Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2010

Aus dem Urlaub im November zurück bin ich quasi direkt an den Zeitschriftenstand um mir die aktuelle Burda zu holen, aber seither hat mich der Vorweihnachtsstreß und zum Reingucken ist kaum Zeit. Wann sagt ihr, kommt das Januarheft? *hüstel*Dabei verspricht der Titel Traumkleider in meiner Größe und die Felljacke ist jedenfalls extrem modisch. (Bilder wie immer direkt von der Burdaseite, damit ihr wißt, wovon ich so rede…)

Titel BurdastyleUnd es lugt wieder ein “Perwoll-Wohlfühl-Look” auf einem Beiblatt.

Kleid BurdastyleUnd das Kleid ist diesmal ein echtes Feuerwerk. roter Kreppsatin, sexy geschnitten… wer damit nicht im Mittelpunkt steht, ist selber schuld. (Und es gibt den Schnitt Gratis als Download, da kann frau doch fast nicht widerstehen.) Nur sollte man es m.E. aus Seide nähen, nicht aus Poly. Auch wenn Polyester weniger knittert, edler ist Seide. (Und Kreppsatin aus guter Seide knittert gar nicht so sehr.)

Das Editorial legt uns nahe, daß die Redaktion die letzten Wochen bastelnd verbracht hat. Das klingt idyllisch, ich habe aber doch mittlere Zweifel, ob die Herstellung der Muster nicht doch an anderer Stelle passiert…

Anschließend kommen die eher basteligen kreativ-trends. Einfache Teile mit Chiffon aufpeppen ist zwar nicht so wintertauglich, aber vielleicht was für die Partysaison. (Vorausgesetzt man hat eine Maschine, die mit dem Chiffon auch so weit klar kommt…) Blütenblätter aus Prägefolie… aus so was haben wir früher Weihnachtsbaumschmuck gebastelt. Und dann noch bunte Ripsbänder. Was durchaus nette Ideen beinhaltet. Wenn nur die wirklich schönen Ripsbänder nicht so teuer wären…

Nanu? Was gibt es da? Ach, man kann einige Modelle aus dem Heft künftig auch fertig genäht bestellen. Also einerseits hätte das ja was… aber andererseits… was unterscheidet Burda dann von einem beliebigen Shopping Kanal? Auf Maß wird ja nicht gearbeitet.

Jetzt aber zum ersten Modethema, was “wildromantisch” sein soll. Photographiert wurde wohl vor eine Natursteinmauer und echt wintertauglich isrt die Kombination aus Loden mit leichten, transparenten Stöffchen. (Ich warte immer noch drauf, daß mir mal jemand erklärt, wo ich das dazu passende Wetter finde, bei dem mir nicht entweder das eine zu warm oder das andere zu kalt ist. Oder ich bin einfach nicht leidensbereit genug für die Mode…) Kaftankleid 112 ist mir definitiv zu sehr Sack. Wie passend, daß auch “Mauerblume” darüber steht. Ist wohl eher für die, die im Verborgenen blühen wollen…

Bluse BurdastyleUm so besser gefällt mir aber die zart bestickte Bluse 105. Nicht für mich, ich habe auch keine Kurzgröße, aber so generell.

Auf der nächsten Seite gibt es den Schnitt dann aus schwarzem Tüll, was durch die betonten Teilungsnähte auch attraktiv aussieht. Die anderen Teile sind dafür eher langweilig. (Burda selber scheint auch zu wissen, welcher Schnitt der beste ist. Denn auch als Kleid und in einer dritten Variante taucht das Shirt noch mal auf.)

Bei Wickelkleid 102A bin ich mir nicht sicher, ob es mir gefällt, aber die Ärmel sind auf jeden Fall sehr ausgefallen. Die nur knapp den Busen bedeckende Kurzjacke hingegen… Kann man machen, aber wozu soll es gut sein?

Ah ja, die Accessores zum Thema sind eher von der groben Seite. Wobei die Handtasche aus Pelz… die hat was sehr Schnuckeliges.

Dann wieder “news” aus der “Kreativen Welt”. Das vergoldete Wäschlable und der ebensolche Kleiderbügel sind nett. Die wiederum habe ich in Paris aber schon mal gesehen.

“Reich und Schön” die nächste Modestrecke, Anklänge an Denver-Clan werden versprochen. Was nun? Denver-Clan war “Dynasty” und ist Vergangenheit, “Reich und Schön” hingegen heißt im Original “Fashion Affairs” und läuft noch. Aber gut… Los geht es mit der fluffigen Jacke vom Titel. Kunstpelz der aber irgendwie wie Federn aussieht. Das fällt auf jeden Fall auf. Auch Kleid 119. Die technische Zeichnung ist interessant. Nur auf dem Photo kann man wieder mal nicht sehen, wie das dann am Menschen aussieht. Shirt, Spencer, Corsagenkleid…. macht man nix falsch damit, reißt aber so vom Bild her auch nicht vom Hocker. Der Overall aus Laquéjersy in Langgröße hingegen schon. *örks* wer hat sich das ausgedacht? Barbarella im Schlafanzug?? Und wenn schon das Model damit recht rundlich um den Po aussieht, dann will ich gar nicht wissen, wie das an normalen Frauen wirkt. Auch Kleid 102 B hat wieder eine ganz spannende Zeichnung. Doch wild gemusterter Stoff sowie die Pose verdecken alles.

Als “Stil Ikone” wird uns Jerry Hall vorgestellt. Mit etlichen Bildern aus der alten Serie “Denver-Clan”. Ich wußte gar nicht, daß sie da auch mitgespielt hat…? (Nein, hat sie nicht, man hatte wohl noch ein bißchen Seitenplatz zu füllen. Und genug Haare, an denen man Zusammenhänge herbei ziehen kann, waren ja vorhanden.

Ah, kein “Star-Style”, sondern die kreativ-accessoires dürfen im Stil der 80er gebaltelt werden. Viel Glitter, der Rest Geschmackssache.

In der Nähschule geht es um Kunstpelz. Wobei nach meiner Erfahrung Nahtband nicht immer nötig ist, viele der Kunstpelze haben einen sehr festen Basisstoff, an dem kann sich das Nahtband noch festklammern. Die Tips sind natürlich nicht neu, aber wer noch nie mit so einem Stoff gearbeitet hat, der sollte es mal gut durchlesen.

Kinderbilder der Redaktion dürfen die nächste Seite füllen. Aufhänger ist der Aufruf, Bilder von selbstgenähten Karnevalskostümen zu schicken. Einsendeschluss war zwar am Erscheinungsdatum des Heftes schon vorbei, aber was soll’s. So muß man die Nähmaschine auch gar nicht erst verlosen.

Unter “Dresscode Smart” wird es grau in grau. Was ein Stil ist, der mir gerade fürs Büro gut gefallen würde. Ich habe nur nicht so viele graue Sachen und in dem Tempo, in dem ich derzeit nähe… da wird das wohl nichts, bis diese Mode wieder vorbei ist. Wintermantel und Blazer sind gerade geschnitten (paßt dann auch noch ein Pullli drunter, vermute ich), das Shirt mit dem Volant würde ich zu gerne sehen, aber da ist die Jacke drüber. (Wer schon immer mal wissen wollte, warum man Jackenärmel in der Armkugel verstärkt guckt sich die Bilder an: Wenn der Stoff einfällt, hat man es weggelassen. Schade, eigentlich.) Dann gibt es das Blüschen noch mal, aber wieder ist es so abgebildet, daß man den Volant nicht gut sieht. Und die Karottenhose mit dem extra hohen Bund… ne, das sieht wirklich nur wie Marx Brothers aus. (Kennt die eigentlich noch jemand?)

Kleid BurdastyleKleid 122 zeigt dann endlich den Volant. Doch, das sieht wirklich schön aus. Schlicht, aber doch mit einem Schuß Rafinesse. Gefällt mir gut.

Eine Seite Burda-Eigenwerbung mit Bambi, passend zur Jahreszeit als Kinderhilfsaktion. Jaja… *gähn*

Dann das Weihnachtsspecial. Schon besser. Ich nähe zwar so Kleinkram letztlich doch selten, aber Anregung kann ich immer brauchen. Und technisch wieder gemischt, nähen, stricken, basteln… mal gucken.

Kleid für Kind und Puppe im Partnerlook ist natürlich toll. Das fand ich als Kind jedenfalls.

Kinderkleid BurdastyleÜberhaupt finde ich das Mädchenkleid sehr schön, mit den vielen Biesen. Das sieht in dem Karo effektvoll aus, aber auch aus einfarbigem Stoff. (Aus Batist auch als Kleid für Blumenmädchen oder ein zierliches Kommunionkind. Bis Gr. 128.)

Weniger sicher bin ich mir bei der Reisetasche aus Baumwollflanell. Also ob der Stoff wirklich optimal für eine Tasche ist? Ich tippe doch auf etwas zu weich und lappig… Karokissen mit Elchen… auch nicht schlecht. Das sollte ich mir merken, das könnte ein Geburtstagsgeschenk geben. Aber erst im Mai. Hundebett im alten Koffer, Hausstiefel im “UGG” Stil, Westen, Babystrampler, Schlafbrille,… und die beinahe unvermeidlichen Pyjamas. (Habt ihr schon mal jemandem einen Pyjama zu Weihnachten geschenkt? Ich nicht.)

Die “Resteverwertung” denkt schon an Sylvester. Selber gebastelte Glücksanhänger aus der Einwickelfolie der Schokoladenweihnachtsmänner. Ummm… ne, das sieht doch sehr “gewollt” aus. So nach dem Motto: “Mach doch mal was zum Thema Recyling. Abgabeschluss ist in zehn Minuten”… *gg*

Nett auch, daß wieder Weihnachtsbaumschmuck gebastelt wird. Der Baum in natürlichen Farben mit den schönen Strohsternen gefällt mir sehr gut. Leider kann ich keine so schönen Strohsterne, das wird auch leider nicht erklärt. Ach doch, das kommt weiter hinten… Modell 2 ist mir definitiv zu bunt, erinnert mich mehr an Sommer und Strand, als an Weihnachten. der dritte in rot und Weiß ist hingegen wieder nett. Nur die Pompoms muß ich nicht haben. Dann doch lieber schöne Glaskugeln, die das Lich reflektieren. Aber ein Pompom in Herzform? das könnte man doch mal brauchen… wie geht das…? Aha, man soll den passenden Pom-Pom Maker kaufen. und was wurde aus der Methode mit den Pappringen? Sollte doch auch als Herz gehen, oder?

Kleid BurdastyleIn Plus-Größe gibt es festliche Kleider. Kleid 126A ist gleich voll auf meiner Linie, mit der Empirelinie und den schmückenden Fältchen am Ausschnitt. Auch der Bolero aus falschem Pelz… fehlt nur die Zeit es zu Nähen und die Gelegenheit.

Die Lagen an Kleid 127 sind auch nicht schlecht, aber die Querrüsche ist irgendwie eines zu viel, für meinen Geschmack. 128 ist auch nicht schlecht, aber nicht für meine Figur, Und mein Lieblingskleid sieht auch in kurz gut aus. Trägerrock und Bluse 129 hingegen qualifizieren als Kartoffelsack. Nur der Stoff ist teurer.

Die Internetlinks versprechen irgenwas mit Kreativität. Also einfach mal überblättern. Und den Schminkkram auf den nächsten Seiten gleich mit.

Der Star-Style widmet sich diesmal Diane Kruger. Soll wohl ein kurzes Jäckchen sein. Da es aber nur als Modezeichnung (oder wohl eher Grobskizze) gezeigt wird, kann man mal wieder nichts darüber sagen.

Gequiltet wird diesen Monat wieder mit großen Stücken und breiten Abständen. Sieht aber trotzdem recht effektvoll aus. Aber mit Rot kann man mich ja immer…

Danach wird noch mal gebastelt, Schmuckaufbewahrung. Ne, das eher nicht.

“Best of Styling” widmet sich den Wildtierprints. Das Shopping und das Cocktail-Otfit sind ganz nett. Ich glaube, ich will einen grauen Mantel…

Ah, jetzt endlich die Anleitung für einen tollen Strohstern! … Ach na super, das was interessant wäre, nämlich in welcher Reihenfolge man die Halme legt, damit man welches Muster bekommt, wird weg gelassen. 🙁 Haha, sehr witzig. Was bitte soll das denn??

Ne, die schlechte Laune kann auch der Stoff des Monats nicht wegglitzern. *boh*

Da muß das nächste Heft aber schon sehr gut sein, um mich wieder zu versöhnen…

Revue de Presse: Burdastyle November 2010

So, diesmal bin ich wieder in meinem gewohnten Zeitplan für das Heft… oder sagen wir, sogar zügig, noch im Oktober..

Titel BurdastyleDas Titelbild gefällt mir von den Farben her schon mal ganz gut. Aber auf das Jahresende hin kommen ja immer die festlichen Ausgaben in warmen Tönen und mit Gold. Das gezeigte Kleidungsstück hingegen… wirkt so etwas sackartig.

Neben der Werbung für Elna Nähmaschinen fällt mir dann erst mal der “Wohlfühl-Look des Monats” entgegen. Also ob ein Business Blazer jetzt unbedingt in erster Linie zum Wohlbefinden beitragen soll? Aber der Schnitt ist nett. (War er auch schon, als er im Heft war, wenn ich mich recht erinnere.) Die Rückseite sollte man besser ignorieren. Das man Wollstoffe generell bis 30°C in der Waschmaschine waschen kann ist nämlich eine sehr kühne Aussage. (Ja, bei manchen funktioniert es. Aber bei anderen ist schon die Handwäsche in kalt zu viel….)

Das Editorial hingegen bleibt wohl eher beim Titelthema und verspricht Abendkleider und rauschende Ballnächte. Naja, irgendwan muß man ja schreiben, wo jedes Jahr die gleichen Themen kommen. (Quasi wie hier im Blog. *gg*)

Aber dann wird erst mal gebastelt. Mit Holografiefolie, aus gehäkelten Granny Squares (da plane ich ja auch was… aber nicht so bunt) und… äh.. Fransen. Indianerlook der 80er ist zurück…

Die “Resteverwertung” dekoriert diesmal Kniestrümpfe. Es bleibt allerdings unklar, was die Reste sind… die Strümpfe oder die vielen Zutaten wie Farbspray für Stoff, Perlen oder Handstickgarn, die man zur Dekoration braucht?

Dann wird es endlich interessant, die versprochene Abendmode. Das Titelkleid, so muß man sagen, sieht auch im Ganzen nicht weniger nach Sack aus. Ein Sack aus Seidensamt, aber dennoch ein Sack. Bei so einem formlosen Schnitt muß sowohl der Stoff stimmen als auch die Figur der Trägerin perfekt sein. Formen, aber auch nicht zu viel. Deutlich besser gefällt mir das knielange Kleid 119. (Auch wenn Burda mal seine eigenen Tips zum Bügeln von Nahtzugaben in feinen Stoffen berücksichten sollte… Und das Oberteil ist ein wenig zu eng, man hat wohl versehentlich ein Model mit Busen gebucht….)

Kleid BurdastyleSehr gut gefällt mir Kleid 114. Das ist ja eigentlich ein ganz schlichtes Kleid, aber die kleinen Schultereinsätze geben doch einen besonderen Touch. Man könnte sie auch auffälliger gestalten. Und da der Schnitt so schlicht ist, kann man eigentlich jeden gut passenden Kleidschnitt abwandeln. (Man sollte allerdings darauf achten, daß es dann auch paßt, die Abnäher die irgendwo eine Handbreit über dem Busen enden sind doch sehr… naja, daneben. Und saubere Nähte in Seidensatin.. aber lassen wir das.)

Definitiv nicht tanzgeeignet ist das Kleid mit dem langen Ballonrock. Oder wohl besser Humpelrock, eine modische Torheit, die nicht ohne Grund Anfang des 20. Jahrhunderts ganz schnell wieder aus der Mode kam. Für einen Abend Stehempfang mag es gehen, aber laufen sollte man damit nicht, elegant bewegt sich damit nämlich niemand. 117 ist dann einfach nett aber nicht mehr, Kleid 116 mit der Feenanmutung könnte man durch eine andere Stoffwahl noch interessanter gestalten. (So man Langgröße braucht.) Dann haben wir den Sack noch mal, das Feenkleid in kürzer…

Kleid BurdastyleWirklich gut, auch für mcih würde mir aber Robe 120 gefallen. Gibt es die jetzt auch als Maßschnitt oder nur als Maßschnitt? Ah nein, sowohl als auch. Da der Schnitt im Heft nur bis Gr. 46 geht wäre der Maßschnitt glatt eine Option. Nächstes Jahr brauche ich ja was Festliches. Mal sehen, wie der Rahmen sein wird.

Ah ja, als Accessoires zu den Kleidern wir Schmuck präsentiert. Allerdings alles recht dünne, feine Kettchen und Ohrringchen. Darf es für den Abend nicht wieder vielleicht etwas wertiger sein? (Aber die Aufmachung der Seite ist wieder ganz reizend…)

So eine Art lässiger Landhausstil soll die nächste Modestrecke sein. Karos und weitgehend formlose Schnitte. Außer dem Mantel in Kurzgröße… aber eine weite. lange Jacke und ein ebensolcher Rock… keine tolle Silouhette. Wobei die technische Zeichnung zur Jacke gar nicht so schlecht aussieht. Huch, eine Männerstrickjacke. Ne, auch zu formlos. Rock 113 B ist ganz nett, aber diese Stiefel dazu…. Der andere Männerpulli hat ein interessanteres Muster und das Kleid 117 ist in beiden Versionen sehr hübsch. Nur mit schmalen Trägern ein wenig kalt um diese Jahreszeit, oder?

Da mir die ganze Linie nicht gefallen hat ist es kein Wunder, daß mich die Accessoires genauso wenig entzücken.  Und die Beautyprodukte… *gähn*

Romantisch geht es weiter, Reisen im Orient-Express soll die Inspiration sein. Mantel 101 gefällt mir schon ganz gut, Wollflausch oben, Pailletten unten… ein bißchen Glamour für den Alltag. Die Idee am Jäckchen daneben, Reißverschlussbänder zur Dekoration zu nutzen ist auch schön umgesetzt. Mit Hüftschärpe und in kurz sieht das Sackkleid doch einiges attraktiver aus.

Kleid BurdastyleBei den beiden Wickelkleidern 111 und 112 finde ich jedesmal die Stoffwahl nicht schön, den, den Schnitt aber um so mehr. (Leider gar nicht für mich, Hüftbetonung ist bei meiner Figur definitv ein “NoGo”. Vielleicht als Bademantel?)

Zu dem Thema dürfen die Accessoires jetzt wieder selber gebastelt werden. Nicht daß mir die benähten Handschuhe besonders gefallen würden… aber DASS es Garn mit Swarovski Kristallen gibt ist interessant. Und die Blüten aus Walkloden sollte man auch aus selber verfilzten, alten Wollpullis machen können, oder? Nur was mache ich hinterher damit…

Parfüm… *überblätter*

“Night and Day” verspricht Smoking Varianten für alle Tageszeiten. (Nein, nicht für Männer… wir bleiben bei den Damen.) Zu sehen ist eine schwarze Jacke mit Schalkragen die, ganz innovativ einmal zu Jeans und einmal zur schwarzen Hose getragen wird. (Wobei der Schnitt der Jacke interessanter ist, als das Styling…). Die nächste Variante präsentiert einen Spenzer, in dem man sich dann zur Hochwasserhose und Highheels so richtig lächerlich machen darf. Zusammen mit den relativ kurzen Jackenärmeln sieht es wie ein ausgeprägter Fall von “rausgewachsen” aus. Jäckchen 126 in kurz sieht noch mehr nach Kellner aus, obwohl die Proportion für die angestrebte Kurzgröße gar nicht so übel ist. Aber eher zum Rock als zur Hose. Und für die Langgröße gibt es dann den Kurzmantel, dessen Schnitt für sich genommen auch wieder mehr als brauchbar ist.  Aber das Styling diesmal… och nö.

Die Nähschule präsentiert Papeltaschen in Hosen. Nicht meine Lieblingsart, Paspeln zu machen, aber da gibt es aus meiner Sicht wenig “richtig” und “falsch”, man muß halt rumprobieren, welche Technik einem liegt. Am sorgfältigen Arbeiten kommt man nicht vorbei. Aber wenn es klappt ist das Ergebnis schon edel…

Kindermantel BurdastyleGanz toll finde ich dann wieder das Retromäntelchen 147 für kleine Mädchen. (Warum die deutsche Burdaseitedie Kindermodelle nicht zeigen will, erschließt sich mir hingegen nicht. Auf der französischen habe ich sie gefunden.) Auch die Kinder (Gr. 104 – Gr 128, diesmal Jungs und Mädels) unterliegen übrigens dem Thema “Reise”.

Ob Jeans und Lederjacke für die Jungen genauso schön sind, kann man nicht sagen. Da verstecken die Photos erfolgreich alles.

Kinderkleid BurdastyleSeidenkleid 151 würde ich jetzt nicht unbedingt als ideale Reisegarderobe bezeichnen, aber wunderschön ist es. Und aus anderem Stoff auch absolut alltagstauglich.

Sowohl Mantel als auch Kleid sind dann auch noch mal in einer kürzeren Variante zu sehen, als kuschelige Jacke und als Tunika. Ganz süß, auch diese.

Auch niedlich (aber ganz sicher nichts, was meinen Haushalt betritt) sind die gebastelten Laternen, die eigentlich nur Teelichtdeko sind. Wobei ich bei Papier und doch eher kleinem Durchmesser mit offenem Feuer doch lieber vorsichtig wäre. Wenn man so was haben will, dann vielleicht doch lieber mit einem künstlichen Teelicht mit einer LED-Flamme?

“Country Rose” ist das Motto der Plus Schnitte. Beginnend mit dem jährlichen Poncho. Zur Abwechlsung nicht mit der zerschnittenen Decke, sondern mit einer Naht an der Schulter. Wenig begeistert mich auch die lederne Kurzjacke. Form hat sie keine und zu kurz, um warm zu halten. Tunika 141 hat eine vielversprechende Schemazeichnung, ist aber letztlich unter der Weste versteckt.

Kleid BurdastyleAh, als Kleid 142 sieht man das Modell doch deutlich besser. Ja, diesem romantischen Touch kann ich mich ja nur schwer entziehen. Wobei ich den Stoff wohl doch weniger heftig gemustert wählen würde. Und bei dem momentanen Wetter fühle ich mich stark “wollbedürftig”, was bei Kleidern wegen der waschbarkeit immer nicht so toll ist.

Die Kurzjacke in länger heißt “Caban” und begeistert mich auch nicht mehr. Seidenmantel 137 wirkt auf dem Photo wunderbar. Nur frage ich mich, wie gut die Drapierung hält, wenn man sich bewegt? Und dann noch ein Mantel mit Wolldeckenflair. Sicher warm, aber aussehen… nicht wirklich.

Fortgesetzt wird auch die Quiltreihe. Untersetzer und genähtes Brotkörbchen… sicher anfängertauglich, aber auch wenig interessant.

Der Straßentrend kommt diesmal aus Paris und zeigt Pelz. Kunstpelz, natürlich. Nett, auf jeden Fall.

Dann wieder die von mir auch diesmal wieder großzügig überblätterte Surftip-Seite.

Adventsdeko…moderne Kombi in Blau-weiß wird versprochen. “Weiß” meint wohl Weißblech? Nein, wohl nicht nur. Der Adventskalender mit den zugenähten Säckchen ist irgendwie nett. Hat so was von Teebeuteln. Aber der Rest folgt doch etwas sehr dem Recycling Trend. Gemacht aus Resten und sieht auch so aus.

Bunte Informationssammlung liefert auch die “news” Seite. Ein kleines Textchen über Samt, gemischt mit Veranstaltungsvorschlägen (die mich dran erinnern, daß ich dies Ausstellung “Istanbul Fashions” im Museum für angewandte Kunst sehen wollte…), Buchtip und (Eigen)Werbung für die Bambistiftung.

“Pretty in Pink” ist das Motto der Stylingvorschläge. Garniert natürlich mit Bildern von Stars und Laufstegen. Variante 1 mit den beiden Kleidern ist ganz nett, aber nicht für mich. (Obwohl….?)

Die “Warenkunde” zeigt diesmal Strickgarn. Mit leichter Betonung auf Flausch, wobei Seide und Merino das Kriterium nicht ganz erfüllen. Immerhin sind diesmal keine groben Fehler in den Texten. Die gezeigten Garne sind aber schon mehr die Luxusknäuelchen. Da ist die Merinowolle dann der billigste Posten.

Ach, eine Sparte für Apps gibt es jetzt auch? Handyhelfer rund ums Stricken und Nähen. Lustig, wenn man ein Smartphone hätte.

Beim Atelierbesuch stehen diesmal Kinder im Mittelpunkt. Oder besser weiches Spielzeug für sie. (Figuren oder Puppen würde es nicht treffen, denn es sind auch Wikingerschiffe dabei.) Mir gefallen ja die Gespenster aus altem Leinen besonders gut. Da hätte ich glaube ich auch noch Material… nur keinen Abnehmer.

Zum Abschluß noch der Stoff des Monats. Diesmal allerdings weder ein bestimmter Stoff noch von einem Hersteller, sondern eher luslos unter dem Motto “Landhaus in der Stadt” grupiert. Nun denn, wenn Burda das so sieht…

Revue de Presse: OTTOBRE design woman, Herbst/Winter 5/2010

TitelbildWie üblich kann ich am Zeitschriftenstand nicht wiederstehen und auch diese ottobre-Ausgabe landet in meinem Einkaufskorb. Auch wenn ich bislang nur zwei Modelle genäht habe und die aus der gleichen Ausgabe… Wobei das Top auf dem Titelbild auch sehr interessant aussieht.

Die Models werden diesmal als Modeikonen des Alltags präsentiert, die Schnitte sollen eine komplette Garderobe für Herbst und Winter präsentieren. Und der Wickelschal (aha, das Titelmodell ist kein interessantes Top, da wird nur drüberdrapiert) vorgestellt. Und wir sollen doch mal in deren Blog.

Aber ich bleibe doch erst mal beim Heft.

Herbstliche Farbimpressionen bilden den Auftakt. Die Beerenfarbe des Mantels ist wirklich schön, aber trotzdem fällt mir auf, daß der Mantel über der Brust zu eng ist (möglicherweise stimmt auch der Brustpunkt nicht) und der Kragen hinten etwas unmotiviert absteht. Und er steht der Trägerin gar nicht, verkürzt ihren Hals auf null. Dafür daß auch diesmal darauf hingewiesen wird, daß die Teile individuell der Trägerin angepaßt sind ist das keine Reklame.

Bei den “gemütlichen Stricksachen” kann man diesbezüglich nicht so viel falsch machen. Nur kann in der Redaktion endlich mal jemand ein Wörterbuch bemühen? Das Wort “Pintuck-Falten” gibt es im Deutschen nicht, die Dinger heißen Biesen. (Wegen mir auch Haarbiesen.)

Sehr kontrastreich wird es auf der nächsten Seite. Lila mit grün muß man mögen. Die Schnitte sind unaufregend. Einmal umgeblättert leuchtet einem als erstes der Katzebart der Hose entgegen. Und das Gefühl, daß das Styling ausgesprochen ungünstig für die Dame ist. Wie auch die Paßform der Jacke von Hinten. Faltenzüge in alle Richtungen. Faszinierend.

Modell aus ottobreIn der Zusammenstellung recht schön finde ich den Pulli mit den Röschen. (Röschen kann ich ja nie widerstehen…) Und mir gefällt auch, daß der Rockstoff nicht auf junge Frauen beschränkt wird.

Weniger gefällt mir, daß der Pulli wieder an der Brust etwas zu eng ist.

Und die Kombination aus glänzender Bluse und Hochwasserhose könnte das “vorher” Bild in einem Stilratgeber sein. Auch hier wirken die Proportionen alles andere als vorteilhaft.

“Café au lait” ist das Motto für zwei Tuniken. Und zumindest an der braunen ist die Brustpartie wieder zu eng. Und der Bauch sieht schwanger aus. An der bunten Tunika sieht man die Paßform nicht so genau. Wobei… die technische Zeichnung zeigt Kräuselungen unter der Brust. Auf dem Photo ist davon nichts zu erkennen. Das schreit förmlich “zu eng” oder?

Bei den “flexiblen Basics” finde ich die bunte, äremllose Tunika nett, aber die Kombination aus Hose und Oberteil auf der anderen Seite ist wieder eine Lehrstunde zum Thema “Proportion paßt nicht”. Offensichtlich haben Finnen ein ganz anderes Schönheitsempfinden.

Noch mal Sportklamotten auch in dieser Ausgabe. Warum es ausgerechnet im Winter nur knapp kniebedeckte Hosen gibt? Geheimnis der Redaktion. Und auch hier… Shirt an der Brust du eng. Das deckt sich ja mit meiner geringen Erfahrung mit Ottobre Schnitten, aber für individuell angepaßte Modelle ist das… nicht schön.

Diese Ausgabe ist aus meiner Sicht so schwach wie noch nie. Vielleicht erinnere ich mich bei der nächsten Ausgabe vor dem Kauf daran. Oder ich sortiere mal wieder Hefte aus, inzwischen wird es wieder voll im Schrank….

Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2010

Titel BordastyleDa ich im Urlaub war, fiel mir das Oktoberheft erst spät in die Hände. (Ja, ich verrate das ja immer nicht vorher wenn ich weg bin. Das geht keinen was an, wenn die Wohnung leer ist. Wobei sie das diesmal nicht war, denn ich war mit meiner Mami unterwegs und mein Mann durfte daheim bleiben. 🙂 ) Aber zurück zum Heft. Sehr edel, diesmal. Und Lagerfeld wird uns versprochen. Die Titeljacke sieht auf jedenfall schon mal ganz toll aus. So auf den ersten Blick.

Und mit Lagerfeld geht es weiter, auch Frau Bily erinnert sich im Editorial an eigene frühere Begegnungen mit ihm Und verspricht uns ein Lagefeld Outifit zum selbernähen. Wird nicht meine Größe sein, aber trotzdem, das hat nicht jede Zeitschrift zu bieten.

Aber erst kommen die Kreativtrends. Wolle ist schon mal gut. Und die Umhäkelten Kreolen finde ich tatsächlich witzig. Schnell gemacht und man kann es auch schnell wieder entfernen, wenn der Trend vorbei ist. Nur habe ich keine Creolen. Die selber gefädelten Colliers… na gut, das ist jetzt nicht so aufregend. Und auch nicht wirklich neu. Der Spitzentrend gefällt mir auch gut. Spitze hätte ich auch einiges, aber anziehen würde ich es dann doch nicht. Oder doch? Aber mir fehlen einfachen Basisteile, ich habe ja keine Zeit zum Nähen. Oder so…

Unter “leicher nähen” gibt es diesmal Vorscläge zur Verwandlung von Gummistiefeln. Angesichts der Preise von bunten, modischen Gummistiefeln ist das zwar verdienstvoll (wenn man nicht schon selber draufgekommen ist, daß man sie anmalen kann…), aber genäht wird da nicht. Nun gut, das ist dann vielleicht besonders leichtes Nähen…

Danach endlich der Hingucker, das Lagerfeld Outfit. Die Jacke ist auch nach gründlicher Inspektion der Photos noch toll. Die hätte ich gerne in größer. Der Minirock ist auch nett, aber nicht so sensationell.

Das Interview mit ihm wie zu erwarten nichtssagend. Der Mann arbeite bei seinen Antworten auch mit Textbausteinen, die er recycliert. Wobei… wenn jede Frau seine Kreationen tragen kann… dann bitte den Jackenschnitt in Größe 48. 🙂 Naja und neues über seinen beruflichen Lebenslauf kann auch Burda nicht mehr finden. Kennen wir alles schon.

“Wanderlust” ist dann die Überschrift der ersten Modestrecke. Das Oktoberfest in München mag seine Spuren in der Redaktion hinterlassen, denn die Modelle und die in-Szene-Setzung sind Alpenländisch inspiriert. So wird das altmodische Hemd unserer Urgroßväter zum Kleid verlängert und der ebenso klassische Mantelschnitt aus Karostoff genäht. 3/4 Hose aus Samt mit Schluppenbluse erinnert doch sehr an den Look den die Trachtenhefte für Kinder früher zeigten. Als Burda so was noch herausgab. Die Herrenweste in Kurzgröße weckt immerhin (für Westen ja ungewöhnlich) kurz mein Interesse. So zur schwarzen Hose auf nackter Haut getragen zum festlichen Anlaß? Dann noch mal eine Runde mehr vom gleichen, nur etwas anders gestylt…

Kleid BurdastyleUnd zack, da ist dann doch eine Kombi, die meinen Blick einfängt. Nummer 122, das lange Hemdkleid über dem schlichten Unterkleid. Das Unterkleid blickdicht, das Überkleid aus Seidenchiffon, beides Ton in Ton, das könnte eine gute festliche Kombination sein. Auch in etwas größerer Größe. (Falls die Hochzeit nächstes Jahr doch nicht “lang” ausgibt. Das Unterkleid mit Jacke in die Kirche, danach Jacke aus und Chiffon-Hemd drüber. Merken!)

Blazer 108B sieht hingegen nur lahm aus. Falls es etwas interessantes daran gibt zeigt das Bild es nicht. Aha, es gibt ihn auch als Maßschnitt. Dafür ist so eine klassische Form natürlich geeignet.

Accessoires gibt es dann auch zu dem Trend. Die Brosche in Hemdform ist irgendwie witzig, aber ich kann mir gar nicht vorstellen, daß die zu irgendwas gut aussieht.

Der schwarze und daher auf dem Bild unsichtbare Blazer rückt im “leichter nähen” noch mal in den Blickpunkt. Um die Revers und den Kragen geht es. Und zwar um die Wölbung, das ist verdienstvoll, denn das Thema wird gerne vernachlässigt. Gut, daß es die Schemazeichnungen gibt, denn schwarz auf Photos… ist unsichtbar. (Wobei die Verarbeitung nicht meine bevorzugte wäre… aber wie oft führen ja viele Wege zum Ziel.)

“Über den Wolken” ist die nächste Modestrecke überschrieben. Vintage-Pilotenstyle sozusagen. Wenn man genau hinschaut erkennt man, daß ein Herrenparkaschnitt in Größe 48-56 dabei ist. Der Stil als solches gefällt mir gut, nur weniger für mich. Und die einzelnen Teile sind für sich genommen wenig aufregend.

Jacke BurdastyleDoch halt, Jacke 106, Leder mit Pelzbesatz, die ist schlicht und alltagstauglich, hat aber trotzdem eine Menge Glamour-Appeal.

Auch die Kombination aus Faltenrock und Hemdbluse sieht nicht mal bieder aus (bei größerem Busen sollte man sich allerdings überlegen, ob man die Taschen wirklich an der Stelle haben will…) und Overalls sind zwar irgendwie nett, aber fürchterlich unpraktisch…

Der Blazer aus der ersten Modestrecke noch aml als Maßschnitt. Diesmal aus hellerem Stoff, so erkennt man wenigstens was. (Trotzdem nicht so wahnsinnig spannend.)

Die vorgestellten Accessoires zum Thema sind mir, so fürchte ich, einfach zu beige.

Da ist die nächste Modestrecke schon besser, die einen Hauch von 60th verspricht. Jedenfalls ist es bunt. Die Modelle…. hmtja… die 60er waren ja auch eher bieder und niedlich. Oh, die kurze Wintershorts ist zurück? Gefällt mir manchmal an anderen, aber ganz sicher nicht für mich.

Kleid BurdastyleNicht entziehen kann ich mich natürlich Kleid 116. Ich finde sowohl den Ausschnitt ganz toll (wobei BH-Trägerinnen da vielleicht etwas modifizieren müssen; ggf auch den BH…) als auch den Rock, der vorne flach angesetzt ist und an den Seiten gekräuselt. Wunderschön.

Kostüm BurdastyleAuch das grüne Kostüm (Jacke 133 und Rock 115A) auf der gegenüberliegenden Seite trifft meinen Geschmack. Diese Proportionen mochte ich an der 60er Jahre Mode schon immer und so ein Tulpenrock kaschiert in der Tat das eine oder andere Hüftgold. Soooo cuuute!

Ah ja, beauty. Da ihnen offensichtlich die Ideen ausgegangen sind, die Beautyprodukte interessant in Szene zu setzen gibt es diesmal Schminktips für die, die immer noch nicht mitbekommen haben, wie man Smoky Eyes schminkt. Nur sollen sie diesen Winter in lila sein. Das wäre ein interessantes Experiment, wie das an mir aussieht. Gut, fürs Tagesmakeup ist das auch nicht gedacht und spektakulär ist der Effekt natürlich schon.

Ah, das war die Einstimmung auf die anschließende Modestrecke in schwarz. “Überirdisch” sollen die Modelle sein. Okay, manches erinnert an frühe Sci-fi Filme. Jacke 126 mit den Ärmelwülsten etwa. Ach ne, die technische Zeichnung verrät, daß die Glatt sein sollen…. Wie viel zu eng müssen Ärmel eigentlich sein, damit selbst Modelarme sie derart in Falten werfen? Und wir reden von Lammpelz. Echtem. Kleid 132 soll laut technischer Zeichnung Drapierungen haben. Die schluckt allerdings der Stoff weitgehend. Und obwohl mir das Konzept Minikleid durchaus geläufig ist sieht es hier ganz stark so aus, als hätte jemand die Hose zur Tunika vergessen. Kleid 128 ist eine extravagante Kombination aus weiten Keulenärmeln und knackigem Kleid. Aber auch hier… irgendwie werfen die Ärmel komische Falten. Der Schnitt (Langgröße übrigens) wirkt durchaus sehr interessant, aber bei den Ärmeln frage ich mich, ob die Stoffwahl ideal war? Zu steif, um weich zu fallen und zu schwer, um stehen zu bleiben?

Und wieder Beauty… auch die Nägel sollen lila werden. (Dabei war Nagellack in den frühen 90ern doch mal so was von out, weil er durch die Lösemittel so schlecht für die Umwelt war. Alles vergessen….)

Auch die Werbung für die Burda Sewing Clubs geht weiter. Diesmal lockt eine Dampfbügelpresse dazu, das heimische Nähkränzchen umzubenennen.

Die Kindermode ist diesmal für Mädchen und soll zum Wandern und Spielen im Grünen einladen. In Größe 134 – 158 sind tatsächlich mal die etwas größeren Mädels dran. Und die Schnitte sind diesmal schlicht, kindgerecht und ohne große Ausschnitte, so daß auch die Mütter junger, aber lang gewachsener Girls einen Blick drauf werfen sollten.

Patchwork ist tatsächlich eine feste Sparte. Eine einfache Log Cabin Decke ist es diesmal, und zwar aus echten Resten, nicht aus irgendwelchen speziell zu kaufenden Stoffen. Nicht nur dei Idee gefällt mir, auch die Ausführung. Und die schlichte Art des Quiltens. Ich glaube die Technik nennt sich “quilt as you go”, oder? Vielleicht sollte ich das tatsächlich auch mal probieren.

Die “news” der “Kreativen Welt” sind immer mehr eine Verkaufsveranstaltung. Mehr Veranstaltungstips wären doch nett. Schal auf der Garnrolle ist aber eine lustige Idee.

Jacke BurdastyleStar-Style wird in der Plus-Abteilung versprochen. Ob Star weiß ich nicht, aber die Lederjacke 138 gefällt mir. Diesmal sind die Falten an der Schulter auch echte Biesen und nicht unmotiviert herumhängende Materialmengen.

Das Konzept für die Lederleggigns mag praktisch sein, überzeugt mich aber nicht. Oben Jersey und nur Beine aus Lederimitat dran… also irgendwie… für Schwangerschaft ein sinnvolles Konzept, aber andernfalls ist das doch… technisch sehr unelegant…. Tunika und langes Shirt sind natürlich keine aufregenden Schnitte. Die Schulterbetonung an Jacke 139 hingegen ist weider schön, besonders für Frauen mit schmalen Schultern und breiten Hüften, denke ich. Nochmal Shirt und Ruock mit Gummizug, ach na ja, so viel Glamour hat das dann trotz Glitzerstoff nicht. Dann doch eher das schwarze Kleid mit der drapierten Falte vorne. Sollte ich doch mal ausprobieren…

“Leichter Basteln” erinnert an die Schulzeit, Webrahmen aus Pappe basteln. Nur was man mit so kleinen Webstücken sinnvolles tun kann zeigen sie auch nicht. Bleibt doch Kinderbeschäftigung für die kommenden langen Wintertage. 🙂

Aus 1 mach 4 verspricht Blümchenmuster für den Herbst. Wer also noch nicht alle Sommerstoffe vernäht hat, kann noch mal loslegen. Aber eher nicht in dem Styling, was mich betrifft.

Die Best Sites fallen bei mir diesmal dem Zeitmangel zum Opfer. Da guck ich nur noch, wenn ich Zeit über habe.

Bei der Deko geht es diesmal um Stoffdruck. Da sind tatsächlich einige schöne Ideen dabei. Das könnte man doch mal wieder machen.

Passend dazu präsentiert die “Warenkunde” unsystematisch einige Stoffmalfarben und -färbemittel. Verrät aber ncihts, was der Bastelladen um die Ecke nicht auch wüßte.

“Preppy Woman” ist das Motto des Starstyles. Da hier aber nur eine Modezeichnung gezeigt wird, kann man wirklich nur vermuten, wie das genäht mal aussieht.

Beim Atelierbesuch geht es um Silber. Richtig inspirierend finde ich die Werke von Stephanie Schneider. Wo war doch nur der Selberdraht, den ich mir mal gekauft habe…

Die “Lieblingsstücke” der Ausgabe wurden in L.A. geknipst, soll wohl Internationalität demonstrieren. (Ach ja, Jerseykleid ist das Thema.)

Zuletzt gibt es noch den Stoff des Monats. Nett, aber muß ich nicht haben.

Dann warte ich mal auf das nächste Heft, das kommt ja auch schon bald…

Revue de Presse: Threads November 2010 (151)

Auch diese Ausgabe steht im Zeichen des 25jährigen Jubiläums der Zeitschrift. Das Titelmodell sieht jedenfalls schon mal edel aus, mal sehen, was das Heft bringt.

Nach ihrem Liebingsnähbuch werden die Autoren der Ausgabe befragt. Einige kenne ich, andere würde ich sicher gerne mal durchblättern, wenn ich sie in die Hand bekäme. Da es englische Bücher sind wird mir das allerdings nicht so schnell passieren. Spart vermutlich Geld. *g*

Das Editorial hingegen trägt nichts interessantes bei, 25 Jahre Threads sind toll. Nun denn…

In der letzten Ausgabe waren die Leser aufgerufen worden ihre persönliche Nähgschichte zu schreiben und welche Bedeutung Threads dafür hatte. Ich gestehe, ich habe es gerne gelesen. So ein kleiner Einblick in das (Näh)Leben anderer… wer kann sich dem Reiz des Blicks durchs Schlüsselloch entziehen? (Und der Blick ist nicht mal heimlich.)

Mit dem neuesten Zubehör geht es weiter. Die abgebildeten Scheren von Sajou sind ja nur fast mein Geschmack, aber von denen gibt es auch eine mit Eiffelturm… *g* Die grünen ergonomischen Kopierräder von Dritz sehen doch den Prym Ergonomics recht ähnlich, oder? Bis auf die Farbe… Und ein Trolley für eine Nähmaschine ist nicht wirklich nue. Wobei das Modell recht stylisch aussieht, mehr nach Koffer und weniger nach Nähmaschinenkoffer.

Die Lesertips. Oh, diesmal ist der “best tip” tatsächlich genial! Wenn die Nahtrolle zum Bügeln fehlt, zusammengerollte Socken nehmen. Dass ich da noch nicht selber drauf gekommen bin! Sonst sind auch noch ein paar gute Ideen dabei, nur keine die zu meinen Problemen passen. 😉

Eine Seite wird dann mal wieder der Werbung für die eigene Webseite gewidmet. Wobei ich gestehen muß, der Informationsgehalt ist schon deutlich höher als bei Burdastyle…

“Embroidery Essentials” zeigen, wie man sich ein Lederarmband stickt. Also das… für ein Kind sicher nett, aber als wahres Schmuckstück kann ich es nicht sehen, es wirkt doch auch sehr “hausgemacht”. Und Handarbeit nur um derselbigen willen ist einfach nicht mein Ding. In erster Linie soll Schmuck doch schön und edel sein. Das hier ist nett aber weit von edel enfernt. (Aber wie gesagt… für Kinder könnte ich mir die Idee etwas anders umgesetzt wieder gut vorstellen. Oder an den Strand, wo man nichts wertvolles mitnehmen mag.)

Die “Pattern Reviews”… mal sehen, was mir bisher entgangen ist. Das Kleid Vogue 1155 ist wirklich wunderschön. Im Stil der 40er, schreiben sie, jedenfalls viel Detailreicher als man das sonst so von aktueller Mode gewöhnt ist. Der geraffte Einsatz am Rollkragenshirt von “Christine Jonson Travel Trio Three” gefällt mir auch. Ein Detail für einen trotzdem warmen Pulli. Das sollte sich aber auch ohne Schnitt basteln lassen. Der Rest ist nicht bemerkenswert.

Weiter geht es mit Couture, den Armschlitzen der Chaneljacken wird ein Artikel gewidmet mit Anleitung zum Nacharbeiten von fünf verschiednenen Detailvarianten. Was ich nur schade finde ist, daß sie dann bei den einzelnen Ärmeln doch nicht verrät, welcher aus welcher Epoche genau ist. Wenn ich das aber richtig verstehe, dann sind sie alle aus der Lagerfeld Epoche? Und natürlich kann man diese Techniken einen Ärmelschlitz zu akzentuieren nicht nur bei Chaneljäckchen verwenden…

Ungewöhnlich viel Text auf den nächsten Seiten. Hier wird versucht, einen Abriß der “Nähgeschichte” der USA der letzten Jahrzehnte zu geben. Sicher nicht wissenschaftlich überprüft, aber ganz interessant zu lesen.

Augenfutter gibt es auf den nächsten Seiten wieder genug, wo es um “Light Couture” geht. Definiert wird das, wenn ich das mal so zusammenfasse wie ich das verstehe, als sehr individuelle Modelle, oft mit eine, künstlerischen Touch, bei denen die traditionell handwerkliche Verarbeitung nicht im Vordergrund steht bzw. bewußt auf solche Techniken verzichtet wirde, sondern eben der individuelle Stil des Designers im Vordergrund steht. Und ganz bewusst statt mit Einlagen und Belegen mit weichen Linien und Kantenabschlüssen gearbeitet wird. Nicht als Schlampigkeit, sondern als Designentscheidung. Obwohl ich die erste bin, die hochklassischer handwerklicher Verarbeitung applaudiert… auch der Gedanke hat was. Gerade bei leichten Stoffen bin ich ja immer im Zwiespalt, wie sehr ich so einen Stoff beschweren soll. Die drei Techniken für einen “weichen” Abschluß werde ich jedenfalls im Auge behalten, die sind es wert, mal ausprobiert zu werden!

An die Grundlage im wahrsten Sinne des Wortes geht es mit dem Artikel über das Nesselmodell. Wie man es vorbereitet, anprobiert, Änderungen überträgt und dann einen passenden Schnitt draus macht. Der reich bebilderte Artikel läßt keine Frage offen. Und ich sollte mir doch mal ein Kopierrad besorgen, genauer wäre es… Die Nesselteile hinterher als Schnitt zu verwenden mag ich allerdings nicht, ich übertrage das dann doch lieber noch mal auf Folie.

Der Titel des Hefts zeigte ja ein schier atemberaubendes Oberteil, der nächste Beiträg lüftet das Geheimnis: Der Stoff ist “Laser Cut”. Ehrlicherweise muß man sagen, daß der Artikel eher eine Werbung für ein Unternehmen ist, das so etwas durchführt. Trotzdem ist die Information interessant, daß das auch für Einzelstücke möglich ist. Natürlich nicht billig, aber wenn es mal was ganz einmaliges sein soll… Ich mag ja alles, was meine Möglichkeiten vergrößert. 🙂 (Die gelben Seiten oder Herr Google finden sicher auch Dienstleister in Deutschland.)

Die vier Techniken der Kantenverarbeitung ohne Belege finde ich jetzt deutlich weniger herausfordernd, als die Autorin des nächsten Artikels, aber erklärt ist wieder alles sehr gut in Wort und Bild. Nur aus meiner Sicht eher alte Hüte…

Um die Anpassung bei Jersey und anderen Strickstoffen geht es dann. Relativ kurz, aber alles wichtige drin. Von der Stoffwahl (Dehnung und Rücksprung müssen berücksichtig werden) bis zur Anpassung eines Oberteils. (Da wird es wie immer einige Figuren geben, wo das nicht so funktioniert, aber ein Ansatzpunkt ist es schon mal.) Außerdem wird recht deutlich erklärt, welche Besonderheiten ein Shirtschnitt für elastische Stoffe haben sollte und gezeigt, wie man den Schnitt vor dem Zuschneiden schon verändert. Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert, wenn ein Schnitt nicht sitzt. (Wobei ich etwas misstrauisch bin, weil davon die Rede ist, daß Strickwaren ohne Abnäher auskommen und das nach meiner Erfahrung nicht bei jeder Figur die beste Paßform ergibt. Aber einen Versuch ist es allemal wert.)

Bei “Embellishements” werden diesmal zwei Smocktechniken vorgestellt und wie man sie auch an modernen Schnitten verwenden kann. Ob mir die Variante an dem Rock gefällt kann ich so spontan nicht sagen, aber an dem Shirt Ausschnitt… aus der Idee läßt sich was machen.

Eine Rückschau auf die letzten 25 Jahre Threads mit den Titelblättern der ersten Ausgaben (die auch zeigen, daß die Themen ursprünglich gar nicht so aufs Nähen beschränkt waren) darf natürlich nicht fehlen. Nett ist die Anleitung für eine kleine Handtasche, die neu aufgelegt wird. Wie häufig gefällt mir zwar das Design nicht, aber die Idee ist gut verwendbar. 🙂

Die spezielle Technik (die des Models auf dem Rückentitel) die diesmal erkärt wird ist ein scheinbar mit einem Band und Ösen befestigter Ärmel. Sicher faszinierend, da will mir aber gerade nicht einfallen, wofür ich das brauchen könnte.

Bei “Leser fragen, Experten antworten” gilt das gleiche.

Daß Kleidabnäher schöner werden, wenn man sie höher legt, also oberhalb der natürlichen Taille, ist ganz sicher Geschmackssache. Ich finde das Ergebnis nicht überzeugend und bei meiner eh schon hohen Taille wäre es völlig unangebracht. Nur wer einen eher langen Oberkörper und kurze Beine hat sollte sich das mal näher ansehen.

Der Blick in die Kleiderschränke der Leser(innen) ist diesmal geschmacklich eher erschütternd. Daß man mit nur 14 Jahren aber schon einen sauber gefütterten Mantel nähen kann verdient defintiv Bewunderung!

Dann noch die kleine persönliche Geschichte und die Nahaufnahme eines Kostüms auf der Rückseite. Letzteres ebenfalls geschmacklich… sehr amerikanisch, schätze ich mal. Details die ich nicht haben muß. (Hindert mich aber nicht, mich auf die nächste Ausgabe von Threads zu freuen. 😉 )

Revue de Presse: Burdastyle September 2010

Titel BurdastyleHerbst wird es im September und der Titel begrüßt mich mit einem beinahe ärmellosen Kleid. Also das Kleid sieht toll aus, keine Frage, aber wenn Büros und Wohnungen im Durchschnitt noch im Herbst auf hochsommerliche Temperaturen geheizt sind, dann wäre da noch ein heftiges Energiesparpotential…

Das Editorial kündigt uns ein Mutter-Tochter Thema an. Da bin ich mal gespannt, wie sie das umsetzen, aus Knip kenne ich das ja schon lange.

Der erste “kreativ-trend” kommt wohl eher ohne Nähmaschine aus. Schwarze Linien auf weißem Stoff. In den 80ern nannten wir das Comic-Stil. Gefällt mir übrigens immer noch, auch wenn es mir nicht wirklich steht. Wobei ich statt Stift dann doch eher einen Faden benutzen würde, ich klecker doch immer so… Geklebt wird dann das Blattgold (Blattmetall… ist billiger) ob das auf dem Schal hält wage ich allerdings zu bezweifeln. Dann schon eher auf Stiefeln oder einer Tasche, aber auch da wird man sehr acht geben müssen, daß es nicht bröselt, oder? Und die schmalen Gürtel… die sehen im Großen und Ganzen doch auch sehr selbstgemacht aus…

Die Idee zum Resteverwerter ist ganz lustig. Ich fürchte nur, ich würde ständig die Töpfchen zerbrechen, wenn ich diese Nadelkissen neben die Nähmaschine stellen würde…

“Weltenbummler” ist der Name der ersten Modestrecke. Irgendwo zwischen Folklore und Rustikal oder so? Eher Bunt jedenfalls. Bei Jacke 123 ist zumindest die Verarbeitung schon mal rustikal. So wie die Armkugel einfällt… geht gar nicht. Schade um den Stoff, wirklich. *Aua* die Kombination aus der bunten Sarouelhose mit den Stiefeln die aussehen wie eine Mischung aus Hobbit und Kuhhuf… *schüttel* Dann eine Runde peruanische Bäuerin (immerhin schön bunt), Seidenrock mit Hose und Bluse im gleichen wilden Muster könnte direkt dem Kostümdesign für Außerirdische einer SciFi entsprungen sein… Ich fürchte der Modestrecke kann ich gerade garnichts abgewinnen.

Der Buchtip feiert den Foklorelook und empfiehlt ein Buch über die Kleider von Frida Kahlo. Das wiederum ist doch gleich viel interessanter. Daß Ethno-Stil bleibt ebenso, ich habe da noch einen Sari im Schrank… (ist nicht so, daß ich das Thema nicht mögen würde, nur die Umsetzung ist etwa… htmja…)

Und weiter geht es mit den “kreativ-accessoires” Die bemalten Clogs haben ja was, einer Spitzestola kann ich immer schlecht widerstehen, aber wenn wäre meine natürlich gestrickt. 🙂 Der Rest… hmtja? Die Frida Kahlo Brosche und der mexikanische Totenkopf sind irgendwie zu fad. Wenn man so was denn haben muß kann Crafty Chica das doch besser. 😉

Mantel BurdastyleKrasser könnte der Gegensatz zum nächsten Thema kaum sein, extrem grade und clean, sind die architekturinspirierten “New Shapes”. Das ist ein Stil, der mir eigentlich gut gefällt, aber unabhängig von der Konfektionsgröße leider nur an graden Figuren gut aussieht.

Da paßt es dann ganz gut, daß der Kurzmantel 118 für Langgröße ist. Nicht für mich, aber gefällt mir.

Rock BurdastyleAuch Rock 116 mit den Querteilungsnähten ist leider nicht für mich. Aber schön. Und der Stil gefällt mir auch. (Wobei der Rock auch an Kurven passen sollte, zumindest bis Gr. 44, weiter geht der Schnitt dann nicht.)

Die extraweite Weste in Langgröße hingegen ist nicht so meins. In den 80ern mochte ich das mal, aber entweder ist es noch nicht lange genug her oder ich habe mich noch nicht wieder dran gewöhnt.

Auch das Titelkleid gibt es noch mal in groß. Also groß auf dem Bild, das ist nämlich in Kurzgröße. Und aus Romanitjersey, dem geheimnisvollen Material, das ich ungefähr alle zwei Jahre mal wo sehe und dann aus viel Polyamid, in nur einer Farbe, die ich gerade nicht brauchen kann und trotzdem teuer. Das tröstet doch etwas darüber hinweg, daß es mir eh nicht stehen würde…

Avantgardistisch werden die Accessoires genannt. Die Ohrringe sind nett, aber sonst… nichts was ich dringend brauche.

Haarspray… was war grade der Unterschied zur Werbung? *gähn*

“Geteilte Freude” ist der Titel für den Mutter – Tochter Partnerlook. Hm. Das muß eine Teenagerschwangerschaft gewesen sein, oder? Aber zur Mode… Rock, Trenchcoat,… sehr Basicteile. Und nicht wirklich überraschend. Ich habe mir meinen ersten Trench mit 16 oder 17 gekauft.

Kleid BurdastyleDas Tunikakleid 109B gefällt mir aber gut. Auch als Kleid, vielleicht eine Handbreit länger? Wäre bis Größe 46 verfügbar. Nur die gerade Kleidform und kurvige Figur? *seufz*

Der Trench-Schnitt wird ja gründlich durchgenudelt… als Mantelkleid, als Bluse… nun ja.

Dafür gibt es auch noch mal eine schlichte Hose in Langgröße.

Die nächste Modestrecke ist in schwarz-weiß und soll wohl was magisches haben. Irgendwo zwischen Alice im Wunderland und David Copperfield wohl. Von der Kleidung sieht man dann allerdings erwartungsgemäß nichts. Schwarz photographiert sich nicht so gut. Das Tunikakleid 109 gibt es jedenfalls wieder. Eine Bluse mit blütenartiger Rüschengestaltung am Kragen. Fragt sich allerdings, ob der wirklich so stehen bleibt? Und ob das praktisch ist? Schluppenbluse (Mist, immer noch in Mode.), Ballonrock mit Lederjacke (ich hätte meine Schnitte aus den 80ern doch behalten sollen), noch mehr Wickeldrapierungen an Rock und Oberteil,… aber wie gesagt, das verrät nur die technische Zeichung. Das Photo nicht wirklich. Der Kurzmantel in Kurzgröße sieht ja vom Schnitt her nett aus, aber ob großer Hahnentritt gerade in Kurzgröße optimal ist?

Nett in Szene gesetzt sind die verschiedenen Wimperntuschen. Kein Informationsgehalt, aber sieht nett aus, auf den Spielkarten. 🙂

Die Nähschule zeigt, wie man den Brusteinsatz in das Tunkikakleid näht. Da das tatsächlich keine Standardanforderung ist lohnt sich die Zusatzanleitung hier sicher.

Dann wieder eine Werbung für den “Sewing Club”. Erst mal haben die Redakteurinnen selber einen gegründet… na gut, verkündet wurde das erst im letzten Heft und da war vermutlich auch schon Redaktionsschluss für dieses, so daß sich in der Zeit kaum “echte” Clubs melden konnten. Aber ich bin schon gespannt, ob das wirklich ein Trend wird oder eine clevere und billige Werbeidee bleibt. (Die Webseite verrät, daß immerhin schon mehr als 40 Clubs angebissen und sich von der Aussicht auf eine Nähmaschine haben locken lassen. “Mehr als 240 Sewing Clubs weltweit” klingt jedenfalls nicht so wahnsinnig beeindruckend.)

Hm… laßt mich nachdenken… Kindermode mit Trachtenstil…es ist Oktoberfestzeit, oder? Gr. 98 – 122 und für Jungs und Mädchen ist was dabei. Alles nett, aber nicht überraschend. Doch recht basistaugliche Schnitte, die sicher auch ohne trachtiges Ambiente verwendet werden können.

Auch für die Kleinen gibt es jetzt Accessoires im Wies’n Stil. Auch wenn das meiste an einem kleinen Kind vermutlich süß aussieht… so recht will es mich nicht packen. Aber gut, ich kann mit dem Oktoberfest auch nicht recht was anfangen, mag daran liegen…

Ach, die Surftips sind auch dem gewidmet… sogar auf zwei Seiten diesmal. Da ich sie aus Neugier mal wieder alle angesurft habe… *örks* Angriff auf die Magenmuskulatur. Das ist zwischen kitsch, Geschmacksbefreiung und Sakrileg. (Der Ledergriff für den Maßkrug. Ich trau mich gar nicht, das meinen Münchner Freunden zu zeigen…)

Dann doch weiter zur Plusmode. Schnell. Die Hose ist nicht weiter spannend, aber neutral-tragbar. Bei der Bluse weiß ich nicht so recht. Ärmel auf Ellenbogenhöhe angekraust ist so was… also so auf Anhieb kann ich mich nicht damit anfreunden. Obwohl es ja auch recht interessant aussieht. Wobei… Chiffon für den Herbst? Nicht etwas kalt…? Dann wieder ein Trenchcoatschnitt, den ich vor knapp zwei Jahren gebraucht hätte… Bei Kleid 137 würde ich gerne ein Photo haben, auf dem man die Bauchpartie besser sieht. Ich zweifle etwas, ob das am realen Körper so gut aussieht, wie auf der technischen Zeichnung? Dann noch ein Blazer und den Trench als Jacke. Alles tragbar, aber nichts was vom Hocker reißt.

Der Quiltvorschlag ist diesmal eine Einkaufstasche. Das ist jedenfalls eine prima Resteverwertung. Nur was macht man mit den Taschen? Gibt es in Deutschland noch einen Haushalt der nicht schon mehr Leinentaschen rumliegen hat, als die Mitglieder rumschleppen können? 😀

Strenesse ist das Thema der Sparte, die sich “Modelexikon” nennt. Nun ja, für einen Lexikonbeitrag zu anekdotisch. Aber gut, es gibt halt doch einen Unterschied zwischen Journalisten und Wissenschaftlern.

Mal wieder gänzlich uninteressant die Miniphotos von irgendwelchen unbekannten Prominenten anläßlich eines unwichtigen Events… Ah ja, der Launch von Burdastyle.de. Das ist aber schon ein bißchen her, daß die Webseite umbenannt wurde. Also nicht mal aktuell.

Der Wohndeko aus Treibholz und Ästen kann ich diesmal auch absolut nichts abgewinnen. Gruselig, grauenhaft, scheußlich,… *schüttel* Und unpraktisch auch noch. *brrr*

Da sind die “news” doch deutlich besser. Insbesondere der Stoff mit den eingearbeiteten LEDs… *sabber* da kommen ja gleich Ideen…. Ob die auch Meterware….? Ach guck, die Webseite sagt, die sitzen in Gif… da habe ich doch eine Freundin…die sollte ich beim nächsten Mal vielleicht tagsüber besuchen… *g*

Aha, die aus 1 mach 4 Sparte wurde ersetzt, es gibt jetzt “Best of Styling” und zeigt an vier Beispielen, wie man Modelle aus dem aktuellen Heft mit welchen aus früheren Heften kombinieren kann. Thema ist diesmal “Rüschenzauber”. Gut, daß man Sachen untereinander kombinieren kann finde ich jetzt keine so aufregende Erkenntnis, aber gut, warum auch nicht…

In der Warenkunde geht es um Leder. Nicht daß ich viel Ahnung von Leder hätte, aber Wissenszuwachs kann ich nach dem Lesen auch nicht vorstellen.

Warum unter “leichter nähen” jetzt eine Makramee geknüpfte Lampe kommt? Geheimnisse der Redaktion. Aber Handarbeit scheint wirklich wieder im Trend zu liegen, wenn alle alten Techniken wieder rausgekramt werden. (Andererseits… eine schöne Technik, mit der man von filigranem Schmuck bis rustikalem Design alles machen kann.

Um Porzellan geht es beim “Atelierbesuch”. (Also die Webseiten die die Redaktion abgesurft hat…) Das mit dem Schmuck von Amelie Riech gefällt mir aber gut, das sieht wirklich edel aus. Der Rest ist dann doch weniger mein Geschmack.

Jetzt nur noch der Stoff des Monats. Diesmal Rips in allen Farben. Ein Material das ich wegen seiner Struktur gerne mag, das man aber so vom laufenden Meter nicht so ohne weiteres bekommt.

Fazit? Ein paar Highlights, aber nichts davon passend für mich. Und der Rest eher… naja. bis *bah*. Aber gut, gucken wir mal, was der nächsten Monat bringt.

Revue de Presse: Threads September 2010 (150)

Wie üblich zwei Monate ihrer Zeit voraus liegt die aktuelle Threads im Briefkasten. Blusenideen werden versprochen. Die Autoren der Ausgabe dürfen sich dazu äußern, was ihre Lieblingsjahreszeit zum Nähen ist. Jede, zu der ich Zeit habe, oder? 😉

Das Editorial befaßt sich mit den Rückschlägen, die wir beim Nähen manchmal so haben. Und wie das die Kreativität anregt. Zugegeben, das ist bei mir auch gerne der Fall. Und, interessantes Detail aus dem Inhaltsverzeichnis, es gibt jetzt eine Anlleitung wie man das Detail des “Close-Up” auf den Rückentitel nachnäht. Das ist eine wirklich gute Idee!

Die Leserbriefe… zu meiner Überraschung tatsächlich auch mal etwas kritsche Stimmen.

Eigenwerbung für die Webseite… schließlich finden sich etliche Tutorials auch dort. Twitter und Facebook werde ich hingegen auch wegen Threads nicht anfangen.

Neues Zubehör… ein batteriebetriebenes LED Lämpchen zum ankletten… ob ich es an der Nähmaschine haben will weiß ich nicht, aber ein paar Einsatzgebiete fielen mir da schon ein. Ob hingegen die Gleitsohle fürs Bügeleisen so der Renner ist? Richtig straff gespannt bekommt man so eine Folie doch nie und zumindest mein Eisen hat die Löcher für den Dampf an einer ganz anderen Stelle… Eine DVD mit Materialproben die verschiedene Stickvliese vorstellt klingt nützlich. Nur natürlich nicht für amerikanische Vliese, das wäre dann doch zu unpraktisch. Außerdem habe ich keine Stickmaschine. Versilberte und vergoldete Fingerhüte sind auch wieder was sehr amerikanisches, denke ich mal… Webettiketten, git gibt es in Deutschland auch Anbieter. Und ein Stofflexikon… teuer, könnte man aber brauchen. Nur wäre es vielleicht auf Deutsch praktischer, denn die Begriffe sind manchmal scheinbar gleich, bedeuten aber oft was Unterschiedliches.

Bei den Nähtips ist viel Sinnvolles dabei, nur nichts, was für mich neu wäre. 🙂

Weiter geht es mit der schon im Editorial angekündigten Neuerung: Es wird gezeigt, wie das Couture-Detail des Rückendeckels genäht wird. Da mir alles was Struktur erzeugt gefällt ist das schon mal ein Kandidat für mich. Die “lächelnde” Tasche.

“Fundamentals” befaßt sich mit der Schlitzverarbeitung am Beispiel von kleinen Schlitzen in den Beinen von Caprihosen. Nicht überraschend, daß ich die aufwendige und sauberere Verarbeitung schon kenne. Die schnelle dafür noch nicht. Wenn es mal nur um eine fixe Hose für den Urlaub geht ist die auch eine Alternative. Wieder was gelernt.

Dann die vorgestellten Schnitte. Daß mir ausgerechnet das Marfy Kleid, die Jacke von Vogue und ein Wardrobe Schnitt von Simplicity auffallen ist nicht so überraschend. Wobei das Marfy Kleid aus einem Basisschnitt gut selber zu machen sein müßte. In der richtigen Größe….

Ein wenig amerikanisch mit leichter Tendenz zur Überladung die Techniken, mit denen man einfache Spitzenstoffe “aufmptzen” kann. Perlen, Stickerei, Bänder,… mir ist bewußt, daß zusätzlich aufgeputzte Spitze unendlich teuer ist, aber die meisten gezeigten Beispiele sind mir dann doch etwas zu viel. Manches ist zumindest technisch reizvoll, aber irgendwie… würde ich es dann nicht tragen wollen.

Mal mit einem ganz anderen Thema befaßt sich der Beitrag zum Einrichten eines ergonomischen Nähplatzes. Wie man etwas festlegt, wie hoch Zuschneidetisch, Nähtisch, Stühle,… sein sollten. Das ist wirklich prima, denn “echte” Nähmöbel sind heftig teuer und so kann man eine gute Hilfe, wenn man mit IKEA zur Selbsthilfe greift.

Hemdblusen durch Kontraststoffe an den inneren Details aufzupappen (So was wie Kragensteg etc.) ist zwar eine nette Idee und derzeit auch bei Kaufkleidung zu finden, aber da sich das ja nicht anders näht, als wenn man alles aus dem gleichen Stoff macht bräuchte man aus meiner Sicht die ausführlichen Anleitungen nicht unbedingt. Aber für Leute mit weniger Näherfahrung ist es sicher hilfreich.

Amerikanische Designer sind in Europa ja oft nicht wirklich bekannt. Aber die chiffonduftigen Werke von Valentina finde ich zeitlos. Leider müßte ich dafür mein Gewicht halbieren, aber andererseits… vielleicht kann ich da doch was als Inspiration verwenden. Schließlich ist für nächsten Sommer eine Hochzeit (nicht meine….) auf Mallorca geplant und Chiffon klingt nach einem geeigneten Material dafür. Und bei den Verarbeitungstechniken dafür sind noch ein paar Kleinigkeiten dabei, die ich noch nicht gesehen habe. Sehr schön.

Mit Nähfüßchen befaßt sich der nächste Artikel. Und zwar mit denen die eine flache Sohle mit breiter Auflage haben. Gut, die kenne ich alle und weiß auch, wofür sie da sind. Aber es wäre doch schön, wenn Burda auch mal so fundierte Technik-Grundlagen Artikel hätte, denn nicht jeder kann gut Englisch und der richtige Nähfuß hilft auch oft im Umgang mit scheinbar schwierigen Stoffen. (Und die meisten der vorgestellten Füße sind selbst bei nicht so teuren Nähmaschinen oft schon dabei. Nur nutzen sie viele nicht, weil sie nicht wissen wozu. Und das ist dann wirklich schade.)

Der Kurs zur Schnittanpassung geht ebenfalls in die nächste Runde, diesmal am Beispiel einer Weste mit Fokus auf dem Armloch. (Wobei ich mich bei einigen Änderungen im Verlauf dieses Kurses schon frage, ob es nicht besser wäre, eine kleinere Größe zu nehmen und die Brust mit einer FBA anzupassen?)

Weniger genäht als geklebt ist das nächste Projekt, eine Clutch mit fester Form… hm… Was ist wohl mit “chipboard” gemeint? Laut Wörterbuch kann es sowohl Graupappe als auch Spanplatte sein… Eher Graupappe, nehme ich an. Und das reicht wirklich für eine feste Tasche? Ich hoffe, ich habe mal Zeit, das auszuprobieren…

Den Stickbeitrag kann ich diesmal eher großzügig überblättern, Grußkarten zu besticken ist jetzt nicht gerade dringend…

Elegante Kanten… hm, brauche ich das? Ja, vielleicht doch. Man kann nicht nur dickeren Faden auf die Spule der Nähmaschine geben, sondern auch richtige Bänder? Das muß ich doch irgendwann mal… ich brauche mehr Bänder, glaube ich. Auch der unter dem Band versteckte Rollsaum ist eine Option, die ich mir mal merken sollte. Klingt allerdings zeitaufwendig. Naja, hält mich letztendlich ja dann doch nie ab…

Leserfragen… gut gefällt mir die Option, wie man den Brustpunkt tiefer bekommt, ohne am Armloch rumzubasteln, das vermeide ich ja auch lieber. Funktioniert aber wohl nur bei generell langem Oberkörper, denn den Rücken muß man danach auch noch anpassen. Die Antwort zur Maschinenwartung wäre mit einigen Bildern vielleicht noch hilfreicher. Der Rest betrifft mich mal wieder weniger.

Die “Master Class” befasst sich mit dem füttern von Röcken mit Schlitz. Das Nähen geht so sicher schneller als von Hand am Schlitz annähen, aber man muß den Schnitt erst mal entsprechend ändern, das rentiert sich also nur, wenn man einen Schnitt häufig näht. Dazu war ich bislang dann doch immer zu faul. 🙂

Auch oft interessant ist der Blick in die Kleiderschränke anderer Leser. Sozusagen die bemerkenswertesten Werke aus der Galerie der Webseite werden schön in Szene gesetzt. Das motiviert offensichtlich, sich beim Machen der Bilder Mühe zu geben und welche hochzuladen. (Wäre doch auch mal was für Burda…) Diesmal gefällt mir das Corsagenkleid aus einem großgemusterten Stoff am besten, daß durch geschickten Einsatz eines einfarbigen Stoffes “beruhig” wurde.

Und dann bin ich auch schon wieder am Ende, noch die diesmal eher besinnliche Geschichte und der Blick auf ein “vintage” Kostüm, dessen interessane Taschen ja schon im Heft vorgestellt wurden. Nur wäre es auch hier schön, wenn das Stück datiert wäre…

Und jetzt gehe ich endlich mal das Formular für die Verlängerung meines Abos ausfüllen…

Revue de Presse: Burdastyle August 2010

Titel BurdaEndlich ein paar heiße Sommertage und das erste Herbstheft ist da. 🙂 Obwohl… vielleicht noch etwas spätsommerlich. Und extrem.. lässig, mit der Jeans im kaputt-Look.

Im Gegensatz dazu feiert das Editorial den sehr ladyliken Stil von Jackie,,, tja… Kennedy? Onassis? Naja, den Stil hat sie ja behalten. Ob er wirklich jedem steht weiß ich auch nicht so genau, aber mit etwas Modifikation vermutlich wirklich vielen.

Aber zuerst zu den kreativ-trends. Rocker-Stil mit Ösen und Leder. Wobei mir das in den Overknees besser gefällt. Nur so gar nicht für meine Beine, aber scharf. Auch die Raffungen gefallen mir. Wobei die ja nur so wirklich schön werden, wenn man sie in den Schnitt passend einarbeitet. (Wahrscheinlich bin ich einfach zu anspruchsvoll… oder nicht reich genug für meinen Geschmack. *g*) Der gehäufte Einsatz von Seidenbändern gefällt mir dann aber doch nur in der Ton in Ton Variante gut. Aber das dann wieder so hin zu bekommen, daß das Teil der Figur folgt und nicht nur rechteckig ist… Ich glaube, ich brauche doch mal eine Schneiderpuppe. Auf Maß. 😉

“Leichter Nähen” präsentiert iPad Taschen. Apple hat wirklich ein gutes Marketing… (Ich hoffe es gab wenigstens Geld dafür.)

Dann geht es aber endlich mit Schnitten los, Business Garderobe in weiß und Camel. (Ich glaube Beige/Camel/Karamell/… Töne kommen auch jeden Herbst. Oder nur jeden zweiten?) Los geht es mit einem Schnittechnisch anspruchsvollen Poncho… Die bewährte Anleitung: wir nehmen eine Decke und schneiden einen Schlitz rein… nur wird hier mit Leder eingefaßt. Also es sieht gut aus, aber als Schnitt doch sehr anspruchslos. Sehr schöne Jacke auf der nächsten Seite. Oh, gemein, die ist zu kaufen, nähen darf man die langweilige Hose. Als Raglan wird die Jacke angepriesen. Ist bei Raglan nicht die Schulter immer irgendwie rund geformt? Für mich sieht das doch eher nach Kimonojacke mit funktionsloser Teilungsnaht aus. Aber ich bin ja kein Spezialist, die werden das schon wissen. Als Mantel gibt es das Modell auch, nicht schlecht, halt klasisch. Die Seidenbluse 130 soll tailliert sein. Auf dem Photo sieht sie allerdings gar nicht so aus, eher im Gegenteil. Aber vielleicht liegt das auch an der sehr hüftigen Hose? Bleistiftrock ist auch ein Klassiker.

Mantel BurdastyleWirklich gut gefällt mir der etwas strenger geschnittene Mantel 111 mit dem Stehkragen. Da ist es mal wieder schade, daß meine Größe nicht dabei ist.

Accessoires gibt es auch passend zum Beige, verzeihung “Camel” Thema. Besonders originell finde ich die Idee, die Digicam farblich passend zum Trend zu nehmen. Mit 340 EUR aber vielleicht nicht das Modell, das man in allen Farben haben muß,oder?

“So ein Zirkus heißt die nächste Modestrecke. Würde ich jetzt mal als Winter- Hippie- Bohemien beschreiben. Blazer über Blümchenkleid gefällt mir durchaus, wobei man von dem Kleid dank des Schals nichts sieht. Außerdem mal wieder Langgröße. Bluson und schmale Lederhose… steht mir derart nicht, daß ich mir da eh keine Gedanken machen muß.

Kleid BurdastyleKleid 121 finde ich wunderschön. Und etwas länger auch freundlich zu breiteren Hüften und nicht so schlanken Beinen. Der Schnitt sieht ziemlich wie das Kleid in Langgröße weiter vorne aus…

Auch das Top 129 mit der Rüsche zur groben Strickjacke gefällt mir, ein poetischer Stil. In Langgröße gibt es dann noch mal eine Weste, die ich extrem langweilig finde. Irgendwie nur formlos und trist. Die Hose dazu dann wieder in Normalgröße, schon faszinierend wie das Model das hinbekommt. Dafür ist auf dem nächsten Bild die Hose in Langgröße und die Tunika “normal”. Basis noch mal wieder Kleidschnitt. Hm… ich sollte mal mein Stofflager durchforsten, das sieht wirklich nett aus. Und sollte nicht allzuschwer zu vergrößern sein. Ah ja, das Kleid/Blusenthema wird gründlich durchgeritten, als Kurzarmbluse kommt es auch noch mal. So allmählich wird es aber doch etwas… naja. Und ein Bleistiftrock aus Leoprint? Der mag tagestauglich sein, aber nichf für meine Tage…

Die “kreativ accessoires” mögen gute Resteverwerter sein, aber irgendwie ist mir das dann doch zu bunt durcheinandergewürfelt. Und ob eine Blattvergoldung an einem Handtaschenbügel wirklich hält? Lack hin oder her… Ich habe das bisher nicht als extrem griffest empfunden.

Sehr schön zum Thema präsentiert sind dafür die Schminksachen und Parfums. Also sie haben mit dem Thema nichts zu tun, aber das Bild anzugucken mit dem sozusagen akrobatischen Lippenstift macht Freude.

Mit dem Jackie O. Stil geht es weiter. Gleich ein wunderbares Kleid. Aber Schnitt gibt es leider nur für den Mantel… Dann haben wir eine Kurzjacke, eine 7/8 Hose,… Die Bilder belegen ja eigentlich nur, daß es vielleicht doch nicht die Kleidung war, sondern die Person, die den Stil ausmachte.

Kleid BurdafahionDem kleinen Schwarzen mit dem Tulpenrock kann ich mich dann doch nicht entziehen. Auch wenn es nir nicht paßt.

Kleid BurdastyleÜber Kleid 117 muß ich erst mal nachdenken… aber doch, auch wenn das Bild die Details gar nicht rüberbringt, es gefällt mir gut. Schlicht, aber durch die Teilnungsnähte dann doch nicht langweilig.

Dann gibt es noch mal Hose, Kurzjacke, Tulpenrock. Wobei ich mich dann schon frage, ob das so zeitgemäß ist. Eigentlich schwimmt es nur auf der Vintage-Welle, Jackie selber würde heute vermutlich was ganz anderes tragen…

Das passende Make-Up zum Stil… ist die Foundation. In allen Varianten. Nun ja.

Beim nächsten Stil “Factory Girl” muß ich dann an die 80er denken (sind die auch schon Vintage, inzwischen?) Irgendwo zwischen Flashdance und Material Girl. Sieht aber zugegebenermaßen an sehr jungen Frauen sogar gut aus. Wobei die Schnitte an sich… nun ja, weniger spannend. Bis auf Rock 107, so eine Art Kreuzung aus Tulpenrock und Wickelrock. Witzig. Hose, na gut, halt Hose. Eine Lederjacke gibt es in Kurzgröße. Noch mal Hose, noch mal Jacke,… wie gesagt, die Schnitte sind nicht so spannend, eher der Look… Shirt, Parka,… Wie gesagt, die Schnitte sind ziemlich Basic. Was den Nutzwert für Hefthorterinnen ja eher erhöht.

Die Accessoires kommen dann auch im Arbeiterlook daher. Hm, wer will denn bitte Ein Parfum, daß nach braunem Zucker und Minze riecht?? Ich bin alt…

Die Nähschule zeigt eine Nahtasche mit Klappe. Wobei man sich bei den Bildern streiten kann, wie hilfreich die sind. Denn sie zeigen mehr Tasche als Klappe und wer nicht weiß, wie es geht, der könnte doch den entscheidenden Punkt vermissen. (Aber Burda ist letztlich auch eher für präzise Texte bekannt, etwas weniger für die Bildanleitungen.)

Die Style-Seite zeigt uns Miniröcke aus Los Angeles. Schon nett, aber auch schon bessere Style-Blogs gesehen…

Da der Schulanfang bevorsteht, gibt es auch wieder die traditionelle Kleidung fürs i-Dötzchen Alter. Gr. 116 – 140 sind vertreten, für Jungs und Mädchen. Vieles etwas Schuluniform angehaucht, das sieht niedlich aus, aber im Alltag sehe ich das eigentlich nie. Aber viel hängt ja am Stoff. und wenn wir ehrlich sind… eine Bluse aus semitransparentem Batist die im Rücken geknöpft wird ist eh nicht wirklich schulgeeignet. Also ist die Modestrecke vielleicht doch eher für die nächste Familienfeier gedacht?

Die Surftips der “best sites” spare ich mir diesmal. Die waren die letzten Male der Mühe nicht wirklich wert.

Die Plusmode kommt in grau daher und soll feminin und business zugleich sein. Top 141 mmit der Kräuselung am Ausschnitt ist nett, aber für die Arbeit ist der Ausschnitt doch etwas tief, oder?

Rock BurdastyleRock 139 läßt meine Finger ganz dringend jucken, den will ich. Mal sehen ob ich jemals Zeit dafür finde… (Die Tasche ist übrigens auch nicht übel.)

Hose BurdastyleOh, und die Falte an Hose 137! Ich habe schon lange keine Basisteile mehr in Burda gesehen, die mich begeistert haben. Aber diesmal ist ja Volltreffer. (Die Hose anzupassen wird etwas weniger Spaß machen, schätze ich…)

Oh, und das Wickelkleid mit der Raffung will ich auch! Ich hätte noch schwarzen Wolljersey… Der schlichte Mantel… die Jacke mit den Blasebalgtaschen…

Ich glaube das ist das erste Mal im Leben, daß ich eine komplette Kollektion von Burda haben will und mir sogar jedes einzelne Teil an mir vorstellen könnte! (Mit Modifikationen, das Top aus Satin geht gar nicht…)

Bälle für Afrika, ach ja, das war die Aktion. Eigentlich schade, daß nur drei davon genauer gezeigt werden, da waren bestimmt noch mehr interessane dabei, oder?

Dann kommen weitere Blätterseiten… die Kreative Welt, irgendwelche Bilder von unbekannten Leuten im Abendkleid… (Verleiung des Duftstars… kommt wohl ohne Stars…)

Eine Patchworkdecke, diesmal aus Jelly Roll, Nicht als was Herzchen hat ist deswegen schön. Und als primäre Bezugsquelle einen britischen Shop anzugeben… nun ja. Einzelne Anleitungen aus einem Buch abzudrucken ist ja okay, aber man könnte doch ein kleines bißchen Sorgfalt auf die Anpassung verwenden. Nur ein kleines bißchen…

“Aus 1 mach 4” zeigt diesmal vier sehr unterschiedliche Röcke im Sex in the City-Look. Ob der getroffen ist kann ich schlecht sagen, denn ich habe keine Serienfolge länger als zehn Minuten ausgehalten, einfach zu langweilig. Die Röcke sehen jedenfalls alles sehr 80er mäßig aus, ich glaube solche Schnitte habe ich noch irgendwo.

“Ordnen und Organisieren” ist diesmal ein “leichter Nähen” Themen. Ideen um Handstickgarn aufzuspulen passen wohl eher in die Anna, oder? Ansonsten ist es mal wieder eher dekorativ, aber weniger nützlich. Zumindest wenn man mehr als fünf Farben hat.

Die Deko wendet sich dem inzwischen gut durchgenudelten Thema “Aus Alt mach Schön” zu. Nichts dabei, was ich nicht schon gesehen hätte, aber mein Stil ist es ja eh nicht so. Na gut, die ausrangierten Schubladen… Das sieht ganz gut aus. (Allerdings… eben auch schon gesehen.)

Kleid BurdastyleDer Starstyle beschert uns diesmal Eva Padberg. Keine Ahnung, ob das ihr Stil ist, aber der Download-Schnitt ist sehr nett. Zumindest als Zeichnung, den wenigstens einmal genäht zu sehen fände ich schon immer interessant. Denn Papier ist geduldig, Stoff hingegen hat durchaus auch mal ein Eigenleben…

“Leichter Basteln” beschert uns den auch nicht gerade neuen Trend des Mosaikelegens. Auch hier wird als Referenz ein englischsprachiges Buch beworben. Weil wie wir alle wissen…. Speziell Bastelbücher gibt es auf deutsch ja so gar keine…. (Wenn ich recht darüber nachdenke… vielleicht ist das alles der Beginn einer großen Sparaktion…. ein zwei Jahren erscheint das Burdaheft dann weltweit gleich nur noch in einer englischen Ausgabe…)

Beim “Atelierbesuch” geht es um Trachten. Wobei die passende Überschrift wohl eher “Dirndl und Landhausstil” wäre. Immerhin hat man sich die Mühe gemacht, sowohl traditionelle Werkstätten als auch modische und witzige Variationen auszusuchen. Die Version aus afrikanischen Stoffen gefällt mir besonders.

Und dann noch einen “Stoff des Monats”, Wachstuch gibt es also auch in derzeit modischen Blümchen. Nun gut….

Aber im Ganzen doch mal ein nützliches Heft… alle Plus Schnitte wären prima. Wer mag sie mir nähen? *gg*

Revue de Presse: Burdastyle Juli 2010

Titel BurdaFrisch und weiß kommt die Juliburda daher. Leider paßt das eher herbstliche Wetter zum Erscheinungszeitpunkt nicht zur Stimmung. Aber das war bei Produktion des Heftes ja wahrlich nicht abzusehen. Und auch das Titelkleid fällt mir gleich auf, leider fehlt mir die Figur dazu, denn die sollte ziemlich makellos sein, aber das Kleid ist erste Sahne!

Der “Wohlfühllook” mit dem alten Heftschnitt ist dafür um so langweiliger. Aber vermutlich bequem. Wobei man daran auch wieder Zweifel anmelden kann, wenn man die Tunika aus dem vorgeschlagenen Polyesterstoff macht. Werden die eigentlich von der chemischen Industrie bezahlt? Das war doch mal ein Wollwaschmittel. Für Polyester brauch ich das nicht.

Nicht überraschend jedenfalls, daß auch das Editorial sich mit dem Thema “Urlaub” befasst. Eine Garderobe, die in einen kleinen Koffer paßt wird versprochen. Da bin ich ja mal gespannt… in den gezeigten alten Koffer passen jedenfalls kaum die Schuhe… 😉

Die Kreativtrends bringen erst mal Batik aus der Sprühflasche. Der interessante Teil sind weniger die Taschen (Leinentaschen habe ich so viele, daß ich gar keinen Platz mehr für selber gestaltete hätte), aber die Information, das es die Stoffarbe jetzt fertig in der Sprühflasche gibt. Das eröffnet Möglichkeiten… Basteln mit Kieselsteinen ist auch dekorativ, aber die Dinger sind schwer, von daher nur mäßig praktisch. Und damit das auf einem Strohhut hält, ohne daß der unter dem Gewicht der Steine zusammenbricht… wer das Bild genau anguckt entdeckt, daß der Hut von innen gestützt werden mußte. Und ob ein Kilo Steine auf dem Hut den Tragekomfort bei Sonne verbessert…? Der dritte Trend spielt mit Lackstoff. Auch das nur eingeschränkt hitzetauglich. Andererseits… Regen perlt gut ab. :/

Bei der Resteverwertung geht es gleich einer ganzen Hose an den Kragen. Eine Cargohose dient als Vorlage. Die war in der letzten Saison noch “Must Have”?? Ich dachte die wäre schon lange entsorgt… Wobei sie als Knickerbocker den Stil nicht sehr verändert und die Sache mit Rock aus Hose ist inzwischen auch abgelutscht. Ebenso wie Tasche aus Hose. (Zumal diese mit ihren dünnen Tragschnürchen sehr unbequem sein dürfte.) Bleibt die Variante Hotpants. Nun ja…

Kleid BurdastyleUm so aufregender geht die Modestrecke “Wüstenträume” in Sandfarben los. Kleid 120 für die Wüstenfee mit zartem Chiffon. (Und Leinenjersey, rares Gut.)

Die Sarouel Hose aus Leinenjersey ist echte Materialverschwendung. Schade um den Stoff. Und die Weste dazu… ne, langweilig. Die Röhrenjeans kann man natürlich aus jedem Material nähen, aber das Titelkleid darf noch mal ran. Leider, leider nicht in meiner Größe. *seufz* Aber aus gutem Grund, das sähe nicht aus. Außerdem ohne BH und Unterbau… geht gar nicht. Bei Kleid 111 in Kurzgröße bin ich mir nicht so ganz sicher. Als technische Zeichnung sieht das gut aus, aber an realen Frauen mit Figur? Auch die Lederjacke 118 darf nur mit der Zeichnung Aufmerksamkeit erregen, das Photo verrät nicht im geringsten, wie das wirkt.

Kleid BurdastyleÄhnliches gilt für Kleid 113. Auf dem Heftphoto sieht es bescheuert aus (und die in der Hand getragenen Stiefeletten im weichen Sand machen das nicht besser), die technische Zeichnung hingegen ist interessant. Da hilft dann nur ein Blick auf die Webseite (oder das Anleitungsheft), mit dem freigestellten Kleid auf dem Ständer. Ohne Wind und wenn man sich nicht zu heftig bewegt ist das ein echtes “Must have” für ausreichend schlanke Frauen!

Die Accessoires in Beigetönen sind hingegen zum Gähnen. Gladiatorsandelen sind zwar absolut hip diesen Sommer, aber da sie einem schon seit mehr als einem Jahr überall um die Ohren gehauen werden, sind sie schon wieder langweilig.

Ah, jetzt kommt die verprochene Urlaubsgarderobe für den kleinen Koffer. Das Konzept ist schon spannend. Beginnen wir damit, daß einer der Schnitt für Langgröße ist und zwei (also ein Top, aber in zwei Farbe genäht) in Kurzgröße. Das kann man zwar alles in einen Koffer stecken, aber ob es der gleichen Frau passen wird? Der gleichen Frau, der dann auch die restlichen Sachen in den “normalen” Größen passen… Dann plant die burdagarderobe immerhin drei Oberteile (plus eine Weste) zu vier Unterteilen (Hosen und Röcken) ein. Auch das megapraktisch, weil wir alle wissen, das Röcke viel schneller durchgeschwitzt sind als Shirts und wir deswegen ein Shirt gerne mal viele Tage in der Hitze tragen wollen. (Gut, wir können noch mit einem Kaftan und zwei Kleider abwechseln. Das dürfte bei einem nicht allzu langen Urlaub den “Stink” im Zaum halten. Fragt sich dann allerdings, warum wir so viele Röcke und Hosen dabei haben…) Und die Waschmaschine mitzunehmen würde einen sehr großen Koffer erfordern. Aber wir hatten ein knackiges Thema, ob es Sinn macht oder nicht…

Die Stoffreste darf man dann immerhin zu Accessoires verarbeiten. Strandtasche, okay. Ein Bikini aus normalem Jersey ist hingegen ganz sicher nich dafür gedacht, nass zu werden. Es sei denn, man möchte, daß die anderen am Strand Spaß haben. 😀 die Paßhüllen sind vom Design her durchaus nett. Die Fußkette hingegen sehr… selbstgebastelt in der Anmutung.

Der Beauty-Seite kann ich mich nicht ganz entziehen, denn ich mag Kosmetika mit Zitrone… Also nicht ganz überraschend, daß ich eines der Produkte gerade im Bad stehen habe und auch ein anderes schon kenne.

In der Nähschule geht es diesmal um ein in der Tat nicht alltägliches Detail, nämlich ein Mittelteil mit angesetzter Raffung und unterlegtem Loch. Für erfahrene Näher ist natürlich klar, wie das geht, aber das ist wirklich ein Detail jenseits der üblichen Techniken.

Über die “Fee in uns” hat sich Bärbel (ja, sie hat schon wieder ein neues Blog, ich haber vergessen mitzuzählen, das wievielte das jetzt ist) ja schon begeistert ausgelassen. Ich finde das erste Kleid ja eher 20er mäßig und letztlich recht formlos.

Bluse BurdastyleBesser gefällt mir da schon die Bluse 121 mit der Rüschenbetonung am Ärmel. Es fehlt nur der Artikel im Heft, wie man das bügelt, denn das Teil ist (angemessenerweise) aus Seide, nicht aus Polyester.

Top 114 zeigt das gleiche Drapeedetail wie das Kleid aus der Wüstenserie, wobei die Schals auf dem Photo wieder mal deutlich kürzer wirken, als in der Zeichnung. Und bei Kleid 124 weiß ich nicht recht… irgendwie nett, aber auch viel Lingerie-Stil. Rock 116B hingegen zeigt Drapierungen, wie ich sie schon an Gardinen grauenhaft finde, das wird als Rock nicht besser. Und die Tunika hat wieder mehr Nachthemd-Qualitäten.

Passend dazu sind dann wohl rosa Parfums mit undefinierbar blumigen Düften. (Das was die chemische Industrie besonders billig zu liefern vermag?)

Was man sich wohl unter einem “erwachsenen Campusstil” vorzustellen hat? Hm. Eine bunte Sammlung aus eher business angehauchten Teilen und casual Klamotten. Durchweg tragbar aber wenig aufregend. Jacke 119 ist wieder nur offen zu sehen und da nur hinter der Handtasche. Ich fürchte aber daß dieser Doppelreiher mit dem tiefen Ausschnitt nur geschlossen gut aussieht.

Und die Accessoires… der Füller gefällt mir. 🙂

Dann kommt die Eigenwerbung. wir tragen den Namen Burda in alle Welt, in dem wir unsere Nähkränzchen in “Burda Style Sewing Club” umbenennen und haben damit immerhin die Chance eine Nähmaschine für knapp 600 EUR zu gewinnen. So billig gibt es Werbung sonst nicht. Dafür rührt eine anständige Werbeagentur den Bleistift nicht an….

Kindermode ist diesmal in Gr. 104 – 128 und ist extrem anfängerfreundlich. Sprich einfach zu nähen. Strandmode für Jungs und Mädchen, meist nur wenige Nähte. Sieht allerdings auch nicht interessanter aus als das, was es billig zu kaufen gibt. Also vor allem als Resteverwertung interessant, schätze ich. (Und Bandeau-Bikini an Vorschulkindern sieht doch eher… also lächerlich ist jetzt eines der freundlicheren Worte, die mir dafür einfallen.)

Genauso lieblos ist die Beauty-Seite für die Kinder. Nein, kein Nagellack für Babies, es geht nur um Sonnenmilch für Kinder. Die hätten wir im Drogeriemarkt sicher nicht alleine gefunden…

Ah, endlich meine Größe. “Ganz entspannt” ist das Motto der Modestrecke. Bluse 133 sieht auf der technischen Zeichnung ganz gut aus, am Photomodell auch. Aber wie das wohl an Frauen in echter Plus-Größe wirkt? Po und Hüften dürfen sie nicht haben, Busen wohl auch eher nicht. Rock in Ballon-Optik.. Kaftan mit Hose kann ja nett aussehen. Aber die Proportionen von der eher weiteren Hose und dem sehr langen Kleid begeistern mich nicht so. Shirt 137 mit Wickeloptik ist auf den ersten Blick sehr nett (und der Ausschnitt geht mal nicht bis zum Nabel sondern ist BH-tauglich), aber ich frage mich gerade, wie diese eher hohe Form ohne Abnäher bei etwas größerer Oberweite aussieht? Für Kleid 132 (wie das erste Shirt) sollte man zusätzlich sehr schlanke Beine haben. Denn der Saum ist Minikurz. Ne, also diesmal… eher gar nicht.

Die “News” im Juli… eher olle Kamallen. Das Revival der Graziella Stoffe ist nicht mehr neu, Designer T-Shirts bei Tchibo, na gut… Witzig (und nutzlos) die Strickanleitungen von capstatt.de, aber gesehen habe ich die auch schon.

“Aus 1 mach 4” rückt diesmal das Hemd in den Mittelpunkt. Variante 129 mit den Fältchen unter dem Busen sieht sogar ganz nett aus.

Auch gequiltet wird wieder, diesmal um einen Schmuckschatulle aus einer alten Schachtel zu machen. Das heißt, genauer gesagt wird gequiltet, nicht gepatched. Das Muster bringt der Stoff mit und das Quilten macht es nur ausdrucksvoller. Das sieht wirklich nett aus. Nur ob es für die Schmuckaufbewahrung praktisch ist, ist die andere Frage, so ganz ohne Inneneinteilung oder Befestigung.

Exotisch wird es dann bei der Home-Deko. “Arabische Königignnen” und “marokkanische Paläste” werden versprochen. Also wohl bunt und verspielt. Und wie zu erwarten teilweise nett, aber so gar nicht mein Stil. Die Vögel als Hitzschutz für die Henkel der Teekannen höchstens, die fallen in den Bereich “so bescheuert, daß es schon fast wieder gut ist”. Aber wohl doch mehr “fast” als “gut”. (Abgesehen davon, daß man in diesem Stil so vieles echt aus Marokko günstig kaufen kann, da weiß ich dann wirklich nicht, warum ich das selber imitieren soll.)

Der Download-Schnitt im “starstyle” ist diesmal von Gwyneth Paltrow inspiriert. Ein schlichtes aber gleichzeitig raffiniertes Kleid. Zumindest auf der Modezeichnung, die ja erst mal gar nicht verrät, wie das real umgesetzt aussieht. Denn nicht alles was man Zeichnen kann, kann man hinterher auch so nähen…. (Wobei es Burda einem auch nicht leicht macht, den Schnitt auf der Webseite überhaupt zu finden. Wenn man nämlich das Heftarchiv auf der Seite anguckt, ist dieser Schnitt dort nicht verlinkt…. Was auch besser sein mag, denn wenn man die technische Zeichnung auf der Anleitung anguckt, dann sieht das alles gleich viel weniger aufregend aus.)

Da Patchwork gerade ein unausweichlicher Trend zu sein scheint wird auch eine vereinfachte Mola-Technik angeboten. So einfach wie hier gezeigt ist das auch ein prima Anfängerprojekt mit Kindern, wenn man passende Stoffe und Motive wählt. Kein vergleich mit der traditionellen Technik, aber eine nette und moderne Kurzeinführung für Ungeduldige.

“Niedliches im Netz” ist das Motto der Surftips. Das kommt auch größtenteils hin (abgesehen von ein paar weiteren sinnlosen Webcommunities), davon findet aber nichts den Weg in meine Bookmarks.

Bei der “Warenkunde” geht es diesmal um Overlock-Maschinen. Der Burda Trend Inhalt durch Werbung zu ersetzen setzt sich fort. Ich bin ja nicht die Spezialistin für Overlocks, aber viele Features die an den vier vorgestellten Maschinen jeweils als besondere Merkmale hervorgehoben werden haben die anderen vorgestellten Modelle auch. (Um nicht zu sagen beinahe alle.) Die Auswahl und die Vorstellung wirken beliebig und der einzige Hersteller, dessen Modelle sich technisch tatsächlich unterscheiden (nämlich Babylock) kommt nicht vor. Und die Einstufung der einzigen Coverlock als “für Profis” ist nachgerade Schrott, denn zum einen sind es alles Haushaltsmaschinen und zum anderen werden gerade die User, die viel mit der Cover und der Ovi arbeiten eher zwei Maschinen hinstellen, da eine Umbaumaschine letztlich immer einen Kompromiss darstellt. (Und ggf. sogar teurer ist als zwei getrennte Maschinen.)

Der “Atelierbesuch” ist diesmal maritim und soll “Lust auf Meer” machen. Wobei mir diesmal die meisten Sachen sogar gefallen. Das Porzellan von Barbara Hast hat etwas poetisches, die Idee als alten Segeln Taschen zu nähen ist nicht neu, aber die Werke von Anne Couderc sind wenigstens praktisch und die bunten Stoffdrucke von HildaHilda gefallen mir auch. (Bei mir würde allerdings nichts davon Einzug halten, Stehrümchen sind nicht meine Welt und Maritimes auch noch. Und simple Taschen nähe ich selber.)

Zum Abschluss dann noch der Stoff des Monats, diesmal bunt bedruckt von Anna Maria Horner. Für Kinder mag das noch niedlich sein, aber Erwachsene sehe ich dann doch nicht so dringend in Patchworkstoffen (die auch so aussehen). Aber Geschmackssache. Wäre natürlich spannend, wenn Burda in der Rubrik auch mal was zeigen würde, was nicht schon seit Jahren auf allen einschlägigen Websites hochgejubelt und durch die Blogs genudelt wird. Mehr Trend setzen als hinterherhecheln…

Zuwachs…

Growth…

Buch..diesmal für mein Bücherregal (das nicht weniger überquillt wie meine Stoffkisten).

Mein Bruder hat mir dieses interessante Buch geschenkt. Nachdem ich ja schon Bücher über die englische Perspektive auf die Maßschneiderei für Herren habe, befaßt sich das hier (soweit ich es bisher angelesen habe) mit der Herrenschneiderei auf Wiener Art.

Und auch wenn der Titel anderes andeutet, Bilder sind eher rar, der Text ist bislang voll mit Information und wenig Unterhaltung.

Gefällt mir. 🙂

… this time for my bookshelf which is as bursting as my fabric storage.

I got a present from my brother, this very interesting book. I already do have books about the british (and american) view on bespoken suits so this book about suitmaking from a Viennese point of view is a very good complement. (As far as I can say this after having read parts of the first chapter.)

The cover shows a lot of pics, but inside it’s mostly text, high density of information, few entertainment.

I like it. 🙂