Revue de Presse: Burdastyle Juli 2012

Titel BurdastyleAuch wenn das Wetter hier ja gar nicht danach ist, feiert der aktuelle Titel das Strandleben. Sexy soll es auch noch sein, verspricht der Titel.

Im Editorial feiert Frau Bily, die vielen wertvollen Seidetücher, die wir alle im Schrank haben. Naja, habe ich leider nicht. Kleidung mit Tücherdrucken sind allerdings in Paris im Moment ganz groß, modisch gibt es dafür also definitiv Daumen hoch.

Dann wird aber wieder gebastelt. Die schimmernde Bügelfolie hat definitiv was. Und an den Schuhen könnte das vielleicht sogar ich tragen. Und Blüten aus Ripsband, auch sehr schön.  Die geknoteten T-Shirts hingegen… naja, wir waren alle mal jung und mit irgendwas muß man ja mit 14 oder 16 anfangen. 😉

Kleid BurdastyleSommertypisch geht die Modestrecke auch gleich mit dem Thema Kleider los. Und Color-Blocking, würde ich sagen. Kleid 101 ist ein klassischer Fall von “ich liebe es, aber nicht für mich”. Gerade geschnittene Kleider in H-form und kurvige Körper passen nicht zusammen. (Ich hatte mal ein Kleid in so einer Schnittform, aber da war ich knapp zwei Jahre und hatte das “Problem” mit den Kurven noch nicht. +gg+ )

Bei dem Kleid 105 in Langgröße weiß ich hingegen nicht so recht… außer daß das Rockteil unterhalb der Pseudo-Schärpe etwas Fältchen wirft. Seidencrêpe sauber zuschneiden ist vielleicht auch für Profis nicht so einfach… Modell 104 ist dann mal wieder die derzeit bewährte Sackform. Durch das Material und die Falte vorne gefällt es mir aber sogar noch gut. Wo ich doch auf diese Kleidform gar nicht stehen. Gar nicht geht dann 111. Sieht aus wie aus dem Rock gerutschte Bluse und gibt keine schöne Proportion. Über Modell 107 kann man nach dem Photo nix sagen und 102 sieht als Zeichnung gar nicht so übel aus (auch wenn es sackig weit ist, aber an heißen Sommertagen darf man vielleicht ein paar Zugeständnisse machen), aber die Pose auf dem Photo läßt ansonsten alle Fragen offen. Daß Modell 109 in Kurzgröße daher kommt sehe ich ohne den Hauch eines Bedauerns. Sackig und mit Schluppe… ach nö. Und bei 112 sind die Chiffon-Godets ein interessantes Detail, aber der Rest weiß irgendwie nicht, ob er Charleston oder Schuluniform werden will?

Da Schuhe ja auch immer gehen, gibt es ein “Schuh-Special” mit wahlweise ganz flachen Sandalen oder ganz hochhackigen Stöckeln. Beides eher bunt. Aber nich so neon, wie ich letzte Woche in Paris gesehen habe…

Danach geht es mit einem “Navigator” durch Nagellackfarben weiter. Gar nicht mein Thema, aber positiv fällt mir auf, daß nicht nur “Luxuslacke” für mehr als 20 EUR empfohlen werden, sondern daß es bei 2,50 EUR los geht. Zumindest ein Spaßpreis für Spaßfarben. Wenn man denn Nagellack benutzen will.

Dann kommen die Tücher. Einfallsreiche Schnitte sind wohl nicht zu erwarten und bei den Motiven ist man halt von dem abhängig, was man so findet. Ja, so sind die Schnitte auch… das quadratische Top hat durch die Schultereinsätze einen etwas interessaneren Ausschnitt, als man das sonst so gewohnt ist und der Rock 121 ist in der Tat ganz nett. So fürden Strand. Wo ich aber vermutlich keine teuren Seidentücher mitnehmen würde. Aber ich bin halt auch nicht der Typ für St. Tropez und Co… Für ein Kleid aus Tüchern ist Modell 119 nicht mal so schlecht, so man sehr große Tücher bekommt. Nun ja, nicht meines… und so schöne Tücher trage ich dann doch lieber als Tuch… 🙂

Eine Seite “Bronzing Powder” darf im Sommer-Beauty Teil nicht fehlen… +gähn+

Der Style Guide befaßt sich dann mit dem Top aus Tüchern. Die Kombination mit der weißen Hose sieht durchaus gut aus, aber ob das unbedingt ins Büro sein muß? Mit den ca 14cm High-Heels dazu? Mit dem ausgebleichten Jeansrock wirkt das Top hingegen auch wie aus dem Kilo-Store. Und unter der Jacke kommt es beim Thema Open-Air Kino gar nicht mehr zur Geltung.

Luftig und leicht sollen dann die Blusen in der nächsten Modestrecke sein. Modell 114 wird als aus dem Rahmen fallend angepriesen. Äh ja, hat nicht jeder, will aber vielleicht auch nicht. Leicht und oversized kann durchaus gut aussehen, das hier wirkt hingegen nur wie “zu groß und zu heiß gewaschen”. Zu weit geblieben, dafür mit eingegangenen Ärmeln. 115 ist das Prinzip der Tücherbluse, also einfach zwei Stoffrechtecke verbinden. Nur halt ohne den Reiz des Seidentuchs. Auch 103 kommt mir bekannt vor, statt als Kleid als Bluse macht es nicht besser. Mit Bluse 117 kann ich mich hingegen deutlich besser anfreunden. Die hat genau die richtige Mischung aus romantisch und lässig. Bei dem zarten Stoff ist dann auch die Formlosigkeit verziehen, vor allem, wenn es auch an einem zarten Körper getragen wird. (Deswegen auch bei Gr. 42 Schluss für das Modell.) Modell 113 hat ein Schößchen, das interessant sein könnte, aber da es Größtenteils in der Hose steckt, hilft das Photo nicht weiter. 110 ist wohl auch grader und formloser als ich das normalerweise so mag, dürfte dafür aber als Basisschnitt gut geeignet sein.

Unter “Indigo Summer” stellt sich die Redaktion dunkelblaue Seide vor, die an den Strand geführt wird. Über die dunkelblaue Wildseide können wir gerne reden, aber an den Strand würde ich sie  eher nicht anziehen. Das Leinentop in Kurzgröße hat eine Schleife? Ach ja, wenn man das Photo genau ansieht, sieht man sie auch da. Der Hosenanzug mit Shorts erinnert mich wieder deutlich an was, was in den frühen 1990ern in der Carina drin war….Rock 120 sieht auf der Zeichnung ganz nett aus, auf dem Photo verdeckt die Clutch die interessanten Abnäher. Und das Shirt dazu… irgendwie einfach nicht meins. Bluse 132 geht als Unisec Hemd durch, in Damengröße 40-48 oder Herrengröße 46-54. Was dann schon wieder das einzige bemerkenswerte dran wäre.

Bluse BurdastyleAn den Strand würde ich Bluse 116 nicht anziehen, aber sonst finde ich sie in ihrer Schlichtheit sehr schön. Und gleichzeitig raffiniert durch den doppellagig verarbeiteten Seidenchiffon.

Hose BurdastyleRaffiniert finde ich auch den Kordeldurchzug der Leinenhose 128. Das ist definitv strandtauglich ohne den langweiligen Taillengummizug.

Im Kontrast dazu die enge Hose mit weitem Shirt. Keine Leggings, immerhin. aber dunkle, enge Hose an den Strand? Nun ja… Kleid 131 zeigt mal wieder die Liebe der Photographen zu Wäscheklammern. Die technische Zeichnung zeigt ein sehr interessantes Kleid mit drei eleganten Fältchen auf Taillenhöhe. Angezogen hingegen haben wir einen ebenso interessanten Zieharmonika-Effekt…. was man normalerweise als “zu eng” bezeichnen würde…

Der Dekoteil ruft dazu auf, das Meeres- und Himmelblau des Urlaubs mit nach Hause zu nehmen. Dabei gibt es nichts, was Zuhause letztlich so lächerlich aussieht, wie Urlaubsdeko. (Sorry……) Naja, die Schildkröte ist noch halbwegs niedlich, aber die Muschelketten gehen dafür gar nicht..

Webshops brauche ich im Moment nicht, auch wenn sie als “best sites” verkauft werden…

Kleid Burdastyle Deutlich besser gefällt mir da das Vintage Modell. Das gibt es wieder als kostenlosen Download, aber Achtung, nur bis zum 13.07.! Gesponsort von Perwoll mal wieder…

Die Büchervorstellungen sind wieder sehr kurz.  Was ich dann wieder schade finde, denn eigentlich regt das weniger zum Kauf an, als eine Stöbertour durch Amazon.

Der Häkel-Bikini… nun gut, er wird als “kreativ-accessoire” verkauft. Ist auch besser so, denn der Nutzwert hält sich in Grenzen. Ins Wasser sollte man damit nicht.

Die “Nähschule für Einsteiger” zeigt die Leinehose 128. Was ich eine gute Wahl finde. Zum einen sind weder die Hose noch das Leinen schwer zu nähen, andererseits ist der Schnitt nicht so auf einen Blick eingängig. Also ein schönes Teil für den fortgeschrittenen Einsteiger.

Kleid Burdastyle Auch dem nächsten Download kann ich nicht widerstehen… daß das “Starstyle” sein soll interessiert mich ja herzlich wenig, hat halt ein Star seinen Namen dafür gegeben. Aber das Abendkleid ist doch wirklich traumhaft, oder? Und auch hier… downloadet schnell, der kostenlose Download gilt nur bis zum 17.07. Ob er dann weg ist oder kostenplichtig wird… darf jeder selber raten… 😉

Der “streetstyle” ist ganz sicher nicht von hier und nicht von diesem Jahr. So warm, daß jemand freiwillig kurze Shorts ohne Wollstrümpfe getragen hätte war es nämlich noch nicht. 😉 Ach wie nett, mit Querverweis auf den Schnitt aus der Mai Burda und dem Hinweise auf die Downloadoption. Dummerweise ohne genauen Link oder Nummer…. Bis man den Schnitt auf der Burda Chaos-Seite gefunden hat, dürfte man ihn selber auch gezeichnet haben. Und der Sommer rum sein…

In der Plusmode gibt es wieder das Seemansthema. Kleid 135 ist schon mal sehr retro. Aber schön. Viele Abnäher… Ob mir Rock 134 mit den nach außen verlegten Abnähern gefällt weiß ich nicht so ganz.

Shirt BurdastyleDas sehr figurbetonte Shirt 136B hingegen ganz bestimmt. Auch wenn diesmal das Photo ehrlicherweise verrät, daß die BH Frage drunter etwas schwierig ist…

Auch Kleid 139 mit dem Ausschnitt, für den mir kein Name einfallen will würde ich mir nähen, wenn ich die Zeit dafür hätte. Die sackige Tunika hingegen muß ich dann nicht so sehr haben. Die Mischung aus langem Rock und Bluse… da weiß ich gerade nicht. Aber es ist ein klassischer Freizeitblusenschnitt ohne chichi… sollte Burda auf einmal so was ähnliches wie Grundschnitte haben? Weniger sensationell ist Shrit 136A, dafür lässiger und eigentlich…. doch, auch nicht schlecht. Von der Modestrecke würde ich wirklich mal wieder fast alles anziehen. Das hat Burda mal wieder gut gemacht!

Weitere Produktwerbung wird uns als “news” verkauft. Wobei die Kette mit dem “Bleistiftspitzerrest” nicht mal schlecht ist. (Und als Feigenblatt noch zwei Ausstellungen. Keine in meiner Nähe.)

Für Kinder gibt es diesmal was ungewöhnliches: Schnitte in Gr. 56-80. Normalerweise fangen die Heftschnitte nämlich erst bei 62 oder sogar 68 an. Thema ist “festlich”, wobei ich es eher als “Retro” bezeichnen würde.
Babyoverall Burdastyle Aber das Schlimmste ist… ich dann dem nicht widerstehen! Ich finde schon mal diesen Matrosenoverall 143 im Supermini-Format einfach zu entzückend! Auch Batistkleid 145… in weiß und so was von nicht praktisch… +dahinschmelz+

Babykleid Burdastyle Und natürlich dieses Matrosenkleidchen… Einfach sooo süß! (Ja, ich kenne die gesellschaftspolitischen Hintergründe…. aber das ist so lange her… heute darf man das einfach Retro und niedlich finden.) Ob es mir nun für eine Taufe gefallen würde… das vielleicht nicht so. Aber dafür gibt es das Taufkleid 148. Mit den Auslaufenden Biesen ganz schlicht, aber durch den luftigen, bestickten Stoff trotzdem festlich. Die kurzhosigen Spieleranüge für Mädchen und Jungen sind auch sehr süß, aber mit den Matrosensachen können sie nicht ganz mithalten. Gefällt mir jedenfalls an so kleinen Körpern alles besser als wilder Stoffmischmasch oder Rüschenfülle à la geplatztes Sofakissen.

Basteln mit Kindern gibt es dann auch, T-Shirts zu bemalen, nun ja, das ist…. einigen wir uns darauf, daß es die Seite füllt.

Aha, Stil-Mix schlägt der “Style.guide” vor. Falls man sich eines der Teile aus Seidentüchern genäht hat und nicht weiß, wozu man es anziehen soll. Das Maxi-Kleid für den Abend ist natürlich keine sehr innovative Kombination. Wobei die Jacke dazu… ich weiß nicht, etwas zu sportlich, oder? “Tea-Time” sieht niedlich aus, erinnert mich aber eher an Backfisch beim ersten Rendez-Vous. In den 1950ern. Oder so. Was “Glam-Shopping” ist muß ich erst mal rausfinden. Wartet mal, gibt es da nicht so eine Zeitschrift, die “Glam” heißt? Offensichtlich muß man sich um diese kaufen zu dürfen in Seidentop und enge Leggings werfen und dazu in die High-Heels steigen. Also genau der Look, den man billig in den Teeny-Klamottenläden bekommt. Die Shorts aus Seidentuch sollen wir in der Freizeit mit Hut und Budapester kombinieren. Ich fürchte ja, das wird dann eher so wirken, als habe jemand vergessen, die Schlafanzughose gegen was anderes zu tauschen… Und zum Business stellt sich Burda mal wieder High-Heel Sandalen vor. Und einen Füller, den außer mir aber eh keiner mehr benutzt.

Die Warenkunde befaßt sich mit Reißverschlüssen. Das Aufmacherbild dazu ist sehr schön, aber mehr Platz für Information wäre aus meiner Sicht schöner gewesen. Immerhin wird das Thema diesmal annähernd systematisch behandelt, aber dem Thema teilbar-nicht teilbar hätte man getrost auch ein paar Bilder spendieren können.

Sehr spannend finde ich “leichter färben”, denn hier geht es um Färben mit Pflanzen, was in der Tat weder trivial ist noch ein haben-wir-schon-500-mal-gesehen Thema. Die Anleitungen hätten noch etwas genauer sein können, aber als Anstoß zu eigenen Experimenten sollte es als Einstieg reichen. Passen dazu wird dann auch noch eine Färberin aus Irland vorgestellt. Das sieht wirklich nicht übel aus…

Komplett überflüssig hingegen die “wir sind schön” Photoberichte von Events, die keinen Interessieren mit Leuten, die auch keinen Interessieren und die so photographiert sind, daß man ihre Klamotten auch nicht erkennt. +weiterblätter+

Arg einfach macht man es sich diesmal auch bei der als Anleitung verkleideten Buchvorstellung. Die Seesterne sind ja ganz niedlich, aber als Schnittmuster einfach ein Photo vom fertigen Teil vergrößern kann nicht wirklich funktionieren. Denn die fertigen Seesterne sind ja ausgestopft, die Schnitteile müssen im Verhältnis breiter sein, sonst wird das fertige Werk zu “mager”.

Der Atelierbesuch führt diesmal nach Jaipur. Die Sticktechniken in den verschiedenen Gegenden Indiens sind in der Tat beeindruckend (nicht nur in Jaipur und auch die Zardozi Stickerei wird an verschiedenen Orten geplfegt) und die poppige Umsetzung gefällt mir sehr gut. Ich hoffe, die Arbeiter bekommen bei den Endverkaufspreisen mehr als den ortsüblichen Mindestlohn…

City Palace JaipurUnd nur nebenbei bemerkt… Jaipur heißt “pink city” und der Palast und die Gebäude der Altstadt sind rosa, aber das ist kein Grund, einen Filter zu verwenden oder das Farbmanagment zu vergewaltigen. In Wirklichkeit sieht das nämlich so aus wie auf diesem Bild. 🙂

Exotisch ist dann auch noch der Stoff des Monats, tunesische Foutas. Ja, ich glaube diese glatt gewebten Handtücher habe ich in Paris auch schon mal gesehen. Ich wußte nur nicht, daß es Handtücher sind. Die jedenfalls gefallen mir gut. Und 15 EUR für ein handgewebtes Tuch ist durchaus ein faires Angebot. Ich brauche einfach mehr Platz….

(Die Bilder sind, mit Ausnahme des Bildes aus Jaipur, wie immer von Burda und als Zitat zu verstehen. Die Bildrechte liegen natürlich ebenfalls bei Burda.)

Gartenbaby

Garden baby

BabykleidMal wieder ist ein Babykleid “fällig”. Da es hier die Mami liebt, im Garten zu werkeln, habe ich mich für diesen grünen Stoff entschieden, der aus der guten alten Scherzkeks- Stoffe Zeit noch in meinem Lager war.

Again time for a baby dress. Here mami loves to work in the garden so I’ve chosen this green fabric which I still had in my stash from the good old Scherzkeks-Stoffe times.

Den Schnitt habe ich schon zwei Mal verwendet (roter Nicki und türkises Baumwoll-Leinen), es ist Modell 139 aus der Burda vom Oktober 2005. Diesmal aus einem gemusterten Baumwollstoff. Ich habe den Schnitt etwas vereinfacht, indem ich das separate Rockteil weggelassen und stattdessen das Kleid entsprechend verlängert habe. Zum einen paßte der Schnitt so besser auf den Stoff, zum anderen gefiel es mir auch zu dem Muster besser. Positiver Nebeneffekt: Er näht sich auch schneller. Und kommt so hoffentlich an, bevor die Kleine rausgewachsen ist. +gg+ (Natürlich ist er inzwischen schon beim Empfänger und die Kleine kann noch ein wenig reinwachsen. 🙂 )

KnöpfeIt’s the third time I’ve been using that pattern. (Red nicki und cotton linen blend in turquoise.) It’s from the October 2005 issue of burda fashion, pattern 139. This time it’s a pure cotton print. I made one change to the pattern: I removed the skirt part and lengthened the body part instead. So I could fit the pattern better on my fabric and also I think the agitated print looks better with fewer seams. Nice side effect: It sews much faster, so the chances are well it will arrive before the baby has outgrown it. +gg+ (Of course it is already at the receiver and the little lady will still have to grow into it 🙂 )

Eine andere Veränderung ist, daß die Fältchen im Vorderteil nicht abgesteppt sind, sondern durch die zuckersüßen Knöpfe gehalten werden. (Wo ich die her habe weiß ich nicht mehr. Könnte Jim Knopf sein?)

Innenverarbeitung ohne OverlockAnother difference is that I did not topstitch the folds in the front but I’ve added those cute bottons to keep them down. (I don’t know where I got them from. Might be Jim Knopf?)

Und hier noch ein Blick auf das Innenleben: Ich gebe ja zu, daß es mit einer Overlock schneller gegangen wäre, aber schöner sieht es doch so aus, oder? (Warum Nähte auf meinen Photos immer schief aussehen, auch wenn sie das in Wirklichkeit nicht sind, das habe ich noch nicht rausgefunden. Wobei das Nahtbild nicht perfekt ist, ich hätte mal die Nadel wechseln sollen…)

A last shot from inside. I do admit that a serger would have been faster, but I still think it looks much nicer that way, doesn’t it? (Why seams always look wonky on my pics even if they are straight in real I haven’t found out so far. Okay, the stitches were not as perfect as usual. I should have changed the needle in time…)

Revue de Presse: Burdastyle Juni 2012

Titel BurdastyleAlso diesmal hat sie mich wieder überrant, gerade Anfang Mai und schon das Juni Heft! Daß Hefte ein paar Tage vorher kommen ist ja okay, aber für mein Gefühl sollte der Monat doch wenigstens mehr als halb rum sein, bevor man zum nächsten kommt. Aber gut… Geschmackssache. Jedenfalls stimmt der Titel auf pink ein.

Das Editorial schließt sich mehr oder weniger an, denn auch hier wird rosa versprochen. Nun ja, Farben kann man ja ändern. (Wobei ich nicht grundsätzlich was gegen rosa habe, aber bitte in Maßen.)

Aber erst mal zum “kreativ-trend” Der fängt zumindest nicht rosa an. Zunächst irgendwas zwischen Mini-Cape und Carmenrüsche. Dann Applkationen aus Moosgummi. Wo ich ja schon mal nciht so viel Lust hätte, den mit Handstichen festzunähen. Und wenn der nicht auf den letzten Millimeter bis zur Kante klebt sieht es doch schlampig aus. Wenn man sich im Kleidungsstück bewegt vermutlich auch. Also ich glaube den Trend laß ich im Kindergarten. Und dann noch etwas Batik. Nun gut, das Thema ist aber langsam etwas ausgelutscht. Die Jersey-Applikationen alleine reißen es auch nur bedingt raus.

Auch der “aus alt mach neu” ist ein uralter Hut. Ein Shirt abschneiden und an einen Rock ohne Bund nähen gibt ein Kleid. Nun ja… So hat Oma schon 19dunnemals Kinderkleider verlängert und neu gestaltet. Aber gut.

“Sonnige Urlaubstage” in Rosa für Mutter und Tochter präsentiert die erste Modestrecke. Sprich es gibtKinderschnitte für kleine Mädchen in Gr. 98 – 128. Spannende Schnitte erwarte ich nicht. Zugegeben, das Hängerchen 146 für Mädchen sieht netter aus als ein übergeworfenes T-Shirt, gleiches gilt für das lockere Hamdblusenkleid. Allerdings sieht es nur nett aus, so lange der Batist gebügelt ist und wer will das im Urlaub denn jeden Tag machen? Aber wie gesagt, nett aussehen tut es. Dann haben wir mal wieder den Kinderbikini aus Batist und das Schlauchkleid mit Neckholder aus gleichem Stoff, das Kinderkleid noch mal als Tunika, den Frottee-Poncho, die Bali-Hose,… also die üblichen Verdächtigen. Da es die Stoffe diesmal zu kaufen gibt, ist das wohl eher eine Werbeveranstaltung für die Stoffe. (Die immerhin Biobaumwolle sind, was ja wieder schön ist.) Ach ja, bei Kleid 126 ist zu überlegen, ob ein altes T-Shirt nicht besser wäre, denn da sieht sogar das schlanke Model aus wie schwanger…

Die Beautyseite mit den Sonnecremes kann man diesmal wieder überblättern. (Äh… wechselt da mitten im Heft die Papierqualität? Faßt sich anders an als sonst, irgendwie… gröber, billiger?)

Zarter rosa geht es unter “Der geheime Garten” weiter. Elfenleicht soll es sein. Langer Rock zum langen Blazer sieht aber bestenfalls bei sehr großen Leuten gut aus. Ach so, ist ja die Langgröße. Na gut. Ansonsten sieht das Styling als zartrose Hippie ein wenig seltsam aus. Dann haben wir das Neckholdertop diesmal aus Chiffon. Rock und Kleid in sackig… ach ja, *seufz* Wobei Kleid 116A so einen 1920er Touch hat, wer also auf Retro und Flapper steht, der könnte das als Grundlage nehmen. Longblazer mit Bermuda in zartrosa… Also mit der Modestrecke werde ich nicht warm. Lächerlich machen kann man sich doch einfacher auch? Das Hemdblusenkleid geht und das gerade Hängerkleid 119 sieht zumindest in der Seitenansicht recht reizvoll aus. Ein Lurex Blouson, ein Faltenrock…  klares “Nein” von mir zu dieser Modelinien.

Dann eine Parfumseite zum überblättern und der Schmuck in silber mit etwas rosa ist auch so präsentiert, daß ich gar keine Lust habe, hinzugucken…

Nachdem Frau Bily ja schon im Editorial ihre Begeisterung für rosa zum Ausdruck brachte ist es nicht überraschend, daß sie sich den rosa Maxirock für den style-guide ausgesucht hat. Das erste Styling ist nicht schlecht, aber beim Rockkonzert wäre es doch etwas… deplaziert. (Ich versuche es mir gerade vorzustellen… ich komme wieder, wenn ich mit Lachen fertig bin…) Oder in München sind Rockkonzerte etwas… softer. Oder so. Mit Apfelgrün ist definitiv im Trend, aber mögen muß ich es nicht. und mit Grau zur Gartenparty… etwas truschig. Einen langen rosa Rock wirklich aufregend zu stylen ist halt nicht so einfach…

“In the wild” soll Wild West Feeling aufkommen lassen. Also wird das Spitzenkleid mit Cowboystiefeln gestyled. Ja, in den 80ern fand ich diese Kombi auch noch toll. Ich sehe, ich werde alt. Auch Tunika 125… nett, aber mehr nicht. Die seltsame formlose Wederweste mit der weiten Hose, da fehlen wirklich nur noch die Gummistiefel und es geht ab in den Stall.

Jacke BurdastyleMit Blazer 121 endlich ein Lichtblick. Das Styling kann man diskutieren (oder besser nicht), aber der Schnitt ist toll. Mit dem Asymmetrischen Verschluß kommt das selbst im korrektesten Bürostoff nicht langweilig rüber.

Die Basteleien hingegen… ein Utensilo aus Jeansstoff ist ja nicht so inovativ. Die Blumenübertöpfe aus alten Jeans hingegen haben was. Zumindest für einen Sommer auf dem Balkon. Die Fransenweste hingegen ist mir einfach zu viel Cowboy und Indianer. Und über die Spitzenlegging 124 äußere ich mich einfach nicht. Mit 4 ist es niedlich, mit 16 noch keck und süß… aber danach entweder billig, beruflich oder dringend.  Es bleibt, die Sommerhefte sind eine Ansammlung der Langeweilie. Nun ja, Kleid 122 aus weißer Spitze ist… doch, wenn es zum Typ und zur Figur paßt… so ganz kann ich dem doch nicht widerstehen. Das Neckholder in Langgrößse hingegen zeigt auf dem Photo vor allem, wie schlecht der Ausschnitt sitzt…

Habe ich Lust, die Surftips anzufahren? *guck* *les* Nö.

“City Lights” liefert Kleider, die vom Büro über das Meeting bis zum Drink am Abend alles mitmachen. Kleider sind schon mal gut. Modell 114B ginge allerdings eher als eleganteres Strandkleid bei mir durch. Und 134 hat auch ein bißchen zu viel Lässigkeit, für ein Meeting, oder? Auf Mini gekürzt macht es ja nicht unbedingt besser. Dicker Gummkizugbund geht einfach gar nicht. Das kleine schwarze Trägerkleid aus Stretchsatin macht vielleicht nicht wirklich was falsch, an die Eleganz von Audrey Hepburn kommt es aber lange nicht nicht. Kurzgrößenkleid 130 ist zumindest ein Hingucker mit der plissierten Saumblende. Mit den breiten Taillenriegeln und den großen Knöpfen bin ich mir aber nicht sicher, ob es an kleinen und zierlichen Frauen wirklich gut aussieht, oder ob das noch mehr verkürzt? Und 112 in Langgröße kann man studieren, wie ein tiefer Ausschnitt nicht sein sollte… Wenn man genau hinsieht erkennt man nämlich sogar aus der Seitenansicht, daß er eine häßliche Welle wirft. (Abgesehen davon daß man diese Modelle nur mit Silikonbusen tragen kann, weil sie keinen Platz für einen BH haben. Zumindest wenn man älter als 23 ist und mehr als Körbchen A/B hat…)

Accessoires dazu gibt es auch in knalligen Buntstiftfarben. Nett, aber reißt nicht.

Kleid 134 gibt es dann in der Nähschule. Das wiederum ist eine angemessene Wahl, weil sowohl stoff als auch Schnitt keine großen “Gemeinheiten” vorsehen.

Im “atelierbesuch” wird eine französische Papierkünstlerin vorgestellt. Paßt zwar definitiv nicht zu meinem Stil, aber einige ihrer zarten Teile haben schon was.

Kleid BurdastyleDer Designer-Schnitt von Luisa Beccaria zeigt übrigens sehr schön, daß man so ein tiefes Neckholder Oberteil auch machen kann, ohne daß es Querwellen am Ausschnitt gibt. Kleidern gehe ich ja immer in die Falle und das hier macht keine Ausnahme. Ein inzwischen als klassisch zu betrachtender Schnitt, aber mit einem kleinen Extra in Form der Rüsche am Saum. Für einen kleinen Sommernachtstraum?

Die “news” bieten die Üblichen Einkaufsvorschläge…

Bei den Plus Größen gibt es auch einen Klassiker, “Out of Africa” heißt das seit Jahren immer wiederkehrende Sommerthema. Diesmal scheint es in Richtung Safari zu gehen, zumindest deutet die khaki- oder sandfarbene Weste darauf hin. Auch für die Seidenhose mit dem Jerseybund kann ich mich nicht wirklich begeistern. Rock mit Schlangeprint ist zumindest vom Schnitt her okay, spannend aber nicht. Rock mit Cargo-Taschen… ich hatte gehofft, diese Geschmacksverirrung hätten wir hinter uns (zumal an einem langen Rock). Wickelbluse 141A sieht auf der technischen Zeichnung noch ganz nett aus, auf dem Photo weiß man dann nicht… dunkles unruhiges Muster und weicher Chiffon… man sieht, daß man nichts sieht. Als Kleid 141B schon besser (zumal es mal ein Schnitt für unelastischen Stoff ist!) aber dafür sollte man besser einen Stoff mit Webmuster nehmen, nicht mit einem Druck, der die Rückseite weiß läßt. Oder ein Photo wählen, bei dem der Stoff nicht hochgeweht wird… Ne, sorry, aber da ist diesmal so was von nichts für mich dabei…

Ein kleiner deformierter Kuschelbär stellt das Buch “Zakka Style” vor. Der süß-Effekt stellt sich hier sicher durch die unbeholfene Form des Tierchens ein. Dabei zeigt der Kissenbezug mit exaktem Patchwork, daß es auch anders geht. Ah! Jetzt verstehe ich… der Bär paßt in eine Tasche am Kissenbezug! Das ist doch mal wirklich praktisch, dann könnte man so eine Tasche ja auch für ein schon existierendes Schmusetier nähen (so es klein genug ist), dann geht es hoffentlich nachts oder auch mal auf Reisen nicht so leicht verloren.

Basteln mit Beton ist mal was Neues. (Zumindest für Burda.) Das wäre dann schon eher für mich, nur nicht mit Blümchenmuster…

“Leichter Basteln” beglückt uns mit relativ nutzlosen Aufbewahrungsbehältern (weil der Behälter sperriger ist als der Inhalt), aber wer von seinen Kids noch Schleich-Tiere übrig hat, kann die da vielleicht einsetzen…

Und zum Abschluss gibt es bunt bedruckten Stoff. Aha, das ist also das Label “Hamburger Liebe”. Nun ja, halt so bunter Müsterchen, wie sie im Moment alle machen… also schon nett, aber ich fürchte, das ist wieder so ein Hype, den ich nicht verstehe…

(Die Bilder sind alle von der Burda Seite und sind als Zitat zu verstehen. Die Rechte an den Bildern gehören selbstverständlich Burda.)

Revue de Presse: Burdastyle Mai 2012

Titel BurdastyleFröhliche Schmetterlinge bevölkern den Titel der Mai-Ausgabe. Schmetterlinge waren mir ja auch bei den ersten Frühjahrsmodelle in den Pariser Schaufenstern aufgefallen, liegt also offensichtlich gerade im Trend. Vielleicht ein bißchen arg verspielt für meinen Geschmack… oder doch?

Das Editorial bleibt auch in weitgehend heiteren Tönen. Mode und Modephotos der 50er sind diesmal Thema. Und Bilder von MM sind ja immer ansprechend.

Im Heft darf dann erst mal die Bastelecke ran. Der erste “kreativ-trend” zeigt durchaus glamouröse Stirnbänder. Hat was, aber die Variante mit den Schleifen…? Das Klamotten Recycling nach dem Motto “Aus zwei mach eins” könnte direkt aus einem meiner 80er Jahre Hefte sein. Aber die jüngeren kennen das ja noch nicht…  Und der Paisley… nun ja, Leinentaschen bemalen ist auch ziemlich… 80s. Oder so.

Der “Resteverwerter” sind Duftkissen in Sternform. Das ist schnell gemacht, wenn die Reste die man hat leichte und bunte Baumwollstoffe sind, aber neu ist das nun auch nicht.

Dann endlich zur ersten Modestrecke. “California Dream” ist das Motto und soll an die 50er Jahre Poolparties erinnern. Hm, waren diese geblümten Anzüge nicht etwas später? Oberteil 107B ist auf der Schnittzeichnung übrigens einen zweiten Blick wert, aber warum man sich bei dem gemusterten Stoff die Mühe der Teilungsnähte machen sollte? Sehen tut man nichts davon. Das schlichte Kleid 101B ist auch nicht übel. Der Plisseerock 130B kommt in der Pose an Marilyn Monroe jedoch nicht hin. Shorts zu einem sackartigen Oberteil… ach ja, die Mode ist wohl einfach langweilig. Hemdblusenkleid 127C mit dem Stehkragen, auch nett. Sehr niedlich auch das Kleid 132 in Kurzgröße, aber ich verstehe nicht so ganz, warum ich ein Stoffkleid mit einem Lederoberteil zusammennähen sollte. Dann muß das alles in die Lederreinigung, teuer und der Stoff wird oft nicht sauber. Aber ansonsten bei Kleidern werde ich ja immer schwach. Aich der gerafften Pencilskirt 113C… sieht einfach gut aus. Die ganze Modestrecke gefällt mir, weiblich, elegant… entspricht mir einfach viel mehr als das sackige.

Danach kommt das übliche Accessoires-Special des Sommers… Sonnenbrillen. Alle groß, wenn ich das richtig sehe.

“Südsee-Feeling” versprechen die nächsten Modelle. Das erste, was an dem pinken Satinkleid ins Auge fällt ist die für meinen Geschmack unharmonisch breite und auffällige Blende der Rüsche. (Ich fürchte aber, das ist Absicht, es ist von Versteifungsband die Rede) und der nächste Blick geht zum Saum. Diesmal drückt sich die Nahtzugabe nur leicht durch. Entweder war der Bildbearbeiter fleißig, oder auch die Burda-Schneider können es. 🙂 Weiter geht es mit bunten Stoffen und eher einfachen Schnitten. Lustig finde ich ja, wenn beim bodenlangen Titelrock dabei steht “Dieses Kleid macht schöne Beine”. Hm… man sieht sie halt gar nicht. Und das bedeutet, daß sie schön sind? Das mag bei dicken Kartoffelstampfern wie den meinigen ja hinkommen, aber was ist mit denen, die schlanke Beine haben? Die werden dadurch doch nicht schöner, oder? Eine Seite weiter kommt dann doch noch Form in die Schnitte. Rock 106A mit einem hohen Bund zum Beispiel.

Kleid BurdastyleOder das heiße Modell 112A in Langgröße. Nicht nur die Raffungen, auch der Ausschnitt gefällt mir gut. Erstaunlicherweise stört nicht mal die Stoffmusterung, der Schnitt kann sich ganz gut durchsetzen. (Und bevor jemand Panik bekommt… nein, ICH würde das Kleid nicht anziehen, falsche Figur. :o) )

Kleid BurdastyleDa könnte ich mir bei Kleid 107C schon eher vorstellen, es ein paar Größen “aufzublasen”. Und mit Color Blocking kommt der schöne Schnitt (der als Tunika vom Stoff verschluckt worden war) auch gut zur Geltung.

Bluse 103 ist eigentlich ein braver Basisschnitt, was aber bei dem lebhaften Stoff eine gute Idee ist. Der Rock ist an sich nicht schlecht, aber irgendwie passen die Stoffe (und deren Farben) so gar nicht zusammen. Hat sogar Burda manchmal Probleme, zusammenpassende Stoffe zu finden? Beruhigend, irgendwie… Mit Modell 102 haben wir das derzeit unvermeidliche Sackkleid.

Tunika BurdastyleIch gebe zu, in Modell 107 habe ich mich offensichtlich verliebt. Es gefällt mir nämlich auch als Tunika zur Hose sehr gut. (Raffiniert übrigens, wie formgebende Nähte in die scheinbar nur deorativen Teilungsnähte hineinverlegt sind.

Bund geht es dann auch bei der Beauty Werbung weiter. Immerhin bekommen die filigran ausgeschnittenen Schmetterlinge mich dazu, die Seite genau anzugucken, bis mir klar wird, daß es nur um Lidschatten und Co geht. Also gut gemacht. 😉

Kleid BurdastyleOh je, noch ein Favorit! Auch dem Vintagekleid mit dem tiefen Wasserfall-Ausschnitt hinten kann ich mich nicht entziehen. Allerdings nur für Leute, die keinen BH brauchen. Aber trotzdem… und viel erotischer als Bauchnabel-Ausschnitte vorne und Po-Manschetten Minis.

An einen Tennis-Court erinnert (die ebenfalls jeden Sommer fällige) weiße Serie. Die Ähnlichkeit ist wohl gewollt. Und generell habe ich damit ja immer das problem, daß ich weiß im Sommer sehr schön finde, mir aber so richtig knalliges weiß nicht gut steht. Und nicht alle Modelle dann in einem Eierschale oder creme auch gut aussehen. Zum Tennis-Look ja leider ein komplettes NoGo. Die Blusenjacke 127A bringt aber keine Konflikte, denn so kastige Sachen mag ich ohnehin nicht sehr.

Kleid BurdastyleBei dem Mantelkleid 124 in Langgröße hingegen ist mein Konflikt schon wieder da. Das gefällt mir nämlich sehr gut. Naja, nicht für mich, nicht nur wegen der Langgröße, auch von der Hüftbetonung sollte ich die Finger lassen.

Das gerade Shirt/ Minikleid 101A kann mich hingegen nicht locken. Da wäre der taillenbetonte Rock mit der Wickeloptik 125 schon schöner. (Gut, auch nicht für meine Figur.) Der geht auch in jeder Farbe. Danach wieder in Langgröße. Hm, das Ḱleid hängt am Model wie nix gutes… sieht doof aus. Und der locker sitzende Miedergürtel daneben… ach nö. (Und die Schuhe sind auch häßlich…) Shirt zum Faltenrock… na das hat was von 20er Jahre Tennis-Look. Das fände ich auf dem Tennisplatz ja mal eine interessante Abwechslung, aber ob man das im Alltag tragen kann, ohne daß es truschig aussieht? Und die Kombi aus Shorts und Shirt… nicht sporttauglich aus Webstoffen, aber wirklich gut aussehen tut es nicht. Warum sollte jemand so rumlaufen wollen?

Nach so viel weiß überrascht es nicht, daß auch die Kosmetikseite alles in weiß vorstellt. Nun ja, gleich mal überblättern.

Dem Top aus der Tennisstrecke widmet sich die “Nähschule für Einsteiger”. Auch diesmal ein geeignetes Modell, den grade Teile und Baumwollpopeline verarbeitet sich auch leicht. Und mit der überlappenden Falte vorne hat man ein für ein Anfängerteil doch nettes Detail.

Das nächste Kapitel widmet sich dem Urlaubskoffer. Die Garderobe soll für Strand, City und Club gleichermaßen geeigent sein. Da bin ich gespannt. Also für den Strand ist der Kaftan 116B sicher geeignet, aber in der City? Kleid 101 C… nun ja, diese Sack-Modelle sind halt nun mal gerade in.  Ah ja, für die City empfiehlt man Shorts mit Bluse. Wobei ich Ledershorts ja noch nie verstanden habe, denn wenn es richtig heiß ist, will man doch keine Lederhose haben und wenn es nicht heiß ist, muß man doch nicht in kurzen Hosen durch die Stadt laufen? Stilistisch habe ich gegen Rock 106B nichts einzuwenden. Lustig finde ich nur, daß man vor einigen Jahren so einen Rock als extrem altbacken bewertet hätte. 🙂 Wie zu erwarten kommen allmählich keine neuen Schnitte mehr. Kleid 112B kommt auch einfarbig sehr gut rüber. Dann der Kaftan noch mal etwas kürzer, als Minikleid. Ein Minirock… und noch kürzer der Kaftan als Oberteil zur weiten Pyjama-Hose. Nicht extrem schön, aber bequem. Also so im Ganzen sind die Modelle schon eher strandtauglich, als für den City-Urlaub. Aber für den Strand oder den Ferienclub sind sehr nette Sachen dabei. 🙂

Die Pyjamahose rückt dann auch in den Fokus des “style-guides”. Das ist ja nun eine Herausvorderung. Der Stil für den Beach ist ja nett, auch für einen relaxten Café Besuch mag das angehen. Für Business? Na eher nicht.

Bei den “best sites” sind die historischen Textilien von Meg Andrews wirklich einen Blick wert. Oder auch zwei. Vielleicht nicht zum Kaufen, sie sind doch etwas teuer, aber zum Gucken. 🙂

Dann gibt es wieder Buch Neuerscheinungen. Also zwei davon klingen interessant. Allerdings müßte ich sie vor dem Kauf angucken können, denn die Beschreibungen sind zu kurz, um es wirklich bewerten zu können.

Diesen Monat sind wir Plus Damen dran, mit sizilianisch inspirierten schwarzen Kleidern. (Wir erinnern uns, das war letzten Monat ein Thema für die “Normalgrößen”.) Wobei mir auf den ersten Blick die Plus Variante besser gefällt. Diese nette Schößchenjacke 138, auch das hemdblusenähnliche Kleid könnte ich mir vorstellen.

Kleid BurdastyleDas Schößchen am Kleid muß ich nicht haben, aber der Rest dieses Spitzenkleides ist doch sehr elegant, oder?

Bluse 134 mit der Schluppe ist weniger meine Freundin.

Kleid BurdastyleUnd diese raffinierte Raffung an Kleid 141… einfach klasse. Das ist die Art von Eleganz, die ich mag.

(Auch Kleid 139 ist schön, aber im Vergleich zu den anderen beiden fällt es etwas ab.) Diesmal ist die Plusstrecke absolut nach meinem Geschmack.

Ach, auch das Patchworkprojekt gefällt mir diesen Monat. Liegt das an der Farbe? Sieht ja gar nicht so schwierig aus, das Muster…  Nein, ich patche nicht… habe ich keine Zeit dafür.

Kindersachen sind luftig (Motto “Strand in Sicht”), Größe 98 – 122 und für Mädchen. Ein Hängerchenschnitt mit Passe darf als Kleid und als Oberteil (finde ich ganz süß, aber warum es verschiedene Schnittnummern bekommt… keine Ahnung), dazu noch Shorts, einmal Kleid und Tunika in Wickeloptik und ein ebenso süßes Röckchen mit Schleifchen. Kurzum: Kleidung die wirklich nett aussieht, vermutlich aber nicht am Strand getragen werden wird. Da regiert ja eher das T-Shirt als das weiße Batistkleid. Was in Bezug auf Waschen und Bügeln auch praktischer ist.

Unter “Basteln mit Kids” gibt es Sockentiere aus Einzelsocken. Wobei das wohl eher ältere Kids bewältigen… leider ist das für halb durchgelatschte (Herren)Socken nicht geeignet, weil die Ferse noch heil sein muß. 😮 Einzelne Socken nach der Wäsche haben wir nämlich nicht mehr seit wir Sockenclips benutzen. 🙂

Die News sind wie meist vor allem Kaufvorschläge. (Plus zwei Veranstaltungen sowie ein Hinweis auf einen Wettbewerb, bei dem Frau Bily in der Jury sitzen wird.) Wobei ich zugeben muß, die filligranen Schaufeln von callane sind faszinierend. Allerdings wohl nur als Deko geeignet, was dann wieder nicht so meines ist. Und natürlich die winzigen Kunstwerke aus Bleistiftminen, die sind auch echte Hingucker, aber nicht neu.

Beim “street style” sind sie diesmal wenigstens ehrlich… dieBilder wurden alle während der Fashion Week in Paris gemacht und sind vermutlich aus der Kategorie “die Branche photographiert sich gegenseitig”. 😀 Wobei ich nichts gegen mehr Farbe im Stadtbild habe, aber das typische Pariser Straßenbild geben die Bilder nicht wieder. (Wobei… sie waren auch nicht auf der Straße, sondern in den Tuilerien…)

Da Recycling ja immer noch in aller Munde ist, geht es bei der Deko auch um Flohmarktstücke und deren Verwendung. (Wobei die meisten Nachahmer am Ende vermutlich neue Sachen kaufen, weil der Flohmarkt ja nicht immer das liefert, was man gerade sucht.) Die weißlakierte Kombination alter Rahmen ist ja nett (dürfte aber ein Vielfaches neuer Rahmen aus dem Baumarkt gekostet haben), der bunt umwickelte und bestrickte Stuhl hingegen ist einfach… äh… häßlich. Der sah vorher besser aus. Die besprühten Teller arg gewollt, dann doch eher das Regal aus dem Tisch Marke Gelsenkirchener Barock. Der verschafft zumindest beim Zersägen Befriedigung. Und um ein Regal aus alten Schubladen zu bauen müßte man ziemlich viele Kommeden kaufen. Ich zumindest sehe selten einzelne Schubladen auf Flohmärkten…

Als “service” gibt es dann Flohmarktadressen in Europa. Soweit ich das sehe, die Märkte, die in jedem Reiseführer stehen, oder? Und bei den Puce de Saint-Ouen in Paris gibt es eigentlich nur noch Profihändler, wer mehr “Garage-Sale” Feeling will (oder kleinere Preise) der muß andere Flohmärkte oder die echte Vide-Greniers besuchen.

Anschließend gibt es einee der beliebten Ideen zur Umgestaltung alter Zigarrenkisten. Diesmal zum Nähkästchen für Unterwegs. Was auch nur bedeutet, daß es zu klein ist, um wirklich was drin unterzubringen und zu groß, als daß man sein Gepäck ernsthaft damit belasten möchte. Sprich Krimskramsgruschel für Leute, die auf so was stehen. (Und nicht daß alte Zigarrenkisten einfach und billig herzubekommen wären…

Letzteres trifft dann auch auf den Stoff des Monats zu. “Glamour Silk” mit Glitzereffekt. Zieht in der Tat die Blicke an, mir will aber mal wieder nicht einfallen, wo ich das haben wollte… nicht an mir und nicht in meiner Wohnung. Ich bin nun mal keine Prinzessin… 😉

(Die Bilder sind wie immer als Zitate zu verstehen und stammen von der Burda Webseite. Die Rechte liegen auch selbstverständlich bei Burda.)

Revue de Presse: Burdastyle April 2012

Titel BurdastyleDer Titel stimmt eindeutig auf den Sommer ein, luftige Kleidung, das Meer im Hintergrund… Allerdings hat der Verlag offensichtlich sein Farbschema zum Druck noch mal geändert, auf Papier ist der Titel nämlich nicht blau mit rosa sondern rosa mit dunkelhimbeer. Und aus “Easy Living” wurde “Soft Chic”. *g*

Im Editorial werden wir auf italienische Eleganz eingestimmt, Na das ist schon mal viel versprechend. Und es gibt jetzt QR-Codes im Heft, die einen via Smartphone auf Anleitungen bringe. Das ist eigentlich eine gute Idee, vielleicht sollte ich mir doch mal die passende App besorgen.

Dann aber auf zu den kreativ Trends. Blüten aus Leder, brauche ich gerade nicht, sehen aber nett aus. Gürtel mit Brachialtechniken durch Blazer durchziehen… das geht doch sauberer, oder? Und die Kittelschürzenverwertung… Hm. Könnte man einfach einen kleingemusterten Stoff auch nehmen, oder? Zumal… gibt es wirklich noch Kittelschürzen?!? (Ach ne, ich will es vielleicht gar nicht wissen…)

In der “Resteverwertung” wird vorgeschlagen, Kochbücher zu beziehen. Das sieht immer wahnsinnig nett und kreativ aus, ist aber in einer Küche (in der auch gekocht wird) restlos unpraktisch. Vor allem, wenn man weißgrundige Stoffe nimmt. (Das sind die Momente, wo ich mich immer frage, in welcher Realität die Redaktion lebt. Vermutlich in einer, wo einmal im Monat mit Freunden das Kochen zelebriert wird und die restliche Zeit Mikrowelle und Bringdienst regieren?)

Dann aber endlich die erste Modestrecke, “Bella Donna”, inspieriert von der eleganten Sizilianerin. Modell 126 kann mich schon mal nicht begeistern, weitgehend Rechtecke als Bluse zusammengenäht und vorne geknotet. So was kann man als kostenlosen Download auf eine Webseite stellen, als Schnitt verkaufen… nun ja. Angeblich macht das Teil einen schönen Busen. Ah ja, das ist eine Neuerung, bei jedem Kleidungsstück steht dabei, was es “schön” macht. Ob durch Betonen oder Vertuschen bleibt unklar. Nett sehen die Fetzchen ja durchaus aus, wenn der Körper drin stimmt. Auch der knatschenge Bleistiftrock hat seinen Reiz. Aber wollte ich wirklich in Sachen rumlaufen, durch die sich meine Unterhose abzeichnet und die so eng sind, daß sie Querfalten werfen? Hinterher meinen die Mädels wieder, so wäre der Sitz richtig… aber die steht noch, was mit dem Rock passiert, wenn sie sich setzt will ich gar nicht so genau wissen. *Upps* Dann haben wir da eine Bluse mit Rüschen überm Po. Äh… nun ja, vielleicht bis 16. Kleid 103 B sieht auf den ersten Blick umwerfend aus. (Gut, welches enge schwarze Kleid mit Spitzenärmeln und tiefem Ausschnitt tut das nicht?) Auf den zweiten hingegen… Die technische Zeichnung zeigt Falten, die seitlich vom Ausschnitt mehr oder weniger grade nach unten verlaufen. Auf dem Photo legen sie sich wie heftig Richtung Rücken. Und zwar so massiv, daß man auf den ersten Blick meinen könnte, das Model hätte einen Shrug oder ein Bolero an, der genau über der Brustwarze endete. Und von der Schulter läuft auch noch eine seltsame Falte schräg Richtung Ärmel. Also irgendwas stimmt da mal wieder ganz krass nicht. Georgettekleid 128A hingegen sieht nett aus. Soweit man etwas erkennen kann, denn vor dem Volant wird eine italienische (?) Oma als Staffage geherzt.  In Kurzgröße gibt es dann noch eine Taillenkurze Jacke und eine weite Hose. Hat ein bißchen was von Torero meets Sailor, aber so in schwarz sieht es durchaus elegant aus.

Als kreativ Accessoire wird aus einem Häkeldeckchen mit Farbe und Textilverstärker ein Armband. Das hat nun wieder was, überhaupt… mit Textilverstärker wollte ich schon lange mal… ne, nicht noch was auf den “Dinge, die ich mal machen will” Stapel legen. :o)

Im Style guide nimmt sich Frau Bily des Kleides mit dem verdecken Volant an. Auch diesmal sehen zumindest zwei von den drei Vorschlägen tragbar aus. Das mit den Cowboy Stiefeln und der Jeansjacke für die City… nun ja, aber die 80s sind ja wieder in, da liegen die Kleinstädter die das seit dem tragen und für cool halten wohl wieder im Trend. 🙂

Den Farben widmet sich die nächste Modestrecke. (In Paris habe ich übrigens fürs Frühjahr viel kräftiges grün gesehen, Maigrün, Apfelgrün,… Farbe ist offensichtlich wieder Trend.) In Kurzgröße gibt es die JAcke als Bolero und auch das schwarze Kleid ist wieder da. Diesmal als 103C und in rot. Und wieder verlaufen die Falten ganz seltsam nd dazu kommen weitere Spannungsfalten von der Schulter Richtung Ärmel. Und die Ärmel wirken ebenfalls seltsam, zu eng am Oberarm, zu weit Richtung Handgelenk. Mein Tip: Wer das Kleid näht, bekommt etwas, was NICHT wie die Photos aussieht. Weil mal wieder ein Pfund Nadeln und Wäscheklammern beim Shooting im Spiel waren. Interessant sieht Top 115A aus. Diese “architektonische” Struktur der Ärmel gefällt mir. (Also nicht fpr mich… aber generell.) Der Overall hingegen… Warum sollte man sich die Mühe machen, wenn es hinterher doch nur wie ein Sack aussieht? West, Shirt, schmale Hose… das Aufregendste hier ist die Farbe, nämlich grün.

Kleid BurdastyleAch, und dann gibt es Kleid 128B mit dem Volant doch noch in voller Pracht zu sehen. Doch, sehr schön. Nur die Verarbeitung der Abnäher zu sehen tut wirklich weh… Schräg und Seidenkrepp ist nichts für Anfänger, aber ein Streifen Organza (zum Beispiel) kann Wunder wirken. Weiß das dort keiner? (Oder ist es verboten, Artikel zu benutzen, die nicht von Freudenberg oder Prym hergestellt werden…? *g* )

In Langgröße dann noch eine Popelinejacke. Mit Dolman Ärmel, na gut, das gibt es dann nicht ganz so oft.

Bunt sind dann auch die vorgestellten Accessoires, inklusive der Lampe. Ja, ich trage als farblich passendes Accessoire immer eine Lampe mit mir herum….

Die anschließende Modestrecke stellt da ein Kontrastprogramm dar, hier dominieren eher sanfte Töne. “Hier und Jetzt” und “Modern Zen” soll es sein. Was auch immer das zu bedeuten hat. Die Mode für den Urlaub im Ashram? Jednfalls schlabbert alles lustlos rum. Die technischen Zeichnungen sehen etwas interessanter aus, aber angezogen ist davon nichts übrig.

Kleid BurdastyleOder zumindest fast. Kleid 115B gefällt mir sehr gut. Eine schöne Kombination von Lässigkeit mit außergewöhnlichen Ärmeln. (Schade, daß das Bild nur so Mini auf der Webseite ist, das Kleid ist einen weiteren Blick wert.)

Tja, und so allmählich wiederholen sich die Schnitte, der Overall, dann das Kleid mit den seltsamen Falten hier als Shirt 103A. Ach guck an, hier ist es auf einmal nicht mehr so knatscheng. Allerdings verlaufen die Falten immer noch deutlich anders als auf der Zeichnung und was da sonst noch im Schulterbereich rumkruschelt deutet darauf hin, daß entweder der Stoff nicht zum Modell paßt oder daß die Konstruktion des Ausschnittbereichs doch irgendwie vermurkst ist. Schade eigentlich denn als Zeichnung sieht das Modell gar nicht so übel aus. Der Rest ist dann Nachtwäsche, Nachthemd, Schlabberweste und ein Leinenkleid, daß sich als Morgenmantel vielleicht ganz gut machen würde.

Die Kosmetikseite paßt farblich zur Modestrecke und kann überblättert werden.

Danach wird es wieder bunt, Hawai darf als Thema her halten und verspricht bunte Blüten. Die Schnitte so weit nicht bemerkenswar. Ach halt, es gibt einen Schnitt für ein Herrenhemd und eine Männershorts, beides in Größe 48 – 56. Das ist immerhin selten. Den engen Bleistiftrock noch mal (der jetzt deutlich weniger Querfalten hat, wo das Model sich auch bewegen können muß…), der Overall,.. Und ein Schnitt für einen Bikini. Aus… äh.. Batist. Nun ja, ich frag mal nicht, fürs Wasser ist der wohl nicht gedacht. Ne, das ist alles meines nicht.

Auch dazu wieder eine Accessoireseite. Auf der die Ukulele nicht fehlen darf. Ne klar, ein echtes Trendaccessoire, lernt man auch sicher an einem Abend im Hotelzimmer mal schnell zu spielen… Aber zu dem Thema scheint es wenig Accessoires zu geben, sonst müßte der oben zitierte Bikini ja sicher nicht noch mal her halten, oder?

Nächste Kosmetikseite fix überblättert…

Die Nähschule für Einsteiger zeigt diesmal eine einfache Hose ohne Taschen und Bund aus Gabardine. Das ist tatsächlich mal ein gutes Projekt. (Außer die Frage der Paßform, aber die ist zugegebenermaßen für Fortgeschrittene.)

Designerschnitt BurdastyleRichtig gut gefällt mir der designer Schnitt. Alberta Ferretti sagt mir zwar gänzlich nichts, aber das Kleid ist schön. Edel, gar nicht billig wirkend und auch über viele Altersstufen gut tragbar. Vermutlich auch jenseits von Größe 36, wenn die Proportionen stimmen.

Die “news” sind immer noch eine Verkaufsveranstaltung und befassen sich mit tierischen Motiven. Und die Stofferia in Köln hat es geschafft, ihre neue Adresse zu plazieren. Klug eingefädelt.

Aber nun zur Plusmode. Orange (Tangerine Tango?) mit Beige scheint die Farbstellung zu sein. Wobei Burda behauptet, es sei “nude”. Naja, so Bezeichnungen sind ja flexibel. Auf den ersten Blick eher hüftbetont, das ist ja nun nichts für mich.

Rock BurdastyleRock 135 ist auf den ersten Blick ein langweiliger grader Rock. Aber auf den zweiten sieht man die aufwendig gesteppten Passen. Pfiff mit Understatement, das gefällt mir nun wieder sehr gut!

Blazer 133 mit dem tief gezogenen Revers sieht hingegen aus, als sei er irgendwie zu groß. Die hochgekrempelten Hosenbeine verstärken diesen Eindruck nur noch. Bluse 137 sieht einfach zu nähen aus, aber auch nicht sehr spannend. Kleid 139B ist aus der “Sack mit Gürtel” Kollektion. Okay, es gibt Frauen, denen steht das. Aber warum soll ich mir was nähen, was dann doch nur aussieht wie billig gekauft? Weste 132 scheint eine nahe Verwandte des Blazers zu sein. Und sieht auch aus, als sei sie noch zum Reinwachsen. (Interessante Nebenbeobachtung: Bei den Modellen in den “normalen” Größen stehen in dem Heft immer Anmerkungen dabei, was durch das jeweilige Modell besonders gut zur Geltung kommt. Bei der Plus Mode nicht. Da ist es wohl egal, was man anzieht, es sieht nie gut aus? Oder wie?)

Die “Best Sites” bleiben mal wieder links liegen, den Monat habe ich keine Zeit.

“Kultur” hat sogar mal so was wie Inhalt, befasst es sich doch mit dem Wechsel von Christian Lacroix ins Opernfach. Nein, er singt nicht, er macht Kostüme. 🙂

Und mal wieder unser beliebter Seitenfüller: Minibilder von Events und Leuten die eh keiner kennt und wenn, dann kann man sie wegen der Kleinheit der Bilder nicht erkennen. Aber Burda war dabei, die Bunte hat die Bilder eh und irgendwo muß man sie ja drucken. Nehme ich an.

Weiter geht es mit Kindermode, Gr 110 – 134 sind vertreten für beide Geschlechter. Warum die Blau-weiße Kombi Country-Look sein soll erschließt sich mir nicht, aber gut. Es sind eher einfache Teile, die mich ans draußen Spielen denken lassen.

Mantel BurdastyleNur Mantel 143 fällt da aus der Reihe. Der ist schick. Ja, ich weiß, ich habe eine deutliche Schwäche für kleine Mädchen in Mänteln, es sieht einfach immer soo süß aus. 🙂

“Leichter waschen” ist der nächste Titel. Öh ja, geschicktes Product Placement. Oder vielleicht auch nicht so geschickt, denn die Absicht ist ja klar erkennbar. (Und da kein Parfumfreies Waschmittel vorgestellt wird, könnte es meine Kaufentscheidung nicht mal beeinflussen, wenn ich das wollte.)

Bunt wieder der Dekobereich. Italienisch inspiriert soll es sein und beruht vor allem auf der Verwendung von Einwickelpapier für Früchte. (Mit einer lustigen Beschaffungsidee… beim Obsthändler anfragen… also bei uns verkaufen die Obsthändler die eingewickelten Orangen auch eingewickelt, wenn man ans Papier will, muß man schon selber Obst essen. :o) Ansonsten… nichts was ich haben wollte. Recycling und Aufhübschung liegt zwar im Basteltrend, aber hier sieht es einfach auch so aus, nach Resteverwertung. Nicht daß ich so was nicht selber mal machen würde, aber mit echten Resten. Nur die mit Stempeln überdruckten Geschirrhandtücher gefallen mir. Die Idee ist nett.

Und Stempelnd oder Druckend geht es weiter. Linolschnitt auf Stoff. Ja… warum eigentlich nicht? Besser als auf Papier, denn Stoff kann man immerhin weiterverarbeiten. *g*

Die Patchidee ist durch eine “Kleinkram Näh Idee” ersetzt. Es gibt Vögelchen, die uns als Skandinavische Näh-Ideen” verkauft werden. Naja, so Vögelchen habe ich schon öfter gesehen und ganz strikt genommen gehört Finnland auch nicht zu Skandinavien…

Der Atelierbesuch führt nach Frankreich in die Produktion von künstlichen Früchten. Auch wenn ich die Ergebnisse nicht unbedingt haben will, handwerklich ist das interessant und anspruchvoll.

Und dann noch der “Stoff des Monats” Gudrun Sjödén ist diesmal dran. Bunt und plakativ, wie derzeit der Trend.

Fazit? Das Heft hat ein paar einzelne Highlights, aber noch mehr Grusel. Wobei der zumindest teilweise Geschmackssache ist…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen und die Rechte dafür liegen natürlich beim Burdaverlag.)

Revue de Presse: Burdastyle März 2012

Titel BurdastyleSehr klassisch kommen mir die Farben der Märzausgabe daher. Ich hätte ja mehr verspieltes für den Frühling erwartet, aber ich glaube, so gefällt mir das fast besser.

Im Ediorial ruft uns Frau Bily diesmal den stimmungsaufhellenden Effekt vom selber machen ins Gedächtnis. Da hat sie zum einen Recht, zum anderen kann man das jetzt zur fast noch Wintermitte (da das Heft ja schon im Februar auf meinem Schreibtisch gelandet ist) eh gut brauchen. Und die Erfahrung mit rumnölenden Leuten, die haber nie Zeit haben, mal selber was zu organisieren kommt zumindest mir wirklich wie aus dem Leben gegriffen vor. (Und ich begegene denen auch immer nur auf Parties anderer Leute, auf meiner Einlungsliste landen die irgendwie nie.)

Bevor wir zu den “echten” Nähanleitungen kommen erst mal die “kreativ-tips”. Die Idee der Minitäschchen gefällt mir super gut. Entweder als zweckfreier Halsschmuck oder vielleicht auch, um den Notgroschen (= Münzen für ein Bahnticket nach Hause) oder einen Schlüssel mitzunehmen. Es wird vermutlich wieder an der Zeit scheitern, aber die Idee behalten ich mal heftig im Hinterkopf! Die stiliseirten Vögel auf den Stretchkleid hingegen… ich glaube, getragen sieht das nicht so gut aus. Die Schößchenmode sehe ich vor allem auf amerikanischen Seiten schon seit einer Weile, die scheint jetzt doch nach Deutschland rüberzuschwappen. Auf meine Hüften müssen die jetzt nicht so, aber wer etwas schlanker ist kann mit diesen Überröcken einen schlichten (alten) Bleistiftrock stylisch aufpeppen oder sogar farblich unterschiedlich variierien.

Beim “Customizing” ist das geringelte Marineshirt dran. Kann mich jetzt weder mit Spitze noch mit Bubikragen überzeugen.

Danach das erste Modethema “Gardening Girls”. Ein bunter Mischmasch aus Klamotten für Mama und Töchterlein (Gr. 98 -122) sowie einigen mehr oder minder nützlichen Accessoires. Stimmung offensichtlich frühlingshaft in hellen Farben und Blumendrucken, an echte Gartenarbeit hat hat aber offensichtlich keiner gedacht, denn was wie ein übergroßes Jeanshemd aussieht, ist aus Wildseide. Den Look “offenes Hemd über Shirt” muß ich aber definitiv nicht wieder haben. Ich dachte, der sei endlich endgültig verschwunden (hat sich wohl deswegen so hartnäckig gehalten, weil er aus unerfindlichen Gründen als schlank machen galt), jetzt fängt das von vorne an. Und einen zartrosa Leineinfeinstrick einfach unversäubert hängen lassen und das ganze dann ein Top zu nennen… sieht leider icht wie gewollt, sondern wie “keine Lust mehr” aus.

Jacke BurdastyleHingegen gefällt mir die Bikerjacke 115 aus Wildseide sehr gut. Solche Kontraste in Material und Stil, dazu die schnörkellose Form der Bikerjacke… leider nicht meine Größe, aber wo ich jetzt 20 Jahre nicht dazu gekommen bin, mir so was zu nähen, kommt es darauf wohl auch nicht mehr an. Auch das Mädchenensemble daneben ist niedlich. Ich frage mich allerdings zu welcher Gelegenheit. Denn Shorts passen doch eher in den Kindergarten, die Wildseide hingegen zum Sonntagsbesuch. Und auch nur für phantasielose Mädels, die brav sitzen bleiben, wenn man ihnen das sagt…

Das trägerlose Top aus Rüschenreihen kann mich hingegen schon vom Aussehen her nicht begeistern, davon, wie praktisch es ist mal ganz zu schweigen. Und sicher nur für Haushalte mit Personal, denn wer mag die Rüschen ständig bügeln?

Kleid und Jacke BurdastyleSehr frühlingshaft und mädchenhaft auch die Kombination aus Kleid 106B und dem Strickmantel 122.  Allerdings darf man die Jacke auf keinen Fall ausziehen, denn das Empirekleid aus Batist ergibt ein zauberhaftes… Nachthemd. (Auch bei der Kombi als Ganzes könnte man an Nachthemd mit Morgenrock denken. Trotzdem gefällt es mir.)

Bei den Mädchensachen gibt es das Top noch mal in lang als Kleid und eine Weste, naja. Bluse 113B hat eine attraktive Taschenlösung. Zumindest auf der technischen Zeichnung. Auf dem Photo springen dann doch eher die ungebügelten, kräuselnden Nähte ins Auge. *aua* und die Kombination aus Jersey-Nachthemd (äh.. Kleid) und der übergroßen Gärtnerweste geht einfach gar nicht. Das sieht wirklich aus wie die Klamotten einer Angestellten in einem Gartencenter. Und die werden dazu gezwungen, Westen zu tragen in denen sie maximal unvorteilhaft aussehen.

Hose BurdastyleHose 126A ist dafür der extrem seltene Fall, wo ich bei einer Hose der technischen Zeichnung meine Aufmerksamkeit widme und feststelle: das mit den Teilungsnähten so ist aber sehr interessant. Würde leider in meiner Größe wohl auch nicht mehr gut aussehen, selbst wenn sie erhältlich wäre… aber sonst… doch, schön.

Dann eine Schürze mit aufgesetzten Taschen, eine große Tasche mit aufgesetzten Taschen.. (Standardmodell, je nach dem für welche Modestrecke man sie braucht taugst sie sicher auch wieder als Strandtasche, Picknicktasche,…) Das Blümchentop mit dem Gummismock sieht auch irgendwie niedlich aus, aber das ganz sicher nicht an mir. Außerdem ist man gerne mit viel hochziehen beschäftigt… Ein Strickpullover ist auch dabei. Der sähe eigentlich nett aus (wenngleich extrem löchrig) aber die durchgezogenen Stoffstreifen … nö, muß nicht sein. Als Kontrast zumetwas “gerupften” Look der Mutter ist das Kind umso militärisch strenger. Die Seidenshorts bekommt eine Uniformjacke im Husarenstil verpaßt. Als Kombination ergibt das dann wohl einen Zirkusdirektor. Vor allem mit den Gummistiefeln,. Dann noch mal eine Bluse, bei der nicht nur der Stoff, sondern auch einige Nähte gecrashed sind. Soll wohl lässig sein….

Die Kosmetikseite mit den Handcremes ist diesmal eine echte Freunde zum Ansehen! So viel Aufmerksamkeit und das ohne die Produkte selber zu zeigen. Da gucke ich gerne hin. 🙂

In der “Nähschule” gibt es diesmal die Anleitung für die Seidenshorts und das gesmokte Top. Letzteres ist wirklich einfach und Wildseide ist auch ganz gut zu handeln. Das ist dann mal tatsächlich einsteigertauglich.

Die nächste Modestrecke nennt sich “Garçon-Stil”. Was auch immer das sein mag, ich kenne nur “Garçonne-Stil”, aber gut… Der Mantel vom Titel kann mich nicht begeisern, der Mustermix ist mir zu aprupt und sieht eigentlich weniger beabsichtigt als “das hatte ich noch da und mußte weg” aus. Netter schon das Kleid mit der Verschlingung im Vorderteil in Langgröße. Was das allerdings mit “Garçon” zu tun haben mag? Schließlich bedeutet das Wort “Junge” und Jungs tragen in unseren Breiten dann doch sehr selten Kleider. Außerdem frage ich mich, warum sich das Model in Quasimodo-Pose hinstellen mußte? Bei der gekräuselten Silberbluse kann ich gar nichts sagen, denn die ist so photograpihert, daß nur ein Unterarm mit Manschette scharf ist und der Rest in der Tiefenschärfe gnädig absäuft. Und wieder frage ich mich: ‘Was soll ich denn nicht sehen?’. Die Kombi aus Hose und weiter Weste hat was von “sah in den 80ern schon doof aus, muß nicht noch mal”. Wobei… für Karneval okay, irgendwo zwischen Chaplin und Papas Kleiderschrank plündern. Wickelshirt 121B ist nicht ganz übel, vorausgesetzt man mag Ausschnitte bis fast zum Bauchnabel und will ohne BH unter die Leute gehen. Und auf dem Bild sitzt das Model still, was passiert, wenn man sich bewegt, will ich dann gar nicht mehr wissen. Die Kombination aus Hose 126B und der Bikerjache 116 (diesmal aus Jaquard) gefällt mir hingegen gut. Und die Hose  ist aus Jersey in Jeansoptik? Ich nehme alles zurück, was ich gegen Jersey gesagt habe. Oder vielleicht ist das auch nur sie Ausnahme von der Regel… jedenfalls kann man aus Jersey auch schöne Hosen machen. In der zweiten Präsentation bekommt das Wickelshirt noch ein Shirt drunter gezogen, macht Sinn. Und der Rock mit Verschlingung vorne.. ja, nett.

Mehr elegant verspricht da doch die nächste Modestrecke “Best Dressed”. Der Hosenanzug ist zumindest in der Gesamtanmutung schön, aber das was ich wirklich gerne sehen würde, nämlich ob der seltsame Schalkragen genäht hop oder top ausssieht… da sind die Händer vor. Dann wohl eher hop…

Jacke BurdastyleNichts zu meckern habe ich hingegen an der Jacke im Chanel Stil. Die Fransenborte darf man, so verspricht der Text, selber machen. Sicher aufwendig, aber das Ergebnis ist es wert. Die paßt auch sicher zu vielem.

Das Hängerchen gibt es diesmal als 106C in Stickerei Batist. Irgendwie… trotz Clutch… es bleibt die Kleinkindhafte anmutung.

Mantel BurdastyleHingegen gefällt mir der Mantel 110 aus nur einem Stoff sehr gut. Schicht und elegant, damit kann man eigentlich nie was falsch machen. (Und es gibt ihn auf Wunsch auch als Maßschnitt.)

Das Kleid in Langgröße gibt es dann auch in der Cocktail Version. Die die Frage offen läßt, ob man die Ausschnittkanten nicht schöner Bügeln kann oder ob nur keiner Lust dazu hatte. Ganz schlicht dafür Spitzenkleid 102B. Paßt sicher gut zum Mantel, hat aber sehr wenig Form. Da müssen Stoff, Figur und Accessoires schon 110 Prozent stimmen, damit es kein Nachthemd wird. Wenn man die Option Maßschnitt nimmt ein sehr teures Nachthemd….

Ein “Schuh-Special” schlägt diverse Schuhe zu verschiedenen Styles vor. Klar, Schuhe gucken ist immer gut, aber die Offenbarung ist diesmal nicht dabei.

Dann die Klickwerbung “Best Sites”….. ob da diesmal was interessantes dabei…? Stunden später… Ja, die Site von Yvan Rodic ist einen mehr als ausführlichen visuellen Spaziergang wert.

Aber zurück zur Modestrecke im Heft, wie jedes Frühjahr Brautkleider. Diesmal wohl eher von der simplen Art. Natürlich darf ein Kleid mit langer Knopfleiste im Rücken à la Pippa Middleton nicht fehlen. Wobei ihres glaube ich keine Falten unter dem Arm warf und auch die Knöpfe nicht “zogen”. (Und überhaupt… ich erinnere mich dran, daß sie nicht die Braut war…) Nicht überraschenderweise darf in Langgröße wieder das Kleid mit der Verschlingung ran und das Hängerchen aus Taft ist bestimmt prima ür schwangere Bräute. Oder für solche, die Gerüchte streuen wollen.

Kleid BurdastyleUnd natürlich darf mit Modell 101 auch ein Kleid im “Kate-Stil” nicht fehlen. Definitiv elegant und beinahe alterslos. Nur die Züge im Stoff am Kragen/Ausschnitt sind nicht so schön. Aber die bekommt man mit etwas Anpassung sicher weg.

Auch in Kurzgröße ist mit 105 ein Kleid dabei, klebt jedoch derart am Körper, daß es eher wie ein Hosenanzug wirkt. Wenig überraschend, Futter hat Burda nämlich keines vorgesehen. Also am Brautkleid dürfte es aber vielleicht doch sein, oder bin ich schon wieder zu anspruchsvoll? Jacke 107 mit dem tiefgezogenen Hängeschalkragen. Sieht auf dem Photo nicht schlecht aus, allerdings verdeckt die Pose des Models diesmal andere Teile des Kragens. Mein Mißtrauen ist noch nicht aus der Welt geschafft…

Die Beautyseite zum Thema kann man dann gleich überblättern.

Danach bekommt die Plusmode natürlich meine Aufmerksamkeit. Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob dieser Boho-Hippie Stil so der meinige ist. Der Ledermantel mit der Fransen schon mal gar nicht. Die gerüschte Bluse irgendwie ja und als ich 16 war sah ich mit so was auch niedlich aus, aber Gürtel auf der Hüfte geht einfach gar nicht. Und Leggings auch nicht. Un der etwas schlichteren Variante 132A schon eher, aber letztlich doch wieder eher ein Nachthemd, oder? (Nun gut… vielleicht noch für den Indienurlaub, da muß es ja luftig sein.) Über den Rock mit Gummizug und Rüsche im Ethnomuster sage ich dann mal gar nichts…. Ah ja, das Hemd als Kleid 132B, ja schickes Sommernachthemd à la 3 Musketiere. Also es hat schon irgendwie was… oder doch  nicht? Ja, als Hauskleid und Nachthemd, da wäre es sehr attraktiv. Das schlichte Sackleid 133 ist an sich ein stimmiger Entwurf, weil das Stoffmuster gut zur Geltung kommt. Aber null geeigent für meine Figur. Die Kombi aus Cordjacke und Hose ist dann wenigstens “angezogen”, aber Hosen mit tief hängendem Schritt… klares “Nein”. Egal wie modisch. Wobei mir sonst die Details eigentlich gefallen. Vielleicht hängt die ja in Wirklichkeit gar nicht so tief? hm…

Dann noch Accessoires, ah ja, zum Gaucho-Look. Öh.. wie meinen? Ich fnad jetz weder die Modestrecke cowboyhaft noch die Accessores allzusehr. Gemischter urban-ethno Stil eher.

Da Ostern Anfang April ist, muß es im März Heft natürlich Deko-Thema sein. Diesmal mit vielen Streifenstoffen, die mir zumindest farblich gut gefallen. Ich frage mich gerade, ob man das Kuschelkaninchen in blau nähen und zum Kikaninchen erklären könnte? Auf letzteres steht mein Neffe nämlich total.

Bei “leichter basteln” darf ein Türkranz gefertig werden. Nun ja, die Anleitung ist recht banal, da komme ich grade noch selber drauf.  Aber ein echter Fan von Türkränzen bin ich ja eh nicht.

Nicht weniger banal sind übrigens die “oster-news”, sprich redaktionelle Werbung. Eier färben ohne Chemie, ein Eierausbläser, eine Ausstechform als Osterhäschen… Die gleichen saisonalen Knaller wie jedes Jahr….

Die “tolle Tasche” mit der man seine Nähsachen für unterwegs organisieren kann kommt mir auch bekannt vor. Wobei wenn man den Inhalt anguckt, dann ist die Aufteilung eher was für Handsticker und Handquilter. Was die Häkelnadeln drin zu sichen haben ist dann dennoch die Frage… (Für kleine Handnähprojekte kann so eine “Urlaubstasche” sicher sinnvoll sein, aber für den “Normalbedarf” einer Näherin macht das alles keinen Sinn.)

Über den style-guide habe ich dafür mal nicht viel zu motzen. Das Chanelige Jäckchen darf ran und das paßt sich verschiedenen Stilen wirklich gut an.

Noch mehr Kauftips… ah “news”. Mit einem gewissen Schwerpunkt auf Handsticken. Wobei der verfremdete Toile de Jouy (Was wäre da eigentlich der korrekte Plural? Toiles de Jouy? Oder ist das ein Gattungsbegriff ohne Pluralform?), der hat was.

Neu ist eine ganze Büchersparte. Wobei es leider keine echten Besprechungen sind, sondern nur ein Satz pro Buch plus Preisangabe. Das ist schade, denn viel Neugier weckt es bei mir so nicht.

Als Download-Schnitt gibt es diesen Monat eine Vintage Bluse. Allerdings hat die bis auf die Ärmel keinerlei Ähnlichkeit mit dem Ursprungsschnitt, also eine Neuinterpretation. Die… ach, naja… brav? Trotz der Jeans mit “rockigem” Gürtel.

Die Anleitung mit Tip zum Quiltbuch fehlt auch diesmal nicht. Mit dem Ohio Star widmet sich die Anleitung einem sehr traditionellen Muster und das zugehörige Buch scheint auch in deutscher Sprache vorzuliegen. Kein Nachteil.

Und auch der “Stoff des Monats” bleibt beim Patchen. Rosen auf Patchworkstoff. Die Firma sagt mir gar nichts, aber ich bin ja kein Patcher…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen und gehören natürlich dem Burdaverlag mit allen Rechten. Dort auf der Webseite gibt es sie in größer.)

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2012

Hoppla, der Januar ist noch nicht halb vorbei und ganz unvermittelt läuft mir die Februar Ausgabe über den weg. Übersehen kann man sie mit dem Titel in rot-pink und grün jedenfalls kaum.

Titel BurdastyleWobei der Titel auf meinem Monitor deutlich pink mit blau ist, die Druckausgabe aber eher rot und ein blaustichiges grün…  wie es wohl gemeint sein soll?

Das Editorial ermutigt jedenfalls auch zur Farbe. Zumindest für den Sommer. Aber schwarz, grau und weiß sind genauso schön. Schreibt sie. Okay, Kolumne gefüllt, keine Meinung hinterlassen. (Die Worte von Aenne Burda waren sicher aus heutiger Sicht das eine oder andere Mal ein wenig betulich, aber immerhin… sie hatte eine Meinung. Ist wohl aus der Mode gekommen.

Also, dann erst mal zu den kreativ-trends. Nummer eins bring riesige Blasebalg-Taschen. Wobei die durchaus witzig aussehen können und auch auf fertiger oder gekaufter Kleidung “nachgerüstet”. Dummerweise sehen sie nur gut aus, so lange man sie nicht vollstopft… *g* Na gut, auf meinen Hüften eh gar nicht mehr. Trend nummer zwei setzt Jeans zu Patchwork zusammen. Hmtja… okay, Jeans sind immer irgendwie Trend, dann muß man sich halt was einfallen lassen, damit die Leute sich neue kaufen und nicht die vom Vorjahr weiter tragen…. Trend nummer drei sind Falten bzw. Plissee. Die gefallen mir an den gezeigten Laufstegmodellen gut, die Bastelergebnisse sehen leider auch so aus. Gebastelt. (Und bevor ich Plisseefalten mit dem Haushaltsbügeleisen bügle, würde ich doch in die Plissieranstalt investieren. Absteppen kann man sie dann ja trotzdem. Dann bleiben sie wenigstens halbweg erhalten.)

Der “Resteverwerter” ist ein Nadelkissen in der Cremedose. Wobei besonders das sternförmige wirklich nett aussieht, nur was mache ich mit so vielen Nadelkissen? (Weihnachtsgeschenke für alle? 😉 )

Das erste Modethema lautet “Streifen”. Quer und am Strand abgelichtet. Tasche 154 gefällt mir ganz gut. Nur mache ich nie Strandurlaub und brauche daher keine Strandtasche. Gestreiften Dekostoff hätte ich aber noch… Die dürfte das Prädikat “leicht” wirklich verdienen. Allerdings hat sie auch keinerlei Griff, Henkel oder Trageriemen. Prädikat “nutzlos” gibt es gratis dazu. Denn eine Riesenclutch, am besten noch mit dickem Handtuch und zwei Wasserflaschen drin… das möchte ich sehen, wie die jemand freiwillig an den Strand trägt. Auch die nächsten Modelle sind eher blockig gestreift. Bis auf die, die Uni sind. Aber wirklich spannend sind die alle nicht. Na gut, Kleid 119 sieht ganz nett aus. Zumindest wenn man die Figur dafür hat. Hose 114 erinnert hingegen an die Zweckentfremdung von Markisenstoffen, die schon in den 1980ern doof aussah. (*upps* Das ist Seidensatin. Schade drum.) Ne, mit der Modestrecke werde ich nicht ami-ami.

Dafür schaffen es die niedlichen Mäuse von Severinakids mich auf die gleichnamige Webseite zu locken. Okay, bei den Preisen werden die Produzenten hoffentlich fair bezahlt. (Und wenn ich mir die Verkaufsstellen in Paris angucke, dann wird mir auch klar, warum mir auf der Webseite einiges vertraut ist.) Auch die Site recreate ist den einen oder anderen Blick wert und entlockt mir das eine oder andere Lächeln. Und immerhin, ich habe zwei Sites überhaupt angesurft, statt gleich weiter zu blättern! Das ist schon Monate nicht mehr vorgekommen. Sollten die Vorschläge interessanter werden?

Bunt wird es dann beim “Color Blocking”. Wobei das Titelbild ja vermuten läßt, daß man die echten Farben nur raten kann..  Hm, also ein Teil aus Kreppsatin würde ich ja eher als Bluse denn als Jacke bezeichnen, aber gut. Irgendwie zu viel fiddeldidumm und sobald man sich bewegt, ist das mühsam zurechtgezurrte Teil vermutlich seiner malerischen Drapierung beraubt. Jacke 101 in Kurzgröße gefällt mir hingegen ganz gut. Zumindest auf der technischen Zeichnung, auf dem Photo erkennt man nur die Farbe. Daß die Falten der Hose vorne einen Latzeffekt geben kann mich hingegen nicht begeistern. Ah ja, das Titelkleid sieht jetzt nach Koralle aus… dritte Farbvariante. Und der Rock… ach ne, soll “leicht” sein, weil er statt eines Bundes mit einem Gürtel gerafft wird, aber aus Duchesse ist er nicht wirklich leicht zu nähen und aussehen tut es auch nicht. Und wie es nach zwei Stunden Tragen aussieht, wenn der rutschige Stoff unter dem breiten Gürtel rausgerutscht ist und nur noch die Gürtelschlaufen auf der Taille hängen will ich dann gar nicht wissen.

Kleid BurdastyleKleid 110A ist hingegen ein Lichtblick. Der klare geometrische Schnitt wird durch die Matt-glanz Effekte der Stoffe betont. Wenn jetzt der Brustabnäher noch sitzen würde wäre es perfekt. (Nein, ich würde nicht so rumlaufen, nicht in meiner Größe und vermutlich nicht in den Farben… obwohl die Farbe… vielleicht doch…)

Bei dem Bild gegenüber frage ich mich wieder, ob es an der Pose oder am Hosenschnit legt, daß die so komisch fällt?

Dann gibt es bunt und gold bei den Accessoires… die Ohrgehänge sind ganz nett, den Rest muß ich mal wieder nicht haben.

Festlich geht es weiter, bei den Plus Größen ist das Motto Hochzeit. Lange, fließende Kleider präsentiert man am besten, wenn das Model liegt. Gute Idee… Auch Kleid 134 sieht als technische Zeichnung vielversprechend und mädchenhaft aus, aber am Menschen wirkt das irgendwie seltsam, die Schleife sitht zu tief, um den Ausschnitt zu betonen und zu hoch, um den Busen hervorzuheben. (So man letzteres überhaupt wollte.) Und “ungebügelte Kellerfalte” muß die Knitter am Rocksaum gleich mit meinen… Auch das Etuikleid hat eine vielversprechende Linienführung auf dem Papier, nur wenn das Model auf dem Bett fläzt (macht ja jede Braut kurz vor der Trauung, wenn sie ihr Kleid schon an hat…) sieht man rein gar nichts davon. und die anderen Bilder verstecken es unter einer Jacke. Deren reizvolle Rückenseite mit der aufspringenden Kellerfalte von den langen Haare verdeckt wird. Einfach nur… schade. 🙁 Danach gibt es das Model mit der Kellerfalte vorne noch mal in lang, leider wieder im Sitzen. (Zum Gück ohne die Schleife, sieht deutlich besser aus so.) Und das Bild mit dem Spitzenbolero macht bestenfalls Lust auf den Stoff, den erkennt man sehr gut.

Mantel BurdastyleEndlich bekommt man wenigstens ein bißchen Blick auf Etuikleid 132 und einen eleganten Mantel 130! Beide Teile wunderschön und in anderen Farben ganz sicher auch für jeglichen festlichen Anlass geeignet! Wirklich bedauerlich, daß die meisten Bilder dieser Strecke uns das vorenthalten. Dabei ist das Model doch eh schön schlank und hat mit “plus” nicht viel zu tun. 😮

Bei den “news” geht es vor allem um Papier. Ein kleines Feigenblatt aus drei Ausstellungshinweisen, der Rest sind Verkaufshinweise. Wobei die Blumenwiese zum Aufklappen schon faszinierend st und auch die Knöpfe zum Auffalten was haben. Immerhin mal Vorschläge, die einen Blick wert sind.

Die nächste Modestrecke widmet sich dem Asia-Look. Nicht überraschend geht es mit einem puren, geraden Mantel los zur weichen Hose. Würde mir nicht stehen, sieht aber als Look gut aus. Auch Kleid 117A, ein Puzzelstück aus Stretchjersey sieht gut aus. Allerdings sieht man in schwarz nichts von der aufwenigen Verarbeitung. Auch irgendwie schade. Dann noch ein Kimono in oberschenkellang zur schmalen Hose…  Selbst wenn mir das nicht steht, der pure Look gefällt mir einfach. Das Kurzjäckchen aus Chinabrokat und der Cheongsam in Minilänge hingegen… ach ja… nicht schlecht, aber interessant und gut auch nicht. Was Prinzessin Turandot mit der Tunika zu tun hat? Fängt beides mit “T” an, das muß es sein. Die Kombi aus dem langen Seidenmantel und der Marlenehose hingegen finde ich definitiv nicht stadt- und auch nicht theatertauglich, aber perfekt für stilvolles “loungen” auf dem eigenen Sofa und auch wenn Gäste zum Brunch kommen. Und der “mit dem Gürtel um die Taille festzurr” Rock wird in bunt auch nicht wirklich besser. Außer daß er in Krepp vielleicht nicht so leicht abrutscht. Aber dafür darf man weder Taille noch Hüfte haben, eher für zylindrische Figuren.

*Örks* Was einem als zugehörige Beauty-Seite verkauft wird ist sehr rosa und sieht aus wie aus der Douglas Werbung. Kann man gleich weiterblättern. Schnell.

In der Nähschule gibt es den gemusterten ungefütterten Kimono. Und wie beinahe jeden Monat fasziniert mich, welche Stoffkombinationen (Crêpe de Chine und Satin sind es diesen Monat) von der Burda-Redaktion als “leicht” eingestuft werden. Der Schnitt ist es ohne Zweifel, aber wenn ein Anfänger mit geringen Nähkenntnissen nicht schon beim zuschnitt scheitert, sehe ich das Desaster spätestens, wenn die unverstärkte Satinblende angenäht werden soll…

Weiter geht es mit City und/oder Business Look. Die schlichte Jacke 118 in Lang-Größe ist nicht übel. Ich mag es ja puristisch. Die rumbembelnde Pseudo-Reversblende and Jacke 102 hingegen nicht so… Das bunte Kleid 110 konnt auch in schwarz gut rüber und Rock 121B im Puzzle Look läßt in leuchtendem Geld die Teilungsnähte auch gut erkennen.  Sackkleid 119 hingegen… hat doch viel von Kittelschürze. (Diesmal tut mir burda übrigens endlich den Gefallen zu verraten, in welcher coolen Umgebung sie die Photos gemacht haben. Lesbare Klingelschilder und Tante Google sind eine interessante Kombi. Ich glaube, ich muß schon deswegen endlich mal nach Hamburg, um mir die Hafencity anzusehen…) Den Puzzle-Rock gibt es noch mal in dunkel, aber der breite, sichtbare Zipper hinten… Ich kann mich damit nicht anfreunden. Und im Bereich Business ist der Rock eh ein NoGo. Auch das diesmal aus verschiedenen Stoffe zusammengesetzte Kleid 117B finde ich schön. Bis auf den doofen, fetten Reißverschluss auf dem Rücken. Nun gut, vielleicht bin ich für Street-Style einfach nicht gemacht?

Und wieder accessoires, die kommen passend zur Modestrecke mit viel gelb, von daher eh nicht für mich. Interessant allerdings auch, ein Fahrrad als “Accessoire” anzubieten. Ich sah Räder ja immer als Gebrauchsgegenstände… Ach ja, ich bin einfach zu praktisch veranlagt….

Die fade Beautywerbung wird fix überblättert….

Der Vintage-Schnitt aus dem Download ist schon interessanter, wobei mir das Styling der modernen Version jetzt nicht wirklich gefällt.

Mit “burda style on Tour” gibt es dann einen unserer bewährten Seitenfüller: Minibilder von Leuten die keiner kennt. Diesmal nicht gestylt auf einem roten Teppich, sondern beim Nähen. (Wobei… ich kenn diesmal sogar jemanden von den Bildern… denke ich. Auf den Winzbildern kann man das ja schwer sagen.)

Weiter geht es mit Umstandsmode. Da finde ich ja immer besonders spannend, inwieweit es gelingt, Designs jenseits des Hängerchens umzusetzen. Kleid 128 aus Crepe-Satin bleibt da in der bewährten Schiene. Ist natürlich ganz niedlich und auf alle Fälle für ein festliches Ereignis oder das Standesamt geeignet. Sportlicher ist die Variante aus Mandel und schmaler Hose. (Die funktioniert natürlich nur da, wo frau wirklich nur am Bauch zulegt….)

Umstandskleid BurdastyleWirklich gut gefällt mir Kleid 127C. Es wirkt entspannt und gleichzeitig aber korrekt, so daß ich es mir auch gut zum Businesstermin vorstellen kann. Und der schlichte Schnitt verträgt auch alle möglichen Stoffe, wer es also lieber geblümt romantisch mag, kann das ja anpassen.

Als 127A gibt es den Schnitt dann auch als Tunika. Nicht ganz so gut gefällt mir der Rock 126 mit den Kräseln an der Seite. Außerdem… warum sollte man vom Babybauch ablenken wollen? 😉

Zum Styling nimmt sich Frau Bily diesmal den Kimonomantel 113 vor. Wobei mir diesmal die Variante sogar auf den ersten Blick ganz gut gefallen. Nur mit weißem Spitzenrock und silberner pailetten Clutch zum Meeting? Das ist schon eine… spannende Interpretation. *hüstel* Und Sweat-Hosen gehören meiner Ansicht nach auch nur auf die Couch, nicht auf den Ausflug. Aber wenn man den Mantel zu macht, dann sieht man das ja nicht mehr so sehr…

Ein weiteres Spezialtheme, das sich auch in diesem Heft findet ist das Thema Kommunion. (Schnitte von Gr. 128 – 152.) Während Sakko 137 und Hose 138 für Jungs die perfekte Kopie von Papas Anzug sind (inklusive Klappentaschen und Brusttasche) wirkt Kleid 141 eher etwas “vintage”. Mit dem Bubikragen und der großen SChleife auf dem Rücken hat es was von 1950er Jahren. Oder früher. (Wobei ein Bubikragen flach liegen sollte… selbst bei den Kindern klappt das mit der Paßform nicht.) Modell 142 kommt hingegen als langes Brautkleid daher. Mit Unterrock. Ein schönes Kleid, aber vielleicht eher als Blumenmädchen. Dafür ist Kleid 143 dann wieder arg kurz. Kniefrei zur Kommunion mußdoch vielleicht auch nicht sein. Und entweder hat man sich bei der Buchung des Models vertan oder die Proportionen sind Mist. Die Ärmel sollen zwar 3/4 sein aber mit dem kurzen Rockteil wirkt es einfach wie rausgewachsen. Sähe aber sonst an einem noch sehr kindlichen oder jüngeren Mädchen bestimmt süß aus.

Kommunionkleid BurdastyleAch sieh da, der gleiche Basisschnitt nur etwas länger und mit sehr schöner Stickspitze und schon gibt es als Modell 144 ein wunderbar duftiges, festliches Kleid, das kindlich ist und nicht überladen. (Und aus farbigem Stoff bestimmt auch ein schönes Sommerkleid gibt.)

Jacke und Mantel gibt es auch, wobei man die Frage, inwieweit die Kurzjacke in der Proportion zu irgeneinem der Kleider paßt elegant umgeht, indem man sie nur von nah zeigt…. Den Mantel finde ich auch niedlich, aber vielleicht doch etwas länger? Und auch hier steht der Bubikragen hoch… das üben wir aber noch mal, oder? 😉

Bei der Deko geht es diesmal um gestalten mit Buchstaben. Das gefällt mir ja als Idee ganz gut. Aich wenn ich wie üblich nicht wüßte, wohin dann hinterher mit der Deko… Besonders gut gefallen mir die Buchstaen aus altem Silberbesteck und das Fensterscheiben-Scrabble.

Der Bericht über den letzten Burda Nähurlaub af dem Französischen Schloß läßt bei mir unzweifelhaft Wünsche aufkommen… da hätte ich schon Lust zu. (Zumal eine Ausstattung mit Bernina Maschinen auch gute Chancen auf vernünftiges Nähen bietet… *g*) Das ist übrigens als “anzeige” gekennzeichnet. Dabei deutlich interessanter als irgenwelche Bambiverleiungen…

In dem Bereich, den ich gerne “Bücherwerbung” nenne, weil, so vermute ich zumindest, ein Modell aus einem Buch vorgestellt wird, geht es diesmal um den Recycling Trend. Allerdings braucht man ein altes Stickmotiv, um ein Kissen daraus zuz machen. Und natürlich die farbliche passenden Stoffreste… Naja, eh nicht mein Geschmack, das Buch brauche ich also schon mal nicht zu kaufen.

Der “atelierbesuch” führt diesmal zumindest virtuell nach Alabama und stellt Designs von Natalie Chanin vor. (Auch dazu gibt es ein Buch…) Aufwendige und Handgenähte Details, die aber gar nicht nach Nobelcouture aussehen. Den Bildern nach nicht unbedingt etwas, was ich anziehen würde, auch wenn die Techniken reizvoll aussehen.

Zum Abschluss noch den Stoff des Monats. Bunter Druck auf Baumwolle… nett, aber den Stil sieht man derzeit gerade bei Patchwork Stffen doch nicht gerade selten, oder?

Mal sehen, was das nächsten Heft bringt…

Revue de Presse: Burdastyle Januar 2012

Tja, was ist jetzt dringender? Die Weihnachtsgeschenke oder die Heftkritik? Ich nehme die Zeitschrift, denn bis es neue Weihnachtsgeschenke gibt habe ich fast 12 Monate Zeit, bis zur nächsten Burda-Ausgabe nur einige Wochen. 😉

Die Januarausgabe scheint im Zeichen von Sylvester zu stehen, denn auf den Titel gibt es silberen Pailetten.

Titel BurdastyleZugegeben, Sylvester ist für Nähzeitschriften ein blöder Termin, denn das Dezemberheft muß man Weihnachten widmen und im Januarheft ist es im Prinzip schon zu spät. Auch wenn dieses bereits Mitte Dezember erscheint. Deswegen wird die Partymode als “Last-Minute” angepriesen. Ich fürchte, das läßt weder auf ausgefeilte Schnitte noch auf wirklich hochwertige Verarbeitung hoffen.

Auch das Editorial befasst sich mit dem Thema Sylvester. Ich frage mich ja immer, ob Frau Bily wirklich schon seit Jahren zu Sylvester immer im selbstgenähten Partydress aufläuft, we es der Text sugeriert….?

Dann aber erst mal zu den Kreativtrends. “Tuning” für Strickpullis. Der Unterschied zwischen den gezeigen Beispielen vom Laufsteg und den Selbermach-Modelle ist eklatant und nicht zu Gunsten der selbst gemachten Varianten. Schlangenleder in Bunt ist auch wieder Geschmackssache, aber der mit Pseudoschuppe bedruckte Stoff sieht recht gut aus. Der Arbeitsaufwand ist allerdings auch mehr als beträchtlich… Und grobes Netz über alles? Ach nö, die 80er sind vorbei und es wird von der Wiederholung nicht besser.

Dem “Upcycling” Trend verschließt sich Burda auch nicht, hier heißt es jedoch “customizing”. Ein Mantel wird zu Rock und Kurzjacke. Wobei ein zum Rock verwandelter Wintermantel ziemlich warm sein dürfte… Abgesehen davon, kommt mir die Idee doch irgendwie bekannt vor….

Dann endlich die erste Modestrecke. Das muß wohl die schnelle Partymode sein, aus silbrig glänzenden Metallicstoffen. Rock 119 geht sicher schnell, dank Gummizug. Aber den so zu tragen, daß man ihn auch sieht? Und dann nicht an den Strand, sondern auf die Party… irgendwie habe ich Zweifel, daß Frau Bily den auf eine feine Sylvesterparty anziehen würde… Kleid 103 ist ein schlichtes Trägerkleid mit kühnen schrägen Teilungsnähten und einem Kreppsatin, der abwechselnd matt und gänzend verarbeitet wird. Da wir das inzwischen auch alle schon so und so oft gesehen haben, wird in der Seitennaht noch ein sinnloser Volant mitgefaßt. Muß ziemlich bescheuert aussehen, denn auf dem Bild ist das Model so plaziert, daß man dieses Detail kaum sieht. Kleid 110 ist hingegen ganz nett, aber dank des steifen Gewebes werden die Raffung, die von den Nähten weggehen zu groben Falten über dem Körper und sehen dann eher wie “paßt schlecht” aus. :-/

Kleid BurdastyleHingegen gefällt mir das Modell 114B in Kurzgröße sehr gut. Der zweiteiler ist ganz schlicht, aber elegant. Bis auf die seltsamen Querfalten auf dem Photo, die laut technischer Zeichnung nicht vorgesehen sind. Schlechter Sitz oder falscher Stoff?

Das steife Hängerchen 120 und das ebensolche Shirt 121 könnten direkt aus einer Folge Raumschiff Orion stammen. (Paßt auch in die Farbgebung, das war ja noch schwarz-weiß.) Angeblich soll es jetzte “Avantgarde” sein, da ich in Paris auch schon einiges an 60er Jahre angehauchten Schnitten gesehen habe, steht zu fürchten, daß das auch stimmt. *örks* 118B ein Nachthemd. Unförmig mit Flattervolant vorm Bauch. Nein, auch auf den dritten, fünften und siebten Blick sieht das nur doof aus. Hingegen ist das zweiteilige Enseble in Kurzgröße auch aus Pailettenstoff niedlich. Hat auch wenige Nähte, dann stört es nicht, falls man die dann lieber von Hand macht. (Jetzt hat es auch eine Querfalten. Allerdings lehnt sich das Model auch nach hinten… Die Frage ob Schnitt oder Stoff ist also daraus nicht zu klären.

Die Beauty-Seite schmeißt Make Up in ein Pailetten-Meer. Nun ja… schon schlimmeres gesehen. Ach so, die Make Ups sollen alle reflektierende Pigmente haben? Oder habe ich den Text mal wieder überinterpretiert (= überhaupt gelesen)…?

Bei “leichter basteln” dürfen wir diesmal Folie prägen. Ach ja, das könnte ich glatt mal wieder machen, das habe ich als Kind zum letzten Mal gemacht. Und finde die Ergebnisse ja ganz nett.

“Lovely Lingerie” verspricht die nächste Modestrecke. Das ist doch etwas überraschend. Von Burda kenne ich bislang nur entweder Kleidung im Lingerie Stil oder irgendwelche lappigen formlosen Dreiecke, die bei Körbchengröße AAA auch eine Art BH ergeben. Diesmal echte Wäsche? Hm, Panty mit Reißverschluss geschlossen erscheint mir nicht so praktisch (das Photo spricht auch von wenig genialer Passform), Corsage mit Stäbchen aus Leder… schön, aber das ist für untendrunter?

Bolero BurdastyleGanz süß finde ich ja diesen Schulterwärmer 157. Bolero steht im Heft, wobei es dafür schon fast zu klein ist. Naja, wärmen tut es wohl auch nicht. Also sieht niedlich aus, der Zweck bleibt im Dunkeln.(Nein, keine Sorge, nicht für mich!)

Also so ganz weiß ich jetzt immer noch nicht, ob das Unterwäsche oder Überwäsche sein soll… Mit einem Morgenmantel geht es weiter. Hey, das hat Abnäher in die Schulter rein, sollte der mal eine nette Paßform haben!? Auch Kuscheljacke 106 ist irgendwie niedlich. Nur zu welchem Zweck man das alles anziehen soll… Rätsel?? Dann ein bauchfreies Bustier zum rosa Rock. (Schauderhafte Saumverarbeitung, im Übrigen.) Ah, hier ist “Liebeszauber” die Überschrift. Dann.. äh… haben wir hier eine komplette Strecke Reizwäsche??? Öh… naja. Gut. Dann erklärt sich auch die Wickelbluse aus Chiffon und die rosa Variante der Corsage. Das Nachtkleid aus Chiffon liegt ja auf meiner generellen Linie für schickere Schlafbekleidung. Nur vielleicht nicht Chiffon im Winter. *g*

Bei der “Nähschule” für Einsteiger wird der rosa Rock im Detail gezeigt. (Auf der Puppe sieht der Saum auch besser aus. Bildbearbeitung oder Ausleuchtung?) Bis auf das Material (querelatischer Satin) ist der Rock auch einfach zu nähen. Naja die Materialwahl bei der Schwierigkeitseinstufung zu ignorieren hat ja Tradition.

Die Warenkunde widmet sich diesmal diversen Gummibändern. Wie üblich mehr “Ware” als systematische Kunde, aber sagen wir, es werden ein paar Artikel vorgestellt und da es vielerorts keine Kurzwarenläden mehr gibt und auch nicht immer kundiges Personal in der Kurzwarenabteilung ist der Artikel zumindest eine informative Hilfe.

“Mode-Poesie” ist das Motto der nächsten Strecke.

Jacke BurdastyleJacke 101A in Langgrößse finde ich jetzt nicht unbedingt poetisch, sondern eher architektonisch schlicht, aber sie gefällt mir trotzdem recht gut. (Nicht für mich, aber generell.)

Was man von dem gerüscht gezogenen Rock auf der anderen Seite nicht sagen kann. Die vielen Rüschungen über Bauch und Hüften sehen nach Teewärmer oder Chintzsofa aus. Das kann das Wickeloberteil dann auch nicht mehr reißen. Das Top in Kurzgröße ist nett, wenn auch nicht spektakulär, der Flabbervolant vorne sieht auch an der Tunika doof aus. Ebenso das asymmetrische Kleid. Nicht wegen der fehlenden Symmetrie, aber der Ärmel sieht aus, wie ein lustlos hingeklatschtes Rechteck und wie das fällt, wenn man den Arm mal dummerweise senkt will ich gar nicht im Detail wissen.

Jacke BurdastyleDann doch lieber die Jacke 107 mit den malerischen Rüschen am Kragen. DAs würde ich so unter “erwachsene Romantik” einordnen. Ein Detail und nicht zu viel.

Romantisch wird dann auch gebastelt. Zumindest auf dem Bild wirkt die Brosche aus Organza und Swarowski eher wie ein hingegruscheltes Etwas, nicht wirklich wie Schmuck…

Oh, eine Seite voller Wollknäuel, wie schön! Ach so, um die Pflegeprodukte geht es…

Nachdem es mit der Lingerie schon sexy zu ging, geht es mit Femme Fatale offensichtlich ähnlich weiter. Mit der Reitgerte hat das was von Domina… Die Schnitte kennt man ja inzwischen schon. 101B fällt aus Läder nicht so schön, wie die Stoffvariante. Ein schwarzes Corsagenkleid… naja, halt ein schwarzes Corsagenkleid. 110B mit der asymmetrischen Schulter sieht ohne Ärmel deutlich besser aus. (Aus Wollkrepp übrigens, für die, die nicht glauben, daß man aus Wolle auch Abendkleider nähen kann.) Auf der nächsten Seite fällt mir vor allem der Heizkörper auf, falls es einer ist…. interessant, wo haben sie die Bilder denn gemacht? Oder den Krempel ins Studio geschleppt?

Kleid BurdastyleMantelkleid 126 ist hingegen ein Hammer! Mit einem Spitzenkleid drunter sehr sexy, oder mit Rolli und schmalem Rock “angezogener”. (Die Paßform auf dem Photo sieht etwas weniger begeisternd aus… aber das kann man ja ändern.)

Dann noch mal das Kurzgrößen Top, ohne Querfalten über der Brust. Pose oder passender Stoff?

Die Accessoires dazu sind natürlich auch schwarz mit Lack und Leder. Und Metall, die Armspange gefällt mir.

Dann unser übliches Karnevalsthema. Diesmal wieder für Familiengruppen. Die Gemüsefamilie sieht ja zumindest stellenweise recht warm aus… eine Runde Bollywood, ich glaube, das würde ich eher billig im nächsten Indienshop kaufen. Die Raumfahrer im USA-Look zeigen, daß die Redaktion sehr weit hinter dem Mond lebt. Denn wer derzeit keine Menschen in den Weltraum schießen kann sind die USA… 😉 (Aber vermutlich kann man von Moderedakteuren nicht erwarten, daß sie sich so intensiv fürd Tagesgeschehen interessieren…) Und der Fred-Feuerstein-Look ist…. abgedroschen.

Frau Bilys Favorit für den “Style Guide” ist der rosa Lingerie Rock. Also am ehesten kann mich der noch zum “Après Ski” Look überzeugen. Da scheint BlingBling und ein leicht ordinärer Touch ja dazu zu gehören. Zumindest bekommt man als Nicht-Skifahrer dieses Bild vermittelt, wenn man den Magazinsendungen im Fernsehen glauben darf…

Die Plus-Strecke, sehr schön, den Tuniken sind auf demTitel versprochen und die trage ich ja gerne. Das erste Modell ist allerdings ein Morgenmantel. Das nächste ist ein Sack, ein kurzer Ärmel und eine Seite ärmellos. Das mag seinen Reiz haben, aber nicht im Winter und nicht im Alltag. Auch Modell 133A zeigt kurze Ärmel und Sackform. Klasse, wir haben Januar! Modell 130 hat zumindest eine Raffung, aber flatterstoff und kurze Ärmel kann ich zumindest in den nächsten Monaten nicht brauchen. 🙁 Eine echte Enttäuschung, muß ich sagen. Vor allem Säcke. Örks, der rumflappende Volant (wenn es denn einer ist, denn es sieht eher nach Rechtecken aus) vor dem Bauch darf auch hier ran. Brauchbar ist einzige der Morgenmantel, warum sie den Tunika nennen erschließt sich mir aber nicht wirklich. Und auch nur, wenn man gerade einen Morgenmantel braucht.

Dann gibt es mal wieder ein von Leserinnen designetes Modell, das Traumkleid der Leserinnen, sozusagen. Ist durchaus nett und tragbar, zumindest im Sommer wieder.

Bei “leichter kaufen” geht es diesmal um Bio-Baumwolle. Da ich mich damit nicht so gut auskenne, hat die kursorische Vorstellung verschiedener Labels doch auch mal Informationswert für mich. 🙂

Unter “deko” wird es weder weihnachtlich noch festlich, sondern… neon pink.  Und etwas rüschig und schleifig. Äh.. gut… so much not my cup of tea…

Auch von der Bambi Verleihungen gibt es Minibildchen. Eigentlich wäre ja das Mindeste, zu verraten welchen Burdaschnitt Frau Bily trug, denn auf dem Minibild kann man das nicht merkennen. Falls sie einen getragen hat… Und das einzig interessante Thema der letzten Bambi-Verleihung (Stichwort “Bushido”) wird natürlich auch nicht erwähnt…

Die “best sites” präsentieren wieder Shopping von oben bis unten. Nur habe ich vor Weihnachten ganz sicher keine Zeit, noch irgendwelche Webshops abzusurfen und nach Weihnachten brauche ich das nicht mehr. Aber vermutlic bin ich einfach ein schlechter Konsument.

Die große gepatched Decke aus Leinen und Spitze hat durchaus ihren Reiz. Allerdings so gar nicht mein Einrichtungsstil…

Die “news” versprechen einen Städte Tripnach Paris, New York und Berlin. Prima, demnächst steht ja wieder Paris auf dem Reiseplan! Tja… nur Paris kommt dann nicht mehr vor in den Berichten. Das Gedächtnis des zuständigen Redakteurs scheint nicht von der Überschrift bis zur Meldung zu reichen. Oder kommt davon, wenn man die Überschriften irgendwohin outsourced, wo der zuständige den Text nicht kennt. 😉 Die Idee mit dem Stadtplan als Whole Cloth Quilt gefällt mir aber, bei 330 EUR aufwärts lohnt sich der Aufwand fürs selber machen. 🙂 Die Armspange mit Metroplan wäre auch praktisch, aber wenn dann für Paris. Und das System würde dann nicht mehr auf eine Armspange passen…

Der “Street Style” will uns weite Hosen verkaufen. Diesmal schreiben sie wenigstens ehrlich dazu, daß die Aufnahmen während der Fashion Week in Paris entstanden sind. Vermutlich das beliebte Spiel “Modejournalisten knipsen sich gegenseitig und nennen das dann Street Style”. 😛 Wobei ich nichts gegen weite Hosen habe, sind bequem und sehen gut aus.

Der “Atelierbesuch” führt diesmal nach Nepal und zeigt interessante Kaschmirschals. Alte Techniken treffen modernes Design. Die gefallen mir gut.

Und da die Designs des Atelierbesuchs auch aus Finland kommen, kommt beim “Stoff des Monats” Marimekko mal wieder an die Reihe. Sehr plakativ, ich wüßte nur gerade nicht, wo hin damit.

Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2011

Titel BurdastyleAuch wenn es viele so machen, es irritiert mich einfach, ein Heft zu bekommen, wenn der Vormonat grade mal mit Hängen und Würgen halb vorbei ist. Aber gut… wenn man fürs Fest noch eines der angekündigten Abendkleider nähen will, dann ist es nicht mehr so früh.

Der Titel mit den goldenen Buchstaben soll uns vermutlich in Weihnachtsstimmung bringen, aber der Blickfang des Titelmantels sieht eindeutig nach “Nähunfall” aus.

Das Editorial befasst sich zur Abwechlsung mal nicht in erster Linie mit einer Zusammenfassung des Inhaltsverzeichnisses, sondern gibt tatsächlich mal eine Art “Geleitwort”, passend zur Weihnachtszeit ein wenig kitschig-besinnlich. Wie immer Geschmackssache, aber besser als eben nur zu “Bewerben”, was das Heft so bringt. (Weil das sehe ich eh selber…)

Das Inhaltsverzeichnis wird trotzdem überblättert, auf zu den kreativ trends. Der Rock aus den schrägen Stoffbahnen fordert zwar die perfekte Figur (“zu dünn” geht nämlich auch nicht, wie das Inspirationsphoto vom Laufsteg zeigt), aber gefällt mir. Die Perlen auf den Klamotten hingegen… also auf schwarz geht es vielleicht noch, aber sonst sieht es doch eher nach Weihnachtsbaum aus. Und der dritte Trend bringt uns Ketten aus großen Ledergliedern. Äh… hatten war das nicht schon mal? Naja, ich bin wie immer zu faul, alte Hefte durchzusuchen….

“Leichter basteln” heißt es danach. Ich fürchte allerdings, dieses Schneideratelier im Puppenstubenformat nachzubasteln hat mit “leichter” rein gar nichts zu tun. Aber schön ist es, statt Puppenstube zu Weihnachten, das wär doch mal was! Und ein “Resteverwerter” ist es auch, denn da findet auch der kleinste Stoffrest noch Verwendung.

Die ersten Schnitte finden sich dann im Weihnachtsspecial.

Kleid BurdastyleKleid 107 finde ich auch ganz süß. Am besten für die Tochter des Hauses, die jung genug ist, ggf. für die Schönheit ein wenig zu frieren, die die Küche nicht betritt, um den Braten aus dem Ofen zu holen und diezu jung für die Rotweincreme ist. 😉 Aber man kann den Schnitt ja auch für das nächste Sommerfest aufheben.

Auch das Kostüm daneben sieht attraktiv aus, zumindest auf der technischen Zeichnung, denn auf dem Photo verdeckt eine Riesenschluppe alle Details, inklusive der des Rocks…. Niedlich auch wieder Hängerchen 102, wenngleich es ebenfall eher für die nächste Hitzewelle gemacht zu sein scheint. Oder ein attraktives Nachthemd abgäbe.

Mantel BurdastyleAls Mantel 104 erkennt man die Teilnungsnähte dann ein wenig besser. elegante und schlichte Form, mit an sich sportlichen Teilungsnähten (die die Eleganz aber nicht mindern): absolut geglückt. (Allerdings sollte sich bei Burda mal jemand mit dem Thema FBA auseinandersetzen, das Model ist an der Brust nicht mager genug für den Schnitt….)

Der Mantel vom Titel wird auch auf den zweiten Block nicht besser. Wobei die Bouleform vielleicht für mich gar nicht so schlecht wäre… aber ohne den kruscheligen Satineinsatz. Das nächste Bild läßt mich ein wenig verwirrt zurück, denn die Rede ist von einemLammnappaSHIRT, das Bild läßt aber eine Jacke vermuten, denn es ist eindeutig vorne offen. Ein Blick in den Anleitungsteil verrät, daß das Shirt offen ist. HINTEN. Tja… sollte man dem Phototeam vielleicht dazu sagen, wo vorne und wo hinten ist… *g* Die tunikalange Bluse 106A mit langen Ärmeln zum gut wadenlangen Rock sieht arg brav aus. Der Blusenschnitt hat allerdings viel Ähnlichkeit mit Kleid 107, also sollte man da problemlos lange Ärmel hinbasteln können. Vorausgesetzt, die nehmen nicht den Charme. Ich frage mich nämlich gerade, ob es nicht wegen der Ärmel so bieder aussieht? Und LEdershorts aus Lammnappa… nun gut. Muß man nicht haben.

*Yammie* Macarons… ach nein, die sind nicht das Motiv, beim zweieinhalbten Blick wird klar, daß hier Schmuck in szene gesetzt wird. Aber so recht kommt der gegen die dekorativen Leckereien nicht zur Geltung…

Umn so lustloser sind dafür die um diese Jahreszeit unvermeidlichen Parfums in Szene gesetzt. Ach so, das sollen gleiche Verpackungsvorschläge sein? Bis auf das mit dem Buch… auch eher gewollt. Kauft eigenltich jemand Duftwässerchen wirklich nach dem Flakon?

Die “Best Sites” bieten auch vor allem Möglichkeiten, Weihnachtegeschenke zu kaufen. Oder zu Basteln, dafür gibt es ja Bastelpackungen aller Arten. Nur die Seite von Krebs Glas aus Lauscha bekam meine Aufmerksamkeit etwas länger. Glaskugeln kann ich nicht selber machen. Und auch wenn die meisten der Designs jenseits meiner persönlichen Kitschgrenze waren, habe ich doch ungefähr drei oder vier “Preziosen” entdeckt, mit denen ich mich sehr anfreunden könnte. Aber unser Kiste für Weihnachtsschmuck ist voll und Kugeln kann man nun mal nicht flach falten.

Weiter zum nächsten Modethema, der Plüsch ist auch wieder da, heißt jetzt nur “Fake Fur”. Daß mir die Stola 117 gefällt ist klar. Bei dem Boule Mantel bin ich mir nicht sicher, ob das Material die Form zur Geltung bringt? Da er auf dem Photo offen ist, kann man das auch nicht erkennen. Kurzjacke, Weste, Mantel,… die Sachen wirken einfach durch das Material. Nur ohne Verschluss finde ich einen Wintermantel immer noch nicht praktisch.

“Ladylike” sollen die Accessoires zum Fake Fur sein. Das mit der Plüschtasche at was, aber ich habe leider grade keine Zeit, noch eine Tasche zu nähen…

Die “Nähschule für Einstiger” zeigt diesmal eines der Pelzjäckchen. Das könnte sogar klappen, denn da Plüsch sich nicht verzieht, läst er sich in der Tat halbwegs angenehm nähen.

Danach volle Ladung Abendkleider die “einfach göttlich” sein sollen. Cape 128 fällt in der Tat so, aber irgendwas sagt mir, daß es mindestens einen Helfer braucht, um es auch nur für die Dauer eines Photos so hinzuzuppeln. Kleid 123 sieht auf alle Fälle gut aus, auch wenn es nicht wirklich was spezielles hat. Nur diese grauenhaften Fältchen an der Naht… das war’s dann, mit der Eleganz. Das sackige Kleid 110 sieht auf dem Bild erstaunlich gut aus, aber auch hier dürfte das in genau einer Pose klappen. Aber ein schickes Nachthemd gäbe es. In Kurzgröße ist der “Göttinenstil” perfekt umgesetzt, so fleißig wurde da drapiert. Hübsch. Dann in Variante 106B noch mal das Kleid vom Anfang. Lange Ärmel, praktisch im Winter. Aber… in der Tat… Eher truschig als couturig. Und bei dem Kleid in Langgröße hätte ich gerne mal noch Bilder, die es genauer zeigen. Es könnte sehr gut aussehen…  Kleid 126 hingegen… ne, das Pailettenrechteck sieht doof aus.

Abendkleid BurdastyleMein Favorit ist allerdings Modell 130. Mit sternförmigen Falten auf Taille gebracht und dann reflektieren die tiefen Falten am Neckholder dieses Motiv. Nicht für meine Größe, aber wer schmaler ist und einen eleganten Auftritt haben möchte: Das da!

Danach Nagellack und Lippenstift vor antiken Säulen. (Mit Lippenstift habe ich so was im Kunstunterricht mal gezeichnet… lange her. 😀 ) Nun gut…

Sackkleid 110 darf sich dann von Frau Bily stylen lassen. Wobei die meisten Varianten den Vorteil haben, daß sie das Kleid gnädig verdecken. 😛 Als Tunika zur Hose schaut es aber nicht mal so übel aus.

Bei “Special” geht es, welche Überraschung… um Weihnachtsdeko. Und so. Diesmal in blassen Natur- und Grautönen. Was mir teilweise sogar ganz gut gefällt. Bis auf die Geschichte mit den Hirschen… *börks* Aber jetzt sieht man diese Kitschbilder schon so lange, besteht die Hoffnung, daß der Trend bald durch ist…

Kinderkleidung ist diesmal in Gr. 104 – 128 geboten. Das Motto ist “Die jungen Wilden”. Fast alles aus Sweatshirt Stoff. Kinder können sich sicher toll drin bewegen, aber für’s Auge ist es jetzt nicht so recht. Ein hartes Kontrastprogramm zur Festmoder der Erwachsenen. (Kleid 144 könnte man vielleicht aus entsprechendem Stoff festlich stylen. Aber sonst…)

“News” befassen sich diesmal mit dem Thema Spitze (was schön ist), die Sparte ist allerdings endgültig in Shoppingvorschläge abgedriftet. Als Feigenblatt unten links noch zwei Ausstellungshinweise, die wiederum haben aber nichts mit Spitzen zu tun. Feigenblatt halt und obendrein ein welkes.

Bei der nächsten Modestrecke hätte ich spontan “British Style” gesagt, aber Trench und Karo werden jetzt “Tim und Struppi-Style” genannt. Nein, nicht weil die Modewelt auf einmal alte Comics wiederentdeckt hätte. Es gibt einen Film.  Der schmal geschnittene Mantel im Trench Stil 118 gefällt mir sogar ganz gut.  Oha… Hundemäntelchen aus Glencheck, ein kariertes Hundekissen… (Was sie “Pouf” nennen, soll wohl irgendwie edler klingen, tut es aber nicht, auch wenn das Wort französisch ist.) Dazu passend Hundehalsbänder. Nuun ja… Top 125 ist von hinten ganz nett, nur nicht der Jahreszeit angepasst, von vorne ist es noch deutlicher Sabberlatz als das Kleid einige Seiten weiter vorne, mit dem es wohl Schnitt und Grundidee teilt. Trägertop 122B hat einen interessante technische Zeichnung und ein Photo, das Wäscheklammern und Sicherheitsnadeln im Rücken nahe legt. Und die Hose scheint in der Hinterhose traurig herunterzuhängen. Sieht zumindest so aus, was beeindruckend ist, weil man kaum etwas von der Hinterhose sieht… Faltenrock mit Blazer gibt Schulmädchenstil und die Handytasche aus Lammfell ist wohl ein typischer Artikel für die Vorweihnachtsausgabe. Die gestrickte Tasche 126 mit Fell hingegen, die würde ich nehmen.  Dann gibt es noch eine Bluse in Langgröße, auch passend zum Weihnachtsfest. Mit dicker Schleife auf dem Bauch. Und ausgestopfte Knochen wollte ich auch schon immer mal haben. Aber Hundebesitzer sehen das vermutlich anders…

Der Download-Schnitt ist eine Jacke von 1950. Schon irgendwie nett, aber auf dem Photo des aktuellen Modells erschließt sich leider gar nicht, was das Modell von jeder beliebigen schwarzen Kurzjacke unterscheidet, so stylingtechnisch. Schade, irgendwie.

Festlich ist auch die Plusmode, scheit aber mehr durch Sparkle Stoffe zu glänzen, als durch ausgefeilte Schnitte. Wobei mir der schlichte Schnitt von Tunika 132 A sogar recht gut gefällt. Alltagstauglich. Als Kleid hingegen wird ein Sack daraus. Da ist das Kleid in Wickeloptik 134 deutlich interessanter. Wobei das Photo mal wieder gewisse Passformfragen aufwirft…

Kleid BurdastyleAch nein, es liegt wohl am Stoff… die lange Version ist Satin und hängt ein wenig traurig, wohingegen die kurze schwarze Version 134A meine Vorurteikle gegen Taft in großen Größen doch ziemlich durcheinander wirbelt. So sitzt das und sieht gut aus.

(Die Erkenntnis, daß ein völlig anderer Stoff auch einen völlig anderen Schnitt braucht ist nicht neu. Aber doch überraschend, daß Burda das noch nicht gemerkt hat. Die sollten doch nicht gerade Nähanfänger sein…)

Da offensichtlich Burda im letzten Monat gerade keinen Preis für irgendwas verliehen habe, gibt es die aussagelosen Minibildchen diesmal von der “Hello Etsy-Konferenz”. Erkenntnisgewinn? Gehen wir mal davon aus, daß der Burda Verlag bei Etsy irgendwie seine Finger drin hat. Denn warum sonst sollten sie es bewerben…

Ah ja, da offensichtlich noch nicht genügend Shoppingvorschläge plaziert werden konnten gibt es noch eine Seite unter dem Stichwort “xmas”. Äh. Ja. (Immer wenn ich denke, noch peinlicher geht es nicht, schaffen sie es, einen neuen Meilenstein einzuschlagen. Schon erstaunlich.) Wobei die Strickliesl als “Fee” schon ganz niedlich ist. Ich frage mich allerdings, wie sie in der Hand liegt? (Tut mir leid, ich kann den funktionalen Aspekt einfach nicht völlig verdrängen…)

Die Quiltanleitung wird auch von mal zu mal kürzer. Diesmal hätte man den Rest auch sparen könen und gleich nur auf den Link fürs Materialpaket verweisen. Zu dem kommt doch sicher auch eine Anleitung mit, oder?

Als Bastelgechnik gibt es dafür eine Anleitung für Scherenschnitt. Natürlich mit Verweis auf’s Buch…

Der Atelierbesuch war mal wieder redaktionsnah, bei Nymphenburger Porzellan in München. Das ist natürlich schon ganz nett, ich finde aber die Vorstellung etwas weniger bekannter Betriebe interessanter. Die großen kennt man ja eh.

Am Ende noch der Stoff des Monats. Der diesmal auch eine reine Verkaufswerbung ist, denn was die Stoffe gemeinsam haben ist vor allem… den Laden, der sie verkauft. 😮 (Na gut, sie sind auch alle blau und/oder gold.)

Einige schöne Modelle sind ja im Heft, aber die Werbung fängt an nervig zu werden.

burda 6157, Modell A (Unterkleid)

Since this is a very old OOP pattern and I do not even have FO pictures there will be no pattern review in English on PR, just some German words her. (Unless someone has the pattern and really needs advice.)

Unterkleid BurdaMein Abendkleid brauchte noch ein Unterkleid. Ich hatte dünne Pongé Seide, also ein Schnitt für was unelastisches. Zudem sollte der Schnitt wenigstens ein bißchen Form (= Teilungsnähte) haben, weil das Kleid ja körpernah ist.

Einiges Kramen erbrachte diesen Schnitt, den ich vor gefühlten tausenden vor Jahren schon mal aus Seidenjersey genäht hatte, allerdings deutlich kleiner. Freundlicherweise geht er aber bis Gr. 48 und damit kann ich auch heute noch was anfangen.

Also in 48 abgepaust, an der Hüfte auf 50 erweitert. Oberhalb der Taille gekürzt und eine kleine FBA durchgeführt. Nach einer anderen Technik als sonst. Bei Wiener Nähten einfacher, aber für mein Gefühl auch weniger exakt. Für ein Unterkleid aber gut genug.

Auch im Weiteren habe ich die Anleitung ignoriert. Das Rückenteil wurde quer zugeschnitten (paßte so nämlich genau auf  die 90cm breite Seide), die Vorderteile im Schrägschnitt. Allerdings ohne zu messen, geschätztes Auflegen, beim Unterkleid ist das egal, ob das jetzt 40° oder 50° sind.

Die Nähte habe ich als französische Nähte gemacht, weil ich die versäuberten Nahtzugaben auch nicht auf der Haut haben mag. Der Ausschnitt wurde in Abstimmung mit meinem Kleid etwas tiefer geschnitten und vorne versäubert, indem ich einen längs gefalteten Schrägstreifen von rechts angenäht habe (alle Schnittkanten zeigen in die gleiche Richtung) und dann auf die linke Seite gebügelt und festgenäht habe. Die Träger habe ich etwas breiter zugeschnitten als vorgesehen und im Rücken etwas näher zusammen angenäht als vorgesehen. Burda Rücken sind mir ja tendentiell zu breit.

Die seitlichen Vorderteile und das Rückteil habe ich mit Dessousgummi gearbeitet. Dabei an den seitlichen Vorderteilen nur wenig eingehalten, am Rücken mehr (auf meine Rückenbreite). Was gut war, denn sonst hätte das überall gar fürchterlich abgestanden.

Den Saum dann einfach zwei Mal eingeschlagen und drübergesteppt. Etwas kürzer als im Schnitt vorgesehen und ohne Spitze.

Ergebnis erfüllt seinen Zweck und sieht dank des Gummis am oberen Rand auch ordentlich aus.

Foto gibt es diesmal aber keines… 😉 Ist auch nicht besonders aufregend.