Revue de Presse: Threads May 2016 (184)

Titel ThreadsIrgendwie kommt die Threads ja immer etwas zu kurz bei mir. Zumindest die Vorstellung. Das Mai-Heft kommt sachlich und bunt daher. Auch mal schön. Und um die Verwndung von Bändern geht es auch in einem der Artikel. (Und dieser Beitrag kommt immerhin, bevor die nächste Ausgabe bei mir eingetroffen ist.)

Die Frage an die Autoren ist diesmal, ob ihnen ihr Stoffvorrat oder ihre Maschine wertvoller ist. Das ist eine gute Frage, denn man kann natürlich auch nur mit einer Handnadel nähen, auf der anderen Seite gibt es noch so viele schöne Stoffe, die man kaufen könnte, wenn die Schränke nicht voll wären. Im Falle eines Umzugs würde ich sicher die Maschine mitnehmen. Die nimmt weniger Platz ein. 🙂

Das Editorial schlägt uns vor, uns mit unserem Nähchaos auszusöhnen. (Also… meine Interpretation.) Jedenfalls bin ich auch der Meinung, daß man beim Nähkram einfach eine gewisse kritische Masse braucht, um kreativ zu sein.

Dann die Leserbriefe, nicht sonderlich spannend.

Bei den Tips ist die Sache mit dem Organza und den stark fransenden Nahtzugaben ganz interessant.

“Notions” gibt diesmal einen Überblick über verschiedene Nähmaschinen. Die Bernina Q20 Longarm ist ja bekanntermaßen cool. Das cleane Design der Husqvarna Designer Jade 35 ist auch interessant. “Spiegel” Nähmaschinen gibt es bei uns nicht (zumindest nicht unter dem Namen), einen Plastikständer, auf den man sein Tablett stellen kann als besondere Funktion… nun ja. Aber daß sie eine Kamera eingebaut hat… das ist doch interessant für uns Blogger. Damit könnte man sicher gut Nähvideos drehen… Das ganze für knapp $300. Irgendwo werden da wohl Abstriche zu machen sein, aber spannend wäre das schon mal zum Ausprobieren.

“Essential Techniques” befasst sich ausführlich mit der Vorbereitung von Stoffen. Gradeziehen und vorwaschen. Und vorher auf Farbechtheit testen. Das mache ich ja in der Regel gleichzeitig… wenn es nicht farbecht ist, dann habe ich schon mal keine Arbeit verloren.

Wie man aus Schrägband eine Bogenborte macht ist jetzt nicht neu, aber die amerikanische Begeisterung für allerhand Deko an der Kleidung ist ja ohnehin nicht mein Fall. Es ist aber auf jeden Fall hilfreich, wenn man passende Deko haben will, man kann es sich quasi beliebig herstellen.

Als DIY Projekt gibt es wieder eine Clutch. diesmal  gefaltet und eher für dünnere Stoffe geeignet. Die werde ich mir auch vormerken, für den nächsten dünneren Stoffrest. 🙂 (Das scheint ein neues Hobby zu werden… Clutches. Im Notfall geben sie immer noch gute Projekttaschen für kleine Strickprojekte oder Socken.)

Das “How did they do that” befasst sich mit abgesteppten Nähten. Das Beispielkleid finde ich nicht sonderlich spannend, Aber die Techniken sind ganz nett, wenn man sie noch nicht kennt.

Dann die “Pattern Reviews”. Der Faltenwurf am McCall’s Oberteil ist hübsch, ich weiß nur icht, ob mir der nicht aufgefallen ist, oder ob ich es schon wieder vergessen habe. Aus welcher Saison verraten sie ja nicht. Das Gillian Dress von Muse patterns ist hübsch, wenn man auf Vintage steht, aber da es viel “brave Hausfrau” Look hat, ist das nichts für mich. Das Butterick-Kleid würde ich gerne genäht sehen, das ist leider nicht gezeigt.

Ausführlich setzt sich der Artikel danach mit dem Titelthema “Petersham Ribbon” auseinander. Leider weiß ich nach wie vor nicht, ob es da einen eigenen deutschen Ausdruck dafür gibt. Auf den ersten Blick sieht es aus wie Ripsband, es gibt aber einen entscheidenden Unterschied: die Kanten sind nicht gerade und fest, sondern können in Form gelegt oder gebügelt werden. Für einige der gezeigten Techniken ist das egal, die könnte man also auch mit Ripsband ausführen, aber für andere nicht. Interessant finde ich vor allem die eher funktionalen Techniken.

Auch spannend der Artikel über Einsätze aus dehnbarem Jersey in Kleidung aus Webstoffen. Daß das geht ist an sich klar, aber hier gibt es auch Formeln um zu berechnen, um wie viel kleiner in beide Dimensionen man das dehnbare Teil zuschneiden muß, damit es sich hinterher harmonisch einfügt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Dehnbarkeit des Stoffes, natürlich. (Aus deutscher Sicht wie immer niedlich, wie darum geworben wird, doch lieber mit Zentimetern zu rechnen, statt mit den Bruchzahlen des Zoll Systems herumzuwerkeln. 😮 )

Regenmantel nähen steht im Moment nicht auf meiner Liste, aber wie man alle Arten von Vinyl Stoffen bändigt wird erklärt. Und Kunstleder könnte ja schon mal irgendwo Verwendung finden.

Ich bin kein genereller Freund des Blindstichfußes, aber wie man einen normalen Reißverschluß mit dessen Hilfe unsichtbare einnäht wäre einfach zum Ausprobieren der Technik mal interessant. Und normale Reißverschlüsse gibt es natürlich in mehr unterschiedlichen Farben.

Vielleicht ein wenig zu “künstlerisch” ist mir das Wende-Outfit. Bzw. ich weiß, daß ich ja doch nie wende… aber es ist spannend zu sehen, wie unterschiedliche die vielen Probleme gelöst werden, die sich aus der Konstruktion ergeben. Nach Notlösung sieht nichts davon aus. Demonstriert aber auch, daß man beim Design schon dran denken muß.

Zum Thema Schnittanpassung kann man nie genug Artikel haben. Denn jeder macht das im Detail etwas anders und je spezieller das Problem, desto wichtiger, verschiedene Lösungen zu kennen. Einen Ansatz für Schulter und Rücken behandelt Louise Cutting hier.

Die Anleitung für die unglaublich fluffigen Tüllröcke hätte ich gerne gehabt, als ich noch eine ausgeprägte Taille hatte. 😮 Andererseits hätte ihc mir damals auch keine 20 Meter oder so Tüll leisten können. Und ob ich so ein mehrlagiges Ding dringend säumen wollte?

“Maker in a Mini Space” ist diesmal das Motto des vorgestellten Nähzimmers. Das ist wieder so eines, wie es mir definitiv zu voll und Chaotisch wäre. Aber wenn man keine Bekleidung näht, braucht man natürlich meist auch weniger Fläche.

Die Rettung für Nähfehler schlägt vor, bei einem ungünstig durch eine Naht geteilten Motiv einfach das Motiv noch mal im Ganzen aufzuapplizieren. Das Ergebnis zeigen sich ja lieber nicht so genau, aber wenn ich mir die dabei auch unvermeidlichen Motivfehler ansehe, dann habe ich den leisen Verdacht, die Naht quer durch war weniger störend.

“Profiles in Sewing” scheint mehr oder weniger beliebige Näherinnen vorzustellen, die irgendwas Besonders haben. hier eine Kunstlehrerin, die sich Kleider zum jeweils durchgenommenen Thema näht. Bei den Schülern kommt es angeblich an. (Wobei einige der Kleider unabhängig davon schön sind.)

Dann die Werke der Leserinnen. Hier gefällt mir die Jerseyjacke mit den vielen Cut Outs am Besten. Das gestreifte Kleid ist durch die unterschiedliche Richtung der Streifen auch interessant, aber irgendwie nichts, was ich anziehen wollte.

Die Leserfrage an die Experten befasst sich mit dem Nähen von Leder Taschen. Insbesondere damit, welches Material man anschaffen sollte, wenn man professionell arbeiten will. Eine Menge, irgendwie.

Dann noch das Abschlussgeschichtchen und hinten ein Kleid, das vielleicht aus dem 1920er oder 1930er ist. Ne, das ist jetzt nicht so meins…

 

Revue de Presse: Threads March 2016 (183)

Titel ThreadsDie März-Ausgabe kam diesmal ja erst im Februar an, allerdings ist das wohl eher der Post geschuldet. Das Titelbild ist gleich ein echter Blickmagnet… das geht über das übliche Stoffe ausfransen hinaus… Hier ist das Ergebnis ja richtig elegant.

Die Frage an die Autoren ist diesmal, ob sie ein Lieblingsteil für sich selber genäht haben. habe ich das? Immer das letzte oder so, schätze ich. :o)

Das Editorial befasst sich mit den Artikeln des Heftes und findet auch noch einige Worte zum Thema der unvollendeten Projekte… Wer kennt die nicht?

Dann die Leserbriefe… die verraten, daß auch Threadsleserinnen nicht immer alles wirklich lesen, bevor sie Briefe schreiben. 😉

Bei den Lesertips ist zwar nichts dabei, was ich gerade brauche, aber etliche klingen nützlich. Für jedes Kleidungsstück einen “Repair Kit” vorzubereiten erscheint mir ja etwas übertrieben. Bei mir zumindest geht selten was kaputt. Und so lange wie ich meine Kleidung trage, bräuchte ich einen eigenen Schrank zur Aufbewahrung dafür. *gg*

Auch bei den “notions” ist nichts dabei, was in mir den Wunsch erzeugt, es dringend zu kaufen. Aber teilbare Reißverschlüsse, die sich mit Magnet zusammenfinden sind sicher für etliche Anwendungen praktisch.

Das “How did they sew that” finde ich diesmal nicht so spannend… und nicht neu. Aber gut…

Um so mehr springt mich diesmal die Sektion “Embellishment” an. Stoffe auszufransen und als Fransen hängen zu lassen ist ja ein alter Hut, aber aus den Fransen durch aufnähen auf mehr oder weniger transparente Unterlage ein echtes Gestaltungselement zu machen… Das muß ich auf alle Fälle irgendwann mal ausprobieren! Die Technik ist auch ganz sicher wert, das Titelbild zu gestalten.

Der Trend zu Kissen und Taschen aus Faserplüsch ist jetzt auch in der DIY Sektion angekommen. Ich dachte ja, der wäre inzwischen durch, erst recht für den Sommer, aber das sind schnelle und einfache Projekte.

“Sewing Saves” widmet sich der kreativen Reparatur eines versehentlich zu weit aufgeschnittenen Knopflochs. Das ist durchaus nett, wenn man eh auf Kleidung mit Deko steht, bei einer schlichten und puren Jacke ändern Applikationen dann aber doch den Stil deutlich. Kommt halt drauf an, ob man das mag. (Das Knopfloch nicht zu weit aufschneiden ist auch eine Methode… ich schlitze mit dem Nahttrenner immer von den Seiten zur Mitte, seither habe ich mir auch keine Verriegelung mehr versehentlich aufgeschnitten.)

Die “Pattern Reviews” haben diesmal tatsächlich auch ein Herrenhemd und eine Männerhose. Nicht spektakulär, aber bei solchen Sachen muß man ja froh sein, daß es sie überhaupt gibt. Der Butterick Rock mit dem Wickeleffekt unterhalb der Hüftpasse muß mir entgangen sein… der ist nicht schlecht. Und das Etuikleid von Marfy sowieso. Dieses “halb Abnäher, halb Wiener Naht Seitenteil” habe ich doch in letzter Zeit schon mal wo gesehen. Kann man ja gut in einen passenden Schnitt reinbasteln…

Sehr ausführlich der Artikel über das Nähen von Strickstoffen. Kompakt, aber klar ist alles drin, wann man welchen Stich nimmt, wie und wo man Einlagen verwendet, wie man eine sinnvolle Weite von Bündchen bestimmt…. Und zwar sowohl für eine Verarbeitung mit der Overlock, als auch mit der Nähmaschine.

Eigene “Shapewear” zu nähen finde ich auch interessant. Für alle Körperteile und mit genau so viel Kompression, wie man es selber möchte. Und genau an der Stelle, an der man es braucht. Nicht daß ich das nicht auch schon mal ausprobiert hätte… aber da sind noch ein paar Tips drin, die ich noch nicht kannte. Materialkunde, Verarbeitung… wirklich interessant.

Sehr plakativ ist dann auch der Artikel von Kenneth D. King über die Anpassung von Ärmel und Armloch. Und warum ein kleineres Armloch mehr Bewegungsraum schafft. Und an der passenden Oberarmweite muß ich auch immer mal noch arbeiten. Mal sehen, ob es was bringt. Mal Zahlen zu bekommen, wie Armausschnitt und Oberarmweite sich zueinander mindestens verhalten müssen ist auch interessant.

Was man mit Zwillingsnadeln so machen kann ist mir jetzt nicht neu. (Und bei Maschinen mit mehr Stichbreite als meiner hat man auch mehr Möglichkeiten.) Aber wie immer schön erklärt und illustriert. Und wirklich ausführlich. Schön auch für Anfänger, die noch nie mit einer Zwillingsnadel gearbeitet haben.

Ausführlich mit dem Thema “Bügelwerkzeug” befasst sich der Artikel danach. Dabei sind die einzelnen Teile weniger interessant (auch wenn ich nicht alles habe, gesehen oder davon gehört dann im Laufe der Jahre doch schon mal), sondern die Einteilung. Von “Basic” (Stufe 1) bis “Luxury” (Stufe 4). Aus amerikanischer Sicht sind neben Dampfbügeleisen und Bügelbrett auch das Bügeltuch und ein “Tailors Ham” in der unabdingbaren Grundausstattung zu finden. Bei Grundausstattung denke ich immer an meine Oma… die hatte Molton und ein spezielles Unterlagentuch für den Eßtisch, ein Bügeleisen ohne Dampf und ein Bügeltuch. Allerdings hatte sie auch ein Ärmelbrett und eine Sprayflasche für Wasser, was hier in Stufe 2 sortiert wird. Und später auch einen Bügelhandschuh, der von Threads in der dritten Ausbaustufe gesehen wird. Kulturunterschiede, oder?

Wirklich gute Tips hat Sandra Miller in ihrem Artikel über eine Reisegarderobe. (Wer nicht viel Platz im Kleiderschrank oder auch nicht viel Geld hat, der kann das auch auf seine gesamte Garderobe anwenden.) Wichtig ist, daß die Teile möglichst vielseitig untereinander kombinierbar sind. Und den Tip, mit bequemen Schuhen anzufagen und die Kleidung dann passend dazu zu nähen kann ich nur unterstreichen! Die beiden Garderobebeispiele hingegen sind ein wenig einseitig… Je nach dem, in welcher Stadt man ist fehlt der “Sophisticated City Collection” sicher ein Rock, wenn man wirklich zu einem feineren Anlass oder auch nur in ein wirklich gutes Restaurant will. Und auch bei den Jackenschnitten nur verschlusslose Modelle zu wählen zeugt davon, daß hier niemand zu Fuß unterwegs ist, wenn es wirklich kalt ist. Aber zu Fuß gehen ist ja unamerikanische. 😉

Daß man Kleidungsstücke besser machen kann, indem man den Oberstoff unterlegt habe ich ja auch vor einigen Jahren herausgefunden. Es wird kurz erklärt, was die Vorteile des Unterlegens sind, eingige dazu geeignete Materialien werden vorgestellt (hier würde ich sagen, da geht noch mehr…) und am Beispiel eines Rocks wird gezeigt, wie man etwas Mehrweite in den Oberstoff einarbeitet. Das war bei mir jetzt noch nicht nötig, aber ich nehme den Unterlegstoff oft schräg geschnitten, dann ist er natürlich eh anpassungsfähiger.

Anregend finde ich auch die Bilder der Werke der Leserinnen. Sashiko um eine Jacke zu dekorieren hat auch was.

Ein Interview mit der Gründerin von patternreview.com, Deepika Prakash. Über sie erfährt man nicht so viel Neues (wenn man schon mal ein anderes Interview mit ihr gelesen hat), aber daß es jetzt eigene Download-Schnitte gibt und eine “Stoffverwaltung”, in die man seine eigenen Stoffe einpflegen kann hatte ich noch nicht mitbekommen. Sieht man mal, wie selten ich da bin. Was mich auch überrascht hat ist, daß die Seite nur 385000 registrierte Mitglieder hat. Also das ist natürlich eine Menge, aber hobbyschneiderin24 hat auch über 131000 und wenn man mal vergleicht, wie viele Leute Deutsch sprechen und wie viele Menschen Englisch sprechen… dann ist es doch deutlich weniger beeindruckend.

Die Leserfrage an die Experten liefert diesmal einen interessanten Überblick zum Thema historische Korsetts. Von den unterschiedlichen Formen der Epochen über Schnitthersteller bis zur Materialsuche. Warum der Saum einer Hose sich vorne hebt, wenn man sich hinsetzt ist hingegen jetzt banal. Aber gut, gibt offensichtlich Leute, die das nicht wissen.

Zum Abschluss noch das diesmal eher nachdenkliche Nähandekdötchen und die Nahaufnahme eines Historischen Kleidungsstücks. Reißt mich jetzt nicht ganz so vom Hocker, aber gut. Muß ja nicht immer passen.

Revue de Presse: Threads January 2016 (182)

Titel ThreadsMal sehen, ob ich die Besprechung diesmal fertig bekomme, bevor das nächste Heft raus kommt.. oder bevor es in Deutschland ankommt… Der Titel ist diesmal eher sachlich, aber die Themen scheinen auch eher in die Richtung zu gehen. Was ja nicht schlecht ist.

Die Frage an die Autoren der Ausgabe ist diesmal, welches Kleidungsstück man sich für die anstehende “Holiday Season” nähen wollte. Ist das ein Trend, der an mir vorbei gegangen ist oder ist das eher eine amerikanische Obsession? Ich habe jedenfalls nicht so viele Feiern und Parties in der Vorweihnachtszeit, daß ich mir dafür jedes Jahr neue Klamotten nähen wollte. Ich meine, ich bin schon froh, wenn ich meine Klamotten für “fein” überhaupt mal tragen kann….

Das Vorwort stimmt vor allem auf den Inhalt ein.. Inhaltsverzeichnis als Fließtext..

Dann die Leserbriefe, nichts Bemerkenswertes.

Dann die Lesertips. Der beste Tip befasst sich mit einem Problem, das ich so nicht habe. Die Absteppung am Hosenschlitz mache ich entweder freihand und mit dem Wattierlineal für die Gerade oder ich zeichne mit Kreidestift vor. Schließlich muß sie nicht drinend aussehen wie im Schnitt vorgesehen, sie muß nur schön und harmonische aussehen.

“Sewing Saves” klingt nach einer guten Sparte, denn Ideen, wie man Nähpannen noch retten kann sind immer nützlich. Einen verdehnten Halsausschnitt mit kleinen Abnähern zu retten ist nicht neu. Ob es gut aussieht hängt dann natürlich vom Stoff und dem Einzelfall ab. Aber sicher einen Versuch wert.

Mit den Techniken des historischen Kleidungsstücks vom Rückencover befasst sich dann der Artikel “Embellishments in Harmony”. Es ist zwar faszinierend, wie liebevoll das ausgeführt wird, aber ich vermute eher, daß ich das nicht so brauchen werde… (Zumal von der Gestaltung her der “Nachbau” dem Original bei Weitem nicht das Wasser reichen kann. Aber die Techniken kann man natürlich auch so zeigen.)

“Essential Techniques” widmet sich der Paspeltasche. Fünf reichbebilderte Seiten führen einen Schritt für Schritt durch die Technik. Die Methode ist meiner eigenen bevorzugten sehr ähnlich, wer so was noch nie gemacht hat, kann sich davon ruhig anregen lassen, es mal zu probieren. Muß ja nicht gleich an der Jacke sein, Probestück tut es auch.

Das DIY Projekt macht kleine Kissen aus handbestickten Filzstückchen. Ja, das beschäftigt die Hände, aber mir will gerade wirklich nichts einfallen, wofür ich das benutzen konnte. (Okay, in Sternform ging es als Weihnachtsdeko.) Aber wer kleine Projekte für einen Workshop oder eine Kindergruppe sucht… um mal unverbindlich mit Handstickgarn zu hantieren sind die Dinger nett.

Dann doch lieber die “Pattern Reviews”. Hm, die sind jetzt fast alle nicht häßlich (bis auf das traurig rumhängende Shirt zur Sweat-Hose), aber eine große Erleuchtung ist diesmal nicht dabei.

Zum Thema “Design a Rolled Collar” gehört das Titelbild. Die Konstruktion dieser Kragenform wird ausführlich gezeigt. Leider fällt mir da auch kein deutscher Begriff dafür ein.. er liegt nicht flach wie ein Bubikragen, hat aber auch keinen richtigen Kragensteg. Ich bin da kein so richtiger Fan davon, weil ich finde so richtig schön fällt er nie oder fast nie. Aber die Anleitung ist detailliert.

Um Falten geht es danach. Diverse Techniken zum Falten und berechnen. Inklusive der Formeln. Praktisch, wenn man sie noch nicht hat.

Um Designzugabe geht es im nächsten Artikel. Aus einem schmalen Kleid werden zwei weitere Varianten. Die Ergebnisse finde ich in der Form eher weniger ansprechend, aber es illustriert gut, wie dramatisch der Effekt von einigen Zentimetern sein kann. (Wobei das extra-weite Kleid aus dem fließenden Chiffon hat dann doch wieder was.)

Die Anleitung, wie man schön geformte Kragen und Manschetten aus Kunstpelz bekommt hätte ich vor vielen Jahren gebraucht, als ich das letzte Mal eine Jacke mit so was gemacht habe. Mit dem Fall von Kragen und Manschetten war ich damals nämlich nicht komplett zufrieden. So wird es sicher schöner und vermutlich kann man auch echten Pelz ähnlich verarbeiten. Oder brauche ich doch mal wieder einen Plüschkragen…?

Auf die Wettbewerbsbeiträge von “Make It with Wool 2015” freue ich mich jedes Jahr. Das Modell der Nachwuchsdesignerin mag zwar aufgrund des Gewichts eher unpraktisch sein, aber Rest von Industriefilz zu einer derart originellen Jacke zu verwandeln, ist schon genial! Das sieht wirklich nur nach Laufsteg und gar nicht nach Resteverwertung aus! Wolle zu quilten und eine Steppjacke draus machen wollte ich auch schon immer mal probieren. Dann ein wirklich hübsches Strickensemble, das gar nicht krampfhaft gewollt aussieht… Ach ja, die Sachen würde ich gerne mal im Original sehen…

Technisch wird es dann wieder bei “Add a Sleeve Vent”. Sogar funktional und knöpfbar ist der gezeigte Ärmelschlitz. Sollte ich mir merken, die Anleitung, denn bei Ärmelschlitzen gibt es ein paar Stellen, wo ich dann immer anfange rumzufuddeln.

Da das Januarheft schon im November raus kam, gibt es natürlich auch viele Vorschläge für Geschenke von den Redakteuren und Autoren. Zum Glück ist nichts dabei, was ich jetzt wirklich dringend brauche.

Hingegen würde ich den dokumantarischen Film von Vicki Vasilopoulos sehr gerne sehen, den Kenneth D. King vorstellt. Eine über mehrere Jahre andauernde Beobachtung von Herrnschneidern in New York und Italien.

Die Leserfrage an die Experten befasst sich diesmal mit Nahtkräuseln. Die Frage wundert nicht, die Antwort ein wenig, weil sie an vielen Stellen so klingt, als sei das mehr oder weniger normal. Was es aus meiner Sicht nicht ist, wenn man vernünftiges Nähgarn und eine sauber eingestellte Maschine hat.

Zum Abschluss gibt es dann wieder eine nette Geschichte und ein Kleid von 1910. Für letzteres gilt: Wenn man es überladen mag…. 😉

So, mal sehen, ob morgen das nächste Heft im Kasten ist und ob ich das endlich mal wieder schneller bearbeitet bekomme…

Revue de Presse: Threads November 2015 (181)

threads181Die aktuelle Threads fand sich während meines Urlaubs ein und so landete sie auf dem “sobald ich Zeit habe” Stapel. und wir wissen alle, wie das so ist, mit der Zeit…. Jetzt nehme ich sie mir endlich.

Der Titel ist eher sommerlich bunt, aber die Themen sind vielversprechend: Auffällige Drucke passend zusammen nähen (mühsam, vielleicht geht es einfacher?), Messung und Paßform sowie das Versäubern der Ärmeleinsatznaht. Die Modevorschau auf den Herbst… naja, sehe ich selber, was es gibt.

Die Frage an die Autoren ist, wann sie am produktivsten sind. Bei mir wäre das… wenn ich mal keine Ablenkung hätte. Oder so. Jedenfalls eher nachts als morgens. Theoretisch.

Das Editorial beschäftigt sich mit Änderungen in der Redaktion. Was mir natürlich völlig entgangen ist, weil mir, ganz ehrlich, das Produkt doch deutlich wichtiger ist als die Personen dahinter. Und Wechsel ist doch normal im Leben.

Ähnlich belanglos die Leserbriefe…

“Tips” dann ein Seitchen. Das mit dem Bügeln der Schnittmusterbögen mache ich auch. Die Nadelkissen aus gerollten Stoffstreifen sind sehr süß. Ob zwechmäßig müßte man ausprobieren…

Notions… eine Nähmaschine und ein Dienstleister, der Knöpfe und Gürtelschnallen bezieht. Nun ja. auch nicht aufregend.

Wie man bestickte Knöpfe macht ist hingegen interessanter. Erst mal einspannen, dann besticken. Das klingt doch sinnvoll. Wobei solche Knöpfe vermutlich doch mehr Zierschmuck als Nutzen sind, oder?

 

“How did they sew that” ist diesmal relativ banal. Vor allem das Aufnähen der Perlen. Der Interessantere Teil ist m.E. eh die Anordnung der kleinen Einzelelemente, die das Gesamtmuster ergeben.

Bastelige Resteverwertung ist aus meiner Sicht der Blätter-Halsschmuck. Ich gebe zu, daß das derzeit en vogue zu sein scheint, aber mich zieht es nicht sehr an. Außerdem ist das mehr eine Klebe- als eine Nähaufgabe. Aber gut, wer drauf steht und viele (Patchwork) Stoffreste hat, kann sich austoben.

Bei der “Pattern Review” fällt mir als erstes ein Kleid von Vogue ins Auge, das mir auch auf deren Webseite schon aufgefallen war. Und, das ist die Überraschung, ein Rock von Burda. Ein Pseudo-Wickelrock, sehr attraktiv und leicht aus meinem Standard-Schnitt zu entwicklen. Das Butterick-Top daneben sieht auch nicht schlecht aus. Aber so schmal dürfte zumindest mit langen Ärmeln eher unbequem sein?

Mit dem passend zusammen nähen großer Musterrapporte befasst sich der nächste Artikel. Eingeleitet von einigen Zuschneidetips werden dann drei Methoden vorgestellt, von denen ich erst eine kannte. Nämlich das Heften im Bruch von Rechts. Die Variante mit der doppelseitig klebenden Bügelauflage ist ja für feine Stoffe nicht mein Favorit (die Einlage bleibt ja drin und dauerhaftes Kleben ist nicht ganz mein Ding), aber für gerade Nähte in festeren Stoffen könnte das eine freundlich schnelle Methode sein. (Und wenn man stattdessen Wondertape  nimmt, könnte man es sogar wieder auswaschen…) Die Technik mit dem Maschinenblindstich ist dann auch weniger attraktiv für mich, weil ich dazu den Maschinenblindstich eben erst üben müßte.

Blicke in historische Kleidungsstücke. Ja, immer gerne! Mit Erklärung, großen Bildern und ausführlich. Zum einen kann man sich da für eher abseitige Projekte oder selber ausgedachte Sachen die eine oder andere Technik abschauen, zum anderen ist es immer wieder interessant, wie das mit dem “Sein” und dem “Schein” ist.

Faltenröcke Säumen… nun ja, das ist kein so neues Thema, aber wer das noch nicht kennt, findet hier die ausführliche Bildanleitung.

“Essential Measuring Points” zeigt, wo die Messpunkte am Körper auf dem Schnitt zu finden sind. Das habe ich ja inzwischen in vielen mühsamen Jahren auch (weitgehend) rausgefunden aber so ist es einfacher.

Die eher von der Mode geprägten “Sewing Inspirations” sehe ich wie meist hier mit gemischten Gefühlen, denn nicht alle der US Modetrends zeigen sich in Deutschland genauso. Die Farbpalette wird von Pantone übernommen (kann ich selber nachgucken…). “Must have” Hosen sind entweder weit und fließend oder zumindest am Saum weit. Im Winter habe ich allerdings wärmere Stoffe lieber. (Okay, so wie der Herbst sich im Moment anlässt, ist das nicht so wichtig.) Kurze und “boxy” Blusen bleiben meinem Schrank sicher fern. Das sieht nicht. Kleider dann lieber schmal am Körper als mit abstehendem Rock. Besonders letzteren Trend dürfte man in der Form wohl bestenfalls an Karneval sehen. Und über Mäntel aus luxuriösen Stoffen können wir reden… Jacken kurz oder Maskulin. Hm, das mit dem Oversized männlich lasse ich besser. Bei den Stoff Trends gefallen mir die grob gewobenen oder gestrickten am Besten. Wobei eher klassische Wollstoffe ja immer gehen.

Danach soll uns die Angst vor japanischen Schnittmusterbüchern genommen werden. Die ja mit ihren grafischen Darstellungen tatsächlich auch ohne Japanisch-Kenntnisse halbwegs zu entziffern sind. Weitere Hilfestellung bietet der Artikel. (Nicht für mich… die Schnitte sind alle zu klein. 😮 )

Sandra Betzina zeigt anschließend Techniken, wie man die Armansatznaht versäubert, wenn ein Kleidungsstück nicht gefüttert ist. Schrägband und französische Naht sind da auch meine Standardlösungen. Kappnaht hatte ich auch schon. Daß man bei einer flachen Armkugel und eimen von beiden Seiten ansehnlichen Stoff die Nahtzugabe auch nach außen nehmen kann ist eine gute Idee.

“Sewing Saves” schlägt vor, versehentliche Schnitte im fast fertigen Kleidungsstück (wem ist das nicht schon passiert…..) sichtbar zu stopfen und als absichtliche Dekoration zu deklarieren. Was in manchen Stoffen sicher funktioniert.

Für die Modelle der Leserinnen kann ich mich diesmal auch begeistern. Sowohl das Kleid aus bestickter Seide als auch der gepaspelte Mantel kann ich mir (in der passenden Größe) in meinem Kleiderschrank gut vorstellen. Das Minikleid weniger, aber der Stoff und das Kleid faszinieren mich dennoch.

Die Frage an die Experten dreht sich diesmal um den Brustabnäher. Wo der hin soll weiß ich inzwischen, aber die Unterscheidung in “seitlich flach” und “seitlich rund” klingt sinnvoll für das Ultra-fine-tuning.

Dann noch die Nähgeschichte und das historische Stück auf der Rückseite. Beides fällt diesmal unter “nett”.

Vermutlich trudelt in den nächsten Tagen dann die neue Ausgabe ein, nachdem diese hier schon so lange liegt…

Revue de Presse: Threads September 2015 (180)

Titel Threads 180Unbeirrt vom Poststreik landete noch Ende Juni die Septemberausgabe der Threads bei mir. Der Titel kündigt eher technische Themen an, was mir ja durchaus zupass kommt.

Die Frage an die Autoren der Ausgabe lautet diesmal, was den besonders wichtig an ihrem jeweiligen Nähplatz wäre. Schon mal interessant, wie unterschiedlich man das interpretieren kann. Was jeder besonders wichtig findet ist naturgemäß sehr unterschiedlich. 🙂

Das Editorial stimmt uns auch auf das Thema “Schnitte” ein. Vielversprechend.

Dann die Leserbriefe… die übliche Mischung.

Unter “notions” werden dann Werkzeuge für schlaueres Nähen vorgestellt. Spezielle Sicherheitsnadeln zum Heften ist sicher eher ein Artikel für Quilter. Und das Problem, daß sich Stoff in der hinteren Biegung von Sicherheitsnadeln verfängt hatte ich bislang nur bei… eher lumpigen. Ob japanische Nadeln wirklich so viel besser sind als z.B. die von John James? Da wäre ich ja schon neugierig. Aber nur dafür bestelle ich jetzt nicht quer über die Kontinente…

Bei den Nähtips sind einige gute dabei (natürlich vor allem die Sachen, die ich auch so oder so ähnlich mache… 😉 ), diesmal finde ich auch den “best tip” sehr nützlich für Leute, die keinen festen Nähplatz haben.

Die “Embellishments mit gerafften Taftbändchen sind hingegen etwas, was ich nicht so dringend brauche. Ehrlich gesagt habe ich auch gewisse Zweifel, ob die Bänder mit Drahtrand wirklich so optimal für Kleidung sind? Und warum es ausgerechnet französische Azetatbänder sein sollen und durch was sich die von solchen aus anderen Ländern unterscheiden wird auch nicht erklärt. – Wenn man so was mag, ist es aber sicher eine interessante Dekoration.

Besser gefällt mir da das erklärte Vintage Detail. Keine Ahnung, ob ich das jemals anwenden werde, aber das sieht schon deutlich brauchbarer aus. Und auch etwas dezenter….

“Quick to make” ist diesmal kein Projekt für mich. Wie man aus einem Hosenschnitt einen einfachen Overall konstruiert und näht. Dürfte Paßformtechnisch ein paar Grenzen haben, besonders für Frauen mit Kurven, aber wer so einen einfachen Hosenanzug haben möchte und schon einen passenden Schnitt vom Typ Pyjamahose hat, der findet die Anleitung.

Die Schnittvorstellungen sind schon recht herbstlich. Nett, aber nicht wirklich Aufregendes. Wobei… diese Jacke von Diane Ericson hat ein paar spannende Teilungsnähte und so…

“Mixing Patterns” befaßt sich dann sehr ausführlich damit, wie man Details aus unterschiedlichen Schnitten kombiniert. Das ist mir natürlich nicht neu, aber Laura Nash macht es etwas anders als ich. Und das ist es wert, es mal so auszuprobieren.

Ein ausführlicher und vor allem ausführlich bebilderter Shopping gGuide befasst sich mit Hong Kong. Und wecht bei mir das dringende Bedürfnis ein Flugticket zu kaufen und mit zwei leeren Koffern da hin zu fliegen. (Oder besser nicht, wo doch meine Stofftruhe endlich mal wieder nicht platzt… )

Der nächste Artikel befasst sich damit, wie man aus einer Gummizughose eine macht, die etwas Gummizug behält, aber mit Abnähern und Reißverschluß doch mehr auf die Figur gebracht wird. Das ist in vielen Punkten meiner “normalen” Hosentechnik ähnlich, ich brauchte aber auch einige Zeit, bis ich da drauf kam. Nur die Abnäher bis halb über den Po, die finde ich einfach zu lang, die gefallen mir so nicht. Aber das muß man ja nicht so machen,

Von “Vintage” Mode abgeschaut sind die nächsten drei Techniken, mit denen Oberteilschnitte neue Details bekommen. Das mit den Schlaufen und dem Organzaband ist jetzt etwas banal. Die “Speichenräder” würde ich vermutlich eher mit Hilfe von wasserlöslichem Vlies und der Maschine machen, aber so von Hand hat schon auch was. Und die Bänder und Laschen (und wie auch immer man das Beschreiben soll)… also das hat wirklich was. Auch relativ mühsam, aber so in der Art könnte man auch einen Hosensaum veredeln… Oder einen Bleistiftrock… Möglichkeiten über Möglichkeiten….

Der reich bebilderte Artikel über die Stoffe von Fortuny hat ein wenig von Fanberichterstattung. Und auch wenn man diese Stoffe nicht im Einzelhandel bekommt und ich ja eigentlich keine Verwendung für Dekostoffe habe sind die Bilder großartiges Augenfutter und der Artikel voller Informationen.

Einen Schnitt von einem fertigen Kleidungsstück durch Abrubbeln abnehmen zeigt der nächste Artikel ausführlich. (Am Beispiel einer Jeans.)

“Essential Techniques” befasst sich mit dem Nähen von Rundungen. Das ist essentiell, aber nicht neu.

Kleider stehen diesmal offensichtlich im Mittelpunkt der Lesermodelle. Die beiden ärmellosen Kleider gefallen mir beide gut, auch wenn das langärmelige Kleid jede Menge aufwändiger Details hat.

Das bunte Mischmachbei “A Stitch in Time” zeigt unter anderem die Pantone Vorschau auf die Herbstfarben (nicht überraschend etwas “verhangen”) und eine Anleitung, wie man einen Saum von Hand rolliert. Die Termine in den USA sind wieder weniger interessant.

Die Fragen an die Experten befassen sich  mit den Preisen von Nähmaschinen früher und heute (auch in den USA waren diese in der “guten alten Zeit” im Vergleich zum Einkommen nicht billiger als heute) und ausführlich mit pillenden Stoffen. (Vermeidung am besten durch die Vermeidung der entsprechenden Stoffe…)

Amüsiert habe ich mich diesmal bei der Geschichte und die Nahaufnahme eines Kostüm  aus der “Mitte des 20. Jahrhunderts” erweckt den Eindruck, dasmit dem Handähen hätten sie damals noch besser gekonnt. 🙂

Das Heft hat mir jedenfalls wieder sehr gut gefallen, auch wenn ich nicht mit allen Themen was anfangen kann.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Threads July 2015 (179)

Titel ThreadsDie Juliausgabe derThreads kam im Mai und der Titel hat gleich eine atemberaubende Ansicht… Leider brauche ich gerade kein punkiges Abendkleid ohne Rüschen, sonst stünde diese Idee schon mal sehr weit oben auf meiner Liste.

Die Frage an die Autoren ist diesmal “Was hätten Sie gerne gewußt, als sie mit Nähen angefangen haben?” Was mich betrifft ganz klar: Daß es Nähbücher gibt, in denen noch ganz andere Techniken als bei Burda beschrieben sind. Und wie man Schnitte systematisch ändern und anpassen kann. (Und ihr? Fällt euch da auch was ein?)

Das Editorial stimmt dann auf Passformthemen ein.

Die Leserbriefe sind diesmal relativ thematisch…. Ergänzungen und Fragen zu Artikeln der letzten Ausgabe.

Die Lesertips sind diesmal für mich nicht sonderlich interessant… und der Best Tip… nun ja, eher banal, die linke Stoffseite mit Abklebeband zu markieren.

Die Vorstellung der neuen “notions” zeigen die In-R-Foam Einlage, die im letzten Heft in der Tasche schon verwendet wurde. Klingt nach einem interessanten Produkt, mal sehen, wann das nach Deutschland kommt. (Ich hatte es nach der letzten Ausgabe gleich mal gegoogelt…)

Handsticken wird wohl als ein neuer Trend gesehen, denn es gibt einen ausführlichen Artikel, der mit drei einfachen Stichen zu einem netten Design führt. Schön finde ich, daß die Nadeln und Nadelgrößen erklärt werden, etwas irritiert bin ich, daß das Stickgarn vorgewaschen werden soll und als nicht farbecht deklariert wird. Ich bin ja nicht der Handstickheld, aber Anchor Garn ist auch hier verbreitet und ich kann mich nicht erinnern, daß da jemals was ausgeblutet hätte. Heiß wäscht man eine Stickerei ja vermutlich eh nicht unbedingt…

“How did they do that” befasst sich mit einer selbstplissierten (na gut, in Falten gelegten) Borte als Randabschluss. Nicht unbedingt neu, aber für Sachen, die Struktur geben habe ich ja immer was übrig. Wobei sich der Artikel über die wirkliche Schwierigkeit ausschweigt… das dann sauber um eine (Ausschnitt)Rundung zu legen…

Das “Quick to Make” Projekt kann ich diesen Monat links liegen lassen. Ein pyramidenförmiges Kissen, das als Leseständer dient und gleichzeitig eine Tasche für Brille und Kleinigkeiten hat. Das Konzept erscheint mir weder praktisch, noch habe ich je verstanden, wozu man so was braucht. Die Anleitung ist aber klar und ausführlich wie immer.

Bei den “Pattern Reviews” fällt mir natürlich als erstes eine Weste von Marfy auf. Westen mag ich ja an sich nicht, aber hier, als Oberteil getragen, sieht das wirklich elegant aus. einfacher aber auch hübsch das “Georgia Dress” von By Hand London. Und eine Reißverschlussidee für einen Rock von Burda… das könnte ich ja mal in meinen rockschnitt einbauen…

Die “Zipper secrets” verraten mir jetzt nichts, was ich über das Einnähen von Reißverschlüssen nicht schon wüßte, aber daher kann ich auch sagen: Der Artikel und die Tips sind gut. 🙂

Ausführlich ist dann auch der Artikel über die Anpassung eines Rockschnittes. Die Technik ist an manchen Stellen ein bißchen anders, als ich das mache, aber es klingt alles sehr schlüssig, so geht es sicher genauo gut. Und wie man die Abnäher setzen sollte, um einen Bauchansatz zu überspielen… das wußte ich bislang nicht. Da war bislang Versuch und Irrtum angesagt.

Eine interessante Möglichkeit, antike oder aus andren Gründen nciht maschinenwaschbare Knöpfe einzubauen zeigt der Artikel “Button Strip”. Die Knöpfe kommen auf ein gesondertes Band, das dann durch beide Lagen eines Hemdes geknöpft wird. dabei kommt das Knopfband  ganz verdeckt zwischen die Stofflagen. Allerdings klingt das wirklich aufwendig und ich kann mir gerade nicht wirklich vorstellen, das zu machen…

Mit der Passform an der Brust befasst sich der anschließende Artikel. Letztlich erfindet da auch keiner das Rad neu, aber das Konzept, mit vier Quadranten zu arbeiten erfasst dennoch auch wieder einige kleinere Aspekte, die bei den mir bisher bekannten Techniken nicht so gut erfasst werden. Gerade auch, wie man mit dem Armloch umgeht. Und man kann nie genug Techniken kennen, denn irgendwann braucht man sie vielleicht doch.

Anschließend widmet man sich sehr ausführlich dem Ruffler. Zum einen werden die Einstellmöglichkeiten genau gezeigt und die Auswirkungen in Bildern verdeutlicht, zum anderen gibt es auch Designbeispiele, was man damit machen kann. Sehr interessant finde ich vor allem den an beiden Seiten mitgefassten Einsatz… Eine Idee, die ich mal im Auge behalten sollte…

Auf das Thema “Baumwolle” wurden dann einige Stammautoren der Threads losgelassen. Nicht unterwartet kommen dabei vier völlig unterschiedliche Stile heraus. Besonders fasziniert mich zum einen Das Outfit von Susann Khalje, weil Baumwolle nicht das Material ist, das man zuerst mit einem Cocktailkleid verbinden würde. Und dann Kenneth D. King, weil dieser aus Bändern zusammengenähte Stoff wirklich faszinierend ist. Leider brauche ich gerade keinen derartigen Hingucker… und ob ich mir die Arbeit machen wollte weiß ich auch gerade nicht… aber der Look ist genial und das Material schlichtes Köperband.

Um Paspeln geht es danach. Wobei ich den Eindruck habe, daß die Amerikaner eine gewisse Obsession für Paspeln haben, hierzulande findet man sie vielleicht eher an Kissen und Polstermöbeln. Aber falls man mal welche braucht,,, eine gute Anleitung. Besonders gefällt mir, daß empfohlen wird, die verschiedenen Nähte nicht aufeinander, sondern nebeneinander zu arbeiten.

Der “Sewing Room” ist mir diesen Monat etwas zu… bunt und chaotisch. Aber gut, die Künstlerin liebt “Embellishment” und ist auf Wearable Art spezialisiert. Da passt das. Aber bunt und Chaos passiert bei mir von selber, das muß ich nicht absichtlich herbeiführen. :o)

Die gezeigten Leserwerke sind diesmal alle nett, aber nichts, was wirklich vom Hocker reißt.

Dann noch die humorige Geschichte und zum Abschluss die bereits im Heft gezeigte Borte. Diesmal an einem Modell, das doch sehr… zeitgebunden ist.

Revue de Presse: Threads May 2015 (178)

Titel ThreadsEs ist März, also höchste Zeit für die Mai-Ausgabe der Threads…. der Titel hat zwar sehr frühlingshafte Farben, aber das Kleidmuster erinnert mich dann doch sehr an den Sessel, den meine Oma im Schlafzimmer stehen hatte…

Die Frage an die Autoren ist diesmal interessant… Was gefällt besser, der Projektstart oder das Ende mit dem fertigen Projekt? Bei den meisten Autoren ist es das Ende, was ich nachvollziehen kann. Aber so ganz entschieden bin ich da nicht, der Anfang, das Planen, Stoffe suchen… dem wohnt ja auch ein ganz eigener Zauber inne. Wie ist das bei euch?

Das Editorial bereitet uns auch aufs Frühjahr vor und rekapituliert den Heftinhalt…

Dann die Leserbriefe, diesmal nichts aufregendes.

Die Lesertips… die Saumvariante mit der Zwillingsnadel für transparente Stoffe kannte ich so noch nicht. Der “Best Tip” zur Schnittaufbewahrung ist auch nicht so übel, funktioniert aber nicht so gut, wenn man vor allem kopierte Schnitte hat. Und ich frage mich, wie gut die Technik noch funktioniert, wenn man mehr als ein Kistchen Schnitte hat…

Dann das Nähzubehör. Einen Tablett oder Handy-Ständer brauche ich jetzt nicht so dringend. Wie der batteriebetriebene Nahttrenner funktionieren soll würde mich allerdings schon interessieren…

Wenn es um Seidemalerei auf Kleidung geht, habe ich immer etwas gemischte Gefühle.  Ich finde, es wirkt schnell krampfhaft und aufgesetzt… Der Artikel zeigt die Gutta-Technik (die amüsanterweise mit dem Markennamen als “Serti technique” bezeichnet wird) aber mit klaren Bildern und Worten.

“How did they sew that” befasst sich mit dem Aufnähen von Soutache. Gut, daß man dafür eine spezielle Anleitung braucht… Etwas banal, oder?

Das “Quick to Make” läßt meine Finger schon wieder jucken… eine andere Technik, zu einer kleinen und eleganten Clutch zu kommen. Aber halt… ich brauche keine kleinen Handtaschen, zumindest nicht so viele… besser Finger weg. Falls ich mich beherrschen kann. Allerdings wird zur Stabilisierung ein Material verwendet, daß ich noch gar nicht kenne… Ob man das auch in Deutschland…?

Die Pattern Reviews… Die Modelle sind diesmal alle sehr nett… aber es ist auch nichts dabei, was mich wirklich vom Hocker reißt.

Die Farbvorschau für das Frühjahr bezieht sich wie erwartet vor allem auf die Pantone Farben. Meine Favoriten sind natürlich die Blautöne.. classic Blue, Aquamarine (da habe ich noch einen Stoff… denke ich). Marsala, Toasted Almond und Glacier Gray dazu, das wäre so meine Skala. Vielleicht kleine Akzente in Strawberry Ice und Scuba Blue. Lustigerweise wird unter den “Key Fabrics” dann aber auch weiß, besonders als Spitze, präsentiert. Animal Prints und auch andere auffällige große Drucke sind nicht so meines. Texturen hingegen mag ich gerne. Und die Formen… Das Hemdblusenkleid nach wie vor eher nö, asymmetrische Röcke, warum nicht. Und transparente Jacken sind zwar relativ nutzlos, aber durchaus reizvoll.

Von Judith Neukam gibt es dann eine Anleitung, wie man einen Schnitt schon vor dem Zuschneiden auf dem Papier verändert. Die Schulterneigung würde ich ja einfach mit einer Lehre aush zwei festen Pappstreifen ermitteln und übertragen. Sonst entspricht es aber im Großen und Ganzen dem, was ich so mache.

“Röcke für jede Figur” ist das Mott des nächste Artikels. Wobei die einzelnen Vorschläge Kombinationen aus Schnittwahl und Designform sind, Bei vier Vorschlägen werden natürlich nicht alle Figurmöglichkeiten abgedeckt und manche der Versionen erforden schon den Mut, eine bestimmte Optik zu mögen (speziell für die “Dreiecksfigur”), weil das so kein unauffälliger Standardrock mehr ist, aber grundsätzlich kann man mit den Vorschlägen was anfangen und die Zeichnungen zu den nötigen Schnittveränderungen sind klar.

Augenfutter dann wieder Wettbewerbsbeiträge, diesmal war eine Neuinterpretation des “Power Suits” gefragt. Die Kleidvariante kommt für mich doch etwas kostümiert rüber, dafür gefällt mir sowohl die Kleid-Jackenkombination als Reisegarderobe gut, wie auch die Jacke mit dem in Form gedämpften Filzteil, das sich über beide Ärmel zieht. Wobei ich nicht sicher bin, wie gut sich das trägt, wenn man die Arme mal heben will. Aussehen tut es aber sensationell.

Kenneth D. King widmet sich dann ausführlich dem Hohlsaumstich. Von Hand. Kennt man ja eher von Tischdecken, der Artikel zeigt aber daß er auch an Kleidung attraktiv sein kann. Und bei etwas gröber gewebten Stoff auch schneller fertig… (Nur das mit den Fransen muß ich nicht haben…)

Anschließend geht es um Unterhöschen. Wie man einen Schnitt abnimmt oder unter welchen Aspekten man die Passform eines gekauften Schnittes betrachtet und wie man einen Slip dann näht. Die Designbeispiele sind aus meiner Sicht… grauenhaft. Wer aber noch nie einen Slip genäht hat, findet eine anschaulich bebilderte Anleitung.

“Essential Techniques” erklärt die Stütznaht. Wie man sie macht und warum. Wobei ich das “warum” beinahe wichtiger finde, denn so kann man entscheiden, wo man eine braucht und will und wo nicht.

An dem vorgestellten “sewing room” gefällt mir ja die Location an sich am Besten. Ein altes Fabrikgebäude ist ja ganz meine Wellenlänge.

“A Stitch in Time” ist dann wieder vor allem interessant, wenn man in den USA wohnt. Denn die Anreise zu den Events ist aus Europa dann doch etwas aufwendig. Und der Rest ist diesmal mäßig spannend.

Die Leserinnenmodelle widmen sich dem Abendkleid. Das blaue Modell ist auf den ersten Blick sehr schön, die anderen beiden würde ich gerne mal am lebenden Modell sehen, um zu entscheiden, ob sie toll oder grauenhaft sind. Besonders die Position der Strasssteine am gelben Modell…

Auch die Fragen an die Experten sind diesmal sehr unspannend…

Am Ende gibt es dann noch eine leicht sentimentale Geschichte über ein Brautkleid und das Bild von einem Kleid aus dem letzten Jahrhundert. Das Kleid ist diesmal wohl eher ein schlichtes Sommerkleid und daher weniger extravagant, als Abendkleider, aber mit der Soutache Stickerei hat es ein nettes Detail. Das man heute auf einem Sommerkleid vermutlich gut ähnlich umsetzen kann.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen beim Verlag.)

Projekttasche AKA Clutch

Project Bag AKA Clutch

clutchthreads1411 Seit ewigen Zeiten liegt bei mir ja dieses supergeile Neon Nähgarn von Alterfil. (Danke noch mal dafür…) Und das mußte so eingesetzt werden, daß man es auch sieht… Wäre doch zu schade, es irgendwo innen zu verstecken, oder? Und endlich kam mir die “Erleuchtung” wie…

It is for ages the I got this super cool neon sewing thread from Alterfil. (Thanks again…) And I wanted to use it in a way where it is well visible. Would be a pity to hide it inside, wouldn’t it? And now, finally, I knew how…

Die Clutch nach der Anleitung von Threads ist nämlich eine prima Größe für eine Projekttasche für Socken und andere kleine Projekte…

The clutch after the instructions from Threads is a great size for smaller knitting projects like socks…

clutchthreads1412 Und um das ganze abzurunden hatte ich dann auch noch diesen ebenso genialen Spitzenreißverschluss in pink vom Nähschotten. Perfekt, oder?

And to make it pefect I used this lace zipper from the Nähschotte. Just perfect…

Da neon mit schwarz langweilig ist, habe ich es hier mit braun gemacht. Statt einer Verstärkung habe ich zwei Stofflagen mit Volumenvlies dazwischen gequiltet. Das Muster ist einfach improvisiert und auf der Handgelenksschlaufe habe ich mal wieder einen Zierstich eingesetzt.

I thought neon with black to boring, so I used brown fabric. Instead of the interfacing from the instructions I quilted two layers of fabric with some quilting batting inside. The pattern was just improvised and tor the strap I used one of the decorative stitches of my machine.

Revue de Presse: Threads March 2015 (177)

threads177Anfang Januar und es kommt natürlich das Märzheft… Wobei die Farbgestaltung ja noch etwas winterlich ist, mit diesem “Eisblau”.

Die Frage an die Autoren ist diesmal, was sie nähen würden, wenn sie sozusagen unbegrenzte Möglichkeiten (an Material, Zeit und Fähigkeiten) hätten. Wenn ich in mich gehe, dann stelle ich fest, daß ich so ein “Traumprojekt” gar nicht habe. Vor allem nicht EINS…

Das Editorial sinniert dann ein wenig über Stoffe und daß sie ja auch Erinnerungsstück sind. Also sozusagen die Genehmigung zum Sammeln… auch wenn man nicht zum Vernähen kommt. (Das hören wir ja alle gerne… 😀 )

Leserbriefe… nichts von Bedeutung dabei…

Die diversen Lesertips lassen mich eher überlegen, was für Probleme Leute so haben… Aber das mit der griffbereiten Aufbewahrung unterschiedlicher Bügeltücher gefällt mir.

Beim vorgestellten Nähzubehör ist auch nichts dabei, was ich dringend haben muß. Okay, das Buch wäre nett… aber welchem schönen Buch kann ich schon widerstehen?

Anschließend eines der Titelthemen. Diese Dekorationen aus dünnen Schläuchen ist ja wirklich attraktiv. Oh, die verbinden die Schläuche mit Handstichen… Definitiv mal wieder eine Technik zum Merken, damit kann man was machen…

Die Anleitung zum Vintage-Modell auf der Rückseite ist diesmal atemberaubend. Wobei ich den Photos nach immer noch nicht auschließen will, daß auch drapiert und gefaltet wurde. Wäre außerdem naheliegend. Aber gut, wenn sie sich sicher sind, daß dem nicht so ist… Falls ich mal wieder eine auffällige Jacke (Kleid müßte auch gehen, oder?) brauche UND vorher enorm viel Zeit habe….

Unter “Quick to make” gibt es ein 1920er Kleid, angeblich von Vionnet inspiriert. Also irgendwie sahen die Originale (in Ausstellungen) doch anderes aus. Liegt es am Stoff oder besser die Streifen schräg schneiden? So oder so keine Kleidform für mich.

Die Pattern Reviews werfen mir mal wieder ein attraktives Kleid von Style Arc vor. Doch mal eine neue Firma ausprobieren? Auch das Vintage Kleid von Decades of Style…. Fehlt allerdings der Anlass. Der Marfy Rock wäre dann eher alltagstauglich. Wobei man sic das selber zurecht basteln kann, aus einem passenden Rockschnitt.

Filzen, auch sehr spannend. Strickfilz ist mir nicht neu, aber die Entwicklung dieses ausgeprägen Reliefmusters… auch sehr interessant. Und den Karostoff auf einen Unistoff verlaufend auffilzen… Da kommt glatt die Lust, mein Punchingset wieder auszupacken. Und es muß ja nicht auf einen Schal begrenzt bleiben…

Armausschnitte nach einer Schnittänderung wieder herstellen… nicht neu für mich, aber schön erklärt und zusammengefasst.

Das Upcycling aus alten Herrenhemden ist jetzt zwar nicht mein Geschmack. Aber interessant. Und die Sache mit dem Kleidbund… da wird es dann doch interessant. Wenn man das mit einem anderen Stoff kombiniert… könnte man sich ja doch  mal merken. (Falls ich irgendwann mal zu meinem Hemdenquilt komme, wären ja Kragen und Manschetten übrig. Okay, die sind aber auch durchgewetzt… das finde ich auf einmal blöd.)

Karos passend zuschneiden… ein mühsames Thema. Mal sehen, ob das einfacher geht. *Viele Photos später* Nein, leider nicht. Aber ein guter Artikel für alle, die sich da noch nicht dran gewagt haben. (Und noch ein Tip zur Positionierung auf dem Revers.)

Claire Shaeffer zeigt dann Optionen für Befestigungen mit (Näh)Fäden. Die Techniken an sich sind nicht neu, aber die Anwendungen zusammen mit den Druckknöpfchen kannte ich so noch nicht alle.

Daß man mit Biesen Sachen enger und kürzer machen kann ist mir auch nicht neu. Und grundsätzlich eine Gute Idee, aber speziell die gezeigte Bluse ist aus meiner Sicht keine wirklich geglückte Ausführung. Oder das Model an dem sie photograpiert wurde, hatte die falschen Proportionen.

Richtig Augenfutter gibt es dann mit den Kostümen zur Serie “Downtown Abbey”. Nicht daß ich die Serie gesehen hätte, aber die Kleidung ist wirklich einige Blicke wert. Interessant finde ich auch die Ausführungen darüber, was man der Kamerawirkung zuliebe gemacht hat oder welche “Schlampigkeiten” und Schäden dann gar nicht auffallen. (Es geht ja um Filmkostüme, die müssen bei aller Dekoration trotzdem schnell genäht werden.)

“Teach yourself to sew” befasst sich diesmal mit ausgezackten Stoffkanten. Daß die auch mal als sichtbar dekoratives Element eingesetzt wurden wußte ich aus Textilausstellungen schon. Daß es richtige “Maschinen” zum Durchkurbeln des Stoffes gab war mir hingegen neu.

Der vorgestellte “Sewing Room” führt diesmal zu Susan Khalje. Ich wunderte mich ja zuerst, warum bei ihren Kursen so viele Teppiche herumliegen, bis der Text verriet, daß sie die Kurse im Teppichgeschäft ihres Mannes gibt. Praktisch…

Der Blick in den Kleiderschrank der Leserinnen zeigt diesmal relativ alltäglich Bekleidung, aber sowohl das Kleid als auch die Jacke im Biker Stil hätte ich auch gerne in meinem hängen. Die Patchworkweste ist dann weniger alltäglich, aber dafür gänzlich nicht mein Geschmack…

“A Stitch in Time” hat diesmal einen tatsächlich interessanten Lesertip, wie man Kleinteile einfacher mit Vlieseline versehen kann. Im Stück und Küchenpapier zwischenlegen, das die Klebefläche der Einlage vom Bügeleisen fern hält und an den unverklebten Stellen einfach abfällt. Das werde ich sicher mal ausprobieren. Und es gibt eine neue Sewing Community für Plus-Größen Näherinnen. Warum da nicht auch mal vorbei gucken?

Frage an die Experten ist diesmal, wie man ohne Helfer Schnitt anpasst. Damit habe ich ja auch viel Erfahrung… und die Tips sind wirklich sinnvoll. (Nur das mit dem “Ärmel erst nach Anpassung des Oberteils funktioniert bei mir nur eingeschränkt. Wenn ein Armauschnitt ohne Ärmel passt, paßt er mit nicht mehr. Das scheint auch wieder eine Frage der Proportionen zu sein.

Dann haben wir noch unser Abschlussgeschichtchen und die atemberaubende Vintage Jacke auf der Rückseite. Also so was in der Art nachzuarbeiten wäre wirklich zu verlockend…

Nadelblick Dezember: Nachtrag

Fresh on the needles december: What I forgot

Basis für Clutch Tja, zuerst zu spät und dann auch noch was vergessen…

Well… first late and then still forgetting something.

Hier habe ich mich mit dem Neon Nähgarn AlterfilS 120 auf braunem Stoff gespielt. Es soll noch mal eine Clutch nach der Anleitung von Threads werden (ideales Format auch als Projekttasche für Socken). Nur brauche ich einen eher kleinen D-Ring in messing oder brüniert. Bislang erfolglos…. Noch so ein unfreiwilliges Langzeitprojekt. 🙁

Here I was playing around with AlterfilS 120 sewing thread in neon colors on brown fabric. I want to make another clutch after the instructions from Threads. (Good size as knitting project bag for socks.) But I need a not so big d-ring in brass or with a brownish antique finish. No chance so far… Another not intended long time project. 🙁