Revue de Presse: Burdastyle März 2014

Titel Burdastyle Der März Titel mit seinen provencalischen Drucken erzeugt viel von Urlaubsstimmung. (Und weckt bei mir die Frage, ob man wirklich als Lavendelsäckchen durch den Sommer laufen will…?)

Das Editorial schwärmt von Sizilien… damit wäre also das diesjährige Italienthema (sonst ist das doch gerne Sophia Loren oder so?) klar.

Die kreativ-trends sind diesmal über mehr Seiten verteilt, damit wir die Werbung dazwischen besser sehen. 😛 Rosen als Thema gefallen mir natürlich, Ob mir die Umsetzung durchweg gefällt weiß ich noch nicht, aber Flachdraht ist schon mal eine interessante Idee. Auch die dekorierten Stiefel sind zumindest teilweise nach meinem Geschmack. Und Leder in Form prägen… interessanter Gedanke. Muß  man da wirklich mit Heißkleber fixieren? Das mit den XL Taschen werde ich wohl eher nicht brauchen. (Und daß man sie mit Stäbchenband in Form halten kann, das wußte ich schon.)

“Pimp Up” scheint ein neues Buzzword zu sein. diesmal wird eine weiße Bluse (wie phantasievoll…) bearbeitet. Das mit dem verzierten Kragen ist noch ganz nett, das mit der Bomelborte hingegen… *yukk*

Dann die erste Modestrecke “sinnlicher Süden”. Aus folkloristischen Druckstoffen. Was diejenigen sind, die ich gerne kaufe, aber dann auch nicht weiß, was man damit machen kann. Kleid 107 bestätigt mein Vorurteil, daß es als Kleidung einfach setlsam aussieht. Rüschentunika 118 ist noch schlimmer… kurz, quergemustert, Querrüschen,… sieht niedlich aus, aber wenn die Trägerin mal älter als fünf ist, dann verliert es seinen Reiz. Dann das Titelkleid…doch schon irgendwie ein netter Schnitt.Übrigens in Langgröße, da kommen die Stoffmuster natürlich besonders gut zur Geltung. Nur die Ärmel fallen zumindest aus dem Stoff nicht schön. Aber die Frisur ist hübsch und kommt mit Anleitung. *gg*

Kleid Burdastyle Das Tupfenkleid in Kurzgröße 116A gefällt mir natürlich sehr gut. Nicht für mich, aber ein Schnitt, der in kurzer Größe wirklich schmeichelt, wenn die Proportionen stimmen,

Das Kostüm aus schwarzem Lochstickerei Stoff erinnert ein wenig an Sofia Loren und alle anderen Italien-inspirierten Modestrecken. (Ob man in München beim Stichwort “Italien” grunsätzlich nur an die Filme der 1950er und 1960er denkt?)

Kleid Burdastyle Seidenkleid 120 ist hingegen ein Beispiel, daß dies Drucke doch so eingesetzt werden können, daß es nicht wie ein Urlaubssouvenir aussieht. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie das Wickeloberteiel fällt, wenn man sich bewegt und nicht nach hinten an die Wand lehnt…

Noch mal eine Rüschentunika, wird auch in weißer Lochstickerei nicht schöner.

Eine “Stoffkunde” befasst sich mit der Lochstickerei, auch “Broderie Anglaise” genannt. Wobei die eine Seite definitiv Accessoires zeigt…

Trends direkt vom Laufsteg… beim Thema “Blau-weißes-Kleid” fällt mir ja das Laufstegmodell von Hervé Léger besonders auf: Ich hätte nicht gedacht, daß man Riesen-Grannies so attraktiv anwenden kann. Melange-Shirt… die Latte, um “Trend” zu sein ist ja eher niedrig. Die Ethno-teile vom Laufsteg sind ganz nett, allerdings sind mindestens zwei davon Jacken, nicht “Tunika” wie angekündigt. Gefallen mir aber alle besser, als das Burdateil. Beim Tupfenkleid ist es hingegen umgekehrt. Formlose “Karo Shirts” sind wohlgenerell nicht meines. Und beim Lamé Rock kommt es halt drauf an.

“Best of Grunge” nennt sich dann die nächste Modestrecke. Mit Liberty-Batist und Lamé geht es los. Niedlich, aber es entsteht mal wieder der Eindruck, die Titel der Kollektionen macht der Zufallsgenerator. Kleid 123A hat eine interessante technische Zeichnung, auf dem Photo erkennt man nur das Stoffmuster. Rock und Jacke… wieder niedlich. Okay, formloses Karoshirt zum langen Karorock sieht dann wirklich aus, wie direkt der Mülltonne entstiegen. Da kommen wir dem Thema schon näher. (Warum gleich sollte ich sowas anziehen wollen? Oder irgendwer?) Karomantel zur hochgekrempelten Hose und filigranen High-Heels Sandalen ist einfach völlig uninspiriert. Aha, noch mal Karo. Das vorhin war kein Rock, das war ein Kleid. Stoffbahn an Herrenunterhemd genäht. Nein, nicht bei Burda, aber so was gab es in meiner Jugend schon mal.

Als “Best of Styling” hat sich Frau Bily eine… Jogginghose rausgesucht. Egal ob das Trend ist, das gehört wirklich aufs Sofa und nicht auf Reisen. Und die drei Stylingvarianten ändern meine Meinung auch nicht.

Das Mode-Alphabet erreicht das “M”. Da mich diesmal einige Punkte etwas irritierten machte ich mal ein wenig Internetrecherche…. um festzustellen, daß Burda offensichtlich auch englische Webseiten (Wikipedia…) als Quelle verwendet. Was das eine oder andere erklärt. Aber mehr als Unterhaltung erwarten wir doch nicht von der Sparte…..

Das Hochzeitsthema ist natürlich auch unvermeidlich. Kleid 127 ist sehr schlich. Zumindest in diesem Stoff hat es leider vor allem was von “Gespenst von Canterbury”. Aber aus einem anderen Stoff könnte man was draus machen.

Kleid Burdastyle Sehr süß finde ich dann den scheinbaren Zweiteiler, der aber ein Kleid ist. Und wenn man es damenhafter mag, dann vielleicht aus Champagnerfarbener Spitze? (Nur an der Verarbeitung könnte man arbeiten. Wenn man mit hautfarbenem Organza unterlegt, sieht man die Nahtzugaben nicht durch. Oder nicht so sehr.

Auch in dieser Variante findeich Kleid 123B interessant, doch warum hält auch hier das Model das Kleid vorne so komisch…) Am Titelkleid in Langgröße fallen die Ärmelchen übrigens schöner, Spitze scheint da besser geeignet zu sein, als Baumwollstoff. Aber den Rock finde ich ein wenig zu transparent. Mehr ein Negligé, als ein Brautkleid. Ah, wenn schon klassisch und bodenlang, dann doch lieber Kleid 110. Aber auch hier frage ich mich, ob ein anderer Stoff das nicht noch besser zur Geltung bringen würde? Auch mit dem Kleid in Kurzgröße (was schon mal als Tupfenkleid seinen Auftritt hatte) drängt sich mir der Eindruck auf, als wollte man Stoffe zeigen, nicht den Schnitt optimal zur Geltung bringen?

Passende Schuhe präsentieren die nächsten beiden Seiten. Muß ich sagen, daß mir spontan natürlich das Paar von Jimmy Choo mit Abstand am Besten gefällt? Bei der vorgestellten Auswahl ist es nicht mal das teuerste…

*Huch* auch eine Hochzeitsfrisur wird vorgeschlagen. Wobei ich die eher fürs Brautmädchen passend finde. Und das Photo vom fertigen Zopf von hinten und das von vorne sind nicht die gleiche Frisur. Die Anleitung scheit irgendwo zwischendrin zu wechseln…

Dann gibt es zwei Seiten “Style Mix”. Einmal Nuekombination der Heftmodelle und gute Gelegenheit für Product Placement für Schuhe, Handtaschen und Schmuck. Die meisten Kombinationen sind nett und alltagstauglich, nur… muß mir die echt jemand zeigen? Die sind doch… banal.

“Nordic Blue” ist der Trend für alle, die wie Porzellan aussehen wollen. (Jedenfalls muß ich immer als erstes an Geschirr denken, wenn ich die Farbkombination sehe.) Wir hätten also ein banales Maxishirt, das irgendwo eine große Falte hat, die der Batikstoff aber wieder effizient versteckt. Der Pseudo-Zweiteiler aus der Hochzeitsstrecke ist zwar einerseits süß, aber das Muster irgendwo zwischen Porzellan und Toile de Jouy erinnert einfach ganz stark an einen Einrichtungsgegenstand. Kurzbluse mit Jabot, muß beides nicht sein. Und die traurig herumhängende Longjacke paßt zwar zur Jogginghose, aber ich bleibe dabei: Allzuweit vom Sofa sollte man sich damit nicht entfernen. Inspirierender scheint es nicht zu werden… Boucléjacke mit Fransen in der xten Variation, genähter Pulli der durch die Lederbesätze nicht mehr ganz so sehr nach Textildiscounter aussieht, aber nicht waschbarer wird…5-Pocket Hose noch mal mit kurzer Bluse und seltsamem Kragen und dann noch einen vermutlich netten Rock, den man aber bei sitzender Haltung des Models nicht erkennt. *gähn* Überstanden.

Die nächste Kosmetikseite ist für Burdaverhältnisse erstaunlich textlastig… nein, mehr Inhalt als sonst ist da auch nicht dabei, muß die Plazierung sein.

Die Nähsschule widmet sich der Five-Pocket-Hose. da schadet eine Anleitung nie, denn das ist ein Klassiker. Auch wenn man ihn nicht, wie den aktuellen Burda-Schnitt, aus elastischem Material macht. (Alle Hobbyschneiderin24-Leser und -leserinnen haben das natürlich schon letztes Jahr gelernt. 😉 )

Blau-weiß ist dasnn auch die Dekostrecke, unter dem Motto “Bye, bye, Winterblues”. Naja, wenn Ostern so spät ist, muß man das Spätfrühlings/Frühsommerthema halt mal etwas vor ziehen. Blau-weiß kommt doch sonst eher im Zusammenhang mit Sommer und Strand, oder? Deko ist ja nie so meins, das aber besonders nicht. Genähte Fische taugen bestenfalls als Stoffrestverwertung (dann muß ich aber noch jemanden finden, der die haben will) und ein Guirlande aus genähten Wölkchen… ne, aber so was von nicht…

“leichter nähen” liefert erneut Pflegetips, diesmal für die Aufbewahrung der Winterkleidung im Sommer. Wobei sich einige von uns fragen, ob sie die überhaupt ausgepackt haben… Bei Daunenjacke und Kunstpelzmantel finde ich das ja noch logisch, aber ein Kleid aus Metallic Jersey darf man nur im Winter tragen? Nun ja…

Kleid Burdastyle Die Plusstrecke fängt vielleicht ein kleines bißchen rosa an, aber der Kleidschnitt gehört zu der Sorte, der ich so gar nicht widerstehen kann… Bringt Kurven einfach gut zur Geltung.

Auch Spitzenjacke 129 ist recht nett. Nicht praktisch für den Winter, aber dekorativ. Tunika 131 ist zwar auf dem Bild nett gestylt, aber nicht so mein Geschmack. Das scheinbar zweiteilige Kleid 133 ist auch zum Anbeißen, aber hier hängt das Wickeloberteil schon auf dem Photo tief. Tunika 132 wäre etwas für schnellen Stoffverbrauch, aber einfach wieder zu sehr Sack.

Kleid Burdastyle Auch in Variante 134 ist der Vintage Wickel Look sehr schön. Allerdings braucht man offensichtlich wirklich viel Bereitschaft, seinen BH vorzuführen.

Die Sparte “Termine” hat diesmal meine volle Aufmerksamkeit, denn es geht um Textilmuseen. Daß es in Lissabon und Venedig auch so was gibt wußte ich noch nicht. (Nicht, daß ich die anderen schon alle gesehen hätte….)

Danach dürfen Hasen gehäkelt werden. (Über den Titel dafür sage ich mal nix, ist auch nur etwas krampfhaft kreativ…) Die gleiche Anleitung ergibt je nach Garnstärke einen kleinen oder einen extrem großen Hasen. Bei letzterem sollte man aber im Auge behalten, daß man bereits über 3,1 kg Garn braucht. Von den Kosten abgesehen… das Ding braucht mehr als eine Tüte Füllwatte und wiegt hinterher auch gut was…

“Plitsch und Platsch” gibt einen Regenponcho für erwachsene und einige Basiskleidung für Kinder in Größe 104 – 128. Vorgeführt wird die zwar von einem süßen Mädchen, aber Raglanshirt, Shorts, lange Hosen und Hoodie-Weste sind natürlich genauso für Jungs geeignet. Basisteile wie eher selten in Burda.

Die “Bestsites” weisen wie immer den Weg zu Shopping Quellen im Netz. Da sind ja sogar mal zwei dabei, die “Basismaterial” für Handarbeiter anbieten. (Wobei ich auch das einfach lieber vor dem Kauf anfasse…)

Unter “Warenkunde” stellt Burda auf immerhin vier Seiten Nähmaschinen vor. Mehr als einen Teil der Features kann man auf den wenigen Textzeilen natürlich nicht referieren. Eine echte “Kunde” oder gar Kaufhilfe ist es also nicht, aber betrachten wir es einfach mal als unverbindliche Vorschläge… testen sollte ohnehin jeder selber.

Bei “Patchwork” näht man offensichtlich eine Buchhülle, die dann umständlich zugebunden werden kann. Da ich aber die Anleitung eh nicht so ganz verstehe… hm… ich glaube, sie wird genäht, wie man eine Buchhülle so näht, nur Abbildung 4 ist verwirrend…

“À la Chanel” soll das Motto der Leserbilder sein. Sagen wir bei gut der Hälfte kann ich nachvollziehen, wie es zum Thema paßt… aber nicht bei allen. Jedoch bewundernswert, wie viel Mühe sich manche mit der Location für ihr Photo geben. (Dinge, die ich gerne machen würde, wo ich aber nie dazu kommen. 😮 )

Der “Atelierbesuch” führt zunächst nach Kolumbien. Die Vögel, die Feder für Feder aus Papier entstehend sind zugegebenermaßen faszinierend. Ich wüßte trotzdem nicht, was ich damit machen sollte.

Der “Stoff des Monats” ist dann wieder ein netter Druck. Hat einen gewissen Charme, aber was macht man damit?

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2014

Titel Burdastyle Gut, der Februar ist kurz, aber muß das Heft deswegen wirklich schon nach kaum einer Woche Januar erscheinen? (Kein Wunder, daß die Abonnentinnen diesen Monat scheinbar die letzten waren, die das Heft bekommen haben… ) Der Titel spricht mich nicht wirklich an, erwachsene Frauen mit Kleidung in Kinderproportionen sind einfach nicht mein Ding.

Das Editorial ist auch zartrose, faßt noch mal den Heftinhalt zusammen und wirbt gleich noch für ein neues Heft “Nähkurs für Einsteiger” mit einer Zusammenfassung von “leicht” Modellen aus früheren Heften. Ob das nur eine Zweitverwertung ist oder auch tatsächlich grundsätzliches erklärt wird? Ich fürchte, das interessiert mich nicht genug, um das Heft zu kaufen.

Also erst mal ab in die Bastelabteilung. Transparenz als “kreativ-trend” ist für mein Gefühl jetzt nicht gerade neu (also als Trend), aber an sich ja nett. Nur ob ich ein Shirt haben möchte, daß den ganzen Rücken bis über den Po freilegt…? Nicht ganz entziehen kann ich mich den Schmetterlingen, besonders der Variaten aus gerissenem Seidenorganza und Perlen. Vielleicht sollte ich mal Organza färben, Perlen habe ich ja. Das Thema “T-shirt Garn” (also aus zerschnittenen -Shirts) ist inzwischen auch schon etwas ausgetreten. Okay, damit Webmuster auf einen Strickpulli bringen hat was. Oder so.

Dem süßen Leben der “Jeunesse Dorée” widmet sich die erste Modestrecke. So verkauft man Träume. Zumindest an die, die jung genug sind, um mit dem Begriff nichts mehr zu verbinden. (Wikipedia hilft auf die Schnelle weiter, wenn man will.) Na mal sehen, ob die Modelle auch so sinnentleert sind. Der Stoff des ersten Kostüms gefällt mir an sich ganz gut (okay, über die Farbe…), die schnittliche Umsetzung weniger. Zum edlen Stoff hat man offensichtlich bewußt sportliche Schnitte (aufgesetzte Jackentaschen, Rock mit Vorderreißverschluss und “Hosen”Schlitz) gewählt, die Absicht ist auch erkennbar, aber irgendwie geben sich Stoff und Schnitt nichts. Die Kombination aus dem Titelrock und dem schulterfreien Top ist nicht spektakulär, aber niedlich. Wohingegen mich der Türkis-weiße Rock dann wieder eher an eine Schürze aus den 1970er erinnert. Blütenkleid 101 scheint einen grundsätzlich brauchbaren Schnitt zu haben, das Photo zeigt aber nur den Stoff. Kleid 112 ist auffällig (nicht nur kurz), aber die Proportion mit den kurzen Ärmeln und den abstehenden Volants ergibt mal wieder “Mama, ich bin aus meinem Sonntagskleid vom letzten Jahr rausgewachsen”. (Mit ein paar kleinen Änderungen könnte da allerdings was draus werden…) In Kurzgröße gibt es Blusenjacke 115, die ein ungewähnliches Ärmeldetail hat. Ob es mir gefällt weiß ich noch nicht so recht, aber da es nicht meine Größenrichtung ist, muß ich nicht drüber nachdenken. Kleid 116A hat dann wieder eine sehr vielversprechende technische Zeichnung, nur wie das Kleid von vorne fällt, das verheimlicht das Bild wieder erfolgreich. Sehr schade. Dann noch mal Rock und Bluse vom Titel, hier wirkt der Pulli etwas weniger dysproportioniert, ich habe allerdings einige Wäscheklammern im Rücken im Verdacht. Die weite Krepp-Bluse 117 könnte auch interessant sein, aber eher nicht zu dem Rock und auch hier läßt das Photo der Phantasie wieder freien Lauf.

Die Beauty-Seite ist angemessen… langweilig. *blätter*

Die Accessores sind in klein auf einem großgemusterten Stoff abgebildet und lassen sich hervorragend aus der Wahrnehmung ausblenden. Nicht viel besser lesbar der Text über Lurex. Was nun wieder schade ist, denn er enthält zumindest ein paar Informationen. (Nicht daß ich mir über Lurex bisher viele Gedanken gemacht hätte…) Nehmen wir also mit: Lurex scheint im Trend zu sein.

Für “Best of Styling” hat sich Frau Bily die Kurzgrößenajcke 115 vorgenommen. Warum Körpermilch zu Accessoires gehört verstehe ich nun nicht, aber an dem Outfit “Klavierkonzert” gibt es tatsächlich mal nix zu meckern. “Lesung” wirkt hingegen etwas lustlos zusammengewürfelt. Mit dem langen Rock hat der Look viel von “Betschwester” und die Clutch paßt weder farblich dazu, noch trägt sie sonst etwas bei. Und für die Berlin Fashion Week ist mir zwar nicht klar, warum man ein Plastiktütchen mit Shampoofläschchen fürs Handgepäck braucht, aber als mehr StreetStyle inspiriertes Outfit geht auch das in Ordnung. Und erstaunlicherweise mit flachen, laufgeeigneten Schuhen. (Mich würde ja bei all den Outfits interessieren, was Frau Bily im Alltag für Schuhe trägt. Leider habe ich sie auf der h&h noch nie gesehen, sonst könnte ich gucken, mit wie vielen Zentimeter Absätzen sie sich dort durch die Hallen quält. 😀 )

Das Modelexikon unterhält uns mit dem Buchstaben “L” (keine Überraschung), der Inhalt auch nicht. Nur warum zum Stichwort “Leistentasche” eine illustration gezeigt wird, die eher aussieht wie eine angenähte Taschenklappe vor dem runter klappen… ? Ist wohl Redaktionsgeheimnis. 😀

Mit “Natural Chic” geht es dann weiter, vor allem Leinen und Jersey wird versprochen und der jährlich wiederkehrende Touch Safari-Style.

Shirt Burdastyle Twist Tops haben wir zwar schon zu Hauf gesehen, aber irgendwie gefallen sie mir dann doch jedes mal wieder…

Weniger anfreunden kann ich mich mit der Leinenhose mit den supertiefen Bundfalten, das hat einfach zu viel von Clownshose. Oder fällt das besser, wenn man die Taschen nicht so auseinanderdehnt? Auch die Bikerjacke aus dem eher weichen, unstrukturiereten Stoff bringt mein Herz nicht so sehr zum höher schlagen. Wobei ich zugeben muß, daß die Silouhette für sehr lange und dünne Frauen nicht schlecht ist. Und beide Schnitte sind ja in Langgröße. Leinenkleid 118 ginge gerade mal als Bikiniüberwurf am Strand durch, aber für ein Kleid ist es mir dann doch zu formlose. Und ob Popeline der ideale Stoff für ein Kleid mit Raffungen ist? Sieht mir zu knittrig aus.  Layering Dress 134 macht mich durch die technische Zeichung neugierig, leider kann das Photo nicht liefern. Trenchcoat ist nie flasch, steht nur am Hals des Models unschön ab. Entweder gehört da noch Kleidung drunter oder die Dame sollte ein paar Kilo zulegen.:-P

Shirt Burdastyle Beutelshirt 135A hat wieder so ein nettes Detail à la Pattern Magic, wie ich sie mag. Kleiner Hingucker, trotzdem lässig.

Leinenkleid 102 sollte in seiner Schlichtheit eigentlich auf meiner Linie liegen, zündet aber seltsamerweise nicht? Das ist jetzt irgendwie zu schlicht. Oder liegt es daran, daß Schilfgrün nicht meine Farbe ist?

Die Make-Up Vorstellungen interessieren mich zwar nicht, aber es ist wieder ein Bild, das interessant ist, so daß ich es trotzdem genauer ansehe.

Anschließend die Modetrends vom Laufsteg. Weste wird mein Trend nicht, egal ob Leder oder was auch immer. Die Jacquard Blazer vom Laufsteg sind ähnlich langweilig wie der von Burda und für die Blumenkleider bin ich entweder noch nicht ausreichend in Sommerstimmung oder sie sehen zu sehr nach Vorhang aus. Weite Bundfaltenhose, Zweiteiler, Kurzjacke,… laufen wir da bekleidungstechnisch auf ein konservatives und “braves” Jahr zu?

Die “Glam Clutch” mit Photoanleitung dürfte wohl nur als Sleeve für ein Tablet geeignet sein (warum man das allerdings ins Büro mitnehmen sollte…? Spielzeug…), alles andere was typischerweise in Handtaschen ist fällt da doch raus, oder?

“Modern Business” nennt sich die nächste Modestrecke. Und kommt erst mal klar daher, mit Blockstreifen und schwarzem Mini, Erinnert stark an die 60er. Ach so, soll sie auch. Lesen bildet. 😮 Wobei man über den knapp Pobedeckenden Minirock vielleicht mal reden sollte. Die Jacke in Kurzgröße darf hier aus Bouclé noch mal ran und gefällt mir ehrlich gesagt in Uni deutlich besser. Das Jerseyshirt mit dem Drapé kommt in rot zum weißen Rock daher (das könnte auch beim Thema “Marine-Style” stehen), Kurzjacke 44 ist auch im Stoffmuster retro. Auch das “Beutelshirt” 135 präsentiert sich noch mal zur schmalen Hose. Und endlich ein Bild von Kleid 116 von vorne. Nein, nicht so interessant wie die technische Zeichnung zu hoffen gab.

Das “must” Accessoire wird laut Burda die Tasche mit Steppmuster. Das ist ja nicht was, wo ich wirklich drauf fliege. Hauptvorteil: man kann Stoffreste damit aufbrauchen, wenn man sie aus Stoff macht. *gg*

Die “Nähschule” widmet sich dem Carmentop 104. Aha, offensichtlich nicht gefüttert. Na dann sollte man die Nahtzugaben doch wenigstens einfassen, oder? Ach ja… meine Ansprüche wieder. 😉

“Punk Poesie” nennt sich die nächste Modestrecke. Bei den ersten beiden Bildern ist das einzige, was auch nur entfernt an Punk erinnert der Bildhintergrund aus einem scheinbar Brachland. Die Bluse mit dem niedichen Kragen ist nur niedlich und die weite Bundfaltenhose mit dem Drapé-Shirt ist vielleicht ein relaxter Stil, aber Punk? Wo war die Burdaredaktion damals? Vermutlich noch nicht geboren. *gg* Auch die nächsten beiden Modelle sind süß, sowohl der Mini als auch das Doppelkleid (für jünge Mädchen), aber bestenfalls “trotziger Backfisch”. Noch mal Shirt und Minrock und Kleid 126 ist doch perfekt für den Besuch bei Oma. Streifenhose 129A hat ein bißchen was von Nena die schwarze Bluse vielleichtein bißchen Edeldracula? Und was unterscheidet den Rock 108 von dem von zwei Seiten vorher? Aha, das ist der gleiche.

“Leichter nähen” gibt diesmal Pflegetips. Falls jemand noch nicht weiß, wie man wäscht. :-/ (Und ganz sicher werde ich einen Jeansrock im Used Look mit speziellem Feinwaschmittel waschen…)

Was für Events gibt es denn? Cartier in Paris, weiß ich. Die Ästhetik-Schau in Berlin könnte auch interssant sein. Creativa weiß ich schon… Aber das ist tatsächlich mal interessant.

“Einfach charmant” ist das Motto der Plus Schnitte. Von “schlicht” und dem “gewissen Etwas” ist die Rede, das paßt mir ja gut.

Kleid Burdastyle Kleid 141 ist da schon mal ein sehr guter Ansatz. Ich brauche sofort zwei schöne uni Wollstoffe… 😉

Auch die Shirt und Rockkombination daneben gefällt mir gut. Sehr schöne sportliche Details am Rock.  Weniger spannend die Kombi aus Jeans mit Schlag und Longshirt, aber alltagstauglich.

Rock Burdastyle Rock 140 mit dem Wickeleffekt gefällt mir ebenfalls. Schlicht, aber mit dem dezenten Detail durch den Schlitz. Sowohl freizeit- als auch alltagstauglich. Die ausfransende Kante der Bluse hingegen muß nicht sein.

Die Caban Jacke 136 kann man dann wohl als “Allround-Ergänzung” zu den einzelnen Teilen verstehen. Die ist jetzt nicht so interessant.

Was wie üblich auch für die “Best-Sites” gilt. Werbung halt. Wobei… ein Nähkafee in Bonn? Aber um die Adresse im Netz zu suchen bin ich jetzt zu faul. Einen Straßennamen zu drucken wäre wohl zu viel verlangt gewesen.

“Kommunion” ist auch wieder so ein “alle Jahre wieder” Thema. Diesmal gibt es einen einreihigen Anzug mit Schalkragen für Jungs (Größe 128-152) und natürlich jede Menge Kleider. Das schlichte, knielange Modell 145 finde ich fast schön, nur die Schleife mag ich nicht. Die ist zu “mächtig”. Das lange Kleid wirkt wie eine beliebige Kombination aus Rock und Oberteil, aber es ist immerhin nicht übertrieben rüschig. Ich glaube, in knielang wäre die Proportion für ein romatisches oder schickes Sommerkleid sogar schön. Und wie das Spitzenkeid mit Unterrock aussieht weiß an nicht so recht. Die Bilder zeigen es entweder mit Strickjacke oder von hinten… Aber man kann sicher aus allen drei Schnitten was machen.

Die Patworkdecke gefällt mir diesmal gut. obwohl ganz einfach. Aber auch wenn das zugehörige Buch damit beworben wird, daß es einem ermöglicht, auch kleine Stoffreste aufzubrauchen… das vorstellte Design wirkt einfach sehr “geplant”. Angefangen dabei, daß offensichtlich zumindest von einem Stoff recht viel da war.

Die Deko Sparte muß diesmal ein Zugeständnis an die französischen Leserinnen sein. Denn die Franzosen verbasteln bekanntermaßen alles zu einer Lampe, was nicht schnell genug weg läuft… 😛 Dazu kommt, daß in Deutschland keiner auf die Idee käme, PET Flaschen zu einer Lampe zu verarbeiten… Ich meine, das Flaschenpfand macht das zu einer teueren Angelegenheit. 😉 Wobei mir dann überraschender Weise die “3-D-Lampe” im Design gut gefällt. Nur viel Licht sollte man nicht erwarten.

Die “grüne” Abteilung nennt sich jetzt “Mode-bewusstsein”… Stellt uns eine sensationelle neue Faser “Lenpur” vor, die angeblich ohne Verwendung von Chemie aus der Zellulose von Zweigen und Ästen gewonnen wird. Und das mit dem “ohne Verwendung von Chemie” soll ich glauben? (Es gibt eine Webseite des Herstellers von Lenpur, die verrät nicht, wie es hergestellt wird, spricht aber von “wood pulp”, “pulp” ist aber in meinem Verständnis nichts, was man direkt auf dem Spinnrad verspinnen könnte. Und der Hersteller des ebenfalls vorgestellten Strickgarns daraus, halt als Materialangabe “Viskose”. Wenn das deutsche Textilauszeichnungsgesetz das so vorgibt… dann würde ich davon ausgehen, daß die Herstellung keineswegs ohne Chemie vor sich geht. Zumindest so lange, bis mir jemand das Gegenteil beweist…) Es ist interessant, wie viel… journalistische Phantasie man auf wie wenig (Druck)Platz walten lassen kann…

Die Werke der Leserinnen stehen diesmal offensichtlich unter dem Thema Vintage Stil oder Retro. Wieder mal durchweg sehr schöne Modelle.

Löblich ist ja die Anleitung, wie man ein gutes Photo schießt. (Also “gut” ist ein dehnbarer Begriff, aber wenn alle diese Grundregeln beachten würden, dann würde das Niveau der im Internet geposteten Bilder signifikant steigen. 😮 Und was dort gezeigt wird, ist wirklich einfach umzusetzen.) Hintergrund der Initiative scheint allerdings zu sein (das schlussfolgere ich jetzt mal kühn), daß die Burda Online Communitiy nicht so gut läuft, wie man das gerne hätte. Deswegen wird dann auch ausführlich darauf hin gewiesen, wie man eine “Kreation” bei Burda anlegt. (Kleiner Tip meinerseits: Macht den Teil der Webseite schneller, übersichtlicher und einfacher zu bedienen…. so wie das jetzt ist ist das eher ein Training der Frustrationstoleranz.)

“Leichter Basteln” verarbeitet alte Gurkengläser zu staubfangenden Aufbewahrungsbehältern für Kleinkram. Wer auf shabby steht… Ich mag es ja lieber praktisch.

Völlig verschwendet sind hingegen die nächsten zwei Seiten, auf denen Minibildchen Leute zeigen, die ich nicht kenne und die mich auch nicht interessieren, während sie bei irgendeinem “Burda für die Wichtigen der Branche” Event die vorher vorgestellte Glamour Clutch nähen. Sorry, aber wenn ich so was lesen will, dann lese ich die Instyle. (Wobei… seit mein Zahnarzt Kinder hat, hat er die auch nicht mehr im Wartezimmer… *hm*) Und Eigenlob… na ihr wißt schon.

Deutlich besser gefällt mir wieder der Atelierbesuch. Besonders die Häkelschalen aus Porzellan von Laura Straßer aus Weimar. (Jede Wette, der Herstellungsprozeß ist etwas komplizierter, als es sich liest.) Auch die anderen Ateliers arbeiten mit Porzellan. Die Souvernirvasen sind nicht so mein Ding (obwohl ich sie in der künstlerischen Aussage durchaus überdenkenswert finde), aber die Tassen aus Berlin gefallen mir. Wenn ich noch welche brauchen könnte…

Und dann bin ich auch schon durch… der Stoff des Monats ist wieder ein Liberty (gutes Marketing, die Firma), diesmal mit bunten Tieren. Auch wenn ich nicht wüßte, was ich damit machen wollte, schlecht sind die Designs ja nicht.

Diesmal für mich ein eher wenig inspirierendes Heft in der Gesamtheit, aber mit netten Lichtblicken und einer durchweg (für mich) tragbaren Plus Mode Strecke. Wenn ich Zeit hätte, so viel zu nähen… Das nächste Heft erscheint dann immerhin erst am 12. Februar…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Januar 2014

Titel Burdastyle Nach Titeln, die eher opulent und Ton in Ton daher kamen ist das aktuelle kontrastreiche Titelbild eine Abwechslung. Auch wenn noch mal “Dresscode Cocktail” angekündigt wird.

Das Editorial versucht es mit den üblichen warmen Worten zum neuen Jahr. Oder eher einem Rückblick auf das alte, natürlich sehr kreative. 😉

Dann aber erst mal ab in die Bastelecke, zu den “kreativ-trends”. Cut-Outs stehen im Fokus der ersten Idee. Mal abgesehen davon, daß mir die Designbeispiele alle nicht gefallen braucht man dafür auch das Cut Work Tool von Bernina. Und das paßt an meine Maschine nun mal nicht hin. (Sticken interessiert mich ja nach wie vor relativ wenig, aber mit solchen Spielereien besteht die Gefahr, daß Bernina mich doch irgendwann mit einer neuen Maschine “einfängt”. 😛 Denn so geschickt bin ich mit einem Cutter sicher nicht.) Ösen Allover… geht so. Und die munter geflochtene Kette kann mich gerade auch nur wenig inspirieren. Gut, wenn ich gerade einen textilen Hingucker bräuchte, wäre die Idee vielleicht interessant, aber nur weil es Trend ist… eher nicht.

“Aus alt mach neu” schlägt gegen durchgewetzte Ellenbogen vor, die Ärmel zu entfernen und Westen draus zu machen. Da ich mir aus Westen nichts mache, geht das völlig an mir vorbei, Außerdem hatte ich glaube ich noch nie durchgewetzte Ellenbogen… wenn, dann eher die Kanten.

“Schwarz auf weiß” geht dann auch die erste Modestrecke los. Der Blazer hat doch eher was von Gefangenenjacke. Das Shirt vom Titel hingegen gefällt mir gut, weil die Streifen durch Raffungen aufgebrochen werden und das Muster dadurch ganz anders wirkt.

Jacke Burdastyle Sehr schön auch die weiße Lederjacke 117. Biker Stil noch mal anders umgesetzt. Und ich stehe da ja drauf…

Kleid Burdastyle Bei dem Blumenkleid 119 mußte ich erst mal nachdenken, ob “saugeil” oder “geht gar nicht”. Ein Hingucker ist es auf jeden Fall und meine Entscheidung: “saugeil”. 😀

Das großgewürftelte Sackkleid hingegen erinnert stark an Karneval. Und vielleicht auch die 1960er, aber das muß nicht sein. Außer dem Stoff kommt da nichts gut zur Geltung und wer will schon aussehen, wie ein stylischer Küchenfußboden aus dem letzten Jahrzehnt.

Drapée Rock 115A ist hingegen wieder schön, aber ich glaube, das hatten wir doch erst? Oder war das in einer anderen Zeitschrift? Ein bißchen arg Retro dann auch das flauschig gestreifte Longshirt. Irgendwie nicht sonderlich spannend, aber doch tragbar.

Wer von dem schwarz-weiß aber nicht genug bekommen kann, der kann noch das unter “stilkunde” vorgestellte Buch kaufen. Ich muß das, glaube ich, jetzt nicht so dringend haben.

Passend dazu dann auch die Aufmachung der Kosmetikseite. Reicht optisch für einen halben Blick, aber nicht mehr. (Und erzeugt ein gewisses Craving nach der neuen Lindt-Serie “Diva”… die Farbgebung scheint also gerade im Trend zu liegen. 😉 )

Frau Bilys “best of styling” bekommt diesmal auch wenigstens ein paar Blicke von mir, denn gestyled wird der gemusterte Drapé Rock. Der ja an sich nett ist. Überraschenderweise ist von den Stylingvorschlägen diesmal keiner völlig daneben. Gut, diesen rosa Bademantel ins Kino… den hätte ich nun bestenfalls mit einem Kinoabend auf dem Sofa assoziiert, aber gut. Und der Vorschlag für den Museumsbesuch ist krampfhaft kreativ und unangepaßt, aber über nichts lästert es sich in Museen und Galerien so gut, wie über genau diese Besucher… 😛

Die Nähschule nimmt sich das Streifenshirt vom Titel vor. Ist ja nicht so schwierig, also eine schöne Ermunterung für fortgeschrittene Anfänger.

“Happy New Year” präsentiert dann die Cocktailmode. (Wird bei mir schon mal nicht passsieren, denn da habe ich auch keine Zeit vorher….) Schwarzer Pulli  mit schmaler Glamhose (in Kurzgröße) ist okay, nicht weiter auffällig, aber warum selber nähen? Ja, der Pulli hat ein Schößchen, das nicht jedes Billigshirt hat, aber schwarz in schwarz fällt das auch nicht weiter auf. Auch das “one shoulder” Kleid sieht aus, wie “mal schnell eben”. Was es vermutlich sogar ist, wenn ich die technische Zeichnung ansehe. Also wem so was steht und wer mal schnell Stoff verbrauchen will… nur zu. Überraschend und gut versteckt die Smockingjacke für Herren! Daß das diesmal nicht nur ein männliches Model zur Garnierung ist, sieht man wirklich erst auf den zweiten Blick. Dazu kommt dann (wenn man weiß, daß es sich lohnt, danach zu suchen, dann findet man es leichter) sogar noch ein weißes Hemd. Fürs Mädel eine Kombi aus Corsage und Drapée Rock, sehr angepaßt und Mainstream. Ähnliches gilt für das Fledermausshirt, das angeblich einen Wasserfallausschnitt hat. (Wobei der Effekt aber so dezent ist, daß es gut ist, daß es dabei steht. Sonst könnte man glatt meinen, das käme von zu lappigem Stoff.) Uninspiriert geht es weiter, noch mal die Herren Smokingjacke und ein Kleid mit Wickeloberteil. Erst bei der Bikerjacke 116 schaue ich auf, diesmal aus Organza. Ich weiß nicht, ob ich das nähen wollte, aber das ist mal ein interessanter Effekt. (Nehmen die den doppelt? Sonst müßte das doch transparenter…. ne, so kompliziert dann doch nicht, “blickdichte Qualität” sagt die Anleitung. Was es nicht alles gibt….) Erstaunlich, aber Burda hat es geschafft, eine Cocktailmodestrecke zu produzieren, die mich gelangweilt hat. Ist nicht einfach, aber geht offensichtlich.

Das passende Accessoire dazu ist… aber nein, nicht Schmuck, Shapewear aller Art. (Wobei ich dererlei Mogeleien durchaus zugeneigt bin. Aber nicht, “im Alltag” (wie empfohlen), sondern nur für besondere Ereignisse. Besonders solche, wo Photos gemacht werden. 😀 )

“Aus alt macht neu” kreiert etwas, was auch genau so aussieht. Ein schlichtes schwarzes Kleid wird mit großen Ornamenten aus bunter Metallicfolie bebügelt. Das… macht es nicht besser. Aus meiner Sicht.

Und dann kommt doch noch Schmuck als Accessoirevorschläge. Wirklich begeisternd finde ich das meiste nicht, halt viel “Bling” für erstaunlich viel Geld (für Modeschmuck). Am interessantesten ist eigentlich der Ring von s.Oliver für 16 EUR. Das billigste Teil.

Mit Plüsch geht es unter dem Motto “Wilde Schönheit” in die nächste Modestrecke. Eine dicke Weste mit dünnem Gürtel in der Taille “gerafft” sieht eher nach billigem Endzeitfilm aus. Kurzmantel 104 mit den Raglanärmeln hat einen vielversprechenden Schnitt, aber wenn man die Ausführung ansieht fällt auf, daß der Stehkragen so halsfern ist, daß er weder praktisch ist (da wird es rein ziehen) noch gut aussieht. Wirkt einfach, als sei der Mantel eine oder zwei Nummern zu groß. Der Schal fällt mal wieder “das braucht eine Anleitung?”. Und die Stola ist mit dem Taillenband auch völlig bescheuert gestyled. Dabei hat sie  mit den Schlitzen auf Schulterhöhe sogar ein interessantes Detail, was zumindest zu einem Abendkleid gut zur Geltung käme. Auf dem Pulli hingegen kaum. Und angeblich soll sie dadurch auch nicht von der Schulter rutschen. Na merken wir uns das Konzept mal, vielleicht brauchen wir es ja mal noch… In Langgröße darf der Mantel dann verschiedene Felle als Patchwork zusammen setzen. Das ist ein interessantes Konzept, paßt aber auch wieder eher in einen Endzeitfilm. Oder vielleicht auch ins Conan – He-Man – Xenia Universum. Auch bei Kurzjacke 103 hat man sich redlich gemüht, sie so uninteressant wie möglich zu stylen. Auch die käme zur Cocktail oder Abendmode besser zur Geltung.

“Getestet” werden Stiefel, Pardon, “Boots”. Das Grauen hat echt viele Namen, “UGG”, “Moonboot” und noch ein paar andere. Wenigstens die vier Lederstiefel sehen ganz nett aus. (Und haben sogar mal wintertaugliche flache Absätze.)

Das “Modelexikon” ist beim Buchstaben “K” angekommen und ganz überraschend wird natürlich Lagerfeld vorgestellt. Karl Lagerfeld. (Apropos… wie viele Burda Ausgaben pro Jahr gibt es eigentlich, in denen Karl Lagerfeld nicht erwähnt wird?)

Designer Kleid Burdastyle Uneingeschränkt wunderbar finde ich in diesem Monat den Designerschnitt von Aquilano Rimondi. Der Schnitt sehr weiblich und die widersprüchliche Materialkombination… genial! (Wobei die Spitze an sich schon toll wäre.) Nicht so für meine Figur… aber generell. Und könnte man einiges davon nicht auch als Etuikleid in “groß” umsetzen?

“Must haves” aktuell vom Laufsteg… Kleider in schwarz weiß, schön, wem es steht. Bei den drapierten Röcken gefällt mir die Burda Variante sogar am besten. Andersherum bei den Patchwork Fellmänteln. One-Shoulder Dresses überzeugen mich nach wie vor nur, wenn sie ärmellos sind. Pelzschals mag ich, genauso wie Corsagen. Fast egal wie sie aussehen. 🙂

“KunstVOLL” sollen die großen Größen daher kommen. Elegant und mit Asia Einflüssen. Der roten Mantel 130 (okay, sie nennen es “Longblazer”, ich sehe trotzdem einen Mantel) ist scon mal nicht schlecht. Allerdings auch nicht sonderlich innovativ und die Falten an den Ärmeln lassen für den Sitz nichts gutes vermuten. Die kurze Kimonojacke 131 hat mir zu viel von Bettjäckchen.

Kleid Burdastyle Sehr schön auch Kleid 133. Die Kombination aus Uni und Muster und auch nicht so viel “Asia” daß es nach Karneval aussieht. Sehr geglückt.

Das gilt dann leider nicht für Blusenjacke 132, der der gleiche Schnitt zugrunde liegt. Die kurze Form mit den betonten Kanten gefällt mir an sich gut, aber wenn man das fertige Teil anschaut, dann ist das Grauen pur: für derart überschnittene Armausschnitte ist der Stoff zu steif, denn er betont die Ansatznaht so deutlich, daß es einfach nicht mehr wie ein Stilelement, sondern wie “paßt nicht” wirkt. außerdem fällt der Stoff einfach nicht schön. Zusätzlich wirken die Nähte in dem gerippten Stoff teilweise so, als seien sie nur grob geheftet, statt ordentlich genäht. Optische Täuschung, ich weiß. Aber eine wirklich unschöne Kombination von Schnitt und Stoff.

Auch Jerseykleid 135 könnte reizvoll sein. der Zeichnung nach. Das Photo in der lässig hindrapierten Lümmelhaltung verrät das jedoch nicht. Und Hose 134 bietet eine exzellente Perspektive darauf, wie die Schrittkurve einer Hose nicht verlaufen sollte.  Wobei ich den Ansatz einer schmal geschnittenen Hose auch für füllige Frauen durchaus gut finde. Und Longweste 129… ändert meine Meinung über Westen nicht.

“News” sind wieder vor allem Verkaufshinweise, die man diesmal so mehr oder weniger motiviert unter das Motto Buchstaben gestellt hat.

“Style-mix” soll uns offensichtlich helfen, die nach Burda-Schnitten genähten Teile zu Outfits zusammenbauen. Nun ja, wenn ich mir angucke, wie beliebt “Designbeispiele” von banalsten Shirts sind, scheint da eine Marktlücke zu sein. Meine Meinung über die einzelnen Teile ändert diese Seiten allerdings nicht, was vorher im Heft schon doof aussah, tut es auch anders gestylt.

Die Karnevalskostüme können mich ja wie üblich nur wenig locken. Wie in Huhn ins Westernthema paßt, weiß ich auch nicht recht, vermutlich habe ich da einen Film nicht gesehen.

Babykostüm Burdastyle Dennoch gibt es da ein im wahrsten Sinne des Wortes kleines Highlight… Ist das Baby als Geldsack nicht wirklich entzückend?

Ansonsten haben wir noch ein paar Superhelden in Größe 110-134, diverse Dschungelgestalten für Klein und Groß sowie eine Unterwasserwelt, die nach Nemo und Arielle aussieht, ohne diese Namen zu erwähnen. (Sonst wären da vermutlich Lizenzgebühren fällig.) Ach, Clownsoveralls kommen auch noch.

Die Vorschläge für die Sylvesterdeko kommen in pink und silber daher. Und mit leicht deformiert aussehenden Schweinen. Danke, das kommt mir nicht ins Haus

Die Leserinnenphotos stehen im Zeichen der Abendmode, das ist ja immer nett anzusehen. Und es dürfen offensichtlich auch Modelle ins Rennen gehen, die aus verschiedenen Schnitten gemixt wurden.

“Green Fashion” ist eine für Burda erstaunlich textlastige Sparte. Leidder gibt es keine echte Informationen, sondern letztlich auch nur Shopping Tips.

Auch die “Best Sites” überblättere ich mal wieder. Dabei hätte ich dann fast die “Berichterstattung” über den Audi Fashion Award 2013 überblättert. (Unten links, gut versteckt.) Da man sich aber auf Minphotos der Gewinnermodelle (oder einzelner Modelle aus ihrer Kollektion) beschränkt, ist das auch kein so großer Verlust. Berichterstattung über solche Modethemen und Preise fände ich durchaus interessant, aber lieber richtig, nicht so, daß das einzige, was gut zu erkennen ist das Logo des Veranstalters ist.

Immerhin widmet man Benoît Vieubled beim Atelierbesuch” zwei Seiten. Nicht ganz mein Geschmack (und erwähnte ich schon, daß die Franzosen aus allem eine Lampe machen, was nicht schnell genug weg läuft?), aber trotzdem mag ich diese Sparte.

Die Sache mit der Bambi Verleihung ist hingegen wieder langweilig mit Mini Bildchen wie immer. Daß man diesmal versucht hat, Bilder vom roten Teppich mit Burda Schnitten zu kombinieren, um tatsächliche oder vermutete Trends zu verdeutlichen macht die Sache nicht besser. Bei Themen wie “Rot Nuancen” oder “schwarze Kleider” ist der Schnitt völlig irrelevant, daher auch egal, welches rote oder schwarze Modell aus Burda gezeigt wird, bei “Metallic” gibt es dann einen Schnitt, der aus einem anderen Stoff ist, also eine völlig beliebige Zusammenstellung ist. Und was in den Augen von Burda “Crayon-Look” sein soll, kann ich aus den gezeigten Kleidern nicht ableiten. Und google hilft da auch nicht weiter, was da kommt hat mit den Bildern ebenfalls nichts zu tun.

“Leichter Nähen” zeigt ein aufwendiges Nadelkissen. Natürlich aus einem Buch und natürlich aus Liberty-Stoffen. Wird ja Zeit, daß die endgültig hierher schwappen. Mir ist das Ding letztendlich doch zu viel Staubfänger.

“Ordnen und Organisieren” schraubt sieben oder acht Kleiderhaken in ein Brett und verkauft das als revolutionär neue Aufbewahrung für Schmuck. Also ehrlich… wenn mein Modeschmuck mit acht Häkchen auskommt, dann braucht der keine eigene Aufbewahrung, da tut es jede Dose oder die Nachttischschublade.

Sehr ausführlich kommt der Artikel zur Verarbeitung von Faserplüsch (pardon, “Fake Fur”, wie das jetzt heißt) daher. Natürlich steht nichts drin, was nicht vor zehn Jahren auch schon in Burda stand, aber wer so was noch nie verarbeitet hat, ist wirklich gut beraten, sich diese zwei Seiten Text zu Gemüte zu führen. Was die Waschbarkeit betrifft empfehle ich eine Waschprobe in der eigenen Maschine mit einem Rest. Ich hatte nämlich auch schon Plüsch, der aus der Reinigung weniger schön zurück kam, als nach dem Waschgang in der heimischen Maschine. – Und wie viel die Marke mit dem Knopf im Ohr wohl dafür bezahlt hat, daß ein Plüschmops von ihr uns unmotiviert im Großformat anguckt…?

Zum Abschluß noch den Panikerzeuger (WANN kommt das nächste Heft?!!?) und der Stoff des Monats. Der ist passend zur Jahreszeit Filz. Na sitze ich in Köln ja eh an der Quelle…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen selbstverständlich beim Verlag.)

 

Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2013

Titel Burdastyle “Emerald” war die Pantone Farbe des Jahres 2013, oder? Und zum Dezember hat sie es auch auf den Burdatitel geschafft. Gefällt mir und ein angenehmer Kontrast zu den typischerweise rotgrundigen Zeitschriftentiteln, sobald es auf Weihnachten zu geht,

Dafür ist das Editorial diesbezüglich wieder typisch, Spenden und Familiensinn…

Aber dann erst mal auf zu den Bastelseite, äh “kreativ-trend”s. Für Herzchen allen Orten kann ich mir eher nur Karneval vorstellen. Wobei die Modelle vom Laufsteg sogar nicht uninteressante grafische Varianten zeigen. Und daß ein Herzchen-yoyo so einfach selber zu machen geht, wußte ich nicht. Das geht also auch ohne irgendwelche gekauften Schablonensätze… Eine Fliege als Accessoire ist ein schöner Resteverwerter, man bräuche nur jemanden, der sie dann auch trägt… Gar nicht überzeugen mich die zerschnippelten Pullis mit den Cut Outs. Weder auf dem Laufsteg, noch in der Bastelanleitung.

Unter “Merry Christmas” gibt es einen bunten Teller: Damen, Mädchen (Größe 98-122) und Deko. Na gucken wir mal… Shirt 128 könnte durch die überlangen Ärmel elegant aussehen, auf dem Photo wirkt es leider nur knittrig. Wobei das andererseits auch realistisch sein dürfte… *gg* Kleid 121 ist mir irgendwie zu brav, 129 sieht in der technischen Zeichnung  interessant und schlicht-raffiniert aus, auf dem Photo leider nur fade. Keine Ahnung, wieso? Vielleicht müßte die Paßform am Oberkörper etwas körpernäher sein? Weihnachtskarten im Kreuzstich sind mir dann definitiv zu viel Aufwand. Und ob der Beschenke das dann wirklich eingerahmt an die Wand hängen mag? Den Partnerlook mit Mutter und Tochter finde ich schön umgesetzt. Gut, der Damenblazer mit den tiefen Revers (von den breiten Schultern will ich nicht reden…) ist nicht mein Geschmack, das kastige Kinderjäckchen ist sehr süß. Und obwohl der Stoff “erwachsen” ist und nicht bunt, erschlägt er das Kind nicht. Kreppbluse 108 versteckt sich gut hinter den Haaren, aber der Katzenbart und die aufklaffenden Hosentaschen der Hose sind sehr gut im Fokus. Das Mädchen mit Katzenohrenhaarreif ist auch süß, aber welches kleine Mädchen wäre das nicht? Die Ohren tragen nichts dazu bei und können gerne bis Karneval warten. Die Stoffmäuse im Hintergrund kommen mir irgendwie bekannt vor… gab es die nicht so ähnlich schon mal? Ganz hübsch umgesetzt die grafische Spitze auf Jacke 112…

Kinderkleid Burdastyle Besonders gelungen finde ich das Hängerchen für Kinder. Es ist so einfach zu nähen, daß man es auch tatsächlich für einen Anlass aus einem Glitzerstoff machen kann, es läßt die nötige Bewegungsfreiheit, um sich ungestört mit den Geschenken austoben zu können und es sieht getragen extrem süß aus, so daß auch Oma glücklich zusehen kann. 🙂

Die Hundebilder im Kordelrahmen muß ich so was von nicht haben… aber auch Kinderkleid 144 und Damenshirt 128B sind ein gutes Beispiel, für gelungenen Partnerlook. Funktioniert einfach mit erwachsenen Stoffen für Kinder besser als andersherum.  Schößchenrock 117 geht so was von nicht… *würg*, Mädchenkleid 142 ist dann eher konservativ, aber ist ja Weihnachten… Der Dekokrempel ist noch mal nicht so meines… Spitzenshirt 114 hat echte Versandhausqualitäten und Kimonojacke 116B paßt doch eher als Bettjacke, denn unter den Baum. Kleid 124B in Kurzgröße bekommt wieder meine Aufmerksamkeit. Die technische Zeichnung hat viel Eleganz, nur bei dem  Photo paßt irgendwas nicht… die Plateausohlen? Die Pose? Keine Ahnung. Das Maxi-Chiffonkleid (in Langgröße) mag zwar nach dem Schnitt von Frau Bilys Schwiegermutter sein und ihrem Herzen sehr nahe, aber es hat dennoch den Charme eines Nachthemds. Oder auch sehr Retro.

Die obligatorische Parfumwerbung wird überblättert…

Dann gibt es das Maxikleid in verschiedenen Stylingvarianten. Mit Uggs und Norwergersocken auf den Weihnachtsmarkt… nun gut, Uggs sind so und so häßlich. Und ich gehe mit dem Nachthemd nicht in die Oper. 😛

Über die “Best Sites” Shops wird wieder locker drüber geblättert…

Das “Fashion-ABC” widmet sich erwartungsgemäß dem Buchstaben “J”. Das Stichwort “Jersey-Verarbeitung” wirkt nur unwesentlich an den Haaren herbei gezogen, aber immerhin verstehe ich endlich mal, was es mit den Jett-Perlen auf sich hat.

Die anschließende Modestrecke verspricht “Liebe zum Detail”. Hoffen wir mal, daß damit nicht nur die kleinen Krawattenmuster gemeint sind. Bei Bluse 115 hat man wegen der Detailiebe den Kragen weg gelassen. Wobei ich nichts gegen kragenlos habe, hier aber ist es zu halsfern und wirkt daher einfach zu groß. (Oder liegt es am Rolli drunter?) Trenchcoat 101 sieht eigentlich gut aus, aber was haben sie mit den Taschenklappen gemacht? Warum rüschen die da so rum? Ist das der Schnitt oder ein paar Wäscheklammern hinten? (Und Models mit dünnen Beinen sollten einfach keine so massiven, klobigen Schuhe tragen. Grauenhaft.) Auch die weite Hose im kleinen Muster (wenn das so weiter geht, dann nähe ich mir doch mal eine gemusterte Hose) ist durchaus nett. Aber die inneren Beinnähte hätte man ausbügeln können. Und diese Querfalten vorne…  *kopfschüttel*

Wickelrock Burdastyle Um so besser gefällt mir Wickelrock 109. Dieser Zipverschluß… wirklich mal eine originelle Variante.

Auch die Ripsbandeinrahmung von Kastenjacke 110 gefällt mir als Detail. Nur die Verarbeitung, besonders am Halsausschnitt, ist nicht so beglückend. Kleid 104A wirkt in der technischen Zeichnung sehr interessant, der Stoff scheint es aber eher zu “fressen”. Dafür setzt das Photo die geschmacklosen Stiefel besonders gut in Szene… Und der “Dandy-Look” mit schmaler Hose und Blazer sollte auch sitzen, oder? Nahtzugaben des Hosensaums schlagen durch, das Revers der Jacke hängt unten herum und diese Falten an den Schultern? Was sollen die denn?

Ganz reizend in Szene gesetzt sind die Handcremes, allerdings sind die gezeichneten Handtaschen dominierender als die Tuben, die man dabei gut übersehen kann.

Revolutionär dann die Idee, was man aus den Resten der Kleidung aus Krawattenstoff machen kann: Ja, wir glauben es kaum… Krawatten.

Auf einige der Trends vom Laufsteg kann ich intensiv verzichten. Zum Beispiel auf die aufgebauscheten rundum Schößchen (über ein dezentes kleines könnte man ja noch reden…) Der Smokingblazer spricht mich auch nicht gerade an. Eine schlichte Jacke aus Glanzstoff schon eher. Kleider gehen immer, wegen mir auch in Aquatönen (die ich jetzt eher als Edelsteintöne sehen würde). Mit einem edlen Trench könnte ich ebenso leben, wie mit einem Kleid oder so aus Krawattenstoff. (Wer mal gesehen hat, was diese Stoffe kosten, weiß, warum das bei mir nicht passieren wird.:-/ )

Für alle, die im Winter auf eine lange Kreuzfahrt gehen, gibt es die luftige “Cruise Collection”. Aber Kleider sind ja grundsätzlich gut bei mir. 🙂 Das Maxikleid im Nachthemdstil wirkt aus Ciffon und in Cocktail-Länge deutlich schmucker.

Kleid Burdastyle Sehr elegant Kleid 124A, das diesmal deutlich besser zur Geltung kommt. Leider immer noch Kurzgröße und auch sonst zu klein für mich. Wäre aus feinem Wollstoff ein schönes Winterkleid, auch ins Büro.

Jerseyshirt 114A wirft so viele Falten, daß es gut von Häschen und Mäuschen sein könnte… da wäre die Palazzohose dran verschwendet. (Und die Schuhe sehen echt so was von billig aus… )

Kleid Burdastyle Bei Kleid 104B ist es mal wieder hochbedauerlich, daß es nicht in meiner Größe drin ist. Das kann ich mir sehr gut auch für Frauen mit etwas “mehr” vorstellen. Zumal der Stoff zwar weich fließt, aber nicht glänzt.

Kimonojacke 114A hat viel Charme… als Morgenrock. :-p Da hilft der Bleistiftrock auch nicht. (Und wie viel hat der Hersteller dieser häßlichen Schuhe wohl dafür bezahlt, um gezeigt zu werden?) Organzakleid mit blickdichtem Unterkleid ist nett, aber auch nicht mehr. So ähnlich liefen einige bei meinem Tanzstundenabschlussball schon rum.

Die Accessoires in Grüntönen fesseln mich auch nicht gerade. Die Sandalette von Jimmy Choo ist toll, aber laufen könnte ich damit auch nicht. 😮

Der Designer-Schnitt kommt diesen Monat von Talbot Runhof. Er hat zwar wenig “Wow-Effekt”, aber eine durchaus attraktive zurückhaltende Eleganz. Und sie haben gerade einen Shop in Paris eröffnet. Das weiß ich aber auch ohne das Interview, denn da kam ich vor wenigen Wochen vorbei und dachte “die waren da doch noch nicht immer, oder?”. Was allerdings nicht ganz so viel sagt, den so häufig bin ich da nicht, war sicher schon wieder länger als ein Jahr her. Oder auch zwei?

Unter “Freigeist” möchte man uns eine wilde Mischung opulenter Stoffe verkaufen. Kurzjacke 111 und Rock 126 haben so ein bißchen was Altmodisches. Der Trenchcoat aus Bouclé Karo ist sehr attraktiv. Mantel ohne Verschluß und nur mit Bindegürtel ist nicht nur unpraktisch, sondern nicht sehr schön, denn die vorderen Kanten haben am Ausschnitt eine sehr unterschiedliche Höhe. Und der Faltenrock mit Pailletten… na ich weiß nicht… Die Jacke mit dem tiefgezogenen Revers gefällt mir auch in bunt nicht besser. Das ist nicht meines.

Kleid Burdastyle Dafür kann ich mich dem Modell “griechische Göttin” aus Metallicjersey nicht entziehen. Gut, für ungefähr 99 Prozent aller Frauen käme das nur als Nachthemd in Frage, aber beim Rest… (Allerdings vermutlich mit Unterkleid, damit das wirklich so schön fällt. Möglicherweise kommt daher auch die Querlinie in der Lichtbrechung des Stoffes so auf Kniehöhe….)

Kleid Burdastyle Das Kleid mit den Spaghettiträgern 122 zur Fake Fur Stola gefällt mir durch seine Schlichtheit sehr gut. (Das ist auch keine “gemischte Opulenz”, sondern zurückhaltende Eleganz.) Muß perfekt sitzen, paßt aber eigentlich zu jeder Gelegenheit.

Als Shirt mit Wasserfall-Ausschnitt gefällt mir das “Göttinnen-Kleid” dann weniger. Der Reiz ist weg.

Die Accessoires zum Stil sind nicht nur eher fad, sondern außerdem auf dem unruhigen Hintergrund kaum zu erkennen.

Die “Nähschule” widmet sich dem grauenhaften Schößchenrock. Da kann ich nur Fersengeld geben und schnell weiter blättern…

“Kreative Lösung” überschreibt sich die Plus Mode Strecke. Was das nun zu bedeuten hat kann ich nicht mal mit einer Portion Exegese erraten. Scheint aber um Business Mode zu gehen?

Kostüm Burdastyle Gleich das erste Kostüm aus Jacke 134 und Rock 136B gefällt mir sehr gut. Die Form ist schlicht, aber durch den asymmetrischen Verschluß und das kleine Verschlußband nicht langweilig. (Und da in der Anleitung Druckknöpfe vorkommen, wird wohl das Band nicht der einzige Verschluß sein.)

Also Bluse mit Kragen 135 gefällt mir die Form deutlich weniger. Der Kragen zerstört die Linie und außerdem legt er sich schlecht, was die Position der Kamera von oben auch besonders gut zur Geltung bringt. Über die Kombination aus Bluse 132 und Riesenloop kann man nicht viel sagen, denn man sieht einfach nichts. (Außer den seltsamen Falten der Hose, aber für die zeichnet offensichtlich nicht Burda verantwortlich.) Gleiches gilt bedauerlicherweise auch für Kleid 137. (Im Übrigen wohl eher Cocktail als Business, ich muß das Thema wohl doch falsch interpretiert haben.) Ein Etuikleid mit Volant könnte mir wohl gefallen, aber hinter spiegelnder Glasscheibe geknipst erkennt man wahrlich nicht mehr viel davon. (Außer dem schlecht ausgebügelten Nähten….) Auch nicht schlecht der rote Kurzmantel 131. Beim Kleid mit Gummizug 133 muß man mit dem Styling aber aufpassen, daß das nicht zum Nachthemd abdriftet. Denke ich. Aber im ganzen eine schöne Grundgarderobe für alle Lebenslagen. Wenn sie mir einer näht, nehme ich sie gerne…. 😀

Thema der Lesermodelle ist diesmal schwarz-weiß. Und mir fällt mal wieder auf, daß die elegantesten und am stimmigsten gestylten Modelle nicht aus Deutschland kommen.

Der “Atelierbesuch” in Indien dürfte mal wieder nur virtuell stattgefunden haben. Liefert aber immerhin etwas Augenfutter und noch weniger Information. Macht aber die Bezugsquelle für das perfekte Weihnachtsgeschenk klar… (Sicher alles reiner Zufall….)

Aus dickem Garn mit noch dickerem Häkelhaken gibt es dann eine “Blitztasche”. Die, wenn man Tasse und Brille mal so als Größenvergleich nimmt, klein ist und trotzdem schon 250g (für das Garn) wiegt. Sieht auffällig aus, praktisch dürfte anders sein. (Aber es ist ja eine IT-Bag, die muß das nicht.)

In den “news” gibt es die Adresse eines Pariser Stoffgeschäfts, das ich noch nicht kenne… endlich mal nützlich Info. Stoffe auf doppelseitiges Klebeband aufzukleben, um eigenes Dekoband zu bekommen werde ich mir hingegen nicht antun. Das ist doch eine Strafarbeit, oder?

Unter “events” gibt es DIY Weihnachtsmärkte in Deutschland. Köln ist auch dabei, leider ohne Ort und Datum. Hoffentlich gibt die Webseite mehr her….. ne, natürlich nicht, nur eine Fehlermeldung. Facebook verrät dann, daß es dieses Jahr wohl gar keinen gibt. Gut recherchiert… :-p  (Ich würde ja gerne mal wieder auf den Nürnberger, meinen persönlichen Favoriten, aber andererseits mag ich mir in der Adventszeit die Anfahrt nicht antun. Und gerade an den Wochenenden ist es dort unglaublich voll.)

Zwei Boulevardseite zeigen uns dann die Tribute to Bambi Veranstaltung, bei der die von Burda Leserinnen (und Lesern) gestrickten Mützen versteigert wurden. Statt der vielen Promi in Abendgarderobe Bilder hätten mich mehr Bilder von den Mützen interessiert. Und zum Beispiel, für welche Mütze der höchste Preis erzielt wurde.

“Leichter finden” nennt sich der Recycling Tip, bei dem aus alten Blechdosen Aufbewahrungsdosen für allerlei Kram werden. Funktioniert nur dann, wenn man den Kram nur in kleinen Mengen hat, sonst ist er aus einer Nivea Dose rasch rausgewachsen und wenn man nicht zu viel unterschiedlichen Kram hat, denn 100 gleichartige Niveadosen helfen dann auch nicht unbedingt weiter. Naja, haken wir es unter “Deko” ab…

Die “Warenkunde” widmet sich den Stricknadeln, denn so kann man die Werbung für das neue Burda Strickheft gleich mit unterbringen. Wie üblich wenig systematisch und warum unter den groß abgebildten KnitPro/KnitPicks Nadeln dann steht, daß es austauschbare Systeme von addi-click gibt versteht vermutlich nur die Werbeabteilung. (Warum diese Nadeln besonders für Angora oder Mohair geeignet sein sollen verrät man uns auch nicht.)

Stoff des Monats ist Baumwolldruck mit Elchen oder Sternen. Ja, nett, aber das war es dann auch.

Und in weniger als zwei Wochen kommt das nächste Heft…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle November 2013

Titel Burdastyle Auch dieser Titel kommt wieder monochrom daher. Das helle blau läßt mich schon beim Ansehen frösteln (Und sieht mal wieder völlig anders aus, als auf dem Bild von der Webseite… zumindest auf meinem Monitor.)

Das Editorial widmet sich diesmal dem Trend der Metallicstoffe. Wir sind uns sicher, daß wir diesen Trend im Heft finden werden. 🙂

Aber zuerst kommen die “creativ-trends”. Die Clutches sind zwar irgendwie originell, aber nicht so wahnsinnig benutzbar. Zumindest einige davon. Und ich glaube, die Version der Threads sagt mir mehr zu. Die ist etwas strukturierter. (Wenn ich jemals Verwendung für eine kleine Tasche haben sollte….) Bei den Federn… nein, wenige davon wirken nur jämmerlich. Wenn, muß es prächtig sein. Und diese etwas seltsamen Rüschen an Pulli oder Minirock? Die habe ich in Schaufenstern schon gesehen, aber auch da hat es mir nicht gefallen.

“Aus alt mach neu” zeigt Blusenverwandlungen, die mich aber ebenfalls nicht überzeugen. Und die Variante “Eleganz” hat schon arg was von Country & Western…

Dann geht es endlich mit Mode los, mit dem “Big Picture”, das grau in Szene setzen soll. Der Mantel vom Titel ist also wohl grau, nicht stahlblau. Ein typisches Burda-Stück: Showeffekt ja, aber völlig unpraktisch. (Ein Wintermantel mit sehr weiten Dreiviertelärmeln. Da freut sich der Wind, daß er so schön durchpfeifen kann.) Und das Kopftuch… das geht ja gar nicht. Völlig bescheuert. In anderer Farbgebung könnte das die Illustration zu einem Pucki-Buch oder was anderes von dem Kaliber sein… Bluse 121A soll irgendeinen “Twist” haben, der aber weder auf dem Photo noch auf der technischen Zeichnung gut rüber kommt. Wirkt wie Kittel mit Bindegürtel.

Hose Burdastyle Dafür finde ich Hose 120A überraschend attraktiv. Habe ich mich in diesen Wickeleffekt “reingesehen” oder ist irgendein Detail minimal anders, so daß es mir diesmal gefällt? Jedenfalls ist die Hose in Langgröße und an einer schlanken bis mageren Frau mit langen Beinen kann ich mir die Hose auf alle Fälle sehr gut vorstellen. (Dafür wirkt der voluminöse Pelzkragen etwas “erschlagend” für die schmalen Schultern.)

Blazer 118A ist ein “Masterpiece”. Das Photo zeigt anthrazit in schwarz nichts, die Technische Zeichnung halt einen Blazer. Die “Warnung” steht nur im Text, das ist ein “Oversized Piece”, wer eine normale Blazer-Passform erwartet liegt hier falsch. Jacke 117 im Bikerstil ist eh mein Fall und sie zeigt (im Gegensatz zur “Fait Main”) wie schön die Kombination aus Wollstoff und echtem Leder wirkt. In grau und schwarz muß man es ja vielleicht nie reinigen lassen… 102 würde ich einen Mantel nenne, für Burda ist es eine Longjacke. Da sie auf dem Bild vom Bindegürtel zusammengekruschelt wird, fragt sich der geneigte Betrachter natürlich, warum er die nähen soll. Die technische Zeichnung und die Beschreibung wecken dann etwas mehr Interesse. Andererseits… wenn das Ergebnis dann doch wie ein Morgenmantel aussieht…? Auch bei Shirt und Shrug 111 fragt man sich, warum man nicht gleich das Billigteil kauft, wenn es doch so schlappsig aussieht…. (Andererseits vermutlich praktisch und tragbar, so im deutschen Sommer und der Übergangszeit. )

Die unorganisierte Zusammenstellung namens “Modelexikon” widmet sich erwarteterweise dem Buchstaben “I” und arbeitet hart daran, von mir künftig ungelesen überblättert zu werden.

Dafür kommen anschließend die schon im Vorwort angekündigten “Glanznummern”. Der Obersized Blazer 118B kann mich schon mal nicht gewinnen. Der sieht eher wie “paßt nicht, weil aus dem Second-Hand Store” aus. Und dafür lohnt sich das nähen nicht. Kleid 124 würde ich nicht tragen, aber der 60er Jahre Schnitt und der silber-Stoff sind schon fast wieder gut. Auch wenn ein Hauch von Morgenmantel bleibt. Die Hose mit der Wickeloptik geibt es noch mal in glänzend, hier fällt der Stoff aber so weich, daß man sich die Wickelteile auch wieder sparen könnte und gleich eine normale Sarouel-Hose nähen. Bluse 103B mit der Raffung am Hals ist… ja, nettes Detail aber trotz Glitzerstoff und zerrissenem Jeansrock wirkt das Styling… wie eine Klosterschülerin, die versucht, modisch zu sein. Bei den originell gelegten Falten an Rock 123 kann ich mich nicht entscheiden, ob ich es gut oder zwanghaft originell finde. Da es für meine Hüften eh nicht in Frage kommt, muß ich zum Glück auch nicht weiter drüber nachdenken. An Kurzjacke 115 gefällt mir vor allem der Stoff. von der Jacke erkennt man nicht viel.

Shirt Burdastyle Dafür mag ich die Kombination aus Oberteil und Loop 122. Sehr effektvoll und mal ein Beispiel, daß man auch ohne Jersey ein schönes Top bekommen kann. Teilungsnähte und so… das bitte in meiner Größe…

Bluse 121 hat wieder die hochgeschlagenen Säume und wieder erschließt sich mir weder aus Photo noch aus technischer Zeichnung, was denn da der Witz ist?

Die Accessoires zum Thema reißen mich ebenfalls nicht vom Hocker. Süß mal wieder, daß auch ein Bleistift ein “Accessoire” ist. Bei mir ist das ein Gebrauchsgegenstand. *gg*

Dafür sind die diversen metallischen Puder und Lidschatten wieder optisch ansprechend photographiert. Bekommeich fast Lust, wenn ich nicht wüßte, daß ich die zu schnell runterschwitze.

Die “Nähschule” befasst sich mit Kleid 124. Auch hier wieder eine typische Burdaanleitung, allerdings wird auf Besonderheiten des empfohlenen Stoffs gar nicht eingegangen. Ich kann mir etwa nicht vorstellen, daß sich bei dem die Ärmelweite so einfach einhalten läßt, wie Burda das darstellt.

Weiter geht es mit einem modischen Dauerbrenner, nämlich dem kleinen Schwarzen. 125, was im Grunde genommen 124 in schwarz ist, finde ich letztlich doch etwas langweilig.

Kleid Burdastyle Dafür gefällt mir das figurbetonten Volantkleid 109 um so besser. Auf den ersten Blick ein schlichtes schwarzes Kleid, auf den zweiten brechen die zahlreichen Teilungsnähte die Fläche auf. (Wenn jetzt das Armloch noch weniger tief wäre und der Ärmel entsprechend, dann wäre es perfekte Eleganz.)

Auch Mantelkleid 127 in Langgröße ist schön, das könnte ich mir sogar in “breit” statt hoch für mich vorstellen. Nur der Ausschnitt ist fürs Büro (wie vorgeschlagen) vielleicht etwas groß. Hingegen überzeugt mich die große Glitzerapplikation auf der Taille des Modells für Kurzgrößen nur halb. Das wirkt krampfhaft “aufgepeppt” (wie in Frauenzeitschriften für den kleinen Geldbeutel gerne empfohlen wird) und wenn ich es mir an einer wirklich kleinen Frau vorstelle (die Models sind ja dann doch alle gleich groß), dann dürfte das ziemlich “erschlagend” rüber kommen. Das gemusterte “Nostalgiekleid” 126 hat mir dann definitiv zu viele Raffungen, Taille, Schulter, Puffärmel… und wenn es gemustert ist, dann ist es halt kein kleines Schwarzes mehr. Dafür sieht Modell 104 dunkelbraun aus. (Der Fluch von Photoshop?). Und mit dem extrem hochgeschlossenen Kragen einfach… zu brav. Ball der Klosterschülerinnen und so. Beim langen Kleid 129 weiß ich nicht recht. Mag ich die Spitze im oberen Bereich oder doch eher Negligé? Von vorne zeigen sie es uns ja nicht…

Ntürlich gibt es dann noch einen kleinen Artikel über das kleine Schwarze, der eigentlich eine getarnte Buchwerbung ist. Wobei ich ein wenig überrascht bin, daß man Givenchy die Popularisierung dieses Kleides zuschreibt, wo doch Coco Chanel Jahrzehnte vorher damit auch schon die Modewelt in Aufruhr versetzt hatte. (Wobei hier nicht klar ist, ob sie es wirklich erfunden hat…)

Die nächste Beautyseite überblättere ich dann wieder fix.

Danach werden wir mit aktuellen Trends vom Laufsteg beglückt. Die Bikerjacke ist auch in den Nähheften recht omnipräsent (andererseits… war die je out?), Metallicrock darf sacht an mir vorübergehen, ebenso wie quer gestreifte Strickmäntel. Über eine Königsblaue Bluse und ein kleines Schwarzes können wir hingegen reden. Und in beiden Fällen gefällt mir die Burda-Version sehr gut. Siehe oben…

Wie schön, es gibt mal wieder einen Designerschnitt. Der ist durchaus reizvoll. (Und “Design” genug, daß ich mich da erst mal dran gewöhnen muß.

Frau Bily nimmt sich für das “best of styling” den glänzenden oversized Blazer vor. Die Frage, die sich in erster Linie stellt ist, was man sich wohl in München unter einem HipHop Konzert vorstellt. Aber gut…

“Unter Freunden” ist das Motto der unvermeidbaren Herbstmodestrecke im “britishen” Stil. Wolle ist ja durchaus ein Material für mich. Bluson 114 kann mich trotzdem nicht überzeugen. Irgendwie… zu groß. Oder der Stoff zu steif. Oder irgendwas von beidem. Kleid 112 mit dem Wasserfallausschnitt ist schlicht, aber nett. Nur wo trägt man im Winter ärmellos? Strickmantel 106 erinnert mich hingegen doch eher an Morgenmäntel. Und bei Kleid 108 weiß man nicht. Alles, was die halb sitzende Pose nicht verdeckt, verschluckt der wild gemusterte Stoff. Der verschlusslose Kurzmantel (Langjacke, wenn Burda das lieber ist) sieht jedenfalls gemütlich aus. Aber vielleicht lieber stricken? Hose 110A ein schmaler Klassiker. Dann wieder eine Seite Klosterschule. Hochgeschlossen, mittellanger Rock, ein in der Taille uncharmant gebauschte Jacke… ist das zur Zeit Trend? Nicht neu aber witzig ist die Idee des Kapuzenschals. Sogar mit Taschen.

Die Schuhvorstellung (“Test” nennt es keiner mehr) befaßt sich nicht überrascjhend mit Ankle Boots. Die es scheint es nicht mit Absatzhöhen unter 3,4 cm zu geben. (Und das ist nur eine Paar, der Rest kommt mit 7cm – 10cm daher. Nicht praktisch. andererseits gefallen sie mir eh alle nicht sonderlich. Es fehlen die schicken Riemchen, die die Pariser Modelle gerade fast alle haben.)

“Green Fashion” scheint eine regemäßige Sparte zu bleiben. Leider vor allem Produktwerbung… nur die Sache mit dem Rhabarberleder klingt interessant. Wäre dann schon mal ein Ansatzpunkt, um weiter zu recherchieren. Echte Infos sind ja leider in diesem Heft Mangelware….

Dann endlich die Plusmode. Businessmode ist bei mir ja in guten Händen. Der Boule-Mantel ist jetzt zur “Eggshape” Silhouette mutiert, sieht aber immer noch gut aus. Nur warum die Ärmel bei einem Wintermantel so kurz sind? Okay, wäre eine Ausrede, sich endlich mal richtig schöne, lange Lederhandschuhe zu kaufen…
Kleid Burdastyle Auch wenn das Photo die Schnittführung gut versteckt… Jerseykleid 133A schreit danach, genäht zu werden. (Wenn ich Zeit hätte… *seufz*)

Schmale Hose und weites Fledermausshirt ist sicher sehr tragbar, aber nichts, was mich begeistert. Zumal formlose Shirts zu den wenigen Dingen gehören, die man tatsächlich gut kaufen kann. Da ist es egal…
Kleid Burdastyle Wickelkleid 134 ist auf den ersten Blick nur eine weitere Variation des derzeit unvermeidlichen Themas. Aber die Abnäher von der Schulter machen es zu einem heißen Kandiaten für Leute mit schmalen Schultern.

Jerseykleid 133 kommt offensichtlich auch in gemustert gut rüber. Shirtkleid 135B ist mir dann einfach wieder zu sackig. Absolut nachthemdtauglich. (Aber ich weiß auch, daß es Leute gibt, die in so was wirklich gut aussehen…)

Das Motto der Leserinnenphotos ist diesmal “City-Looks” oder so. Die meisten Modelle gefallen mir aber gut. einige davon hatten mir im Heft schon gefallen, andere gefallen mir besser als im Heft. “Echte” Menschen und Posen sind den Burdamodels vielleicht doch über? 😉

Also Motto für die Mädchenmode (Gr. 104-128) darf diesmal der Zirkus mit “Mangege frei” herhalten. Wer jetzt an farbenfrohe Kleidung denkt, liegt aber falsch. Die Farben sind gedeckt, die Modelle eher poetisch. Ich finde alle Modelle schön und kindgerecht was die Bewegungsfreiheit betrifft, aber in Deutschland sehe ich diesen Stil mal wieder nicht. Das ist wohl eher für die Pariser Burdaleserin…

Statt Patchwork gibt es diesmal “Shabby Strick” in der Sparte “als Anleitung verkleidete Buchwerbung”. Die gestrickten Herzchen auf dem Kissen sind mir dann definitv zu ktischig. Rosa und weiß… och nö.

Daß das Dekothema “Weihnachten” ist, ist keine Überraschung. Großer Sack mit Seidenschleife…. nun ja. Der große Baum als Adventskalender ist ja nett, aber braucht man dafür eine Anleitung? Und der Rest ist ebenso uninspiriert. Gold, rosa, Schleifen, Sterne., Stiefel, Herzchen, noch mehr Schleifen… sieht aus wie das, was man für wenig Geld kaufen kann.

Dafür finde ich den Atelierbesuch diesmal absolut faszinierend. Gegenstände aus nichts als… Fäden. Und damit meine ich nicht die üblichen Körbchen und Schalen. Was Amanda McCavour macht ist Kunst. (Und ich fände es schön, wenn man solchen Themen auch gerne mal vier oder fünf Seiten widmen würde. Nicht nur zwei.)

Die “Best Sites” verschwinden diesmal so unter der ganzen Werbung… das ich sie fast versehentlich überblättert hätte, nicht absichtlich, wie sonst.

Und das Thema des “Stoff des Monats” scheint ausgereizt, denn diesmal lautet es offensichtlich “verschieden Baumwolldruckstoffe, die gemeinsam haben, daß sie vom gleichen Laden verkauft werden”. Wobei die Art, wie sie in Szene gesetzt wurden wieder sehr schön anzusehen war. Chapeau! für den Photographen…

(Und in wenigen Tagen kommt das nächste Heft…)

(Die Bilder sind als Zitat zu verstehen, die Rechte dafür liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2013

Titel Burdastyle Auch die aktuelle Burda darf im herbstlichen Zeitschriftenreigen nicht fehlen. Der Titel kommt ganz sanft daher und das Titelkleid gefällt mir schon mal.

Auch das Editorial befasst sich mit der Farbe “nude”. Und der Möglichkeit, sie mit kräftigen Farben zu kombinieren. Auch mal eine Idee. Vielleicht brauche ich doch mal nude?

Danach wird aber erst mal gebastelt in den “kreativ-trends”. Nieten (nun ja), große Schriften (von Hand aufgemalt… ich habe schon wieder den Retro-Flash… aber ich könnte mal die entsprechenden Strickmuster aus der nicole verwenden… 😉 ) und große Rüschen Schleifen und Jabots am Hals. Och nö, das muß nicht sein.

Besser gefällt mir “Aus alt mach neu” wo Chucks verwandelt werden. Also nicht daß man da alte Chucks nehmen würde, die sind auch alle neu. Aber einige der Vorschläge sind doch witzig.

Mit dem Titelthema der sanften Töne geht dann die Mode los. Kleid 119 in Langgröße ist für mich wieder ein exzellentes Beispiel, wie man das mit den 3/4 Ärmeln nicht machen sollte…. das sieht bei langen, dünnen Personen einfach aus wie rausgewachsen. Der formlose Schnitt (im Sommer gut als Strandkaftan zu verwenden) macht es nicht besser. Außerdem hängt der Saum hinten länger runter als vorne… Die Rock-Blusen Kombination daneben ist da schon besser, aber gerade bei angerüschten Armkugeln sollte der Ärmel einfach genau auf der Schulter sitzen und nicht überschnitten sein. Und Keulenärmel mit einer eher “lässigen” Weite am Ärmelsaum sind auch nicht der Hit. Nette Grundidee, wenn man es mag, aber für die Ausführung würde ich keinen schönen Seidenduchesse verschwenden. Bei der Jerseytunika 124 mit Schößen stellt sich mal wieder die Frage, wie das aussieht, wenn man nicht lümmelt. Am Ausschnitt wird man was machen müssen, der liegt ja schon auf dem Bild nicht an. Bei Rock 121 frage ich mich, was der Seitenzipfel soll, dafür wirkt die Jacke 106 irgendwie eine Nummer zu groß. Jerseykleid 112 von Titel überzeugt mich hingegen auch auf den zweiten Blick.
Mantel Burdastyle Überraschend gut gefällt mir hingegen Mantel 102. Leichte Boule-Form und die Pelzblende unten… den könnte ich mir auch auf meine Größe “aufgeblasen” vorstellen.

Die verschlusslose Bluse 117 für Langgrößen fällt hingegen wieder völlig durch. Die Ärmel sehen einfach aus wie rausgewachsen, die Proportionen sind grauenhaft.

Als nächstes gibt es einen “Taschen-Guide”, was auch immer das sein soll. Ist jedenfalls neu als Rubrik. Offensichtlich werden vier mehr oder weniger prominente Frauen als Aufhänger genommen, Beispiele für vier unterschiedliche Taschenformen vorzustellen. Die kleinen Ethno-Täschchen finde ich sogar witzig, aber ich bin ja der Typ für mehr Stauraum. (Das ist es auch, was mich regelmäßig von Clutches abhält…)

Das “Modelexikon” ist inzwischen beim “H” angekommen. Interessant, welche Modeschöpfer von denen ich noch nie gehört habe, Burda immer ausgräbt. Andererseits sind Modeschöpfer nicht mein Hauptinteresse und ich lerne ja gerne dazu. Leicht bis mittelpeinlich in dem Zusammenhang die Eigenwerbung für ein neues Blog mit der Subtilität eines Vorschlaghammers…

“Little Princess” ist das Motto der nächsten Modestrecke. Warum das erste Kleid “Trompe L’Oeil” sein soll? Rüscht halt so rum, aber was daran das Auge betrügt? So wiedas Model im Stuhl lümmelt kann man allerdings eh nichts erkennen. Den Mantel 125 finde ich hingegen recht gelungen. Lässig in Schnitt und Material, aber mit der Persianerblende als gewissem Extra. Die Farben gefallen mir nicht recht, aber die Grundidee ist gut. Bluse 114 hat erstaunliche Qualitäten als Basisbluse. Bin ich von Burda nicht gewohnt, Jerseykleid 124B ist auch recht nett. Denke ich, es gibt zwar vier Bildpositionen, aber wirklich erkennen kann man es auf keiner. Der Boule-Mantel 103 mit den angeschnittenen Ärmeln wirkt eher zu groß, als lässig. Wobei auch der Schnitt als solcher ausbaufähig sein dürfte. Der Cheerleaderrock aus Pailletten hingegen geht eher nicht. Der wirkt… billig. Dann doc lieber Corsage 109 zur Hose. Nur vielleicht ein wenig… unpassend für das Herbstwetter?

Kosmetik… man wieder zum Überblättern…

Die “Nähschule” ist jetzt weder für Anfänger noch für Fortgeschrittene, sondern einfach nur eine Nähschule. Auch recht. Und man widmet sich der Corsage. Die Nähschritte werden klar gezeigt, aber G785 als Einlage für eine Corsage ist eine…. lustige Idee. Die Miederstäbchen auf die Nahtzugabe nähen ist nicht die schönste Methode. Und sie aufznähen, ohne die Enden vorher irgendwie zu versiegeln kann sehr unbequem werden, wenn es sich durchs Futter pieckt. (Und ratet, woher ich das weiß… 😀 )

Anschließend die Laufstegtrends… Tarnmuster muß ich nicht haben, mit “Statementpiece” ist in diesem Fall wohl ein Hosenanzug mit großem Muster gemeint. Metallicoptik… nicht schlecht. Für mich aber sicher nur in kleinen Dosen. Die Rosékleider vom Laufsteg sind nicht schlecht. Das Burdamodell hingegen… Mit den Pelzdetails kann ich mich ebenfalls anfreunden, sowohl als Minicape als auch an Mänteln. Brauche ich schon wieder einen Wintermantel? *hüstel*

Aha, das Minicape kommt dann schon in der nächsten Modestrecke… New Military. (Bin ich ja immer gespalten, Die Strenge mancher Teile als Look gefällt mir durchaus. Militär hingegen ist nichts, was mich beglückt. Eher eine… Notwendigkeit. Vermute ich.) Das große Cape 104 hat einen hohen Kragen, einen richtigen Reißverschluss… das Ding ist ja mal… nützlich! Das Flecktarn-Fledermauskleid… geht gar nicht. Die Metallicbluse sagt entweder, daß die 80er mit den zu weiten Schultern wieder da sind (Ich fürchte ja inzwischen, die dicken Schulterpolster holen uns doch noch irgendwann ein… :-/ ) und daß die Bluse zu groß ist? Die Corsage hat in der Variante so einen Look von… Domina? Dann das Titlekleid noch mal. Gefällt mir auch hier, aber nicht so gut wie die Variante vom Titel. Dann einen Parka in Oliv (ach ja…) und eine weitere Jacke 105, deren Schnittform mir gut gefällt. So ähnlich wie der Parka, den ich aus der Burda von 2011 genäht habe (und immer noch nicht photographiert…) Aber ohne Flecktarn… wäre es schöner. IMHO.

Die nächste Beauty-Seite habe ich nicht schnell genug überblättert. Nagellack gibt es jetzt auch ohne Formaldehyd? Schadstofffrei? Wirklich ganz ohne, oder nur so wenig, daß es nicht deklariert werden muß? Ich mag ja Nagellack meistens nicht, deswegen ist es mir kein schlimmer verlust, ihn nicht zu vertragen. Aber gelegentlich zu einzelnen Anlässen oder bestimmten Outfits könnte das ja doch mal eine nette Abwechslung sein…?

Bunt ist dann auch die nächste Modestrecke, Hippy-Style. Das Shirt in Langgröße hat wieder kurze Ärmel, im Gesamtoutfit zur Hose wirkt es hier jetzt aber lässig und nicht zu klein. Am Maximantel in Kurzgröße gefällt mir die Schnittzeichnung gut. Der Mantel vielleicht etwas weniger. (Und natürlich fragen wir uns, wie Burda es schafft, daß das Shirt in Langgröße der gleichen Person passt, wie der Mantel in Kurzgröße… 😮 ) Schlaghose mit buntem Bolero… das sieht derart 70er aus, daß man sich fragt, warum man es nicht gleich im Second Hand Shop holt, sonder es mühsam näht? Aber warum nicht… Besser Hair als Dallas. 😀  Shirt 107A ist auf jedenf Fall ein schöner Ansatz mit deer Mischung aus Muster und Uni am lässigen Fledermausshirt. Nur mit genau den Stoffen gefällt es mir nicht.

Jacke BurdastyleGut gefällt mir dann die Jacke 129 in Kurzgröße. Die Mischung aus chanelligem Tweed mit ein bißchen Goldlitze zum militärisch strengem Schnitt… das ist wieder ganz nach meinem Geschmack. (Und wie gut, daß ich für diesen Artikel so lange brauche… inzwischen hat es Burda nämlich geschafft, auch ein Photo davon auf ihre Seite zu stellen…. das war da letzte Woche noch nicht….)

Daß weder Poncho noch Bananenrock bei dem Thema fehlen dürfen ist klar. In beiden Fällen sind die Farbkombinationen nicht so mein Fall. Und Blumenblüschen mit Bolero… ach ja….. das ist alles schon wieder so original, daß es nicht wirklich spannend ist.

Den Bananenrock 133 nimmt sich Frau Bily dann auch zum Styling vor. Aber ganz ehrlich… ein so auffälliger Maxirock dominiert einfach jedes Outfit, so wirklich unterschiedlich wirken die Outfits eigentlich nicht.

Auch die Accessoires lassen den Hippie-Look der 70er aufleben. Was allerdings die Haarspülung damit zu tun hat muß ich nicht verstehen, oder?

Feminin ist das Motto für die Plus Schnitte. damit kann ich ja grundsätzlich was anfangen. Shirt 130 hat einen interessanten Ausschnitt, aber mit der Silber und Leggings Optik kann ich mich einfach nur beschränkt anfreunden. Das ist einfach so sehr Peggy Bundy…

Dann doch lieber die Schößchenbluse 134. Bluse? Ich hätte es ja eher für eine Jacke gehalten. Aber gut… und den Brustansatz bedecken die Haare des Models, sonst nichts. Für’s Büro vielleicht nicht so geeignet. Trotzdem… gefällt mir gut.

Kleid 136 ist dann ein “weiß nicht”. Auf dem Photo sieht es ganz attraktiv aus, die Zeichnung läßt eher ein Zelt vermuten? Da hilft Crêpe de Chine auch nicht weiter. Die Bluse mit der Wickeloptik diesmal ohne die Revers. Ausschnitt höher gezogen, aber das glänzende Material hat schon wieder viel von edler Nachtwäsche. Auch als Jacke 137 sind die Schößchen attraktiv. Nicht so rüschig, wie bei vielen Modellen, sondern etwas dezenter.

Völlige Platzverschwendung die Minibildchen zum New Faces Award… wie immer, Bilder zu klein, um was zu erkennen und zu 95 Prozent Leute, die nicht mal prominent genug sind, um ins Dschungel-Camp eingeladen zu werden…

Die “news” muß man auf der gleichnamigen Seite erst mal suchen. Drei Ausstellungen. Eine davon in Paris und bis März…. Könnte klappen. Der Rest ist die übliche Werbung. Immerhin gibt es ein ein Oberthema: Knöpfe. Daß es auf knitty.com Anleitungen für Dorset Buttons gibt bezweifle ich aber…

Die Kindermode (Gr. 110-134) ist auch ganz heftig 1980er. Grafisch, Sewatshirt, seltsame Schultern. Für Kinder aber witzig. Was der Blazersschnitt dabei zu suchen hat, erschließt sich mir aber nicht wirklich.

Beim “Basteln mit Kids” gibt es eine doch relaiv anspruchsvolle Dino-Laterne. Wer die basteln kann, ist vermutlich aus dem typischen Dino-Alter schon ein wenig raus. (Und die Ideen von Kindern sind ihnen wohl ausgegangen…)

Die Bilder der Leserinnen stehen diesmal unter dem Motto “Punkte”. Schade, daß sie nicht zu jedem Modell die technische Zeichnung des Originals abbilden, das ist oft ein interessanter Vergleich.

“Leichter nähen” erklärt und diesmal, wie man einen Reißverschluss einnäht. Einmal einen Nahtreißverschluss und einmal einen sichtbar eingesetzten. Bewährte Erklärungen aus den Nähbüchern des eigenen Hauses, nehme ich an. (Normale Reißverschlüsse verdeckt einsetzen kommt offensichtlich nicht mehr vor…)

Danach gibt es wieder einen Quilt, Wie meist eher von der schnellen Sorte (große Teile) und mit ungefährer Anleitung. (Quilten sie nach Lust und Laune Motive….) Dem Design mit den Vintage Stoffen kann ich auch nicht viel abgewinnen. Daher vermisse ich die Angabe, aus welchem Buch das stammt auch nicht.

“Green Fashion” ist eine weitere bunt zusammengewürfelte Seite, wichtig der Hintergrund im Bambusdesign. Ansonsten herrscht Beliebigkeit, zwischen Werbung für irgendwie “grüne” Mode, Mini-Infos zum GOTS Label und Präsentation einer Sonnencreme, die irgendwie Gutes tut.

Weiterblättern zur Deko… gedeckter Tisch ist ja durchaus ein ansprechendes Thema. Die Namensschilder aus dünnem Blech sind zumindest ein ausbaufähiger Vorschlag. Genähte Kürbisse sind hingegen nicht mein Fall…

“Warenkunde” befasst sich diesmal mit Fleckentfernung. Überraschenderweise vor allem mit Mitteln, die man im Haushalt eh mehr oder weniger hat. Ob Zitrone bei Rotwein wirklich besser hilft weiß ich nicht, wäre aber einen Versuch wert…

Der nächste Versuch, uns schnöde Shopping-Links unterzujubeln ist mit “unsere Crafting Community” überschrieben. Letztlich landet man aber auf etsy und dawanda… Gemeinsames Thema ist übrigens “Leder”, weswegen dann noch völlig unmotiviert zwei Schnitte für Leder aus früheren Burdaheften danaben abgebildet sind. *OhMannistdaspeinlich*

Die “Best Sites” sind wohl ebenfalls den Tierhäuten gewidmet, aber die habe ich schon gelernt, zu ignorieren..

“Leichter finden” ist dernächste Basteltip überschrieben. Obstkisten bunt anmalen und an die Wand hängen. Na so wirklich gut findet man da drin sicher nichts….

Zum Abschluss gibt es noch einen Stoff des Monats, diesmal mit netten Motiven im Stil der afrikanischen Stoffe. Nur aus London zu einem Vielfachen des Preises der Originale… na dann gehe ich doch weiterhin lieber zu Toto…

Bilder sind von Burda, sind wie immer als Zitate zu verstehen und die Bildrechte liegen selbstverständlich beim Burda Verlag.

 

 

 

Revue de Presse: Burdastyle September 2013

Titel Burdastyle Das Septemberheft kommt überraschend “unbunt” daher. Angenehm eigentlich. Das Titelkleid ist wieder so ein “die Idee gefällt mir, bei der Ausführung bin ich mir nicht sicher”. Sprich das schlichte Kleid mit den gemusterten Ärmeln gefällt mir an sich. Nur speziell jetzt dieser Stoff… weiß nicht. (Außerdem sehen einige (Körper)Teile aus, als ob sie Kandidaten für Photoshopdesaster wären…)

Das Editorial fordert zum Stricken oder Häkeln einer Pudelmütze aus. Die wird dann zu Gunsten von Kindern in No” verkauft. Und die “Tribute to Bambi” Stiftung kann sich mit unserer Arbeit schmücken. Andererseits… wenn es den Kindern zu Gute kommt, dann warum nicht? (Gut zum Abbau von Kleinmengen an Wolle und eine Elna Nähmaschine kann man auch gewinnen… Also mal sehen…)

Die Kreativ-Trends basteln zunächst mal breite Armreife. Das ist ja schon mal ein Trend, der mir gefällt.  Und Jeans mit der Walze zu bedrucken hat auch was… endlich mal eine sinnvolle Verwendung, für diese Wandmuster. 😀 Der Trend zur Asymmetrie ist im Winter hingegen unpraktisch… eine Schulter nackt… *bibber*

“Aus alt mach neu” kombiniert eine Jeansjacke mit Leder. Abgesehen davon, daß bei einer alten Jeansjacke die Kosten für das Leder den Wert der Jacke bei weitem übersteigen dürften ist das aber echt ein alter Hut mit Bart.

“Alle nach draußen” an sonnigen Herbsttagen fordert die erste Modestrecke. Beim Spitzenshirt 113 bekomme ich technische Zeichnung und Bild nicht ganz zusammen. Es ist wohl ein Fledermausshirt, aber in der Zeichnung sieht es gar nicht so wild aus. Das Kleid 114 gäbe auf alle Fälle ein reizendes Unterkleid oder auch Nachthemd hab. Als Kleid weiß ich nicht so recht… so gut zeigt das Photo das nicht. Und der Cardigan, der eher ein Kurzmantel ist, wirkt wie ein Morgenmantel dazu.
Rock BurdastyleDafür landet der Jerseyrock 105A auf meiner “will ich haben, und zwar sofort” Liste. Der ist zwar nicht in meiner Größe, aber den Schnitt kann man leicht aus einem schmalen Basisrock abwandeln. Und wenn ich so recht darüber nachdenke… dann auch aus festem Webstoff.

Die Jacke dazu gefällt mir hingegen in den Proportionen nicht so gut. Shirt 101A gefällt mir in der technischen Zeichnung gut, in Kombination mit der hohen Marlenehose ist was wohl eine Silhouette, an die ich mich noch sehr gewöhnen muß. Mantel 104 mit dem Bubikragen ist auch irgendwie süß, aber für einen Herbstmantel ist mir der Kragen doch ein wenig zu halsfern. Und trägt man drei Schals dazu, um alles warm zu halten, dann ist der Kragen auch verdeckt. Samtkleid 109A hat auch eine spannende technische Zeichnung, sehr schlicht mit ungewöhnlichen “Ärmeln”, aber auf dem Photo wirkt es nur sackartig. (Dafür ist das “Dekokind” süß.) Mit Godet überzeigt mich der Rock als Variante 106 nun nicht. Interessant allerdings, daß die Schnitteile identisch mit Jerseyrock 105 sind, diesmal aber aus Seidensatin gearbeitet werden. Also ist auch für 105 kein Jersey nötig, man muß eher aufpassen, daß der Rock nicht formlos wird, wenn man einen zu weichen Jersey erwischt. Auch Vintage-Kleid 112 überzeugt nicht. Sieht doch eher alt und bieder aus.

Danach eine Beautyseite zum Überblättern…

Bei “best of styling” nimmt sich Frau Bily das geblümte Nachthemd… äh Kleid vor. Liegt das diesmal an  mir oder an den Outfits? Die sind derart *bla*, daß ich nicht mal drüber lästern kann. Einfach… langweilig.

Das Modelexikon ist beim Buchstaben “G” angekommen. Beliebige Zusammenstellung und leider auch falsch. In der Manufacture des Gobelins in Paris wird gewoben und (mit einer kürzeren Tradition) auch geknüpft. Gestickt werden die Teppiche nicht. Und die abgebildeten byzantinischen Motive sind weder dafür typische Motive, noch sind sie im erwähnten “petit point” gestickt. Aber da es Modelle von “Dolce und Gabbana” sind, kommt immerhin auch ein “G” drin vor. Das ist dann aber auch schon alles.

Asia Style verspricht die nächste Modestrecke. Cape 126 gefällt mir schon mal ganz gut… grade Stoffstücke und Löcher an der passenden Stelle ergeben hier eine interessante Drapierung. Auch der schlichte Mantel 125 wäre vermutlich nicht schlecht. Aber zumindest an dem extrem schlank und ausgezehrt wirkenden Model sehen die Ärmel (und die Hosenbeine auch…) einfach nur aus, wie zu kurz und aus der Kleiderkammer. Mantel 129 in Langgröße hat etwas bessere Proportionen, aber auch hier sinde ich die Ärmel etwas… unausgereift. Kleid 109 B wirkt mit Gürtel weniger sackartig. Allerdigns kommen die Ärmel auch nicht wirklich zur Geltung.
Kleid Burdastyle Das Kleid 108 vom Titel gefällt mir hier wirklich gut. Was doch ein unterschiedlicher Hintergrund ausmacht…

Von Kleid 127 gefälltmir der Schnitt sehr gut, aber ich finde, er paßt nicht wirklich so gut zum Stoff. Die Kurzgrößenjacke 128 wirkt hingegen in dem Styling nicht so sehr japanisch, sondern eher… Denver Clan? Aber der Rock 105B kommt auch in rot gut. Bei Kleid 123 weiß ich wieder nicht… was sollen die Knöpfe an der Seite, wenn eh der breite Gürtel drüber ist? Und was soll da jetzt wo geknöpft werden und wie ist die Asymmetrie gemeint? *In den Anleitungsteil blätter* Ah… doch, raffiniert. Das könnte man doch auch mal in einer etwas größeren Größe versuchen…

Die “Must-Haves” vom Laufsteg. XXL-Blumen wirken eigentlich alle wie deplazierte Tischdecken. Die weißen Blusen vom Laufsteg gefallen mir, die Burda-Variante hat doch was arg kitteliges. Kurzjacken… also mit dem Thema “Statementmantel” kann ich mich anfreunden. Da hätte ich auch jede Menge Ideen dafür. (Und dann hängt es wieder ewig im Schrank, weil ich keine passenden Statementschuhe oder gar Stiefel dazu finde…) Und die Trendfarbe Gelb werde ich ganz entspannt weg lassen.

Nicht widerstehen kan ich wie üblich den Charme von Babykleidung. Diesmal in Gr. 68-92. Sogar ein Kleidchen ist dabei, mit langen Ärmeln. Na mal sehen, ob in nächster Zeit irgendwo wieder ein Wintermädchen nach einem Babygeschenk verlangt. 🙂

Dann geht es mit der weißen Bluse weiter. Diesmal an Leserinnen präsentiert. Die Schäßchen von Modell 115 sind mir zu rüschig. Die Schleifendeko an Modell 119 hat ja was, aber der gesamtschnitt ist mir dann wieder zu sackartig. Oversized, mit Knöpfen, die erst auf Brusthöhe beginnen, heftiges Gerüsche mittig,… Modell 118B hat eine wirklich interessante Faltenführung aber der Rest ist… Kittel. 121 ist der klassische “kann man nichts falsch machen” Stil, aber spannend ist anders. Das Jackenartige Modell 117 hingegen könnte interessant sein. Aber dazu bräuchte man ein aussagekräftigeres Photo…

Getestet werden dann diesmal Loafers. Irgendwie ist das eine Schuhform, mit der ich wenig anfangen kann. Hat so was von altenglischem Herrenhausschuh…

Das Motto für die Bilder der Leserinnen ist diesmal “Sommerkleider”. Steht zumindest drüber. Allerdings sind es vier Blusons und eine Bluse, die ich sehe. Und immerhin fünf Kleider. Na gut, 50 Prozent Trefferquote. Für Burdaverhältnisse ja gar nicht so schlecht.

“Fashion-Stars” erzeugt bei mir ja völlig den 80er Flaschback… bis hin zum Styling mit dem schwarzen Hut. Aber gut, gucken wir mal auf die Schnitte… Jerseykleid 101B sieht attraktiv aus, aber ich hätte gerne ein Photo, auf dem ich erkennen kann, ob der Ausschnitt bis zum Nabel geht oder oberhalb endet. Und ob der Stoff diese seltsamen Sternchen haben muß? Auch Bluse 122 mit dem klassischen Schnitt ist ja durchaus nett, aber der Stoff… *püh*. Die Schlabberbluse mit dem Faltenwurf wird durch die Sterne auch nicht verbessert, außer daß die Sterne den letzten Pep des Schnittes verschlucken. Dann ist das Kleid 107 mit dem Riesenstern doch noch die beste Alternative. So im Vergleich. Das Nachthemd (diesmal 114B) wird dann mit einer rosa Bettjacke kombiniert. Und ich dachte immer, unser Styling in den 80ern war Scheiße, aber es scheint, das ist noch zu toppen… Der Strickpulli mit großen Sternen… doch, besser. Und auch die weite Bundfaltenhose 102B gefällt mir. (Nicht so sehr für mich, aber ich habe so was schon getragen… jünger und… weniger gewichtig.) Udn auch Bluson 124 ist tragbar. Sogar mit den Sternen..

Die krampfhaft ans Thema angepasste Beautyseite hingegen ist wieder zum Überblättern. Schnell.

Der Designerschnitt kommt diesmal von John Richmond, der mich nicht so viel sagt. Das ist wohl nicht so meine Richtung, macht aber den Artikel nur interessanter. Ich finde es sehr begrüßenswert, daß auch hier der Designer mehr als drei Sätze im Interview sagen darf. Das Designermodell ist diesmal nicht so ganz mein Geschmack, auch wenn die Idee, einen sportlichen Schnitt wie einen Blouson aus zarten, weißen Stoffen zu nähen durchaus meinen Sinn für Gegensätze trifft.

Die “news” stehen im Zeichen der Masche, was zwar begrüßenswertt ist, aber auch nicht wirrkich was neues bietet. Aber gut, wer die Maschenkusnt vor der Tür hat, der braucht nicht mehr viel anders zum Stricken. Auch wenn beim Ravelrytreffen da noch so ein paar interessante Sachen dabei waren…

Die genauere Anleitung ist jetzt wieder eine “Nähschule für Einsteiger”. Man muß bei Burda wirklich genau hingucken, was man bekommt… Mal so, mal so, alles in der gleichen Aufmachung. Als Modell gibt es die Bluse mit den interessanten Falten. Was gut ist, denn dann kann ich mir angucken, wie die Falten gemacht sind, ohne den Schnittbogen aufzufalten. Und überlegen, ob man die nicht auch schöner wo unterbringen kann, als an den Sackkitteln. Ah ja… so einfach, Ist ja gar nicht kompliziert.

Südamerika und damit verbundene Folklore inspiriert die nächste Modestrecke. Daß das die Plusmode ist verbergen die Bilder aber sehr geschickt… Hier ziehen mich erst mal die Stoffe an. Die dann potentiell interessante Schnittdetails völlig schlucken. Schmale Hose und Kurzjacke gibt ja meist keine schmeichelnde Proportion. Ob das der Grund ist, warum Das Mode so sitzt, daß man davon auch nichts erkennt? Tunika 133 mit angerüschtem Teil hat wieder mal hohes Nachthemdfeeling. Jeanshemd… *gähn* (wobei die Teilungsnähte vermutlich gute Optionen bieten, den Schnitt auf die eigene Figur anzupassen…), ein rechteckiges Cape nach Schemaschnitt….. Oh ja, die großen Größen werden wieder mal richtig gut behandelt, da hat sich aber jemand Mühe gegeben… Das Angorashirt mit Raffung wirkt in der Schemazeichnung durchaus nett, aber ich glaube, dünnerer Stoff wäre besser. Die Falten sehen so nicht wirklich schön aus. Und Kleid 135 ist sicher locker und bequem. Aber… das ist ein Nachthemd auch. Tunika mit Kurzweste kann mal nett aussehen, aber ist nicht meins. Nur der Stoff der Weste ist toll. Und ein “großzügiger” (=formloser) Lammfellmantel. Nun gut, vielleicht liegt es an mir und ist einfach nicht mein Stil.

Der Atelierbesuch macht das zumindest teilweise wieder wett, denn hier geht es diesmal um Farbpigmente. Ein sehr spannendes Thema, da könnte ich durchaus mehr von haben. Oh… da gibt es auch Kurse zur Pigmentherstellung… hm….

Die Dekoabteilung zeigt diesmal streng mathematische Muster, Quadrate, Dreiecke,… Das ist ja eher mein Fall als irgendwelche Rüschen. Und Escher in Wandgröße hat was. Auch der Einfachquilt aus großen Dreiecken. Nur die Farbgebung ist zwar derzeit in, aber nicht ganz mein Geschmack. Das wiederum kann man ja ändern. Das mit dem Wandgemälde hat mich jedenfalls auf eine Idee gebracht…

Als “event” bekommen wir mal wieder Winzphotos, diesmal vom Fashion Sommer in Berlin. Echt, ein überflüssiger Seitenfüller, weil man eh nichts erkennt.

Auch die Best-Sites überblättere ich großzügig. Schönes zum Kaufen finde ich alleine.

Am Ende noch der Stoff des Monats. Streifen, die wie ungelenk Handgepinselt aussehen. Als Stoff interessant, eine sinnvolle Umsetzung fällt mir allerdings nicht ein. Jedenfalls nicht als Kleidung.

Dieses Heft hat für mich ausgesprochen wenige richtige Highlights, aber dafür doch etliche  “vielleicht” bzw. “kann man noch was draus machen” Schnitte. Das hatte ich glaube ich auch schon lange nicht mehr…

Bilder sind von Burda, sind wie immer als Zitate zu verstehen und die Bildrechte liegen selbstverständlich beim Burda Verlag.

Revue de Presse: Burdastyle August 2013

Titel Burdastyle Die August Burda kündigt Herbsttrends an und kommt in einem recht festlichen Look daher. Und mit kurzen Ärmeln, die ja perfekt zur Herbstkühle passen…

Das Editorial feiert auf den ersten Bild das Thema “teilen”, auf den zweiten ist es einfach eine Werbung für ein dazu passendes neues Heft. Ich glaube, wie man teilt weiß ich auch ohne schriftliche Hilfe…

Dann geht es los mit dden Basteltrends. Lederschäfte an diversen Schuhen sind in der Tat ein Modethema. allerdings keines für mich. Stulpen mit nackten Zehen in Sandalen finde ich einfach fürchterlich unpraktisch. Und für mich ist das eh nix. Die kleinen Neondetails gefallen mir da schon besser. Man kann alles damit aufpeppen und schlimmstenfalls sogar wieder abtrennen. Der große Glitzerkram… hmtja… und aus CDs Broschen basteln… hatten wir auch schon mal.

Die erste Modestrecke nennt sich “Neo Romantik” und ist von einer Fernsehserie inspiriert, die offensichtlich jeder außer mir gesehen hat. (Also… ich kenne den Namen der Serie, könnte aber nicht mal sagen, auf welchem Sender sie läuft oder gelaufen ist.) Trotzdem finde ich die Modelle ja ganz süß. Bluse 104 mit den Fältchen vorne…
Kleid Burdastyle Daß mir die Variante als Kleid noch besser gefällt muß ich wohl fast nicht sagen. Falls ich mal 30kg abnehme und 15 Jahre jünger bin… :o)

Kurzmantel 102 gilt als “Masterpiece”. Das mag er in der Verarbeitung sein, aber mir ist er von den Details (Taschen, Gürtelriegel,…) einfach zu grob, um zu gefallen. Wirkt lustlos. So wie ‘Laßt uns schnell ein paar große Sachen draufknallen, dann sind wir schnell fertig’. Dann doch lieber der kurze Wollblazer 106B. Kleid 109 ist mir trotz der Chiffonärmel zu sehr Gouvernantenstil. Und Spitzenbluse 114 bringt den tollen Stoff gut zur Geltung, wirkt aber eher wie ein großes Lätzchen. Dann doch lieber Jacke 113 in Kurzgröße. Keulenärmel aus Leder sehen an zierlichen Frauen sicher toll aus. Und die Kombination mit Wolltuch ist evenfalls reizvoll. (Allerdings muß man sich darüber im Klaren sein, daß das Teil nie gereinigt werden kann. Die Lederreinigung nimmt keine Wolle an und umgekehrt. Woher ich das wohl weiß…. )
Kleid Burdastyle Absolut geglückt ist für mich auch Kleid 116B. Der eher schlichte Schnitt bringt die recht grobe Spitze hervorragend zur Geltung, ebenso die Figur der Trägerin.

Wickelbluse und Lederhose hingegen haben was von Nachtkleidung. Ebenso wie Kleid 117. Bei letzterem erkenne ich zwar, was die Inspiration war, aber die Umsetzung will mir nicht gefallen.

Ähnlich (un)interessant dann auch die rosa angehauchte Kosmetikseite….

Kleid Burdastyle Um so mehr gefällt mir das Kleid aus der Wunderkind Kollektion von Wolfgang Joop. Einerseits lässig, bringt aber gleichzeitig die Figur der Trägerin gut zur Geltung.

Auch dem Interview mit Wolfgang Joop selber widmet man angenehmerweise mehr als eine Seite. So erfahre ich tatsächlich mal was über die Ansichten des Designers zu seiner Mode und seine Inspiration.

Grafisch und urban soll die nächste Modestrecke sein und die Anleihen bei Bauhaus und Mondrian sind in der Tat gut erkennbar.
Jacke Burdastyle Schlicht und klassisch im Schnitt, aber raffiniert in der Umsetzung ist die Jacke 124. Mit dem bereits genannten Reinigungsproblem, denn hier wird Leder auf Wolltuch genäht. (Was dann auch wieder den Reiz ausmacht und so….)

Rock 130 ist durchaus nett, auch wenn die Details in dem dunklen Stoff untergehen. Shirt 127 ist mir Color-Blocking wohl im Trend, erinnert mich aber an die billigen Pullis die ich als Kind hatte…
Mantel Burdastyle Um so besser gefällti mir Mantel 125 mit dem einseitigen Revers. Leider auch wieder Langgröße….

Den ans Vorderteil angeschnittenen Schal an Shirt 131 würde ich gerne mal von vorne sehen… (aber er bestätigt meinen Eindruck, daß sich die Designer von Burda auch die Pattern Magic Bücher angeschafft haben… *gg*) Shirt 128 ist mir dann wieder zu viel 60er… weit, kurz, scheinbar zwei Shirts… für manche Stilsünden reicht einmal definitiv und das gehört dazu.
Kostüm Burdastyle Dafür schaue ich mir das Kostüm aus Wolle und Lack im Raumschiff Orion Stil gerne öfter an. Wolle und Lack könnte man mit Geschick vielleicht sogar so gestalten, daß es die Reinigung nimmt… Ich fürchte nur, für meine Figur ist das nichts, aber sonst…

Einen langen Blick bekommt auch die nächste Kosmetikseite. Schon alleine um rauszufinden, um was es überhaupt geht… und wer guckt sich sonst die Struktur seines Lidschattens so genau an?

Bunt und ecking sind dann auch die Accessoires. Einen Stuhl würde ich allerdings, Design-Klassiker hin oder her, nicht als solchiges mit mir herumtragen wollen. 😉

“Stil-Ikone” nennt sich die nächste Modestrecke und hier werden die 70er Jahre wieder aufgewärmt. (Gibt es im Moment eigentlich einen Modestil, der nicht irgendwie Retro ist?) Und Marianne Faithfull steht Patin. Zur Schluppenbluse sag ich mal nichts, meine Meinung dazu ist hinreichend bekannt. Und halt eine enge Lederhose dazu, von der man ohnehin kaum was sieht. Der Hosenanzug auf der Seite daneben fällt unter “Masterpiece” und ist zumindest ganz nett. Auch ein Cape ist nett, aber reißt mich nicht vom Hocker. Und Maxikleid 111 hat definitiv Nachthemdqualitäten. Bluse 119 kombiniert diverse Stilelemente (von Schluppe über Empire bis Tunika) aber nicht wirklich geglückt. Die Langgrößen Kombi aus enger Lederhose und Jacke ist tragbar, wenn man untergewichtig ist und den “Storch im Salat” Stil mag. Kleid 121 wirkt auf der technischen Zeichnung zwar recht “nachthemdig”, aber das Photo zeigt, daß mit passendem Stoff und Styling doch was Brauchbares draus zu zaubern ist.

Die wenigen Textzeilen zu Marianne Faithfull sind wohl eher als Werbung für ein Buch gedacht, denn viel verraten sie nicht.

Für das “Best of Styling” hat sich Frau Bily diesmal eine Bundfaltenhose aus Leder ausgesucht. Wahrscheinlich ist sie extrem hip, ich finde sie aber derart grauenhaft, daß das Styling einfach egal ist… geht gar nicht, geht nicht, geht überhaupt nicht.

Das “Fashion-ABC” bietet diesmal eine bunte Mischung zum Buchstaben “F”. Wie immer mehr unterhaltsam als informativ. (Gibt es eigentlich einen redaktionsinternen Wettberb, wer Karl Lagerfeld ins Heft bekommt? Ich meine… das “f” ist hier in der Mitte des Namens… *gg*)

“Alles auf Rot” ist für mich natürlich ein gutes Thema. Andererseits… man kann ja jeden Schnitt aus rotem Stoff nähen… was dann dazu paßt, daß weiter hinten im Heft auch meist nur Abwandlungen von Schnitten vorkommen, die weiter vorne schon mal zu sehen waren. Andererseits sieht man die schön schlichte Form mit den Einsätzen von Blazer 106A hier besser als vorne und als Hosenanzug sieht das schon schick aus. Kleid 106A hingegen wirkt aus dem offensichtlich etwas steifen Stoff nicht so optimal. Der Rock hat was von “geplatztes Sofakissen” und die Abnäher enden uncharmant genau auf dem Brustpunkt oder sogar ein wenig drüber. Mantel 103 ist nicht aufregend, aber gut tragbar, Kleid 120 wirkt ein wenig besser als das Shirt mit den gleichen Elementen. Manchmal macht eben doch die Länge den Unterschied. Die Schößchenbluse vom Titel hat mir irgendwie zu viele Falten vor dem Bauch und die absichtliche Asymmetrie ist eher gewollt als gekonnt. Auch der genähte Pulli kann mich nicht überzeugen. Netter ist da das Empirekleid 133 aus Seidensamt, zumindest wenn man einen Ausschnitt bis unter die Brust mag.

Accessoires gibt es dann auch in Rot. Nette Farbe, aber nichts dabei, was ich wirklich haben müßte…

“Leichter Nähen” ist jetzt zur “Nähschule für Fortgeschrittene” mutiert und widmet sich einem “Master Piece” Blazer. Dafür darf sich die Anleitung jetzt auch über fünf Seiten erstrecken. (Das ist nicht durchweg die Verarbeitung, die ich machen würde, aber der Ablauf und die Schritte sind völlig in Ordnung so. Wer sich bislang nicht ran getraut hat, der kann das als Anstoß nehmen.

Weiter geht es mit Trends vom Laufsteg. Spitze mag ich ja nach wie vor, vor vielleicht etwas weniger rüschig. Maxikleider mit langen Ärmeln, die nicht nach Nachthemd aussehen scheinen schwierig zu sein. Bei Schößchenblusen weiß ich immer noch nicht, warum ich die mal gut fand. Mit einem tiefblauen Mantel könnte ich hingegen gut leben. Aber da ist wieder der Schnitt egal. Slim Fit Anzüge sind nicht übel, nur  nicht für meine Figur. Dafür sehen die “Grafikshirts” alle wie aus der Kleidersammlung aus…

Endlich die Plusmode. Bei den weiten Blusen weiß ich nicht so recht… zumindest zu der weiten Hose im Foularddruck finde ich es jetzt nicht so prickelnd, das hat alles keine Form. Und ob der riesige, eckige Druck wirklich von kräftigen Beinen “ablenkt”… ich glabue, das ist das falsche Verb… Jedenfalls sehen die Beine des Models in allen anderen Modellen weniger dick aus.
Kleid Burdastyle Dafür finde ich das Kleid 138 wieder süß. Ob ich doch mal wieder was mit Gürtel versuchen solle?

Über Jacke 135 kann man wieder kaum was sagen, denn der dunkle Stoff schlucht alle Details. Und wie sie geschlossen aussieht? Rätsel, rätsel,…
Kleid Burdastyle Dafür gefällt mir das Jerseykleid 142 mit der Raffung sehr gut. Und es ist sogar so photographiert, daß man die Details erkennt… Gut gemacht!

Strickmantel 139 sieht auch nicht schlecht aus, aber so was würde ich natürlich lieber gleich stricken… Bei Kleid 141 weiß ich wieder nicht, ob das Kleid so sackig ist oder die Photopose ungeschickt gewählt? Und in kürzer als Oberteil wird der Schnitt mit der kleinen seitlichen Schluppe auch nicht besser…

Leserinnen präsentieren diesen Monat luftige Sommerkleider (größtenteils). Auch wenn ich normalerweise nicht so viel Zeit investiere, es gefällt mir durchaus, wenn Leserinnen sich für die Bilder in Szene setzen.

Dann will uns Burda an einem DIY Event in München teilhaben lassen. Die Minibildchen helfen da zwar nicht weiter, aber es füllt die Seite und wirkt irgendwie gut.

“Fashion Star” ist das Motto der Kindersachen in Gr. 134 – 158.
Mantel Burdastyle So ein süßes Mäntelchen läßt man Mädchen zwar heute nicht mehr tragen (kann man auch nicht so schnell waschen wie Fleece oder Annoraks…), aber ganz zweckfrei gefällt es mir trotzdem sehr gut.

Strickjacke 146 ist vielleicht auch schon zu stylisch für das deutsche Kind, die Cordhose hingegen (offensichtlich auch für Jungs) wirkt letztlich doch recht basic. Auch Shirt 147 ist sicher auf für “schnell mal eben” Kinderkleidung geeignet. Tulpenrock und Cabanjacke für Jungs dürften hingegen weniger häufig im Stadtbild zu sehen sein. Da ich es nicht waschen muß, kann ich auch das einfach nur schade finden. 😉

Die “news” sind die üblichen Shoppingvorschläge, garniert mit verschämten Ausstellungshinweisen. Wobei die Schüsseln aus Sand und Kleber schon interessant sind. Sollte man fast mal ausprobieren…

Die Dekoseiten stehen unter dem Motto “Küchenzauber” letztlich geht es aber nicht so sehr um die Küche denn um die Verwendung von buntem Wachstuch. Witzig, wenn man es bunt mag, ich muß da nichts davon haben.

Dafür hätte der Bericht über die Nähschule bzw. das Ausbildungszentrum in Kambodscha gerne ausführlicher sein dürfen. Die Näherinnen nicht nur mit Stoffen und Nähmaschinen sondern auch mit europäischen Schnitten (in diesem Fall natürlich von Burda) zu versorgen, damit sie auch für Touristinnen passend nähen können klingt jedenfalls sinnvoll.

“Skandinavisch” ist das Motto der Patchwork Abteilung. Natürlich wie üblich die verkappte Buchvorstellung und ansonsten für die schnelle Truppe: Große Quadrate und statt quilten nur ein paar Fäden durchziehen und Knoten.

“Green Fashion”? Schon wieder eine Anzeigeseite? Hm….. nö… steht zumindest nichts drüber. Generell eine gute Idee, sich damit zu befassen. Allerdings gibt es nur bunt gemischte Kurzmeldungen und Linktips. Keine echten Artikel. Aber kann ja sein, daß es Leute gibt, die von “eco fashion” oder “green fashion” noch nie was gehört haben. Okay, Namen von Firmen zu erfahren, die zumindest in irgendeiner Weise versuchen umweltfreundlicher zu produzieren ist nicht ganz uninteressant.

Und zum Abschluss noch der “Stoff des Monats”. Streifen halt. Das Bild verbreitet immerhin eine nette Strandatmosphäre…

Fazit: Hier hätte ich dringend gerne mehr Zeit zum Nähen… so viele schöne Sachen, vor allem schöne Kleider…

Bilder sind von Burda, sind wie immer als Zitate zu verstehen und die Bildrechte liegen selbstverständlich beim Burda Verlag.

Revue de Presse: Burdastyle Juli 2013

Titel BurdastyleDer Juli-Titel kündigt nicht überraschend Strandmode an. (Bezüglich der Druckfarben des Titel frage ich mich allerdings seit geraumer Zeit, ob der Verlag da ein Sonderangebot besonders widerlicher Farben billig bekommen hat (weil sie sonst keiner wollte) und die nun aufgebraucht werden müssen. Das Titelbild im Internet gibt diese Farben auch nicht ansatzsweise wieder… )

Im Editorial läd Frau Bily sozusagen zur Sommerparty. Mit gemeinsamem Dekonähen. Beides an einem Tag könnte allerdings zeitlich knapp werden. Oder man muß sehr früh aufstehen… *g*

Aber zuerst mal kommen die “kreativ trends”. Mit den Fransen werde ich wohl nicht Freund werden. Der nächste Trend nennt sich zwar “Bandeau”, zeigt aber (zumindest bei den Laufstegmodellen) keine solchigen sondern eine Kurzcorsage (denke ich zumindest) und ausgearbeitete BHs/ Bikinioberteile/ Bustiers.  Lustig finde ich hingegen die Briefmarkendrucke. Auch wenn ich gewisse Zweifel habe, ob eine winzige Briefmarke sich ohne Probleme so stark hochvergrößern läßt? (Also einfach durch Kopieren und ohne Nachmalen von Hand oder so….)

“Aus alt mach neu” wärmt diesmal ein uraltes Thema auf: die Schlaghose zur engen Jeans abnähen. Die Anleitunge ist ja eher ein grober Vorschlag. Aber alleine wären wir sicher nie drauf gekommen, die Hose am Bein ang abzustecken und dann Reißverschlüsse einzuarbeiten. Nicht beantwortet wird auch die spannenden Frage, wie man aus der eng abgesteckten Hose wieder raus kommt, bevor die Reißverschlüsse eingearbeitet sind…

Das erste Nähthema ist dann “Sommerparty”. Wobei der Auftakt dann erst mal Dekolampions machen. Da bin ich ja schon fast motiviert, das alles zu überblättern. Aber es ist auch Kleidung dabei. Zunächst ein Kleid, das von einem Band über der Brust herabhängt. Sicherheitshalber ist das Model liegend drapiert, denn wer jemals so ein Kleid getragen oder auch nur gesehen hat weiß, daß es jegliche Brust der Trägerin sehr unvorteilhaft nach unten drückt. Und sollte sie nicht genug davon haben, hält das Kleid nicht…. Jerseyvariante 128 hat durch die schrägen Schnitteile immerhin einen schmückenden Zusatzeffekt. Zu erkennen ist der in der hingekauerten Position auf dem Bild jedoch auch nicht. Das Kinderkleid (116 – 140) aus der alten bestickten Tischdecke mag auch niedlich sein, wird aber ebenfalls durch die hockende Position verdeckt. Das gestrickte Top aus Bändchengarn kann mich hingegen nicht begeistern, auch nicht für Kinder. Tipi und Kissenhussen und ein Nachthemd. Ach so, “Hippiekleid”. Na wenn Burda das sagt… ich stimme dennoch für Nachthemd. Danach geht es mit dem Titelkleid weiter, das als “leicht” bezeichnet wird. Und noch diverse Kleidchen für Mädchen, die wieder auf den Photos nicht recht zu erkennen sind. Hussen für Plastikstühle… ich fürchte, dieser Mix aus Kleidung uns Deko nervt mich eher. Wasserfalltop 110 hat eventuell eine nette Trägervariante, aber so genau kann man das auf dem Photo wieder nicht erkennen. Geblümter Minirock, noch mehr Dekokram… Kinderröckchen, Kindertop… Kleid 119 sieht auf dem Bild ja eventuell nett aus. Oder doch mehr Nachthemd? Zauberkleid 125B hat zumindest interessante Aspekte, Aber dafür hätte ich gerne mehr Bilder von allen Seiten. Bikinioberteil aus Bändchengarn hingegen… *örks* Kurzum, diese Modestrecke ist ausgesprochen keine Freude.

Dann vielleicht doch besser den Schuhtest? Diesmal Sandalen. Optisch zumindest nichts dabei, was mich jetzt wirklich anmacht….

Die “Nähschule für Einsteiger” widmet sich dem Titelkleid. Auch hier kann man wieder fragen, ob Elastikjersey so das ideale Material dafür ist, Und man erkennt das Grundproblem, daß die Redaktion sich offensichtlich nicht recht entscheiden kann, ob es ein Kurs mit aufbauendem Schwierigkeitesgrad werden soll (der dann natürlich irgenwann nicht mehr wirklich für Einsteiger geeigent ist) oder ob man immer ungefähr gleich einfache Modell zeigt. Was dann zwar die Neueinsteiger gut auffängt, aber die regelmäßigen Leser irgendwann langweilt.

“Neues vom Laufsteg” zeigt meine Vorbehalten gegen Bandeaukleider sehr deutlich. Es sei denn, man mag es, den Busen auf Buachhöhe runtergedrückt zu tragen….. Pailettentops wären ein schnell nachzuarbeitender Trend, ziehen mich aber nicht so an. Schluppenblusen ma ich immer noch nicht, Spitzenkleider hingegen sehr, auch wenn die gezeigten eher rüschig-weiten Modelle nicht so für meine Größe geeignet sind. Und was als “Lingerie-Style” verkauft wird sind halt größtenteils Tops.

“Tagtraum” nennt sich die nächste Modestrecke und scheint am Strand zu spielen. Das Titelkleid in Kurzgröße darf in grau ran (eigentlich fast besser als in bunt). Sehr kurze Shorts, naja, Hosen halt. Das Shirt mit der “Verknotung” vorne sieht auf der Zeichnung durchaus pfiffig aus, im Photo hingegen wie Stoff, der unkontrolliert irgendwo hin rutscht. Spitzenkleid 123 hat dann wieder was von unförmigem Nachthemd und ein Paillettentop ist halt Geschmackssache. (Ob Sand und Kunststoffplättchen eine gute Mischung sind? Schubbern die sich nicht gleich matt?) Dann gibt es Wickelkleid 126. Auch das wieder ein Stoffstück mit Öffnungen, das drapiert wird. von hinten ganz attraktiv, von vorne weniger überzeugend. Was mich überrascht, weil ich diesen Stil eigentlich gerne mag (wenn auch nicht für mich). Schade, irgendwie. Jerseytop mit Minirock… und eine “Longjacke” aus Paillettenstrickstoff, die ich für einen Mantel halten würde. Auch hier erschließt sich mir der Sinn des Kleidungsstückes nicht recht. In der Strandszenerie erinnert das weitgehend formlose Teil an einen Bademantel. Aber wer trägt heute am Strand noch Bademäntel? Irgendwie witzig ist Kurzjacke 101. Allerdings vor allem wegen dem Stoff… (Wer fleißig ist und einen Ruffler oder Kräuselfuß hat, kann so was auch selber machen.) Kleid 118 entzieht sich der Bewertung, so wie es photographiert ist.

Irgendwelcher Kosmetikkram auf Sand und zwischen Muscheln plaziert… *gähnend überblätter*

Als “best of styling” hat sich Frau Bily das Spitzenkleid rausgepickt, das ich so “nachthemdig” empfunden habe. “Zum Gartenfest” im Hippylook ist immerhin stimmig (und “stylisch” geht bekanntermaßen im Zweifelsfall immer vor “attraktiv”, ansonsten einmal Nachthemd mit Hose und einmal mit Rock. Ich würde mich so weder bei meinem Patenkind blicken lassen, noch bei einer Mittsommernachtsparty. (Gleiche Stylingleier wie immer, aber diesmal neue “Themen”.)

Das Modelexikon unterhält uns zum Buchstaben “E”, so lange wir weder lexikalische Genauigkeit noch zu viel Information erwarten…

“Zarte Liaison” stellt Lingerie-Stil vor, wobei ich zumindest die ersten Modelle nur fürs drunter Tragen empfehlen würde. Bustier 114 ist wieder kein echter BH, aber durchaus süß. Vermutlich, denn auf dem Bild wird es vom Fächer verdeckt. Man sieht allerdings genug, um wahr zu nehmen, daß es vermutlich nicht wahnsinnig gut sitzt. Ein Unterrock mit Gummizug ist nicht so aufregend, aber auf alle Fälle nützlich. Spaghetti-Top 115B ist dann schon eher zum drüber Tragen geeignet, allerdings auch etwas spack um die Brust… Die Zipfeljacke daneben ist so ein “Wiedergänger” Schnitt, den ich jetzt weder aufregend noch praktisch finde. Das Top gibt es dann in weiteren Varianten. Die Seitenaufnahme legt nahe, den oberen Rand für besseren Sitz und mehr Bequemlichkeit aus Dessousgummi zu arbeiten.

Unterkleid Burdastyle So richtig leid, daß die Größengruppe nicht stimmt tut es mir dann aber beim Unterkleid 116. Kann man sicher hochrechnen, fehlt mir aber im Moment leider die Zeit dafür. Es ist schon abzusehen, daß das nächste Unterkleid wieder eine Eilaktion werden wird.

Parfumseite darf wie meist überblättert werden…

“Think pink” ist das Motto der Lesergalerie, wobei “pink” sehr weit ausgelegt wird. Sind aber wie immer einige Modelle dabei, die mir gefallen. Und einige… naja, auch hier gilt: Geschmackssache. 😉

“Temperatur Steigend” scheint eher City-like Sommermode zeigen zu wollen. Die gedrehten Träger am Top sind nett, aber nackte Schultern und wirklich kurze Shorts sind einfach ein Look, den ich eher mit dem Strand assoziiere. Da pssen die weite Hpse 108A und die langärmelige Schluppenbluse 107 besser. Die Teile (in Langgröße) rufen jetzt nicht ausgepräge Begeisterungsstürme bei mir hervor, aber der Look als solcher paßt in die Asphaltwüste. Könnte bei 42°C dann aber doch etwas warm werden. Das Blusenkleid aus Wolle 106 überzeugt mich für den Hochsommer dann auch nicht ganz. Mit den vielen Blenden ist es sicher ein aufwendig zu nähendes “Meisterstück” aber obwohl ich so klare Linien an sich mag, finde ich des Design dieses Kleides ausgesprochen krampfhaft. Nett und alltagstauglich dann die bunte weite Hose und das Jerseytop mit Wassefall.

Jacke Burdastyle Mit Jacke 102 im Bikerstil ist endlich mal wieder ein Modell dabei, das mir gefällt. Ich mag das einfach, klare Formen und ein untyisches Material.

Daneben gibt es wieder das Top mit den gedrehten Trägern und ein Wickelrock. Alles prima alltagstauglich, aber nichts, was meinen Puls beschleunigt. Die lange Strickjacke noch mal, verbreitet auf dem Photo wiederum wenig Reiz. Kleid 112 ist mit diesem wickelartigen Rockteil dann zumindest einen halben Blick wert.

Das Vintage Modell sind weiße Shorts und ein Shirt. 1965 war das noch für den Strand, heute auch für die Stadt. Immerhin besser, als wenn auch die Schultern nackt sind…

Bunt darf es diesmal auch für die großen Größen hergehen. Shirt 135 hat einen extrem interessanten Schnitt, einmal Abnäher, einmal Kräuselung, um die Brustweite herzustellen. Es wäre nur ganz toll, wenn sie es so photographiert hätten, daß man auch erkennt, ob die spannende Technische Zeichnung dann aus Stoff auch so gut rüber kommt.

Kleid Burdastyle Das Etuikeid aus roter Spitze hat natürlich auch keine besonders innovative Form, aber es trifft (zumindest auf dem Foto) den Punkt zwischen “sommerliche relaxt” und “der Figur folgend” gut. Stellt sich die Frage, ob das von der Position der Brustabnäher kommt, oder davon, die die Wäscheklammern im Rücken gesetzt wurden…

Auch Paillettenkleid 136 hat die asymmetrische Führung des Shirts und wieder ist es so photographiert, daß man die Vorderseite nicht sieht.  Die Satin-Tunika ist für mich so ein “fast gut” Stück. Einerseits wirkt sie auf den ersten Blick sehr attraktiv, andererseits überlege ich ständig, was daran mit doch irgendwie nicht gefällt, ohne es fassen zu können.

Kleid Burdastyle Nackholderkleid 132 hat eigentlich auch viel weniger figurformende Nähte, als ich das normalerweise mag. Trotzdem finde ich es sehr reizvoll und kann mich ihm nicht entziehen. Ob das an der Farbe liegt…? Rot kann ich mich halt immer ganz schwer entziehen.

Das Shirt in Neonpink 137 hat dann die gleichen Abnäher wie das Etuikleid. Nicht aufregend, alles schon gesehen… aber Für Spitze ist die Nahtführung gut. Shirt 134 hat wieder die ungleiche Lösung für die Brustweite und auch hier ist es so photographiert, daß man die Front nicht sieht. Drei Mal versteckt, könnte auch eine Aussage sein. (Und so wie die Falten an der Brust fallen, ist entweder Satin das falsche Material oder es ist schlecht angepaßt. Dazu einen Glockrock. Na gut, es gibt ja immer Leute, die noch keinen Schnitt dafür haben. Vermutlich. Jerseykleid 133 mit den Raffungen ist sicher nur für “Sanduhrige” Damen geeigent. Ich finde aber den Übergang zum Ärmeleinsatz etwas aprupt. Und der Saum sieht grauenhaft aus… hängt runter, wirft Falten… was ist da denn passiert?

Mit “event” wird ein Taschennähkurs von Burda in München hochgehyped und auch die üblichen “Promis, von denen wir nie wußten, daß sie Promis sind” Seite darf nicht fehlen. Diesmal geht es um den Felix Burda Award. (Bei diesen Bilderserien frage ich mich ja manchmal, ob Burda noch ein Verlag ist, oder eine Veranstaltungsagentur…)

“Warenkunde” bewirbt… äh… präsentiert diesmal Handstaubsauger. Wie auch der Text zum Artikel ankündigt: “Dinge, die braucht kein Mensch”. (Gut, Burda meinte Fusseln… aber wenn ich die loswerden will, nehme ich gleich was richtiges, kein Spielzeug.)

Der Atelierbesuch ist mir natürlich immer einen Blick wert. Allerdings irritiert mich als erstes die Ortsbeschreibung “unter einer Bahnlinie nahe der Place de la Bastille”. Nun gut, “nahe” ist ein dehnbarer Begriff und wenn man nach Hotelnahmen geht sind auch 40 Minuten Fußmarsch von der Bastille entfernt noch geeignet, Hotels danach zu benennen. *gg* Zum Glück verrät mir das Internet, daß mein Verdacht bezüglich des Ortes der richtige war: Viaduc des Arts. Da kann man von der Bastille aus durchaus hinlaufen, aber man muß wissen, wo hin. Sonst findet man das nicht, so nah ist es nämlich dann auch nicht. Der ist aber eh einen Abstecher wert, egal ob mit oder ohne Tzuri Gueta.

Afrikanisch bunt sind die “news”. Die gefallen mir sogar. Und eine Ausstellung in Paris… ach ja… hätte ich fast vergessen, schon so lange, daß ich die Ankündigung gesehen hatte…

Dafür werden die als “internet” verkleideten Shoplinks überblättert…

“Leichter Basteln” läßt Blüten aus Büchern schneiden. “Book Art” ist ja derzeit in. Nicht daß ich das meinen Büchern antun würde… und als “leichter” basteln würde ich das auch nicht bezeichnen… Aber bei Könnern sehen die Ergebnisse reizvoll aus. Und es ist gerade “in”. :o)

Zum Abschluß gibt es dann den “Stoff des Monats”. Wieder ein buntes Druckstöffchen, diesmal aus Japan. Die Baumwoll-Leinen Mischung ist dafür etwas ungewöhnlich, aber generell habe ich mich an den Mustern allmählich satt gesehen. Ja, im Detail sind sie  alle anders, aber andererseits auch wieder alle ähnlich…

Fazit? Wie meist bei den Sommer, Sonne, Strand Ausgaben nicht so mein Stil. Aber dafür nette Modelle in meinem Größenbereich. Kommt auch nicht so oft vor.

(Die Bilder sind wie immer als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle April 2013

Im Moment habe ich ja ganz besonders ein “schon wieder”?? Gefühl, als die nächste Burda-Ausgabe am Zeitschriftenstand zu finden war. Aber wenn ich meine Posts so angucke… ich mache im Moment ja wirklich nichts anderes als Zeitschriften besprechen.

Titel BurdastyleDer Titel gefällt mir diesen Monat ja optisch gut. Ich mag blau, ich mag das Kleid, ich mag den Stoff. Nur wenn ich aus dem Fenster schaue, ins noch völlig kahle Geäst der Bäume, das im Wind schaukelt, dann ist “Frische Brise” nicht ganz das, wonach  mir ist.

Auch im Editorial feiert Frau Bily die Farbkombination blau und weiß. Da kann ich nicht widersprechen, auch wenn ich noch nie in Griechenland war. (Nur das Wort “knackblau” tut mir weh. Das hat doch eine starke Anmutung von “billiger Vorabend-Pseudo-Reality-Doku”. Nicht sehr elegant und somit gänzlich nicht zum Titel passend..)

Dann wird bei den “kreativ-trends” aber erst mal gebastelt. Ach nein, bei den Floralen Applikationen wird sogar genäht.  Bei den Jute- und Bast Kreationen, die angeblich an Sizilien erinnern sollen gefällt mir allerdings schon das Inspirationsteil vom Laufsteg nicht. Die Aufgenmalten Bahnen auf der Leiderkleidung schon besser. Allerdings muß mir Burda mal erklären, wie sie es hinbekommen, daß die Streifen auf dem Rock hinterher makellos weiß und deckend sind, wo der Rock doch beim Abkleben fetten Falten in der zu bemalenden Fläche hatte…?

Die “Style Fusion” in “aus alt mach neu” gefällt mir diesmal gut. Vorne Bluse, hinten Pulli, gefällt mir. Nur finde ich in meinen aussortierten Sachen nie zwei Teile, die so gut zusammen passen. :o)

Die erste Modestrecke führt uns in südliche Gefilde. Könnte ich bei dem Wetter gut brauchen. Die “Tunika” (bei der ich nicht weiß, was sie zur Tunika macht, mit dem breiten Bund unten – Schlupfbluse klingt vermutlich zu dröge) hinterläßt keinen bleibenden Eindruck.

 Kleid Burdastyle  Hingegen ist Kleid 127 wirklich heiß. Die geraffte Naht im Vorderteil macht den Unterschied zum Jserseyschlauch mit Ärmeln, den man billig zu kaufen bekommt und für den Urlaub im Ferienresort oder den Spaziergang auf der Strandpromenade ist das doch wesentlich schmückender als Shorts und T-Shirt. So man die Figur dazu hat.

Spitzenkleid 126 hingegen sieht mehr wie ein gehäkeltes Strandshirt aus. Da hilft die unmotivierte Rüschenborte am Saum auch nicht.

Kleid Burdastyle Schöne Urlaubsstimmung verbreitet auch das Maxikleid 125. Einfach sooo viel schöner an der Strandpromenade als Badeshorts und T-Shirt. (Ja, ich wiederhole mich…) Außerdem heißt es, daß ich mein Kleid aus dem Sari ohne Probleme weiter tragen kann. So wie die letzten Sommer waren ist das ja nicht wirklich abgetragen. Und Strandurlaub mache ich ja nicht…

Na gut, aus Spitze können wir über Shorts doch vielleicht noch nal reden. Obwohl… der starke Eindruck von Unterwäsche bleibt. Blusenshirt hat ein nettes Ausschnittdetail, aber den eigentlichen Witz des Modells, die Spitze im Rücken, die erkennt man kaum. Bei der schmalen Hose bin ich mir irgendwie nicht sicher, ob der Stoff wirklich dafür geeignet ist? Ah ja, das Blusenshirt noch mal als Strandkleid. Danach kommt 109B, das Kleid vom Titel. Gefällt mir auch auf den zweiten Blick sehr gut. Auch die aufgenähte scheinbare “Kette” vorne dran. Wirklich auf einen Griff perfekt gestyled. In Kurzgröße gibt es ein Neckholderkleid 121. Wäre nett, wenn nicht das Brustteil so traurig runterhängen würde. Und Bindebluse zum Rock… ziemlich 60s, oder? Nur vielleicht etwas arg kurz, die Bluse?

Beautyteil wieder zum Überblättern…

OH.. ÜBERRASCHUNG! das Modelexikon geht weiter, mit “B”. Und diesmal sage ich nur: Lest es euch gut durch, vor allem das Wort oben links. Die weichen Dinger aus Stoff, die man gerne auf Kleidung näht heißen nämlich BORTE. (Danke Burda!) Borde sind die harten Dinger aus Holz, die man an die Wand schraubt. (Aber selbst das Creativa Ausstellerverzeichnis schrieb es falsch. Wie peinlich…)

Die nächste Modestrecke hat dann irgendwas mit Lana Del Rey, Melancholie und Bustiers zu tun. Aha, jedenfalls eine sehr bunte Melancholie. Lost geht es mit einem Bluson aus Batist für kühle Sommertage. Gut, das ist jetzt nicht weltbewegend, aber ich grundsätzlich mag ich es ja, “untypische ” Stoffe zu verwenden. Also genehmigt. Die Bauschtop und Glockrock Kombination ist auch irgendwie niedlich. Das könnte aber auch an Stoff und Styling liegen. Vielleicht ist sie auch nur langweilig? Da ich Mieder an sich mag gefällt mir 115 auch. Nur frage ich mich, wo die ganzen Querfalten herkommen. Raffungen sind auf der technischen Zeichnung jedenfalls nicth zu erkennen. Beim Rock 122 ist der Stoff die Schau. Oder näht man das selber auf? Das würde die Stoffsuche natürlich deutlich verkürzen. An der Wickelbluse 119 fällt mir am deutlichsten auf, daß sie, obwohl sie nur ein Bindeband hat, überall anliegt und nicht runterhängt. Gerade am Ausschnitt. Wie haben sie das denn geklebt? 😉 Dafür sieht das nächste Outfit mir roter Leohose und sehr hohen, recht offenen blauen Schuhen dann vor allem billig aus. Bei der Bluse-Rock Kombination daneben bin ich mir nicht ganz sicher… aber Tendenz auch “billig”. (Der Look, das Material sicher nicht. Ich weiß nicht, was “gelackte Pailettenspitze” ist, aber es klingt nicht günstig.)

 Kleid Burdastyle Gut gefällt mir dann wieder Kleid 116. Nur was das zum “Etuikleid” macht verstehe ich nicht. Aber vielleicht erklärt es uns das Modelexikon, wenn es irgendwann mal beim Buchstaben “E” angekommen ist. Bis dahin nehmen wir mal an, daß “Etuikleid” einfach ein gutes Wort ist, um von google gefunden zu werden.

Das “kreativ-accessoire” aus Druckknöpfen gefällt mir diesmal überraschend gut. Wobei es ohne die Swarovskis fast noch besser wäre. Und man könnte mal all jene Teile verwenden, die immer übrig bleiben, wenn man mal wieder das Ober- oder Unterteil schief eingeschlagen hat und deswegen ein weiteres braucht. Und den Kram von verschiedenen Herstellern, den man munter zusammenwarf, bevor man herausfand, daß 10mm Einschlagdruckknöpfe verschiedener Hersteller nicht alle gleich sind. 😀

Aber Glitzer scheint im Moment unvermeidlich zu sein, denn die Accessoires zur Modestrecke zeigen auch allerhand Swarovski und co. Zielsicher gefällt mir natürlich das Collier für knapp 1000 EUR am besten. Ich hoffe, dafür sind es wenigstens echte Steine.

Als Favorit für die Bily’schen Stylingvorschläge darf diesmal der Batist Blouson herhalten. Über das Outfit zur Vernissage kann man klar reden, wenn die Schuhe nicht unbedingt gelb sein müssen auch der Ausflug in die Stadt. Warum man allerdings zur Arbeit ungefähr 15 cm hohe Absätze braucht ist mir immer noch nicht klar. Sonst wäre das Outfit tatsächlich mal brauchbar.

Die Trends vom Laufsteg… Leohose zweifelhaft, Longweste immer noch nein, Spitzenkleid schön, nur nicht in der Burdaversion. 🙂 Blouson ist leider nicht für meine Figur, gefällt mir aber trotzdem. Nude-Anzug für Tage, an denen man nicht auffallen will. Aber elegant. Und Bustier ein klares JAAAAA!  (Na gut, vielleicht nicht für mich. :o) )

Mit Business-Look in Nude Tönen geht es weiter. Grundsätzlich mag ich ja diese sanften Nicht-Farben. Aber hier geht mir das mit den Modellen etwas zu schlabberig los. Muß das nicht wenigstens Form haben, wenn es schon keine Farbe hat? Bluse 104A mit den arg überschnittenen Schultern schreit leider “Pyjama” bei mir. Von dem “verführerisch transparenten” Stoff ganz zu schweigen. Über welche Art Business reden wir eigentlich grade? Das Leinen-Leder Kleid 105 ist in seiner schlichten Form durchaus nett, aber hat einfach zu viel von Strandshirt. Immerhin diesmal blickdicht. Ballontop 112A sagt, daß Pattern Magic jetzt auch bei Burda angekommen ist. und wenn nicht auch der Ausschnitt herumhängen würde, dann wäre es vielleicht wirklich gelungen. Dann haben wir den inzwischen wohlbekannten Ausschnitt mit den kleinen Fältchen und eine Longweste. Ein Trend den ich nach wie vor ohne zu Bedauern vorbeiziehen lassen werde. Blazer 101 nennt sich “Masterpiece”, aber wenn sich die Form der Schulterknochen unter der Jacke abzeichnet sollte man entweder eine andere Einlage oder ein anderes Schulterpolster wählen. Oder überhaupt Schulterpolster rein machen. Oder wenigstens eine Schulterstütze. Nun ja, immerhin als Beispiel gut, was man durch mangelnde Innenverarbeitung versauen kann. Das Titelkleid kommt dann noch mal ganz schlicht in zartem Rosa. Bleibt hübsch, ist aber natürlich weniger aufregend.

Die Accessories stehen dann unter dem Motto “clean & chic”. Die Clutch von River Island gefällt mir sogar. 38 EUR wäre auch gar nicht so teuer. Aber wann brauche ich schon mal eine kleine Handtasche…. *gg*

Die nächste Kosmetikwerbung darf auf Memory-Kärtchen oder so was in der Art. Nicht das Beste Arrangement, aber gut genug, um meinen Blick zumindest kurz auf die Lippenstifte und Nagellacke zu lenken.

Die “Nähschule für Einsteiger” widmet sich dem verdrehten Ballontop. Mit Batist hat man diesmal wenigstens einen Stoff genommen, der funktionieren kann. Zumindest wenn man einen Baumwollbatist nimmt.

Die Lesergalerie steht diesmal unter dem Motto “rot”. Und mir fällt auf, daß das eine oder andere Modell an “richtigen” Menschen besser aussieht, als es das im Heft tat. Und manches, was mir schon im Heft gefallen hat, gefällt mir jetzt noch besser. (Erst recht, wenn die Paßform stimmt. *g*)

Der Dekoteil? Ach nein, eine Werbung die aber wirklich schon fast wie der redaktionelle Teil aussieht. Darf ich mir die Bemerkung erlauben, daß ich auf solche Mätzchen so was von nicht stehe…

“Große Gefühle” verspricht diesmal die Plus-Mode. Satinjacke 128B zeigt allerdings eher umotiviertes Rumgehänge. Dann doch lieber das Maxikleid, auch wenn das schon viel Retro-Gefühle auslöst. Und ein bißchen an ein Nachthemd erinnert…  Mit dem Empirekleid geht es mir ähnlich, ich bin halt nicht der Fan von angekräuseltem Zeug. Deswegen kann mich die sogenannte Tunika 130 auch nicht begeistern. Tunika 129 ist dann das angekräuselte Kleid in kurz und sieht aus, als habe man Omas Wäscheschrank geplündert. Wogegen ich im Prinzip nichts habe, aber hier ist die Form irgendwie so kindlich, das paßt nicht. Und daß das Muster der bunten Hose durchscheint… Nein, nicht schön. Aha, die Tunika als Kleid… hier kräuselt nicht nur der Gummismok in der Taille, sondern die Nähte gleich mit…. Nein, diese Modestrecke diesmal ohne mich. Immerhin, Jacke 128 sieht aus einem weniger lappigen Stoff deutlich besser aus. Vielleicht könnte man aus der noch was machen. Seltsam bleibt jedoch, daß im Photo jede Menge Falten auf der Schulter sind, die Zeichnung hingegen welche am Kragen verortet. Paßformproblem?

Im “Kinderteil” geht es diesmal um Vater und Sohn und Tweed steht im Vordergrund. Sakkos für Jungs trägt zwar keiner, aber sie sehen nett aus. Unf vielleicht steht ja eine Kommunion an. Aus “normalen” Stoffen dürfte es weniger Retro aussehen. Ach ja, die Herrnmodelle sind in Langgröße! Eine der seltenen Gelegenheiten, sich damit einzudecken. Ansonsten eben… Weste, Hose, Hemd Sakko und Mütze, alles sehr retro mt Hosenträgern und Cord. Schon nett.

Aha, mit solcher Retrokleidung Rad zu fahren ist teil eines “lifestyles”. Schnuckelig. Immerhin, daß es eine Ausfahrt namens “Tweed Run” gibt wußte ich bislang nicht und daß Burda mir was Neues verrät kommt selten genug vor.

Der Beautyseite für Männer wird nur eine Seite gewidmet, reicht aber auch. Ich denke mal, dafür gibt es andere Publikationen.

Zum Ausgleich bekommt die Berichterstattung über irgendein Burda Event zur Berliner Fashion Week zwei Seiten. Wie immer viele Minibildchen mit Leuten die keiner kennt und die keiner kennen will (außerhalb der Branche zumindest) garniert mit einigen Laufstegbildern, die nur bedauerlicherweise auch zu klein sind, um was drauf zu erkennen. In dem Fall doch lieber die Laufstegbilder in groß und den Rest weglassen… aber auf mich hört ja keiner… *seufz*

Die Dekosparte widmet sich diesen Monat den Grannie Squares und anderen Häkelarbeiten. In frühlingshaft bunten Farben. Auch wenn ich es in meiner Wohnung nicht haben wollte… es sieht angenehm frisch aus.

Passend dazu gibt es auch noch eine Seite “Wie geht eigentlich Häkeln”. Luftmasche, Stäbchen, Picot. Sind aber wirklich nur für Leute geeignet, die schon mal wußten, wie es geht und nur eine kleine Auffrischung brauchen.

Die “news” haben diesen Monat offensichtlich “Federn” als Oberthema. Das finde ich an sich nett (also das mit dem Oberthema) nur mit “news” hat es nun gänzlich nichts mehr zu tun. Ich frage mich weiterhin, ob es in Deutschland so wenige Ausstellungen zu textilen und Modethemen gibt, ob die Redaktion keine findet oder ob nur gedruckt wird wer… ja was? Ein guter Kumpel ist? Dafür bezahlt? Ich weiß es nicht. Unter News würde ich mir jedenfalls eher Buchneuerscheinungen und textile Veranstaltungen aller Art vorstellen.  Und vielleicht noch neu erhältliche Kurzwaren oder so.

Bei “ordenen und organisieren” basteln wir diesen Monat ein Nagelbrett, um Bänder aufzuwickeln. Es passen auch genau elf Bänder oder Kordeln drauf und licht- oder staubgeschützt sind sie so nicht. Also eher deko als Nutzen.

Auch eine Quiltanleitung (aus einem Buch…) gibt es diesen Monat wieder. Ich würde sagen einfach und anfängerfreundlich und man widmet der Anleitung diesmal sogar zwei Seiten, so daß man auch wirklich was damit anfangen kann. Schön.

Beim Atelierbesuch ist diesmal das Thema nicht so klar zu formulieren, irgendwie zwischen Vintage und Braut oder so. Die kunstvollen Seidenblumen aus Amsterdam machen jedenfalls den Unterschied zu billigen Stoffblumen aus China deutlich. (Und ich bin neidisch auf das ganze Bügel- und Formzubehör, was so schön ins Bild gesetzt wird.) Die anderen beiden Künstlerinnen werden mit den historisch angehauchten Brautkleider und den Kopfschmuck mit Perlen und Co. leider nicht so gut in Szene gesetzt. Da hätte ich gerne auch mehr Bilder gesehen.

Ach… schon durch. Noch ein netter Stoff mit japanischen Kirschblüten. Diesmal wieder recht niedlich in Szene gesetzt.

Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, Rechte liegen selbstverständlich beim Burda-Verlag.