Knopfalpträume

Bad button dreams

KnöpfeDie Jacke “Seidenträume” ist tatsächlich fast fertig, aber vor den letzten Schritten geht der Jammer wieder richtig los.

Knöpfe!

The “silk dreams” jacket is nearly finished, but now next trouble is ahead.

Buttons!

Schlichte schwarze gibt meine Knopfkiste her, aber die sind ein wenig hart und langweilig.

My button box has simple black ones but the contrast is a bit high and they are quite boring.

KnöpfeDiese hier gefallen mir schon besser, aber ich habe nur fünf davon und da sie kleiner sind wären schon sechs nötig.

Those I like better, but I have only five and since they are smaller I’d need six to make it look good.

Die Anleitung sieht übrigens auch sechs Knöpfe vor.

Six buttons is also what the pattern uses.

(Daß die Bilder unscharf sind liegt daran, daß die Kamera im Moment keine Lust hat, zu blitzen. Es könnte an den schon etwas schwachen Batterien liegen…)

KnöpfeDiese Blumenknöpfe sind glaube ich von Jim Knopf.

Definitiv zu verspielt… geht gar nicht.

Those stylized flowers are from Jim Knopf, I think.

No… to child-like… no way.

(The pics are all a bit blurry, I am sorry. the flash light on the camera refuses to work. Might be that the batteries are low…?)

KnöpfeGut, ohne Blitz erkennt man bei diesen Knöpfen gar nichts…

Es sind transparente Kunststoffknöpfe mit Goldglitter drin.

Okay, without flashlight you don’t see anything of those buttons….

They are transparent and have gold glitter in the plastic.

Sehen aber doch irgendwie billig aus. Und waren es vermutlich auch. (Die habe ich mal bei einem Knopfswap eingetauscht und sie waren mit billigem Tesa-Imitat aneinandergeklebt, deswegen fühlen sie sich auch noch immer leicht klebrig an…)

Well… look cheap. What they probably also were. (I got them via a swap and they were taped together with a cheap tape so they still feel sticky from the glue on the tape even after all those years…)

CoutureknöpfeDiese Goldknöpfe sind schon mal nicht ganz schlecht. (Ich habe sie mal auf einem Pariser Flohmarkt gefunden, sind gebraucht, hat ihnen aber nicht geschadet….)

Bleibt die Frage, ob fünf oder sechs und ob Goldknöpfe nicht doch etwas zu viel Pracht sind?

The metal vintage buttons I picked once on a Paris flea market aren’t bad. (They are used ones, but that doesn’t show…)

Still… five or six? And do I really want so much gold or is it too much?

KnöpfeDiese Goldknöpfe (okay, eher messing…) hatte ich mal an einer Strickjacke. Für die sie übrigens eigentlich zu schwer waren…

Jedenfalls habe ich die Knöpfe behalten, als ich die Jacke weggeworfen habe.

Sollten sie hier wieder zum Einsatz kommen?

Those brass buttons I bought very long ago for a knitted cardi. (And they were too heavy for it but I used them nevertheless…)

When I threw away the cardi I kept the buttons because I thought they were to special to throw away. (Not to mention that they were expensive also.)

Is that the moment to reuse them?Vintage Knöpfe

Noch mal Vintage vom Flohmarkt in Paris sind auch diese hier… (Ich kann nicht mal sagen, was für ein Material. Sie sind sehr leicht und es ist sicher ein Kunststoff, aber wie “normaler” moderner Kunststoff fühlt es sich irgendwie auch nicht an?)

Der Farbton gefällt mir ja ganz gut dazu.

Again vintage buttons from a Paris flea market. (I can’t even say what they are mad of. They are very lightweight and I think its a kind of “plastic”. But they somehow don’t feel like “ordinary” modern plastic?)

I like the color.

Aber außer dem “fünf oder sechs davon?”- Problem finde ich sie auch arg hoch und kugelig. Zu dem Design der Jacke paßt doch eher ein flacher Knopf, oder?

HILFE!

But besides the problem if I better take five or six of them… I think they are very high and thick. I think a flat buttons looks better with this jacket?

HELP!

Projekt “Seidenträume” geht weiter

Project “Silk Dreams” goes on

Jacke ohne Ärmel und SaumWährend im Bernina Blog die Präsentation der fertigen Modelle schon auf Hochtouren läuft, bin ich noch am Arbeiten. Aber mein Termin ist ja erst am 23.7. (Oder notfalls am 27., wenn ich es selber in die User Galerie hochlade. Aber der 27. ist ein Mittwoch und da ist bei mir mit Internet immer etwas schlecht. Also arbeite ich am 23.) und allmählich sieht es wie eine Jacke aus.

While in the Bernina Blog the presentation of the finished models has already started I am still working. But my dead line is only the 23rd (or 27th if I upload my pic myself, but since the 27th is a Wednesday and a day where I will not be easily online I’ll better go for the 23rd) and it starts to look like a jacket.

Die Ärmel sind nicht im Bild, sind aber fertig genäht und gesäumt, müssen also nur noch eingenäht werden. Vorher bekommt die Jacke allerdings noch ihren Saum.

The sleeves are not in the picture, but they are finished and hemmed and have only to be attached. But before the jacket needs a hem also.

FutterjackeDie Futterjacke ist schon fertig und wartet darauf, nach den Ärmeln (und dem einsetzen der Schulterpolster) eingenäht zu werden.

Das passiert bis auf die Säume mit der Nähemaschine, sollte also nicht allzulange dauern.

Und dann noch Knöpfe und Knopflöcher… sieht also mit dem Zeitplan ganz hoffnungsvoll aus. Ich hoffe, ich finde passende Knöpfe bei meinen Vorräten…

The lining is already completed and waiting to be attached to the jacket. (After inserting the sleeves and the shoulder pads.)

This will be done by machine (except for the hems) so it shouldn’t take to long.

After that adding buttons and making buttonholes. Looks as if I could make it in time. I hope I have fitting buttons in my stash…

Projekt “Seidenträume”

Project “Silk dreams”

Nach den ganzen Strickwerken zeige ich auch mal wieder was Genähtes. Letztes Jahr war es, da wurde Bernina Blog Seide verschenkt. Rote Seide um genau zu sein und da konnte ich nicht widerstehen. Schon im Mai traf der schöne Stoff bei mir ein, am 23 Juli muß ich aber dafür ein ein fertiges Teil “abliefern”. Also Bild und Text, das Genähte darf ich behalten. Wird also allmählich Zeit….

There is not only knitting, here is sewing again. It was last year when in the Bernina blog they offered to give away silk. Red silk… and that was the moment when I had to say ‘Yes, please!’. The wonderful fabric arrived in may, July, 23 is the day when I have to “deliver” a finished piece. As picture and some text, the sewn item will be mine. So it’s about time…

Wie das mit Überraschungspaketen so ist… der Stoff war natürlich ganz anders als gedacht. Geplant hatte ich ein Kleid, aber für das was ich so gedacht hatte war der Stoff zu steif. Aber dann bin ich mal in meine Schnittsammlung abgetaucht und siehe da, ein alter Vogue American Designer Schnitt, dessen Jacke ich mir schon lange mal nähen wollte.

Jacke Vogue 2273Diese kurze Jacke bietet sich aus verschiedenen Gründen an: Sie hat nicht viele Teilungsnähte und sie ist kurz.  Beides gut für den eher steifen Stoff mit einer doch etwas empfindlichen Oberfläche. (Rock geht gar nicht, das wäre am Hintern gleich durchgescheuert.)

Of course (that is what always happens if you get fabric you couldn’t touch before) the fabric was not suitable for the kind of dress I had planned for it. But then I checked my pattern collection and there was this Vogue American Designer pattern with the jacket I had wanted to make for years but it never happened.

The pattern is perfect for the fabric: It has only a few darts and seams, also no gathering, so it is very good for the stiff fabric. And it is short. The surface of the fabric gets snags easily, so no way to make a skirt out of it. The fabric would not make it for long if I had to sit on it.

Das Zuschneiden letzte Woche ging ganz gut, alle Teile mit einer leichten Gewebeeinlage zu bebügeln (mit feuchtem Tuch) war hingegen eine Strafarbeit…

Cutting the fabric was quite easy, but pressing interfacing with a humid cloth on all fabric pieces was no fun at all…

JackenteileHier also der aktuelle Stand: an der Jacke sind die Besätze zusammengenäht, die Vorderteile haben Abnäher und ich arbeite gerade an den Pseudo-Pattentaschen. Die hintere Mittelnaht ist gemacht, ebenso ein Teilungsnaht an einem Ärmel.

That’s what I’ve done so far: the facings of the jacket are sewn. The fronts have the darts done and I am working on the welt of the fake pockets. The back middle seam is done and one seam of one sleeve.

FutterteileAuch am Futter habe ich schon genäht: Die Abnäher in den Vorderteilen und die hintere Mittelnaht. Und etliche Stütznähte.

I also started to work on the lining: Darts in the fronts are done also the back seam. And a lot of stay stitching.

Ich arbeite also parallel am Futter und der Jacke. (Muß ich sicher nicht erklären, ist ja ein alter Hut.)

So I work on the jacket and the lining more or less the same time. (I guess I won’t have to explain that, because everyone knows that, too.)

Little Rose

habe ich mein letztes Baby-Geschenk genannt.

BabyjackeLittle Rose I called my last baby gift.

Und ja, es ist genäht. Aus einem Rest Microfun von einem Mantel von mir entstand ein rotes Babyjackchen mit kleinem Stehkragen und einem (Klick aufs Bild zeigt die Vergrößerung) Rosenknopf. (Der ist allerdings nur aufgenäht, geschlossen wird es mit den Druckknöpfen darunter.)

And yes, it is sewn. A rest of minky, remnant of a coat of mine made a red baby vest with mandarin collar and a rose button. (Klick on the picture to get a bigger version.)The button has no function, there are sewn snaps that keep the vest closed.

Der Schnitt (ca. Gr. 62) entstammt mal wieder meinem eigenen Bleistift und wenn ich die Teile gescannt habe, dann wird es den auch wieder als Download geben. (DinA3 Drucker wäre fein… aber na gut.)

Und damit auch die Beine warm bleiben gibt es noch ein Deckchen dazu. Mit Schlitz, so daß der Gurt vom Maxi-Cosi durch paßt. Ich bin gespannt, wie sich das in der Praxis bewährt.

The pattern (ca. 3M) is my own and once I’ve managed to scan the pattern pieces (DinA3 scanner would be cool…) I will offer it as download here.

Since the vest is short there is a small blanket to go with it. The slit should help to use it in the car seat, where the seat belt has to go somewhere. I’ll ask the mother how well that will work in real life.

Vogue V8562, Very Easy Vogue (Jacke)

Diesen Schnitte hatte ich mir mal gekauft, weil ich das mit dem Kimonoärmel mal ausprobieren wollte. Außerdem versprach “Very Easy Vogue” ein schnelles und einfaches Projekt, das dennoch ein bißchen schicker aussieht, als eine “normale” simple Jacke.

Jacke VogueAls ich dann einen passenden Schnitt für die bestickte Seide suchte, nämlich einen der möglichst wenig Teilungsnähte hat, sprang mich der wieder an. Und angesichts meines straffen Zeitplanes erschienen mir die vier Nähte, die man dafür braucht auch sehr attraktiv.

(English Review is on Pattern Review as usual.)

Trotzdem war ein Probeteil Pflicht, denn zum einen hätte ich die Seide nicht nachkaufen können, zum anderen habe ich seit den 80er Jahren keine Kimonoärmel mehr gehabt und war doch eher ratlos, wie ich da eine FBA durchführen sollte. Andererseits weckten die Angaben zum Umfang des Kleidungsstückes an Brust und Hüfte die Hoffnung, daß es möglicherweise ohne große Änderungen gehen könnte.

Laut Größentabelle bräuchte ich 22 an der Brust und 24 an der Hüfte, normaerweise mache ich eine 20 mit FBA und gehe dann an der Hüfte auf 22 oder 24 raus, je nach dem. Also habe ich mir den Schnitt mal mutig in Größe 20 kopiert.

Auf meine üblichen Längenänderungen oberhalb der Taille habe ich auch verzichtet, die Teile sind gerade, der Gürtel verläuft ohnehin deutlich überhalb der Taille und irgendwie dachte ich, es könnte ohne gehen.

ProbejackeDa ich außerdem mal wieder eine neue Frühjahrsjacke brauchen konnte habe ich mir als Probeteil dann einen bestickten Polytaft aus meiner Truhe geholt. (Den hat mir Kristina mal geschenkt, weil ihn ihre Tochter doch nicht wollte oder so.)

Ein näherer Blick auf die Anleitung zeigte mir dann, daß ich da doch einiges ändern müßte, die Verarbeitung wirkt ein wenig so, als hätte jemand nach Erstellung des Schnittes alle potentiellen Schwierigkeiten aus der Anleitung gestrichen.

So gibt es keinerlei Einlagen. Daß das nicht recht funktionieren kann, wenn man einen stehenden Kragen haben will, wie der Umschlag des Schnittmusters zeigt, war mir ziemlich klar. Nicht so gut gefällt mir auch, daß der Tunnel für den Taillengurt einfach durch steppen durch Futter und Oberstoff erzeugt wird. Das ist einfach (wobei durchaus die Gefahr besteht, daß man dabei alles verzieht, so viel zum Thema Anfängerschnitt), sieht aber nicht so schön aus. Und einfach ein großes Knopfloch um den Gürtel durchzuziehen… einfach ja, aber nicht so schön. Diese Sachen wurden also geändert. (Daß auch das Paßzeichen für die Schulter nur auf einem der Teile vorhanden war und kein Gegenstück hatte fiel für mich auch nicht ins Gewicht, aber es macht das Leben des Nähanfängers nicht einfacher.)

Ich habe mich, weil ich es auch ein wenig wärmer haben wollte, entschlossen die Vorderteile und Rückenteile mit dünnem Volumenvlies zu doppeln. Da ich nicht mehr so viel von einer Sorte hatte, haben die Vorderteile eine andere Sorte als die Rückenteile. Fällt aber nicht auf. Damit man das Volumenvlies nicht durch die Gürtellöcher sieht habe ich einen Streifen Futterstoff von Rechts festgesteppt und erst danach kam das Volumenvlies. Und die Öffnungen für das Taillenband wurden als Paspelknopflöcher gemacht. Das sieht doch besser aus.

Als Futter habe ich mein bewährtes Venezia genommen und wie in der Anleitung angegeben mit der Maschine verstürzt. Warum große Druckknöpfe von Hand annähen (und zwar so, daß man sie nicht auf der rechten Stoffseite sieht) einfacher als ein normales Knopfloch ist weiß ich nicht, aber bei “Easy” Schnitten ist das derzeit “in”. Also kamen noch Drücker von Prym drauf.

Von der Paßform war ich dann auch recht zufrieden. Der Gürtel verläuft bei mir etwas oberhalb der Taillenlinie, bei Leuten mit normalem Oberkörper dürfte es aber schon deutlich Empirelinie sein. (Das sieht man auf dem Schnitt, auf der Zeichnung auf dem Umschlag ist das aber nicht so deutlich zu erkennen.)

Die Verarbeitung machte mich noch nicht ganz glücklich. Man sieht das Futter an dem weiten Kragen und außerdem war es trotz des Volumenvlieses doch noch recht weich und hatte die Tendenz, etwas in sich zusammenzufallen.

Also gab es für die endgültige Jacke noch ein paar Änderungen: Die Jacke ist komplett mit Wollwatteline unterlegt. (Hat einen schöneren “Fall” als Volumenvlies) Ich habe am Saum 4cm Saumzugabe angeschnitten, habe für Kragen und vordere Kante Belege gezeichnet und an den Ärmelsäumen ebenfalls einen Saumbeleg gearbeitet. (Hierfür habe ich je einen breiten Schrägstreifen aus dem Oberstoff geschnitten.)

Die Vorderteil- und Kragenbelege wurden mit Seidenorganza gedoppelt, ebenfalls habe ich je einen Streifen Seidenorganza von Hand auf Saum und Ärmelsaum genäht.

Durch die vielen Änderungen und die Watteline mußte ich die Rehenfolge des Nähens komplett verändern, sprich die Anleitung war damit ziemlich hinfällig. Ich habe zuerst die gepaspelten Öffnungen für die Schleife in die Vorderteile genäht, dann die hintere Mittelnaht geschlossen und dann die Seitennähte. Anschließend kam ein Streifen Futterstoff auf die linke Seite um den Tunnel für den Gürtel zu bilden. Auch die Saumverstärkung aus Organza kam auf die Säume.

An der Watteline wird ebenfalls die hintere Mittelnaht geschlossen (von Hand und auf Stoß), dann ebenso die Seitennähte in der Watteline. Danach konnte ich die Wattelinie an der vorderen Kante und der Krangenkanten feststeppen und die Schulter/Ärmelnaht schließen. Diesmal durch alle Stofflagen. Dann den zusammengenähten Beleg an vorderer Kante und Kragen verstürzen, die Säume von Hand annähen und das Futter (wieder Venezia von Rieckmann-Kurzwaren) von Hand einstaffieren. (Und der Vollständigkeit halber: Die bestickte Seide war von Sacré Coupons in Paris und der Faden natürlich AlterfilS 120 von Alterfil.)

Dann nur noch die Druckknöpfe in dem schönen Bronzeton (von Plissee Becker in Köln) so aufgenäht, daß sie durch die Watteline aber nicht den Oberstoff gehen und den Gürtel einziehen. Letzterer war das Einzige, was ich tatsächlich nach Anleitung genäht habe. (Wenn man eine schöne Schleife binden will, dann sollte man überlegen, auch den Gürtel etwas mit Einlage zu verstärken.)

Jacke Vogue V8562Mit den Ergebnis bin ich so sehr zufrieden.

Die Jacke fällt elegant und ist nicht steif, bringt den Stoff gut zur Geltung und ist gleichzeitig nicht zu formell. Ich kann damit also sicher auch mal eine Jeans etwas aufpeppen.

Und obwohl ich zuerst etwas Zweifel wegen der Form hatte gefällt sie mir jetzt auch für meine Größe. Die hohe Taillenlinie kommt mir sogar entgegen, denn Emprie sitzt bei mir ja immer nur ein bißchen oberhalb der Taille.

Durch die Watteline ist sie auch angenehm warm ohne schwitzig zu sein. Die helle Probejacke habe ich auch schon einige Male getragen und trotz der dünnen Vlieseinlage ist auch diese überraschend mollig. Nur wären lange Handschuhe oder Stulpen an kalten Tagen noch praktisch… (Ein Lace-Projekt….?)

Allerdings war es wirklich viel (Hand)Arbeit, die nötig war, damit die Jacke auch so edel wurde. “Schnell” war die Jacke nicht und wenn man sie so “easy” näht wie in der Anleitung beschrieben, dann dürte sie nicht so schön werden. Zumindest eine Lage Vlieseline am Kragen sollte man auf alle Fälle anbringen.

Zum empfehlen ist der Schnitt für Anfänger nur eingeschränkt. Zumindest ein bißchen Vlieseline sollte man einarbeiten. Aber wenn man weniger pingelig ist als ich und einen dickeren Stoff nimmt dann kann es wohl auch eine schnelle und einfache Jacke werden.

Ob ich den Schnitt noch mal verwenden werde weiß ich nicht recht, ich habe schon zwei Varianten. Wobei… in bodenlang als Morgenmantel…? (Dann aber wieder in der “einfacheren” Variane wie die Testjacke…)

Endlich die Bilder!

Here are the pics!

Zu recht angemahnt kommen jetzt hier endlich die Bilder von meiner Eilnähaktion im letzten Monat.

EtuikleidZunächst einmal das Kleid. (Und nein, das ist keine Frisur auf meinem Kopf, das sind nur irgendwie aus dem Weg verräumte Haare.) Nach meinem inzwischen “Standardschnitt” für Etuikleider aus einem Wolle und Seide Gemisch in blau. Die Ärmel sind an sich schmale, lange Ärmel, die habe ich etwas erweitert. Den Ausschnitt hatte ich so schon mal genäht. Für Beinfreiheit sorgen vier Schlitze.

Das Kleid ist sonst nicht weiter aufregend oder so, eben ein Standardkleid, das dadurch zu verschiedenen Gelegenheiten passen soll und bei dem Schmuck im Ausschnitt auch gut zur Geltung kommt.

Die Falten kommen vom Sitzen im Auto, lustigerweise sah man die im Haus nicht, erst die Sonne im Freien bringt sie so deutlich hervor.

As requested, here are finally the fics of my hectic sewing last month.

First the dress (no, there is no special hair-do on my head, it is “no hair-do” with the hair just put away in a hurry), a plain, boring dress after my trusted dress pattern. I put a little flare into the sleeves, that’s all. The fabric is a wool-silk blend that wears well. Four vents assure walking ease. So nothing special, versatile dress for many occasions and a neckline that allows to show of jewelry if the occasion permits it.

The creases are from sitting in the car and were funily not visible inside the house, only the sun made them show like that.

Kleid und JackeUnd hier das ganze Ensemble, wie ich es auch auf der Hochzeit an hatte. Um die Jacke auszuziehen war es nämlich nicht warm genug.

Im Ganzen passte es aber auch sehr gut zur Veranstaltung. Von den anwesenden Deutschen war ich zwar die eleganteste (wobei niemand komplett “daneben” war), aber für die gesamte Feier… genau richtig. 🙂

That is the complete outfit as I wore it. It wasn’t warm enough to take of the jacket.

Für das nächste Mal brauche ich noch neue Schuhe. Diese hier sind einfach zu klein. Ich habe zwar den halben Tag damit überstanden, aber danach waren meine Knöchel gleich doppelt so dick… hilft nichts.

Und eine passende Clutch wäre auch nett…

For the next time I’ll wear it I need new shoes. Those are to small. I could stand in them for this occasion, but after those few hours my ankles had doubled in circumference. Just… to tight.

And a clutch fitting the outfit would be nice, too.

Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Osterfest! Und ich gehe im Wohnzimmer mal “Nachlese” halten. Die “wilde Horde” die uns Ostern besucht hat (ein Teenager und zwei Prototeenager) hat dieses Jahr zwar schnell aber nicht sehr gründlich gesucht, da ist noch einiges zu holen. 🙂

I hope you all had a happy Easter! And I’ll be going down to the living room now, to do the “gleanings”. The “wild horde” that visited us for easter (one teenage kid and two prototeenage kids) did a quick search this year but not a very profound one. So there are still some yummies to pick. 🙂

Fertig?

Finished?

Inzwischen habe ich ja die Rückmeldung bekommen, daß einige doch gerne wüßten, ob ich fertig wurde…

Nein, natürlich nicht. Aber ich hatte es trotzdem an. 🙂 (Bilder gibt es noch keine.)

I know, the question is whether dress and jacket were finished or not… well, the dress was not finished, but wearable. 🙂 (No pics yet, sorry.)

Und es war fast fertig… die Jacke hat es geschafft, den Kleidsaum und einen Teil der Belege hatte ich am Freitag noch angenäht, bevor ich auf die h&h losgezogen bin. Und dann stichelte ich im Hotelzimmer Samstag Abend. Mein Plan, den Rest mit Sicherheitsnadeln zu befestigen scheiterte daran, daß die mitgenommenen Sicherheitsnadeln derart stumpf waren, daß sie nicht wirklich durch den Stoff kamen. Um das Futter am Reißverschlußschlitz zu befestigen (je einmal auf Taillenhöhe) reichte es gerade noch, aber das war es auch.

And it was mostly finished. The jacket was done, the dress got some “hotel room sewing” and Saturday hight only the opening for the zip in the lining was not attached yet (here two safety pins made what was necessary) and one of the vents didn’t have the lining sewn to the facing.

The idea was to fix that also with safety pins but those I had taken with me were so dull that the would not go through the fabric. So I just made one big stitch at two locations and a knot to secure it. That was enough for one day. And will be easy to remove.

Aber da ich an drei Schlitzen das Futter auch noch angenäht bekam, blieb nur ein Schlitz übrig und da habe ich einmal unten und einmal auf halber Höhe einen Faden durch Beleg und Futter gezogen und verknotet. Das reichte für einen Tag.

Und läßt sich schnell wieder aufmachen.

Jedenfalls will ich das Kleid jetzt diszipliniert ganz fertig machen, nicht erst in Hektik vor dem nächsten Einsatz. Wobei ein neues Problem dazugekommen ist. Ich habe den Futtersaum so eifrig begradigt, daß er doch fast überall wieder zu kurz ist. Da wird aber einfach oberhalb der Saumzugabe ein Streifen Futterstoff von Hand angenäht, das genügt. Man sieht es ohnehin am angezogenen Kleid kaum.

But I intend to finish the dress now and not wait for the next occasion. Plus I produced a new problem: When shortening the lining I did to much, so partially the lining now is shorter than the hem allowance. I’ll just sew a stripe of fabric lining there, that will be enough, the mistake is hardly visible anyhow when the dress is worn.

Countdown, Tag 3

Countdown, J-3

Mir ist heute bewußt geworden, wie wenig Zeit ich noch habe… drei Nähtage, den heutigen mitgerechnet. Denn Mittwoch werde ich wohl nicht dazu kommen und Freitag ist h&h…

Die Jacke wurde leider am Wochenende nicht ganz fertig, am Saum muß das Futter noch angenäht werden. Und die Knöpfe müssen noch dran. Auch am Gürtel müssen die letzten Zentimeter noch von Hand geschlossen werden.

There are only three sewing days left. Including today… because there will be no sewing time on Wednesday and Friday it’s h&h…

I couldn’t finish the jacket completely on the weekend. A part of the lining is still loose at the hem and the snaps are missing. Also there are some stitches to do at the tie.

KleidDas Kleid hat am Donnerstag schon den Saum angezeichnet bekommen, aber da ist noch viel zu tun.

Heute habe ich den Futterschnitt erstellt, das Futter und die Belege zugeschnitten und angefangen, das Futter zusammenzunähen.

Da müssen also noch die Ärmel rein, Belege und Futter und dann von Hand die Verstärkung für die Schlitze und den Saum. Und natürlich säumen und das Futter rundum alle vier Schlitze annähen…

Morgen sollte ich alles schaffen, was mit der Nähmaschine zu tun ist, dann bleibt der Donnerstag für Handarbeit satt. Ich bin trotzdem nicht sicher, ob das nicht auf Nachtnähen im Hotel hinausläuft…

The dress got the hemline marked last Thursday, but there is still a lot of work to do.

Today I made a pattern for the lining, cut lining and facings and started sewing the lining.

So there are still the sleeves to sew, the lining and the facing. I have to sew the silk organza interfacing to hem and openings and of course to attach the lining to all four slits…

I should manage to finish all machine sewn seams tomorrow th have time on Thursday for the handstitching. Still I am not sure, whether the result will not be some night sewing in a hotel room…

In einer perfekten Welt…

In a perfect world…

… hätte ich am Sonntag die Jacke fertig bekommen, hätte gestern das Futter zugeschnitten und es heute genäht, damit ich morgen das Kleid zuschneiden könnte und es bis Donnerstag so weit genäht hätte, daß Frau mhs mit ihrem Rockabrunder die Länge festlegen könnte.

… I’d finished the outer jacket on Sunday, had cut the lining yesterday and had sewn it today. So I could cut the dress tomorrow and sew the basic shape of it until Thursday so Frau mhs could come with her magic machine and helping me to determine the length of the dress.

JackeIn einer weniger perfekten Welt habe ich die Jacke gestern fertig genäht, habe heute das Futter zugeschnitten und genäht, so daß ich eine Chance habe, morgen das Kleid zuzuschneiden und es bis Donnerstag so weit genäht zu bekommen, daß der Rockabrunder tatsächlich zum Einsatz kommen kann. (Frau mhs, bitte den “Pftpft” mitbringen. 😉 )

In a less perfect world I finished the jacket yesterday and cut and sew the lining today so I can cut the dress and still have a chance to have the basic construction done until thursday.

Futter und Jacke sind jetzt so weit, daß nur noch Handarbeit übrig ist. Säume und Belege festnähen und das Futter einnähen. Da ich das Wochenende mit meiner Mutter verbringen werde, hoffe ich auf genug Zeit zum Handnähen bei gemütlichen Gesprächen auf dem Sofa.

Construction of jacket and lining are finished, there are only handstitches to do. Stitching the hems and the facing and attaching the lining is what is left to do. I’m spending the weekend with my mother and I hope I’ll be able to do the handsewing while we sit around and chat.

Muster passend nähen

Matching the embroidery

Gestern habe ich immer noch viel “Kleingestichel gemacht, also Sachen die viel Arbeit machen, aber ein wenig sichtbares Resultat ergeben. Wobei das mit dem “wenig sichtbar” hier durchaus Absicht ist. Denn die Stickerei soll an der hinteren Mittelnaht ja möglichst ohne Versatz ineinander übergehen. Und wie man das macht, zeige ich heute.

Yesterday I did more “little stitchy steps”, things that are time consuming, but don’t give a lot of visible results. On the other hand “not visible” is sometimes what is intended, like on the back middle seam where I want the embroidery to match. Hot that can be done I’m going to show today.

AufsteckenDer Trick dabei ist, daß man von der rechten Stoffseite her heftet. Man nennt die Technik auch “hohl heften”.

Dazu wird an einem Teil die Nahtzugabe weggefaltet. (Ich habe mit der Maschine eine Heftnaht entlang der Nahtzugabe gemacht um mir die Nahtlinie zu markieren.) Und dann wird das Teil mit der gefalteten Nahtzugabe auf das andere Teil gelegt und die Musterstellen werden passend festgesteckt.

The clue is to baste from the right side.

You fold the seam allowance of one of your fabric pieces to the left side and then you lay it on the other piece, matching the fold to the seamline of the other cut piece. You match the pattern (in my case the flower of the embroidery, but this works equally to match stripes or check or whatever.)

HeftenDann wird geheftet. Weil ich einen feinen Stoff habe benutze ich Nähgarn und eine sehr feine Nadel.

Ich steche abwechselnd genau auf der Nahtlinie des unteren Teils ein…

Then it’s already time for basting. Since I have a fine fabric I am using sewing thread and a very fine needle.

I make one stitch exactely on the seamline….

Heften… und dann einen Stich genau in den Bruch des gefalteten Teils.

… and another stitch exactely in the fold of the other piece.

Und dann wieder in die Nahtlinie, und wieder in den Bruch… und so weiter.

(Wenn man farblich passenden Nähfaden nimmt und ganz kleine Stiche macht, dann kann man im übrigen auch so nähen. Das hilft auch, wenn man mal wieder nach dem Rückschneiden der Nahtzugabe auffällt, daß man die Ärmel falsch eingenäht hat…)

And so you go on, one stitch on the seamline, one stitch in the fold…

(If you take matching thread and then make tiny stitches you can also sew instead of baste. That is very usefull when you find out that you did sew the sleeves on the wrong side after you cut back the seam allowance…)

Heftnaht von linksSo sieht die Heftnaht dann von der linken Seite aus.

Da ich nur an wenigen Stellen die Stickerei auf der Nahtlinie habe, habe ich auch nur diese Stellen geheftet. Der Rest wurde nur gesteckt.

That’s what the basting looks from the wrong side of the fabric.

Since there are only few motives that cross the seamline I only basted those parts of the seam. For the rest pinbasting had to do.

NahtAnschließend wird genau auf der Heftnaht genäht.

Den Heftfaden hinterher wieder herauszuziehen macht nicht wirklich viel Spaß, aber das ist unvermeidlich…

Sewing has to happen exactly on the basting stitches.

Getting out the basting thread is no fun, but that cannot be helped.

Dann bügeln, non links, von rechts…

Then pressing, wrong side, right side…

fertig genähtJa und es hat fast geklappt…

*hüstel*

And it worked out… nearly….

Ich habe die Technik zwar schon ein paar Mal angewandt, aber nocht nie auf Stickerei. Das muß ich wohl noch mal üben, dadurch daß der Stickereistoff etwas steif ist, war es schwierig zu heften.

Aber dadurch daß die Stickerei an dieser Stelle Ton in Ton ist, sieht man es aus der Entfernung nicht mehr. Denn wie ich schon sagte… richtiges Auflegen ist die halbe Miete… 🙂

It’s not the first time I used this technique, but never on embroidered fabric. Some more practice will be good… The embroidery is a bit stiff so basting wasn’t that easy.

But since the embroidery has the same color as the fabric this little mistake is only visible from very close. As I said, placement while cutting is important. 🙂