Wenig inspirierend…

Not so inspiring…

… war mein Urlaub, was den handarbeitlichen Aspekt betrifft. (Daß ich mit zwei Männern unterwegs war, die meine Interessen in dieser Hinsicht nicht teilen war nicht hilfreich.)

… were my holidays as far as craft is concerned. (Traveling with two guys who do not share my crafty interest at all didn’t help either.

Wir hatten also Landschaft…

There were landscapes…

Landschaft in Irland…und noch mehr Landschaft…

…even more landscapes…

2015_irland_landschaft2…das Meer (wenn nicht gerade Ebbe ist)…

…the sea (unless when there is low tide)…

2015_irland_ebbe…Rundtürme und Hochkreuze…

…round towers and high crosses…

2015_irland_turm…frühmittelalterliche Ruinen…

…remains from the early middle ages…

Cong Abbey, Irland…prähistorische Architektur…

…architecture from prehistoric times…

Poulnabrone Dolmen…und Schafe.

…and sheep.

irisches SchafUnd als ich zumindest EIN Wollgeschäft fand, hatte es zu. 🙁

And when I’d spotted ONE wool shop it was closed. 🙁

2015_irland_wollDa bleibt einem nur der Alkohol…

So there is only alcohol left…

2015_irland_guinnessNatürlich habe ich den Urlaub trotzdem genossen, aber die Ausbeute an Souvenirs war gering wie noch selten. Es gibt unglaublich viele Andenkenläden, die alle mehr oder weniger das gleiche haben. Zwar ist viel durchaus “Made in Ireland”, aber langweilig und erkennbar industrielle Produktion. Es gibt den “Standard-Aran” Pullover in fünf Farben, sinnlos locker gestrickt und mit Waschverbot, es gibt langweiligen Schmuck mit den immer gleichen Triskelen und Co., Tweedjacken und gepatchte Kappen… aber nichts davon hatte eine ansprechende Webung.

Of course I’ve enjoyed my holiday, but I can’t remember if I have ever taken back so few souvenirs. There are gift shops in every village, but all have more or same the identical products. Many is “Made in Ireland”, but it is boring and visibly industrially made without individual craftmanship. There is the “standard aran” jumper identical pattern in five colors, knitted so loosely it is hardly useful and “dry cleaning only”, boring silver jewelry with always the same triskelion and so on, tweed wests and patchwork hats… but nothing had a interesting weave or touch.

2015_irland_beuteSo wurde es am Ende ein (eher lumpiges) T-Shirt, dessen Motiv ich nicht widerstehen konnte und zwei Geschirrtücher aus Leinen. (Für mein Schatzi haben wir dann auch noch ein Leinenhemd gefunden.) Und ein Taschentuch mit Stickerei und Häkelspitze.

So at the end I broght home a (quite flimsy) top where I could not resist the print and two linen tea towels. (And a nice linen shirt for DH.) And a hankie with ebroidery and crochet lace.

Gegen Ende der Reise, an einem touristenüberlaufenen Aussichtspunkt fand ich dann das erste Geschäft, das interessante Sachen hatte. Und ich bin noch am Überlegen, ob ich mir diesen Throw bestelle. Die Farben sind eigentlich nicht so ganz mein Spektrum und ich brauche ganz sicher nicht noch eine Stola, aber der ist wirklich schön. Sie hatten ihn im Laden aber nur noch in der kleinen Größe und 100 cm x 142 cm ist als Tuch zum Einwickeln zu kurz. Im Webshop gibt es ihn dann auch noch in 182 cm Länge. Was eigentlich zu lang ist. Aber der ist sooo schön…

Only at the very last day, at a view point where busloads of tourists get driven to, I saw the first shop with interesting stuff. And I am still thinking to mail order this throw. The colors are not exactly my typical spectrum and I do not need another shawl for sure, but it is really beautiful. In the shop they had only the smaller size and 100 cm x 142 cm is to short to use as a shawl to wrap me in. But the online show has also 182 cm long. Which is to long, to be honest. But it is soooo beautiful…….

Urlaubsmitbringsel

Einige wissen es ja schon, ich war mal wieder in Frankreich. (Ich weiß, gemein, nicht vorher Bescheid zu geben. Aber ich finde es nicht so geschickt, im Internet öffentlich mitzuteilen, daß gerade wo eine Wohnung leer steht und nur darauf wartet, ausgeräumt zu werden… )

Diesmal im Süden, zuerst an der Cote d’Azur (einer der wenigen Gegenden Frankreichs, wo ich noch nie vorher war), danach in der Provence und am Ende noch ein paar Tage in Paris.

Urlaubseinkäufe Und was bringt Frau aus der Provence mit? (Also außer diversem Eßbaren…) Stoffe natürlich.

Bezüglich der provencalischen Stoffe habe ich mich allerdings zurück gehalten. Auf den Märkten gab es zwar schöne Drucke, oft auch günstig, aber die Qualität fand ich letztlich nicht so berauschend. Was billig war, fühlte sich auch so an. Und die Stoffe, die mir gefallen haben, waren alles Möbelstoffe da wollte ich dann doch nicht mal eben ein paar Meter von mitnehmen.

Natürlich war ich in Tarascon bei http://www.souleiado.com/ Die Stoffe sind wunderschön und aufwendig bedruckt, ihren Preis also wert. Aber von den Motiven die sie gerade als Meterware vorrätig hatten sprach mich glücklicherweise keines an. Denn die Preise sind… nun gut, Preise halt. Allerdings habe ich mir den Eintrittspreis für das angeschlossene Museum gegönnt, wo man viele Stoffe und auch fertige Kleidung und Boutis aus nächster Nähe betrachten kann. Ebenso alte Druckstöcke, Musterbücher und andere Einrichungen. (Bis 1977 wurde in Tarascon noch von Hand Stoff gedruckt.) Ein Videofilm hilft der Vorstellung weiter auf die Sprünge. dafür habe ich mir dann auch ein paar Ansichtskarten mit Mustern und Nahaufnahmen von Boutis gegönnt… 😮 (Während mein Herzblatt etwa eineinviertel Stunden vor der Tür unter einem Busch saß und wartete. Er hatte sich einen Krimi mitgenommen…..)

Über die afrikanischen Stoffe stolperte ich dann auf einem Wochenmarkt in L’Isle sur la Sorgue. Unser Wohnzimmersofa braucht ohnehin mal einen neue Decke (da der Bezug kaputt ist und wir uns noch nicht einigen können, wie ein eventuelles neues Sofa aussehen könnte) und der andere…. mal sehen. Könnte man einen whole-cloth-Quilt draus machen?

Wenige Tage später fuhren wir auf einer Landstraße an einem harmlosen Schild “laine chevres angora” vorbei… irgendwie gelang es mir, den Fahrer zum Abbiegen zu bewegen und etwa fünf Kilometer weiter (die letzten davon auf eher feldwegähnlichem Gelände) standen wir im Ziegenstall. Wußtet ihr, wie süß drei Tage alte Angora-Ziegen sind? *g*

Und einen kleinen Laden hatten sie auch… die schmuseweichen Knäuel aus 25 Prozent Seide und 75 Prozent Mohair mußten mit. (Hätte ich doch mehr nehmen sollen? Wahrscheinlich. Aber wir hatten nicht mehr Bargeld dabei…) So weiches Mohairgarn hatte ich noch nie! Glücklicherweise haben sie keinen Webshop…. *g*

Ja und in Paris wanderte vor der Rückfahrt noch eine Ausgabe “C Deco” in die Tasche. Muß ja was zu lesen haben, im Zug…

Als Ausbeute von gut zwei Wochen… war ich doch ziemlich brav und enthaltsam, oder? 😉