Backe, backe Wolle

Mein Challenge-Rock sitzt so schief auf meiner Taille (bzw. meine Taille verläuft so schief…), daß ich zur Längenbestimmung erst mal den nächsten Besuch von Frau mhs abwarten muß. Mit ihrem Rockabrunder.

Also erzähle ich, passend zu den heutigen Temperaturen mal wieder was übers Wolle färben. (Heute habe ich nämlich was ähnliches gemacht, nur mit anderen Farben…)

I can’t go on with my challenge skirt, because my natural waist is much higher in the back than in the front. It will have to wait until Frau mhs visits me the next time. So I go on telling about my experiences with dying wool. This time in the oven, perfect for todays hot weather… I was doing it again today, only using a different kind of dye. We’ll see what comes out…

Das Färben in der Mikrowelle hatte also schon mal funktioniert. Als Ostern nahte, kaufte ich diesmal ein Paar Tüten Farbtabletten mehr, für wo am nötigsten, sozusagen…

langen Wollstrang wickeln Jetzt hatte ich in anderen Blogs auch gelesen, daß man die Fixierung auch im Backofen machen könnte. Damit wären die Farben auch besser zu kontrollieren.

Nun, ich mag es ja, wenn es wild zugeht, aber ich hatte jetzt einige Tabletten der Farbe orange übrig. Was eine schöne Farbe ist, sich auch prima mit gelb mischen läßt… was aber beides Farben sind, die in meiner Garderobe nicht wirklich vorkommen.

Also dachte ich mir… statt sanfter Übergänge mal etwas kontrastreicher an die Sache ranzugehen. Mit Komplementärfarben. (Keine halben Sachen, wenn, dann richtig… *g*)

Damit ich die Farbe aber auch wirklich auf der Wolle verteilen, unterschiedliche Flächen schaffen konnte, mußte ich erst einmal längere Stränge wickeln. So wie ich sie gekauft hatte, waren sie ideal für die Mikrowelle, aber das Backblech bot doch mehr Platz.

Also mußte der Tisch herhalten. Der Auszug, um genau zu sein. (Ja, ich weiß, die Tischplatte ist in keinem guten Zustand. Der Tisch ist alt. Die Tischplatte ist sauber. Und das ist der Grund, warum mein Eßtisch selten ohne Tischtuch sein darf. :o) )

Zusammengebunden habe ich den Strang gleich, während er noch um den Tisch gewickelt war, das erschien mir zweckmäßiger.

gefärbte Wolle auf Backblech Danach wurde das Backblech erst mal von den gesammelten Tiefkühl-Pizza-Resten der letzten Monate gereinigt und mit Bratschlauch ausgelegt. (Aufgeschnittener Bratschlauch.)

Es ist zwar Lebensmittelfarbe, aber wer weiß, wie mühsam das ist, das Blech wieder zu putzen? So wird alles auf einen Schlag entsorgt…

Auch diesmal hatte ich den Wollstrang vorher gut eingeweicht, aber mit weniger Essig im Einweichwasser. Die Farbe sollte sich ja nicht so sehr vermischen.

Zuerst habe ich zwei orangene Färbetabletten aufgelöst (hier jetzt wieder mit einer guten Portion Essigessenz) und dann eine blaue. Zuerst die orangene Farbe darübergegossen, dabei zwei Stellen freigelassen und über die freigelassenen Stellen die blaue Farbe.

Zwischen den Farben habe ich etwas “weiß” gelassen, weil ich den Verdacht hatte, das würde noch “zuwachsen”. (Was es auch tat.)

Da der Wollstrang so nicht ganz in Färbeflüssigkeit liegt, sah besonders das Orange etwas ungleichmäßig aus und ich habe es noch kurz “einmassiert”.

An der fertig gefärbten Wolle war der Effekt dann auch nicht mehr zu sehen.

Und dann in den Backofen.Wolle im Backofen

Halt!

Was passiert eigentlich, wenn die Farbflüssigkeit vertrocknet?

Besser das ganze Backblech noch mit Alufolie einpacken…

Dann bei 150°C in der Einstellung “Multiheißluft” (Also rein Heißluftumwälzung, ohne Ober- oder Unterhitze) für gut zehn Minuten in den Ofen. Vorheizen ist bei meinem Herd in dieser Einstellung nicht nötig.

(Bei Ober- und Unterhitze würde ich vorheizen.)

Bibbernd davor sitzen, in der Hoffnung, daß das wirklich funktioniert und die Wolle nicht anbrennt…

*Uff* Es hat funktioniert.

Ich habe dann Blech und Wollstrang noch eine Weile auskühlen lassen, bevor ich die Wolle in klarem Wasser ausgewaschen habe. 150°C ist doch recht… warm. *g*

Jetzt ein Bild vom fertigen Wollstrang wäre schön… leider… leider… ich hatte vier bunte, gefärbte Stränge so schön in einer Schale dekoriert (dann ist es “Homedec” und zählt nicht zu den überbordenden Wollvorräten… *g*), wochenlang… und zuerst dachte ich jedesmal, ‘mußt du noch photographieren’, bis ich das so oft gedacht hatte, daß ich absolut davon überzeugt war, es schon photographiert zu haben.

Was nicht der Fall war. *schnüff*

gefärbte Wolle verstrickt Aber… ich habe es schon verstrickt!

Bei der Wolle war ich besonders gespannt, wie sich das Muster entwickeln würde.

(Die Farben kommen auf dem Bild übrigens nicht sehr gut raus. Die Farbtöne sind ziemlich anders. Aber der Kontrast knallt… )

Um den Kontrast zwischen den Farben noch zu verstärken und weil ich ja ein Fan von Strukturen bin, habe ich, immer wenn blauer Faden kam, diesen glatt links gestrickt. Der Rest ist glatt rechts genadelt.

Dieses Muster hat mir schon beim Stricken ganz besonderen Spaß gemacht, weil ich sozusagen bei jeder Masche neu entscheiden mußte, wie ich sie stricke. Besonders bei den “Übergangsfarben”, die ja nicht ganz zu vermeiden sind. Ist das schon blau? Oder noch nicht blau genug?

Manchmal sah man auch erst eine oder zwei Reihen später, daß es anders besser aussähe. Dann hieß es nachbessern. Aber eine oder zwei Maschen kann kann man schon mal fallen lassen und neu hochstricken.

gestricktes gefilzt Und so sieht das ganze dann nach den obligatorischen Runden in der Waschmaschine aus.

Ein interessant strukturierter Filz, der etwas blasser in den Farben geworden ist, aber dafür an Struktur gewonnen hat.

Bei diesem Stück hatte ich Knötchenrandmaschen gemacht, das erwies sich als nicht so ideal, denn der Rand wellt sich, ist also länger als das restliche Strickstück.

Faszinierend ist auch, daß das Schrumpfverhalten bei den großen Stücken doch deutlich von den Probestücken abweicht. Die Schrumpfung ist schwächer als erwartet, besonders in Querrichtung.

Aber das macht in diesem Fall nichts, im Gegenteil.

Und die Idee, die Farbe das Muster vorgeben zu lassen gefällt mir mit jedem Blick besser. Ich hoffe, ich finde Zeit, noch mehr in diese Richtung zu experimentieren.

Dyeing comes before knitting

Hi Ric, are you still listening? 😉

(Other English readers are more than welcome, of course!)

This time I better tell you now about my knitting , the last time I was at metropoleparis-Club. Instead of waiting for you, to ask me in three or four month…

As this is more or less the english version of mondays blog entry you’ll find the pictures there…

Okay, there was this story about dyeing the wool. Well, the pictures do not show italian spaghetti, but german wool. A simple, rather rough one, in “sheep-colour”.

The wool gets well tied, the it had to soak in a water with quite an amount of vinegar. (Cheap white one…)

Meanwhile I search the rest of my Easter-Egg colour (brand name “Braun-Heitman”, type “IRIS”), one tablett in blue, one in green and in the third mug one yellow and one blue, for a different shade of green. Again vinegar… plus hot water.

The well soaked spaghetti wool comes in a pot (anyone a translation for the word “Glaskeramik”? I think its a kind of glass…?). The dye gets poured over it. I put the lid on the pot and than the meal cooks ten minutes in the microwave oven.

Ready to serve.

Nearly. After washing out any excess-dye and letting the whole thing dry.bestickter Strickfilz

Then going to a metropoleparis-Club meeting and knitting a strange kind of cloth.

(Btw, ric, you are the only person who has a picture of the yarn and the knitting in its original colour! I forgot to take one. Well, not really forgot. I planned to take a picture so often, that after some time, I was completey convinced that Ihad taken a photo of the yarn. Well… I was wrong :-/ )

At home I threw the cloth in the washing machine at 60°C and after two cycles it had nicely felted. And the colour was much softer.

The pictures are, as I said, below.

But for tany, whose comment encouraged me, to write in English more often and other possible English readers (if there are any…): a fresh up to date picture of what the thing looks today.

Because a felted piece of knitting is not the end… it’s the beginning… 😉

Die nicht englischsprachigen Leser müssen sich keine Sorgen machen. Dies hier ist nur eine kurze Zusammenfassung zu den Bildern vom Montag. Ihr habt nichts verpasst.

Außer vielleicht dem tagesfrischen Anblick des gefilzten Teils…. denn natürlich höre ich nicht mit einem Stück gefilzter Strickerei auf. Ich fange gerade erst an. 😉

Marmorieren in der Mikrowelle

Von der Challengefront gibt es keine Neuigkeiten, ich habe den Reißverschluß bekommen. Dunkelblau gab es natürlich nur in 40cm lang, wie das in Billigläden halt oft der Fall ist. Aber kürzen geht ja immer. Doch zum Einnähen bin ich noch nicht gekommen. Wird vermutlich auch noch etwas dauern, mal sehen, wie ich morgen trotz Bahnstreik zur Arbeit komme…

Aber über meine Wollexperimente kann ich weitererzählen:

Challengewise no thrilling news. I got a zipper. But hadn’t time to sew it in. And probabely wont have the next days. German railway is on strike so I’ll see how I’ll get to work tomorrow. And when. And when I’ll be back…

So I’ll tell a little more about my “wooly” experiments. I’m plannig to write some English explanations one of the next days….)

Da über Weihnachten natürliche keine Zeit für Experimente war und auch danach erst mal nicht, blieb die Wolle eine Zeit lang liegen.

ungefärbte Naturwolle im Strang Ganz untätig war ich in der Zeit aber nicht, ich bin noch ein Stück tiefer in diverse Strickblogs abgetaucht und habe mich weiter eingelesen.

Dabei fand ich noch einige nützliche Hinweise. Tini war es glaube ich, die dringend empfahl, den Wollstrang an mehreren Stellen zu fixieren, damit man es hinterher nicht alles mühsam entwirren muß. (Falls es ein anderes Blog war: Sorry, ich weiß es wirklich nicht mehr genau. Ich lese ja viel…)

Die Wolle hatte ich ja zum Glück schon als Strang gekauft, mußte sie also nicht mehr wickeln.

Aber an mehreren Stellen habe ich weißes Baumwoll-Häkelgarn (Irgendwann habe ich mal Filethäkele gemacht, ich muß ja immer alles ausprobieren… :o) durch den Strang geflochten und locker zugeknotet.

Wolle wässernIch wollte ja keinen Fadenbatik erzeugen. Daher nur locker geknotet.

(Das wäre ja auch mal noch eine Idee…. aber nicht für dieses Mal.)

Im Ergebnis sollte das Garn marmoriert sein, mit sanften Farbverläufen.

Damit die Farbe sich gut und halbwegs gleichmäßig in der Wolle verteilt, habe ich das Garn zuerst mal gründlich gewässert (Auch das eine Erkenntnis aus einem Blog. Ich weiß nur leider nicht mehr, aus welchem 🙁 ) und zwar in Essigwasser. (

(Essigessenz, versteht sich. Essig ist für Weicheier. :o) )

Im Bild sind 100g Wolle in unserem Gästewaschbecken.

Und: ja, das Wasser bei uns ist kalkig, wie der Wasserhahn verrät.

Eierfarben auflösen Während die Wolle vor sich hinweicht (beieinmal Wasser nachfüllen, weil der Abfluss nicht dich war), wende ich mich in der Küche den Farben zu.

Nach einer Musterung der verbleibenden Farbtöne (immer noch die IRIS-Eierfarbe von Braun-Heitmann) entschließe ich mich zu einer Färbung im blau-grün Bereich. Orange wäre noch da gewesen, aber ich wollte erst mal sanft anfangen, bevor ich knallig werde. Außerdem paßt zumindest blau oft zu meiner Garderobe. (Auch wenn man es nicht meinen sollte, nachdem was ich in den letzten zwei Jahren genäht habe… aber meine Sachen sind langlebig und blau ist immer noch viel dabe.)

Keine Ahnung, wie viel Farbe man nehmen sollte, aber ich löse mal eine blaue, eine grüne und eine blaue mit einer gelben Färbetabletten zusammen auf. Das sollte einen Blauton und zwei verschiedene Grüntöne geben.

Da es sich um Lebensmittelfarbe handelt, die überdies problemlos abzuwaschen ist (ich färbe ja schon lange Jahre meine Eier damit, deswegen bin ich mir da so sicher), kann ich normale Kaffeepötte aus meinem Bestand nehmen.

Die Farbtabletten werden zuerst mit Essigessenz übergossen und dann die Tassen zu etwa zu zwei Dritteln mit kochendem Wasser aufgefüllt.

ungefärbte Wolle im Topf Das allerdings erst kurz vor dem Färben, die Farbe soll ja noch heiß sein.

Die Wolle lasse ich etwa eine Stunde im Wasser, dann wird sie etwas ausgedrückt und kommt in einen Topf.

Sieht beinahe aus wie ein Topf Spaghetti, oder? 😉

Da ich die Microwelle verwenden will, kommt Metall nicht in Frage. Glücklicherweise hat mir eine Freundin mal einen Glaskeramiktopf geschenkt, den ich fast nie verwende, weil ich immer vergesse, daß ich ihn habe. *hüstel*

Aber hierfür ist er ideal.

ein Topf gefärbte Wolle Dann wird die Farblösung drübergekippt. Ich fange mit blau an, nehme dann den etwas helleren der beiden grüntöne und am Schluß den dunklen.

Dabei versuche ich zum einen, alle Fäden zu erwischen, zum anderen nicht durch die dunkle Farbe alles hellere zu überdecken.

Also gieße ich teilweise von oben, teilweise mehr seitlich… und möglichst unregelmäßig.

Ein bißchen drücke ich die Wolle dann noch durch, aber ganz vorsichtig, weil ich ja marmorierte Wolle haben will, nicht einfarbige in einem Zwischenton.

Danach lasse ich die Wolle mit geschlossenem Deckel noch zehn Minuten “ziehen”, anschließend kommt sie für zehn Minuten in die Microwelle, wie meine Teststücke.

Heraus kommt tatsächlich leuchtend buntes Garn. fertiger Strickfilz

Von dem ich mir sooo sicher war, daß ich photographiert hätte. Zumindest auf dem Strang, der ausgewaschen und zum Trocknen in der Dusche hing. Oder auf dem Balkon.

(Kommentar meines Herzblatts: “Äh… ich will ja nichts sagen… aber ist das nicht ein bißchen ungleichmäßig geworden?)

Ist es, mein Schatz, aber das war Absicht. 😉

Dann lag das gefärbte Garn wieder eine Weile… mit anderen gefärbten Garnen, bei denen ich verschiedene Techniken ausprobiert habe. Da schreibe ich dann getrennte Einträge dafür.

Bis ich Ende Mai mit meiner Mutter nach Paris gefahren bin.

Im Zug durfte sie dann gleich mal den Strang halten, so daß ich mir ein Knäuel daraus wickeln konnte.

Dieses habe ich dann mit meinen 6er Nadeln zu einem großen Rechteck verstrickt.

Und, wieder Zuhause, in die Waschmaschine verfrachtet.

Aud, du hattest recht, die Farbe wird deutlich blasser. Wenn man ein paar Meter mit einer Färbetablette färbt, ist die Sättigung mit Farbe vermutlich deutlich größer, als wenn man vier Färbetabletten für 100g Wolle verwendet.

Ich konstatiere auch, daß der blaue Farbton offensichtlich der am wenigsten beständige ist, der grüne hingegen am besten gehalten hat.

Trotzdem gefällt mir das Ergebnis gut. Ich werde es so verwenden können. Was das wird?

Wie heißt es doch so schön: Stay Tuned! Wenn es so weit ist, werde ich es euch zeigen!

Eier färben für den Winter?

Das fragte sich zumindest mein Mann, als ich kurz vor Weihnachten die Färbetabletten auspackte.

Ich färbe Ostern ja immer nur rote Eier für das Osterbrot, denn alle anderen bringen die Freunde die uns besuchen mit. Dummerweise gibt es die Eierfarben aber immer nur im bunt gemischten Pack. (Einmal habe ich versucht, nur rote Farbe zu bekommen. Hat kaum ein Geschäft vorrätig. Und als ich endlich eine Packung ergattert hatte, stellte ich Zuhause fest, das nur noch die Anleitung drin war. Den Rest hatte offensichtlich schon jemand brauchen können. 🙁 ) Jedenfalls habe ich so schon eine hübsche Sammlung an gelb, orange, grün und blau.

Essig, Wolle, Färbetabletten Irgendwann im letzten Herbst stieß ich dann in einigen englischen Blogs darauf, daß Leute Wolle selber färben. Mit Lebensmittelfarbe.

Es dauerte noch ein wenig, aber dann dämmerte mir, daß die Eierfarben ja auch nur Lebensmittelfarbe sind.

Noch ein bißchen im Web recherchiert… siehe da, ich bin nicht die Einzige, die diese Idee hatte… Ostereierfarbe scheint zu funktionieren.

Auf einem Weihnachtsmarkt bekam ich dann recht günstig handgesponnene Schurwolle in “schaffarben”, die nicht mit “superwash” ausgestattet war. Das ist wichtig. Denn Sockenwolle wollte ich nicht färben, die gibt es in vielen schönen Farben. Ich hatte anderes vor.

Die Spielereien, von denen ich jetzt hier berichte laufen seit etwa Januar oder Februar so nebenher…. deswegen bin ich nie dazu gekommen, davon zu berichten. Irgendwie stand immer was anderes im Vordergrund… aber jetzt gibt es mal einen aktuellen Stand der Experimente. 🙂

Okay, im Internet gab es zu dem Thema natürlich verschiedene Anleitungen und Techniken. Also habe ich zwei Färbetabletten “geopfert” und mal getestet. Auch, ob die Wolle für meine Zwecke geeignet sein würde. Der Marktstand im Dumont-Carree war bis Sylvester da. Anders hingegen waren die zwei netten Leutchen nicht zu erreichen. Die Tests liefen also noch kurz vor Weihnachten.

Als Farbe habe ich die Färbetabletten “Iris Eierfarbe” von Braun Heitmann. (Das sind übrigens die, die auch Simplicol Stoffarbe herstellen…) Die geben auf Eiern besonders intensive, leuchtende Farben. Warum also nicht auch auf Wolle?

Eine Färbetablette mit viel Essigessenz anlösen, kochendes Wasser drauf und den kleinen Wollstrang hineingleiten lassen.

Wollprobe beim Trocknen Bei den Eiern genügt es ja, sie drin liegen zu lassen um die Farbe zu fixieren. Aber die Eier kommen auch heiß hinein und sie werden hinterher nicht mehr gewaschen.

Erst mal habe ich das Glas mit der Wolle zehn Minuten stehen lassen.

Dann dachte ich, Hitze ist in dem Zusammenhang nie schlecht und habe es noch für zehn Minuten in die Mikrowelle geschoben. Auf Maximum…. mein Mikorwellchen ist eh nicht sehr stark.

Danach die Wolle rausgefischt, da sie nach dem Kochen natürlich sehr heiß ist, leistet der kleine Löffel da gute Dienste.

Ab ins Waschbecken und kaltes Wasser drauf laufen lassen.

Erste Spannung… hält die Farbe?

Heureka, sie hält!

Also wasche ich das Wollsträngchen gut aus, bis das Spülwasser klar bleibt. Um es zum Trocknen aufzuhängen genügt in diesem Fall der Hebel des Wasserhahns. (“Einhandhebelmischbatterie” ist auch so ein Wort, wie nur die deutsche Sprache es hervorbringen kann. *g*

Test bestanden, zumindest zur Hälfte.

Und um zu sehen, wie helle Farben sich verhalten, wiederhole ich die Prozedur noch mit einer gelben Färbetablette.

Wollprobe verstrickt Dann Test zwei:

Die Wolle wird verstrickt, jeweils die gleiche Zahl an Maschen und Reihen.

Das ungefärbte Patch mit Nadelstärke 4, der gelbe Streifen mit Nadelstärke 5,5 und die grüne Wolle mit Nadelstärke 6.

Daß die Farbstreifen sich auf unterschiedlicher Höhe der jeweiligen Probeläppchen befinden ist übrigens Absicht.

Noch weiß ich ja nicht, ob meine Färbung auch den nächsten Schritt überstehen wird. Und falls nicht, kann ich hinterher zumindest an der Position der Fädchen sagen, welches Läppchen mit welcher Nadelstärke gestrickt wurde.

Und ich vermesse die Stücke, um die “vorher” Maschenprobe zu ermitteln.

Strickprobe gefilzt
Tja… und dann wandern die Patches in die Waschmaschine.

Nix mit Wollwaschgang und Schonschleudern… normales Flüssigwaschmittel kommt zum Einsatz, normaler Waschgang bei 60°C und schönem, kräftigen Schleudergang.

Nach zwei Durchgängen kommt das hier dabei heraus:

Die Farben sind erstaunlich klar geblieben, die Läppchen, die vorher sehr unterschiedlich groß waren, unterscheiden sich jetzt nicht mehr deutlich.

Nach zwei Runden in der Waschmaschine sind sie noch nicht völlig verfilzt, noch leicht elastisch, auch die Maschen noch zu erkennen. Aber für meine Zwecke reicht das.

Und überraschenderweise ist das grüne Läppchen, also das, das mit der größten Nadelstärke verstrickt wurde, am schönsten und dichtesten verfilzt. Je lockerer das Gestrick, desto besser filzt es?

An dem Punkt meiner Experimente lief ich jedenfalls los, um noch mehr von der Wolle zu bekommen. Und dann ruhte das alles so. Über Weihnachten… also bis kurz vor Ostern. :o)

For Ric: What became of my knitting

About two weeks ago at Metropoleparis-Club I was knitting. As I had been doing several times before.

But this time Ric asked me: What became of your knitting of the last time?

Great… after some months… how could I remember what I had been knitting at one special day?

But, dear Ric, I think I figured it out:

WuschelkissenWhat about a fluffy cozy cushion?

It might have been another color, because I knitted three of them. Only this one is finished, because I need fabric for the back and finding the right fabric in the right color can take some time. (Like years or so..)

(For all crafters: The backing fabric is a corduroy from Scherzkeks-Stoffe. To make it washable the stuffing is in a separate inner cushion and can be removed by opening a zipper. The yarn is Brazilia)

Kuschelkissen Rückseite

(Als ich das letzte Mal beim Metropoleparis-Club war und wie schon oft strickte, fragte micht Ric, was aus meiner Strickerei vom letzten Mal geworden sei. Prima, nach einigen Monaten kann ich mich da auch spontan dran erinnern… :o)

Aber ich glaube, ich bin draufgekommen. Es waren vermutlich die Reste meiner Puschelwolle, die zu Wuschelkissen verarbeitet wurden. Da das Garn (Brazilia) jeweils nur noch Kissenplatten gab, aber kein ganzes Kissen mehr, habe ich die Rückseite aus lila Cord gemacht. Gefüllt sind die Kissen mit Polyesterfüllwatte in einem separaten Inlet. Und damit dieses leichter entfert werden kann, habe ich mir sogar die Mühe gemacht, einen Reißverschluß einzuarbeiten.

Fehlt jetzt nur noch der passende Stoff für die anderen beiden Kissenplatten, die hier vor sich hin wuscheln. :o)

Nähbuch-Shopping in Paris: Brentano’s

Englische Buchhandlung in Paris… nun gut, da gibt es mehrere.

Aber diese hier hat was Besonderes… im Erdgeschoß bis ganz hinten durch, noch eine Tür weiter… und frau (mann gegebenenfalls auch) befindet sich im Paradies: Bücher über Handarbeiten in einer unglaublichen Auswahl. Vom Patchen und Quilten übers Sticken bis zum Stricken und Häkeln. Und noch ein paar andere Basteltechniken. Auch eine große Auswahl an Patchworkzeitschriften gibt es.

Leider nicht auf deutsch, aber englische und auch französische Bücher gibt es in reichlicher Auswahl. (Und noch das eine oder andere Exemplar in ein paar anderen Sprachen.) Ebenso japanische. Gut, hier können vermutlich die meisten von uns (wie ich auch) mit dem Text nichts anfangen, aber die Schnitte und Anleitungen liegen meist als Bilder vor und sind bemaßt. Wenn man so ein Buch nicht einfach als Anregungsquelle der schönen Bilder wegen nutzen mag.

Kann man sich dann beim Stöbern nicht schnell entscheiden, kein Problem, es sind Hocker da, auf denen man sich zum Blättern niederlassen kann oder auch Tische, auf denen man mehrere Bücher zum Vergleich nebeneinander auslegen kann. Und sich in Ruhe entscheiden.

Das Engagement für Handarbeiten dieses Buchgeschäftes merkt man auch daran, daß Samstag im Laden entweder ein Strickcafe oder (einmal im Monat) ein Stickcafe zum fleißigen gemeinsamen Nadel schwingen “tagt”.

Adresse: 37, Avenue de l’Opéra 75002 Paris (Metro Pyramides)

(Wer nicht in Paris ist, kann die Webseite besuchen. Dabei gibt es sogar eine eigene Site für die Hobbyabteilung.)

Craft-Book Shopping in Paris: Brentano’s

Writing about an English bookshop is maybe a good starting-point for an english post in this blog…. :o)

Paris has several english bookshops, but this one is crafters heaven. You cross the shop until you think it’s the end of it, then one or two steps more… and you’re in an amazing crafts department. A whole room, shelves exclusively reserved for books about knitting, crocheting, quilting, embrodery,… and some other crafts. Most of them are in English, but of course also in French and even japanese! (They have very instructive pictures, so I think one can well use them without the ability of reading japanese.)

Odds are definitely against getting out there without having found something one absolutely needs. :o)

address: 37, Avenue de l’Opéra 75002 Paris (Metro Pyramides)

(Is you’re not in Paris: The have a website and the crafts-department has a site of it’s own

Seltsame Schleifen…

… kann man im Internet drehen, auf dem Weg zur perfekten Anleitung.

In dem Fall die Anleitung für das perfekte Geschenk. Ich habe mal wieder gestrickt, aber natürlich “geheim”, sonst wäre das Geschenk ja vielleicht keine Überraschung mehr…

Binärschal Und wo findet man die Anleitung zu so einem Schal, perfektes Geschenk für einen Computerfreak? Na klar, im Internet. In einem Blog.

In einem Strickblog?

Nein, ganz unverhofft an dieser Stelle.

Und da war der Link zu Knitty.

Und so kam ich dazu, im Frühjahr dicke Wolle zu suchen und einen Schal zu stricken. Mit einer kleinen Farbänderung.

Der Geburtstag war übrigens Anfang Mai… :o)

Aber jetzt ist er fertig der Schal und ist inzwischen beim Empfänger angekommen.

Der rätselt, ob sich hinter den Ziffern ein Muster oder eine Botschaft verbirgt.

Tja.. bis zum nächsten Winter dauert es ja noch ein wenig… *gg*

Stahl aus Puschelwolle

Doch, doch, das geht.

Nein, ich bin nicht unter die Alchemisten gegangen.

Wie dann?

Nun… es war einmal, vor langer Zeit (also so Anfang des Jahres…), da hat Anne auf der Hobbyschneiderin-Seite einen Wettbewerb ausgerufen. Loomblüten und was man damit so machen kann.

Ich hatte jetzt so gar keine Ahnung, was Loomblüten sind, also meldete ich mich an und gewann sogar ein Loomgerät der Firma Prym. (Die hatten nämlich zehn Geräte gestiftet, die verlost wurden.) Glücklicherweise lag auch eine Anleitung bei…. 😮

Schal mit Loom-Blüten Ich habe also zuerst mit diversen Wollresten gespielt, dann das eine ausprobiert, später das andere… eine tolle Idee gehabt, nach einiger Zeit gemerkt, daß die bis zum Abgabetermin nie fertig werden wird (liegt immer noch halbfertig hier), in der Materialkiste gekramt, noch mehr Ideen gehabt,… weiter gegraben… und mich letztlich von den beiden gelben Stickgarnen inspirieren lassen.

Gelb steht mir absolut nicht, ich liebe es aber trotzdem. Deshalb hatte ich wohl gelbes Garn. *g*

Aus dem bekannten Brazilia sowie einem Baumwollgarn, das ich doppelt genommen habe, damit es sich in der Stärke anpasst, entstand dieser Schal. Da mir ein Blick auf die Garnmenge verriet, daß es kein sehr “Garnfressendes” Muster sein dürfte, entschied ich mich für glatt rechts mit einer gelegentlichen linksreihe, damit der Schal sich nicht einrollt. (Um genau zu sein: 1. Reihe rechts, 2. Reihe links, 3. Reihe rechts, 4. Reihe rechts. Und das dann wiederholen, bis das Garn aufgebraucht ist.)

Oder bis es fast aufgebraucht ist, denn der Schal braucht ja noch Loomblüten.

Tja, eigentlich sollten auf die hellen Felder Blüten aus der Puschelwolle. In der größten Größe. Leider hatte ich mich beim Stricken *hüstel* etwas verkalkuliert, so daß am Ende nicht mehr genug Puschelwolle übrig war. Und ich wollte wegen fünf oder sechs Metern kein neues Knäuel kaufen. (Außerdem war dann schon Ende März und die Winterwolle in den Regalen wurde immer spärlicher. 🙁

Dafür hatte ich noch goldene Roccailles. Also habe ich wie eine blöde zwei Wochen lang jeden Abend gefädelt, bis ich ungefäht eine komplette Dose Gütermann Roccailles auf Nylonschnur gefädelt hatte. Dann habe ich mir noch die Finger verknotet, um die Nylonschnur auch zu vernähen… (eine Häkelnadel hilft enorm, wenn man durch die Perlchen durchfädeln muß…) den Wollblüten noch je ein Paillettchen in gold verpaßt… und das Bild zu Anne auf die Reise geschickt.

Olfa Chenillecutter Heute morgen macht es “Pfluff” im Briefkasten und mit einem Begleitschreiben, das meinen Fleiß beim Perlenfädeln lobt (das sollten meine früheren Lehrer mal lesen! Ich und fleißig… *g*) finde ich diesen etwas seltsam aussehenden Verwandten des Rollschneiders. (Okay, Anne hatte mir im Chat schon verraten, daß ich ihn bekommen würde…)

Nähere Inspektion erbrachte allerdings, daß das Ding zwar eine runde Klinge hat, diese aber nicht rollt.

Patchworker haben ihn sicher schon erkannt: Es ist ein Chenilleschneider! Um das Ding schleiche ich auch schon seit zwei Jahren herum und fand noch keine Ausrede, ihn mir zu kaufen.

Aber jetzt habe ich ihn und freue mich riesig!

Da fallen mir gleich ein paar Sachen dazu ein… (Mal sehen, wann ich Zeit habe, die umzusetzen…)

Chenilleschneider in Hülle Er scheint mir jedenfalls sehr durchdacht konstruiert zu sein. (Ich habe schon mal so was in der Art aus Fleece gemacht und kann daher sagen, daß es mit der Schere echt nicht viel Spaß macht…)

Man kann den Klingenschutz so drehen, daß man nur an einer Stelle schneiden kann. Dabei stellt man ein, wie breit oder schmal die Stofftunnels sind, die man aufzuschneiden plant. von sechs Milimetern bis 12 Milimetern. (Letzteres dürfte dann auch wieder für Fleece ausreichen…) Und damit man recht lange was von der runden Klinge hat, kann man auch sie drehen, so daß man immer wieder ein frisches Stück schneidklinge benutzt. Wenn man dabei diszipliniert vorgeht (*öhöm*). dürfte eine Klinge auch sehr lange reichen.

Hülle mit Fach für Anleitung Ja und dann hat bei der Hülle bei Prym (oder Olfa) mal jemand wirklich mitgedacht.

Die Hülle ist genau so groß, daß der Schneider bequem hineinpasst, aber sie hat nirgendwo überflüssig “Luft”.

Und hinten ist ein Täschchen für die Anleitung! Da ist bei anderen Geräten immer damit kämpfe, sie nicht gut und platzsparend aufbewahren zu können, weil ich letztlich wegen der Anleitung immer den Pappdeckel von der Blisterverpackung aufheben muß ist das für mich eine Riesenverbesserung! So hätte ich gerne alle meine Nähgeräte: Handlich eingepackt und alles was wichtig ist gleich dabei.

Ich sage nur: Danke Anne! Danke Prym!

(Und: Happy Birthday to me, einen besseren Tag hätte sich das Päckchen nicht aussuchen können, um bei mir anzukommen. *g*)

P.S.: Donnerstag ist prima, Frau mhs! Das Buch auch!

Tag des Strickens in Paris

Über die Hobbyschneiderinseite hatte ich ja erfahren, daß am 9. Juni der “World Wide Knit in Public”-Day ist. Also der Weltweite in der Öffentlichkeit Stricktag. Da ich an dem Tag in Paris war, hatte ich mich über die Internetseiten zur Seite des “Journée mondiale du tricot” durchgeklickt (das mit dem “in Public” hat die Francophonie einfach mal unterschlagen…) und siehe da, in Paris waren auch zwei Treffpunkte ausgeschrieben. (Ich habe später mitbekommen daß es wohl noch mehr gab, nur eben nicht auf der Webseite.)

Opéra Paris Da eines davon sogar (zumindest bei schönem Wetter) im Freien stattfinden sollte machte ich mich auf den Weg zur Avenue de l’Opéra.

Irgendwie war da die Rede gewesen von einem Strickcafe (und das sollte mir bislang entgangen sein?) oder gar einer Buchhandlung mit vielen Handarbeitsbüchern (noch unglaublicher, daß die mir noch nie aufgefallen wäre!)

An Pyramides aus der Metro gestiegen, auf die Oper zugegangen…. und… doch… da stehen Hocker auf der Straße.

WWKIP Day in Paris 2007 Ich nähere mich… siehe da, da sitzen zwei Damen und stricken.

(Es war früher Nachmittag… so gegen Ende der französischen Mittagspause, eine typisch ruhige Zeit für Unternehmungen aller Art.)

Und die Markise (wie auch das Schaufenster) verraten… in der Tat, ein Buchgeschäft! (Über die Kreativabteilung erzähle ich bei Gelegenheit was… die ist einen eigenen Eintrag wert!)

Ohne große Umstände werde ich willkommen geheißen, bekomme einen “Kit” angeboten. Man hatte sich nämlich die Mühe gemacht, kleine Sets aus Garn (schönes Garn!), Nadeln und einer Anleitung zusammenzustellen.

Sehr verlockend… aber da ich selber was dabei hatte, habe ich abgelehnt, denn es sollte ja für spontane Stricker sein. Und wenn ich eines nehme, dann wäre eines weniger da.

Auf einem Tisch stand außerdem heißes Wasser für Tee oder Kaffee und Schokolade gab es auch.

Wer veranstaltet so was?

Tja… die Buchhandlung. Die auch das Strickcafe Brentano’s (immer Samstags, außer wenn das Stickcafe stattfindet) ins Leben gerufen hat. Auf der Webseite des Strickcafes gibt es übrigens noch mehr Bilder vom Tag.

Das sollte einem in Deutschland mal passieren, daß eine Buchhandlung eine beeindruckende Abteilung an Kreativbüchern (inklusive Nähen, Stricken und Sticken) in verschiedenen Sprachen vorzuweisen hat und dann auch noch Leute reinläßt, die Kuchen mitbringen und die Kaffee und Tee bekommen. Könnten doch Flecken an die Bücher kommen, oder?

Geschenk zum WWKIP Day 2007 (Ich habe ein bißchen mit der Angestellten der Buchhandlung gesprochen, die Bücher verkaufen sich sehr gut, erzählte sie…)

Aber zurück zum Stricktag.

Es trudelten dann doch etliche Strickerinnen ein. Einige gehören wohl zum erfahrenen “Inventar” des Strickcafes, aber ich war nicht die einzige, die nur für diesen Tag gekommen war. (Französische Strickerinnen haben übrigens keine Angst für dünnen Nadeln…)

Und natürlich gab es spontane und begeisterte Abnehmerinnen für die Stricksets, die vergrabene Strickkenntnisse wieder zum Vorschein bringen lassen.

Beeindruckt hat mich wirklich die Hilfsbereitschaft der Strickerinnen. Ohne sich zu kennen wurde der Nachbarin geholfen und gezeigt.

Anfänger beim Stricken Und so manch eine ließ sich ganz neu in die Kunst des Strickens einführen.

(Lektion 1: Maschen anschlagen.

Lektion 2: Maschen stricken.

Lektion 3: Maschen auftrennen, weil eine Masche des Anschlags verloren gegangen ist.)

Soll noch mal einer sagen, die Jugend hätte keine Geduld und Ausdauer. 😉

öffentliches Stricken in Paris Ich habe natürlich bei weitem nicht alle geknipst, schließlich war ich die meiste Zeit selber mit Stricken beschäftigt. *g*

Aufmerksamkeit war uns jedenfalls garantiert.

Allerdings nicht so viel wie der Radfahrerdemo auf der Avenue de l’Opéra. (Französische Wochenendfolklore, Demonstrieren gehen. Wofür oder wo gegen war wie üblich nicht ganz klar, ist aber auch nicht wichtig… *g*) Die Fernsehkameras drehten sich leider nicht zu uns um.

Als ich ging waren immer noch viele Sitze belegt. Und eine Frau bat um eine Einweisung ins Stricken, während sie zu ihrem Mann rief “Nur zwei Minuten”.

Ich habe mal nicht abgewartet, wie lange er herumstehen mußte… 😉