Ausschnitt im Detail (Teil 2)

(Nachdem die Arbeit heute unerwartet etwas kürzer ausfiel, geht es doch schon mit dem Shirt weiter…)

Nachdem die blauen Schnittlinien jetzt ausführlich behandelt wurden sind die roten Markierungen dran.

Auf beiden Seiten der Mitte werden die rot markierten Linien rechts auf rechts aufeinandergelegt und festgesteckt.

Bei mir sind die Stecknadeln dabei im Stoffalz, die langen Patchworknadeln leisten gute Dienste.

After having talked about the blue lines from all angles it’s time for the red lines.

The red lines heve to be matched. There are two red lines on the left of the middle and two on the right of the middle line. You have to match them, right side of fabric facing, on each side. then you pin.

My pins are in the fold of the fabric. The long quilting pins are very usefull for that.

Von der Rückseite her ist es vielleicht besser zu erkennen.

Die beiden Nadeln sind zu sehen.

Die vordere Falte mit ihrem angeschnittenen Besatz ist deutlich länger als die umgesäumte Ausschnittkante.

Man erkennt auch gut, daß der Stofflappen vorne breiter ist, sozusagen Stoffüberschuß vorne dran hängt.

Here a view from the wrong side.

You can see the grey pins.

And the front flap with its cut on facing is longer than the neckline that is already hemmed.

You can also see well, that the flap on the front is larger, there is some surplus of fabric.

Fältchen fixieren

Und jetzt muß noch der Stoffüberschuß besetigt werden.

Der Stoff wird einfach weggefaltet. Wie genau, darüber läßt sich Burda nicht näher aus. Auf dem Photo scheinen eher breite Falten zu einer Seite gelegt zu sein.

Ich habe einfach ein bißchen herumprobiert und mich entschlossen, die Falten von der Mitte aus zur Seite zu legen und den Stoff in kleine Falten zu legen.

Die langen Quiltnadeln leisten mal wieder sehr gute Dienste….

Now I have to manage the surplus fabric of the front flap.

You habe to fold it, but how exactely Burda doesn’t tell. On the photo it looks as if they had made few deeper folds and all to the same side.

I played around a bit and finally decided to make small and (more or less) symmetrical folds from the middle to the sides.

And again the long quilting pins are very usefull….

Fältchen nähenBeim nächsten Schritt läßt einem die Anleitung viel Freiheit. Die Falten müssen fixiert werden und zwar etwa einen halben Zentimeter oberhalb der fertigen Ausschnittkante.

Da über so viele Stecknadeln nicht einmal ich drübernähen mag, wollte ich zuerst heften und dann mit der Maschine nähen.

Aber wenn ich es eh von Hand machen muß… kann ich genauso gut gleich einen passenden Faden nehmen und die Falten von Hand festnähen.

Dann werden die Stecknadeln herausgezogen und eine zweite Handnaht fixiert die Falten nahe an der Schnittkante.

Da man den Faden natürlich nicht gut sieht, habe ich beide Stelle mit einem Pfeil gekennzeichnet. (Außerdem habe ich gelernt, wie man mit gimp einfach gerade Linien ziehen kann… :o) )

Genäht habe ich einfach mit kleinen Vorstichen. Es muß keine Belastung aushalten, nur die Falten fixieren.

For the next step the instructions give you a lot of freedom of choice how to do it.

You have to staystitch the gathers somehow.

Well, even I wouldn’t sew with my machine over such a bunch of pins, so first I wanted to baste by hand and then stitch with the machine.

One second of consideration broght me to the decision to baste with a matching thread and small stitches. That is enough to keep the gathers in place.

As the stitches are not very well visible on the pic the two arrows show where to stitch: One line of stitching about 0.5cm above the height of the finished neckline and a second one close to the cut end of the facing.

Those are handstitches really anyone can do, because they do neither have to be regular (they will be inside) nor does the seam really have to „hold“ anything, except a bit of fabric together.

FesthexenUnd dann sind wir schon fast fertig.

Der angeschnittene Besatz mit den fixierten Falten wird einfach auf die linke Stoffseite geklappt und mit ein paar Handstichen festgenäht.

Ich habe die Kante mit Hexenstich festgenäht und wie man sieht sind die Stiche nicht sehr gleichmäßig, aber sie halten. Und sie sind innen….

Fertig!

Then you are nearly done.

You just flip the gathered facing to the wrong side of the fabric (or garment) and stitch in place with some handstitches.

I did some catchstitch (if that’s it in English?) and as you can see the stitches are not very regular. But they hold everything in place. And they are inside…

Done!

Revue de Presse: Knipmode, augustus 2008

Sorry, Resi, so üble Dige wie Arbeit hindern mich am Nähen, deswegen heute nur eine Heftbesprechung. Aber der zweite Teil der Ausschnittverarbeitung kommt bestimmt.

Ich fürchte, ich muß mal wieder aussortieren und mich von ein paar Heften trennen, so wie meine Sammlung in letzter Zeit wächst… Meine erste Knipmode ist dazu gekommen, mein Bruder arbeitet ja in den Niederlanden und hat jetzt den Auftragt, dort gelegentlich bei einem Kiosk vorbeizugehen…. Holländisch kann ich nicht, bei den Texten kann ich also nur raten, wovon die Rede ist, aber Bilder gucken geht auch so. Verlinken kann man die Bilder der Webseite nicht, aber immerhin auf der Webseite im Heft blättern. (Flash vorausgesetzt)

(Since my brother is working in the Netherlands I’ll have access to the durch sewing magazin „Knipmode“. This issue is my first one. And I don’t speak Dutch at all, so the words are guesswork. Patterns luckily are quite universal…)

Los geht es mit einem Thema „absolutely fabulous“. Das ist Englisch, glücklicherweise. Die Kleidung dazu ist aus Satin und hat Angaben, wie kurz man braucht um sie zu nähen. Also aussehen tun die Sachen eher billig, die Frage ist, ob es mir gefällt. Beim Kleid Nummer 9 könnte der Schnitt mit den überschnittenen Ärmeln interessant sein. Aber vermutlich nicht für meine Figur. Paßform bin ich mir auch nicht so ganz sicher… hat es eine? Der Schnitt von Jacke 7b könnte auch nett sein. Aber wenn ich das nähe ganz sicher nicht in 6 Stunden. Und 44 ist sicher auch in Holland nicht meine Größe…

Dann gibt es Modevorschläge im Stil einer Sängerin (falls „zangeres“ Sängerin heißt), naja, weder kenne ich di eDame, noch muß ich ihre Klamotten haben.

„Singing in the Rain“ scheint das Thema für große Größen zu sein. Sieht alles sehr sportlich aus, wie gekauft. Shirt 14 mit den Kräuselungen am Ausschnitt ist auch nett. Ganz simpel, aber mit einem kleinen Extra. Und man kann viel Stoff drin unterbringen…

Schlüsselanhänger basteln. Nun ja… ebenso wie das eine Stunde Kleid. Ne, eine Stoffbahn und viel Gummismok sehen ncht mal an dem Model wirklich gut aus. Und sehen aus wie eine zusammengeschluderte Stoffbahn mit Gummismok…

Ah ja, irgendwas mit Details… oh ja, da sehen einige Sachen sehr interessant aus. Shirt 3a mit einem eingebauten Schal. Und ganz besonders Jacke 20… Jersey mit Chiffon. wenn ich einen passenden Stoff dafür finde, und Zeit… das könnte einen Versuch wert sein. Und 46 sollte doch gut vergrößerbar sein. Außerdem liege ich nach der Maßtabelle bei Knip nur zweischen 46 und 48… das ist gut. (Daß die Schnitte für eine Körpergröße von 172 cm gemacht sind ist etwas weniger gut… aber Länge kürzen bekomme ich ja meist hin… notfalls mit Probeteil….) Ach, auch der Kragen von Jacke 22 sieht sehr interessant aus.

Olympia scheint wohl das Motto der Modelle nach dem Anleitungsheft zu sein. Bunt in den olympischen Farben. Sehr knallig…  Die Schnitte sehr sportlich. Hosen in der Art gibt es zur Zeit in den Läden wie C&A auch. Ich weiß noch nicht, ob ich das so spannend finde? Ein Regenparka… das erinnert mich schon mal an was, was ich mal bräuchte….. Regenjacke mit Kapuze.

Ein Artikel über Farbberatung…. (Was man doch auch ohne Sprachkenntnisse herausbekommen kann…) Und dann „customization“, also Veränderung eines vorhanden Teils. Vom A-Shirt zum Hüftbetonten 80er Jahre Style in  zwei Stunden.  Oder so.

Klassiker mit Klasse (?) heißt es dann. Jacke 7 gefällt mir aus weniger glänzendem Stoff schon mal besser. Das Shirt kann man unter der Jacke allerdings gar nicht sehen, das ist ja fast so gut wie Burda. *g* Allerdings sind die Schemazeichnungen auf den Seiten etwas größer, das mag helfen…  Auch das Kleid 9 sieht so deutlich besser aus. aber immer noch etwas zu „lässig“ um elegant zu sein.

Das war es dann mit den Schnitten, ach nein, noch drei Beispiele für „Styling im Stil der Stars“. Mit Nicole Kidmann und Kate Winslet kenne ich immerhin zwei Namen…  aber ob ich ihen Stil haben muß… Das Top von Kate Winslett ist schon nett. und eine Trenchjacke kann man immer brauchen.

Fazit: Definitiv eine Jacke die ich gerne nähen würde. (Ob das was wird… weiß man bei mir ja nie…) Und mal sehen, was mein Bruder in den nächsten Monaten so anschleppt…

Licht aus, Spot an, der Ausschnitt im Detail (Teil 1)

Ausschnitt bebügeln und Falten markierenSo, falls ich nicht die einzige Doofe bin, die den Ausschnitt nicht auf Anhieb verstanden hat, gibt es jetzt hier die ausführlich bebilderte Anleitung. Von meiner Interpretation der Anleitung. *g* (Und wir reden über Modell 115 aus der Burda 10/2007.)

Zuerst habe ich die Ausschnittkante bebügelt. Normales Nahtband auf die Schulternähte. Eigentlich wollte ich ja Formband von Vlieseline nehmen, aber entweder finde ich meinen kleinen Vorrat nicht mehr oder ich habe es aufgebraucht. Wer weiß das schon so genau… *hüstel*

Also mußte mal wieder mein „Alleskönner“ G785 herhalten. In etwa 3cm schmale Streifen geschnitten und dann entlang der Ausschnittkante aufgebügelt. Da diese Vlieseline nicht so gut um die Kurve zu legen ist wie Formband, muß die gute alte Technik des Einschneidens und Überlappens herhalten.

Die gepunkteten Linien entsprechen den roten und blauen Linien in meinem Schnittmuster. Blau ist die ursprüngliche vordere Mitte, rot sind die neuen Markierungen. Ich bügle nur etwas über die vordere Mitte hinaus auf. (Am Rückenteil wird der Halsausschnitt normal verstärkt.)

In case I’m not the only one who had problems to understand the front pleat detail, here is what I did with a lot of pics. My interpretation of BWOF explanation. (I’m taking about BWOF 10/2007, shirt 115.) First I reinforced the front (and back) neckline. Vliseline (Freudenberg) has a great product for that, it’s called „Formband“ in German. (It’s a fusible tape that curves easily.) Only I either dont’t have any of it any more or I can’t find it… who knows…

links auf links legenSo Vlieseline G785 had to do. 3cm large strips and as the Vlieseline does not bend as the tape does it was the good old slash and overlap technique that had to do the trick. The blue dotted line corresponds to the (blue) front middle on my pattern, the red dotted lines corresponds to the red lines in my pattern. You can see that I fused only a little beyond my front middle, not the whole neckine. (The back neckline gets completly interfaced according to the BWOF instructions.)

Dann kommt noch ein Schritt den ich auf Anhieb verstanden habe… das Top an der vorderen Mitte falten und zwar links auf links.

Dann wird auf der blauen Linie eine kleine Naht genäht, wie im Schnitt eingezeichnet. Also so etwa sechs Zentimter lang.

Nicht anleitungsgenmäß war, daß ich danach die Schulternähte geschlossen habe. Die Burdalösung zuerst den Ausschnitt säumen und danach die Schulternähte zu schließen war mir zu unsauber.

Next step was last one I did understand immediately.

Folding the front along the midlle, wrong sides together.

And then I’ve made a small seam on the blue line. Like about 6cm long, as indicated in the pattern.

Not according to the pattern was my next step: closing the shoulder seams. Burda sews the necklines first and then the shoulder seams. But that is a solution that doesn’t look neat to me.

vorsichtig EinschneidenHier eine Nahaufnahme vom nächsten Schritt. Die Linien sind wieder blau und rot nachgepunkted. Irgendwie ist das übersichtlicher als auf dem Stoff…. da waren meine Markierungen nicht so deutlich. Ich habe die Linien durchgeschlagen und zwar mit feinem Faden, denn wer will hinterher schon große Löcher im Stoff haben?

An der Naht wird die Nahtzugabe eingeschnitten. Ich habe beide Lagen einzeln geschnitten, aber da der Stoff gefaltet ist und offensichtlich recht sauber aufeinander liegt, liegen die Einschnitte natürlich auch aufeinander.

Here a close up of the next step. Again the lines are dotted according to the pattern. The blue line is the seam. Somewho that is much clearer on the pics than on the fabric… I had thread traced the lines with a fine thread, so it was not super visible while working on it. But who wants holes in the fabrich from thich thread…

Where the seam is you clip the seam allowance. I did clip each seam allowance in a single layer.

Ja und dann war es auch schon Zeit für eine kleine Odyssee zu Frau mhs. Denn diese hat eine Janome Cover Style und eine (neue) Babylock imagine, das will ja getestet werden….

(Das mit der Odyssee kann man ruhig wörtlich nehmen… wir hatten an dem Tag beide kein Auto. Von mir zum nächsen Bahnhof ist kein Problem, auch von dem Bahnhof zum ihrem Bahnhof ging das noch gut. Aber dann war ein Bus fällig… und natürlich kam mein Zug (pünktlich) zwei Minuten nach Abfahrt des Busses. Also 18 Minuten warten. Dafür hält der Bus direkt vor ihrer Tür.

Rückwärts nimmt der Bus hingegen eine andere Route, also erst mal eine kleine Wanderung zur Straßenbahn, die mir davon fährt, während ich den Ticketautomaten versuche davon zu überzeugen, mir eine Karte zu verkaufen. Frau mhs kennt noch ein paar Tricks, also erst mal eine Station zurück, dort fahren Busse… die pünktlich fahren, so daß ich von der noch geschlossenen Bustür aus dem verspäteten Zug beim Abfahren zugucken kann… :o) Also 30 Minuten auf den nächsten Zug warten. An einem extrem gemütlichen Bahnhof… nicht daß dort keine Züge führen, oh doch, ungefähr alle drei Minuten einer. Leider alles Güterzüge… :o)

Aber was tut man nicht alles für das Nähvergnügen… 😉 )

And then it was time for a little odyssee to Frau mhs who does not only own a Janome Cover Pro but also a (new) Babylock imagine. Had to be tested… 😉

(But if I say „odyssee“ I mean it. We both didn’t have a car that day. From my house to the next train station is easy. Also to get to the train station next to her. But then it means bus. Which leaves in time therefore two minutes before my train arrives (also in tine). So 18 minutes waiting for the next bus. Which stops nicely in front of the Frau mhs house.

But not in the other direction. On it’s way back the bus does not go to the train station, so a walking tour to the next tramway, which leaves while I’m trying to get a ticket. But Frau mhs knows some more tricks… so we take the tramway in the other direction to catch a bus to the train station. Which arrives perfectly in time so I can see my not so in time train leave while the doors of the bus open… 😮 ) Again waiting, this time for 30 Minutes. And this train station is sooo cozy and nice… it’s not that it was deserted and without trains, oh no. About one train every three minutes… freight trains… :o)

But the pleasure of sewing with friends is worth a lot… :o) )

Dann kam die Cover auch schon zum Einsatz. Ich habe den Saum einfach umgebügelt und festgecovert. Vom der Naht in der vorderen Mitte einmal rum bis zur anderen Seite.

Die Falte vorne bleibt frei.

(Und ich stelle jedesmal fest, daß ich wirklich noch kein Coverspezialist bin, irgendwie reißen bei meinen Stoffen immer wieder die Greiferfäden. Dabei ist die Maschine frisch eingestellt. entweder muß ich das noch üben, oder meine Stoffe sind zu kompliziert….)

Then it was already time for the cover machine. I just pressed the seam of the neckline to the left side and covered from the right side. Starting at the seam in the front middle and ending on the other side of the same seam.

The front flap remains unstitched and free.

(And I learn again that i’m not a cover-specialist. The looperthread tends to break. Not on the testscrap. of course… The machine has just been serviced, so I probably need more training. Or less complicated fabrics… *g*)

Covern

Und da Frau mhs nichts zu tun hatte außer mich zu überwachen, hat sie ein Bild gemacht von meinem Kampf mit der Cover.

Aber von der rechten Seite sieht es gut aus… und auf der linken hilft Fraycheck. *g*

And as Frau mhs didn’t have anything to do but supervising me she hat time to take a pic from me and my fight with the machine.

But the right side looks good ond for the wrong side there is Fraycheck… *g*

Anschließend kommt denn noch ein bißchen stecken und viel falten, das kommt im nächsten Eintrag.

For the shirt there is a bit pinning and a lot of folding left. That will be for the next entry.

Burda beklauen…

… ist mein Motto für diesen Motivationsmonat. (Zeit wirds, denn der Monat nähert sich seinem Ende…)

Stoff und SchnittEinen Stoff habe ich für mein Sommertop in meinem Lager gefunden.

Vor einem (oder schon zwei?) Jahren habe ich ihn in Paris bei Sacre Coupons gekauft, ein schreiend bunter Baumwolljersey mit einem Retromuster.

Badenixen und Strandhotels erzeugen Capri-Feeling. (Beinahe wie in einem dieser 60er Jahre Filme…)

Zuerst wollte ich nur ein ganz schlichtes ärmelloses Top machen, der Stoff ist auffällig genug. Aber da war doch noch dieses Shirt mit dem interessanten Ausschnitt in der Burda vom letzten Oktober.

Nicht so tief, aber mit dieser gerafften Falte vorne. Nun habe ich keine Lust mich auf eine Runde Schnittanpassung mit Burda einzulassen, also muß ich dieses Detail „klauen“ und an meinen bewährten Schnitt für ärmellose Shirts „anflanschen“.

„Stealing from Burda“ is what I’m planning to do for this months sew along. (And it’s more than time… the month is closer to the end than to the beginning.)

This months the topic is „Summertops“ (which in German usually means something sleeveless) and the fabric comes from my stash.

I bought it last summer (or was it two years ago?) at Sacre Tissus in Paris, a very bright cotton jersey knit with quite a retro design.

Bathing Ladies, blue sea and hotels on a beach,no, not Hawai, Capri in Italy was very popular for holidays amongst Germans in the 1960th. (And even more popular for musical films, as most people couldn’t afford a holiday there at that time. . )

But back to sewing… originally (means when I bought the fabric) I had intended to make just a simple sleevless top, as the fabric is busy enough. But there was this top in the BWOF, october 2007. I really did like the neckline detail. Not as low as Burda puts it, but the flap itself I wanted to have. And as I do not feel like another round of fitting issues with Burda I do have to „steal“ this detail and attach it to my basic pattern for sleevless tops.

Schnitt erstellenNormalerweise ist das ja auch nicht so kompliziert. Wenn man mal verstanden hat, wie der Schnitt funktioniert.

Nur hatte der Burdaschnitt irgendwie mehr Markierungen im vorderen Bereich als erwartet. Und daß die „vordere Mitte“ nicht der „vorderen Mitte“ meines Basisschnittes entsprechen kann war irgendwie auch klar. Denn vorne muß ja wegen der Falte mehr Stoff hin.

Also ab ins Anleitungsheft, nachlesen, wie das verarbeitet wird.

Doch irgendwie… Knoten im Hirn. Ich verstehe nur Bahnhof. Was muß jetzt wohin gesteckt… genäht… ? Oder wie?

Kurzerhand kopiere ich mir den entscheidenden Teil des Schnittes auf ein Stück Folie und vollziehe die Verarbeitung nach. Denken mit den Fingern klappt besser, ich verstehe endlich, wie das gemeint ist.

Danach war der „Anbau“ kein Problem. Die blaue Linie zeigt meinen Schnitt wie er vorher war, rot sind die Änderungen aus dem Burdaschnitt. Ich habe den Ausschnitt etwas tiefer gezogen (mein Shirt hat einen recht kleinen Ausschnitt) und dann die Falte „angebaut“.

Das sollte so klappen.

Da ich die Falte so schwierig zu verstehen fand, werde ich alle Arbeitsschritte photographieren und ein Tutorial dazu hier einstellen. Falls noch jemand Probleme damit hat…

Attaching the pleat shouldn’T be very complicated. As soon as you have understood how the pattern works.

Only here the BWOF pattern had some more of those marks than expected. That the „middle front“ did not have to match the „front middle“ of my pattern was clear, it needs width for the pleat, but what the heck…?

I’m reading the instructions. Normally that helps. But not today… Understanding doesn’t come… what has to be pinned… sewn… where?

Finally I copy the front of the pattern to a scrap of plastic and start folding and pinning. Thinking with my hands works better and finally I understand what I have to do. Adding the pleat then to my pattern then was easy. Blue is my pattern, red are the Burda details. I should be working like that.

Because I found the pleat quite complicated and the instructions not super clear I’m taking pics of the process and will post a tutorial here. In case I’m not the only one who has a problem with that…

Das große Ganze…

… habe ich auch noch nicht gezeigt. Vom Mai wohlgemerkt. *hüstel*

Schnitteile JackeAlso kommen hier erst einmal die Schnitteile der Jacke.

Unten auf dem Bild sind die beiden Rückenteile, darüber der Sattel. Oben liegen die beiden Vorderteile. Und rechts der Ärmel.

Auf dem Bild fehlt noch der Kragen und die Schulterklappen. (Von letzteren habe ich leider kein Bild gemacht. Für die Knopfblende und den Bund gibt es kein Schnitteil, die sind rechteckig und ich habe sie einfach vermaßt und direkt auf den Stoff gezeichnet.

I’ve never shown the „big whole“… from may. neither the whole outfit nor the pattern of the jacket.

So here are the finished pattern pieces of the jacket: on the bottom of the pic the side and middle back pattern, above them the yoke and an top the side and middle front pattern. On the right side the sleeve.

Not on the picture ist the collar and also the epualets. (I forgot to take pictures of the latter one.) For the buttonstand and the „waist“band (which is not on waiste level) I made no patterns. They are rectangular and I marked them directely on the fabric.

Mai Outfit

Und hier endlich…. ein Bild vom Gesamtoutfit.

Ich war mir relativ unsicher, ob die Proportionen mit dem kurzen Jäckchen bei meiner Figur eine gute Idee ist.

Aber ich muß sagen, zu meiner eigenen Überraschung gefällt es mir tatsächlich. Und wenn ich genau hinsehe… Ich glaube mein Indienurlaub hat Spuren hinterlassen. Ein Kameez wäre länger, aber mit Churridar und einer Jacke (die auch länger wäre) würde es ähnlich aussehen.

Statt schwarzer Schuhe habe ich auch türkise und seit dem Schlußverkauf in Paris sogar weiße. (Na gut, off white…)

Eine Frage bleibt allerdings: Was für eine Handtasche paßt dazu? Ich könnte mir ja so ein oversized Riesenteil vorstellen (ein Vorteil wenn man dick ist, man kann beliebig große Handtaschen verwenden ohne auszusehen wie der sprichwörtliche Schwanz, der mit dem Hund wedelt…), aber wie genau sollte sie aussehen? Und welche Farbe?

Vorschläge? Ich bin offen für alles…

And here is finally the picture of the complete May outfit. I was not sure at all whether the cropped jacket was a good idea for my figure.

But to my own surprise… I like it! And if I give it a closer look… I think the holiday in India still shows. Sure, a kameeze would be longer, but with churridar and a typical jacket (which would be longer also)… it’s not so far of. I think.

Instead of black shoes I also could wear turquoise ones and since the summer sale in Paris I also own white (okay, off-white) ballerinas.

Remains one question: What kind of a bag/tote/purse/… do I wear with that? I could imagine one of those huge oversized ones (an advantage when you are oversized you can wear big bags without looking like the tail that wags the dog….), but what exactely should it look like? And what colour would be good?

Any ideas? I’d appreciate to hear of them…

Jacke RückansichtZu guter letzt auch noch ein Bild von der Rückansicht der Jacke.

Aufgenommen NACH einem Tag tragen und einem Abend herumsitzen, deswegen ist sie so zerknittert und die Rückenfalte ist aufgedehnt.

Aber ich denke die Details wie die Rückenfalte und der Sattel sind wenigstens gut erkennbar.

And finally I managed to take a picture of the back of the jacket.

It was taken after a day of wearing the jacket and a long evening sitting around, so it is wrinkled and the box pleat on the center back is opened up.

But I think you can at least see the details like the pleat and the yoke.

So, dann ist hiermit der Montivationsmonat Mai auch abgeschlossen… Ist ja erst Juli… (und zu kalt um das Outfit anzuziehen…. :-/ )

So finally the May sew along is done. It’s only July now… (and to cold to wear that outfit…:-/ )

Revue de Presse: burda Modemagazin Juli 2008

Was mich nach dem Urlaub noch erwartete waren stapelweise Zeitschriften… also fang ich mit der Juli Burda mal an. Daß der Titel Strandlaune verbreitet kommt jetzt nicht überraschend. Nicht innovativ, aber verläßlich.

Summary in English: The July BWOF contains some nice things. I might one day make tunic 108 or dress 107 which is the same pattern. The „exclusive-design“ I really do like, only it is far from my size. Also I like the back detail oft top 126. But that is not for me. On the contrary I’d leke to make one of the cute jacadi baby things, either 136 or 137, if I can figure out the chances, that size 62 will fit a baby that is born on june, 23rd. (Just sewing it one size bigger is not a good decision for Germany, because such things can only be worn in summer, not in winter or autumn.)

Nur leicht überraschend das Editorial. Die übliche Langeweile wird durch ein Lagerfeld Special ersetzt. gilet jaune

(So präsentiert er sich übrigens derzeit frankreichweit auf Plakatwänden… Werbung für Sicherheitswesten, die in Frankreich jetzt ebenfalls Pflicht werden…)

Äh ja, worum gings im Editorial (Man beachte übrigens wie geschickt die Lagerfeld-Tracht aus hohem Kragen und Handschuhen die Körperteile bedeckt, die am schlechtesten zu Liften sind und am ehesten das Alter verraten… 😀 ) ah ja, Herr Lagerfeld gab sich die Ehre, mit Burdaredakteuren zu reden. Na so was, um zu erfahren was im Heft kommt muß man ja glatt mal das Inhaltsverzeichnis bemühen… wie ungewohnt… *g*

Gut, der „look“ des (Sommer)Monats ist… nein, nicht weiß. Die Töne von Creme bis Vanille sind diesmal dran. Auch schon, stehen mir auch gut. Allerdings sind schöne Nuancen nicht immer zu bekommen.

„Aktuell“ sind also passend alle „nicht ganz weiß“ Töne. Gleich die erste Tunika sieht allerdings eher „weißweiß“ aus. Hat jemand am Farbmangement gespielt oder den eigenen Titel nicht gelesen? (Aber cooler Hut…) Blusenjacke 103B hat schon mal schönen Stoff. Allerdings frage ich mich, ob die Streifen an der Naht absichtlich versetzt wurden, oder ob es einfach nur schlampig genäht wurde.. und den Schnitt der Jacke verbirgt das Photo mal wieder sehr erfolgreich.

TunikaDie raffinierte Falte in Tunika 108 gefällt mir sehr gut. Ein nettes und dezentes Detail. Allerdings sieht die Schemazeichnung (wie auch der Text behauptet) nach etwas Luft über den Hüften aus, das Photo hingegen zeigt ein Kleidungsstück, das gar nicht „A-Linien“förmig ang anliegt und auf der Hüfte schoppt… Was nun? Jedenfalls bis Größe 46, das ist schon mal gut. (Und mit der Falte „bauchfreundlich“… *g*). *blätter* Rüschen mit Puffärmel, ein Trägerkleid… erinnert mich an das, das Capricorna genäht hat. Nur war ihres aus einer älteren Burda. (Apropos… ist es fertig?)

Ein weiterer Trend ist die verdeckte Knopfleiste, sagt Burda. Dazu gibt es einen Workshop. Allerdings beschreibt der die Technik vor allem im Text und hat nur zwei magere Bilder dabei. Liebe Redaktion, die Leute, die mit langen komplizierten Texten klar kommen, die verstehen auch die Anleitung im Anleitungsheft. Allen anderen, so wie den Anfängern, würden ein paar aussagekräftige Illustrationen oder Bilder helfen. Tschuldigung, ich vergaß, aussagekräftige Bilder ist nicht Burda. Ziehe meinen Einwand zurück…

„Freizeit“ ist nicht überraschend die Urlaubsgarderobe. Wobei der Urlaubshorizont von Burda nur genau bis zum Strand reicht, andere Alternativen scheinen nicht vorstellbar… *g* Kleid 119 wäre eigentlich schön, wenn nicht der Ausschnitt so riesig wäre, daß er offensichtlich nicht viel mehr als die Brustwarzen bedeckt. Soo dringend hab‘ ich’s dann auch nicht… (Vielleicht hat sich der Chirurg natürlich auch nur in der Größe der Silikonkissen vertan, das könnte es natürlich auch sein…) Die anderes Sachen… hm… ein paar von den schönen Jerseys hätte ich gerne… aber die Schnitte… naja, warum sollten Strandklamotten spannender sein als Strandurlaub. Jedes Jahr das gleiche…

Im nächsten Beitrag geht es um Sonnenhüte. Da ich Hutfan bin (Meinen ersten Hut habe ich mir mit 16 gekauft und ja, auch in der Kleinstadt kann man Hut tragen. Fällt halt bißchen auf. Aber origineller als Piercings oder Tatoos, die hat inzwischen jeder… *g*) spricht mich das natürlich sehr an. Und natürlich habe ich einen Strohhut, Typ Panama. Im Urlaub in der Sonne nie ohne. Ich habe nur leider keinen Platz, viele Hüte zu lagern. Und noch keine Technik gefunden, bei den hiesigen Windverhältnissen einen Strohhut mit breiter Krempe sicher auf dem Kopf zu befestigen…

Ach, ich hätte es mir denken können… nach den bunten Hüten geht es wieder mit schwarz weiter. Der „Farbtrend“… erfrischend ist wohl nicht das Wort dafür, langweilig trifft es eher. Na mal die Schnitte angucken…

KleidKleid 107 gefällt mir. Also der Schnitt, der Stoff ist schon wieder etwas zu glänzend um elegant zu sein… schwarz und glänzend hat doch leicht eine ordinäre Note. Aber der Schnitt…. kein Wunder, ist ja der Tunikaschnitt von oben, nur länger… Über Blusenjacke 111A kann man nichts sagen, denn zwar sieht man den goldenen Bikini und die Halskette des Models gut, der Stoff säuft aber schwarz in schwarz ab. Bye, bye Details… soweit diese nicht schon durch die Pose effizient „vernichtet“ wurden. Und wieder kein Glück mit Blusenjacke 103, diesmal Version A. Hier verhindert der schwarze Stoff, daß man irgendwas erkennt. Dafür ist das wunderbare Kleid darunter gut zu sehen. Das kann man aber nicht selber machen, das gibt es nur zum Kaufen….

Bei dem Modell für Zierliche muß jemand was mißverstanden haben… das Model wird nicht dadurch kleiner, daß man mehr Umgebung photographiert, bis von den Klamotten nichts mehr zu erkennen ist…. Vielleicht besser so, die Schemazeichnung sieht gar nicht so schlecht aus, aber das Styling hat mal wieder arg viel von Bahnhofsviertel…

*blätter* *blätter* Oh, schönes Top a la „embellished top“ wie es in vielen amerikanischen Blogs gerade begeistert gefeiert wird. Ach so, daß ist zum Kaufen, die Hose darf man nähen. Hose halt…

Ah ja, dafür ist sie wandelbar (wie alle neutralen Sachen) und darf zu den Stylingvorschlägen herhalten. Nicht so überraschend, daß eine schwarte Hose ins Büro, an den Strand und zum Abendessen paßt… 😛

KostümDas „exclusiv-design“ zeigt diesmal wieder wie man’s macht. Elegant und raffiniert und keine Spur billig. Leider nur bis Größe 42, hier wirklich bedauerlich. (Und auch die Farbe… rote Dupionseide… wie könnte ich widerstehen? )

Von Gesine Wessels hatte ich bislang noch nichts gehört, aber was ich in dem Artikel sehe gefällt mir wirklich. Mehr davon, bitte!

Trend „Accessores“ kommen im Patchworkstil. Bleiben dabei aber absolut elegant und haben so gar nichts vom Hippie-Stil, sondern mehr von klaren grafischen Formen. Schade, daß ich keine Truhe mit bunten Lederresten habe.. (Naja, ich hätte ja eh keine Zeit…) die Handtaschen gefallen mir alle sehr gut.

Ah, in „Natur“ gibt es den Trend auch. Hm… nein, bunt gefällt mir besser. Und warum die Sonnenbrille mit dem lila-pniken Pucchi-Muster auf der „Natur“ Seite gelandet ist… ?

Die „basics“ sind wieder Strandmode. Also „coole Mode“, aber Capris und knappe Tops in bunten Farben vor Strandkulisse… was sonst?

TopAber hoppla… Shirt 126 ist so „basic“ gar nicht. von vorne ja, von hinten ist die Raffung ein wunderbar raffiniertes Detail. Strandmode geht wohl doch auch in weniger langweilig. Nicht meine Größe und selbst wenn… nicht für meine Proportionen. Aber sehr schön!. Der Rest.. die unvermeidliche Tunika, ein bunter Rock, eine Blusenjacke… nun ja.

Die „fashion news“ entzücken mich da schon deutlich mehr… Punkte und Pünktchen, wie niedlich! (Ich bin mir nur gerade so gar nicht sicher, wie sich das an mir machen würde…. eher nicht, fürchte ich.) Besonders die Riemchenpumps von Karen Millen hätte ich gerne. Oder nicht, denn für Riemchenschuhe hatte ich leider noch nie die passenden Fesseln. 🙁

*blätter* Oh, welch Überraschung… ein Kaftan *gähn*. Oh, das ist der „fashion-flash“. Nun ja, da braucht es einen Blitz um mich wieder aufzuwecken. Andererseits… wenn man so was jetzt als Oberbekleidung trägt könnte ich mir ja ein Nachthemd nach dem Schnitt nähen… *weiterles* Ach so, „Gold“ sohl wohl das Thema sein. Dabei sieht es nach Unterwäsche aus… die Shorts hat eindeutig was von Bloomers… *blätter* Ach, und ein Bikini. Unterwäsche, sag ich doch…

Dann kommen wir zum monatlichen Ratespiel „look der stars“. Ratespiel deswegen, weil ich wieder raten kann, wofür die sog. „Stars“ wohl bekannt sein könnten. Außer Cindy Crawford sagen mir die Namen ja gänzlich nichts. Und die Gesichter noch weniger. Den Bildern kann ich somit aber entnehmen, daß echte Stars ihre Tunika (ach so, um die Tunika geht es, deren Schnitt man sich bei Burda runterladen kann) mit Hose tragen und alle die es noch nötig haben bekannt zu werden hingegen zu nackter Haut an den Beinen…. 😀

Als „kreativer Kopf“ wird diesmal eine Seifenmacherin vorgestellt. Oh ja, das würde mich auch mal reizen, aber dummerweise fehlt mir die Scheune um mit Chemikalien experimentieren zu können. (Seifenherstellung ist natürlich Chemie, selbst wenn man nur natürlich Zutaten verwendet.) Der Bericht macht jedenfalls Lust auf die Naturseifen…

*blätter* Verweis auf die burdafshion website, na gut, gucken wir ja eh immer wieder hin.

Jetzt kommt die Kategorie mit meiner Größe, „plus aktuell“ präsentiert diesmal Mode von delmod. Blazer und Hose… gut. Blazer halt ein Blazer, von der Hose ist nicht wirklich was zu erkennen. Aber laut Zeichnung ist der Schnitt dabei. (Und natürlich wie immer aus elastischem Stoff… fällt also für meine Stoffsammlung eh schon mal aus.) *blätter* llanger Rock, nettes Detail an der Jackentasche… oh, das Shirt ist sehr interessant, der Ring ist an einer netten Stelle eingebaut. Das Shirt ist natürlich mal wieder zum kaufen, aber das Detail kann man sich ja merken. *blätter* Wunderschönes Bild eines Twinsets. Dummerweise ist das zum Kaufen. Natürlich von delmod, wer hätte es gedacht. Spricht ja nichts dagegen, auch die Kaufmode der jeweiligen Firma vorzustellen, aber wenn dann nur noch die Kaufkleidung zu sehen ist sollte vielleicht doch „Anzeige“ drüber stehen. (Oder man sollte dem Photographen vorher sagen, auf welches Kleidungsstück es ankommt…)

Die „mode-idee“ ist diesmal für Brillenträger. Brillenetuis umstylen ist vielleicht keine Rasant neue Idee, aber doch ganz witzig. (Und wie raffiniert der Name „fielmann“ schon wieder als Bezugsquelle untergebracht ist… dabei haben die doch nicht mal Werbung im Heft geschaltet…)

Die nächste Werbung ist in eigener Sache und bezieht sich auf die burdastyle Seite. Also Stoff mit wärmesensibler Tinte bedruckt… die Tinte hätte ich auch gerne, da würden mir schon gleich ein paar Ideen dazu einfallen…

So, dann kommt der Überblätterteil…. *Mist* nicht schnell genug…. die Frisur für langes glattes Haar sieht ja… äh… naja, nicht schön, aber selten oder so… *schnell blätter* *brems* Die „szene im Juli“ will ich wenigstens mal überfliegen, manchmal ist ja was interessantes dabei… Diesmal nicht, nichts in meiner Ecke. Urlaubslektüre brauche ich keine mehr, weil der Urlaub vorbei ist und mit Hörbüchern kann ich sowieso nichts anfangen.

Die Reise geht diesmal nach Palma de Mallorca. Der Bericht macht durchaus Lust auf die Reise, aber ganz sicher nicht jetzt im Sommer wenn alle da sind. (Ich war einmal auf Mallorca, im November, das war recht nett.)

Bei der Kindermode geht es um Babykleidung. Das kommt eigentlich gerade recht… Ich brauche da gerade noch ein Geschenk…

StramplerIst der Overall 136 nicht allerliebst? (Jacadi mag ich dafür, daß die Babysachen einfach ganz altmodisch zuckersüß und niedlich sein dürfen.) Das Problem ist, wenn ich den jtzt in Größe 62 nähe und sagen wir bis Ende des Monats rausschicke… wird er dann einem Baby passen, daß am 23.06. mit 50cm Länge auf die Welt gekommen ist? Oder ist es dann schon zu klein? Oder zu groß? (Eine Nummer größer Nähen ist bei so ausgesprochenen Sommersachen ja auch keine gute Idee, das Teil hat kurze Ärmel und Beine und wenn es dann im Oktober paßt, wenn es schon wieder kalt wird, dann ist auch keinem gedient.) Kann das jemand besser schätzen als ich? Dann bitte ich um einen Kommentar. (Rosa Stoff habe ich glaube ich nicht, das würde auch anders werden.)

KinderhoseOder lieber Latzhöschen 137? Auch gaanz niedlich. Aber nur wenn es paßt, während es heiß ist. (Und es hätte den Vorteil, daß es aus weniger Teilen besteht und somit schneller zu nähen ist… auch nicht dumm.)

Die Frage ob es überhaupt einen Sommer gibt bleibt dann auch noch… hier bislang eher keinen, aber das Baby wohnt ja woanders…

Egal was, knuffig Süß sind ide jacadi Sachen allemal.

„kreativ“ befaßt sich, wieder mal nicht überraschend, mit dem Thema Strand und Meer. Muscheln und Treibholz. Finde ich im Urlaub ja nie, aber wie gesagt, der Burda Blick auf Urlaub scheint ein wenig eingeengt zu sein. Was in dem Fall auch nicht schlimm ist, denn die meisten Sachen gefallen mir ohnehin nicht. Der Tisch mit den Fischen ist noch ganz witzig, aber in meine Wohnung würde er genauso wenig passen wie in meinen Garten.

Tja, und schon wieder durch.

Mal sehen, ob ich den Rest meines Heftestapels (Threads, Idees Couture, Knip) schaffe, bevor die nächste Burda kommt…

Revue de Presse: Idees Coutures Broderie, Mars-Avril 2008

In einem französischen Blog hatte ich davon gelesen, in Belgien habe ich es gefunden. Gibt es jetzt tatsächlich eine französische Nähzeitung? (Nicht nur Übersetzungen wie von Burda.)

Auf den ersten Bilck sehr schick das Heft. Auf den zweiten fällt hingegen einiges auf. Zum Beispiel das die Mode für ein Frühlingsheft gar herbstlich ist. Auch die Umgebung in der die Modelle vorgeführt werden atmet Herbst aus jeder Pore. Doch nicht selbst gemacht? Auch das Impressum gibt da nicht viel Hinweise auf eine Redaktion die groß genug wäre, Schnitte zu erstellen und zu präsentieren. Zumindest keine französische… Stattdessen eine Adresse in Mailand. und wenn man dann im Anleitungsteil ganz genau hinguckt… hat eine Grafik eine italienische Beschriftung. Alles nur geklaut….? Kein Wunder, daß das Hefte dann fast ohne Werbung auskommt…

(Summary in English: After BWOF, Patrones and ottobre I’ve found a French publication with sewing patterns also. After a closer look I think it is not French, but a reedition of something Italian… with a certain delay of time I’d guess, because the spring issue look very „fallish“, with warm coats and knits. Most of the patterns did not thrill me, maybe due to the fact that I don’t feel the urge to sew winter clothes now. But a few are at least nice enough to be curious enough to buy the next issue, too. If I fall over it.)

Aber da ich keine italienischen Schnittmusterhefte habe, besteht keine Gefahr des Doppelkaufes.

Und ich kann mich mal den Modellen zuwenden. Auffällig ist, daß (im Gegensatz zu Burda) auf den Bildern tatsächlich meist die Modelle auch gut zu erkennen sind. Allerdings gelegentlich um den Preis einer sehr seltsamen Pose… Deutlich erkennbar auch, daß bei der Produktion gespart wurde: Ein Outfit besteht quasi nur aus zu nähenden Teilen, und für jedes Kleidungsstück wird das identische Outfit nur unterschiedlich photographiert. (Also z.B. auf einem Bild die Hose im Vordergrund, auf dem nächsten die Jacke, etc.) Das gibt natürlich weniger Stylinganregungen, andererseits muß man sich nicht ärgern, daß Sachen abgebildet werden, die man hinterher nicht nähen kann.

Was die Schnitte betrifft sprechen sie mich nur teilweise an. Was angesichts der Herbstmode dann nicht so verwunderlich ist. … Die Abteilung für große Größen wartet mehr oder weniger mit langweiligem Schlabberlook auf. Mit Außnahme eines Jerseyoberteils, das einen netten Kragen hat.

Auch Modell 4 ist interessant, sieht beinahe wie eine Jacke mit asymmetrischem Reißverschluß aus, ist aber offensichtlich auch ein Top. Jacke 18 mit den aufgenähten Bindebändern hat auch was. Dafür ist der Military-Stil um so mehr gähnpflichtig. Ich frage mich gerade, aus welcher Herbstkollektion sie das wieder aufgegossen haben…

Ach ja, die Schnittführung von Mantel 1 gefällt mir auch.

Der Anleitungsteil ist ausführlich, besonders sind auch viele Nähtechniken über drei Seiten mit Zeichnungen beschrieben. Das hilft wohl auch, falls es an den Französischkentnissen hapert.

Der Schnittbogen ist nicht ins Heft eingeheftet, sondern liegt lose (das Heft wird in Plastikfolie verpackt verkauft). Da ich die meisten Hefte erst mal eine Zeit rumliegen habe, bevor ich sie auch verwende ist das natürlich eher unpraktisch. Und um so mehr, als der Schnittbogen größer ist als das Heft…

Fazit: Nicht berauschend das Heft, aber auch nicht abschreckend. Ich werde diese Ausgabe erst mal behalten und wenn es wieder Herbst wird mal sehen, ob ich was brauchen kann. Und ich werde mindestens nach einer weiteren Ausgabe Ausschau halten…

Also nicht komplett berauschend, aber auch nicht schlecht. Gut genug

Aus dem Blogarchiv:

Juli 2008… nicht nur Artikel über die WM…

Those older articles will be only in German. But I will translate the titles in English. If you think, something might interest you, don’t hesistate to leave a comment and let me know! I will translate the post that interests you as soon as possible. (Which may take a bit of time…)

Wie nähe ich einen Herrenslip? Teil 3 (How to sew a mens brief? part 3)

Gartennähen 2006 – Ich habe fertig (Gardensewing 2006 – I am done!)

Soluvlies ist (fast) wasserlöslich (Soluvlies is (nearly)  water soluble

Revue de Presse: Threads July 2008 (Number 137)

Mai ist offensichtlich gerade richtig für die Juli-Ausgabe… und mal sehen, ob ich es vor Juli noch besprochen bekomme… 😮 „Quick Summer Sewing“ wird angekündigt. Außerdem schnittlose Mode und Overlock als Thema. Na ob das meine Ausgabe ist… Auch das Editorial kündigt schnelle Sommerprojekte an. Ich früchte, ich mag’s auch immer Sommer lieber kompliziert, aber mal sehen…

Nach den Leserbriefen geht es mit Werbung weiter (also die „notions“ Abteilung), zuerst mal für die hauseigenen DVDs zur Schnittanpassung. Nu ja… aber ich bin eh eher der Papiertyp. Auch der Rest reist mich diesmal gar nicht vom Hocker. Aber erstaunlich, was für überflüssige Dinge es doch so gibt…

Dann geht es mit den Pattern Reviews weiter. Irgendwie weckt diese Sparte doch immer wieder Begehrlichkeiten, weil  die Aufmerksamkeit auf Details gelenkt wird, die ich sonst wahrscheinlich übersehen hätte. So gefällt mir etwa eine Weste von Marfy, obwohl ich keine Westen mag. Auch das Simplicity Kleid sieht schlicht aber interessant aus. Oder da A-Form Kleid von Vogue…?

„Embroidery Essentials“ befassen sich mit yo-yos. So wirklich kann ich damit nach wie vor nichts anfangen, ich dachte, die Mode wäre vorbei, aber wohl nicht…  Und was es mit Sticken zu tun hat ist mir auch nicht klar.

Oh, ausführliche Anleitung, wie man möglichst viel mit der Overlock nähen kann. Nö, nicht mal wenn ich eine hätte. Das sind genau die Dinge, die mich an gekauften Sachen stören. Etwa ein Gummi der mit der Ovi in einer Hose festgenäht ist. Wie lästig das immer ist, wenn ich die Gummis in Schlafanzughosen auswechseln muß, denn die geben den Geist ja immer deutlich schneller auf als der Rest…

Dann kommen die versprochenen schnellen Sommerprojekte. Ein schlichter Rock aus Gardine Spitze mit Chiffon. Einfach ist es… Dann eine Tasche. Die ist ja nett, aber dafür brauche ich nicht wirklich einen Schnitt, grade Flächen aneinandernähen kann ich auch so. Aber wer noch eine bunte Einkaufstasche oder Strandtasche braucht… warum nicht. Wozu die kleinen Außentaschen gut sein sollen erschließt sich mir jedoch nicht… alles ohne Verschluß ist zumindest zum Einsatz in der Stadt doch etwas zu riskant. Und dann kommt noch ein gecrushtes Umschlagtuch. Die crash-Technik im Dampftopf ist ja interessant, aber die Sofaquasten am Ende… muß man mögen. (Andererseits…. wenn ich darüber nachdenke… da könnte man was Interessantes machen, aus der Idee…)

Weiter geht es mit dem zweiten Teil der „Tailoring Series“.  Ausgefranste Kanten sind nach wie vor nicht meine bevorzugte Technik (sprich ich habe sie noch nie gemacht), aber die gezeigte Technik, wie man trotzdem anständig mit Einlage arbeiten kann gefällt mir. Bei näherem Nachdenken ist die Technik sogar naheliegend (wie so oft), aber man muß eben erst mal drauf kommen, sie so einzusetzen.

Wie man aus einem Basis Sloper eine Bluse macht ist für mich nicht neu, aber sehr gut und ausführlich beschrieben. (Wenn man die Schnitbasis mal hat, was ja meist das größte Problem ist. *g*)

Weniger mein Geschmack sind dann wieder die „Fashion Squared“ Projekte. Kleidung aus rechteckigen Stoffstücken. Einfach zu nähen, aber das Ergebnis sieht auch so aus, wenn ihr mich fragt. Ein Kleid aus einem Schlauch wird auch mit Gürtel nicht wirklich schöner. Auch nicht an einem Model mit perfekter Figur. Das Top hingegen… na gut, vielleicht hat meine Abneigung gegen solche Einfachschnitte auch was damit zu tun, daß sie kurvigen Figuren wie der meinen so gar nicht stehen. Die Tunika sieht auch aus, wie ohne Schnitt zusammengebastelt, das Kleid… etwas besser. Die Jacke… hm, die Jacke sieht sogar irgendwie interessant aus… aus dem passenden Stoff. Und zur passenden Figur. Aber wer ein Ferienprojekt für ungeduldige Anfänger sucht, der wird in diesem Threadsheft ganz sicher fündig.

„Master Class“ bringt dann doch etwas Technik, auch wenn schnelle „flat felled seams“ versprochen werden. Also Kappnähte und andere doppelte Nähte. Einfach einschlagen bei dünnen Stoffen klingt tatsächlich zeitsparend. Und bei dünnen Stoffen sieht es auch recht ordentlich aus. Zumindest auf dem Photo. Die „stitch and fold“ Methode kommt mir nicht schneller vor. Denn bis ich die Nahtzugaben ungleich zusammengelegt habe, habe ich bestimmt zwei Mal eine davon zurückgeschnitten. ähnliches gilt für die „fold and stitch“ Methode. Bis ich die gleichmäßig zusammengelegt habe… der „double fold“ mag immerhin Vorteile bringen, bei ganz dicken Stoffen.  Aber schneller… ich glaube nicht. Zumindest bei mir mit. Trotzdem werde ich die Methoden mal im Kopf behalten. Vielleicht kommt ja irgendwann mal der Stoff und das Teil, wo eine dieser Methoden ein besseres Ergebnis bringt…

„Fundamental“ ist die Briefecke. Oft gefürchtet, aber gar nicht schwierig, wenn man den Trick kennt. Und der wird hier gezeigt, egal ob rechter Winkel, spitzer oder stumpfer… Also keine Angst davor! 😉

„Reader’s closet“, der Blick in den Kleiderschrank der Leser ist wieder schön anzusehen. Da bekomme ich eigentlich immer Anregungen. Vorgestellt werden verschiedene Gewinenr des „2007 Simplicity/Threads Creativity Contest“. Einfach faszinierend die Ideen und wie sauber gearbeitet wird! Das Karo-kleid mit Spitze in den Faltenböden, einfach genial!

Spitze auf Kleidung nähen… Hm, Technisch interessant, Stilistisch was hier gezeigt wird doch etwas… amerikanisch…  😉

Auch die bunten Chintz-Stoffe sind technisch auf Grund der feinen Drucktechnik natürlich interessant. Aber nicht unbedingt meine Stilrichtung. Obwohl man sicher auch aus diesen etwas überladenen Mustern etwas machen kann… (Wenn ich nur nicht so viele Ideen hätte…)

Die Leserfragen (und Antworten) sind zwar gerne gefragte (wie erkennt man, welcher Stoff zum Modell paßt?), aber enthalten keine neue Erkenntnis. Aber gute Tips für die, die es noch nicht wissen.

Was haben die Lesertips? Die Idee mit der Ovi ohne Faden und Nadel gerade zu schneiden gefällt mir schon mal. Auch wenn in nächster Zeit keine Gardinen anstehen. Tja.. und dann kommtnoch die nette Geschichte zum Schluß und die Detailaufnahme eines Kleidungsstücks. Diesmal aus den 20ern. Es ist einen genauen Blick wert und wieder faszinierend, was man so alles machen kann…  Das Bindeband kommt quasi aus der Applikation…

Dieses Heft war jetzt nicht so ganz nach meinem Geschmack, aber es war trotzdem genug spannendes drin. Und beim Rest… wer weiß, wozu es mal noch gut ist. Im Gegensatz zu Mode altert Technik ja nicht. :o)

Butterick B5173, Maggy London

KleidSo, im Juni ging es ja mal wieder hektisch ans Nähen, aber das Kleid ist fertig und hier ist die Schnittbesprechung.

(Allerdings gibt es diesmal wenig zu erzählen… das Nähen ging überraschend schnell und ereignislos.)

This is my pattern review of the dress. The English Version is already online on Pattern Review.)

Schnittänderungen mußte ich diesmal nicht viele machen. Ich habe in Größe 20 zugeschnitten, an der Hüfte Größe 22 genommen. Da der Umfang des fertigen Kleidungsstück an Taille und Hüfte auf dem Schnitt steht, kann man das ja ganz gut abschätzen. Dann habe ich die Schultern um einen Zentimeter schmaler gemacht und oberhalb der Taille 2cm Länge rausgenommen. Hilfslinie dafür sind vorhanden, das macht es einfacher.

Und dann, wie ich es ja inzwischen eigentlich immer mache, ein Probeteil genäht.

Probekleid = NachthemdFrau mhs hatte mir dafür einen Baumwoll Single Jersey aus ihrem Keller spendiert. Etwas Elasthan scheint auch drin zu sein… und nach 60°C Wäsche, einer Ladung Impresan und Sonnentrocknung auf der Leine verloren sich sogar die Geruchsspuren aus dem Keller. *g*

Das Ergebnis (siehe links) war schon fast tragbar. (Ja, ich weiß, kein Make-Up, nicht frisiert und die Hausschlappen… aber ich weiß ja wie das bei mir läuft… so oder nie.) Nur war der Saum hinten etwa zehn Zentimeter kürzer als vorne, das mußte ich am Schnitt ändern. (ehrlich gesagt ist mir auch nicht ganz klar warum… bei Röcken, klar, die Taillenlinie ist hinten neun Zentimeter höher als vorne, das kann nicht passen. Aber das Kleid hängt von der Schulter. Nun ja… muß wohl der Po sein… 😮 )

Dann wurde es spannend, denn ich hatte statt der geforderten 2,10m Stoff nur 1,80 m und da man zwei Mal die Kleidlänge braucht, gibt es da auch nicht viele Möglichkeiten, anders aufzulegen.

Kleid ButterickDa ich das Kleid aber wirklich unbedingt aus diesem Stoff nähen wollte, habe ich im Rücken eine Quernaht eingefügt. Dann bekommt man das obere Rückenteil neben das Vorderteil und wenn man dann noch die Saumweite hinten etwas wegfaltet… dann reicht es. *uff*

Und dank dem dunklen Stoff und dem kleinen Muster fällt die Teilungsnaht auch nicht auf.

Der Schnitt ist als „easy“ bezeichnet und das ist er auch. Fast. Die Raffungen auf das Band zu nähen und am besten noch so, daß das ganze hinterher symmetrisch ist und auch die Spitze des Bandes gleichmäßig ist… das ist auch mit Heften von Hand nicht ganz einfach. Ebenso hinten, wo das Kleid auch einen V-Ausschnitt hat. damit das hinterher auch ein präzises „V“ ergibt muß man sehr genau arbeiten. Und Jersey ist da nicht der ideale Stoff für.

Was ich nicht ganz kapiert habe, ist wie der Saum unter dem Arm und die Flügelärmel zusammenstoßen sollen. Ich habe es irgendwie und hoffentlichhaltbar genäht… aber wie es gemeint ist.. bin ich mir nach wie vor nicht sicher.

Der Rest war aber einfach und ich bin weitgehend nach Anleitung vorgegangen.

Weitgehend heißt ich habe Vlieseline Formband auf die Schulternaht gebügelt statt „Binding“ aufzunähen, habe die Nähte nicht mit Gradstich sondern mit einem leichten Zickzack (Stichlänge 2,5mm, stichbreite 0,6mm) genäht und habe die Nahtzugaben am Ausschnittsband gestuft zurückgeschnitten. Da stand über Zurückschneiden gar nichts in der Anleitung.

Und ich habe alle Punkte an denen die Nahtzugabe eingeschnitten wird mir Fraycheck behandelt. Nicht daß da ein Mäschchen läuft…

Mit dem Ergebnis bin ich für mich sehr zufrieden. Der Stoff (von Scherzkeks-Stoffe in Aachen) war eine gute Wahl, weil er weich und schwer fällt. So wurde das Kleid auch von selber etwas länger. Ursprünglich hatte ich vor eine Blende anzusetzen aus dem Kontraststoff, aber das ist nicht nötig. 0,5cm Saum reichen ja, der Jersey franst nicht aus.

Für die Blende habe ich einen Baumwoll Interlock von Alfatex in Köln. Der Farbton kommt tatsächlich im Muster des Kleids genau so vor. Da der Interlock nicht so dehnbar ist kann er das Gewicht des restlichen Kleides auch gut tragen. Allerdings habe ich beim Untersteppen möglicherweise die Ausschnittkante etwas ausgeleihert… da wäre ein bißchen Elasthan dann doch gut gewesen. Mal sehen wie es sich trägt, notfalls durchsichtiges Gummiband von Hand auf die Innenkante nähen.

Das Probekleid werde ich übrigens auch tragen. Aber nur ins Bett. das darf als Nachthemd dienen. Und für diesen Zweck verwende ich den Schnitt vielleicht auch noch öfter. Denn bei meiner schlechten Angewohnheit, an Tagen wo ich von Zuhause aus arbeite mich erst spät anzuziehen, könnte das helfen, den Postboten weniger zu erschrecken. *g* Sieht doch irgendwie angezogener aus. Dafür suchte ich schon lange eine Lösung…

StreifedetailUnd noch ein kleines Anekdötchen am Schluß:

Was passiert, wenn man ein Probeteil ohne viel Nachdenken einfach so zusammennäht?

Genau, die Streifen an der V-Naht treffen beinahe exakt.

Wenn ich mir fürchterlich Mühe gegeben hätte, wäre es sicher absolut krumm und schief.

Und ich brauche Schuhe zu dem Kleid… mal überlegen was für welche… irgendwie hat es durch die kleinen Blümchen ja so einen Retro-Touch, finde ich…

Na mal sehen…