Revue de Presse: Threads May 2015 (178)

Titel ThreadsEs ist März, also höchste Zeit für die Mai-Ausgabe der Threads…. der Titel hat zwar sehr frühlingshafte Farben, aber das Kleidmuster erinnert mich dann doch sehr an den Sessel, den meine Oma im Schlafzimmer stehen hatte…

Die Frage an die Autoren ist diesmal interessant… Was gefällt besser, der Projektstart oder das Ende mit dem fertigen Projekt? Bei den meisten Autoren ist es das Ende, was ich nachvollziehen kann. Aber so ganz entschieden bin ich da nicht, der Anfang, das Planen, Stoffe suchen… dem wohnt ja auch ein ganz eigener Zauber inne. Wie ist das bei euch?

Das Editorial bereitet uns auch aufs Frühjahr vor und rekapituliert den Heftinhalt…

Dann die Leserbriefe, diesmal nichts aufregendes.

Die Lesertips… die Saumvariante mit der Zwillingsnadel für transparente Stoffe kannte ich so noch nicht. Der “Best Tip” zur Schnittaufbewahrung ist auch nicht so übel, funktioniert aber nicht so gut, wenn man vor allem kopierte Schnitte hat. Und ich frage mich, wie gut die Technik noch funktioniert, wenn man mehr als ein Kistchen Schnitte hat…

Dann das Nähzubehör. Einen Tablett oder Handy-Ständer brauche ich jetzt nicht so dringend. Wie der batteriebetriebene Nahttrenner funktionieren soll würde mich allerdings schon interessieren…

Wenn es um Seidemalerei auf Kleidung geht, habe ich immer etwas gemischte Gefühle.  Ich finde, es wirkt schnell krampfhaft und aufgesetzt… Der Artikel zeigt die Gutta-Technik (die amüsanterweise mit dem Markennamen als “Serti technique” bezeichnet wird) aber mit klaren Bildern und Worten.

“How did they sew that” befasst sich mit dem Aufnähen von Soutache. Gut, daß man dafür eine spezielle Anleitung braucht… Etwas banal, oder?

Das “Quick to Make” läßt meine Finger schon wieder jucken… eine andere Technik, zu einer kleinen und eleganten Clutch zu kommen. Aber halt… ich brauche keine kleinen Handtaschen, zumindest nicht so viele… besser Finger weg. Falls ich mich beherrschen kann. Allerdings wird zur Stabilisierung ein Material verwendet, daß ich noch gar nicht kenne… Ob man das auch in Deutschland…?

Die Pattern Reviews… Die Modelle sind diesmal alle sehr nett… aber es ist auch nichts dabei, was mich wirklich vom Hocker reißt.

Die Farbvorschau für das Frühjahr bezieht sich wie erwartet vor allem auf die Pantone Farben. Meine Favoriten sind natürlich die Blautöne.. classic Blue, Aquamarine (da habe ich noch einen Stoff… denke ich). Marsala, Toasted Almond und Glacier Gray dazu, das wäre so meine Skala. Vielleicht kleine Akzente in Strawberry Ice und Scuba Blue. Lustigerweise wird unter den “Key Fabrics” dann aber auch weiß, besonders als Spitze, präsentiert. Animal Prints und auch andere auffällige große Drucke sind nicht so meines. Texturen hingegen mag ich gerne. Und die Formen… Das Hemdblusenkleid nach wie vor eher nö, asymmetrische Röcke, warum nicht. Und transparente Jacken sind zwar relativ nutzlos, aber durchaus reizvoll.

Von Judith Neukam gibt es dann eine Anleitung, wie man einen Schnitt schon vor dem Zuschneiden auf dem Papier verändert. Die Schulterneigung würde ich ja einfach mit einer Lehre aush zwei festen Pappstreifen ermitteln und übertragen. Sonst entspricht es aber im Großen und Ganzen dem, was ich so mache.

“Röcke für jede Figur” ist das Mott des nächste Artikels. Wobei die einzelnen Vorschläge Kombinationen aus Schnittwahl und Designform sind, Bei vier Vorschlägen werden natürlich nicht alle Figurmöglichkeiten abgedeckt und manche der Versionen erforden schon den Mut, eine bestimmte Optik zu mögen (speziell für die “Dreiecksfigur”), weil das so kein unauffälliger Standardrock mehr ist, aber grundsätzlich kann man mit den Vorschlägen was anfangen und die Zeichnungen zu den nötigen Schnittveränderungen sind klar.

Augenfutter dann wieder Wettbewerbsbeiträge, diesmal war eine Neuinterpretation des “Power Suits” gefragt. Die Kleidvariante kommt für mich doch etwas kostümiert rüber, dafür gefällt mir sowohl die Kleid-Jackenkombination als Reisegarderobe gut, wie auch die Jacke mit dem in Form gedämpften Filzteil, das sich über beide Ärmel zieht. Wobei ich nicht sicher bin, wie gut sich das trägt, wenn man die Arme mal heben will. Aussehen tut es aber sensationell.

Kenneth D. King widmet sich dann ausführlich dem Hohlsaumstich. Von Hand. Kennt man ja eher von Tischdecken, der Artikel zeigt aber daß er auch an Kleidung attraktiv sein kann. Und bei etwas gröber gewebten Stoff auch schneller fertig… (Nur das mit den Fransen muß ich nicht haben…)

Anschließend geht es um Unterhöschen. Wie man einen Schnitt abnimmt oder unter welchen Aspekten man die Passform eines gekauften Schnittes betrachtet und wie man einen Slip dann näht. Die Designbeispiele sind aus meiner Sicht… grauenhaft. Wer aber noch nie einen Slip genäht hat, findet eine anschaulich bebilderte Anleitung.

“Essential Techniques” erklärt die Stütznaht. Wie man sie macht und warum. Wobei ich das “warum” beinahe wichtiger finde, denn so kann man entscheiden, wo man eine braucht und will und wo nicht.

An dem vorgestellten “sewing room” gefällt mir ja die Location an sich am Besten. Ein altes Fabrikgebäude ist ja ganz meine Wellenlänge.

“A Stitch in Time” ist dann wieder vor allem interessant, wenn man in den USA wohnt. Denn die Anreise zu den Events ist aus Europa dann doch etwas aufwendig. Und der Rest ist diesmal mäßig spannend.

Die Leserinnenmodelle widmen sich dem Abendkleid. Das blaue Modell ist auf den ersten Blick sehr schön, die anderen beiden würde ich gerne mal am lebenden Modell sehen, um zu entscheiden, ob sie toll oder grauenhaft sind. Besonders die Position der Strasssteine am gelben Modell…

Auch die Fragen an die Experten sind diesmal sehr unspannend…

Am Ende gibt es dann noch eine leicht sentimentale Geschichte über ein Brautkleid und das Bild von einem Kleid aus dem letzten Jahrhundert. Das Kleid ist diesmal wohl eher ein schlichtes Sommerkleid und daher weniger extravagant, als Abendkleider, aber mit der Soutache Stickerei hat es ein nettes Detail. Das man heute auf einem Sommerkleid vermutlich gut ähnlich umsetzen kann.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle April 2015

Titel BurdastyleIrgendwo zwischen vornehmer Blässe und extrem zart die Farbgebung auf der April-Ausgabe. Gefühlsmäßig würde das ja besser zu den Hochzeitsthemen passen, oder? “Kleider Parade” ist aber grundsätzlich schon mal ein gutes Motto für mich. 🙂

Das Editorial dient vor allem dazu, Werbung für Facebook zu machen. Oder wie sonst ist der Aufruf zu verstehen, Bilder vom Selbstgenähten dort einzustellen, um “Burda Style-Talent” zu werden. Abgesehen davon, daß der Sieger eher “Werbetalent” heißen sollte, weil derjenige, der die meisten Klickfreunde hat gewinnen wird, wirft so was bei mir natürlich die Frage auf, ob Burda wohl Aktien von Facebook hält…? :-p

Weiter aber mit den “Kreativ-Trends”. Gekaufte Kleidung dem Schulterfrei Trend anzupassen ist tatsächlich lohnenswert (wenn man dem Trend folgen will, versteht sich). Spart gegenüber selber nähen eine Menge Arbeit und ordentlich gemacht, sieht das Ergebnis nicht “gebastelt” aus. Gut gefallen mir auch die gestempelten Blumen aus Sellerie. Abgesehen davon, daß die Zeckentfremdung von Nahrung mir immer etwas Unbehagen bereitet und daß zumindest hier Stangensellerie auch verhältnismäßig teuer ist. Aber es gibt sehr schön “gewachsene” und natürlich Blüten. Dem dritten Trend werden gleich zwei Seiten gewidment, Kleidung aus einem geraden Stoffstück mit mehr Schere als Nadel. Weste und besonders der Raffrock sehen in der Tat nicht so übel aus.

“Tierisches Vergnügen” verspricht die erste Modestrecke. Drucke mit Insekten. Zu sehen sind allerdings eher Punkte.
Kleid BurdastyleWobei ich die gerüschte Punkteexplosion auf Flapper Basis (106B) soger sehr attraktiv finde. (Nicht für mich, das sind Kleider für eher… flache Figuren.)
Der scheinbare Wickeleffekt bei Shirt 101A entpuppt sich als zwei Shirts, die jeweils die gegenläufige Schulter frei lassen und daher in Kombination dann beide bedecken. Allerdings mit Einbußen beim Sitz. Oder gruschtelt nur der Stoff? Der Schlichte Faltenmini 117A kann dann tatsächlich mit Insekten aufwarten und ist ein einfach zu nähender Hingucker. Allerdings nur, wenn man einen vergleichbaren Stoff bekommt. Kleid 105A… Punkte oder Insekten oder ganz was anderes? Erkennt man nicht. Flamingos, sagt der Text. Nett, aber mehr auch nicht.
Kleid BurdastyleDann doch lieber 112B. Schnitt sehr einfach, aber die Schlitze in der Ärmelnaht lassen es raffiniert erschienen. Und vermutlich sollte man es wirklich mit Gürtel tragen.
Culottes sind immer noch nicht mein Freund, Blazer 115 hat viele Taschen, aber da das Model die Arme vor der Brust verschränkt, sieht man die leider nicht. In Langgröße ein Overall… hat was von “bettfertig” trotz hoher Hacken und Handtasche. Das Neckholder Kleid 111A mit der imposanten Halsrüsche in Kurzgröße sollte mir eigentlich gefallen, aber irgendiw… die Idee ja, das fertige Kleid… Liegt das nur an der Brustpartie, die irgendwie grauenhaft ist? (Kleiner Tip an Burda: Wenn es eine ausgeformte Brust im Kleid gibt, sollte das Model auch was haben, was die ausfüllt….)

Die Beautyseite bekommt ungefähr genau so viel Aufmerksamkeit wie ich benötige, um zu erkennen, daß es um Handcremes geht. Das heißt… halt, in form von Nadelkissen werden offensichtlich einige der Druckstoffe der vorherigen Modestrecke in Szene gesetzt. Die sind dann einen zweiten Blick wert.

Absolut genial ist der Designerschnitt von Cacharel. (Der auf der Webseite jedoch nirgendwo zu finden ist.) Nicht so sher wegen des Schnittes, der zwar einen niedlichen Rücken hat, sonst aber eher unspektakulär. nein dafür, wie der Druck sich über das Kleid verteilt. Wenn man einen Stoff hat, dessen Druckmotiv unterschiedliche dicht ist oder in eine Richtung aus läuft, kann man durch die Plazierung der Schnittteile ganz außergewöhnliche Effekte erziehlen. Das werde ich auf alle Fälle im Hinterkopf behalten. Nette Draufgabe ist dann der Artikel über die Marke cacharel.

“Am Meer” ist dasnn das Motto der nächsten Modestrecke. Wie mehr oder weniger jedes Jahr werden uns Reminiszenzen an französische Strandbäder präsentiert. Also weiß, marine… das Farbschema dürfte klar sein. Dunkelblaues Oberteil zum weißen Pünktchenrock sieht auch immer frisch aus, allerdings auch mit Zipfeln nicht spannender. Kastentop 123A hat Schnittechnisch ein interessantes Konzept, das mich aus Stoff dann aber doch nicht überzeugt. Faltenschlag unter dem Arm… ich weiß nicht. Overall bleibt auch in weiß-blau gestreift ein Schlafanzug.
Kleid BurdastyleHängerchen 105B kann mich als Strandkleid dann überzeugen. Warum das auf der Burdaseite hingegen als “Cocktailkleid” getagged ist…?
Hose Burdastyle Sehr geglückt auch das Zusammenspiel von Stoff und Schnitt bei der weiten Marlenehose. Damit sieht man sich doch gleich elegant an der Wasserlinie entlang spazieren.
112A zeigt die Schlitze im Ärmel diesmal als Top. Nein, als Kleid kommt es besser zur Geltung. 118 dann Streifen in Wickeloptik… irgendwie… hat das doch viel von einer Matratze. Durchaus nett dann die Kombination aus gestreiftem Faltenrock 117B und der kurzen Hälfte des “Doppeltops”. Fast wie aus einer alten Werbung. 121 noch mal ein Wickelkleid in Streifen. Auch nett. (Soweit man das hinter der großen Strandtasche versteckt sagen kann.)

Die Sonnenbrille des Sommers wird rund, sehr rund. Oh weh… ich bräuchte eine neue, aber ich fürchte, die Saison lasse ich lieber aus…

Wieder eine Beautyseite zum Überblättern….

“Street-Style” stammt aus der Mode & Design Akademie in München. Also mehr “indoor-streets”… Mit der Culotte kann ich mich auch in Leo nicht anfreunden. Flapperkleid 104 könnte ganz nett aussehen, aber der Photowinkel ist seltsam, besonders zu Schleife neben dem Po. Die blaue Variante des Stufenkleides kann mit den Pünktchen nicht mithalten. Und One-Shoulder Dress im Tigerlook sieht aus wie eine Requisite aus einem alten Tarzan Film.
Jacke BurdastyleBlazer 116 gefällt mir mit dem abgesteppten Stehkragen sehr gut. Und die Taschen kommen auch etwas besser zur Geltung. Hier eindeutig schade, daß bei Größe 44 Schluß ist.
Zipfelrock mit Hüftpasse diesmal mit heftigster Batik. Macht’s nicht besser. Das Kleid in Kurzgröße strahlt noch mal in Kanariengelb. Auch hier gefällt mir wieder die Paßform unter der Brust gar nicht. Dann liegt das wohl an der Konstruktion… In Langgröße dann eine “Schößchenbluse” die lustlos am Model rumhängt. Da helfen auch die Pailletten nicht.
Kleid Burdastyle Die schlichte Eleganz vom schwarzen Wickelkleid 120 gefällt mir ebenfalls gut. Durch entsprechendes Styling dürfte das sehr wandelbar sein… Mit Blazer ins Büro, mit Strickjacke beim Bummel im Urlaub und pur mit hohen Schuhen und auffälligem Schmuck am Abend.

“Freigeistig” nennt sich dann der “style-mix”. Überraschenderweise wirkt der Batikrock mit der “Lappenbluse” zusammen besser als jedes für sich. Auch der Overall wird deutlich tragbarer, wenn man ihn größtenteils unter einem Blzer versteckt. Mein Favorit aber “Style 4”, nicht so überraschend, denn der Blazer und der Insektenrock haben mir auch alleine gefallen.

“Vintage” will mit schmaler Hose und kastiger Bluse auf Audrey Hepburn verweisen. bei schmalen Hüften ein kleidsames Ensemble. Ob der Schnitt jetzt aber in dem Vintage Sonderheft, auf das verweisen wird, auch drin ist oder nur in dieser Ausagabe… bleibt unbekannt.

Die “Nähschule” widmet sich der Culotte… braucht immer noch kein Mensch, aber die Anleitung für den Hosenschlitz passt natürlich auch für andere Hosen.

“Clean & Sporty” nennt sich die nächste Modestrecke, was sich zunächst wohl vor allem dadurch ausdrückt, daß die Aufnahmen auf einem Sportplatz entstanden. Kastentop 123B in einem schönen, leuchtenden türkis, warum das ausgerechnet für Stoffe mit Stand sein soll, erschließt sich mir immer noch nicht.
Kleid BurdastyleDas Wickelkleid gefällt mir auch in Variante 122 gut. Der Verschluss erfolgt mit Druckknöpfen, was zwar die Flexibilität nimmt, dafür aber einen anderen Look erzeugt.
Kleid 124 ist des Shirt in Lang… eben wieder mit dem seltsamen geflutter unter dem Arm. Beim Oversized Blazer 126 weiß ich nicht so recht… der Verschluß ist originell, aber hält das den Blazer wirklich geschlossen und in Form? Kleid 119 ist ein Sack in zwei Farben, was erstaunlich ist, denn immerhin gibt es ein Oberteil in Wickeloptik. Oder ist das der völligen Flachheit des Models geschuldet? Rock mit Beuteltaschen 127 erzeugt keinen Anreiz, ihn zu nähen, aber wieder Erinnerungen an die frühen 1990er… Aus Leinen sieht der kurze Overall etwas weniger nach Schlafanzug aus, aber im ganzen erinnert er dann doch zu stark an das hellblaue Frotteeteil, was Sean Connery in einem frühen James Bond Film mal trug. Und was auch da schon bescheuert aussah….

“Accessoire” sind dazu passend natürlich Turnschuhe, äh… Sneaker. Nichts Aufregendes.

Anschließend die Laufstegtrends. Kann mir einer erklären, wodurch sich der Trend “Mandarine” auszeichnet? Ich würde das für Wickelkleider halten… aber was weiß ich schon. Der Blazer mit den Taschen wird dann dem “Safari Style” zugeordnet, nun ja… Inspiriert diesmal jedenfalls nicht.

Den oversized Blazer nimmt sich Frau Bily dann für ihre “Best of Styling” vor. Warum sie mit hohen Keilsandaletten zur Ausstellung und mit flachen Sneakers zur Lesung geht ist mir mal wieder rätselhaft, aber vielleicht guckt man in München Ausstellungen im Sitzen an und steht bei Lesungen…? Zwei der Stylingvorschläge finde ich grauenhaft, nur die Kombi mit der Pünktchenhose sieht ganz nett aus. Da allerdings ist der Blazer offen, was die Proportionen deutlich verändert. Und mir immerhin bei der Entscheidung hilft: Nein, offensichtlich mag ich den Blazer nicht.

“Special Effect” nett sich das Motto für die Plus Größen, wobei es um Sommerkleider gehen soll. Kaftan bleibt schon mal Kaftan, auch wenn man ihn “Bohokleid” nennt. Nett als Nachthemd oder Hauskleid, aber damit so dringend auf die Straße gehen…? Stufenkleid 133 wirkt recht bieder.
Kleid BurdastyleDafür gefällt mir das Spitzenkleid 134 um so besser. Die Schlitzvariante war vor zwei Jahren oder so schon mal an einem Rock in “normaler” Größe. Die habe ich mir inzwischen aber schon “geklaut”, der Rock ist auch schon fast fertig…
Das Carmenkleid ist auch nett, nicht aufregend, aber nett, irgendwie. Luftig und vermutlich fix zu nähen.
Kleid BurdastyleRaffiniert dann Kleid 132 mit dem Wickeleffekt im Rücken. Wenn man die Rückenöffnung auf die richtige Höhe legt, kann man da sogar einen BH drunter tragen.
Den Kaftan gibt es dann noch mal in kurz. Der Name “Tunikakleid” macht es nicht straßentauglicher. Nun gut, für die Strandbar kann man es gelten lassen.

“Magnolie” ist das Motto der nächsten Beautyseite. Weckt nette Erinnerungen an den Stadtpark von Gif (wo ein Magnolienbaum steht), die Kosmetik hingegen interessiert nicht.

“Party” ist das Motto der Kinderkleidung (Größe 104 – 128). Hemd und Hose für Jungs sind hübsche Standardteile.
Mädchenjacke BurdastyleDas Jäckchen 137 im Chanel-Stil ist hingegen wirklich allerliebst. (Und vermutlich noch aus einem edlen Rest anzufertigen…) Gut, das ist dann wirklich was für festliche Anlässe.
Kleid BurdastyleRetrokleid 136 ist hingegen je nach Stoff auch Kindergartentauglich. Ja doch, ich mag diese Kleidchen…
Zur Abrundung noch eine Bluse… auch nett.

Dann gibt es jetzt einen “Startstyle”, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob man damit einfach nur eine Seite füllen wollte oder ob es platte Werbung ist. Oder so.

Die Dekoseiten befassen sich mit Beton. Das… ist dann doch eher mal was. Im Blog von Bärbel habe ich ja den Dekobeton schon gesehen… Okay, die Umsetzungen hier sind mur mittelinspirierend, aber da kann man sicher was mit machen…

Auch beim Atelierbesuch geht es um Beton. Nicht so neu bei den Künstlern… aber Burda hat es auch gefunden. 😮

Als “event” bekommen wir Minibilder von der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin. Die könnten größer sein…

Zum Abschluß noch den Stoff des Monats, diesmal gestreifte Matratzenstoffe… mag ich gerne, weiß nur auch gerade nicht wofür.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen. Die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2015

Titel Meine NähmodeSehr freundlich präsentiert sich die Frühjahrsausgabe der “Meine Nähmode”. Abgesehen davon, daß mir das Titelmodell gefällt… dem Preis-Leistungsverhältnis kann ich nicht widerstehen.

Was an den Blazern “College Look” ist weiß ich nicht recht, aber besonders Modell 1 mit dem schmucken Rand gefällt mir.

“Easy” präsentiert dann ein schlichtes und einfaches schmales Kleid, wieder ein perfektes Basisteil. Und mal nicht aus Jersey, sondern es darf Webstoff sein.

Anschließend kragenlose Blusen mit und ohne Verschluss, wieder ein schöner Schnitt, Längsteilungsnähte gehe in Raglanärmel über und das seitliche Vorderteil ist noch mal quer geteilt. Gut an die Figur anzupassen und auch für Mustermix geeignet. Bis Größe 46/48… könnte reichen.

Bahnenröcke… auch wieder sehr Basis, aber in drei durchaus unterschiedlich wirkenden Varianten.

Kleid Meine NähmodeBei den Modellen 17-22 ist zu meinem Bedauern bei Größe 42 Schluß. Die genähten Varianten sind eher grauenhaft, gerade mit den Stoffen. Aber die Zeichnungen zeigen einen sehr interessanten Schnitt. Leichte Vintage-Anklänge, aber doch ganz zeitgemäß.

“Easy” dann mit Shirt, Rock und verschlußloser Jacke. Das dürfen vor allem gerade Stoffstücke sein, mit passenden Stoffen ergeben sie aber dennoch eine schöne Kombi.

Taschenschnitte gibt es diesmal in sehr groß und etwas kleiner. Die großem haben ja so mein Format, aber dummerweise keinen Verschluß. 😮

Kleid Meine Nähmode “Eleganz” ist das Motto der großen Größen. Bis Größe 52/54 gibt es eine Hose mit weiten Beinen und ein schlichtes Top (Wobei… mit den Teilnungsnähten…. soo schlicht ist das gar nicht.) Und das Etuikleid mit den Schößchen läßt mich gerade meine Einstellung zu Schößchenkleidern überdenken… doch mal probieren…? (Und daß das Model echte Kurven hat gefällt mir auch.)

Auch die Tunikavarianten auf der nächsten Seite gefallen mir… da könnte ich mal einen meiner schönen Druckstoffe zur Geltung bringen.

Die “Hobbyschneiderin” elaboriert zum Thema Nähmaschinennadeln. Man sollte den Artikel aufmerksam bis zum Ende lesen, denn zuerst wird für Jersey eine 75er Stärke empfohlen und erst weiter hinten verraten, daß es eine Kugelspitze sein sollte.

Shirt Meine NähmodeSehr schlichte Shirts haben ja schnell was von “Putzlappen”. Aber hier macht die Spitze mit einfachen Mitteln was her.

Danach  noch mal das Titelmodell, angereichert noch mit einer Hose. Also mal wieder die komplette Frühlingsgarderobe auf einen Schlag.

Die “exquisiten Blusen” hingegen sind mir dann wieder zu tüddelig. Schluppen, Volants… hier tut es mir nicht leid, daß das nicht meine Größe ist. 😉

Tunika mit Legging… doch eher ein niedlicher Schlafanzug… Wobei die Hemdenschnitte doch nicht so schlecht sind. Noch mal eine Raglanvariante.

“Clean-Chic” ist das Motto der letzten Modelle. Die Shirts sind sehr schlicht, aber die Ausschnittlösung ist dann doch wieder ein bißchen anders…

Fazit: Aus dem Heft würde ich mir tatsächlich gerne viel nähen. Wenn ich die Zeit dazu hätte.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

 

Revue de Presse: Burdastyle März 2015

Titel BurdastyleWenn um einen herum der Karneval tobt, kommt einem so ein Heft mit nur zwei Farben  ja reichlich seltsam vor. Aber blau ist aus meiner Sicht nie schlecht. Warum schon im Februar auf Ostern hin ein Strandfeeling erzeugt werden muß… keine Ahnung.

Bunt geblümt ist das Editorial, im Text geht es aber vor allem um Hochzeitskleider. Die auch gleichzeitig Partykleider sein können. Nun ja, ein Partykleid kann ich immer tragen, da darf das Hochzeitskleid doch auch mal etwas mehr sein. Und muß einmal im Leben nicht “praktisch” sein. Aber gut, jeder wie er mag.

Los geht es dann aber mit den “Kreativtrends” Color-Blocking. Also ganz ehrlich, bevor ich ein Shirt großflächig und von Hand mit Jerseyapplikationen versehe… nähe ich es doch gleich im Color-Blocking Stil selber. Das könnte sogar schneller gehen. Cut outs auf Leder… Ja, nicht daß ich nicht gerne einen Schneidplotter hätte… aber der hat einfach nicht auch noch Platz. (Vom Geld reden wir mal nicht.) Die Anleitung für die Clutch kann man sicher auch ohne benutzen, aber etwas, was in geschlossenem Zustand den Reißverschluss unten hat? Ah… besser nicht..

Kleid Burdastyle“Ethno-Light” nennt sich die erste Modestrecke. Indigo wird im Text versprochen, los geht es aber erst mal mit Braun und so. Trägertop 11A und die Version als langes Kleid 111B gefallen mir beide sehr gut. Allerdings ein langes Kleid aus fließendem Viscosejersey… da sollten aber zumindest die Träger und das Büstenteil sehr gut stabilisiert sein. Könnte einen Grund haben, daß das Model so schräg an den Baum drapiert wurde….

Der Rock 101 hingegen… ja, er sieht aus wie eine um die Taillen gewicklete Wolldecke und wenn ich ergänzen darf.. wie eine alte vom Müll gezogene. Daß ist mir zu viel ausgefranst. Overall 115A hat den Ausschnitt mal wieder bis zum Bauchnabel. Da liefert Burda gleich den guten Tip mit, den doch mit einem Stoff-Dreieck zu unternähen. Dem Bild nach haben sie das auch gemacht oder… jemand mußte den Ausschnitt mit Photoshop “entschärfen”… Vermutlich letzteres, denn der Overall hat keinen Verschluss und wenn man die Öffnung oben verkleinert… könnte es mit dem Anziehen doch arg schwierig werden.

Kleid Burdastyle Sehr gut gefällt mir dann wieder Kleid 108. Gut, da macht es vor allem der Stoff… aber das ist ein Hingucker, den man tatsächlich unterschiedlich Stylen kann.

Blazer und Schlaghose zum Jeansanzug sind auch nicht schlecht. Aber gut… Blazer halt, Schlaghose halt… und die Dame wirkt darin dann schon unanständig dünn.  Modell 110A vom Titel… wie ich zu Hemdblusenkleidern stehe dürfte reichlich bekannt sein, aber dieses “Geflatter” an der Seite macht es nicht besser. Aber der Stoff ist schön. Das Kleid 108 dann noch mal als Shirt, nicht schlecht, aber mit dem Stoff nicht ganz so attraktiv. Maojacke mit eingekreuztem Biker 105A hat eigentlich alle Elemente, die ich mag, reißt mich als Gesamtkonzept aber dann weniger als erwartet.

Die “accessoires” dazu widmen sich dann dem Thema Denim. Was in der Modestrecke vorher nur ansatzweise vor kam. Aber gut… ein Seitchen Pseudoinfo über Denim (nichts, was wir nicht schon unzählige Male gelesen hätten) und eine Seite “Zubehör” das ich durchweg nicht haben muß.

Die Schminktips werden genauso großzügig überblättert.

“Hawaii Feeling” soll große Blumen city-tauglich machen. Hm. Also der asymmetrischer Rock 104 gefällt mir so zwar besser, imit der Jacke im gleichen Muster sieht er dennoch ein wenig nach wandelnder Gardine aus. Auch Shirt 107B ist eher… also… groß. Die Blumen. Wirklich groß. Ob ich Culottes wirklich haben muß, darüber muß dann doch erst mal intensiv nachdenken.

Kleid Burdastyle Überraschenderweise gefällt mir das zipfelige Titelkleid in Variante 110B mit den riesigen Blumen dann gut. Die Knopfleiste ist verdeckt, was für ein Hemdblusenkleid schon mal hilfreich ist, aber irgendwie passt der Zipfel einfach zu diesem Stoff. (Ich würde es sicher nicht anziehen… so weit geht es dann doch nicht. Aber der Style im Ganzen ist stimmig.)

Die geringelte Variante 111B des Kleids vom Anfang ist auch nett, strahlt aber schon viel Strandfeeling aus.

Kleid Burdastyle Wickelkleid 127 B… klares Ja. Die  schlichte Form und das an japanische Holzschnitte erinnernde Stoffmuster… bißchen Vintage, aber nicht zu viel… jederzeit gerne. (Und es hat Druckknöpfe verrät die Anleitung, so daß die Wickelung auch da bleiben dürfte, wo sie soll.)

Den Overall gibt es in wildgemustert und ganz offensichtlich hat hier jemand den Ausschnitt zugenadelt. Von daher… alltagsuntauglich. Zum Glück außerdem häßlich, also kein Verlust, es nicht zu nähen. Zwei Zipfel am Kleid 120B, nö, muß nicht sein. Und die dunkelblaue Tunika 125B ist zwar nicht weiter spannend, aber ein Basisteil für alle, denen diese Schnitform steht. Ach nein, halt, sie hat Fältchen am Ausschnitt. Und jetzt raten wir alle gemeinsam, was der Photograph unter den Haaren völlig versteckt hat… 😛

Südseekosmetik… wieder zum Überblättern.

Das Modelexikon hat sich zum Buchstaben “W” vorgearbeitet. Mit “Witzschoura” haben sie tatsächlich mal wieder einen völlig ungebräuchlichen Begriff ausgegraben. Also Jacken in dem Stil habe ich schon mal gesehen… aber der Begriff kommt auch in keinem meiner Bücher vor, auch nicht im Modelexikon. Und wer die google-Bildsuche damit bestückt sieht auch schnell, daß ich mit meiner Unkenntnis offensichtlich nicht alleine stehe. Aber gut. “Relevanz” war in diesem “Lexikon” ja noch nie ein Thema.

Die Hochzeitskleider werden unter dem Stichwort “Party-Zeit” angekündigt. In Kurzgröße gibt es Modell 117 in Minilänge. Und wer es romantischer mag, kann den zugehörigen langen Rock zum drunter Tragen ergänzen. Ja, so was gibt es und “Verwandlungsbrautkleider” können gut aussehen. Dieses hier sieht allerdings genau nach dem aus, was es ist: ein kurzes Kleid über einem langen Rock angezogen. Der zipfelige Schnitt von Kleid 120A reizt mich auch nicht besonders, aber durch den plissierten Stoff hat das Kleid dann doch was. Stufenkleid 110 ist nicht häßlich, aber auch langweilig. Und Tunika 125A ist zwar angeblich mit Lamé, kommt aber bei Tageslicht wie das Gewand einer Magd von der letzten Mittelalterfete rüber. Kleid 123 mit dem Bustierteil und den Ärmeln hat einen schönen Schnitt. (So man ihn am Ausschnitt ordentlich passend macht…) aber diese außen herumhängenden Schleifen… die Idee hatten wir doch schon mal mit irgendwelchen eingenähten Chiffon-Streifen, oder? Und das Gebamsel am Ärmel ist zu viel.  Den Schnitt von Kleid 108B kennen wir schon, in uni ein sehr elegantes Kleid. Das trägerlose KLeid 116 in Langggröße ist immerhin elegant. Nicht sonderlich interessant, aber elegant. Dann gibt es das gezipfelte Kleid noch mal aus Spitze (klares “nein”, sieht aus, als habe man es eine halbe Stunde vor der Trauung mal eben aus der Wohnzimmergardine improvisiert) und zwei Kostümvarianten. Der bereits sattsam bekannte asymmetrische Faltenrock zu einer Kurzjacke (muß nicht sein) und einen leichten Tulpenrock zum taillierten Blazer mit tiefem Revers. Ja, das sieht wieder elegant aus. Und man kann einen schönene Stoff gut zur Geltung bringen.  Dann noch mal Blazer und Schlaghose in pink. Nicht spannend, aber wenigstens auch elegant.

Als “accessoires” gibt es dann High-Heels. Die mit der dunkelblauen Spitze gefallen mir. Mit knapp 600 EUR zielsicher das teuerste Paar rausgepickt. Bei über 10cm Absatzhöhe hält sich meine Versuchung allerdings auch stark in Grenzen. (Und jeder Braut würde ich empfehlen, gut über jeden Zentimeter Absatzhöhe nachzudenken. Man steht viel und lang, an so einem Tag… :o) )

Für das “best of styling” hat sich Frau Bily dann die Culotte vorgenommen. Das Konzertoutfit geht, wenn man die Hose mag. Ins Restaurant mit der Oma-gemusterten Bluse hat es dann schon viel von Pyjama. Und für den Messebesuch gibt es diesmal flache Schuhe. Man lernt dazu. Eine Nachtcreme würde ich allerdings nicht zum Styling zählen, die trage ich sicher nicht sichtbar, auch nicht den Tigel…

Die “Nähschule” nimmt sich das Kleid mit Passe vor, in der einfarbigen Variante aus der Hochzeitsstrecke. Vier Seiten dürfen es wieder sein, damit wäre die Anleitung wohl annähernd so ausführlich wie bei den Einzelschnitten.

“Nicht ohne” ist das Motto der “schlanke Leserinnen zeigen Burda-Modelle” Strecke. Der Schnitt von Sommermantel 106 ist glaube ich recht nett, der dunkle Stoff verdeckt das erfolgreich. Rock 102 mit den Schleifen kann ich auch an einer 19jährigen nichts abgewinnen. Kurzoverall 114 sieht echt nach Schlafanzug aus. Wickelkeid 127A… doch, schon eher. Vielleicht. man könnte auch dunkelblau so photographieren, daß man was erkennt, aber vermutlich nicht so gut vor weißem Hintergrund..) Culotte mit Pulli… schon wieder Nachthemdfeeling… Und die mit reichlich Schößchen ausgestattete Hemdbluse 109 sieht aus wie “Mama, ich bin aus meinem Kleid rausgewachsen”.

Kleid Burdastyle Na bitte, geht doch! Kleid 118 in Kurzgröße hat Form und dazu eine nette.

Das gestreifte Maxikleid 122 mit den Zipfeln hingegen… aber vielleicht ist es auch nur deswegen so lanweilig, weil ottobre so was in der Art schon vor Jahren drin hatte?

Der “Style Mix” mit verschiedenen Modellen aus dem Heft steht unter dem Motto “Das passt!”. Wie immer für die phantasielosen. Style 1 ist ein wenig konservativ, aber schöne Linie. Style 2…. verzweifelter Versuch, ein Strandkleid Citytauglich zu machen? Style 3… ne, oder? das mit der Hose ist nicht euer ernst? Und die Culotte von Style 4 sieht zumindest besser aus, als auf dem eigentlichen Modephoto.

Dann die Plusmode… erfreulicherweise mal wieder von einen Model das zumindest ansatzweise so was wie Hüften hat. 130 nennt sich “Luxusshirt”, was am Material liegen muß. Basisteil für Leute, die überschnittene Schultern mögen. Kleid 136 mit Drapierung in der Taille und Wasserfallkragen sehr hübsch. Ohne die gerafften Blusenärmel wäre es perfekt… Die Abnäher scheinen im Moment bei Burda alle die Tendenz zu haben, eher schräg nach unten zu laufen. Hatte ich entweder noch nie oder so lange nicht mehr, daß ich mich nicht mehr dran erinnere. Könnte man ja mal ausprobieren…. Volantkleid 131 hat mir dann wieder zu viel Nachthemd. Oder kann so was aus Kreppsatin auch an meiner Figur gut fallen? Weite Hose mit Tunika… Ich muß mich wohl damit abfinden, daß Pyjamastil im Moment “in” ist. Dann das Kleid mit dem Wasserfall noch mal als Tunika. Auch sehr schön, nur wieder mit den doofen Ärmeln.

Trenchcoat Burdastyle Angesichts des Brandlochs in meinem aktuellen Mantel hat der Trenchcoat von Burda natürlich meine volle Aufmerksamkeit. Und er hat offensichtlich alle klassischen Details, auch am Kragen. (Wo sie bei Nähschnitten ja schon mal gerne weggelassen werden.) Vielleicht sollte ich mir dann doch einen neuen Nähen, bevor ich das Heft entsorge?

Das “Fiftieskleid” 133 hinterläßt mich gespalten. Die technische Zeichung ist eingentlich recht interessant, aber in der Ausführung hat es ein bißchen was von Schwangerschaft. Vielleicht aus einem anderen Stoff? Oder nur doofe Pose?

Kleid Burdastyle Gut gefällt mir das schon sommerliche Kleid 134. Raffung und Wasserfall, aber mit schöneren Ärmeln. 🙂

“Must Haves” kommen dann wieder vom Laufsteg. Die Overalls können mich alle nicht begeistern. Bei den Wickelkleidern gefallen mir die Burda Variante und das von Jason Wu am besten. Die “Fauna Prints”… dafür muß ich wohl erst noch in Strandlaune kommen. Culottes durchweg “nein”, auch die asymmetrischen Röcke könne mich gerade nicht reizen. Dann doch noch am ehesten ein Hosenanzug in Knallfarbe…

Die Beautypflanze des Monats (wenn man das so nennen will) ist die Minze. Zur Kenntnis genommen und überblättert.

“Kinderbasteln” nennt sich ein wüstes Durcheinander aus Eierkartons, Acrylfarbe und Wackelaugen. Hey, noch nie davon gehört, daß man Eierkartons auch wieder verwenden kann? An meinem Marktstand nehmen sie die jedenfalls gerne zurück…. Naja, die Redaktion kauft wahrscheinlich lieber im Supermarkt…

Weiter geht es dann mit Kinderkleidung für kleine Mädchen (Größe 92-116). Overall, Hängerchen mit Schleife… sieh aus wie schnelle und unkomplzierte Projekte. Die Stoffe sind in der Tat “wie gemalt”, gefallen mir sehr gut. Ach… ein bißchen Mode darf dann doch auch für die Kleinen. Auf Taillenhöhe angenähte zusätzliche Ärmel, als Bindeband. Ob praktisch weiß ich nicht, aber schon irgendwie witzig.

Deko befasst sich, nicht überraschend, mit Ostern. Also diese Wand-Nester… wie viel Schabrakeneinlage habe ich noch? Das wäre doch was, denn unser Osterbesuch ist allmählich zu groß zum Eiersuchen, aber so ein paar kleine Nester aufhängen… Der Rest überzeugt mich dann weniger.Wobei… die gefilzten Küken haben schon auch einen extremen Süß-Faktor…

“Warenkunde” bekommen wir zum Thema “Kleiderbügel”. Äh ja, wissen wir ja alle nicht, was ein Kleiderbügel ist und welche Sorten es gibt…

“News” zeigt uns dann wieder, was wir alles kaufen können und nicht brauchen. Okay, das Schneckenmaßband ist süß… aber ich habe schon ein schwarzes Schaf. 😮

Der Atelierbesuch führt erneut nach Frankreich, in die wunderschöne Stadt Toulouse. Diesmal geht es um Filz… und viele schöne Bilder. (Wobei ich nichts dagegen habe, daß über Künstler in Frankreich berichtet wird, beginne aber mich zu fragen, ob tatsächlich alle in Frankreich leben, oder ob es in anderen Ländern auch besuchenswerte Ateliers gibt? Oder ob da jemand bei Burda seinen letzten Urlaub von der Steuer abgesetzt hat… :-p )

Zum Abschluss gibt es noch afrikanischen Druckstoff… mag ich, würde ich aber im Afrika-Laden oder Supermarkt in der 5yard Einheit kaufen. Ist deutlich billiger, als der vorgestellte Stoff…

Fazit: Schöne Kleider und ich will den Trenchcoat!

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: La Maison Victor 2/ Januar – Februar 2015

Titel La Maison VictorNachdem ich von der ersten deutschsprachigen Ausgabe ja recht angetan war, griff ich auch diesmal am Kiosk nach meinem bewährten (und sehr händlerfreundlichen) Motto “erst kaufen, dann gucken” zu.

Diesmal verspricht die Ausgabe 12 Schnittmuster (okay, “einfach & trendy” hätte mich warnen können…) und 9 Strick- und Häkelanleitungen.

Der Mix und die Aufmachung der Zeitschrift gefallen mir nach wie vor, nur für mich direkt ist diesmal etwas wenig drin. Zum einen neige ich am Ende ja doch eher den komplizierten Schnitten zu (obwohl “einfach” den Vorteil hätte, daß meine Stoffberge vielleicht mal etwas schwinden würden…) zum anderen ist meine Schnittsammlung gut bestückt, so daß ich einfache Schnitte in der Regel schon irgendwo habe oder abwandeln oder erstellen kann.

Kleid Wobei Kleid “Jessy” mich dann doch motivieren könnte, mal auszuprobieren, wie groß die Größe 48 so ist. Laut Maßtabelle müßte ich da ja vor allem nach unten hin zugeben, was so schwer nun nicht ist. Mir gefällt, daß das Kleid zwar schlicht und lässig ist, durch die Falten im Vorderteil aber dann eben doch nach mehr aussieht, als der Lappen, den man im letzten Urlaub neben dem Strand gekauft hat.

Auch bei den anderen Modellen ist durchaus einiges dabei, was mir gefällt udn ich mir auch für mich vorstellen könnte: ein Bouclé-Jäckchen mit Wiener Nähten, ein schmaler Rock in Bahnen, auch die Kimonojacke vom Titel ist schmuck… nur so was habe ich schon.

Außerdem liegt der Fokus diesmal ziemlich auf den Kindern (Größe 68 – 152) und da brauche ich gerade keine Anleitungen. Wobei mir auch da etliche Modelle gut gefallen. Für die Mädchen eine Mischung aus Streetstyle mit einem Schuß edel (etwa das Bouclé Jäckchen), aber ohne übertrieben feingemacht zu wirken und auch mit ausreichend Bewegungsfreiheit zum Spielen.

Strickpullover  "Vince" La Maison Victor Bei den Anleitungen für Jungs gefällt mir, daß sie schlicht genug sind, um auch dann getragen werden, wenn man schon zu alt ist, um auf Mamis DIY stolz zu sein (oder zu cool, um es zuzugeben), aber dennoch nicht fürchterlich fad. Wie etwa der Pullvover Vince mit dem Rippenmuster.

Wer es etwas auffälliger mag, kann einem Shirt ein Comicmotiv verpassen. Das Motiv kann man von der Webseite downloaden und sehr sympathisch finde ich, daß gleich vier Techniken erklärt werden, wie man es auf den Stoff bekommt. Ob mit Flockfolie, Transferpapier, Schablonen und Stoffmalfarben oder appliziert mit Bügelvlies. (Wobei ich hier dringend den Tip geben würde, am Ende doch auch noch mal über die Stoffkanten drüber zu nähen…) Wie viel Aufwand man dann betreiben will, ist jedem selber überlassen.

Sweater "Chess" aus La Maison Victor Ein gutes Beispiel für den Stil des Hefts ist auch der Herrensweater “Chess”. Der Schnitt ist völlig einfach und schlicht, das Modell lebt vom Stoff. Und bei der gedeckten Stoffwahl ist die Chance auch ganz gut, daß selbst der Durchschnittsmann sich breitschlagen läßt, es zu tragen.

Zusätzlich gibt es dann noch ein paar Artikel, über eine Designerin von Retro-Schnitten (okay… muß wohl zur Zeit..) und über Dienstleister die personalisierte Knöpfe bzw. Stoffe bieten. Besonders die letzteren beiden sind natürlich aus deutscher Perspektive etwas weniger interessant.

Fazit: Das Heft und die Schnitte finde ich nach wie vor ansprechend und ich blätter gerne darin. Nur Projekte für mich… nicht so recht. Bis auf das Kleid natürlich… Beim nächsten Mal gucke ich aber vielleicht vorher rein….

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen natürlich beim Verlag.)

 

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2015

Titel BurdastyleDas ist mir in vielen Jahren zum ersten Mal passiert… das Heft war schwer zu bekommen. Mittwoch klappte nicht, weil wegen der paar lächerlichen Kögida Hanseln der Weg zum Kiosk im Hauptbahnhof versperrt war. Am Samstag hatten sie im Supermarkt noch genau ein Heft, aber mit einer zerfetzten Seite und der Zeitschriftenstand nebenan hatte keines mehr. Also am Mittwoch danach morgens gleich in den Bahnhof rein… Also hatte ich das Heft mit einer Woche Verspätung… und dann mußte ich die Zeit finden, mir das Heft auch mal vorzunehmen. :o)

Der Titel ist farblich eher langweilig. Rot mit Jeansblau… nie falsch, aber auch nicht sonderlich spannend. Ethno-Stoff zum Blazer gefällt mir ja, der Jeanskram… naja, langweilig.

Das Editorial weist uns diesmal darauf hin, daß Burda tatsächlich schon 65 Jahre alt wird. Und erinnert daran, daß Aenne Burda wollte, daß sich jede Frau gut kleiden kann, unabhängig vom Geldbeutel. Letzteres reflektieren die Hefte ja inzwischen nicht mehr.

Statt Bastelstunde präsentiert uns Burda jetzt erst mal die Trends der Saison. Okay, das Heft heißt nicht mehr “Burda Moden” sondern “Burda Style”, aber gegen diese Überblicke habe ich nichts. Dir haben also bunten Hippie-Stil (mein Maxikleid bleibt tragbar, check). Dann dunklen Denim mit weiß, sieht eigentlich immer frisch aus, ich habe nur zur Zeit weder viel Jeans noch viel weiß. Eine Jeansjacke könnte natürlich zu meinem weißen Sommerkleid passen… Transparenz mag ich auch, hat mein Kleiderschrank aber im Moment nicht. Chiffon… wüßte ich gerade auch nicht, wozu ich es anziehen soll. Grafische Prints sind schon, stehen mir in der Regel aber nicht. (Aber mein Seidenkleid vom letzten Sommer sollte da drunter fallen. Check.) Netz ist ein Trend, der an mir Vorbei gehen wird. Mustermania wohl auch eher. Schwarz mit knallrot ist auch schön, in meinem Kleiderschrank aber nicht so vertreten. Streifen mag ich auch eher an anderen. Und Blumen… hm… wenn ich die Zeit hätte, könnte ich ja mal… Stoff mit Blumen habe ich sicher noch irgendwo.

“Leichter Nähen” bastelt eine an einer Strickjacke Grundsätzlich mag ich das mit den groben Reißveerschlüssen ja, aber das hier speziell.. muß nicht sein. Immerhin wird als Grundlage eine Strickjacke aus dem Billigversand genommen, das ist dann wenigestens angemessen. Damit kann man auch mal experimentieren.

“kreativ-trend” bastelt weiter. Die Minitäschchen wären zwar super, um Stoff- oder vor allem Lederreste zu beseitigen, aber Taschen als Halskette wo vielleicht gerade mal in Lippenstift rein geht sind echht nicht so mein Ding. (Immerhin ist die Bildanleitung gleich daneben, muß man nicht erst ins Anleitungsheft blättern.)  Auch auf Fransen an Poncho oder Ohrringen kann ich verzichten.

Rock Burdastyle Warum die erste Modestrecke “freie Wahl” heißt, erschließt sich nicht ganz, aber es hat irgendwas mit gelb, pastell und Pfirsich zu tun. Die Farben sind jetzt nicht so recht für mich, aber der Minirock mit Überwurf 126 ist ein toller Hingucker. Wobei ich vielleicht einen Stoff suchen würde, der etwas weniger stark aufträgt…

Plisseekleid 111A hat alles, was ich nicht mag: keine Taille im Schnitt und vorne geknöpft im Hemdblusenstil. Das weite Kruzarmhed 114 mit den hinten abstehenden Bürzel… och nö. Etuleid in Kurzgröße… eher formlos. Die Schnittführung in der technischen Zeichnung hingegen ist einen zweiten Blick wert.

Kleid Burdastyle Auch völlig schlicht im Schnitt das gelbe Spitzenkleid. Aber im Ganzen ein perfektes Kleid, das den Stoff wunderbar zur Geltung bringt.

Kleid 107B erinnert ein wenig an die Matrosenkleidchen aus der Kaiserzeit. (Vom Schnitt, vom Material her nicht so.) Wickelrock und Shirt… nett, aber nicht aufregend. Mit passendem Styling niedlich die Tunika mit Spitzenpasse 108B. Und wenn das Styling daneben geht, schreit es Nachthemd. Die Marlenehose in Langgröße hat eine interessante Schnittführung, aber ob ich wirklich schweinchenrosa über den Po laufen haben will?

Ist die Beautyseite als politische Message zu verstehen, oder ist Demo im Moment einfach so sehr “Trend”, daß man das als Motiv aufgreifen kann?

Bei der Modestrecke weiss-blau ist immerhin klar, wo das Motto her kommt. Weiß mit dunklem Denim. Sieht frisch aus, allerdings endet es auch gerne mal mit dunkelblauen Abfärbungen auf dem weißen Stoff… Ein Wickelrock mit Kellerfalte 109B ist ja mal eine originelle Idee. Aber ob das noch gut aussieht, wenn man sich bewegt? Und ein bißchen was von Schürze hat es auch. Weiße Bluse, unstrukturiert mit Schluppe… ich fürchte, die aktuelle Mode und ich werden keine Freunde… Dann noch mal die Tunika mit der passe und eine dunkelblaue Bluse mit plissierten Schößchen. Originell ja, gefällt…? Weiß nicht… Noch mal eine formlose Bluse…

Jacke Burdastyle Der Longblazer 112A hingegen ist eine gelungene Umsetzung. Die Schnittführung kommt bestens zur Geltung und da einfach der gleiche Stoff einmal mit der rechten und einmal mit der linken Seite verwendet wird, ist die Beschaffung auch mal kein Problem.

Dann ein weiteres eher formloses weißes Shirt… Um so auffälliger dann die Schößchenbluse. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie mir gefällt… Aber ein Hingucker auf alle Fälle!

“Beauty” widmet sich dem Salbei und kann überblättert werden.

Das “accessoire” der Saiston scheint wieder mla der Rucksack zu sein. Da kann ich ja meine zwei Exemplare aus den 1990ern wieder aus dem Schrank holen… (Wobei Rucksäcke für Großstadtbewohner den Nachteil haben, daß sie, auf dem Rücken getragen, die Taschendiebe einladen. Und unter den Arm geklemmt erzeugen sie verkrampfte Schultern.)

“Best of Styling” widmet sich einer Art gestreiften Matrosenbluse in Schlabberform. Wie immer bewundere ich die Schuhwahl… mit 10cm Bleistiftabsätzen zur Fondation Louis Vuitton in Paris ist was für Masochisten. Die liegt im Bois de Boulogne, da ist schon die Metrostation nicht direkt vor der Tür… (Stilmäßig ansonsten nett, nur die Variante mit dem gelben Rock hat mal wieder grauenhafte Proportionen.)

“Street Style” zeigt (angebliche?) Leserinnen in den Burdamodellen. Der Wickelrock mit der Falte mal wieder, immer noch nett. Das Shirt in Kurzgröße wohl die aktuell modische Form. Das Plissekleid gefällt mir auch iin der Farbvariante nicht besser. Die unvermeidliche Bikerjacke (wann gab es zum letzten Mal ein Heft ohne?) diesmal im Patchwork-Stil. Eigentich ganz interessant… und ein guter Resteverwerter… Am Schlauchkleid 125 kann mich der Patchworkstyle nicht so begeistern. Weites Hemdblusenkleid 116… *örks* Blazer 110 hat interessante Teilungsnähte. Nur die Proportionen und die großen aufgesetzten Taschen… nö. Aber die Nahtführung… da könnte man was mit machen.  Und Schlabberjacke 122…. nä.

Dann der “Style Mix” zeigt uns, wie wir die Burdamodelle kombinieren können. Mein Favorit dürfte Style 2 sein. Die Hose mit dem schweinchenrosa Po sieht auch in der Kombination… seltsam aus.

Warum bunte Bouclés “künstlerisch wertvoll” sind erschließt sich mir nicht. Aber mal sehen, ob ich was passendes für meine Maliha Kent Stoffe finde… Der Rock mit Bluse… nun ja.

Jacke Jacke 119 hingegen… da kann ich mich glatt mal mit den Fransenkanten anfreunden… Und die wenig schönen Taschen fallen ncht so auf…

Gerafftes Schlauchleid 124… so photographiert, daß man bestenfalls die Figur des Models bewundern kann, vom Kleid aber nicht so viel sieht. Ach doch, die Raffungen, weil die nur einseitig sind. Okay, ich mag es iommer noch nicht, verstehe jetzt aber wenigstens, warum das Bild so aufgenommen wurde.  Mantel 123… einfacher Schnitt, der den Stoff gut zur Geltung bringt. Hm…  Klares “Nein Danke” für das Schlabberkleid 107A. Umgehängte Tischdecke mit Schluppe. Dann der Titelblazer. (Allmählich verstehe ich, daß diese überdimensionierten aufgesetzten Taschen wohl gerade Mode sind.) 103, noch mal Schlabberkleid. Oder Hemd. Die Hose in Langgröße diesmal im Streifenmuster. Doch… besser als schweinchenrosa.

Die Accesoire-Seite zeigt dann irgendwas auf unruhigem Hintergrund, keine Lust, hinzugucken. Und erklärt ein paar Bröckchen über Sommerbouclés.

Die nächste Beauty-Seite geht über… oh, verflixt, schon überblättert, bevor ich das wahrnehmen konnte.

Die Nähschule zeigt den Mantel 120. Was die technische Zeichnung für mich in der Fokus rückt… daß das der gleiche interessante Schnitt von der beigen Jacke ist, war mir in dem dunkeln Stoff gar nicht aufgefallen. Der ist es in der Tat wert, genäht zu werden.

Das burda-Style “event” kann man hingegen wegen Bedeutungslosigkeit auch schick überblättern.

Dann die Plus-Linie, im Museum abgelichtet. (Oder in der Abteilung für Gips-Replika…?) Ob die Mode so kunstvoll ist? Bluse 133 mit den Falten vorne ist attraktiv. Und ohne den eingefassten Bund könnte ich sie mir sogar für mich vorstellen. Jacke und Pumphose… nicht wirklich. Und zu High-Heels grauenhaft. Bluse 134 und Hose 136 passen ins Museum… hat was von Malerkittel… Mantel 131 hingegen ist elegant. Aber gut… Mantel halt. Kleid 135 mag modern sein, aber die Kombination aus Falten, züchtiger Länge und kleingemustert Typ Kittelschürze… nein. Nein. Und Für das formlose Shirt 137 schlägt mein Herz auch nicht. (Erstaunlich… man sollte meinen, das paßt dann wenigsten9s jedem, aber selbst dieser Sack scheint dem Model über der Brust zu eng zu sein.

“Der große Tag” meint diesmal nicht die Hochzeit, sondern die Kommunion. Wo bei der Untertitel nicht vergisst darauf hinzuweisen, daß die festlichen Kleidchen auch für andere Feste wie Hochzeiten geeignet sind. Ich finde sie allesamt recht süß und angemessen. Also festlich, aber nicht überkandidelt.

Kleid Burdastyle Modell 139 verdient einen zweiten Blick nach der technischen Zeichnung. Was nach einem zufällig herausschauenden Unterrock an der Seite aussieht, ist ein höchst absichtsvoll leicht schräg geschnittener Saum der oberen Rocklage…

Auch das jährliche Sakko für einen Jungen gibt es. Da kann man am Schnitt natürlich nicht so gut variieren…

Kleid Burdastyle Auch das bodenlange Modell mit den tief eingelegten Falten gefällt mir sehr gut. Schlicht und elegant. (Wenn man das Bild im Heft und auf der Webseite vergleicht fragt man sich allerdings, welches das Original ist und welches gespiegelt wurde…

“Stoffe” nennt sich eine Rubrik, die uns vier Stoffläden für “feine” Stoffe vorstellt. Von Kassel bis Linz, einmal durch den deutschen Sprachraum.

Die Dekoabteilung läd dann zum Basteln mit Tafelfarbe ein. Das mit der Tafelfarbe für Textilien würde ich ja schon mal gerne ausprobieren… Aber da müßte mir erst mal eine gute Idee kommen, der Kram hier ist nicht so ganz mein Geschmack.

Dann geht es mit einem “Aufruf” weiter, bei dem man beliebig genähte, gestrickte, gebastelte,… Hasen an Burda schicken darf und dann einen Lindt Goldhasen gewinnen kann. den 1kg Hasen gibt es 10 Mal. Aber was mache ich mit einem Kilo Milchschokolade?

Danach gibt es “Pflege-Tips” für Leder, sprich ein Hinweis auf diverse käufliche Produkte. Geheimrezepte sind keine dabei…

Das vernachlässigte Fashion ABC darf diesmal auch wieder mittun, zum buchstaben V gibt es ja mühelos Themen. Nur wäre es nach wie vor nett, etwas mehr echte Info zu bekommen. Und als Beispiel für Valenciennes-Spitze hätte man doch was hübscheres finden können, als das nächste Bild, das einem bei Etsy so entgegengesprungen ist…

Dafür kann ich mich vom “Atelierbesuch” beinahe nicht mehr trennen. Nachdem ich zufällig kürzlich gelesen hatte, daß Nadelspitze quasi ausgestorben sei (weil zu aufwendig), zeigt Burda eine wahre Spitzenkünstlerin, deren Werke in der Pariser Couture auch noch zum Einsatz kommen. Das sind die Momente, wo ich mich dann freue, daß es Menschen gibt, die bereit und fähig sind, solche Preise für Kleidung zu bezahlen. Denn so bleibt das Wissen um alte Handwerkskunst zumindest ein wenig erhalten. (Auf der Burdastyle Seite gibt es übrigens noch ein paar Bilder mehr, ebenso auf der Seite der Künstlerin selber.)

Damit kann der “Stoff des Monats”, ein Herzbrokat dann natürlich nicht mithalten…

Bilder sind von Burda und als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.

Revue de Presse: Threads March 2015 (177)

threads177Anfang Januar und es kommt natürlich das Märzheft… Wobei die Farbgestaltung ja noch etwas winterlich ist, mit diesem “Eisblau”.

Die Frage an die Autoren ist diesmal, was sie nähen würden, wenn sie sozusagen unbegrenzte Möglichkeiten (an Material, Zeit und Fähigkeiten) hätten. Wenn ich in mich gehe, dann stelle ich fest, daß ich so ein “Traumprojekt” gar nicht habe. Vor allem nicht EINS…

Das Editorial sinniert dann ein wenig über Stoffe und daß sie ja auch Erinnerungsstück sind. Also sozusagen die Genehmigung zum Sammeln… auch wenn man nicht zum Vernähen kommt. (Das hören wir ja alle gerne… 😀 )

Leserbriefe… nichts von Bedeutung dabei…

Die diversen Lesertips lassen mich eher überlegen, was für Probleme Leute so haben… Aber das mit der griffbereiten Aufbewahrung unterschiedlicher Bügeltücher gefällt mir.

Beim vorgestellten Nähzubehör ist auch nichts dabei, was ich dringend haben muß. Okay, das Buch wäre nett… aber welchem schönen Buch kann ich schon widerstehen?

Anschließend eines der Titelthemen. Diese Dekorationen aus dünnen Schläuchen ist ja wirklich attraktiv. Oh, die verbinden die Schläuche mit Handstichen… Definitiv mal wieder eine Technik zum Merken, damit kann man was machen…

Die Anleitung zum Vintage-Modell auf der Rückseite ist diesmal atemberaubend. Wobei ich den Photos nach immer noch nicht auschließen will, daß auch drapiert und gefaltet wurde. Wäre außerdem naheliegend. Aber gut, wenn sie sich sicher sind, daß dem nicht so ist… Falls ich mal wieder eine auffällige Jacke (Kleid müßte auch gehen, oder?) brauche UND vorher enorm viel Zeit habe….

Unter “Quick to make” gibt es ein 1920er Kleid, angeblich von Vionnet inspiriert. Also irgendwie sahen die Originale (in Ausstellungen) doch anderes aus. Liegt es am Stoff oder besser die Streifen schräg schneiden? So oder so keine Kleidform für mich.

Die Pattern Reviews werfen mir mal wieder ein attraktives Kleid von Style Arc vor. Doch mal eine neue Firma ausprobieren? Auch das Vintage Kleid von Decades of Style…. Fehlt allerdings der Anlass. Der Marfy Rock wäre dann eher alltagstauglich. Wobei man sic das selber zurecht basteln kann, aus einem passenden Rockschnitt.

Filzen, auch sehr spannend. Strickfilz ist mir nicht neu, aber die Entwicklung dieses ausgeprägen Reliefmusters… auch sehr interessant. Und den Karostoff auf einen Unistoff verlaufend auffilzen… Da kommt glatt die Lust, mein Punchingset wieder auszupacken. Und es muß ja nicht auf einen Schal begrenzt bleiben…

Armausschnitte nach einer Schnittänderung wieder herstellen… nicht neu für mich, aber schön erklärt und zusammengefasst.

Das Upcycling aus alten Herrenhemden ist jetzt zwar nicht mein Geschmack. Aber interessant. Und die Sache mit dem Kleidbund… da wird es dann doch interessant. Wenn man das mit einem anderen Stoff kombiniert… könnte man sich ja doch  mal merken. (Falls ich irgendwann mal zu meinem Hemdenquilt komme, wären ja Kragen und Manschetten übrig. Okay, die sind aber auch durchgewetzt… das finde ich auf einmal blöd.)

Karos passend zuschneiden… ein mühsames Thema. Mal sehen, ob das einfacher geht. *Viele Photos später* Nein, leider nicht. Aber ein guter Artikel für alle, die sich da noch nicht dran gewagt haben. (Und noch ein Tip zur Positionierung auf dem Revers.)

Claire Shaeffer zeigt dann Optionen für Befestigungen mit (Näh)Fäden. Die Techniken an sich sind nicht neu, aber die Anwendungen zusammen mit den Druckknöpfchen kannte ich so noch nicht alle.

Daß man mit Biesen Sachen enger und kürzer machen kann ist mir auch nicht neu. Und grundsätzlich eine Gute Idee, aber speziell die gezeigte Bluse ist aus meiner Sicht keine wirklich geglückte Ausführung. Oder das Model an dem sie photograpiert wurde, hatte die falschen Proportionen.

Richtig Augenfutter gibt es dann mit den Kostümen zur Serie “Downtown Abbey”. Nicht daß ich die Serie gesehen hätte, aber die Kleidung ist wirklich einige Blicke wert. Interessant finde ich auch die Ausführungen darüber, was man der Kamerawirkung zuliebe gemacht hat oder welche “Schlampigkeiten” und Schäden dann gar nicht auffallen. (Es geht ja um Filmkostüme, die müssen bei aller Dekoration trotzdem schnell genäht werden.)

“Teach yourself to sew” befasst sich diesmal mit ausgezackten Stoffkanten. Daß die auch mal als sichtbar dekoratives Element eingesetzt wurden wußte ich aus Textilausstellungen schon. Daß es richtige “Maschinen” zum Durchkurbeln des Stoffes gab war mir hingegen neu.

Der vorgestellte “Sewing Room” führt diesmal zu Susan Khalje. Ich wunderte mich ja zuerst, warum bei ihren Kursen so viele Teppiche herumliegen, bis der Text verriet, daß sie die Kurse im Teppichgeschäft ihres Mannes gibt. Praktisch…

Der Blick in den Kleiderschrank der Leserinnen zeigt diesmal relativ alltäglich Bekleidung, aber sowohl das Kleid als auch die Jacke im Biker Stil hätte ich auch gerne in meinem hängen. Die Patchworkweste ist dann weniger alltäglich, aber dafür gänzlich nicht mein Geschmack…

“A Stitch in Time” hat diesmal einen tatsächlich interessanten Lesertip, wie man Kleinteile einfacher mit Vlieseline versehen kann. Im Stück und Küchenpapier zwischenlegen, das die Klebefläche der Einlage vom Bügeleisen fern hält und an den unverklebten Stellen einfach abfällt. Das werde ich sicher mal ausprobieren. Und es gibt eine neue Sewing Community für Plus-Größen Näherinnen. Warum da nicht auch mal vorbei gucken?

Frage an die Experten ist diesmal, wie man ohne Helfer Schnitt anpasst. Damit habe ich ja auch viel Erfahrung… und die Tips sind wirklich sinnvoll. (Nur das mit dem “Ärmel erst nach Anpassung des Oberteils funktioniert bei mir nur eingeschränkt. Wenn ein Armauschnitt ohne Ärmel passt, paßt er mit nicht mehr. Das scheint auch wieder eine Frage der Proportionen zu sein.

Dann haben wir noch unser Abschlussgeschichtchen und die atemberaubende Vintage Jacke auf der Rückseite. Also so was in der Art nachzuarbeiten wäre wirklich zu verlockend…

Revue de Presse: fait main N° 396 (Janvier 2015)

Titel Fait Main Da ich über Sylvester in Paris war, habe ich mir natürlich die Januar-Ausgabe der Fait Main als Souvenir mitgebracht. Und wo ich beim letzten Mal eher Probleme hatte, mir drei Lieblingsmodelle auszwählen, habe ich diesmal eher das umgekehrte Problem. Mir gefällt ziemlich viel ziemlich gut. 😮

Gut die diversen Produktwerbungen weniger, wobei bei den Büchern schon wieder zwei oder drei Eycatcher dabei sind, etwa “La mode, une histoure des styles” von Alexandra Black.

Bei den Artikeln wird es dann aber gleich wieder interessanter. In Lyon gäbe es eine Ausstellung zu Jacquard bzw. dem von ihm erfundenen Webstuhl. Und erst der Artikel über die Ausstellung mit Werken von Cristóbal Balenciage, die in Calais stattfindet… hier zum Glück ausführliche Photos für alle von uns, die da nicht vorbei kommen. (Ansonsten läuft sie noch bis zum 31. August 2015, falls der Urlaubsweg da ohnehin vorbei führt, wäre das vielleicht einen Abstecher wert?)

Kleid Fait Main Doch auch bei den Schnitten machen mir diesmal ganz viele Lust, sie nachzunähen. Absoluter Favorit ist dieses schlichte, aber elegante Kleid. (Leider nicht in meiner Größe…) Die Schnittdetails sieht man aus Stoff leider nicht so gut, aber hier gibt es einen “Gürtel” auf Taillenhöhe und die Teilungsnähte des Vorderteils laufen in Raglannähte hineine, was diese angenehme Mischung aus Vintage und lässiger Moderne gibt. Das wird nicht mal aus Metallicstoff überkandidelt.

Lässig auch die meisten anderen Modelle. Der Overall sieht zumindest an schlanken Frauen sicher nett aus (unpraktisch bleibt er aber), für Babies gibt es ein absolut bezauberndes Set aus Teddybär (siehe Titelseite) und dazu Schühchchen mit Bärengesicht sowie einem “Bärenfell” zum Drauf Kuscheln, auch aus weißem Plüsch.

In den Plus-Größen findet man ebenfalls einen Overall, eine lässige Hose, eine andere, die trotz Gummizug im Gesamtstyling absolut festlich rüberkommt und eine schlichte, verschlusslose Jacke, die einen schönen Tweed oder Bouclé hervoragend zur Geltung bringt. Und neben Kindermode für die kleinen auch wirklich schicke Teenagermodelle, ein Jerseykleid, gleichzeitig lässig, aber durch den engen Rock mit Raffeffekt durchaus schon kess…

Völlig daneben eigentlich nur das vom Laufsteg inspirierte Modell. Aus einem grauen Minikleid, das durch aufgesetzte Taschen und Schnallen Anklänge irgendwo zwischen trotzigem Militärlook und Tank-Girl hat, wird durch Verlängerung ein biederer Trägerrock.

Strickjacke Fait Main So richtig begeistern kann ich mich auch diesmal für etliche Strickmodelle. Gut, Babyjäckchen… wer liebt sie nicht?

Aber auch diese asymmetrisch gemusterte und geschlossene Strickjacke… die wäre sogar bis Größe 50/52 dabei. Wenn das Anpassen von Stricksachen an die eigene Figur nur nicht immer so mühsam wäre… Zumal ich mir nach einem Blick auf die Schnittzeichung auch nicht so sicher bin, ob mir die Schulterform gefällt…

Strickkleid Fait Main Mein anderer Strickfavorit ist dieses Kleid aus Alpaka. Die Farbabstufungen… ganz simpel, eigentlich gedeckt… aber mit einem Hingucker. Für mich dann eher in Grautönen und einem “Hinguckerärmel” in blau. Und… etwas länger… 😉

Doch auch der Strickmantel mit dicken Zöpfen und Kapuze hat was… okay, vielleicht dann doch nicht mehr in meiner Größe. Dann noch ein Cape, das offensichtlich mit Spannfäden einen gewebten Karostoff imitiert. Die Anleitung muß ich mir mal genauer durchlesen, das sollte man doch anderweitig auch mal einsetzen können…

Nur die Poncho/Stulpen Kombination im Indianer-Einstrickmuster… mag mit den Fransen ja im Trend liegen. Aber das muß ich nicht haben.

Im Fazit freue ich mich aber schon auf die nächste Ausgabe, derer ich habhaft werden…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Januar 2015

Titel Burdastyle Die Januar Ausgabe kommt sehr zart daher. Rosa, zwartblau, creme,… ist das die Einstimmung auf die angekündigte Umstandskleidung oder eher auf das Prinzessin Lillifee-Kostüm? (Und ja, ich bin spät dran… aber wer hat denn vor Weihnachten Zeit für so was? Und Sylvester war auch noch…)

Das Editorial dient vor allem dazu, einen neuen Wettbewerb anzukündigen. Oder ist das überhaupt ein Wettbewerb? Eher eine Mitmachaktion? Wie auch immer, wir dürfen Zeichnungen von unserem Traumkleid einschicken und eines davon wird verwirklich. Da das Modell sicher nicht in Plusgröße sein wird (ich meine… wir reden von einem Traumkleid, dass kann doch gar nicht größer als Konfektionsgröße 36 sein, oder) kann ich mir das sparen. (Außerdem kann ich nicht zeichnen. Ich müßte es nähen, um es zu zeigen….

Die “kreativ-trends” beginnen mit Fellkragen. Gegen Fellkragen an Jacke oder Mantel habe ich nicht mal was, aber so als einzeln gebundener Kragen… ist das nicht so meine Welt. Die applizierten Rüschen können hingegen interessant aussehen, so Ton in Ton und an unerwarteter Position. Und mit dem Thema Armstulpen liege ich ja voll im Trend, ich stricke gerade welche… Burda schlägt natürlich in erster Linie vor, welche zu nähen.

“Partygirl” ist dann das erste Modethema. Glitzershirt und schwarze Hose… waaahhhnsinnig innovativ. Das Oberteil 117 hat durch die Biesen einen interessanten Effekt, zumindest in der Zeichnung. Aber wie das getragen wirkt? Für das Photo mal lieber in den Bund gestopft und die Handtasche davor gehalten.  Tunikatop 113A ist wohl die Fortsetzung des Strandkaftans vom Sommer mit anderen Mitteln. Garniert wird die Modestrecke dann noch mit den passenden Frisurentips. Die natürlich nicht zeigen, wie man das ggf. selber machen kann, sondern bestenfalls, wie eine dritte Person einen frisieren kann. Meinem Friseur muß ich das aber wohl nicht zeigen… Aber weiter mit der Kleidung. Kleid 120 ein Sack mit Rockrüsche und Gürtel.

Jacke BurdastyleJacke 116 in Kurzgröße ist hingegen ein absoluter Hit. Strenger Schnitt mit femininen transparentern Teilen… Solchen Kontrasten kann ich mich ja nie entziehen.

Kasak 111 mit Glitzerbluse… Proportionen sind falsch. Zumindest wenn das Shirt in der Hose mit hoher Taille steckt, dann wirkt der Wasserfallüberwurf viel zu groß und dominant. An einem Kleid könnte das hingegen ganz gut aussehen…

Party-Accessoires dürfen wir dann auch basteln, inspiriert von Koi-Karpfen sollen sie Glück bringen. Die Ideen sind nicht schlecht, aber die Designs überzeugen mich im Detail aber nicht. Bis auf die Kette vielleicht, wobei die am wenigsten mit Fischen zu tun hat.

Vintagekleid 126 hat eine hübsche Schulterlösung, steht allerdings etwas umotiviert im Heft. Dient das jetzt nru dazu, das aktuelle Burda Vintage Heft zu bewerben? Und ist dieser Schnitt auch in dem Sonderheft oder nicht?

Als Lieblingsstück hat sich Frau Bily ein “Romantikkleid” ausgesucht, das weiter hinten im Heft kommt. Auf der Zeichnung sieht es aus wie das Grauen pur. Die Stylingvorschläge verdecken es teilweise, aber zu retten ist da nichts.

Die Modestrecke “winterweiß” beginnt dann mit eben diesem Kleid. In Langgröße, was ich in diesem Fall eher mit Erleichterung denn mit Bedauern sehe. “Wie im Märchen” heißt es. Irgendwo zwischen Harlekin und Nachthemd. Da gefällt mir Jacke 104A doch deutlich besser. Die klaren Schnittformen sieht man auf dem Photo nicht, aber die technische Zeichnung gibt da Hinweise. Mit der Variante einer Fliegerjacke aus großen Parkateilen hingegen… nö, muß auch nicht sein. Wickelrock 108A… hm… könnte nett sein, wobei man da am Styling vielleicht noch…? Der weiche Fall gefällt mir gut, daß man das Innenleben so deutlich sieht hingegen… ausbaubar. Kurzer weiter Rock und formloser Pulli… nö. Der Kasak mit dem Wassefall-Schal taucht aus Strickstoff mit einem “Loopkragen” noch mal auf. diesmal über der Hose getragen, das sioeht doch deutlich gefälliger aus. Und der verschlusslose Hüllenmantel… die sehen eigentlich gut aus, sond nur herzlich unpraktisch, wenn es wirklich kalt ist.

Als vorgestelltes Accessoire gibt es das “Westerntuch”. Tücher sind prima, aber mit den Fransen kann ich mich nicht recht anfreunden.

“Perfekt inszeniert” sind in der Tat die Mascaras der nächsten Beauty-Seite. Nur die Bürsten als Bäumchen im (Kunst)Schnee. Das ist ja in der Tat spannend, wie unterschiedlich die Bürsten sind. (Was war gleich noch mal das Thema der Seite…?)

Die nächsten Outfits laufen unter “Streetstyle” und werden von schlanken Münchnerinnen vorgeführt. Los geht es mit dem Rüschenkleid 105B in Langgröße. In kleinen Blümchen sieht es noch schlimmer aus.

Jacke BurdastyleDas Gesamtoutfit auf der nächsten Seite gefällt mir nicht so gut, aber die Jacke mit den dramatischen Falten ist dann doch schon eher mein Fall.

Rüschenröckchen 114 hingegen… Süß, aber die Trägerin sollte nicht viel älter als drei sein.

Jacke BurdastyleJacke 104 B, ja hier kommt der Schnitt gut zur Geltung. (Die missglückte Passform auch, aber die muß man sich ja sowieso anpassen…

Rock mit Volants 109B… ist wieder so ein “ich weiß nicht recht”. Anderer Stoff, anders gestylet oder anders photographiert? Könnte auch gut aussehen. “Easy Dress” 113B ist hingegen was, was bestenfalls als Kaftan am Strand durchgeht. An Bindemantel 102 fasziniert mich vor allem der Stoff… Vorteil solcher Mäntel ist, daß man den Schnitt auch als Bademantel verwenden kann.

“Stylemix” ist dann wieder für die, die sich nicht vorstellen können, wie man die Modelle anders kombinieren kann. Wobei die Kombinationen alle eher konventionell sind. Aus meiner Sicht nichts, wo man nicht von selber drauf käme.

Die nächsten Werbeseiten werden uns als “green fashion” verkauft. Vor allem die Ökofeigenblättchen der großen Modelabel. Und ein paar kleinere, bei denen wir aber auch nur glauben können, daß sie es zumindest besser machen wollen.

“Fashion Mum” ist dasnn das Motto der Umstanskleidung. Bürotaugliche Kleider waren ja auf dem Titel versprochen. Ehrlich gesagt strahlen die Kleider (Pink oder Blümchen, Schluppe dazu…) für mich eher Hausmütterchen-Flair aus. So mit der Message an den Chef: ‘Auf mich zählt mal lieber nicht mehr, im Hirn bin ich schon weg. Und komm’ auch nicht wieder.’ (Was völlig okay ist, wenn man eh nicht mehr vor hat, sich ins Erwerbsleben zu werfen, bevor der jüngste Nachwuchs die Pubertät überwunden hat. Aber das wollen nicht alle und nicht alle können sich das finanziell leisten.) Geschluppte und gerüschte Blümchen wie Modell 125 oder 122 geht jedenfalls gar nicht. Die einfarbige Hemdblusenvariante 124 ist hingegen auf alle Fälle ein lässiges Freizeitkleid und Empirekleid 121 gibt, eventuell in einer anderen Farbe, ein elegantes Kleid für die letzten Candle-Light-Dinners unter vier Augen. :o) Blazer 123 hingegen ist absolut tauglich. Waren nicht in früheren Burda-Ausgaben mal so mehr etuikleidmäßige Modelle für Schwangere drin? Das dazu, dann sieht man schon mal so aus, als wäre man noch voll dabei. 😀 (Was besonders wichtig ist, wenn der Kopf eigentlich schon wo anders ist… 😉 )

Zum süßlichen Stil paßt jedenfalls das Prinzessin Lillifee Kleid für kleine Mädchen…

“Abwechslung vom Laufsteg” zeigt mal wieder, wie stark sich Burda (zumindest im Selbstbild) an den großen Designern orientiert. Bei den “Mänteln mit Einfass” kann Burda nicht mithalten, Reptil-Pailletten, muß ich zugeben, finde ich durchweg grauenhaft. Wo am Burdamodell der “Glamhose” der Glam ist behält das Bild für sich. Blaue Minikleider… nun ja, die Schnitte vom Laufsteg sind aber schicker. Der Zipfelrock kommt immerhin hin. Und die Rüschenkleider… au Backe, ist Stepford Wives am Ende doch nicht nur ein schlechter Horrorfilm?

“Top im Job” ist dann auch das Motto der Plus-Mode. Zipfelshirt 127 ist mir dafür schon mal zu glitzerig. Und ist das eine Bewegungsfalte, oder warum fällt der Stoff nach unten hin so zusammen? Abgesehen davon, daß ich mein Büro im Winter nicht so heize, daß ich ärmellos rumlaufen muß. (Auf der Positivseite dann aber Teilungsnaht und Brustabnäher… aus dem Schnitt kann man vielleicht was machen. Für den Sommer.) Das Drapé-Teil von Shirt 128 sieht in der Zeichnung nett aus, im Photo staucht der Stoff dann so komisch rum. Schlechtes Posing? Und von der Hose sieht man einfach gar nichts. Querringel sind besonders toll in großen Größen. Und hier staut Shirt 129B definitv über der Brust… dafür hat das Model diesmal ein paar echte Kurven. Rock 133 offenbart seinen Charme übrigens auch nur in der Zeichnung… die interessanten Plisseefalten verstecken sich ansonsten gut in den Stoffstreifen.  Ungefütterter Glänzparka ins Büro? Ne, oder? Danbn  doch lieber den Mantel mit den Trompetenärmeln. Den Glitzer im Stoff weglassen und Handschuhe bis zum Ellenbogen (wegen der Schlitze im Ärmel), dann ist das doch schon mal ein guter Vorschlag.

“Beratung” gibt es dann zum Thema Strumpfhosen. Also letztlich auch nur Produktvorstellungen…

“Pflegetips” für Bling-Bling schließen sich an. Besonders toll finde ich den Tip, Perlenketten jährlich beim Juwelier neu aufziehen zu lassen… Da hat aber die Lobby der Juweliere gut gearbeitet. (Abgesehen davon, daß selbst dieenigen von uns, die eine Perlenkette haben, diese in der Regel nicht jeden Tag tragen dürften….) Und meinen Modeschmuck werde ich auch einzeln ind Zeitungspapier einwickeln. Das schützt exzellent vor Kratzern, denn man wird ihn auf diese Weise nie tragen. (Es sei dann, man ist bereit, morgens dafür eine Viertelstunde früher aufzustehen….. Frewillige vor!)

Die “Nähschule” zeigt die enge Patch-Hose. Ob das jetzt für Anfänger, Wiedereinsteiger oder nur generell sein soll… darüber läßt man sich nicht mehr aus.

Natürlich darf (die Session hat ja am 11.11. schon begonnen) auch Karneval, pardon, Fasching, nicht fehlen. Kinder als Pommes oder Ketchup, Spongbob oder Seestern… Vorteil der Kostüme: Sie sind schnell übergezogen und gerade für den Straßenkarneval passen auch jede Menge Klamotten drunter. (Oder weniger, für den Kindergarten.) Nur sind die Kostüme doch alle recht sperrig… Ob das Kinder für länger als eine halbe tunde Spaß macht?

Die Ausstellungstermine finde ich diesml durchweg interessant. Ich hätte mir das Heft vor meinem Parisbesuch angucken sollen… Delaunay habe ich verpasst und die Ausstellung in der Galerie Azzedine Alaia auch. Mistmistmist…

Die “Warenkunde” zum Thema “leichter nähen” preist diesmal Waschmaschinen an. Da ist ja jeder Werbeprospekt aussagekräftiger…

Die Patchwork-Serie geht wieder mit Werbung für ein Buch weiter. (Also eine Anleitung als Teaser.) Wobei die Kalediskop-Sterne je recht gut aussehen. Damit könnte ich mich glatt anfreunden…

Als “event” gibt es dann wieder die Bambi-Verleihung. Minibildchen von mehr oder weniger bekannten Personen. Und der Versuch, irgendeinen Zusammenhang zu irgenwelchen Heftschnitten herzustellen.

Dann hätte ich doch lieber zwei Seiten mehr vom Atelierbesuch. Der Schmuck aus Porzellan gefällt mir. Wobei das mit dem Holz auch nicht schlecht ist…

Zum Abschluss noch den Stoff des Monats. Welcher auch immer. Denn da klebt eine Werbepostkarte drüber… wie immer klebt sie gut. Also lasse ich sie kleben, denn wenn ich die Seite zerreiße, dann sehe ich den Stoff auch nicht. Also lasse ich es.

Fazit: Wenige Highlights und viel… Öde…

Revue de Presse: Threads January 2015 (176)

Titel ThreadsWie immer das Gleiche, ich bin beeindruckt, daß die Ausgabe Januar 2014 Anfang November 2014 bei mir im Briefkasten liegt. Wann kommt die eigentlich zu den amerikanischen Leserinnen?

Der Titel glitzert ein bißchen und zeigt sonst eher ruhige Farben. Mal sehen, wie interessant die Themen so sein werden.

Die Frage an die Autoren ist diesmal, wo sie ihre beste Inspiration her bekommen. Tja, das kann bei mir nun wirklich alles sein, was mir über den Weg läuft. (Wie viel davon hinterher umgesetzt wird, ist noch mal eine andere Frage…)

Das Editorial hat schon mal eine sympathische Einleitung… wessen Büro oder Nähzimmer hätte nicht schon mal so ausgesehen, als sei ein Zyklon durchgejagt? 😉

Dann die Leserbriefe. Sozusagen mit einer schlechten Nachricht, denn die anklebbare Lampe, die ich praktisch gefunden hatte ist schon nicht mehr lieferbar.

Die Leserbriefe finde ich diesmal ausgesprochen unspannend… am interessantesten noch, daß man für Konstruktionsnähte bei vielen Stoffen einen neutralen grauen Nähgarnton nehmen kann. Was jetzt aber nicht neu ist. (Oder Beige-Töne, je nach dem, ob man eher kalte oder warme Farben näht.)

Asiatische Falttechniken scheinen gerade sehr en Vogue zu sein bie Threads, denn als “Quick to Make” gibt es ein (origami) gefaltetes Kissen, das beide Stoffseiten attraktiv in Szene setzt. Ich habes nur nicht so mit Sofakissen, aber für Stoffe mit zwei unterschiedlichen, aber gleichermaßen “schönen” Seiten eine gute Verwendung.

“How did they sew that” zeigt Biesen mit Kordeleinlage und Roccailes dazwischen. Das sieht nett aus (paßt auch gut zum aktuellen “Blingbling”-Trend), ist aber nicht sonderlich neu oder unbekannt.

Die “Pattern Reviews” fangen gleich mit einem sehr attraktiven Kleid von Simplicity an. Schlichte Hosen oder ein “Knit Ensemble” sind dann Sachen, die ich nicht so dringend brauche. Einem Motorradjackenartigen Schnitt kann ich mich hingegen nie entziehen. Wer ist Dana Marie Design Company? Mit dem historisierenden vintage Ensemble von Eva Patterns kann ich hingegen gar nichts anfangen.

Eher anfängertauglich würde ich den Artikel über die Verarbeitung von Jerseys und Strickstoffen bewerten. Mit der Nähmaschine, mit dem Overlockerund mit der Covermaschine.

Interessanter der Artikel zur Schulter- und Ärmeländerung an einer Bluse mit Passe. Extrem viele Photos, sehr deutlich. Interessant finde ich die Lösung für die Übertragung der abgesteckten Änderungen auf die Ärmel.

Dekorative Stickerei mit Käfer-Flügeln erscheint mir letztlich doch etwas… seltsam als Material. Ist mir auch zumindest in Deutschland auch noch nicht untergekommen.

Was ich auch nicht brauche, ist der Artikel darüber, wie man wirklich wertvolle (Sammler) Textilien aufbewahrt. Andererseits stehen dann doch wieder ein paar Sachen drin, etwa wie sich unterschiedliche Materialien verhalten und altern, die einem im Leben mal noch nützlich sein könnten. Und da ich über diese Materie nicht wirklich was weiß… kann ich eine Menge lernen.

Spannender hingegen die Technik, ein frei hängendes Mantelfutter mit dem Mantel zu verbinden. Erfordert weniger Handarbeit als die üblichen Fadenschlingen (oder gar keine, wobei ich da wieder den Verdacht habe, daß es mühsamer ist, das unter die Maschine zu zwingen, als es mal schnell von Hand zu sticheln) und verhindert, daß das Futter ins Wandern kommt.

Was ich auch immer gerne sehe, ist preisgekrönte Wettbewerbskleidung. Hier der “Make it with wool 2014” Wettbewerb. Von elegant und tragbar bis künstlerisch ist die ganze Bandbreite vertreten. Großartiges Augenfutter!

Gestreifte Stoffe zu verarbeiten und die Streifen passend zu bekommen ist mühsam. Nicht alles an dem Artikel von Louise Cutting ist neu für mich, aber sie zeigt, wie man das systematisch macht. (Mein Ansatz ist bislang hektisches Rumprobieren.) Und gerade Bereiche wie Revers und Kragen fand ich bislang etwas unkalkulierbar. Mit dem Artikel ist das vorbei.

“Teach yourself to sew” wendet sich durchaus anspruchsvollen Themen zu, diesmal dem Rollsaum. Von Hand, mit der Nähmaschine (und dem Rollsaumfuß) und der Overlock. (Wenn man es so direkt im Vergleich sieht, fällt der mit der Ovi einfach ab. Es sei denn, man will das Garn zur Schau stellen,)

“Gift Guide” ist die Saisonale Ausrede, Produkte vorzustellen. Die Redakteure dürfen oder müssen ihre persönlichen Vorlieben zeigen. (Behauptet der Text zumindest.) Okay, ein guter Bürostuhl ist auch zum Nähen sinnvoll, aber ich glaube, das “Festhaltewerkzeug” von Clover, das verhindert, daß  man sich beim Bügeln die Finger unziemlich erhitzt ist mein Favorit. (Und die Notizbücher mit den Nähmotiven mag ich auch. Aber die habe ich letztes Jahr schon verschenkt…)

Der “sewing room” dieser Ausgabe steht unter dem Motto “upcycled”. Da bin ich immer etwas gemischt, weil ich es einerseits mag, nicht alles wegzuwerfen, nur weil es alt ist, auf der anderen Seite aber doch mehr auf Funktionalität als auf Schnörkel stehe. Und wer upcycelt dekoriert meist auch etwas. Wobei der Gesamteindruck durchaus strukturiert wirkt und die Idee, lange Kleider von der Decke zu hängen, um besser daran arbeiten zu können, die finde ich gut.

“A stitch in time” berichtet von diversen Auszeichnungen und einem teilbaren Reißverschluss, der mittels Magnet leichter zusammenzuführen ist. Für motorisch beeinträchtigte Menschen ganz sicher eine große Hilfe, ob das aber für das Überleben der Firma reicht? Bleibt nur zu hoffen.

Die Expertenantworten auf die Leserfragen sind nicht so spannend, nur die Sache mit dem “sleeve shaper”… ich wußte gar nicht, daß es so was gibt.

Und zum Abschluss wieder die Nähgeschichte und ein Vintage Oberteil aus den 1940ern mit Biesen und Perlen. Letzteres ist doch durchaus auch aktuell tragbar.

Fazit: Diesmal wieder viel spannende Technik…