Aber ich vergesse immer… die Texte liest außer mir eh keiner….)

Top BurdastyleDas Schößchen Top 122A ist dann endlich mal ein Highlight für mich. Hier stimmen Material und Proportionen. Hey, warum denn in Kurzgröße?? Wie unfair…

Kleid BurdastyleDie Farben von Kleid 124 sind jetzt auch nicht mein Geschmack, aber der Schnitt ist schön. Und Color-Blocking muß ja nicht unbedingt ganz so krass sein…

Minirock und Sweatshirt (Langgröße) sehen hingegen wieder mehr nach Sportkleidung aus. Tennis wäre die Assoziation. Aber ich erinnere mich, das war in den 80ern ja auch schon mal Trend und wir haben ja gerade Revival. Modell 113 sieht wie eine Leggings aus, ist aber aus Baumwollsatin. Mit Elasthan. Ob mir der Hosensaum gefällt weiß ich nicht recht, aber es ist jedenfalls ein auffälliges Detail. 122B ist dann Das Schößchentop als Kleid. Auch nicht schlecht. Ich glaube, es gefällt mir, weil es eher die Proportionen eines Blazers hat. Danaben noch mal Tenniskleidung, nur sieht das Top diesmal aus, als wäre es aus dem Fundus von Star Treck… Den Rockbund durch das Vorderteil durchsehen ist auch nicht gerade hübsch. Modell 123 ist dann das Color-Blocking Kleid auf Top gekürzt. Hm… Sagen wir… vielleicht.

“Cooles vom Laufsteg” ist die zweite Trendschau im Heft. Overall gemustert wird an mir vorübergehen. Midikleid mit Blumen… Blumen habe ich, Midi steht mir nicht. Parka in Khaki passiert ohne mich. Flamingo-Pink als Trend fasziniert durch fünf Bilder, die mindestens vier sehr verschiedene Farbtöne zeigen. Von denen keiner allzusehr an einen Flamingo erinnert… Naja, das Modell von Burda vielleicht ein blasser Flamingo, der schon lange kein Beta-Karotin mehr bekommen hat. :p Und “pink” ist nichts davon. Zumindest nicht, was die Farbbezeichnung “pink” im Deutschen bedeutet. Aber Übersetzen von Wörtern ist ja doof, dazu müßte man erst mal Englisch können. Spitzenshirt als Idee in meinem Sinn, die Umsetzungen… muß nicht sein. Maxitrench hätte was. Aber ich nähe jetzt nicht so schnell wieder einen Trench…

“Rosige Zeiten” kündigt dann vor allem die Farbe der nächsten Modestrecke an. Und es geht auch gleich mit dem gemusterten Overall los. Mini-Leo in rosa… muß das sein? Passendes Schuhwerk offensichtlich die Birkenstocklatsche, die es ja auch in allen Farben gibt. Quasi entschuldigenderweise steht aber daneben, daß hohe Absätze auch zu dem Overall passen… Dann gibt es das Minirückchen in rosa Baumwollstickerei mit dem formlosen Blusentop… gleiches Top (damit es nicht so auffällt einmal “Top” und einmal “Shirt” genannt) zum Wickelrock 115A, wirkt wie ein Kleid und nicht ganz so übel. Dafür ist bei der Kombination aus Sackkleid 106B und Lochstickerei in rosa die Assoziation “Nachthemd” einfach unvermeidlich. (Und selbst als Nachthemd wäre es keines der schöneren…)

Pink scheint sich durch die Dekostrecke zu ziehen… und Upcycling. Bilderrahmen aus pinkfarbenem Masking Tape an die Wand geklebt, Spielge aus Omas Blümchenteller, kitschie Taschen und Kissen. Och nö…

Dann gibt es eine Sparte “online” die uns mit Burdas Eigenwerbung beglückt. (Also mal wieder Bambi mit Minibildchen von C-Z Prominenz in ihren Abendkleidern.) Und erneut erfolgreich kostengünstig zwei Seiten gefüllt.

“Auf ein Neues” ist das Motto der Plusmode. Was auch immer das jetzt zu bedeuten hat… aha, “Must-Haves” für Büro und den After Work Drink. Und ich dachte immer, das Kennzeichen des After Work Drinks sei, daß man in der Bürokleidung aufkreuzt. Machen Männer ja auch so. Okay, aber zurück zur Kleidung. Tunika 133 wirkt in der Zeichnung nur wenig interessant, auf dem Bilde etwas mehr, wenn nicht der Mantel drüber wäre. *blätterinsAnleitungsheft* *Schluck* Braucht ganz schon viel Seide. Wäre es schon schön, wenn man vorher sehe, ob es das wert ist. (Nebenbemerkung… mir fällt dabei auf, daß das Anleitungsheft zwar eine ganze Seite dem Thema Schnitte verlänger oder verkürzen widmet, die Maßtabelle aber keine Längenmaße wie die Rückenläge mehr enthält. Das… bißchen nicht so sinnvoll, oder? :-P)

Mantel BurdastyleDer knöchellange Trenchcoat ist jetzt nicht spektaukulär im Schnitt oder in der Farbe… aber so lange Mäntel kann man immer herrlich dramatisch tragen. Sprich… ich liebe so was!

Kleid 136 ist sportlich und zeigt Figur. So wirklich brenne ich nicht dafür, aber einen Versuch könnte es dennoch wert sein. Maxirock zum graden Shirt ist mir dann wieder etwas zu formlos. (Und der Photograph lässt das Model mit seiner eigenen analogen Canon AE-1 rumspielen? Oder welches Kameramodell hat sie da?) Longjacke 127 hat hingegen etwa den gleichen Charme wie die “Sahara-Parkas” aus der anderen Modestrecke. Nicht so für mich. (Bißchen länger als Kurzmantel vielleicht okay?) Die Culotte an sich überzeugt mich nach wie vor nicht, da hilft auch das Wickeleil an Modell 130 nichts. Und Shirt 132 A hat zwar Teilungsnähte, aber man weiß nicht recht warum. Und der Verlauf der Quernaht direkt über den Brustpunkt ist vielleicht auch nicht optimal…. Dann gibt es noch mal die Culotte, die einfach wie eine etwas zu kurz geratene Marlene Hose writk, dazu wieder der Trench, nur etwas kürzer. Und die Jacke als Weste… grauenhaft. Dann doch lieber noch mal den Mantel aus Jersey und in bodenlang. Ob der für die Arbeit so praktisch ist, ist natürlich die Frage, der landet ganz sicher unter den Rollen des Bürostuhls.

Beauty ist halbwegs nett präsentiert, meine Handcreme wechsel ich trotzdem nicht.

Die Leserbilder präsentieren unds diesmal Blusen. Keine Überraschungen dabei, aber Blusen stehe ich ja ohnehin etwas gespalten gegenüber.

Babykleidung in Größen 82-86 füllt die nächsten Seiten. Ohne Kind drin kann man natürlich nicht so gut sagen, wie das so aussieht. Gesamteindruck ist jedenfalls stark retro. Ganz süß das genähte Steckspiel, dafür scheint es die Anleitung aber im Netz zu geben.

Beauty mit Kamille.. und schon weiter geblättert.

“Pimp-Up” Wow!. Wasndas? Ach so, Hemdbluse bekommt Schnürung statt Knopfleiste.

Der Mode Doktor bringt diesmal eine sehr kurz gefasste Anleitung zum Umgang mit Rissen im Futter. Insbesondere die Anleitung zum Austauschen eines Futters, bekommt man so ganz sicher hin… 😛 (Ich sag mal… wer das danach hinbekommt… braucht die Anleitung auch nicht.)

PosamentenKnöpfe zum selbernähen gefällt mir dann schon besser. Oh, da gibt es ein Buch dazu… hm… brauche ich das?

Absolut faszinierend der Atelierbesuch… Weben mit allerhand nicht dafür gedachten Materialien. Da ist Luce Couillet nicht ganz die einzige, aber das weckt bei mir wieder den dringenden Wunsch nach einem Handwebstuhl. (Und gleich mal gucken, ob die in Paris auch eine Verkaufsstelle hat… zum sabbern, weil sicher unbezahlbar…)

“Warenkunde” hält uns dann vier Schneiderpuppen vor die Nase. Statt Marken zu benennen lieber einen Link auf einen Shop…

Zum Abschluss noch der Stoff des Monats. Nun ja, Druck auf Baumwolle. extrem spannend.

Fazit: So viel öde war schon lange nicht mehr…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Threads January 2016 (182)

Titel ThreadsMal sehen, ob ich die Besprechung diesmal fertig bekomme, bevor das nächste Heft raus kommt.. oder bevor es in Deutschland ankommt… Der Titel ist diesmal eher sachlich, aber die Themen scheinen auch eher in die Richtung zu gehen. Was ja nicht schlecht ist.

Die Frage an die Autoren der Ausgabe ist diesmal, welches Kleidungsstück man sich für die anstehende “Holiday Season” nähen wollte. Ist das ein Trend, der an mir vorbei gegangen ist oder ist das eher eine amerikanische Obsession? Ich habe jedenfalls nicht so viele Feiern und Parties in der Vorweihnachtszeit, daß ich mir dafür jedes Jahr neue Klamotten nähen wollte. Ich meine, ich bin schon froh, wenn ich meine Klamotten für “fein” überhaupt mal tragen kann….

Das Vorwort stimmt vor allem auf den Inhalt ein.. Inhaltsverzeichnis als Fließtext..

Dann die Leserbriefe, nichts Bemerkenswertes.

Dann die Lesertips. Der beste Tip befasst sich mit einem Problem, das ich so nicht habe. Die Absteppung am Hosenschlitz mache ich entweder freihand und mit dem Wattierlineal für die Gerade oder ich zeichne mit Kreidestift vor. Schließlich muß sie nicht drinend aussehen wie im Schnitt vorgesehen, sie muß nur schön und harmonische aussehen.

“Sewing Saves” klingt nach einer guten Sparte, denn Ideen, wie man Nähpannen noch retten kann sind immer nützlich. Einen verdehnten Halsausschnitt mit kleinen Abnähern zu retten ist nicht neu. Ob es gut aussieht hängt dann natürlich vom Stoff und dem Einzelfall ab. Aber sicher einen Versuch wert.

Mit den Techniken des historischen Kleidungsstücks vom Rückencover befasst sich dann der Artikel “Embellishments in Harmony”. Es ist zwar faszinierend, wie liebevoll das ausgeführt wird, aber ich vermute eher, daß ich das nicht so brauchen werde… (Zumal von der Gestaltung her der “Nachbau” dem Original bei Weitem nicht das Wasser reichen kann. Aber die Techniken kann man natürlich auch so zeigen.)

“Essential Techniques” widmet sich der Paspeltasche. Fünf reichbebilderte Seiten führen einen Schritt für Schritt durch die Technik. Die Methode ist meiner eigenen bevorzugten sehr ähnlich, wer so was noch nie gemacht hat, kann sich davon ruhig anregen lassen, es mal zu probieren. Muß ja nicht gleich an der Jacke sein, Probestück tut es auch.

Das DIY Projekt macht kleine Kissen aus handbestickten Filzstückchen. Ja, das beschäftigt die Hände, aber mir will gerade wirklich nichts einfallen, wofür ich das benutzen konnte. (Okay, in Sternform ging es als Weihnachtsdeko.) Aber wer kleine Projekte für einen Workshop oder eine Kindergruppe sucht… um mal unverbindlich mit Handstickgarn zu hantieren sind die Dinger nett.

Dann doch lieber die “Pattern Reviews”. Hm, die sind jetzt fast alle nicht häßlich (bis auf das traurig rumhängende Shirt zur Sweat-Hose), aber eine große Erleuchtung ist diesmal nicht dabei.

Zum Thema “Design a Rolled Collar” gehört das Titelbild. Die Konstruktion dieser Kragenform wird ausführlich gezeigt. Leider fällt mir da auch kein deutscher Begriff dafür ein.. er liegt nicht flach wie ein Bubikragen, hat aber auch keinen richtigen Kragensteg. Ich bin da kein so richtiger Fan davon, weil ich finde so richtig schön fällt er nie oder fast nie. Aber die Anleitung ist detailliert.

Um Falten geht es danach. Diverse Techniken zum Falten und berechnen. Inklusive der Formeln. Praktisch, wenn man sie noch nicht hat.

Um Designzugabe geht es im nächsten Artikel. Aus einem schmalen Kleid werden zwei weitere Varianten. Die Ergebnisse finde ich in der Form eher weniger ansprechend, aber es illustriert gut, wie dramatisch der Effekt von einigen Zentimetern sein kann. (Wobei das extra-weite Kleid aus dem fließenden Chiffon hat dann doch wieder was.)

Die Anleitung, wie man schön geformte Kragen und Manschetten aus Kunstpelz bekommt hätte ich vor vielen Jahren gebraucht, als ich das letzte Mal eine Jacke mit so was gemacht habe. Mit dem Fall von Kragen und Manschetten war ich damals nämlich nicht komplett zufrieden. So wird es sicher schöner und vermutlich kann man auch echten Pelz ähnlich verarbeiten. Oder brauche ich doch mal wieder einen Plüschkragen…?

Auf die Wettbewerbsbeiträge von “Make It with Wool 2015” freue ich mich jedes Jahr. Das Modell der Nachwuchsdesignerin mag zwar aufgrund des Gewichts eher unpraktisch sein, aber Rest von Industriefilz zu einer derart originellen Jacke zu verwandeln, ist schon genial! Das sieht wirklich nur nach Laufsteg und gar nicht nach Resteverwertung aus! Wolle zu quilten und eine Steppjacke draus machen wollte ich auch schon immer mal probieren. Dann ein wirklich hübsches Strickensemble, das gar nicht krampfhaft gewollt aussieht… Ach ja, die Sachen würde ich gerne mal im Original sehen…

Technisch wird es dann wieder bei “Add a Sleeve Vent”. Sogar funktional und knöpfbar ist der gezeigte Ärmelschlitz. Sollte ich mir merken, die Anleitung, denn bei Ärmelschlitzen gibt es ein paar Stellen, wo ich dann immer anfange rumzufuddeln.

Da das Januarheft schon im November raus kam, gibt es natürlich auch viele Vorschläge für Geschenke von den Redakteuren und Autoren. Zum Glück ist nichts dabei, was ich jetzt wirklich dringend brauche.

Hingegen würde ich den dokumantarischen Film von Vicki Vasilopoulos sehr gerne sehen, den Kenneth D. King vorstellt. Eine über mehrere Jahre andauernde Beobachtung von Herrnschneidern in New York und Italien.

Die Leserfrage an die Experten befasst sich diesmal mit Nahtkräuseln. Die Frage wundert nicht, die Antwort ein wenig, weil sie an vielen Stellen so klingt, als sei das mehr oder weniger normal. Was es aus meiner Sicht nicht ist, wenn man vernünftiges Nähgarn und eine sauber eingestellte Maschine hat.

Zum Abschluss gibt es dann wieder eine nette Geschichte und ein Kleid von 1910. Für letzteres gilt: Wenn man es überladen mag…. 😉

So, mal sehen, ob morgen das nächste Heft im Kasten ist und ob ich das endlich mal wieder schneller bearbeitet bekomme…

Revue de Presse: Burdastyle Januar 2016

Titel BurdastyleOb der Titel die Modetrends für 2016 ankündigt? Dann hätten wir Ikat, Ethno, Grau, Overall und Oversized. Die Sache mit dem Oversized muß jetzt für mich nicht sein und daß Overalls fürchterlich unpraktisch sind verrät mit mein Gedächtnis, aber gegen die anderen drei hätte ich mal so grundsätzlich nichts einzuwenden.

Das Editorial feiert die Entspannung beim Nähen und will uns ermutigen, uns auch mal was Schwierigeres (in diesem Fall natürlich ein Burda “Masterpiece”) vorzunehmen, auch wenn es länger dauert. Was soll ich sagen, bei mir dauert alles länger…

Danach kommt aber erst mal die Basteleck… äh, die kreativ trends. Die Perlen auf Draht gefallen mir. Das lässt dramatische Formen zu. 200 Perlen sind allerdings auch eine Hausnummer, wenn die in guter (Bastel)Qualität sind. Warum man die auf Draht und Faden wickelt bleibt allerdings unklar, zumal der Faden hinterher auch in keiner Form verknotet oder irgendwie befestigt wird? Und wenn man den Blumendraht einfach so um sich rum wickelt, dann bleibt da ein häßliches und kratziges Stück Draht über, oder? Anleitung zur Anfertigung von Haarbändern… erinnert ein klein wenig an den Kindergarten. Und “Bling” auf die Schuhe bringen… nun ja, Sylvester steht vor der Tür. Hier gefallen mir die Burdavorschläge ja sogar besser als die teueren Couture-Originale. (Billige Pumps vom Schuhdiscount sind dann eine angemessene Grundlage.)

Wohlfühleffekte sollen die ersten Kleidungsstücke verbreiten. Da fallen mir natürlich als erstes die rosa Gummistiefel ins Auge. Dazu Overknees und einen pobedeckenden Sweat-Poncho (den der Text als “Sweater” bezeichnet). Das sieht aus wie “die Kleine ist vom Mittagsschlaf im Kindergarten ausgebüxt, das Trinkfläschchen in der hand mindert den Eindruck nicht… 😛 Seidentob 105 ist halt ein Top im Turnhemdenstil. Aber mit Abnähern.

Rock BurdastyleElegant beim Lümmeln verspricht hingegen Rock 113. Die Drapierung ist perfekt für die Art von Jersey, die sonst immer zu dünn ist, um was vernünftiges zu machen. Und warum der nur bis Größe 42 im Heft ist? Das kann doch auch mit mehr Frau drin gut aussehen…

Kleid 103C hat den Wasserfall zur Abwechslung hinten. Da noch ein glattes Rückenteil drunter ist, ist das auch eine gute Variante für Leute, die nicht so viel Haut zeigen wollen, einen BH tragen möchten und überhaupt vorne nicht noch was rumbaumeln haben wollen. Hm… Betonung auf den Rücken hatte man doch in meiner Jugend schon mal. Das war eigentlich ganz nett… Raffung gibt es dann wieder am Bund von Hose 112, dazu ein semi-transparenter Feinstrickpulli… ach doch, damit kann man mal von der Couch zum Bäcker, würde ich sagen. Overall 110B aus Seidensatin hingegen weiß nicht recht, was er will. um elegant zu sein, sind besonders die Beine zu knitterig, für Bett und Sofa das Material zu edel. Der Poncho mit Bündchen wirkt dann etwas mehr wie ein Sweater, trotzdem kann mich der Look so nicht begeistern. An Kleid 107A fallen zunächst die Nahtkräusel ins Blickfeld. Seide und schräg ist nicht einfach… Pulli 102 hat kleine Raffungen vorne und hinten, doch das Photo verdeckt mal wieder beide. Schade.

Als “kreativ-accessoire” gibt es eine Tasche für eine Yogamatte… nun ja. Hatten wir das nicht schon mal? (Und um, wie vorgeschlagen, Zeichnungen darin zu transportieren, ist Jersey wohl nicht das optimale Material, zumindest wenn man keine geknickten Ecken und Knitter im Papier haben will.)

“Beauty” wird fix überblättert.

“Kunstvoll” ist das Motto der nächsten Modestrecke. Fake Fur ist das Thema. Weswegen als erste Mal eine Mütze aus Rippestrick und ein Husky gezeigt werden. Beinahe mehr vom Husky als von der Mütze… Kurzmantel 122 ist völlig schlicht (hat aber lobenswerterweise doch Abnäher) und so kommt der Stoff perfekt zur Geltung. Wobei dieser eher nach Federkleid aussieht.  In Kurzgröße gibt es dann ein Kurzjäckchen im Persianeriminata, wobie ich nicht wußte, daß der normalerweise hellgrau ist. (Wer mit Photoshop und Lightroom nicht verantwortungsvoll umgehen kann, sollte das nicht benutzen dürfen. ;-P ) und eine Anzughose. Ergibt dann den beliebten Kellner Look, der für Kurzgrößen ja immer empfohlen wird. Wieso eigenltich? Parka 124 hat das Fell dann innen und sogar ausknöpfbar. So wie das aussieht bleiben die Ärmel dann aber ungefüttert?

Mantel BurdastyleDem Titel “Divenmantel” wird Modell 123 devintiv gerecht. Gerade durch den sparsamen Einsatz kommt der Pelz so richtig gut zur Geltung! (Da der Schnitt ganz einfach ist, geht das auch in Plus Größe…. das kann man anpassen.)

Modell 125 scheint wieder eher kurz zu sein, in der Liegestuhl Lümmelhaltung sieht es allerdings eher nach Bettjäckchen aus. Mantel 126 schient die verlängerte Version zu sein. Color Blocking für Pelz oder so… nett zumindest.

Ein bißchen Warenkunde versteckt sich dann unter der Überschrift “accessoires”, da geht es nämlich um den Kunstpelz, pardon, “Fake Fur”. Ich erinnere mich ja, daß der in den 1980ern auch schon mal so richtig in war, vor allem in knalligen Farben. (Meiner war Pink…), später hatte ich dann auch mal eine Jacke im Dalmatiner-Muster. Ich wäre ja fast versucht, aber Winterjacken und Mäntel habe ich eigentlich genug, andere Nähprojekte sind dringender. Und je modischer, desto kürzer das Vergnügen damit….

Mit der anstehenden Feststsaison (das Heft kam ja noch deutlich vor Weihnachten in den Handel, nur ich kam nicht dazu…) dürften entsprechende Modelle nicht fehlen, die in der nächsten Modestrecke eine “Glanzrolle” bekommen.

Kleid BurdastyleDas Einzige, was bei Kleid 117 nicht passt ist der Text… “Passt perfekt” mit den seltsamen Falten zwischen Arm und Brust am locker hängenden Arm… wohl nicht. Auch so… “Passt perfekt in die Kulisse”, ja das schon. Paßform hingegen offensichtlich nicht, daher hat man sich dann auch nicht die Mühe gemacht, die Teilungsnähte am Rock sauber auszubügeln.

Hose und Bluse BurdastyleÄhnliches gilt für die Kombination aus Bluse 114B und der Taillenhose 119B, ein Ensemble das (die Hose ist in Langgröße) für großgewachsene Frauen gemacht ist. Daß sich der Taschenbeutel aber mehr als deutlich abzeichnet macht jeden Anflug von Eleganz kaputt. Hier wäre entweder auf die Tasche zu verzichten (und mal ehrlich, bei einer Satinhose kann man nicht mal ein Lippenbalsam oder ein Papiertaschentuch in die Tasche tun) oder man müßte die Hosenvorderteile unterlegen. Und vermutlich einen dünneren Stoff für den Taschenbeutel wählen. Aber wenn man das berücksichtigt (und den Hosensaum wirklich unichtbar näht) bekommt man auch als passionierte Hosenträgerin ein sehr elegantes Ensemble.

Maximantel 118B ist auch nett, das “Flapperkleid” 107B ist jetzt nicht so gelungen, denn zu dem blusigen Oberteil dann einen ausgestellten Rock, da kommt kein Detail so recht zur Geltung. Plastronbluse 108 hat dann wieder einen ausgeprägten “Mädchenpensionatsstil” passend zum Bahnenrock, der offenslichtlich aus der Gardine des Wohnzimmers genäht wurde… 114A ist die oben schon gezeigte Bluse, diesmal aus Aubrennersamt, der allerdings von dem Schnitt nicht viel erkennen lässt. Andererseits hat es nicht viel Schnitt, passt also ganz gut… Bei Blusenkleid 115 weiß ich nicht recht. Wandert der Blick von unten nach oben fängt es gut an, aber dann… Das hängt alles so traurig am Mädel und die Schluppe zieht den Blick zusätzlich nach unten. Traulich wie die Ohren eines Cockerspaniels, aber wer will so schon rumlaufen? (Vielleicht sähe es mit etwas Figur drunter auch besser aus?) Mantel 118A dann noch mal in kürzer und ganz offensichtlich ohne Kleidung drunter. Ein Mantelkleid soll es aber auch nicht sein. Macht natürlich misstrauisch, was an dem Schnitt nicht funktioniert, wenn man was drunter trägt?

Viel Bling logischerweise bei den Accessoires. Breite Armspangen. Unpraktisch, aber ich habe so was sogar. Von den gezeigten gefallen mir zur Abwechslung mal die billigen, Nummer 1 und Nummer 8.

Schon kommt die nächste Modestrecke “Modern Boho” ist dann wohl f+r die, die sich zwischen Ethnostoff und Bürograu nicht entscheidne können. Okay… könnte ich sein. 😛

Kleid BurdastyleBlusenkleid 109 hat eigentlich alles was ich nicht mag. Aber hier gefällt es mir. Der runde Einsatz wirkt gewollt, da er ein Musterteil des Stoffes betont und im Ganzen ist der gerade Schnitt natürlich dazu prädestiniert, große Drucke gut zur Geltung zu bringen.

Die Hose in Langgröße gibt es dann aus Sweat. – So sieht das dann tatsächlich nicht mehr nach Couch aus. Der formlose Hoodie faltet sich aus feinem Seidensatin so zusammen, daß er wieder körpernah fällt und der Mantel mit der klaren Linienführung bedeckt die Kapuze gnädig. (Wie eine Kapuze aus formlosem Seidensatin aussieht, will ich nicht so dringend wissen… vor allem nach fünf Minuten tragen…) Als Overlall wird mir der Ethnostoff dann aber irgendwie zu viel. Kleid 104 hat dann wieder den Wasserfallausschnitt hinten. Auch aus buntem Stoff nett. Allerdings vielleicht nicht so sehr im Winter, denn wenn man da den Mantel drüber hat, leidet das doch sicher auch, oder? Maxirock mit geknoteter Jeansbluse kann mich hingegen jetzt nicht so begeistern.

Womit der der folgenden Beauty-Seite Gesellschaft leisten kann…

Dem Trend zum “Vintage” folgend gibt es dann einen Schnitt aus einem Burdaheft von 1957/1958. Die klaren Linien gefallen mir gut, aber irgendwie hängt das so traurig am Model?

Das Motto der Leserinnenbilder ist irgendwas mit “Business” und “starker Auftritt”. Da psst natürlich, daß bei einem Bild explizit dabei steht, daß es für eine Hochzeit genäht wurde… 😛 Außerdem gibt es ein Bild einer Teilnehmerin der Fernseh-Nähshow… Das haben sie dann wohl auch in den Tiefen der eigenen Seite gefunden. (Und ein Bild aus einer Stadt, in der ich eine Freundin habe, die auch näht. Ist aber nicht meine Freundin. 😉 )

Die Plus-Modelle sollen diesmal die Wandlungsfähigkeit der Schnitte zeigen. Einmal für Alltag, einmal für festlich. Wobei der Schnitt offensichtlich variiert wird, denn der Tagblazer ist deutlich länger als der Nachtblazer. Beides Klassische Schnitte und alltagstauglich. Ganz süß und klassisch auch die Schnitte für Kleid 133 und 134 sind. Wobei mir jetzt nicht genz klar ist, warum das “Tag” Kleid einen tiefen Rückenausschnitt hat und mit eleganter Handtasche in Szene gesetzt wird, das “Nacht” Kleid hingegen hochgeschlossen ist und Koffer ziehend in einer U-Bahn gezeigt wird… :-p

Kleid BurdastyleBequem und doch auch elegant gefällt mir Kleid 136B.

Wobei ich die Tunikavariante im Moment besser brauchen könnte…. Auch Shirt/Bluse 132 ist dann wieder ein Standardschnitt. Alles sehr brauchbar. Ebenso Hose 135A. Die Kombination aus weitem Rock und weitem Oberteil ist mir hingegen zu wallawalla. Wobei der Zeichnung nach der Rock mit einem schmalen Oberteil dich brauchbar sein könnte. Auch die Kombination aus Hose und Shirt daneben ist mir zu formlos.  Die Schnitte sind aber schöne Basisschnitte, wer sich also einen “Grundstock” anlegen will, der ist da gut bedient.

Die Beauty-Seite wird hingegen wieder überblättert.

Der “Mode-Doktor” gibt uns den bahnbrechenden Tip, Knopflöcher mit Seidenorganza und Stickvlies zu unterlegen. Aber nützlich für jeden, der es noch nicht weiß.

Für Kinder gibt es Karnevalskostüme. Kleine Tierchen in Größe 92-116.

Karnevalskostüm BurdastyleMein Favorit ist hier definiv die Schildkröte.

Wobei der Marienkäfer natürlich auch niedlich ist. Bis Größe 122 gibt es dann auch noch Klassiker wie Hexe, Prinzessin oder Prinz. Und ein… äh… Waldmensch.

Die “Nähschule” zeigt Rock 113. Das kann auch hilfreich sein, wenn man den Schnitt nachbauen will, ohne den Schnittbogen zu zerlegen. (Ja, ich bin faul…)

Für die Weihnachtsdekoration (oder allgemein festiche Deko) in Kupfer und Petrol ist es inzwischen zu spät. Wobei die Farbkombination gar nicht schlecht aussieht… mal im Hinterkopf behalten für das nächste Jahr.

“Leichter Nähen” zeigt uns, wie man Bonbon-Rüschen macht. Ich wüßte gerade nicht so recht, was ich damit machen sollte, aber gefalteter Stoff ist ja immer interessant…

Werbung für Waschmaschinen nennt sich “Warenkunde”. *Kannmanvölligüberblättern,*

Der Atelierbesuch gefällt mir wie immer gut. Wirklich faszinierend, was man aus Papier machen kann.

Natürlich gibt es dann auch eine relativ nutzlose Zusammenfassung der Langen Nachts des Selbermachens. (Winzige Bilder, winzige weiße Schrift auf schwarzem Grund…)

Gleiches gilt dann für die “Tribute to Bambi” Berichterstattung.

Ein Stoff des Monats ist ihnen offensichtlich nichts mehr eingefallen, deswegen gibt es “dekorative Aussichten” mit Sternen aus Perlen. Nun ja…

Fazit: einige nette Schnitte, und für Plus-Größen eine vielseitige Basisgarderobe.

Nadelstatistik 2015

Needlestatistics 2015

Da ich seit November nichts mehr genäht habe (erst wegen der Sockenkisten und dann wegen des überaus nachhaltigen Erkältungsvirus den ich jetzt ungefähr seit Mitte November mit mir rumschleppe) und auch mein Kleiderschrank nicht gerade vor neuen Klamotten überbordet hatte ich gefühlt gar nichts genäht. Ganz so schlimm war es dann doch nicht, denn gerade in der ersten Jahreshälfte hatte es einiges an Kleinkram gegeben.

My sewing machine is off since November, first because I had all those socks for the homeless in front of my machine and then because I am dealing since mid of November with a not dangerous, but evidently very resistant ordinary cold virus that eats most of my energy. Also my wardrobe is not running over with new clothes, so my guess was, I had not sewn anything this year. After checking my blog I found out it was not that bad, because I had made some smaller stuff in the first half of the year.

Wie immer zählt für die Statistik das, was ich 2016 im Blog vorgestellt hatte und mich interessiert, wo meine Anleitungen hergekommen sind.

Like always it only “counts” what I had blogged about in 2016 and what interests me most is where my patterns come from.

Dank der Sockenaktion liegen die Strick- und Häkelwerke mit 18 dieses Jahr vorne.

Thanks to the sock campaign the knitted and crocheted item were more than sewn ones this year, 18 it were.

Stino-Socken/ Plain Vanilla Socks: 6
Ravelry und verschiedene Bücher je/ Ravelry and different books each: 4
Knitty: 3
Sowie eines aus der deutschen Ausgabe von “The Knitter” und ein eigener Entwurf./ One from a German issue from “The Knitter” and one my own pattern.

Genäht habe ich 15 Teile.

I’ve sewn 15 items.

Burda (Hefte und Einzelschnitt)/ Burda (Magazines and one pattern): 8 (Vor allem wegen der diversen Barbie-Outfits.) (Mostly because of several Barbie Outfits.)
Eigene Entwürfe/ Own pattern: 3
Und je eines nach Threads, von Butterick, Elan und aus einem Buch. And then one each using Threads instructions, a Butterick and an Elan pattern and from a book.

Das letzte genähte Teil das fertig wurde müßte das Nachthemd sein. Gepostet habe ich es im November, vermutlich war es im Oktober fertig. Das letzte Strickwerk war ein Weihnachtsgeschenk (noch nicht gezeigt), bei dem ich am 16.12.2015 die Fäden vernäht habe.

The last sewn item I finished last year should have been this nightshirt. I’ve blogged about it in November and I think it was finished in October. The last knitting item was a hat as a Christmas gift (not shown here yet), where I’ve woven the threads on 12/16/2015.

Unverändert die Reihenfolge meiner eigenen Anleitungen bei Ravelry, die Hackensocke hat mit 1175 die meisten Herzchen, der 1-2-3-5-Beanie mit 45 die meisten Projekte. Neue Anleitungen habe ich dieses Jahr keine erstellt.

No changes as far as my own patterns on ravelry are concerend, Heels for Flats are the most favorited one with 1175 favorites, 1-2-3-5-Beanie is the most knitted one with 45 projects. I did not make any new patterns this year.

Auf hobbyschneidern24 habe ich auch nichts neues hochgeladen, hier ist Schickzick immer noch die beliebteste Nähanleitung (1451 Hits), bei den Strickanleitungen liegt jetzt auch der 1-2-3-5-Beanie vorne mit 875 Hits.

No new uploads on hobbyschneiderin24 also. Still the little bag Schickzick is the most preferred of my sewing patterns (1451 hits), for the knitting patters its now also 1-2-3-5-Beanie that is on top (875 hits.)

Meine Häkeldecke ist endlich fertig, ich muß sie nur mal photographieren… im Moment stricke ich wieder an einem Lace-Schal, was nach den ganzen langweiligen Socken wirklich ein Vergnügen ist. Was das nähen betrifft, hoffe ich, daß ich endlich mit meiner Jacke weiter komme.

My eternal Granny Hexagons Plaid is finally finished, I just haven’t photographed it yet… I’ve started a new lace project which is a nice change after all those boring simple socks. And for sewing I hope I finally get around working on my jacket and maybe even finishing it.

“Korsett” für die Jacke

“Corsett” for the jacket

Beim Nähen merke ich ja gelegentlich, dass es Gründe gibt, warum in der Bekleidungsindustrie manche Dinge auf eine bestimmte Art und Weise gemacht werden. Zum Beispiel Kunststoffreißverschlüsse, die aussehen, als ob sie aus Metall wären.

While sewing I discover sometimes that there are reasons why some things are done in a certain way in clothing industry. Like using plastic zippers that look like metal.

Ich mag so was nicht, also bekommt meine Jacke natürlich echte Metallreißverschlüsse. An was ich nicht so wirklich gedacht habe war, daß ein Metallreißverschluss schwer ist. Und mein Stoff ist eher leicht und weich. Einen groben Metallreißverschluss trägt der nicht. Geht nicht gibt es aber nicht. Also braucht meine Jacke innen eine Art “Korsett” an allen Stellen, wo Reißverschlüsse sitzen, das die Reißverschlüsse trägt.

I don’t like that kind of “fake”, so I am using zippers with real metal teeth. What I had not really considered before is, that those zippers are relatively heavy, my fabric on the other side soft and having not much body. Since “impossible” is not possible for me my jacket needs a kind of a “corsett” inside. At all places where zippers will sit, so the weight of the zippers will not hang on the fabric, but on something sturdier.

Stützkonstruktion in der Jacke.So wirklich steif soll es aber auch nicht werden, ein Kompromiss ist also gefragt. Ich habe mir dann bei Plissee Becker Rosshaareinlage geholt. Diese mit der Zackenschere schräg in etwa 5cm breite Streifen geschnitten. Die Streifen habe ich dann etwas gedehnt mit Hexenstich über die Teilungsnaht genäht. Durch den Unterlegstoff geht das ganz gut, an dem kann man den Streifen einfach festnähen. Die Nahtzugaben bleiben frei. Genauso kommt ein Streifen über den Tascheneingriff. Dabei ist der Streifen auf beiden Seiten etwa 3cm länger als der Eingriff später.

On the other hand I do not want it really stiff. So I needed a compromise. So finally I got traditonal tailoring horse hair interfacing at Plissee Becker. I cut it on the bias in about 5cm wide strips, using the pinking shears. Those strips then were handsewn over the seams of the fronts. With the underlining fabric that is not so difficult, there is something to sew it on. The seam allowances stay free. Same for the pockets, I am sewing a strip over each pocket opening. About 3cm longer on both sides of the opening.

Verstärkung über dem ÄrmelschlitzGenauso kommt ein Streifchen über den Ärmelschlitz. Auch hier lasse ich die Saumzugabe frei.

Same for the sleeve vent. A short strip gets sewn over the position of th the sleeve vent. Also here I am leaving the hem allowance free.

Reißverschluss Schlitz ausschneidenDa der Stoff nicht steif werden soll, schneide ich für die Reißverschlüsse wieder Schlitze in die Einlage. Diese Schlitze sind auf jeder Seite 2mm breiter als der Reißverschlussschlitz sein soll. Auch diese Stoffkanten werden mit Hexenstich festgenäht, aber ganz knapp an der Kante der Einlage.

I don’t want it stiff around the zippers, so I am cutting away the interfacing at the place, where the zippers will get sewn in. On each side 2mm larger than the opening is supposed to be. Again the edge of the interfacing gets sewn to the interlining. Making sure to stich really close to the cut edge.

(Das Bild zeigt den Ärmelschlitz, an der Tasche schneide ich genauso aus. Nur nicht U-förmig, sondern als geschlossenes Rechteck.)

(The pic shows the vent opening. I am doing the same for the pocket openings, only here I am not cutting a u-shaped opening, but a closed rectangular one.)

Als nächstes muß ich herausfinden, wie ich die Reißverschlüsse sinnvoll eigenäht bekomme…

Next thing will be to figure out how to sew in the zippers in a way I like it…

Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2015

Titel BurdastyleDiesmal ist der Titel hell, natürliche Winterromantik oder so. (Ich glaube, früher war das immer im Januar?) Weihnachtszeit soll aber auch Thema sein… das ist die eine Zeit im Jahr, wo ich der Deko-Orgie dann doch nicht ganz widerstehen kann…

Auch das Editorial läutet das Weihnachtsglöckchen. Festlich soll es sein und dafür soll die Kleidung sein. Klingt doch vielversprechend.

Bei den Kreativ-Trends geht es erst mal um eine große Tasche. Große Taschen sind gut, allerdings trage ich selten Hunde oder Yoga-Matten. Da wären Verschlüsse besser. Und für den Einkauf auf dem Markt ist der gute alte Cabas besser, Die schmalen Schals finde ich recht schmückend, aber wie man säumt weiß ich schon. Mosaike aus Perlen oder Plattstich erinnert mich doch eher an Karneval. Zumal dieses Jahr hier Indianerinnen en Vogue zu sein scheinen. (Zumindest in Köln.)

“Weich und wild” nennt sich diesmal das alljährliche Winterweiß- und Naturfarbenthema. Erfreulicherweise wird grau statt beige zum Weiß versprochen, das gefällt mir. Mantel 104B hat einen interessanten Schnitt, aber aus dem völlig schlappsigen Stoff wirkt das gar nicht.

Kleid BurdastyleSehr gut gefällt mir das Boulekleid 104B. Zumal ich seit einigen Jahren weiß, daß Boule an mir auch gut aussieht. Und der Rückenausschnitt mit den tiefen Falten mag nicht praktisch sein… aber ein tolles Detail. Da hätte ich Lust, das in meiner Größe zu adaptieren.

Ob man für ein dreieckiges Tuch eine Anleitung braucht… nun ja. Das Label “Geschenk-Idee” legt aber nahe, daß man versucht, dieses Thema in den Modeteil zu integrieren. Die Kombination aus Lederimitathose und der kurzen Bouclejacke ist ganz sicher nicht für mich, aber der Kontrast der Stoffe spricht mich trotzdem an. Toll für schlanke Frauen.

Rock BurdastyleSehr gut gefällt mir dann ebenfalls Rock 111 mit tiefer Kellerfalte. Erinnert beinahe an die derzeit angesagten Hosenröcke. Nur schöner. Und ohne die Nachteile des Hosenrocks. Den Schnitt kann man doch auch gut in größer nachbauen.

Weste 105… Weste halt. Dann eine Shoppertasche. Ach ja, Geschenk. Sehr spannend dann wieder das Kleid 110A in Langgröße. Wunderbare Falten, schöne Taillenbetonung… 20 Zentimeter wachsen und 20 kg abnehmen wäre dann jetzt wohl praktisch… Die Weste noch mal in Lang. Und ein Mantel der laut Text eine Boule-Form haben soll, aber wie ein zu kurz geratener Bademantel wirkt.

Das passende “Accessoire” dazu sind dann Schuhe. Moonboots sehen auch in Kurz Scheiße aus (hatte ich als Kind aber mal, warm sind sie ja, zum Schlitten fahren gehen), die ganzen Ugg-Derivate fallen offensichtlich in die Kategorie “Softboots” und sehen dieses Jahr bewährt doof aus. Die Schnürboots sind nicht spannend, aber tragbar, die Ankleboots mit Absatz können mich gerade eher nicht begeistern. Wirkt zu den gezeigten Absatzhöhen irgenwie… unproportioniert.

“Weihnachten mischt irgendwie Deko mit Erwachsenen und Kinderkleidung. Nun gut. Das muß dann wohl die im Editorial versprochene Festlichkeit sein. Ach nein, die Deko kommt doch weiter hinten, das wird nur schon mal ein wenig vorweggenommen. Kleid 120C erinnert an Bullerbü. Nachthemd mit Rüschen, geht so was von nicht. Kurzjacke 101 hat nicht nur seltsame Proportionen und eine seltsame Form, sondern auch ganz üble Nähte. Und das Abnäherende… keine Lust zum Ausbügeln oder was? Der rosa Mädchenmantel (Gr. 104 – 128) ist recht niedlich, aber für echte Kinder-Winterabenteuer vielleicht ein wenig halsfern. Das Kinderhemdblusenkleid wird sicherheitshalber nur auf dem Bügel gezeigt, wo man dank dunklem Stoff reichlich wenig erkennt. Die Damenversion daneben sieht jedenfalls wieder wie ein Nachthemd aus. Daß das Rückenteil deutlich länger ist, trägt dazu bei. Für Jungs gibt es einen Overall. Also irgendwie scheint sich Burda unter Weihnachten einen gemütlichen Lümmeltag auf dem Sofa vorzustellen? Schlaghose und Leoshirt mit Jabots ist im Vergleich dafür beinahe schon angezogen. Wie das Mädchenkleid in Leo aussieht kann man in der sitzenden Position nicht so gut erkennen, aber Ärmellos für Kinder an Weihnachten?  Heizkosten sind da kein Thema, oder? Ganz nett ist dann doch noch das Kleid in Kurzgröße. Für Jungs dann noch mal Hoodie und eine gestrickte Mütze.  Mit Kleid 122A kommt endlich ein wenig festliche Stimmung auf. Vor allem die Zeichnung ist durchaus vielversprechend. Bei der Stoffwahl bin ich mir nicht ganz sicher. Für Männer dann eine Steppjacke, für Jungs eine Jacke im Holzfällerstil. Das hat mir Weihnachten gleich was zu tun? Ah ja, dann ein Duffelcoat für Damen, noch eine Knabenweste und wieder ein Kinderoverall 129B. Der nach einem Blick auf die Zeichnung doch nicht nur ein Sack mit Beinen zu sein scheint. Aber im Stoff sehe ich irgendwie keine Entsprechung der Linien vorne auf den Beinen? Weder Nähte noch Bügelfalten. Hm…. Dann ein Rüschenshirt für Mändchen. Eigentlich süß, aber zu der sportlichen Hose wirkt es wieder so, als sei es ein Kleid, dem was fehle.

Kleid BurdastyleAh, endlich! Mit dem duftigen Kleid 122B stellt sich auch bei mir Festtagstimmung ein. Na bitte, geht doch!

Ah ja, das dunkelblaue Nachthemd gibt es auch als Longbluse 121A. Aus Seide sicherlich ein wenig festlich… aber nicht aufregend. Dann noch mal das Rüschenshirt für Mädchen. Etwas wenigen Rüschen und schon sieht es besser aus. Maxirock zum Maxipulli wird auch mit Gitzer nicht aufregender.

Rock BurdastyleWobei der Rock 124 mit der Wickelfalte und der Passe durchaus attraktiv aussieht. Hier ist es wirklich schade, dieses Detail unter einem Pulli zu verstecken. (Die Wickelbluse 124 ist übrigens auch sehr schön….)

Grauenhaft hingegen Das Kleid 120B mit der Gardinenschabracke unten… zu Karneval oder für ein sehr kleines Kind vielleicht… wer denkt sich so was aus?

Danach gibt es einen bunten Produktreigen, der uns anregen soll, Geschenke zu kaufen. Nichts sonderlich interessantes dabei.

Danach dann die Deko. Das einzige Dekothema im Jahr, das mein Interesse hat. mal sehen… Wimpelketten über Kiefernzapfen… irgenwas mit großen Buchsagteben, eher nein. Aufschablonierte Spitze auf Packpapier, nett, aber nicht neu. Ne, irgendwie muß ich das alles nicht haben.

Die “Best Sites” ist der nächste Shoppingratgeber. Weil wir ja alleine den ganzen Kram bei etsy und dawanda nicht finden…

“Leichter nähen” = “Wie geht das eigentlich… Vögel filzen?”. Äh ja. Da kommen zwar Nadeln dabei vor, aber nicht wirklich zum Nähen…

Bei Best of Styling nimmt sich Frau Bily die weiße Longbluse vor. Da die Bluse ja eher langweilig ist, kann man sie natürlich variable stylen. Warum Frau Bily jedoch ins Kino eine ipad Hülle mitnehmen muß, weiß ich nicht. Da sollte doch genug Bildschirm sein…

“Liebe zum Detail” ist wohl vor allem Schwarz und grau. Mal sehen, ob das die Schnitte tatsächlich gut zur Geltung bringt. Der Boulemantel 102 aus Walkloden sieht tatsächlich mal nach Boule aus. Schon besser so.

Kleid BurdastyleDas wunderbare Kleid in Langgröße (hier als Modell 110B) Kommt so tatsächlich sehr gut zur Geltung.

Auch Rock 115B mit Schlitz und in Maxilänge ist auf eine angezogene Art sexy. Wobei das Lurexshirt dazu… hat dann ein bißchen was von gestrenger Gouvernante aus einem Erotikfilm. :o) Oversized Pulli 118A hingegen… Muß das so aussehen oder wäre ein weicher fallender Stoff da passender? Bei Top 109A findet sich das attraktive Rückendekolleté des Boulekleides vom Anfang wieder. Warum das Photo das nicht zeigt, ist mal wieder ein Geheimnis von Burda. Kleid 119 ist so ein Teil, das man tragen können muß. Das Rechteck mit Armlöchern kann, wie im Bild dramatisch aussehen, man muß sich aber entsprechend bewegen können und gewisse Einschränkungen (von wegen ins Essen hängen und so) in Kauf nehmen wollen. Also eher was für Stehparties.

Jacke Burdastyle Der Jacke im Bikerstil kann ich natürlich ohnehin nicht widerstehen… sieht einfach toll aus. Die Hose dazu ist nicht spannend, aber okay.

Die Longweste hingegen… egal wie sie das Ding nennen, einfach nur grauenhaft.

Die Make-Up Tips werden wie immer fix überblättert.

Die Modelle der Leserinnen stehen auch im Zeichen von Abend- und Cocktailkleidern. Was ja immer schön ist. Wobei mir besonders ein Modell auffällt, daß ich im Heft ziemliche schlecht sitzend und doof fand, was hier aber heiß umgesetzt ist.

Die Plus-Mode steht im Zeichen des kleinen Schwarzen. Nicht daß ich davon viele bräuchte, aber ein Thema, das ich ja immer liebe.

Kleid BurdastyleKleid 132 ist dann gleich ein Lieblingsteil. So soll Mode in Plus-Größe aussehen.

Auch Mantel 130 ist nicht schlecht. Vielleicht ein bißchen brav mit dem flachen Kragen. Midikleid 133 ist etwas weniger aufregend, aber auch nicht schlecht, mit dem attraktiven Ausschnitt.

Kleid Burdastyle131B würde ich mir hingegen sofort nähen (wenn ich die Zeit hätte). Wiener Nähte plus diverse Abnäher ermöglichen eine perfekte Anpassung an die Kurven. Dazu hochgeschlossen und mit langen Ärmeln… frau muß ja nicht unbedingt frieren. 😉

Okay, 134 mit dem Cupcake-Rockteil geht gar nicht. 131A dann noch mal mit kurzen Ärmeln, nett, aber die Variante mit den langen Ärmeln ist schöner.

Wieder Beauty, irgendwas mit Kakao… ne, konsumiere ich lieber oral. 🙂

“Warenkunde” nennt sich dann die Staubsaugerwerbung. Nun ja…

“Pflegetipps” befassen sich diesmal mit der Bügelsohle. Trotz der vielen Produktphotos sind da erstaunlicherweise tatsächlich einige brauchbare Sachen dabei.

“Aus alt mach neu” verwandelt ein Hemd in eine Tablett-Tasche oder eine Mappe für einen Notizblock. Letzter Variante gefällt mir besser, zumal eine Stiftetasche mit Reißverschluss eingearbeitet ist. Da fällt dann wenigstens nichts raus.

Schön bunt ist der vorgestellte Quilt. Aus einem Buch, das offensichtlich auch eher eine Werbeaktion für eine Stoffkollektion ist. Aber… schön bunt und die Stoffe kommen gut zur Geltung. (Und auf den zweiten Blick… die Machart sollte man auch für einen Restequilt verwenden können… sieht nicht sehr kompliziert aus.)

Die “Nähschule” widmet sich dem Kleid mit der Vorhang-Schabracke. Sicher ein interessantes Detail in der Herstellung… aber am Vorhang besser aufgehoben.

Mit Fayencen befasst sich der Atelierbesuch. Das ist jetzt stilistisch nicht ganz mein Geschmack, aber technisch faszinierend.

Dann noch der “Stoff des Monats”, Paillettenstoff. Nun gut.

Doch diesmal gibt es noch eine Beilage, auch Burda befasst sich mit der Näh-Soap “Geschickt eingefädelt”. Und auch Burda hat Originalschnitte. Sagen sie. (Irgendwie hat da gerade jeder “Originalschnitte”…) Vier Kleider gibt es, davon kommen mir zumindest drei recht bekannt vor. Und die Webseite zeigt statt der vier Schnitte fünf… nun ja. Schnittrecycling, nicht war?

Fazit: Diesmal sind alleine die Schnitte der Plusstrecke das Heft wert. Zumindest für mich. 🙂

Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen natürlich beim Verlag.

Revue de Presse: Threads November 2015 (181)

threads181Die aktuelle Threads fand sich während meines Urlaubs ein und so landete sie auf dem “sobald ich Zeit habe” Stapel. und wir wissen alle, wie das so ist, mit der Zeit…. Jetzt nehme ich sie mir endlich.

Der Titel ist eher sommerlich bunt, aber die Themen sind vielversprechend: Auffällige Drucke passend zusammen nähen (mühsam, vielleicht geht es einfacher?), Messung und Paßform sowie das Versäubern der Ärmeleinsatznaht. Die Modevorschau auf den Herbst… naja, sehe ich selber, was es gibt.

Die Frage an die Autoren ist, wann sie am produktivsten sind. Bei mir wäre das… wenn ich mal keine Ablenkung hätte. Oder so. Jedenfalls eher nachts als morgens. Theoretisch.

Das Editorial beschäftigt sich mit Änderungen in der Redaktion. Was mir natürlich völlig entgangen ist, weil mir, ganz ehrlich, das Produkt doch deutlich wichtiger ist als die Personen dahinter. Und Wechsel ist doch normal im Leben.

Ähnlich belanglos die Leserbriefe…

“Tips” dann ein Seitchen. Das mit dem Bügeln der Schnittmusterbögen mache ich auch. Die Nadelkissen aus gerollten Stoffstreifen sind sehr süß. Ob zwechmäßig müßte man ausprobieren…

Notions… eine Nähmaschine und ein Dienstleister, der Knöpfe und Gürtelschnallen bezieht. Nun ja. auch nicht aufregend.

Wie man bestickte Knöpfe macht ist hingegen interessanter. Erst mal einspannen, dann besticken. Das klingt doch sinnvoll. Wobei solche Knöpfe vermutlich doch mehr Zierschmuck als Nutzen sind, oder?

 

“How did they sew that” ist diesmal relativ banal. Vor allem das Aufnähen der Perlen. Der Interessantere Teil ist m.E. eh die Anordnung der kleinen Einzelelemente, die das Gesamtmuster ergeben.

Bastelige Resteverwertung ist aus meiner Sicht der Blätter-Halsschmuck. Ich gebe zu, daß das derzeit en vogue zu sein scheint, aber mich zieht es nicht sehr an. Außerdem ist das mehr eine Klebe- als eine Nähaufgabe. Aber gut, wer drauf steht und viele (Patchwork) Stoffreste hat, kann sich austoben.

Bei der “Pattern Review” fällt mir als erstes ein Kleid von Vogue ins Auge, das mir auch auf deren Webseite schon aufgefallen war. Und, das ist die Überraschung, ein Rock von Burda. Ein Pseudo-Wickelrock, sehr attraktiv und leicht aus meinem Standard-Schnitt zu entwicklen. Das Butterick-Top daneben sieht auch nicht schlecht aus. Aber so schmal dürfte zumindest mit langen Ärmeln eher unbequem sein?

Mit dem passend zusammen nähen großer Musterrapporte befasst sich der nächste Artikel. Eingeleitet von einigen Zuschneidetips werden dann drei Methoden vorgestellt, von denen ich erst eine kannte. Nämlich das Heften im Bruch von Rechts. Die Variante mit der doppelseitig klebenden Bügelauflage ist ja für feine Stoffe nicht mein Favorit (die Einlage bleibt ja drin und dauerhaftes Kleben ist nicht ganz mein Ding), aber für gerade Nähte in festeren Stoffen könnte das eine freundlich schnelle Methode sein. (Und wenn man stattdessen Wondertape  nimmt, könnte man es sogar wieder auswaschen…) Die Technik mit dem Maschinenblindstich ist dann auch weniger attraktiv für mich, weil ich dazu den Maschinenblindstich eben erst üben müßte.

Blicke in historische Kleidungsstücke. Ja, immer gerne! Mit Erklärung, großen Bildern und ausführlich. Zum einen kann man sich da für eher abseitige Projekte oder selber ausgedachte Sachen die eine oder andere Technik abschauen, zum anderen ist es immer wieder interessant, wie das mit dem “Sein” und dem “Schein” ist.

Faltenröcke Säumen… nun ja, das ist kein so neues Thema, aber wer das noch nicht kennt, findet hier die ausführliche Bildanleitung.

“Essential Measuring Points” zeigt, wo die Messpunkte am Körper auf dem Schnitt zu finden sind. Das habe ich ja inzwischen in vielen mühsamen Jahren auch (weitgehend) rausgefunden aber so ist es einfacher.

Die eher von der Mode geprägten “Sewing Inspirations” sehe ich wie meist hier mit gemischten Gefühlen, denn nicht alle der US Modetrends zeigen sich in Deutschland genauso. Die Farbpalette wird von Pantone übernommen (kann ich selber nachgucken…). “Must have” Hosen sind entweder weit und fließend oder zumindest am Saum weit. Im Winter habe ich allerdings wärmere Stoffe lieber. (Okay, so wie der Herbst sich im Moment anlässt, ist das nicht so wichtig.) Kurze und “boxy” Blusen bleiben meinem Schrank sicher fern. Das sieht nicht. Kleider dann lieber schmal am Körper als mit abstehendem Rock. Besonders letzteren Trend dürfte man in der Form wohl bestenfalls an Karneval sehen. Und über Mäntel aus luxuriösen Stoffen können wir reden… Jacken kurz oder Maskulin. Hm, das mit dem Oversized männlich lasse ich besser. Bei den Stoff Trends gefallen mir die grob gewobenen oder gestrickten am Besten. Wobei eher klassische Wollstoffe ja immer gehen.

Danach soll uns die Angst vor japanischen Schnittmusterbüchern genommen werden. Die ja mit ihren grafischen Darstellungen tatsächlich auch ohne Japanisch-Kenntnisse halbwegs zu entziffern sind. Weitere Hilfestellung bietet der Artikel. (Nicht für mich… die Schnitte sind alle zu klein. 😮 )

Sandra Betzina zeigt anschließend Techniken, wie man die Armansatznaht versäubert, wenn ein Kleidungsstück nicht gefüttert ist. Schrägband und französische Naht sind da auch meine Standardlösungen. Kappnaht hatte ich auch schon. Daß man bei einer flachen Armkugel und eimen von beiden Seiten ansehnlichen Stoff die Nahtzugabe auch nach außen nehmen kann ist eine gute Idee.

“Sewing Saves” schlägt vor, versehentliche Schnitte im fast fertigen Kleidungsstück (wem ist das nicht schon passiert…..) sichtbar zu stopfen und als absichtliche Dekoration zu deklarieren. Was in manchen Stoffen sicher funktioniert.

Für die Modelle der Leserinnen kann ich mich diesmal auch begeistern. Sowohl das Kleid aus bestickter Seide als auch der gepaspelte Mantel kann ich mir (in der passenden Größe) in meinem Kleiderschrank gut vorstellen. Das Minikleid weniger, aber der Stoff und das Kleid faszinieren mich dennoch.

Die Frage an die Experten dreht sich diesmal um den Brustabnäher. Wo der hin soll weiß ich inzwischen, aber die Unterscheidung in “seitlich flach” und “seitlich rund” klingt sinnvoll für das Ultra-fine-tuning.

Dann noch die Nähgeschichte und das historische Stück auf der Rückseite. Beides fällt diesmal unter “nett”.

Vermutlich trudelt in den nächsten Tagen dann die neue Ausgabe ein, nachdem diese hier schon so lange liegt…

Revue de Presse: Burdastyle November 2015

Titel BurdastyleDunkles Rot, leichter Glanz, eine Portion nackte Haut… da zeichnet sich doch die Weihnachtsausgabe schon ein wenig ab, oder? (Was soll ich sagen… ich mag die Farben. 😀 )

Im Editorial lesen wir diesmal etwas über die Geschichte von Kleidung. Die persönliche. Gekaufter und genähter. (Trotzdem ist das keine gültige Ausrede dafür, mehr davon aufzuheben, als der Kleiderschrank fasst. 😉 )

Also ab ins Basteln mit den “kreativ trends”. Die riesige Stoffblüte hat ja was (zumal sie rot ist…), aber als Halsband scheint mir das extrem unpraktisch. Was großes flauschiges was vor dem Hals rumbaumelt… kann ich mir gerade nicht vorstellen. Alles Mögliche mit großen Handstichen bearbeiten. Nein, muß ich auch nicht haben. Und Riesenbotschaften aus Paillettenbuchstaben… also die die Laufstgteile von Versace sind zwar nicht mein Geschmack, man erkennt aber auf einen Blick den Unterschied zwischen dem gekonnten Design und der heiteren Bastelei Zuhause…

Süß ist diesmal “aus alt macht neu”. Ein Igel als Nadelkissen… das hat was. (Man sollte aber nicht alle Nadel rausziehen, ohne Nadeln sieht das Modell ein wenig nach Schildkröte aus. Na gut, Schildkröte mit etwas spitzer Nase… 😮 )

“Cool Camel”. Camel ist ja typischerweise nicht meine Farbe, sieht immer so tot und alt aus. “Cool” soll es durch Kupfer werden. Schon besser. Mantel 116 in Langgröße vereint alles, was ich nicht mag. Überschnittene, hängende Schultern, formloser (äh… H-form) Sack… danke, nein. Mit der Farbe von Kleid 114 könnte ich mich dann schon eher anfreunden. Wie der Schnitt wirkt sieht von vor lauter Falten nicht. Hoffen wir mal, daß die nur vom Posing kommen. (Und der Saum… aua. Duchesse sollte man nur verarbeiten, wenn man es kann. Sichtbare Stiche vom Maschinenblindsaum, nehme ich an….) Von Oversized Jacke 103A erkennt man auf dem Bild auch nichts. Aber der gekaufte Pullover darunter kommt gut zur Geltung. Pulli 112 hat mit dem aufgesetzten Reißverschluss an der Schulter einen schönen Hingucker. Und Rock 105B eine interessante Naht-Einsatz-Kombination. Wäre schön, wenn man das auf dem Bild auch sehen würde. Shirt 104A in Kurzgröße hat eine schmückende Ausschnittlösung in der Zeichnung. das Photo ist deutlich weniger attraktiv. Ob die Falten attraktiver fallen würden, wenn der Ausschnitt ein bißchen tiefer wäre? (Ich hätte nie gedacht, daß ich das über Burda mal sagen würde…) Die schmale Hose ist halt eine schmale Hose. Allerdings auch mit nicht so schönen Querfalten überall vorne. Kastenjacke wieder in Langgröße… nicht deutlich attraktiver als der Mantel. Kleid 110B ist gut in Szene gesetzt, aber ich fürchte, es gibt einen Grund, warum das Model die Arme vor der Brust verschränkt. Und natürlich ein Cape…. gut, paßt zu Camel. Nicht besonders aufregend, aber immerhin fällt mir nichts Negatives dazu ein.

Gebastelt darf dann wieder bei den “kreativ-accessoires”. Alles mit Stiftperlen aus Kupfer bedecken. Wobei ich die sicher nicht aus Kupferfolie selber rollen würde. So was gibt es ja auch fertig zu kaufen…

Die Nähschule nimmt sich diesmal des Pullis mit dem Reißverschluss an. Aus Loden ist das ja mal wieder eher ein Projekt auch für ungeübte oder wenig geduldige Näherinnen.

“Winter-Romantik” ist das nächste Thema. Kleid 101A solte der Zeichnung nach eigentlich ein schönes Dekolleté machen. Das Photo hingegen sieht da sehr unattrativ flach aus. (Dass sich Polyester-Crêpe-Satin nicht gut bügeln lässt sieht man leider auch. Das wirkt einfach nach billigem Versandhausfummel.) Oversizedjacke 103B kommt hier geblümt daher und wird mit einem Bindegürtel auf Figur gebracht. Das sieht doch so deutlich besser aus. In Kurzgröße das Kleid 104B. Hier wirkt der Ausschnitt harmonischer, allerdings sieht man auf dem Photo gar nichts von den Fältchen? Die großgeblümte Schlaghose erinnert mich einfach zu sehr an den Sessel meiner Oma…

Kleid BurdastyleKleid 101B zeigt, daß der Schnitt doch einen attraktiven Ausschnitt macht. 😉 Nicht für mich, aber ein schönes, wirklich romantisches Kleid.

Rock 105A verdeckt die Schnittdetails wieder auf dem Photo. Schade. Dazu die verschlusslose Jacke…. hm, nicht häßlich, aber auch nicht so wahnsinnig aufregend. Überraschend wie bieder schwarz wirken kann? 110A, ein knöchellanges Maxikleid. Das von einem Silikonband über dem Busen gehalten werden soll. Zweifel erlaubt, oder? Dann noch Blumenbluse zur Sailorhose. Hm. Irgendwie…nein, ich glaube nicht.

Bei dem glitzernden Haarschmuck kommt dann wohl doch das Mädchen bei mir durch. Besonders der Haarkamm von Jennifer Behr ist großartig. Wenn ich einen Anlass für so was wüßte und wenn ich nicht zu doof wäre, mich so zu frisieren, daß ich so was auch verwenden kann.

Zum Überblättern dann die Parfumwerbung.

Neues von Laufsteg… Blumenmuster müssen wohl auf dunklem Grund sein, können dann aber beliebig eingesetzt werden. Hochgeschlossenen Kleider… erfordern ein überdurchschnittlich schönes Gesicht, um nicht alt auszusehen. Mit den hohen Hosen habe ich so meine Probleme… wenn die Mode sind heißt das allerdings, ich könnte Kaufhosen finden, die bis zu meiner natürlichen Taille gehen. Revers-Kurzjacke ist ein weit gefasster Begriff, die vorgestellten Modelle muß ich aber auch nicht haben. Und asymmetrische Kleider haben wir ja schon eine Weile, der Trend bleibt also. (Und mit einer nackten Schulter zumindest im Winter auch nur im Ballsaal tragbar.)

Schwarz-weiß ist das nächste Modethema. Auch so ein Dauerbrenner, oder? Top 119B ist so ein Modell, wo gute Photos echt nützlich wären. Von vielen Seiten. Die Zeichnung sieht nicht schlecht aus, aber das Ding hängt nur an zwei Bändchen an der Schulter und ab der Taille nach oben offen… will ich wirklich meine Unterwäsche allen zeigen? Abgesehen davon… für Oktober bleibt schon viel Arm nackt. Auch den Rock 105 C mit Einsatz und den schrägen Nähten gibt es im Kontrast. Leider sieht man schwarz auf schwarz wieder nicht, wie die Nähte wirken. Grundsätzlich sieht es aber nicht schlecht aus… Kleid 101C ist wieder der Prinzessinnenstil, nur sommerlich mit Trägerchen.

Mantel BurdastyleAm Mantel kommt der riesige Schalkragen gut zur Geltung. Das ist Drama! Und durch die schmalen Ärmel auch nicht unförmig.

Pulli mit anknöpfbarem Pseudo-Blusensaum… ne, eher nicht. Die Sailor-Hose wirkt zur transparenten schwarzen Bluse etwas besser, aber so ganz mein Lieblingslook wird das nicht. Kleid 121B könnte ein wunderbar leichtes kleines Schwarzes sein. Oder ein Sack. Aber so ganz kann ich das auch nach dem Photo nicht entscheiden. Dann ein weißes Blüschen… irgendwie nett. Nicht aufregend, aber so als unauffälliges Alltagsstück könnte ich das brauchen. Leider falsche Größe… Dann riesige Revers in Langgröße. Nein, keine attraktiven Proportionen. Das hochgeschlossene schwarze Spitzenkleid ist einerseits toll. Andererseits wirkt diese Spitze mit dem hautfarbenen Futter sehr nach… Porno.

Für ihr “Best of Styling” hat sich Frau Bily dann einen dunkelpinken glänzenden Partyrock vorgenommen. Das Ding hat eine eher weite Hüftpasse mit oben Gummizug und einem Rockteil dran, der so ein bißchen gerkräuselt ist, so daß man nicht so genau, ob das Nahtkräusel oder ein bewußter Effekt ist. Mit anderen Worten: trotz der schönen Farbe geht der Rock einfach gar nicht. In den Outfits ist somit die Variante “Kunstmarkt” am Besten, denn da ist der Pullover so lang, daß man das nicht sieht. Ober die grauenhaften Stiefel reden wir haber besser nicht. Und “Restaurant” verdeckt immerhin den oberen Gummizug. Der Rest des Outifts wäre sonst auch recht asnprechend. (Sorry, “elegante Effekte” mit Gummizug? Geht nicht. Egal, was man dazu anzieht.)

“Night Life” ist dann auch das nächste Motto. Schnell genäht sollen die zehn coolen Teile sein. Das Cape darf dann in Rot, Das Kleid mit den Flügeln darf als Logtop 119A ran. Auf einer Party mag das ja noch angehen, wenn die Seitennaht bis zur Taille offen ist. Also…kommt drauf an, was man auf der Party so vor hat. Photographiert haben sie es geschickterweise so, daß es gut aussieht. Tops 110A und 121A sehen aus wie billige Plastikfummel. Dafür Seide zu nehmen ist wirklich Verschwendung. Oversized Jacke 103C wieder mit Gürtel gerafft, geht. der gerade schon vorgestellte glänzende “Stufenrock” hingegen… nein. Und nein. (Und Söckchen in der Sandale dazu… wenn man das in Clubs jetzt so trägt, möchte ich in diesen Clubs nicht sein.)

Kleid BurdastyleOkay, ich gebe auf, das Kleid mit den Flügelärmeln, hier als 119C sieht gut aus. vermutlich nicht tragbar, wenn man nicht gerne von der Taille aufwärts nackte Haut zeigen will und sich gelegentlich auch mal bewegt… aber optisch… wow!

Die Sailorhose dann in Dunkelblau und 118 ein One Shoulder Dress, das aber so photographiert ist, daß es formlos wirkt. Danach noch die Jacke vom Titel, die mir im Gesamtauftritt mit den Proportionen so aber deutlich weniger gefällt.

(Gab es eigentlich noch extra Geld dafür, daß man die Osram Werbung so schön mit abgelichtet hat? 😀 )

Metallic dürfen dann auch die Taschen sein, die uns als “accessoires” präsentiert werden. Spricht mich jetzt nichts dringend an, allerdings interressieren mich Abendhandtaschen auch wirklich nur dann, wenn ich gerade eine brauche.

“beauty” verrät uns dann atemberaubende Geheimnisse der Haarpflege: erst reinigen, dann pflegen, dann stylen. Verflixt, ich habe immer zuerst frisiert und mir danach die Haare gewaschen. Ich Dummerchen, das konnte ja nichts werden… 😛

Die Plus Strecke steht unter dem Motto “Retro-Charme”, die 40er sind dran. Positiv fällt mir als erstes auf, daß das Model schon mal nicht schlank ist. Blümchenkleid 128B sieht gar nicht so schlecht aus, auch wenn der Schnitt letztlich ein Hemdblusenkleid ist. Auch der Mantel 124 im Uniformstil sieht nicht schlecht aus.

Kleid BurdastyleSpontane Nachnählust bekomme ich bei Kleid 127 mit den Volants. Und statt den Burdaschnitt anzupassen könnte ich das auch mit meinem schon vorhandenen Etuikleidschnitt machen. Aber wenn ich jetzt wieder “mal eben schnell” ein “Ich näh mir ein Weihnachtskleid” veranstalte, dann wird meine schöne Jacke nie fertig… Also ist hier Selbstbeherrschung angesagt.

Das Kostüm mit der Kastenjacke ist nicht ganz mein Geschmack, andererseteits wäre das mal eine lässige Kombination mit einem Rock, auch nicht schlecht. Das Hemdblusenkleid als Longbluse ist dafür wieder ein klares “nein”. Und Culottes sind ja eh nicht so mein Ding. Dann haben wir einen weiten Hüllenmantel, der wäre immerhn schnell genhät, nehme ich an. Eine klassische Bluse, eher selten in Burda. Also ein echtes Sammelstück für Burdafans.

Rock BurdastyleSehr schmeichelnd für weibliche Kurven die Volants an Rock 126. Braucht man nur einen Stoff, der auf beiden Seiten schön aussieht.

Danach werden wieder Modelle der Burda-Community vorgestellt. (Bei der ich mich wegen der lahmen Seite und schlechten Funktionalität nie wirklich zur Teilnahme durchringen konnte.) Passend zur Jahreszeit gibt es Mäntel. Die meisten davon deutlich interessanter als das, was man von der Stange so kaufen kann und auf den Straßen sieht…

“Chill Out” als Motto für die Babykleidung. Nun ja… Overall, Leggings und Raglan Jacke sind als Basisteile in Größe 74 – 98 ja okay, aber ob Hosen und Shirt in dem Alter wirklich seitliche Fransen brauchen? (Oder soll das der Beschäftigung der lieben Kleinen dienen? 😛 )

Die nächste Beautyseite hat was mit Tee zu tun. Was ich im Überblättern gerade noch wahrnehme.

Adventsdeko hat hingegen meine volle Aufmerksamkeit. Das Gebastel im Shabby-Stil ist ja nicht so mein Geschmack, aber die Idee der bemalten Gläser für Teelichter als Adventskerzen gefällt mir grundsätzlich schon. Und das kann man ja abwandeln. Am Adventskalender gefällt mir die Befestigung der Säckchen mit Wäscheklammer. Viel Gewicht darf der Inhalt allerdings nicht haben. (Fürs Photo vermutlich Watte…) Das Engelchen ist mir zu kitschig, deer genähte Baum hingegen… statt Türkranz, warum nicht?

Ausstellungstermine mag ich auch… “Pleasures and Pain” (über Schuhe, was sonst?) in London würde mich schon reizen. Japanische Gewänder in Krefeld wären da schon besser erreichbar. Aber wie immer wird das dann doch nicht passieren.

Der “Modedoktor” im Krankenschwesternoutfit verrät diesmal, wie man einen Reißverschluss an einer Jeans tauscht. Hm, die Ziernaht bleibt dabei zwar erhalten, man bekommt aber dafür eine andere Naht auf dem Hosenstall. Und egal wie gut man die Farbe des Nähfadens auswählt… Jeans bleiben weiter aus, das wird man sehen.

Buntes Potpurri dann bei der “Warenkunde”, “kleine Helfer” sind eine gute Ausrede, uns allerhand Kleinkram vorzustellen. Diesmal zum Thema Quilten. Oder so.

Vom “Werkstattbesuch” könnte ich diesmal unbegrenzt mehr haben! (Australien ist leider zu weit, um selber hin zu fahren. Aus zerschnittenen alten Stickereien entstehen neue Bilder in einer Farbenpracht… fast wie Nadelmalerei. Und alles nur aufgesteckt, statt zusammengenäht.

Zum Abschluss noch der Stoff des Monats… noch ein Baumwolldruckstoff… auch verkaufte Werbefläche, oder?

Fazit: das meiste im Heft ist diesmal ziemlich fad bis gräuslich, aber ein paar Highlights sind dabei, sogar zwei in meiner Größe…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen natürlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 5/2015

Titel Meine NähmodeWas ich nicht verstehe ist ja die Erscheinungsweise…Gerade erst hatte ich Heft 4 am Kiosk gefunden und schon ist auch Heft 5 da… Aber der Titel ist schon mal vielversprechend, das gefällt mir eigentlich alles ganz gut.

Das inhaltsleere Editorial kann man dann gleich überblättern.

Kleine NähmodeLos geht es mit einem ganz simplen Kleid in A-Linie. Das könnte wie ein Nachthemd aussehen, dank des edlen Seidenstoffes tut es das aber nicht. Und überraschenderweise sieht sogar die langärmelige Variante elegant aus.

Jacke aus Meine NähmodeRichtig verliebt bin ich ja in die Titeljacke. Ist einfach, sieht aber sensationell aus. Sowohl in der kürzeren roten Variante, als auch in der etwas längeren grauen vom Titel.

Unter “lässiger Look” gibt es zu einer Marlenehose mit Gummizug eine Jacke mit weiten Schößchen. Und, auf den zweiten Blick, eine interessante Verschlussvariante. Bis Größe 46/48… hm…

Die schlichte Hemdbluse mit der Porüsche ist nicht so meines. Wenn, dann nur die Variante ohne die Rüsche, das ist dann eine ganz klassische Hemdbluse.

Ein Sweat-Shrit mit Raglanärmeln und Bündchen ist nicht spannend, aber dafür ein Basisteil für den langweiligen Alltag.

Der rock mit der Wickeloptik ist auch vom Titelbild her bekannt. Auch der ist nett. Hier stört nicht, daß die Größe nicht passt, das kann man relativ leicht aus einem Grundschnitt basteln.

Die “easyy” Kombination aus Leggings und langem Shirt ist gnädigerweise auch als “Homewear” ausgewiesen. Leider sieht mandas öfter auf der Straße, als mir so lieb ist…

Nach dem Anleitungsteil findet sich überraschenderweise echter redaktioneller Inhalt… die Designerin hinter dem Label “schnittchen” wird vorgestellt. Auf zwei Seiten und mit Bildern. Nicht so meine Welt, aber trotzdem interessant, so was zu erfahren. Hoffentlich machen sie damit weiter, Indie-Designer gibt es ja auch im deutschen Sprachraum etliche.

Das nächste “easy” Modell ist dann eine Art Poncho oder eher ein Überwurf. Aber gut. Einfach und… langweilig.

Das Trägerkleid im “60ies Chic” ist als ärmelloses Kleid so weit okay, aber mit Bluse oder Rolli drunter arg bieder.

Wenig aufregend dann auch die festliche Kombi aus Corsagenoberteil mit kleinen Trägern und dem Trompetenrock. Aber da man das auch massig in den Läden sieht, scheint es da Nachfrage zu geben.

Abendkleid aus Meine NähmodeExtrem erfreulich aus meiner Sicht das Abendkleid in großer Größe. Auch hier ist der Schnitt ja nicht sehr kompliziert, aber das Ergebnis ist großes Kino! (Und bei Spitze werde ich um so leichter schwach…)

Die Fellstolen sind kuschelig, aber eher was, wofür ich keine Anleitung brauche…

Dann noch mal die Plus Größen. Nachmode. Die auch nicht schlecht aussieht… und ohne Herzchen oder so Kram.

Fazit: Wirklich ein nettes Heft, ich habe nur selten so schnell und spntan meine Favoriten gefunden. 🙂

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: fait main N° 405 (Octobre 2015)

Titelbild Fait MainBeim letzten Parisaufenthalt konnte ich wieder ein Heft ergattern. (Und habe dann auch noch eine neue Quelle entdeckt, die näher an meinen üblichen Wegen dort liegt, gute Chancen also, künftig wieder öfter fündig zu werden.)

Das Editorial fasst den Inhalt kurz zusammen….. Herbst halt. 😛

Die Buchvorstellungen sind ähnliche dem, was auch in Deutschland gerade “in” ist: “Récup” (also Recycling/ Upcycling), Taschen, Papier falten… nur dasß Makramee wieder in ist, davon merke ich hier noch nicht so viel. Aber ein Buch macht ja noch keinen Trend.

Die Produktwerbung wird übersprungen, so daß ich gleich beim Laufstegmodell lande. Einem Poncho, wer hätte es gedacht. Wobei mir das Laufstegmodell von Valentino mit dem Kragen eine etwas etwas interessantere Form zu haben scheint. Das Heftmodell mit Knöpfen vorne hingegen alltagstauglicher.

Das erste Strickmodell fällt unter “geht gar nicht”. Pulli mit verkehrten V am Saum, dazu ein selbstringelndes Garn, das durch die verkürzten Reihen bzw. dann den V-Ausschnitt oben fürchterlich verteilt ist.

“Schwarz-und weiß” nennt sich die erste Modestrecke und begrüßt mit einem Bademantel. Zumindest wirkt der verschlusslose Hüllenmantel mit der Kapuze dank eines recht dünnen und weich fallenden Stoffes so. Das schlichte Lederkleid ist da doch besser. Allerdings Imitat, was man m.E, am Fall des Materials auch imemr sieht. Eine Kombination aus Oberteil und Rock wirkt nett, ist aber dem Stoff zu verdanken. Der Schnitt ist mehr als schlicht.

Dann gibt es wieder gestreiften Strick, diesmal schlichte Blockstreifen. Nicht verkehrt die Jacke, interessant ist aber auch anders. (Und Garn mit dicken Nadeln und 80 Prozent Acryl… *schüttel*)

Plus ModellVolle Aufmerksamkeit dann auf die Plus Strecke. Die es auch wert ist! eine klassische Hose, eine Gehrockartige Jacke, ach nein, im Moment nennt man das ja Kurzmantel, dann darf der Pullover dazu auch entsprechend schlicht sein. Und alles sogar bes Größe 56, was bei Heftschnitten ja eher ungewöhnlich ist.

Erstaunlicherweise gefällt mir dann dauch die lässigere Version gut. Der Pulli wird zum Strickkleid verlängert, dazu ein kragenloser Mantel mit Bindegürtel, der aber dank gepaspelter Kantne und der auffälligen Taschen dann doch wieder “angezogen” wirkt. Kann ich mir alles vorstellen, für mich zu nähen, im Prinzip eine komplette Wintergarderobe.

JackeUnd obwohl ich Chasubles und Überwerfer sonst nicht so mag, ist der hier ein echter Hingucker. Das Bild zeigt das nicht so gut, aber er ist aus einem Stück mit den passenden Ecken zusammengenäht. Daß er nur bis GrößeL im heft ist dürfte nicht stören, ich habe nur leider gerade keine 3,20m hochwertigen Strickstoffes (und hochwertig muß er m.E, sein, damit das gut zur Geltung kommt) zur Hand. Sonst wäre die Versuchung mehr als groß, mal alles andere fallen zu lassen und den schnell dazwischenzuschieben.

Ein Bildernähkurs zeigt dann, wie man die Armeinfassungen näht. Dafür wären dann Zeichnungen vielleicht deutlicher als schwarz auf schwarz Photos…

Produktwerbung für Handarbeitprodukte hat dann doch meine Aufmerksamkeit. Gummiband mit Pailletten, das hat was. Strickgarn aus Recyclingmaterial ist auch nicht so schlecht (Baumwolle mit Polyester). Maschenstopper für die Stricknadeln, nun ja, nicht neu…

Augenfutter dann ein Artikel über eine Ausstellung in Straßburg über “Métiers d’art”. Hüte, Modeschmuck und anderes was irgendwo zwischen Gebrauchsgegenstand und Kunst liegt. Falls jemand zwischen dem 6.11. und 9.11. in Straßburg ist, würde ich das sehr empfehlen.

Teenie-Mode, eher selten. Ein Schirt mit Netzeinsatz une eine “Jeans” aus einem Jersey, der wie Denim aussieht. Leider varraten sie nicht, wo man den her bekommt.

Die “Kidexpo” in Paris im Oktober ist jetzt nicht so mein Thema. Neben diversen Aktivitäten, etwa von Sportvereinen, ist das wohl vor allem dazu da, den Weihnachtswunschzettel der Kinder zu füllen.

Die Mädchenstrickjacke vom Titelbild zeigt dann, was man mit Bärenstrickgarn noch so machen kann… wuschelige Taschen. Hmtja. Ich weiß gerade nicht…

Noch mehr Veranstaltungstips… Eine Messe zum DIY mit allen Themen. Aber wenn ich in Paris wohnen und arbeiten würde, dann hätte ich auch keine Zeit, zu den vielen Veranstaltungen zu gehen…

Bunt gemischt dann die Werke der Leserinnen. Nichts was vom Hocker reißt, aber freunliche Worte und wer abgedruckt wird, bekommt ein sechsmonatiges Abo des Heftes.

Für Kinder gibt es einen weiten Overall (Größe 92-128), der durch den tweedartigen Jersey tatsächlich nicht nur bequem, sondern auch gut aussieht.

KinderblousonAbsolut zum Anbeißen finde ich dann aber die Bikerjacke im Kleinformat (Gr. 86-104). Hier ist dann der Gebrauch von Kunstleder auch angemessen, die Kleinen wachsen einfach zu schnell wieder raus.

Die aufgesetzten Taschen werden allerdings offensichtlich gefüttert, denn auch dafür gibt es einen kleinen Photokurs.

Und noch ein Veranstaltungshinweis, auch in Toulouse fand Anfang Oktober eine Kreativmesse statt. Immerhin zeigen die Bilder, daß schöne Quilts ausgestellt wurden.

Deko ist ja nach wie vor nur eingeschränkt mein Thema… bronzefarbe auf grauen Filz schabloniert ist nicht häßlich, aber auch nichts, was ich dringend haben müßte. Eine Tabletthülle hingegen, die an den Ecken Teile des Bildschirms verdeckt ist nutzlos. Man kann halt nicht einfach eine alte Anleitung für eine Schreibblockmappe rausziehen und umlabeln…

Noch mal das Streifengarn vom Anfang, diesmal als Mantel. Nein, das wird nicht besser so. Hier hat man es auch noch geschafft, das Garn am einen Vorderteil wohl von außen, am anderen von innen aus dem Knäuel zu nehmen, weil die Farbverläufe gegenläufig sind. Da die Streifen sonst auch mit nicht gematched sind, wirkt das aber nicht wie Absicht.

Eine Mischung aus Karohemd und angekraustem Rock darf “Western” Stimmung bringen. Falls das ein Trend sein sollte, ignoriere ich den lieber.

Der Mantel vom Titel zeigt sich dann unter dem Thema “Neopren”. Als Mantel sieht das ja sogar noch ganz gut aus, als Kleid hingegen… 60er jahre Science Fiction Stil. Mußnichsein.

Einem besonders detailreichen Herrenstrickpulli mit abwechslunsreichen Zöpfen widmet das Heft dann sogar drei Seiten. (Andere Strickanleitungen bekommen sonst nur zwei.) Was ein Zufall, daß dieser Entwurf (für Bergère de France) von der Chefredakteurin (oder Herausgeberin?) dieses Heftes ist…

Ignorieren kann ich dann wieder die Beauty-Produkte. Beim “Hobby” Thema könnte ich viel lernen, aber Blumengestecke basteln wird nicht mein Hobby.

Auch das Garten und Pflanzenevent in Chantilly interessiert mich daher etwas weniger. Aber gut…

In Summe bin ich mit dem Heft so gut bedient wie selten, denn die Schnitte, die ich tatsächlich gerne nähen würde (auch wenn die Zeit wie üblich fehlen wird…) sind tatsächlich in meiner Größe im Heft. Die Lust, weitere Hefte zu kaufen ist gerade mal wieder gewaltig gestiegen.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)