Revue de Presse: Burda Plus Fashion H/W 2006

Gestern war ich Material für den Kurs, den ich beim Kongress der Hobbyschneiderin in Aachen geben werde kaufen. Beim Bezahlen an der Kasse erspähte ich die neue Burda Plus, also wanderte die auch gleich in meine Tasche. Bißchen fade, das Cover, so in grau und zartlila, aber gut…

Wird auch beim Wiederherausholen aus der Tasche nicht besser. “Lady-Look” in Grau und Rose soll das wohl darstellen. Vielleicht kommen die Farben auf dem rauhen Papier auch nicht so zur Geltung. Der Griff ist jedenfalls “billig”. Aber es kommt ja auch auf den Inhalt an. blätter

Die Inhaltsübersicht… keineOffenbarung. Schöner Jackenstoff da unten links… fade der Rest. Zumindest auf den ersten Blick.

“Grau setzt Trends” vom Modelabel Rio. Grauer Glencheck… muß nicht sein. Die Hose… och, Elastikstoff und Gummizug. :o) Übertreibts mal nicht… Der Blazer hat eine Querteilungsnaht. Interessant. Sieht entweder genial oder komplett bescheuert aus. Leider zeigt kein Bild die Jacke in geschlossenem Zustand, so daß ich nur raten kann. Oh, die Bluse ist nicht schlecht… sehr konservativ- businesstauglich und trotzdem nicht ganz langweilig. Natürlich, den Schnitt gibt es nicht. 🙁 Die Hemdjacke dürfte schnell genäht sein, aber das wäre dann auch der einzige Vorzug. Rock 404… Kurven und Abnäher… schon eher interessant. Aha, wieder nur für querelastische Stoffe. Gut, dann nicht. Das Twin-Set ist leider auch nur “Deko”. Abgeschlossen wird dieser Teil durch die obligatorische Vorstellung der Firma Rio. Wäre interessanter, wenn nicht jedesmal das gleiche drinstehen würde… :o) Mode für die Frau ab 40, ja das erklärt einiges. Wobei… meiner Mutter wäre das mit 60 noch zu langweilig und die lebt sogar in Oberfranken…

Olsen zeigt einen sehr schönen Wirktüll. Sagte ich schon, daß ich Rosen nie widerstehen kann? 😉 (Haben die einen Fabrikverkauf, wo man den Stoff bekommen kann?) Shirt 406 ist eigentlich ganz nett, mit den beiden Lagen. gut, Simplicity hat so etwas als Tunikaschnitt schon seit Jahren im Programm. Ich habe ihn auch im März schon genäht. Und er hatte sogar Abnäher. Der hier leider nicht. Und wenn ich mir die Ärmel so ansehe… könnte es sein, daß die Armausschnitte etwas sehr tief sind? Und das Shirt dann schnell unschön hochrutscht, wenn man die Arme hebt? Dann noch eine Hose mit schrägen Hüftpassentaschen… auch aus querelastischem Stoff… wodurch unterscheidet sich diese jetzt gleich von der auf den Seiten vorher? 411, Jerseyjacke mit Schalkragen… die könnte in der Tat genau das Teil sein, was mir zu der Khaliah Ali-Tunika und Hose noch fehlt…

Schnittübersicht… 412 hat einen netten Stehkragen. Mal sehen…

Dann noch mal das Shirt von Olsen. Tja, wie das wohl sitzt? Bei einem im Sessel hingeflätzten Model, das noch dazu eine voluminöse Strickjacke drüber trägt ist außer dem Stoff wirklich nichts zu erkennen. 🙁

Immerhin, die Vorstellung der Firma Olsen kenne ich noch nicht auswendig. Mal was neues. Interessant, daß diese eine “Normalkollektion” bis Gr 48 haben. Vermutlich wieder eines der Dinge, die der Handel leider nicht ins Angebot nimmt.

Edel mit Taft und Samt geht es bei der Lange-Kollektion zu. Die Vorstellung wurde sehr kurz gehalten. Sehr gut, ich glaube, die Firma war auch schon mehrfach dran. Doch, die Jackenschnitte gefallen mir. Die Stoffe auch, aber auch die Schnitte. Nur… die Armausschnitte sehen wieder recht tief aus? Leider hebt keines der Models die Arme, so daß man mal sehen könnte… Naja, Alltagstauglichkeit war wohl noch nie ein Kriterium. (Genauso wenig wie Models, die auch “Plus” sind, nicht nur “nicht magersüchtig”.)

Burda Maßschnitt…. jetzt auch in Plus, offensichtlich. Eine gute Idee. Blazer und Hose sind auch durchaus nett. Leider traue ich mir das richtige Maßnehmen nicht zu. Da lasse ich das dann doch mal lieber.

Am Ende noch… hey, das Model hat ja Hüften! Unglaublich… “Viva la Diva”, ein Abendkleid von Anna Scholz. Netter Schnitt. Gut so ein ähnlicher war vor zwei Jahren oder so mal als Sommerkleid in der Burda. Allerdings nicht in großer Größe… Die Stickerei gefällt mir auch nicht so besonders…. aber der Schnitt… der ist ausbaubar. Als Abendkleid oder als Sommerkleid. Für den nächsten Sommer.

Ach, schon vorbei, das Heft?

Schade.

Ich hatte gehofft, der spannende Teil käme noch. 🙁

Burda 10/2004, Modell 143 (Herrenshirt)

Ab und an bekommt mein Herzblatt auch mal “obendrüber” was von meinen Nähkünsten ab. Da seine Figur weniger vom “Konfektionsstandard” abweicht (und er in der Hinsicht außerdem weniger mäkelig ist als ich…) ist das im allgemeinen weniger schwierig.

Meist trägt er ja sowohl beruflich als auch privat Hemden. (Welchselbige ich nicht selber nähe… meine Mutter schenkt ihm zum Geburtstag und zu Weihnachten je ein Hemd von Müller Maßhemden, so hat sie ein Geschenk und er ein neues Hemd ohne so lästige Dinge wie “anprobieren” oder “aussuchen”. Und da meine Mutter in der Nähe einer Filiale des Betriebes wohnt, findet sie sogar fast immer einen schönen Stoff in der “Schnäppchenecke” :-D. Und da die Hemden von guter Qualität und somit langlebig sind reichte das in den letzten Jahren für die “Arbeitshemden”.) Doch ab und an gibt es Anlässe, wo ein Shirt oder ein dünner Pulli zur Anzughose oder auch unter dem Jacket angesagt wäre. Ein klarer Fall für die Nähmaschine.

Oktober 2004 fand ich in der Burda endlich einen passenden Schnitt: Körpernah und schmal genug, um unter den Anzug zu passen, aber nicht so eng, um nach Chippendale-Boys auszusehen… :-D. Es handelt sich um einen Raglan-Schnitt mit einem Abnäher auf den Ärmeln zur besseren Formung der Schultern. Der Schnitt ist mit zwei Punkten gekennzeichnet, die Schwierigkeitsstufe ist vermutlich auf den Reißverschluss in der einen vorderen Naht sowie den mit Druckknopf geschlossenen Kragen zurückzuführen. Beide Elemente machen aber eben den wenig auftragenden Schnitt möglich.

Herrenshirt nach BurdaAls Stoff wollte ich etwas, was nicht langweilig einfarbig ist, aber natürlich auch nicht quietschebunt. Ein bißchen Struktur wäre schön. Und nicht schwarz oder grau, aber schon eher gedeckt.

Tja… das dauerte dann einige Monate und viele Stoffgeschäfte. Fündig wurde ich letztlich mal wieder in Aachen bei Scherzkeks-Stoffe: Ein leichter Sweat, die glatte Seite in einem warmen Steingrau, die linke Seite (Struktur!) gemischt mit “mandarin”, zusammen ergab das einen warmen Sandton. (Den das Bild nicht wirklich gut wiedergibt… ) Passend zum braunen Anzug und nicht ganz langweilig. (Ich habe also die linke Stoffseite nach außen verarbeitet, was problemlos ging, weil der Stoff auch nicht angerauht war.) Ich überlege nur immer noch, ob ich den Stoff Januar 2005 gekauft habe oder Januar 2006… Fertig bin ich jedenfalls jetzt erst…

Den Schnitt vom Schnittbogen auf Folie durchzupausen war nicht schwierig. Laut Maßtabelle habe ich Größe 52 verwendet, das war bisher bei Burda auch sonst die richtige Größe. Was ich allerdings vergessen hatte (wie ich später beim Nähen merkte), waren die Reißverschlussbelege an Vorderteil und Ärmel. Die sind nur für die kleinste Größe eingezeichnet und wenn man eine andere Größe rauskopiert, übersieht man die schon mal, weil sich die Linien nirgendwo mehr kreuzen. Mir hätte es geholfen, wenn sie in der Schnittübersicht als einzelne Teile gezeichnet gewesen wären, dann hätte ich sie wohl nicht so leicht übersehen.

Genäht habe ich weitgehend nach der Burda-Anleitung und da mich Silvia an ihr Maschinchen ließ, habe ich mit der Overlock genäht. (Außer den nahtverdeckten Reißverschluss… den habe ich natürlich normal eingenäht, mit dem entsprechenden Nähfuß.)

Was ich nicht verstanden habe war, wie der Reißverschlussbeleg gearbeitet werden soll. Also habe ich den Beleg unten zusammengenäht und danach eingeschlagen von Hand auf das Reißverschlussband.

Beim Kragen bin ich in so weit abgewichen, daß ich keine Vlieseline aufgebügelt habe, sondern ein festes Stück Stoff an den Stellen, wo der Druckknopf eingeschlagen wird, eingeheftet habe. Bügeleisen war gerade keines zur Hand…

Dann hatte der Kragen noch ein Paßzeichen, von dem ich nicht wußte, wo es hin soll, aber ein gerades Stoffstück an einen Ausschnitt nähen schaffe ich auch so noch. Die Krageninnenkante habe ich von Hand eingeschlagen angenäht, hier geht aus der Anleitung nicht hervor, wie es gedacht ist. Da ich aber keine sichtbare Naht außen haben wollte, blieb mir da ohnehin keine Wahl.

Weiterhin habe ich die Säume nicht mit Zwillingsnadel genäht, sondern die Kanten mit der Ovi versäubert und die Säume danach mit den Dreifach-Geradstich meiner Maschine festgenäht. Das ist mein Standardverfahren für Shirts und gefällt mir in der Regel besser.

Als alles fertig war, kam die spannende Stunde der Wahrheit… die Anprobe. Wie schon gesagt, bei meinem Mann paßte Burda bislang leidlich gut und gerade ein Shirt ist ja nicht so “paßformsensibel”. Was mich allerdings schon mißbrauisch machte war, daß das Shirt (trotzdem die Seitennähte gleich lang waren) vorne etwas kürzer ist als hinten. Man kann das hinziehen, aber ganz optimal ist es nicht. Und der Effekt trat erst auf, nachdem der Kragen dran war…?

So war ich nicht mehr ganz überrascht, daß bei der Anprobe die Schulter-Kragenpartie nicht wirklich schön sitzt. Man kann es tragen, nicht “schlimmer” als gekauft… aber irgendwie suboptimal. Und die Ärmel… sind schlappe 6cm zu lang. Daß ich Ärmel manchmal etwas kürzen muß, bin ich gewohnt… aber 6cm sind ein neuer Rekord. (Praktischerweise muß ich so aber wenigstens den Saum nicht auftrennen, sondern kann ihn einfach abschneiden. Dann sind es genau 6cm weniger… ). Unangenehm auch, daß die Reißverschlußbelege im Inneren recht lose rumschlabbern. Da mein Schatzi nicht so der Typ für stundenlanges zurechtrücken ist, muß ich da wohl auch noch mit ein paar (Hand)Fixierstichen ran.

Fazit: Ich bin von dem Schnitt etwas enttäuscht. Ich hatte mir einen Basisschnitt erhofft, nach dem ich noch mehr Shirts nähen könnte. Das ist er so auf keinen Fall. Mal sehen, ob ich versuche, ihn anzupassen oder ob ich lieber nach einem anderen Schnitt Ausschau halten.

Revue de Presse: Burda Modemagazin August 2006

Das Thermometer auf der Terrasse zeigt auch im Schatten knapp 40°C und ich sitze zerfließend in einem Zugabteil und erblicke wollig warmes Karo in gedeckten Herbsttönen. Woraufhin meine Schweißdrüsen ihren Ausstoß spontan verdoppeln. Augen mit großen Handtuch wieder freiwisch

Klar, vernünftig wäre es, zumal bei meinem Nähtempo, jetzt in die Herbstproduktion einzusteigen. (Zumal ich mit meiner “Frühjahrskollektion” noch nicht fertig bin…. hüstel) Aber bei den tropischen Temperaturen bin ich gerade gar nicht in Stimmung dafür… Aber jetzt habe ich das Heft, also tapfer weitergeblättert… das Editorial verspricht diesmal Outfits für “jede Figur und jeden Typ”. Das wäre mal eine revolutionäre Neuerung… aber vermutlich bedeutet es wie immer “für jede Figur, so lange sie weder Busen, noch Hüften oder Oberschenkel hat”… :o)

“Aktuell” ist jedenfalls wieder “british und ladylike”, wie eigentlich jeden Herbst. Diese Dauerbrenner haben natürlich auch Vorteile, den Hosenanzug aus Cashmere-Tweed den ich mir so circa 1999 oder 2000 nach einem Burda-Schnitt genäht habe und der mir leider nach einem Winter zu klein war, den trägt meine Mutter seit zwei Jahren mit Freude. So hat sich die Stoffinvestition damals dann doch rentiert… Gut, aber was gibt es aktuell neues? Klassische Muster in Wolle, Cord (so weit so gut, das mag ich), extraenge Hosen und lange Schaftstiefel dazu. Gut für die hüftlose Burdafigur, weniger schmeichelnd für den Rest der Welt. Die Fischgrat-Jacke 108 hat jedenfalls eine sehr schöne Nahtführung. leider nur bis Größe 42. Andererseits… ja, bis auf den Kragen entspricht das meinem Vogue-Jackenschnitt den ich vor zwei Jahren in den USA gekauft habe… den könnte ich also gut abwandeln. Der war nämlich in PLUS-Größe. An den Blusen, die ihm unterschiedlichen Streifenverlauf zusammengesetzt werden habe ich mich allerdings allmählich satt gesehen… Das Titelmodell ist auch gleichzeitig “Lieblingsmodell A”… bis auf die Karos und die grüne Farbe könnte ich mich damit gut anfreunden. Shirt 113 sieht in der technischen Zeichnung mit den Drapierungen interessant aus, aber am fertigen Pulli eher nur unordentlich. Und vermutlich nicht alltagstauglich, denn Wickelpullis erfordern ja immer schöne BHs und so viele Arbeitsplätze, wo frau üblicherweise ihren BH vorzeigt gibt es ja nicht… 😛

bäh Was ist das denn? Och nö, eine Trenchjacke die aussieht wie aus dem Altkleidercontainer gezogen? Ne, ne, mag ja “modisch” sein, aber Grundge ist doch vorbei…? Hoffe ich…. Und das Shirt 104 sieht als technische Zeichnung wieder sehr gut aus, aber ob das angezogen dann wirklich paßt…? Also das Bild… lässt anderes vermuten… Ja, das Bild auf der Detailseite macht es in der Tat nicht besser. Nicht für das Shirt und noch weniger für den Trench. Aber die niedlichen Godets des Bleistiftrockes hätte ich beinahe übersehen. in Anleitungsteil blätter Angeschnitten, nicht eingesetzt. Sehr niedlich, doch, gefällt mir…

Die “Best Basics” präsentieren das gleiche nochmal in anderen Farben? Ja… Das Wickelkleid (auch Wrap-Dress genannt… klingt irgendwie nach Essen… Wraps sind ja was Feines) ist also obligatorisch. Der Stoff hoffentlich nicht… die Farben hätte vielleicht meine Oma getragen…. Aber es ist Lieblingsmodell B… letzlich würde es aber doch wieder im Schrank bei den anderen Wickelkleidern liegen… es sei denn, ich würde in eine “Unterwäsche-vorzeige Branche” wechseln…. gg Die Jacke bleibt auch in Boucle mein Favorit. Schade, daß sie kein “Lieblignsmodell” sein darf. 🙁

In die “City” darf ich in Gold und Beige, das ist edel. Das Gold-Lurex-Shirt sieht allerdings eher nach “Hasch mich, ich bin der Frühling” Samstag Abend auf der Amüsiermeile aus. Kommt der aufdringliche Gold-Look tatsächlich wieder??? entsetzt guck Aber das Shirt… sitzt auch aus Lurex an den Schultern nicht gut. Wußte ich”s doch… Die Jacke noch mal in Beige… nö, wie langweilig… und eine Bluse mit drei Krägen… hm… das ist… abgefahren…? Chic…? Doof…?

Ich glaube doof.

Häkeltasche… Ich fürchte, ich muß mich doch mal wieder mit meiner Wollrestekiste auseinandersetzen, die bei meiner Mutter lagert…. Jedenfalls ist sie halbwegs groß. Nur so wie meine Taschen immer belade, sollte ich sie wohl eher aus… Stahlseil häkeln. g

Ach ja, die langweiligste Blazervariante darf zum Styling… und schon wirken alle Varianten fad. Wobei ich zugeben muß, daß sich gerade wirklich edles Design mit Understatement schlecht photographiert, weil es doch sehr von Farbnuancen und Stoffstrukturen lebt. Also vielleicht.. sieht es “in echt” besser aus.

Farblich liegt der “Freizeitstil” in blau ganz auf meiner Linie… Die bekannten Schnitte also noch mal in Jeans und Cord. Eh nicht meine Größe… kursorisch drüberblätter Offenkantige Verarbeitung bei Jeans liegt mir allerdings immer noch nicht. Zumal bei aufwendigen Schnitten…

Kurzgröße auch klassisch… angeblich in angemessenen Proportionen, was am sitzenden Modell aber schlecht zu sehen ist. Der Ledersessel in der Kulisse ist jedenfalls zu wuchtig für ein zierliches Modell… 😛

Top-Label… gähn, langweilig. Ah, Bogner. Nun gut, Weder Skipiste noch Münchner “Schickeria” (Wer erinnert sich eigentlich noch an das Lied von der Spider Murphy Gang? Ich glaube, ich muß gleich mal in meinen Platten wühlen gehen.) sind mein Stil… weiterblätter

Schnittzeichnungen im Anleitungsheft überflieg Keine Überraschungen…. nettes Oberteil… hey, sogar in meiner Größe! Doch eine Überraschung!

Workshop Jeansstoff… Bügeln mit 2 Punkt bei reiner Baumwolle??? Na macht aber man “nen Punkt… vor dem zuschneiden unbedingt waschen, ja, das kann man wohl nicht oft genug sagen… Leserforum überflieg Süßes Babybild… iieh… kurze Hosen im Winter kommen wieder… nun ja…

Die bunten Cosmetikseiten… (kauft jemand Parfum wirklich nach Farben sortiert??) Medizin… Rosen… Tschibo… Hoppla, das muß die Anzeigenseite sein.. Ach… bei Burda kann man eine Tschibonähmaschine gewinnen…??? Wer macht dann eigentlich den Support, wenn die armen Gewinnerinnen damit versuchen zu nähen… 😛

Das Leserinnen entwerfen Modell hat zwar die falsche Farbefür mich, praktisch ist es auch nicht… aber sehr schön. Wobei die Bilder offen lassen, ob Burda den raffinierten Rock tatsächlich so umgesetzt hat, oder ob der (wie die Hälfte aller wirklich schönen Details an den Lerinnenmodellen im Durschschnitt) auf “Burda-Normal” gestutzt wurden…

Schwangerschaftsmode brauche ich nicht… drüberblätter … die Sonderhefte früher hatten doch auch was…

SCHOCK

Was ist denn das Grauenhaftes? Bunte Kartoffelsäcke??? Wie? Kinderkleider? Die armen Pänz! So was hätte ich ja mit vier Jahren schon verweigert. in Schnittübersicht zurückblätter Oh. Das habe ich vorhin wirklich übersehen. Müssen Kostüme für The Wizard of Oz sein… Strohkopf drauf und die Vogelscheuche ist fertig. Immerhin, auch beliebiges Übergewicht dürfte hier kein Problem sein. (Die Burda-Umsetzungen für Mode für alles was mehr als magersüchtig ist ist ja immer sehr… phantasievoll… 😛 ) Darf man das noch ungeformte Stilempfinden von Kindern in jungen Jahren so vergewaltigen? Und die schönen Stoff… das ist Stoffvergewaltigung, jawohl!

Schnell weiterblätter und zur PLUS-Mode rett So, jetzt kommen wir in den Bereich, aus dem ich auch mal die Chance habe, was zu nähen… Kostüme und Hosenanzüge sind schon mal gut. Eher konservativ, aber nett. In bewährter “Burdaproportion”… bitte kein Körbchen jenseits von B und auf keinen Fall Hüften.. aber auch hier angeschnittene Godets… Und es steht nichts von Stretch-Stoff! Wunderbar! Das Oberteil 130 sieht auch in Stoff gut aus… hoffentlich finde ich die Zeit dafür…

Die “Lieblingsmodell-Nachlese” für Mai… ja, das Kostüm hätte ich mir auch ausgesucht.

Der Kreativteil ist diesmal orientalisch-prächtig und pink. Nett anzusehen, aber nichts was ich Zuhause verwenden würde. Trotzdem gucke ich immer gerne mal rein, oft finde ich auch Anregungen für kleine Geschenke… die Handytaschen zum Beispiel… oder die Pantöffelchen.

Hoppla schon durch… und der September verspricht Dirndl… ach ja, ist ja Oktoberfest. Das beginnt ja bekanntermaßen im September… Mal sehen, ob es dann immer noch so heiß ist… 😉

Revue de Presse: Burda Modemagazin Juli 2006

Diesmal eher spät, aber immer noch, bevor das nächste Heft rauskommt… gg

Passend zu den heißen Temperaturen der letzten Tage strahlt mich der Titel unterkühlt an: vom Weiß des Titelmodells über die blauen Augen des Modells bis zum pastelllila Hintergrund. “Weiß groß in Mode” ist jetzt als Sommerthema nicht so wirklich neu, aber natürlich immer passend. Wie jeden Sommer. Ein Dauertrend sozusagen.

Im Editorial wird wieder eine Gewinnerin des “Lieblingsmodell- Wettbewerbs” vorgestellt. Nur schade, daß man nicht auch mal die Gewinnerin in ihrem Lieblingsmodell zu sehen bekommt. An diese seltsame serifenlose Schrift muß ich mich hingegen noch gewöhnen… Wirklich angenehm auf Papier zu lesen ist das nicht… ich bleibe doch weiterhin dabei: serifenlos auf dem Bildschirm, auf Papier Schrift mit Serifen.

Die Überblicksseite ist auf den ersten Blick dann doch nicht nur weiß. Was ganz gut ist, denn strahlendes Weiß ist zwar eine wunderbare Sommerfarbe, aber so ganz optimal steht sie mir nicht…

Der erste Rock ist gleich glamourös in Szene gesetzt. Was für ein toller, interessanter Stoff! Und eine “eckige” Rüsche ohne Rüsche… gefällt mir gut. Zwar nicht meine Größe und meine Farbe, aber als Idee…. kann ich das vielleicht irgendwann mal verwenden. Für die “Blusonbluse” kann mich hingegen nach wie vor keiner begeistern. Ich dachte, die kämen so ganz allmählich bei der “Oma-Mode” auch etwas aus dem Trend? Und an die Puffärmel des Landhausstiles an der Jacke will ich mich glaube ich, auch nicht wirklich gewöhnen. Makramee- Gürtel haben hingegen den Vorteil, daß man sie prima selber machen kann. (Und Schuhe… trägt man die jetzt mit zwei Größen Überlänge an der Ferse? :o) Aber wir wissen ja, ungeschickte Schuhwahl bekommt das schickste Outfit klein. Na gut, bei dem ist nicht so viel verloren…)

Weiter geht es mit dem Lochmuster- wir- verwerten- unserer- Oma- ihr alt- Leinen- ländliche- Romantik- Stil: Ein Blüschen, ein Kleid… nette Schnittführung bei letzterem im oberen Bereich und natürlich mit genau auf der Hüfte angekraustem Rock. Ach ja richtig, Burda, Schnitte für Frauen ohne Hüfte… Ah ja, eine “Lieblingsmodell” ist es auch. Die Hose mit den Schürzenteilen hingegen… das sollte auch in Größen jenseits der 44 umzusetzen sein.

Dann die Titelbluse noch mal “in Groß” schöner Kragen und interessante Lösung bei der Kantenverarbeitung. Die kann man bestimmt auch für andere Sachen einsetzen… gleich mal wieder ein Bookmark im Hirn setzen. Der truschige Hosenanzug mit Bermudas hingegen… weiterblättern, nicht hinsehen…. allmählich wird das weiß langweilig, die Augen müde davon Noch ein Rock, nettes Godet, definitiv auch Plus- geeignet, und Seersucker muß man ja nicht nehmen… ein weiteres Kleid.. oh, diesmal ist die Kräuselung an der Hüfte sogar besonders “schmeichelnd” mit Köpfchen aufgesetzt… und wieder die Schuhe… Keilabsätze sehen ja ohnehin schon dämlich aus, aber wenn sie dann noch deutlich zu groß für die darinsteckenden Füße der Trägerin sind… pföh)

Beim Styling steht der weiße Rock vom Anfang im Mittelpunkt. Gut, der hat diese Aufmerksamkeit auch defintiv verdient! und bringt offensichtlich auch Farben schön zum Strahlen, mit denen er kombiniert wird. “Szene-Italiener” darf ich allerdings nie besuchen, denn diese grauenhaften Schuhe… ah ja, Vuiton… gut, ausgesprochen nicht mein Stil. Überhaupt ist grün- rosa keine Farbkombi die ich irgendwo sehen möchte… Aber der Rock.. also der Rock ist einfach schön.

Die Best Basics haben leider Farben, die meinen Augen weh tun. Entenkackedurchfallgrün und noch mit großen Karos… das Kleid wird mein Lieblingsmodell nicht. (Außerdem ist der Rock wieder auf Hüfthöhe angesetzt.. obwohl die Kellerfalten eher figurgünstig sein könnten.) Die Schnitte der vorherigen Seiten, nur in diesen Gruselfarben… schnell weiterblätter Das weiße Romantikkleid mutiert hier zur Bluse… doch, nette Schnittführung, aber dürfte bei mir nicht zum Passen zu bekommen sein. Schon gar nicht in Größe 44…

Ein kurzer Blick nur auf das Modell in Kurzgröße… schöne Proportionen, sehr schöner Rockstoff und… die Bluse… also wenn ich genau hinsehe… die Bluse sitzt nicht wirklich. Am oberen Knopf ist viel Zug und dafür gibt es je nach Körperhaltung am Armloch üble Falten oder Einblicke. Andererseits sind Carmenblusen ohne Ärmel dran diesbezüglich eh ziemlich hoffnungslos…

Hoppla, so bunt geht es weiter? Die Tunika erinnert mich sehr an den Ostblick- Folklorestil den wir in den 80ern mal hatten… Schade, daß meine gestickte Bluse aus Ungarn Kindergröße hat und nicht mehr passt.. ah, diesmal steht aber Mexiko Pate. (Schöne rote Tasche bei den Kaufsachen… Ipa-Nima, nie von der Firma gehört… den Preis will ich vermutlich gar nicht wissen… :o) ) Ein butes Ringelshirt mit unschön hängendem Ausschnitt und der Bermudaanzug, der leider auch in schwarz mit Bunt nicht besser aussieht. Nur anders gruselig. (Wobei die Stickerei und die Schnifführung der Jacke durchaus verwendbar sind…) Der rote Hosenanzug zieht meine Blicke natürlich hoffnungslos auf sich…. Kanten mit marmoriertem Handstickgarn veredelt… auch eine Idee… (Aber die geknöpfte Jackenkante klappt oben um. Unschön, unschön,… und staucht der breite Jackenkragen nicht im Nacken…? ) Die bunten Knöpfe auf dem Rock sehen lustig auf, aber ich frage mich doch, ab man da nicht etwas unbequem drauf sitzt… etwa im Flieger oder im Auto auf dem Weg in den Urlaub…

Ah, noch mal ein Kleid als Lieblingsmodell.. was ist jetzt gleich der Unterschied zu dem karierten? Außer dem Stoff? in den Anleitungsteil blätter Ah ja, der Rock ist einmal in Falten gelegt, einmal angekraust. Die anderen Teile sind die gleichen. Auch auf dem Schnittbogen… Das Top daneben sitzt schon auf dem Bild schlecht. Ob das an der Holzperleborte liegt? Oder einfach am Schnitt? Nun gut, da es nur bis Größe 42 drin ist muß ich mir hier gar keinen Kopf machen…

Für Freizeit sieht Burda diesmal Jersey in augenschmerzenden Farbkombinationen vor. Die Holzperlen an dem Streifetop sehen ein wenig sehr gewollt aus. “Hey, das Thema Holzperlen muß noch ins Heft.” “Oh M…, habe ich verg… äh, Moment, äh,… habe ich bis heute Nachmittag gemacht…”

Reportage über eine Hutmacherin! Wie wunderbar! Fiona Bennett habe ich doch auch bei “chic” schon gesehen! (Wie, ihr guckt kein Arte? Solltet ihr aber… 😉 ) Ich liebe Hüte! Mehr davon! Und größere Bilder!!

Workshopthema ist diesmal Baumwolle… nun ja, das ist wohl doch etwas zu umfangreich, um es auf einer halben Seite (wenn man die rein dekorativen Bilder abzieht) halbwegs sinnvoll behandeln zu können. (In der Strickzeitung “nicole” gab es anno dunnemals mal eine schöne Serie über die verschiedenen Fasern, aber jeweils mehrere Seiten.) Kein Wunder jedenfalls, daß die Tips sehr pauschal sind: feine Stoffe brauchen eine dünne Nadel (ach was….?), Kochwäsche kann bis 95°C gewaschen werden (warum heißt die wohl “Kochwäsche”…?),… und Baumwolle bei Bügeleiseneinstellung “Wolle” mit Dampf bügeln… was ist das denn für ein Schwach… ?? Abgesehen davon, daß viele Haushaltsbügeleisen erst bei der Einsetllung “Baumwolle” anfangen zu Dampfen, weil das Eisen ja heiß genug sein muß, damit Dampf entsteht, warum heißt die Einstellung am Bügeleisen wohl “Baumwolle”? Auf Wolle bügel ich mir ja einen Wolf… und glatt ist es hinterher immer noch nicht.

Wenig neues im Leserforum… eine Sonnenbrille mit “Gebändel” vom Bügel. Das könnte bei richtiger Frisur nett aussehen. Sollte sich aber mit einem Dremel auch selber machen lassen… Sonnenbrillenbügel anbohren und alte, lange Ohrhänger aus den 80ern rein. gg

Und welches Thema mag die Kosmetikseite vorhalten? Genau, Sonnenschutzmittel, Selbstbräuner und Gymnastik und Cremes gegen Cellulite. (Helfen zwar alle nicht gegen die zugrundeliegende Bindegewebsschwäche, aber eine gewisse optische Verbesserung ist sicher drin. Ob einem das 45 EUR für ein Tiegelchen Creme wert ist muß mal wieder jede selber entscheiden… Medizin und Wellnessteil über den Daumen laufen lass Nichts neues…. same procedure as every year…

Stop, das Top-Label. (Äh… war der Kosmetikteil nicht mal weiter hinten? Oder verwirrt nur die Hitze mein Hirn?) Hm. Weiß. Unproportioniert irgendwie und der Baumwollcrash sieht nur ungebügelt aus. Harvan scheint jetzt nicht so mein Stil zu sein…

Die Kindermode steht, wenig überraschend, auch im Zeichen des Strandurlaubs. Schöne gestreifte Popeline an dem Hemd… Das Leserinnen Entwerfen Modell ist wieder wunderschön. Sexy, verführerisch, nichts für den Alltag… quand meme! Wobei mir die Originalzeichnung mal wieder um einiges besser gefällt, als die Burda-Umsetzung…

Ah, endlich der Plusteil… Hellblau mit Schleifchen auf der Tasche. Öh… also.. ne, oder? Das ist jetzt nicht euer ernst??!? schnell weiterblätter Oh, was für ein schönes Twinset! Ah ja, klar, gekauft…. wogibt es denn Lecomte? Aber vermutlich auch nicht mit Hüften die zwei Nummern größer sind als die Schultern… 🙁 Doch, der Rock ist auch nett, doch, doch. Aber ich glaube nicht meine Farben… Gehrock, genau, wenn Frauen dicker werden, zieht ihnen einen Gehrock an. Wird das nicht mal langweilig?

Mein Farbempfinden muß ich wohl mal justieren… der Dekoteil feiert die Südsee und tut das mit ätschigen Farbkombinationen. Naja, vielleicht justiere ich auch lieber das Heft. Dekoteil schnell und unteschieden überblätter

Und schon bin ich bei der Vorschau… Herbstmode. Am 21.07. Ich glaube… dafür bin ich gerade gar nicht in Stimmung….

Revue de Presse: Burda Modemagazin Juni 2006

Auch für Nicht-Abo-Inhaber gibt es eine Möglichkeit, sich die Burda vor Freitag zu beschaffen: Am Donnerstag lange genug arbeiten und nach 20 Uhr am Bahnhofskiosk vorbeigucken. Bingo! Da ist sie und die Lektüre für die Straßenbahn gesichert.

Hoppla, ein Glück, daß ich den Titel vor dem Kauf nicht wirklich angeguckt habe… die Farbkombination ist… gewöhnungsbedürftig. Um es mal freundlich auszudrücken. Blassgelb mit einem leicht ins Petrol gehenden grün-blauen Hintergrund…… selbst das braungebrannte Photomodell sieht da blaß aus. Experimente mit Farbfiltern sind ja lustig, aber man muß das Ergebnis nicht unbedingt veröffentlichen. :o) Vermutlich soll es so was wie “Frische” oder “Kühle” ausdrücken? Oder es leidet einfach jemand an einer Gelb-Blau-Sehschwäche. 😀 Naja, dafür kann man die weiße, dünne Schrift auf dem zartgelben Hintergrund auch nicht gut lesen. Doch als Lesestoff kaufe ich die Burda ja eh nicht.

Das Editorial möchte mich von der Farbe Gelb überzeugen. Nun ja… also ich mag Gelb, lange Jahre als Kind war das meine Lieblingsfarbe und ich mag bis heute gelbe Gummibärchen am liebsten… aber in Form von Kleidung an mir.. fand ich es bislang nicht überzeugend. Gar nicht überzeugend. Aber angeblich kann jede Frau diese Modefarbe tragen. Das wäre.. schon interessant mal zu sehen. (

Leider bleibt das Heft den Beweis schuldig, alle gelben Kleidungsstücke werden von einem braungebrannten und schwarzhaarigen Modell vorgeführt…. Hemdblusenkleid, Blazer…. hm, die Materialkombi ist schön, glatt mit boucle… muß ja nicht ausgerechnet in gelb sein. Tatsächlich sehen diese eher “korrekten” Stöffchen in der Kombination sportlich aus. Ein gerüscht wippendes “Kinderröckchen” in Erwachsenengröße… Ne, nicht die Farbe, nicht das Muster, nicht der Schnitt. Kleid 116B… wozu um alles in der Welt soll man das tragen? Durchscheinender Batist mit zartem Lochmuster und weil es noch nicht transparent genug ist, unterhalb des ohnehin schon tiefen Ausschnittes (der bis zum Brustansatz gehen würde, wenn das Photomodell eine solche hätte) noch eine breite Queröffnung. Also… doch.. interessant… fürs Casting für eine Nebenrolle in einem Softporno… doch, da wäre es sicher geeignet.

Was haben wir noch? Rock, Wickelbluse, die unvermeidliche Caprihose,.. schon wieder so ein gesmoktes Puffärmelblüschen (Naja, mir muß ja nicht alles gefallen), ein Maisgelbes Top, diesmal gestrickt. Und dann noch mal die Details in der Nahaufnahme… hm, diese Klappen an der Karobluse waren mir gar nicht aufgefallen… vielleicht nicht so schlecht… mal speichern, die Idee. Warum man allerdings den Hosenhintern von kleinen Mädchen (der abgebildete Po kann niemandem gehören, der die Pubertät schon hinter sich hat, so klein ist der) durch Riegel und Metallringe sexy betonen soll erschließt sich mir jetzt nicht ganz. :-/ Würde mich mal interessieren, wovon der Entwerfer oder die Entwerferin dieser Kollektion nachts so träumen… :o) bäh Diese Latschen, die aussehen, als hätte jemand ein Stück Koffergurt um einen Streifen Plastig geklebt hätte ich jetzt so detailliert gar nicht sehen wollen… schnell weiterblätter

Gut, blau-weiß sagt mir dann schon eher zu. Hat immer so was von Marine und See… ein ewiges Sommerthema. (Bei der Kürze unserer Sommer hat es allerdings den Vorteil, daß man die entsprechenden Klamotten über Jahre hinweg tragen kann, dann werden sie wenigstens ein bißchen benutzt. Man sollte nur jedes Jahr den Urlaubsort wechseln… gg ) Aus Streifenstoff sieht das “Guckloch”-Kleid etwas dezenter aus… trotzdem sehr nach “Seemansbraut”. Oder wie heißen die Damen, die in St. Pauli auf Seeleute an Land warten…? Die gestreifte Jacke kann man leider nicht erkennen, so wie das Model da steht. Aber die weiße Hose lenkt den Blick perfekt auf die Schuhe… weiße Klötze… bäh Gibt es wirklich soo viele häßliche Schuhe auf dieser Welt oder sucht die jemand geziehlt zusammen??? Ach so, Aigner. Manche Sachen müssen wohl geschmacklos sein, damit sie sich verkaufen….

Der Seemannbrautstil zieht sich weiter durch… mit den Rüschen an Rock und Kleid dann allerdings doch eher in Richtung “sweet sixteen” oder so. Und den Streifenstoff dann noch mal als Hosenanzug. Das wäre auch gleich das “Lieblingsmodell A”. Mal sehen, was da noch kommt. Sicherheitshalber trägt die Dame die Jacke nur über der Schulter… Hose und Jacke… könnte etwas zu gestreift aussehen…

Dafür wird die Jacke dann noch mal in verschiedenen Stylings gezeigt. Äh… Leute, die Personen mit den Superminis und den 10cm hohen Keilabsätzen nennt man nicht “Leichtmatrose”… da gibt es ein anderes Wort dafür… fällt mir nur gerade nicht ein… Aber mit 16 hätte ich das Outfit toll gefunden. Und wenn ich eine 16jährige Tochter hätte, würde ich sie so nie auf die Straße lassen. 😀

Dann doch eher in der Retro-Romantik mit dem Rock im Porzellanmuster. Wobei das Outfit durch das Weglassen der Jacke wohl eher gewinnen würde… für die Szenegängerin darf Dior ein paar Accessoires in orange beisteuern. Unter anderem Schuhe… Diesen Sommer leide ich echt… gibt es denn keine Geschmackspolizei, die solche Ausrutscher verbietet?!? Dior macht doch auch so schöne Sachen… Und wirklich in das Outfit integrieren… tut sich die Jacke auch nicht. Dann doch eher beim Klassik-Fan. Wobei man so viel Rosa dazu dann auch mögen muß…

Für die Freizeit wartet der Tropic-Look auf uns. Wie viele verschiedene Wörter man wohl für “Ethno-Look” finden kann? 😛 Aber ich mag die bunten Stoffe ja. Und das Thema lebt durch die Stoffe, die Schnitte sind Nebensache. Andererseits gut für alle, die jenseits Gr. 44 leben (Mehr “erlaubt” Burda im Sommer offensichtlich nicht.) Und da ist auch wieder das Kleid… diesmal zusätzlich mit einer großen Cut-Out Stickerei über die vordere Rockpartie. Eine sehr schöne Stickerei. Nur eben mit großen Löchern. (Nur daß wir uns nicht mißverstehen… der Schnitt des Kleides gefällt mir ausgesprochen gut mit dem schmalen Oberteil und den tiefen Kellerfalten im Rock. Nur mir fallen spontan nicht so viele Gelegenheiten ein, bei denen ich BH und Unterhose in der Öffentlichkeit zeigen möchte.:o)) Womit haben die eigentlich die Stickerei gemacht? in Anleitungsteil blätter Fixier Stickvlies… hm, kenne ich nicht. Aber die Worte “Seidenpapier vorsichtig abreißen” gefallen mir nicht so. Da bleibt doch immer was drunter? Ich glaube, ich bleibe bei Soluvlies und Sprühkleber. Nach dem Waschen hat sich das alleine erledigt.

Top 124 hat eine schnuckelige Rückenlösung. Bestimmt auch auf ein Shirt im meiner Größe übertragbar… allerdings gar nicht BH-tauglich.

Die “Best Basics” sind in Grün mit Gelb. Nicht wirklich überzeugend an einem blonden und blassen Modell. (Im Vergleich zu mir ist sie sogar braun…) Bestätigt also nur meine Theorie, wonach es eben doch nicht jeder Frau steht… Und dieses Wipperöckchen mit der Puffärmellbluse in wildem Muster… Nein, mein “Lieblingsmodell C” wird das nicht. Etuikleid in türkis ist nicht innovativ, aber immer schön. Die Bluse hingegen.. die aufgesteppten Streifen in weiß sind ein viel zu harter Kontrast. Und daß die Gesichtshautfarbe der Dame um ungefähr drei Stufen dunkler auf “Sonnenbrandtieforange” verwandelt wurde macht es nicht wirklich besser. Dem eleganten Hosenanzug kann ich hingegen nur schwer widerstehen. Nicht neu oder innovativ, aber auch Bewährtes kann seinen Reiz haben.

Im Workshop diesmal Seersucker. Den habe ich ja noch nie verarbeitet, kenne ich nur von Bettwäsche. Ach, es gibt auch “unechten”? Ich dachte, das wäre immer eine Sache der Webung. Nicht Bügeln beim Nähen… murmel Da steht doch tatsächlich das eine oder andere drin, was ich noch nicht wußte.

Ach ja, so eine Woche Nähen im Urlaub hätte was.. aber Fleesensee und Ampflwang sind beide bißchen weit weg für eine Woche… Oh, was für nette Obst-Bilder… Mist jetzt lese ich doch glatt die Kosmetikseite. 😉 Aber mit leckerem Obst kann man mich halt immer locken… Ein Zitronenshowergel könnte mich glatt reizen… die Marke habeich allerdins noch nie gesehen…. Länder jung bleiben mit Pflegetips für die Frau verschiedenen Alters…. das beste Mittel gegen Hautalterung wird allerdings mal wieder verschwiegen: Keine Sonne. :o) Und im Sommer auch schwer durchzuführen. Und würde auch der -Werb- äh dem obligaten Artikel über Sonnenschutz zuwiderlaufen. (Gibt es eigentlich noch jemanden in Deutschland, der einen Fernseher hat oder des Lesens kundig ist und der NICHT weiß, daß man Sonnenschutz benutzen soll und wie und warum….? )

Die Spannung steigt… was wird die nächste Seite bringen..? Enthaarung oder Fußpflege… blätter

And the Winner is: Fußpflege. Peelen, cremen, Fußbäder blablabla… (Wo ist eigentlich mein Bimsstein…?)

Maßschnitt… großen Taschen auf der Hüfte bei Jacke und Hose… abhak Und noch mal gelb. Sehr gelb. Mit diesen häßlichen Klumenschuhen in gelb… Top-Label. Äh.. nein. Also ja, es ist ein Label. Das schon. Mit einem “Miderteil” das halb auf der Brust sitzt. Das mag ein Witz sein, aber kein “couturiger”. Mal wieder ein Beleg für die Hypothese, daß sich häßliches am besten teuer verkauft.

Das Kurzgrößenensemble.. Caprihose und Kurzblazer.. netter Ausschnitt… nett und sommerlich. (Steht nicht sonst in den Stilratgebern immer, daß kleine, zierliche Leute keine Wedges tragen sollten, weil es zu klobig und wuchtig wirkt…?)

Und dann kommt auch endlich der Teil, den Burda “meinesgleichen” zugedacht hat. Die Plusmodelle… schöne Farben… und Kleidern kann ich ja eh ganz schlecht widerstehen… (Und.. hey… sollte das Modell so was wie…. Hüften haben? Ein Bäuchlein? Oberschenkel gar…? Revolution in der Burdamoderedaktion oder optische Täuschung?) Offene Kante am Jackenkragen… wie ist das denn… in Anleitungsteil zurückblätter ah ja… gar nicht so übel, die Idee. Gibt auch einem korrekten Teil einen lässigeren Look. Oh, rasante Kurven bei Rock 134… okay, quergestreift muß der Stoff dann vielleicht nicht sein… glänzt auch etwas… billig…? Wenn das Blasenkrepp ist, wird der nicht mein Lieblingsstoff.. der Chiffon hingegen… da verraten sie leider nicht, wo der herkommt…

Für kleine Mädchen gibt es dann noch rosa Kleidchen für Geburtstagsprinzessinen. Niedlich sind die Mädels in dem Alter ja ohnehin noch von selber. 😉 Wobei ich nah wie vor keine Notwendigkeit sehe, Vorschulkinder bauchfrei durch die Gegend zu schicken. Oh, Jacke 135 und Rock 136 sollte sogar das Label “Omafein” bekommen können. Sieht auch suß aus und die Knopflöcher sind pfiffig.

Ui, spannend, es gibt eine Rückmeldung über das “Lieblingsstück” vom März… der schwarze Hosenanzug und seine künftige Besitzerin. Und schön, auch mal Menschen mit “Normalmaßen” in burda zu sehen. (Dafür diesmal keine Leserbriefe und schnirfz kein “Leserinnen entwerfen”. 🙁

Oh, ist schon wieder Weihnachten? Elchgeweihe?? Ach nö, das sind Korallenmotive, die der Kreativteil vorschlägt. Koralle hatten wir doch dieses Jahr schon mal, oder? Sind nicht schöner geworden, die Vorschläge… 😛

Und wann kommt das nächste Heft? 23. Juni sagt die Vorschau…

Paris und das Burdablüschen

Tststs… da lästere ich noch darüber, was für eine plumpe Figur das Puffärmelblüschen in der letzten Burda macht… und muß mir in Paris angucken, daß die Dinger offensichtlich das diesjährige “Must” der Frühlingsmode sind. Zumindest habe ich Blusen in diesem Stil mehrfach gesehen. Nur zu schwarz konnte sich angesichts der nur vagen Sonnenstrahlen niemand durchringen, Farbe war angesagt.

Allerdings… diese Schnittform macht definitiv eine plumpe Figur, das haben meine Beobachtungen bestätigt. Andererseit ideal für alle, die keine sehr ausgeprägte Taille haben und eine “modische” Silhouette zeigen wollen. 😉

Und was trägt Paris in diesem Frühjahr noch? Diese angekrausten, knielangen Kinderröckchen, die mich immer an die Trachten peruanischer Bäuerinnen erinnern und Converse-Turnschuhe in allen Farben und Formen.

Wenn nicht schön, so doch bequem… :o)

Revue de Presse: burda Modemagazin 5/2006

Als Kontrast zu dem grauen Wetter vor dem Fenster lacht mich der Titel diesmal in grün-blau Tönen an. Andererseits… Aqua-Töne und Regen… doch das gleiche Element. 😉

Das Editorial… ach ja, wieso tragen angeblich so “Kreative” nur bevorzugt die langweiligste (Nicht)Farbe dieses Planeten die überdies die allermeisten Menschen locker zehn Jahre älter aussehen lässt? Ich meine, wenn man 16 ist, ist der Wunsch ja nachvollziehbar, aber warum sollten Frauen jenseits der 30 den Wunsch verspüren wie eine gut gehaltene Mittsechzigerin auszusehen?

Gut, schwarz ist edel, weil teuer und schwer zu färben. Also war es mal. So im Mittelalter. Aber wir leben im Zeitalter der chemischen Farben. Dann war es die Farbe der streng religiösen, mal katholischerseits, mal protestantischerseits. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts war schwarz sogar mal Avantgarde. War. Wenn Dinge wiederkommen, die in der Vergangenheit schon mal “in” waren, nennt man das normalerweise “retro”. Nur bei schwarz soll es “cooles Understatement” sein.

Jedenfalls… schwarz, so sagt man uns, ist diesen Sommer wieder Trend. (Und natürlich ist es praktisch für Vielreisende: keine Kombiprobleme und da man nicht jeden Fleck sofort sieht, sehr fürs kleine Reisegepäck geeignet… g

Freundlicherweise beginnt der Hauptteil dann aber doch bunt, mit den Aqua-Tönen. Die ich sehr schön finde, die mir aber (zumindest die grünen davon) so gar nicht stehen. (Andererseist… vielleicht finde ich was für die grüne Dupion-Seide, die bei mir schon ewig in der Truhe lagert…). Das “Lieblingsmodell C” könnte mich ja wirklich locken. Besonders der Rock… in den Anleitungsteil blätter diese Reißverschlüssse… rasante Linienführung… Einfach toll! (Nicht meine Größe, leider….. Und über mindestens zwei Größen vergrößern ist dann schon… knifflig.)

Sieht das am Leinenkleid eigentlich nur so aus oder sind die Teilungsnähte etwas wellig? Und der Armausschnitt… steht der hinten ab? Dzdzdz… nicht die Ausschnitte dehnen, beim Nähen… Bluse mit hochgesetzter Taille und Puffärmeln… hm… nein, sieht auch am Model aus wie “zu kurz” geraten. Das Kleid in Wickeloptik wäre wirklich toll, mal im Stehen zu sehen. So auf die Bank gefletzt ist es doch sehr schwer die Wirkung zu sehen.

Wickelshirt mit Ballonrock… in Kiwigrün mit Blau. Naja… das Schlauckleid mit den Teilungsnähten ist hingegen wieder reizvoll. Also falls ich irgendwann mal 30 Kilo abnehmen sollte. Was ich aber nicht hoffe, dann dann wäre ich ziemlich krank, glaube ich… Aber der geflochtene Bändchenrand… könnte man ja mal für was anderes verwenden… Und dann noch mal die Designdetails in groß… also dieser Rock, diese Reißverschlüsse… schwärm

Für die “Best Basics” gibt es dann (weitgehend) die gleichen Schnitte noch mal, nur in grau mit rosa, sehr zart. Kann mir mal jemand verraten, bei welchem Wetter und zu welchem Anlass man zu einem Hosenanzug mit langen Beinen und langen Ärmeln in einer doch eher Business-Farbe hochhackige drei Lederriemchen Sandalen an den nackten Füßen trägt? Ich meine, wenn es so kalt ist, daß ich eine warme Jacke brauche, dann brauche ich auch Socken. Wenn es so warm ist, daß ich meine Füße nackt lassen möchte, dann brauche ich keine Jacke. Und “hallo, ich bin ein hilfloses Weibchen”-Schuhe im Büro… muß ja nicht sein, oder verstehe ich da was falsch?

Was haben wir noch… nettes Shiftkleid. Oder eher Trägerkleid? Bluse mit Raffung vorne, Lochmusterjäckchen zum selberstricken… und wieder dieser obersuper Rock, auch in Grau perfekt!

Schock Knallfarben und Riesenblumen als Kontrast beim Umblättern. Hey, mit so was kann nach dem zarten rosa-grau doch keiner rechnen! (Bäh hat das Cacharelkleid einen häßlichen Stoff…) Und ne, dieses Blumenmonster wird nicht mein “Lieblingsmodell”… Bis Größe 46 darf frau immerhin noch ein Hemdblusenkleid tragen… Wo haben die nur so gruselige Blumenmuster herbekommen? Keine Gefahr, daß ich den Originalstoff haben will. Oh, ein schmales, elegantes Kleid auch bis Größe 46. Mit erhöhter Taille… Der Ausschnitt vielleicht etwas groß, aber das kann man ändern. Und anliegend sollte er auch zu bekommen sein… Ach so, wieder Elastikgabardine. Ach nö, Elastik finde ich nie was schönes und was nehme ich da als Futter?

Aus dem Kleid 123 ließe sich auch was arbeitstaugliches machen… Mist wieder nur bis 44. Das Kleid daneben sieht so aus, als würde der Rücken nicht gut passen…. naja, gefällt mir eh nicht. Ich glaube, ich habe irgendwo noch alte Schnitte mit Strandmode aus den 70ern… irgendwie erinnert mich das daran…

Das Wickelkleid hat sogar eine hübsche Farbe. (Na gut, ich liebe Rot…) Aber Wickelkleider nähe ich mir nicht mehr, da steht man immer mehr im Freien,als mir das lieb ist. (Und wenn das Model Sandalen trägt, die offensichtlich ein paar Nummern zu groß sind… oder hat man das jetzt? Die Sandale, die 7cm länger ist, als der Fuß? g)

Modell 110 mit Puffärmeln und einer weiteren Variante eines der häßlichsten Blumenstoffe der Welt holt wohl eher das schlechteste aus jeder Frau raus. Wenn es am Model schon irgendwie plump aussieht…

Stylingvorschläge diesmal für das rote Wickelkleid. Das interessanterweise einen ungefähr komplett anderen Farbton hat, als auf dem anderen Bild… Ja, rot mit weiß oder rot mit schwarz ist wahnsinnig innovativ. Aber dafür tragbar. Wie das meiste, was man bei C&A bekommt halt auch… (Ne, das klingt jetzt nicht nur so, als ob es mich nicht vom Hocker gerissen hätte…)

Nun geht es aber endlich in schwarz weiter… die Puffärnmel-Bluse macht definitiv eine miese Figur, egal bei welchem Model und in welcher Farbe… (aber der Hut! ich liebe Hüte!) Und der Rest… das Wickelkleid sieht auch in schwarz gut aus, das Schlauchkleid aus… aber let”s face it, an schwarz sind Details eh verschwendet, man sieht eh nichts. Bis auf die schwarzen Rüschen in der Schnellbastel-Abteilung. Rüschen auf der Krawatte, Rüschen am Handgelenk… ne, muß nicht sein… auch nicht in schwarz…

Der Workshop zum Thema Jersey enthält wieder keine Neuigkeiten, aber es ist eigentlich alles drin, das man dazu wissen sollte.

Leserbriefe… der obligatorische Brief mit der Frage zu Schuhen in Untergrößen… kommt der einmal im Jahr oder nur alle zwei Jahre? Turnusgemäß halt… Make-Up Trends… na gut, mal kurzen Blick auf die Farben kann ich ja riskieren… oh, viele bunte Pastelltöne ums Auge herum… ich fühle mich wieder sehr jung… das war schon mal “in”, als ich mit meiner Mutter um den Besitz des ersten Lidschattebs kämpfte… Werbung für Pflegeprodukte, für Zahn-Bleaching, für Wandern… (? Für Wandern? Sollte das wirklich Trend sein? bäh, ohne mich. Ich hasse Wandern. Ich komm vom Land…)

Romatische Kombi in Kurzgröße… nett, aber weder meine Länge noch meine Breite… (der Teil kommt ja noch…) Gäbe aber in weiß sicher auch ein nettes Hochzeitskleid mit Jacke ab.

Bei dem Scherrer-Model gefällt mir eigentlich fast Bärbels improvisierte Variante besser. Genauer Blick aufs Bild … den Ausschnitt.. den haben die fürs Photo aber auch geklebt, oder?

Maßschnitt… blätter diesmal von ausgesuchter Langeweile… Ah, wieder ein Leserinnen-Modell. (Äh… war da letzten Monat eines? Kann mich gar nicht erinnern…) Diesmal aber eher “zahm”. Nö, waren schon spannendere Sachen dabei…

Der PLUS-Teil ist diesmal sehr indisch inspiriert. Sehr indisch… die erste Kombi ist mit dann doch etwas zu sehr “shalwar-kameez”, wenn auch mit Rock statt shalwar… Die Tunika ist ganz gerade und die Stickerei und die Steinchen doch schon etwas aufdringlich. Dafür mal Schnitte, für die man kein Elasthan braucht… hat auch was. (Und wie man aus einer Gummizughose eine mit Abnähern macht habe ich ja inzwischen rausgefunden!)

Nur diese Kaftan-artige Tunika… die könnte so als schnelles Urlaubstück oder zum Zuhause rumhängen ganz nett sein. Kaftan halt, aber doch etwas netter. Der Stoff ist häßlich, aber Silvia hatte da doch noch so einen schönen Seidenchiffon… Naja, erst mal die anderen Pläne nähen, bevor ich wieder Stoff kaufe. Truhe voll und so.

Uiiää… noch mehr Stickerei. Hellblau auf braun und auch noch von Hand. Nönönö… das geht ja gar nicht. Die Schnitte als Basisschnitte… gut, aber das Design, die Farben… nönönö…

Dafür wird der Babysommer wieder fröhlich bunt. Andererseits… schwarz hat sich in der Babymode als Trend noch nicht durchgesetzt, oder? Komisch, eigentlich, wären doch die Probleme mit Karotten- oder Spinatflecken endlich Vergangenheit… 😉

Und wie soll die Wohnung dekoriert werden? Oh, Asia ist über einen Restkarton mit Knallfarben gestolpert. Nun gut, rosa mit orange, hellgrün und türkis kann man sicher machen. Muß man aber nicht. :o)

Revue de Presse: burda Modemagazin 04/2006

Morgens halb neun in Deutschland…. mit halbgeschlossenen Augen tappse ich in die Bahnhofsbuchandlung, ziehe eine Burda vom Stapel (Lider kurz um weitere 3mm gehoben um sicher zu stellen, daß es auch die April Burda ist und nicht irgendein Sonderheft für Zierliche oder “1001 Möglichkeiten, ein Osterei besonders häßlich anzumalen”), zahle und wanke zum ICE.

Nachdem ich dort einen freien Sitzplatz gefunden und mich häuslich eingerichtet habe, finden auch meine Sehschlitze allmählich zu ihrere üblichen Form und Größe. Um die Schrift in weiß auf bunt zu lesen reicht es noch nicht ganz, aber die warmen Farben auf dem Titel gefallen mir schon gut. Und eine Stunde bis Frankfurt sind mehr als genug Zeit für einen ausführlichen Heftcheck.

“Wie haben die das denn hinbekommen? Dicke Wassertropfen auf der Blende???” Jetzt sind die Augen ganz offen… ach, das sind runde Perlen, Ton in Ton und unregelmäßig aufgenäht. Das Stoffmuster gefällt mir nicht besonders, aber der Effekt ist cool. Den muß ich mir merken. Hoffentlich kann ich ihn irgendwann mal einsetzen.

Jetzt bin ich auch wach genug, mich mit dem Editorial auseinanderzusetzen. Immerhin besteht es aus Buchstaben, das ist anstrengender als Bilder. 😀 Und… hey, da steht ja was über den Chat und die Blogs! (Ist irgendjemand wegen dem Editorial hier gelandet und liest jetzt mit? Hallo und Willkommen! ;-))

Ethno-Look mit auffällig bedruckten Stoffen dominiert die nächsten Seiten. Ich muß beim nächsten Parisbesuch doch mal wieder zu Toto… Das Print-Muster in Braun auf Beige gefällt mir… oh, in Rot auch? Noch schöner. Und sogar als Mantel, nur leider wieder die falsche Größe. Aber ich kann es gewinnen, schreiben sie. Mantel 101 und Hose 106, das werde ich doch mal versuchen.

Dann kommt noch mal das Titelmodell. Naja, als Zweiteiler wäre mir das Muster endgültig “too much”. Aber die Idee mit den Perlen… doch, toller Effekt.

Die Best Basics kommen diesmal in Marine daher, ganz meine Farbe. Die Jacke 115… soll die an den Schultern so locker sitzen oder passt sie dem Model nur nicht? Hose 119… tiefe Kellerfalten im Hosenbein. So eine Idee geht mit schon lange im Kopf um, da werde ich doch mal nachgucken, wie das gearbeitet ist. Ist ja nicht meine Größe, aber wieder ein Detail zum “Klauen”… Da die Hose an der Hüfte schmal anliegt, müßte das auch in meiner Größe gut aussehen.

Was denn, es gibt wieder “Betrügerle”??? Und ich versuche meine Mutter schon Zeit meines Lebens beizubringen, wie stillos das ist. Ohne den dämlichen Kragen und die Rüschenmanschetten sieht die Jacke so pur hingegen schön aus. Nur sehr viel zu klein. 🙁

Mode für Zierliche wird nur kurz übergeblättert, nicht meine Länge, nicht meine Breite. (Trotzdem… die quer verlaufenden Schulterklappen der Bluse sehen originell aus. Und die Falten des Rockes hinten an einem zierlichen Po sicher sehr süß…)

Die City-Kollektion kommt in sehr bunt und apfelgrün daher. Unübliche Farbkombis und aus einem guten Grund unüblich… Unter “City” stellt sich die Redaktion wohl auch eher einen Kurort als eine Stadt vor. “Modell B” wird jedenfalls nicht mein Lieblingsmodell, die Farben bestenfalls zu Karneval und da wäre es zu kalt. :o) Das Neckholder Shirt mit dem Matrosenkragen hinten… gar nicht schlecht, auch gleich ein guter Schutz vor Sonnenbrand. Ob allerdings der Kragen hinten so flach liegen bleibt? Oder sich, da das Shirt mit seinem ganzen Gewicht dran hänt, schnell als Rolle um den Hals klumpt…?

Die Raffung des Blazers hinten ist auch pfiffig und auf den Bildern gut zu erkennen.

Was haben sie sich für den Styling-Teil denn diesmal ausgesucht? Oh, den Georgette-Rock mit dem ausgesucht häßlichen Stoff. Für die Freizeit mit mindestens genauso mißgestalteten Schuhen zu kombinieren. (Sagte ich schon, daß ich die Styling Seite liebe? Sie bietet meist wundervolle Vorschläge, wie man es keinesfalls machen sollte. Zumindest nicht, wenn man auf Stil Wert legt. 😀 )

In der Version für den Abend sieht es aber sogar ganz nett aus, auffällige, wenngleich komplett unpraktische Tasche. Beim Büro-Outfit denkt die Redaktion offensichtlich an eine Tätigkeit in einer Moderedaktion. Oder für jemanden, der bei der Arbeit den dringenden Eindruck erwecken will, nicht zu arbeiten, sondern nur auffällig auszusehen. High-Heels mit möglichst viel nackter Haut am Fuß, strassfunkelnde Uhr und riesen Ohrringe sind in aller Regel ja nicht das Outfit für den Aufstieg in die nächste Gehaltsklasse. Aber absolut passend, um bei einem Stadtbummel mit der Freundin das Gehalt des Ehemannes zu verprassen, während sich das Personal um den Haushalt kümmert. 😀

Das Shirt aus dem Maßschnitt gefällt mir. Allerdings sieht es nicht so aus, als ob es dem Model wirklich passen würde. Und wie das in mehr als Größe 34 aussehen mag…?

Weiter geht es mit türkis und koralle. Am Pool farblich passend in Szene gesetzt. (Hey, das Model hat Waden! Keine Stöckchen… ) 116 wird als “figurnahes Trendstück” beschrieben. Ob dem so ist, lässt sich aus dem Bild nicht sagen, denn das Fotomodel hat leider keine. Also keinen Busen, keine Hüfte, keinen Po. Und keine Taille, weil wo nichts rausgeht, kann auch keine Einbuchtung sein. Und so ganz ohne Figur… hängt das Kleid dann wie ein Kartoffelsack aus Jersey. Schade, ich glaube, es sähe sonst reizvoll aus. Das Wickeloberteil auf Seite 42 ist auch schön. Mist! Dafür gibt es keinen Schnitt. Bei den Mode Ideen mit Korallen-Muster ist ein Handtaschen-Schnitt dabei, immer gut. Ansonsten wirkt das alles etwas lustlos und wenig inspiriert dahingeschludert. (Okay, mir fiele zu “Koralle” jetzt auch nichts tolles ein.)

Workshop zum Thema Leinen überflieg Nichts neues unter der Sonne, aber es muß ja auch für weniger erfahrene Hobbyschneiderinnen was drin sein.

Aha, “Mein Stoffladen” scheint eine feste Rubrik im Leserforum zu werden. Ich sollte beim nächsten Mal meine Digicam mit in meinen Lieblingsladen nehmen. Nach welchen Kriterien die wohl auswählen? Und diese geschmacklose zehenlosen Strumpfhosen werden mal wieder angepriesen. Die Frage der Leserin war zwar, wie sie trotz nicht makelloser Beine den Sommer strumpflos genießen könnte, aber man kann ihr ja trotzdem erzählen, warum sie Strümpfe tragen soll. Danach war nicht gefragt, aber wer eine Antwort bekommt, sollte wohl einfach nicht kleinlich sein. (Liebe Leute, wer hat denn schon makellose Beine?… Na also! Einfach mehr selbstbewusstsein! Das kleidet besser… 😉 )

Die “neuesten Erkenntnisse” zur Kosmetik sind so neu wie Omas Nähmaschine. Glücklicherwese wenig Text. Aber mit den Heftseiten könnte man nützlicheres machen. Noch ein paar Modell oder Nähtips oder was auch immer. Oder weiße Seiten, als Notizblock. Gleiches gilt für die “aktuellen” Tips zur Akkupressur. Auch seit mindestens 20 Jahren die gleichen.

Die nächsten 20 Jahre vierzig zu bleiben würde meine persönliche “Wellness” auch nicht steigern. So alt bin ich noch nicht. Aber es passt gut zu den ganzen Werbungen für Gedächtnispräparat, Gelenkkapseln und Stärkungstonikum. (Was war doch das Thema des Kongresses zu dem ich gerade fahre gleich? Ach ja, der ältere Verkehrsteilnehmer. Die Überalterung unserer Gesellschaft hinterlässt offensichtlich Spuren.)

Mahi Degenring Couture, ja das Top Label verdient diesen Monat seinen Namen. Ich liebe ihre Mode! Manchmal mache ich Abends auf dem Weg zur Straßenbahn einen kleinen Umweg, um an ihrem Schaufenster vorbeizugehen. So wunderbare Modell in prächtigen Farben! (Wenn ich einmal reich wär…. die Preise sind den Modellen angemessen. Nur leider nicht meinem Geldbeutel. 🙁 Aber alleine gucken ist eine Freude.) Ach, wenn es doch mal ein Mahi Degenring Modell in Plus-Größe gäbe…

Bei der Herrenmode ist Safaris-Stil angesagt. Äh… naja… “die coole Alternative zum klassischen Anzug” käme bei meinem Schatz im Büro gar nicht gut an. Und mit Kravatte sähe sie auch ausgesprochen dämlich aus. :o) Und in der Freizeit braucht er keinen Ersatz für Anzüge, weil er da keine trägt. Die Hose als neuen Standardschnitt für Freizeithosen? Mist, Elastikgabardine. Schatzi trägt im Sommer aber Leinen. Dann bleibe ich halt bei den alten Schnitten und hoffe auf die Herbstausgabe. 🙁

Ah, endlich der PLUS-Teil. Ich gucke zwei Mal… Das Model… die könnte glatt Gr. 42 haben. Vielleicht sogar mit einer leichten Tendenz zu 44? Also jedenfalls kann man sie mit etwas gutem Willen als “mollig” bezeichnen. Schön. 🙂 Wenn auch ungewohnt.

Jacke 124… viele Teile… das könnte genau der Schnitt sein, um die Reste meiner schwarzen Leinenhose mit dem gut abgelagerten Rest schwarzen Seidenleinens zu verarbeiten. blätter Elastikpopeline Mist! Hm… die Stoffempfehlung sagt “Leichte Jackenstoffe mit etwas Stand. Ideal sind Stoffe mit Elasthan-Anteil.” Das könnte man ja jetzt so auslegen, daß Elasthan kein “muss” ist, oder? (notier Beim nächsten Chat mal Anne fragen)

Die Kindermode finde ich nett bunt und kuschelig. Auch wenn sich mir nicht ganz erschließt, warum das eine eine “Mädchenjacke” und das andere ein “Jungenssweater” ist? Naja, mein Patenkind ist aus der Kategorie eh schon rausgewachsen.

Bei Osterdeko fühle ich mich immer uninspiriert. Was auch was damit zu tun haben mag, daß vorher immer so viel zu tun ist, daß für Deko nicht auch noch Zeit ist. 😀 Die Eierschale als Vasenersatz mit Kresse und Gänseblümchen finde ich allerdings nett. Und sieht nicht sehr aufwendig aus. Mal im Kopf bookmarken…. Die Filzzipfelkappen als Eierwärmer sind auch lustig, nicht so für Ostern, denn da sind die Eier ja kalt und hartgekocht, aber wenn ich mal wieder eine schnelle Geschenkidee brauche…

Blick aus dem Fenster Hoppla, am Fernbahnhof sind wir schon dabei, dann muß ich gleich raus. Also rasch das Heft in der Tasche verstaut und die Gedanken wieder in “professionelle” Bahnen gelenkt. Nähen muß warten…

Revue de Presse: Burda Modemagazin 3/2006

Da ich keine Lust hatte, mir die Burda in Frankreich zu kaufen, wo sie etwas teurer ist, bekam ich sie diesmal etwas verspätet in die Hände.

“Gewinnen Sie ihr Lieblingsmodell” Klingt gut. Und die nähen einem das dann? Auch in PLUS-Größe? Na, alleine das ist doch das Mitmachen wert, oder? (An alle Rubensdamen: Mitmachen, desto größer ist die Chance, daß Burda damit tatsächlich mal die üblichen Größenpfade verlassen muß 😀 )

Am besten gefallen tut mir ja an sich C, aber das passt nicht zu meiner Garderobe. Der Hoseanzug A wäre Nummer zwei auf der Liste, aber mit dieser Hose? Nichts für Menschen mit großer Taillen-Hüft-Differenz und schon gar nichts für Hinterteile, die breiter als Gr. 36 sind. Außerdem… wem steht schon schwarz wirklich? (Ein kurzer Blick ins Editorial bestätigt übrigens, daß die meisten Menschen die älter als 16 sind durch das Tragen schwarzer Kleidung nicht gewinnen, schon gar nicht um drei Uhr morgens. 😀 ) Also werde ich für “B” votieren. Das hätte Chancen, auch angezogen zu werden. Hm, auf dem Coupon soll man schon die Größe mit angeben… ob da alles was größer ist als 44 schon vor der Ziehung aussortiert wird…?

Das schwarz-weiße Titelbild fällt jedenfalls hinter der pinken Klappe nicht wirklich mehr auf, eigentlich schade…

Und weiter geht es auch mit schwarz-weiß. Den Stoff des Titelmodells finde ich übrigens wunderschön. Nur nicht an mir. Gleiches gilt für den Druck vom Hemdblusenkleid 108. Wenn ich nicht wüßte, daß mir das so überhaupt gar nicht steht, wäre ich ja fast versucht, den Originalstoff zu bestellen. (Aber nicht für den Schnitt…) Doch so… weicht die Versuchung schnell. Apropos… die Regieanweisung des Photographen für das Bild auf Seite 17 muß gelautet haben “guck mal debil”… ich hoffe, er hat sich dafür wenigstens beim Modell entschuldigt… 😉

Aha, für den Freizeit-Teil geht Burda mit den Pariser Mustervorschlägen d”accord. Bunte Drucke. Top 116 mit dem gemogelten Asia-Ausschnitt ist interessant. Könnte ich vielleicht für irgendwas verwenden… andererseits… Asia ist jetzt schon so lange, lohnt das noch, in dem Stil zu nähen? An der diesjährigen Schuhmode werde ich wohl leiden…. ich mag weder “Wedges” (auch Keilabsatz genannt) noch kann ich mich mit “Peeptoes” wirklich anfreunden. Das wird diesbezüglich ein billiger Sommer… :o)

Styling… Cowboystiefel zur Lederhose und Puffärmelbluse? Ja, man kann das wohl “Avantgarde” nennen. Oder auch nicht. (Nicht alles was grauslig ist, ist deswegen automatisch avantgarde, erlaube ich mir anzumerken… 😉 )

Die “Best Basics” liegen wieder eher auf meiner Linie. Klare Schnitte und bunte Farben… Der Stoff Für 105B ist auch ein echter Traum!

Top Label diesmal von Herrn Lagerfeld, dem begnadeten Selbstdarsteller. Und einem klugen Mann, der weiß, daß Hals und Hände das Alter so gnadelos verraten und deswegen seinem Vatermörderkragen auch noch Handschuhe dazugesellt. Wie würde der Franke sagen? “A Hund isser scho!” Keine Freizeit, keine Ferien, kein Sozialleben… immerhin, die Ergebnisse seiner Sublimation wie Papa Freud das wohl nennen würde, können sich sehen lassen. g

Seidenkleid und -jacke in Kurzgröße gefielen mir auch… aber da müßte ich nicht nur abnehmen, sondern auch schrumpfen. Oops, gewaltig abnehmen… ne, da hilft auch verlängern nicht. Andererseits, die Schnittführung des Kleides sollte sich aus jedem Shiftkleid ableiten lassen… *grübel*

Der Worksshop Kreppsatin wird schnell überflogen… steht nichts neues drin, aber wer noch nie damit gearbeitet hat verliert nichts, wenn er es vorher durchliest. Der Kosmetikteil wird ebenfalls großzügig überblättert. Werbung für Stylingprodukte und Haartrockner machen die Firmen selber… Und der Medizinteil enthält auch nichts, was nicht schon x-mal in anderen Zeitschriften durchgekaut wurde. Mal abgesehen davon… beim aktuellen Wetter ist Heuschnupfen wohl definitiv kein Thema… g

Brautkleider… waren die nicht sonst immer erst im Mai…? Naja, immer nett anzusehen, aber ich brauche keins.

Hingegen einen Parka mit Kaputze schon. Und die Größe stimmt auch. Ich hoffe, ich weiß noch, wo der Schnitt ist, bis ich Zeit habe, ihn zu nähen. Auf der “to do”-Liste steht so was schon seit drei Jahren, immer wenn ich von einem Nieselregen überrascht werde und nasse Haar bekomme. :o) Aber wie die PLUS Modelle wohl aussehen, wenn derjenige der sie trägt mehr als Größe 40 hat…? (Ach, wie liebe ich Khaliah Ali Modelle von Simplicity, das ist das Modell wenigstens so, wie die Schnitte es sind.) Sweat-Jacke und Hose sollte ich mir auch mal merken, für den Urlaub ist so was ganz praktisch. Und so sieht es trotzdem “angezogen” aus und nicht nach Schlafanzug.

Kindersachen… nur für Mädchen, bunt, sommerlich, das übliche. Nur warum kleine Mädchen auch schon bauchfrei tragen müssen erschließt sich mir nach wie vor nicht….?

Klasse hingegen die Reprotage über den Wettbewerb der Nachwuchsdesigner in Paris. Das Siegermodell sieht wirklich bombastisch aus! Aber das Outfit aus Nylonfäden finde ich auch spannend… Jedenfalls Modelle, die mich hoffen lassen, daß ich von den Designer noch weiterhin was sehen werde. Nichts gegen Herrn Lagerfeld und Co, aber in anderen Berufen gehen die Leute ja auch mal in Rente. 😉

Den Kreativteil muß ich diesmal ganz schnell überblättern. Ich mag ja Wohnungsdeko und geschmückte Tische, aber Kannenwärmer müssen echt nicht sein! Laßt die mal schön in der Klamottenkiste der Geschmacksverirrungen, wo sie hingehören.

Und was sagt die Vorschau? Im nächsten Heft gibts Männermode… wichtige Info, denn das ist selten genug.

Revue de Presse: Burda Februar 2006

Vor der Abreise in Stuttgart noch schnell ins Regal der Zeitschriftenhandlung gegriffen und mit der Burda in den Zug gesprungen.

Der erste Blick: börks Flieder und braune Schlangenprints… das wäre ja so ausgesprochen nicht meine Farbkombi.

Den neuen Safari-Look kann ich dann auch gleich sehr flüchtig abhandeln, diese Art von gelbstichigen Sandtönen sehen an mir so was von krank aus… und Reptildrucke werden als Rüschenrock nicht schöner. (Und zu welcher Gelegenheit trägt man eigentlich Tuniken mit einem Ausschnitt bis unterhalb des Brustansatzes? Also selbst wenn man A-Cups hat… Zur Arbeit? Was für einen Arbeitsplatz stellen die sich denn jetzt vor? Um die Kinder in den Kindergarten zu bringen? Oder zum Lümmeln auf dem Sofa? Wäre eigentlich wirklich mal einen spannende Frage, wie sich die Burda-Redaktion so den Tagesablauf ihrer Leserinnen vorstellt?) Außerdem fällt mir an der Tunika 120A eine meiner Lieblingsfragen ein: Sind die Ärmel dem Model einfach zu kurz oder ist das Absicht? So eine Länge “zu kurz für Handgelenkslan, aber zu lang für 7/8″… aussehen tut es wie “gewollt, nur was?”

Die bunten Ethnofarben treffen meinen Geschmack da schon besser. Da muß ich doch mal meinen Kleiderschrank durchwühlen gehen, so in die Richtung habe ich bestimmt noch was zum Aufpeppen. Bißchen viel Rüschen… aber Farbe und Muster ist gut. Und viel Rot… Wobei, die versetzten Rüschen von 122A… diese Idee kann ich vielleicht mal verwenden. Die gefällt mir. Ach so, sind auch Volants, na dann… Aha, die hübschen Shirts dazu kommen alle von H&M… Schade, bestimmt nicht in meiner Größe – na gut, die Farben sind auch doof, also wäre der Schnitt dafür besser…

“Pastell und Pastell gesellt sich gern” sagt die Bumo-Redaktion. Tja, dann sind die 80er wohl defintiv zurück. Mein erster selbstgestrickter Pulli war Pastellblau mit Pastellrosa und Pastellgelb. Ein Modell aus nicole, das muß so Frühjahr 1983 gewesen sein. Aus einem Sommer-Bouclegarn. Ein gigantisches Überkaro auf dem blauen Grund, bis zu fünf Knäuel waren im Schach zu halten. Das Rückenteil habe ich geschafft, nach dem halben Vorderteil hat meine Oma angeboten, es fertig zu stricken, damit es nicht aus der Mode wäre, bis ich fertig sei. 😀 Naja, sonst könnte ich ihn ja jetzt tragen… 😉 Wenn er noch passen würde…

Da Top-Label hat für mich was von Schlafanzug, aber da mir Größe 42 eh zu klein ist, kann ich das ja anderen überlassen. Die Maßschnitte locken diesmal auch nicht. Außerdem bin ich mir nach wie vor nicht sicher, ob ich mich richtig vermessen kann. Schade eigentlich, daß Burda nicht mal jemanden zum Messen mit auf den Hobbyschneiderin-Kongress schickt… dann könnte ich mich vermessen lassen und direkt einen Schnitt bestellen.

Schön ist aber, daß diesmal wieder viele Modell bis Gr. 44 drin sind. Das wäre fast ein Ansporn, abzunehmen, dann würde das zumindest oben herum wieder passen und die Auswahl wäre größer. Andererseits… um eine Größe vergrößern geht auch noch ganz gut…

Werbung aus der Heftmitte pflück und wegwerf

Chiffon verarbeiten… bekomme ich inzwischen zwar leidlich hin, aber eine Fragen bleiben immer noch… Na gut Zuschnitt mit dem Rollschneider ist bei großen Teilen (in großer Größe) unpraktikabel, außerdem ist meine Schere scharf und schneidet daher auch Chiffon ordentlich. Für die Nahtzugaben weiß Burda leider auch nichts schnelleres als ich… Doppelnähte? Heißen die nicht französische Naht…? Oder wo ist der Unterschied? Und der Extra-Tip… Wie meinen? Den Unterfaden direkt nach oben durchfädeln? Das geht? Ohne daß es am Nahtanfang zieht oder knödelt? Ich kann ja keinen Faden festhalten??? Und warum mach das die Abnäherspitze dünner??? Groschen fall Ach so, nicht dünner, aber es hängen keine Vernähfäden rum. Eigentlich für alles ungefütterte eine gute Idee, den ich finde die Abnäherenden sehen von innen immer so unschön aus. Muß ich auf alles Fälle mal ausprobieren!

Im Leserforum stutze ich… das Mädchen kommt mir bekannt vor… Na aber sicher! “Sikibo” vonder Hobbyschneiderin-Seitehat ihre Tochter benäht, mit Probekleid und Kommunionkleid. Dabei steht das Wichtigste gar nicht drin: Simone näht mit ihren neun Jahren nämlich schon selber und kann sehr geschickt mit der Nähmaschine sticken! Was ich weiß, weil sie ja auch schon bei unserem Kölner Nähbrunch dabei war!

Die Kosmetikseiten werden wieder flüchtig abgehandelt, da kann nichts mein Interesse auf sich ziehen, der Blick auf den Hosenanzug in Kurzgrößer fällt ebenfalls angemessen kurz aus. Nicht meine Größe.

Blumen… die kommen doch jedes Jahr als Frühjahrs- oder Sommerthema, oder? Aber schön bunt, da habe ich noch einiges im Kleiderschrank.

Oh, wer seine Jeans bestickt haben möchte und keine Stickmaschine hat soll damit einfach zum Pfaff-Händler gehen? Na hoffentlich wissen die was davon… wenn die Aktion erfolgreich ist, dann sticken sämtliche Pfaffläden in Deutschland bis in den Herbst hinein Blumenjeans… 😀

So, jetzt wird es aber endlich richtig interessant, denn jetzt kommt meine Größe… Dieses asymmetrische Gerüschle von Rock 136A gefällt mir. Die Zeit wird zum Nähen nicht reichen, denn so was steht gerade nicht auf meiner “brauche ich”-Liste, aber nett wäre er. Die Kombi aus Jacke 132 und Rock 134A könnte sich auch nett umsetzen lassen. Über die Farbe und einige Details wäre noch zu reden, aber für einen lässigeren Bürotag doch durchaus tauglich. Die Hose sieht auch nett… oh, schon wieder Elastik-Gabardine. Gut, dann nicht. Keine Ahnung, wo es diesen geheimnisvollen Stoff gibt, ich finde den nie. Und wenn, dann nicht in einer Farbe die ich haben will. An unelastischen Stoffen ist das Angebot einfach größer. Außerdem reiben Hosen aus elastischen Stoffen gerade bei dickeren Schenkeln ganz schnell durch, so zumindest meine bisherige Erfahrung. 🙁 Immerhin, bei manch einer Hose mußte ich nie über die Waschanleitung nachdenken, das hatte sich dann schon erledigt. Hosenschnitte für dicke Damen aus unelastischen Stoffen zu erstellen scheint in Deutschland eine seltene bis ausgestorbene Kunst zu sein…?

Mit den Kommunionkleider kann ich wieder weniger anfangen… hat schon wieder viel von “kleiner Braut” und das ist jetzt auch nicht so mein Geschmack..

Dafür ist die Vorschau aufs nächste Heft auf zwei Seiten angewachsen. Schön… und Wohnidee, auch schön… ich bin mal gespannt…