Na endlich, der Shop ist Online!

Finally the shop is online!

Auf der h&h hat Alterfil es ja schon angekündigt, aber es hat noch etwas gedauert. Aber jetzt ist es so weit:

Der Online-Shop von Alterfil ist im Netz!

Alterfil had announced it on the h&h trade fair, but it took some time. But now they are finally ready:

The Alterfil Shop is online!

Es gibt alle Näh- und alle Stickgarne zu bestellen. Auch das feine AlterfilS 150, das ich so gerne zum Dessous Nähen nehme. Und gab es bislang nur die großen 1000m Spulen in allen Farben, kann man jetzt auch alle Farben in den kleineren 200m Röllchen bekommen. (Ich bleibe bei den großen, sonst rentiert sich das ja nicht.) Oder auch 5000m Konen für die Großverbraucher…

Und natürlich die diversen Jeansgarne, Ziergarne, Overlockgarne, Bauschgarne,… Alles erhältlich in allen Stärken. Keine Mindestmenge (zumindest habe ich keine gefunden), aber wer 10 gleiche Röllchen bestellt bekommt es günstiger. Und wer vielleicht noch für die Nachbarin mitbestellt kann noch zusätzlichen Mengenrabatt bekommen.

Die Farbkarte habe ich ja schon, also kann ich meine Bestände mal wieder auffüllen… 🙂 (Die 1000m AlterfilS 120 gibt es gerade zum Sonderpreis, ebenso wie die Garnbox mit den 48 verschiedenen 200m Wickeln.)

You can order all of their sewing and embroidery threads. Now I can get my favourite thread for sewing underwear, the fine AlterfilS 150, in all colours without any problem. And for those who do not need 120 strength thread in 1000m spools they now offer the smaller 200m spools in all colours, too. If you need a really big amount you can also get 5000m cones… (I’ll remain with 1000m, just right for me.)

And of course you get all decorative thread, strong jeans thread, thread for sergers,… several hundreds of colours, different strengths. And if you order a little more you get a discount, so ask your sewing friend next door… 🙂

I already have the colour chart, so I can do a refill on my threads…

Passende Borte zum Nulltarif!

Fitting braid for free!

Nach der Strickerei und Häklerei geht es auch mal wieder ums Nähen…

Dekorative Elemente sind schön, aber eine genau passende Borte zu finden ist nicht immer einfach. Und wenn man endlich eine gefunden hat, dann ist sie meist teuer.

Neulich stand ich auch vor dem Problem, daß ich für ein Babykleid absolut nichts passendes in meinen Vorräten fand, aber unbedingt am Wochenende fertig werden wollte. Also habe ich mir aus den Stoffresten und etwas Stickgarn selber eine Borte gemacht.

After all that knitting and crocheting a bit of sewing again…

Decorative elements on garments are great, but finding the right braid can be complicated. And once you’ve found it, it’s expensive.

Some time ago I had that problem that I wanted to make a dress as a baby gift and didn’t find anything appropriate in my stash. Of course it was weekend and the shops were closed. So I made my own braid from fabric scraps an some embroidery thread.

Und so geht’s:

And that’s how I did it:

StoffstreifenZuerst habe ich zwei Streifen Stoff geschnitten, einem aus dem Stoff des Kleides, einem Baumwoll-Leinen von BBG, im geraden Fadenlauf, den anderen aus einem Rest BBG Spinnaker im schrägen Fadenlauf. Bei dessen Breite habe ich mich nach dem Karomuster gerichtet und das einmal schräg durchgeschnitten. Er ist etwa 5mm breit.

Die Borte wird auf Vorder- und Rückteil aufgenäht, bevor die Seitennähte geschlossen werden, daher macht es nichts, wenn die Streifen unterschiedlich lang sind. Sie dürfen nur nicht zu kurz sein.

First I cut two stripes of fabric. The wider one is about 1.7 cm wide and cut on the straight grain. It’s a cotton-linen blend from the Dutch company BBG, the fabric I also made the dress from. The other one is BBG Spinnaker, a rather stiff fabric with a woven plaid. Here I cut on the bias, according to the plaid, which made it approximately 5 mm large.

I’ll be sewing on the braid on front and back before the side seams are closed, so I do not have to make the stripes the right length now. Only they shouldn’t be too short.

Streifen aufgeheftetDer breitere Streifen wird jetzt von Hand aufgeheftet. Er dient dazu, eine Ansatznaht zu verdecken. Da die Naht abgerundet verläuft muß der gerade Streifen dazu schon beim Heften etwas in Form gedehnt und gestaucht werden.

Mit meinem Stoff geht das auch ganz gut, danach wird der Forumung noch mit Dampf und Hitze (spricht dem Bügeleisen) nachgeholfen, so daß der Streifen glatt aufliegt.

(Für eine größere Version des Photos einfach draufklicken.)

The larger band of fabric now gets handbasted to the front and the back of the dress. (The pic shows the back.) I want it to cover a rounded seam, so I have to shape it. Stretching it a bit on the botton an holding in a bit on the top of the band.

With my fabric that is not to complicated, it is soft enough to be formed. Then steam and heat (that is pressing) help it to lay flat over the seam.

(For a larger version of the pic just click.)

aufklebenDer zweite, dünnere Stoffstreifen wird jetzt genauf auf die Mitte des breiten gelegt. Um ihn zu fixieren benutze ich den Stoffklebestift von Gütermann. Der wäscht sich hinterher raus.

Da der Streifen schräg geschnitten ist, ist es nicht schwer, ihn der Kurve anzupassen.

Now I’m attaching the second stripe of fabric on the middle of the first one. To baste it I’m using a non permanent glue stick from “Goldzack” (at least in Germany, probabely it exist under other brand names in other countries, too). This glue will wash out later.

As the second stripe was cut on the bias it is no problem to have it follow the curve.

ZierstichJetzt kommt der lustige Teil: Einmal mit einem einfachen Zierstich über den schmalen Streifen nähen. Dadurch werden beide Stoffstreifen befestigt.

Ich habe ein Metallic Stickgarn von Mettler benutzt und natürlich eine 90er Maschinensticknadel. Eine spezielle Metallicnadel war nicht nötig, das Mettlergarn neigt zumindest bei mir nicht zu Fadenrissen.

Now comes the fun part: Setting the machine to a simple decorative stitch and stitching over the small fabric band. So both stripes are well attached.

I used a metallic machine embroidery thread from Mettler an a machine embroidery needle size 90. As (at least on my machine) Mettler threads are not prone to break I didn’t need the special needle for metallic thread.

ausfransenVielleicht hat sich beim Lesen der eine oder andere gefragt, warum ich nicht beide Stoffstreifen im schrägen Fadenlauf zugeschnitten habe. Schließlich ist das bei einer Rundung doch einfacher. Aber hier kommt die Auflösung des Rätsels:

Die Borte bekommt einen fransigen Rand, ich ziehe also noch Gewebefäden aus dem breiteren Stoffstreifen heraus. Und das geht natürlich nur, wenn ich vorher gerade geschnitten habe…

Maybe some of you did ask themselves, why I did not cut both fabrics on the bias, because that makes following a curve much easier. Well… here’s the reason:

I wanted a braid with a frilly edge, so I pulled some threads from the larger fabric band. And this is only possible if it’s cut straight on the grain…

BabykleidNatürlich gibt es auch ein Bild von dem fertigen Kleid.

Der Schnitt ist übrigens ein alter Bekannter, aus der Oktoberburda 2005: Hier habe ich es schon einmal genäht.

Of course there is also a pic of the finished dress.

The pattern is from BWOF, october 2005, Here I did it for another baby.

AusschnittUnd zu guter letzt auch noch ein Detailbild vom Ausschnitt.

Das Kleid hat vorne schmale Falten gelegt und diese habe ich mit dem gleichen Zierstich festgenäht.

Ganz einfach, aber ein chicer Effekt. Finde ich.

My last shot is a detail from the neckline.

The dress has inverted pleats on the front and instead of normal topstitching I used the same metallic thread an the same decorative stitch from my sewing machine to stitch them down.

Again easy and simple, but a chic effect. I think…

Aus dem Blogarchiv

Crafty posts from long ago

Dezember 2005:

Dezember 2006:


Aus dem Blogarchiv

September 2006… Wingnadel und Batist

Pimp den Stoff!

Babyanzug“Wo hast du denn den Stoff her?” fragte Silvia, als ich bei ihr aufschlug, um passende Knöpfe für die Babykombi zu bekommen.

“Na von dir.”

“Ne, den hätte ich mir…… Moment… also… doch… mir kommt da was bekannt vor…”

“Where did you get that fabric?” Silvia asked, when I went to her, looking for buttons, matching this baby combination.

“Well… from your shop.”

“Never, that I would remember… wait… well… there is something familiar…”

Genau, der grau-braune Stoff wanderte vor Jahren schon über die Theke des Scherzkeks Ladens. Ich hatte nur zwei schmale Streifen für Belege gebraucht, dann war eine Menge übrig.

Nicht mehr genug für mich, aber perfekt für eine Baby-Kombi.

Nur der dunkel Stoff wollte mir auch für einen Jungen nicht gefallen.

Aber halt… da war auch noch die Rolle mit dem mehrfarbigen bunten Sulky Stickgarn, das ich mir damals in den USA gekauft hatte… Und so entstand in meinem Kopf schnell ein Bild von einem Karomuster.

The brownish-grey fabric I have bought many years ago at the “Scherzeks” shop. I had only used two long but slim stripes for facings and then there was a lot of fabric left.

Not enough, of course, to sew something for me.

But the perfect amount for a baby combination.

Just I wasn’t too happy with this dark fabric for a small child, even not for a small boy.

BabyanzugBut then I remembered a spool of multi-coloured Sulky embroidery thread I had picket at Jo Ann on my one and only stay in the US. And quickly the idea of checks formed itself in my brain.

Ich habe also zugeschnitten und danach einfach gerade Linien genäht. Teilweise im Raupenstich/Satinstich, teilweise mit dem dreifach Geradstich. (Eine einfache Steppreihe wäre nicht gut genug sichtbar gewesen.)

Damit es weniger streng wirkt, habe ich die Karos unsymmetrisch gemacht und außerdem an einigen Stellen kleine Karos genäht.

Ein leuchtend gelber Baumwollstoff (ein Rest aus einem Quiltprojekt) durfte als Futter herhalten.

Und bei Silvia gab es dann doch tatsächlich Multicolor-Knöpfe! Wie cool ist das?!

Ein Stoffrest, eine Rolle Stickgarn… und eine ganz außergewöhnliche Kombi darf sich auf den Weg nach Frankreich machen. Ich gebe zu, ein Geschenk, auf das ich stolz bin. :o)

After cutting the fabric I’ve marked the lines and then sewn them. Some in satin stitch, others in a triple straight stitch. (A simple straight stitch wouldn’t have been visible enough.)

I’ve choosen to make the checkered pattern non symmetrical. Also I made smaller checks at some places to avoid a too “serious” look.

Jacket and trowser ar fully lined with some yellow cotton fabric, a leftover from a quilt project very long ago.

And then I found those multicoloured buttons at Silvias shop! How cool is that?!

So, some scraps, a spool of thread,.. and a very special gift will make its way to France. I have to admit, I am very pleased with the result and quite proud. :o)

Marions knitting finally finished

Hi Ric, still there?

yes, I finished my strange knitting and it became… a toilet bag. (“Kulturbeutel”, you know… don’t know why it’s called like that in German… The pics are below in this entry.

So… now you know… 😉

And now as promised, the English text, that belongs to the pics of the entry below.

(Wer kein Englisch spricht: Keine Sorge, ihr verpaßt nichts, es ist die Übersetzung von dem, was ihr schon gelesen habt.)

Quite a long time ago I did some dyeing experiments with wool and colours for easter eggs.

Some time later I did knit it up and felt it in my washing machine.

I wanted to make something of it, preferably even something usefull… I looked on my felted cloth and went looking for all kinds of embroidery floss, galons, rickrack, beads, buttons,… crocket hooks, needles… I could find and I liked the colour with my cloth.

And I just let it happen. “Heavy embellishing” is probably the word… I never really learned to embroider. I mean, at school, very, very long ago, we did some simple cross stitch, but I was never good on that and I do not really know anything about it. But I have books… Well, es I said, I just let it happen… I did something, then I added something else… and finally a sea(shore) scene happend. (There wasn’t much of a plan…)

Finally it’s Summersets “fault”;-) Her great wearable art encouraged me, just to try and mix techniques. Apart from the inspiration, of course, I don’t compare to her. She is doing great artistic things, mine is… maybe “art brut”, but then more the “brut” side, than “art”. But I enjoyed doing it.

After some layers of stuff, bands, beads, stitches,… on the cloth I decided it was enough and sewed it up as a small bag.

I bought a pretty patchwork fabric in blue-green-gold as a lining, braided handles from simple cord… and remembered that this bag (more purse?) wouldn’t match any of my clothes. Neither my style in clothing. So would I ever use it?

But what I was needing for years was a new toilet bag. (I’m travelling quite a lot and I was mostly using plastic bags the last years. No style in that…) Only that should be kind of waterproof on the inside. My cotton lining was far trom that, of course.

But Freudenberg (Vliseline) has a great thing, a plastic foil you can iron on and therefor laminate the fabric. Never tried… And I was quite reluctant to use it, afraid it would stick to my iron…

Well, it did not, it worked!  (Lucky me…) It got stiff, but still managable and I could sew a second bag (long stitches on the sewing machine) as a lining and attach it by hand to the zipperband. That was the not so funny part… as I said, the laminated fabric is stiff….

And voila, my new toilet bag!

And has succesfully travelled with me to India and when my cleansing milk leaked inside, I could wipe it away with a tissue.

So it’s a strange bag, but I like it. 🙂

Von Filz zur Kultur

.. oder so. :o)

Lang it’s her, da spielte ich ein wenig mit Eierfarben und Wolle.

Sticken auf FilzDoch irgendetwas sollte der gefilzte Lappen am Ende ja auch werden. Vielleicht gar was nützliches…

Aber zuerst habe ich mir mein Stück Filz angeguckt, habe mir alles an Stickgarnen, Bändern, Borten, Perlen,… was farblich auch nur ungefähr passen könnte daneben gelegt, ebenso wie Häkelnadel und diverse Nähnadeln und habe einfach mal angefangen.

Ein bißchen hier, etwas da… Plan war nicht viel dabei. Es entstand Schicht um Schicht.

Dazu kommt, daß ich zwar in der Schule mal Schlingstich und Kreuzstich gelernt habe, aber nie wirklich akkurat sticken konnte.

Geschweige denn, daß ich von irgendwelchen Techniken eine Ahnung hätte.

Aber ich habe ja auch das eine oder andere Buch… ich probierte dieses und jenes, verbog eine Häkelnadel,… und es wuchs eine Meeresszenerie.

“Schuld” an meiner neuen Experimentierfreude mit Handarbeiten ist eigentlich Summerset. Mal von dem Unterschied abgesehen, daß sie wirklich feine Handarbeit und wahre Kunsstwerke hinlegt, wohingegen meine Versuche eher “Art Brut” sind. Also mehr “Brut” als “Art”…

freie GestaltungAber ihre “tragbaren Kunstwerke” (gibt es eine sinnvolle Übersetzung für “wearable art”?) haben mich dazu angeregt, einfach mal was “sinnloses” zu machen und auch echte Handarbeitstechniken einfach mal vorurteilslos und wild miteinander zu kombinieren.

(You don’t understand a word? Don’t worry, there will be an english entry about it, too. In one of the next days, I hope)

Die Fischknöpfe aus Permutt mußten natürlich auch noch dazu… und noch mehr Borte vom Scherzkeks.

Hier noch ein paar Stiche, dort noch ein paar Perlchen… Da sind Sachen dabei, von denen wußte ich gar nicht, daß ich sie habe… *g*

Aber irgendwann war es genug, fand ich.

Und der Stoff wurde zusammenklappt und von Hand knappkantig zu einer Tasche zusammengenäht.

Jetzt wird vielleicht auch die Farbestaltung etwas klarer?

Ich konnte mich nicht entscheiden, ob pink oder orange besser zu dem Stoff paßt. Also habe ich die Tasche so gestaltet, daß eine Seite pink und rosa, die andere in Orangetönen ist.

gefilzter Kulturbeutel Für die Henkel habe ich einfache Anorakkordel genommen und vierfach zu einem Zopf verflochten.

Das zweite Ende festgenäht und die Enden aufgedröselt. Was doch relativ aufwendig war.

Zu dem Zeitpunkt wußte ich allerdings noch nicht, was für eine Tasche das werden sollte.

Einen farblich passenden Patchworkstoff hatte ich als Futter schon gekauft, auch einen Reißverschluss.

Irgendwie… also auf die Straße würde ich sie eh nie tragen.

Grün ist ja so gar nicht meine Farbe….

Also was tun damit?

gefilzte TascheJa und dann viel mir ein, daß mein Waschbeutel schon seit langem etwas mitgenommen ist.

Und mich außerdem stört, daß man ihn nicht vernünftig aufhängen kann. Er hat zwar eine klein Schlaufe, aber in Hotels, bei Freunden oder gar auf Campingplätzen gibt es nicht immer kleine Haken irgendwo.

Einen Türknauf hingegen… eigentlich fast immer. Deswegen sind die großen Taschenhenkel auch praktisch.

Ein Problem blieb aber noch zu lösen… ein Kulturbeutel (was auch immer diese Dinge mit “Kultur” zu tun haben… :o) ) sollte halbwegs wasserdicht sein. Falls doch mal was ausläuft.

Filz saugt zwar eine Menge Wasser, aber wirklich wasserdicht ist er natürlich nicht.

Und der Patchworkstoff… definitiv auch nicht.

Aber da war die dunkle Erinnerung, daß ich im Angebot der Firma Freudenberg doch mal was gesehen hatte… Lamifix heißt das Zeug, man bügelt es auf und danach ist der Stoff laminiert. Zumindest von einer Seite.

Also habe ich mir diese Folie besorgt, auf die rechte Stoffseite aufgebügelt (hoffend, daß hinterher nicht die Folie am Bügeleisen klebt statt am Stoff…) und… es funktioniert!

Der Stoff wird natürlich deutlich steifer und auch schwerer durch die Folie, aber er ließ sich doch ganz gut weiterverarbeiten.

Kulturbeutel, InnenlebenIch habe dann für eine Innentasche ein Stück des bebügelten Stoffes doppelt genommen und ihn gefaltet, mit dem Linken, also nicht bebügelten Seiten zusammen, und habe ihn aufgenäht.

Dabei habe ich eine große Stichlänge genommen, um möglichst wenige Löcher in den Stoff zu machen.

Anschließend den Futterstoff wie den Oberstoff zusammengenäht, wieder mit möglichst langem Stich, und die Futtertasche in die Filztasche gestopft.

Den Reißverschluß hatte ich schon von Hand eingenäht und danach habe ich den Futterstoff eingeschlagen am Reißverschlussband festgenäht.

Zum Handnähen ist das mit dem Lamifix nicht so sehr angenehm, weil der Stoff eben steif ist und die Oberfläche natürlich härter, aber es geht.

Und den Praxistest hat meine neue Tasche schon hinter sich. In Indien kam sie zum ersten mal zum Einsatz.

Für Flugreisen kommen meine Waschsachen nach wie vor einzeln in Plastiktüten, aber im Auto oder in der Bahn ist die Tasche seither schon einige Male gereist.

Und den ersten “Härtetest” mit einer auslaufenden Reinigungsmilch hat sie auch schon bestanden.

Die Milch ließ sich gut mit Tüchern von der laminierten Oberfläche abwischen. Auch ist nichts nach draußen gelaufen. *uff*

P-A-Challenge 2007: Auf den letzten Metern…

Stickgarn… wurde die Stickerei fertig.

Man sieht, viel ist nicht mehr übrig von dem Garn.

(Dafür habe ich von mehreren Nähfreundinnen Hilfe aus ihrem eigenen Garnvorrat bzw. Bezugsquellen angeboten bekommen… Vielen Dank Euch allen!)

The last meters of yarn… and the embroidery was finished. There isn’t much left, is it?

(But again I have to mention my local sewing friends in this area: I got several offers to pass me some thread from their own stock(s) and I got adresses where to get this thread from in general. A big Thanks to all of you!)

And I have to confessed… I’ve finished it Friday, sorry for keeping you waiting for so long. But I left for Paris more or less immediately after finishing and our Paris appartment doesn’t have internet. And I came back only yesterday night. So here’s the post. :o)

(Next posts will be about Paris, I think…)

Stoffkombination Ja und dann muß ich noch gestehen, daß ich am Freitag noch fertig wurde, mit der Stickerei. Allerdings bin ich praktisch unmittelbar danach nach Paris gefahren und erst gestern nach wiedergekommen. Deswegen gibt es erst heute wieder einen Eintrag.

(Die nächsten Einträge sind dann über Paris… wen wundert’s… 😉 )

Nach dem sticken habe ich den Stoff zuerst kalt gewaschen um den Trickmarker Aqua aufzulösen, danach in die Waschmaschine gegeben, um das Soluvlies restlos wegzubekommen. (Der Trickmarker muß auf alle Fälle kalt und ohne Waschmittel ausgewaschen werden!)

Das Ergebnis ist so, wie ich es mir gewünscht hatte. Der ganze Stoff wirkt farbiger und paßt so besser zu dem Strickstoff. Und das Druckmuster ist noch erkennbar, aber eben nicht mehr so deutlich.

Gut, im Detail darf man nicht hingucken, die Stickerei ist weit von gleichmäßig entfernt und auch viel zu eckig. (Wegen des doppelten Garns im Oberfaden konnte ich nicht so kleine Stiche machen, wie dazu notwendig gewesen wären. Außerdem hätte es noch länger gedauert…) Aber ich wollte ja einen bestimmten Gesamteffekt und den habe ich so erreicht.

After stitching I had to wash the fabric twice. Once with cold water under the tap, to remove the Trickmarker Aqua. (Here it must be cold water and any detergent is not allowed.) And then warm with a little washing powder in the machine, to remove the Soluvlies completely.

The result… well you shouldn’t look on the stitches in detail, they are quite irregular and my “rounds” are more “squary” because working with long stitches did speed the whole process… but the effect over all is, as I had imagined it: The print is still there, but less clear and the fabric as a whole seems to be darker and accords therefore better with the knit.

P-A-Challenge 2007: Top, der Praxis zweiter Teil oder Ich sticke, ich sticke, ich sticke den ganzen Tag…

…und das seit einer guten Woche.

Nun gut, ich habe auch noch ein bißchen was anderes gemacht, arbeiten etwa. Aber meistens habe ich gestickt. Wenn ich mich nicht gerade selber für meine Idee verflucht habe. 😮

Stickrahmen und StoffDas Soluvlies mit der Vorzeichnung habe ich leicht überlappen auf dem Stoff festgesteckt. Da ich mit einem Stickring arbeite und der Stoff nicht elastisch ist, muß ich es nicht fest fixieren.

Als ich mit der Vorzeichnung fertig war, war es schon wieder gegen Abend, aber zumindest einen Ring mußte ich noch absticken. Ich arbeite in etwa von der Mitte nach außen, wobei ich etwas nach rechts versetzt beginne, weil ich die Stelle, an der die beiden Sulovliesstück überlappen möglichst bald überstickt und somit auch gesichert haben will. Die zweite Stickfläche setze ich dann auch schon auf den Überlapp.

Ich benutze den großen Stickring von Madeira, der hat einen Durchmesser von ca 18 cm. Je größer der Ring ist, desto weniger Stabilität bekommt der Stoff und desto schwieriger ist er auch zu führen. Zumal der Durchlass meiner Maschine ein paar Milimeter kleiner ist als der Außendurchmesser des Ringes, so daß ich schon mal anstoße, wenn ich ganz an der linken Kante des Ringes arbeite. Aber wenn ich irgendeine Chance haben will, rechtzeitig fertig zu werden, dann muß die Perfektion jetzt mal drei Schritte zurück treten. Hier soll es ja nur auf den Gesamteindruck ankommen, nicht die Stickerei im Detail.

After all that tracing I can finally start stitching. What I’m doing since.. well… since I completed tracing last week. :o)

The Soluvlies just gets pinned on my fabric. As I’m working with a hoop glueing oder basting is not necessary. To have any chance to finish in time I’m using the biggest hoop I have (from Madeira with a diameter of about 18cm). The disadvantages are, that the bigger the hoop the less stability of the fabric. Luckily this fabric isn’t elastic at all and not to soft either, so it will to. Of course it’s also more diffcult to move the big hoop precicely than doing the same thing with a smaller one. And the hoop is a fraction larger than my machine has room, so if i’m working on the very left border of it, it bumps to the machine on the right side which does not at all help to stitch where I want to stitch. But… time’s a matter here, so compromise is better than going naked… 😉

StickfortschrittAnother difficult thing was the handling of the threads. Frankly… both of them together fed into the tension system… was a little more than what a household sewing machine is supposed to use. And mine was set to work best with fine threads (by the mechanic on my demand), because that’s what I’m using most.

As my design has very round forms, it would be best to make the stitches as small as possible. But as the thread is rather thick it catches somewhere in the bobbin, if the stitches are small… Finding an appropriate needle wasn’t easy either. The largest embroidery needle I have is a size 90 (Titanium from Organ). One. So no needle break please, because I don’t know where to buy these locally…?

Next I learned a lot about cotton thread I think I haven’t been using any for ages. And never stitched so much with it. One lesson is: cotton creates much more lint everywhere in the machine than my usual polyester thread.

Second lesson was: when you work quite at the edge of the machines specification (or even a bit beyond…) use quality thread. On the bobbin, too.

On the bobbin I’m using ususally a cheap, thin, white polyester thread I bought really verry cheap quite long ago. (In quite big amounts, of course…) No, I wont do that again. But so far it worked well for embroidery.

Well, here it didn’t. I had a lot of birds nests, the Valdani thread would catch somewhere under the stitch plate… Okay, part of it is due to the fact, that the two threads are to thick for the machine. But after I replaced the cheap thread by a simple white Gütermann it went much, much, much better. So over the days I made some progress, as the pictures show…

Als Oberfaden verwende ich zwei Rollen des handgefärbten Valdani-Baumwollgarns, die ich gemeinsam durch die Oberfadenspannung und die Nadel laufen lasse. Ehrlicherweise muß ich sagen, daß das Garn so eigentlich zu dick für meine Maschine ist. Um so mehr, weil ich sie bei der letzten Wartung auf dünne Fäden habe optimieren lassen, weil ich diese ja am häufigsten verarbeite. Der nächste Haken ist, daß mein Muster ja recht viele Rundungen hat. Diese stickt man am schönsten mit möglichst kleinen Stichen nach. Das dicke Garn jedoch verlangt lange Stiche, sonst gibt es Fadensalat… Kompromisse, Kompromisse,… Ebenso die Nadel. Die dickste Sticknadel die ich habe ist eine 90er Titan von Organ (natürlich genau eine…. also bitte kein Fadenbruch, denn ich hae keine Ahnung, wo ich die hier vor Ort bekommen könnte?). Nun ja, etwas Stärker wäre besser, glaube ich. (Gibt es überhaupt Sticknadeln in 100?)

Trotzdem gibt es Fortschritte, wie die Bilder zeigen. Langsame.

Eine deutliche Verbesserung hatte ich übrigens, als ich das billige Polyestergarn, das ich als Unterfaden verwendet habe (habe ich vor langer Zeit mal megabillig geschossen, natürlich in größerer Menge, und es taugt wirklich nichts – nein, seither kaufe ich so was auch nicht mehr – aber als Unterfaden zum Sticken funktionierte es bislang ganz gut, dachte ich wenigstens…) durch ebenso simples weißes von Gütermann ausgetauscht habe. Gut, Lektion gelernt. Auch wenn es sonst immer funktioniert hat… bei Problemen Billiggarn ersetzen.

Eine andere Lektion war: Baumwolle fusselt deutlich mehr als meine Polyestergarne. (Allmählich verstehe ich, warum die Patcherinnen und Quilterinnen so versessen aufs Maschine putzen sind…. mit Baumwolle setzt sich da wirklich mehr ab.) So oft habe ich meine Maschine glaube ich noch nie sauber gemacht…

Fortschritt testen Irgendwann war der Stoff dann mal zu großen Teilen bestickt.

(Ich habe mich deswegen dafür entschieden, den ganzen Stoff zu besticken und nicht nur die Konturen der Schnitteile, weil ohnehin kaum etwas ungenutzt bleiben wird. Und sollte ich irgendwo in meinem Outfit doch noch ein Schnipselchen von diesem Stoff einarbeiten wollen… nachträglich ist die Stickerei nicht mehr aufzubringen.)

Daß ich die beiden Schnittkanten komplett besticken muß war mir klar, da werden die Schnitteile angelegt. Aber an den Schmalseiten kann ich vielleicht ein bißchen was sparen, deswegen mal eine Kontrollauflage meiner Schnitteile. – Doch, ein paar Ecken kann ich weglassen.

Before I finished the embroidery I decided to check, where I could maybe leave some of the borders without stitches. Saves money and material.

So I put on my pattern pieces to check… and…. yes, there are some corners I can just leave as they are…

Why I decided to stitch the whole fabric and not only the pattern pieces? Well… first of all there is not much fabric that will remain anused. And second: I haven’t decided about the design of my jacket. So it is very well possible, that I want tu use a scrap of that fabric in the jacket too. But after it’s cut it’ll be (nearly) impossible to reproduce the same embroidery.

Stoffbahn fast fertig besticktBut now, slowly, I can see some light…

Except for the problem that I am way from my time schedule… the stitching should come to an end before the weekend actually starts.

Only there’s a new threat in sight… there is not much thread left… :o)

And since I bought the last spools in this two colours… I cannot just buy more. 🙁

So keep your fingers cross…. PLEASE!

Aber so allmählich kommt Licht am Ende des Tunnels in Sicht.

Abgesehen davon, daß ich meinem Zeitplan weit hinterher hinke, nähert sich die Stickerei ihrem Ende. Und sollte noch fertig werden, bevor das Wochenende wirklich los geht.

(Und ich kann nächste Woche dann vielleicht auch mal die Presseschau nachliefern. Die Burda PLUS liegt hier schon rum und mal sehen, ob ich heute noch dazu komme, das neue Monatsheft der Burda zu holen…)

Vorausgesetzt… vorausgesetzt der Faden reicht noch. :o)

Denn natürlich waren es die beiden letzten Röllchen in diesen Farben, die ich Silvia abgekauft habe. Auch auf den kleinen Spulen ist nichts mehr davon da…. Also kann ich nicht nachkaufen…

Also drückt mir die Daumen, bittebittebitteeee…!

P-A-Challenge 2007: Top – der Praxis erster Teil

Muster, Stickvlies und KaffeeDie Idee habe ich, also muß ich sie nur noch umsetzen… Das Muster pause ich auf Soluvlies von Freudenberg durch. Fürs frei geführte Sticken mit der Nähmaschine immer noch mein Favorit.

Es ist durchsichtig genug, um zumindest ein kontrastreiches Muster durchzupausen (ich wähle den Teil des Musters, der weiß auf rot ist) und fest genug, um zusammen mit einem Stickrahmen ausreichend Verstärkung zu bieten. Und es wäscht sich rückstandsfrei aus.

Als Stift wähle ich den Trickmarker Aqua von Prym, weil der in der reichlichen Auswahl der diversen Marker der einzige ist, der wirklich lange genug sichtbar bleibt. Irgendwie ist mir schon klar, daß ich das nicht an einem Tag abgestickt bekomme…. Und falls doch etwas auf die Decke kommt, kann ich es auch da poblemlos auswaschen. Außerdem bietet das blau einen gut sichtbaren Kontrast. Das hilft bei Sticken.

Also Soluvlies auf die Decke gelegt, festgesteckt, Tässchen Kaffee dazu, Arte angeschaltet und losgelegt…

To transfer the pattern to the fabric I use Soluvlies from Freudenberg. It’s transparent enough to see through and datch the contures, it’s strong enough to support the fabric while I’m stitching (I will be using a hoop anyhow) and it disappears completely when you wash it. (For free motion stitching this is my first choice.)

Muster kopieren To trace the design I use Prym’s Aqua Trickmarker. It’s the only one I know that really lasts long enough. I somehow suspect, that stitching will taker longer than some hours… Plus the colour privides a good contrast to my red thread and white and red Toile de Jouy, that will make stitching easier.

So I pin the Soluvlies on the african fabric, take a cup of coffee, switch the TV to Arte and start…

Three documantaries (the coffee long gone) later there is some result. And I’ve found out that tracing will take longer than expected, because of the elephants.

The elephants hide a lot of the small pattern so I can only trace relatively small parts and then have to shift the Soluvlies a bit, then finding the right connection points, trace a bit, shift a bit, search a bit…

Drei Dokumentationen und einen Kaffee später zeigen sich erste Ergebnisse. Allerdings dämmert mir auch schon, daß das durchzeichnen (noch) länger dauern wird als gedacht, denn die Elefanten sind im Weg…

Muster durchpausenDenn die Elefanten verdecken doch recht viel von dem kleinen Rankenmuster und so muß ich das Soluvlies ständig verschieben, den Rapport wieder finden, wieder ein bißchen durchpausen, wieder verschieben, wieder den Rapport suchen…

Erst mal Abendessen und dann zu CSI: Miami umschalten.

After dinner and CSI:Miami…

It’s getting late and I’m still tracing…

Night-programm on the TV provides “Blade”, there’s nothing better than bad TV serials for boring work..

Muster kopiert Nachtprogramm im Fernsehen: “Blade”. Es geht nichts über schlechte Serien zu stupider Arbeit.

Spät in der Nacht oder besser in den frühen Morgenstunden nähert sich das erste Stück seiner Vollendung. Allerdings gibt es noch ein zweites…

(Mein Mann war auf Dienstreise und ich war nicht gezwungen, am nächsten Morgen früh auf zu sein, also wollte ich es unbedingt fertig machen.)

Doch dann ein ganz unerwarteter Rückschlag…

Very late that night or very early that morning the first sheet of Soluvlies was finally done. Only there was a second one. Smaller, luckily…

(My husband was on a business trip that day and I had no obligations the next morning, so I planned to finish the tracing that day. No matter how long it would take.)

But then something absolutely unexpected happend…

Stift leer Der Stift war leer!

Welche Frustration! Ich habe dann meine anderen Marker ausprobiert, dazwischen auch immer wieder ein paar Striche mit dem Aqua-Marker gezogen… mußte aber einsehen, die anderen Sublimatstifte verschwinden zu schnell.

(Keine Ahnung an welchen Stoffen diese Stifte getestet werden. Diejenigen, die angeblich zwei bis drei Tage sichtbar bleiben sollen verschwinden normalerweise nach ungefähr zehn Minuten, die länger haltbaren, zehn Tage heißt es da auf der Packung, schaffen vielleicht mal einen.)

My Aqua-Marker stopped marking!

Can you guess how frustrating that is! I tried some of my other Trickmarkers who vanish by themselfes after a certain time, but they simply don’t last long enough.

(I have not the slightest idea on what kind of fabric they are testing those markers. There ones are supposed to last three day before they vanish, when I’m using them I can see the marks about ten minutes. The others claim to be visible for ten to forteen day… well one day, after my experience…)

Finally I went to bed. 🙁

The next morning… okay, around noon, I tried again. I could trace a bit with the Auqa Trickmarker, but the again it stopped. So I took a trip to town to buy a new one. It took me only three hours. For one marker. But I’m proud of myself, even if I had to cross the wool department to get to the notions I didn’t buy any. (Instead I bought myself two pair of socks and some Icecream… but that doesn’t count, does it?)

Also trollte ich mich frustriert ins Bett.

Am nächsten Morgen, okay, eher Mittag, unternahm ich noch einen Versuch. Der Stift hatte sich über Nacht ein wenig erholt, aber weit kam ich trotzdem nicht damit. Also dackelte ich Richtung Innenstadt um einen neuen zu kaufen. Dauerte alles in allem auch nur drei Stunden. Für einen Stift. Aber ich binstolz auf mich. Obwohl der weg zum Trickmarker durch die Wollabteilung führte, habe ich keine gekauft. (Stattdessen zwei Paar Socken für mich und eine Portion Eis. Aber das zählt nicht, oder?)