Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2011

Titel BurdastyleDa bin ich gedanklich mit dem Septemberheft noch nicht recht durch, schon liegt die Oktoberausgabe in den Läden. Der Titel kommt tief winterlich daher, die Farben könnten fast schon die Weihnachtsausgabe sein. Nachdem ich gefühlsmäßig immer noch auf den Sommer warte, ist das eine wahrlich harte Landung. 😉

Coco Chanel ist dank des aktuellen Kinofilms gerade wieder aktuell und auf den Zug springt auch das Heft auf. So kündigt das Editorial an. Das macht jedenfalls schon mal Hoffnung für das Heft, so klassische Sachen mag ich ja generell gerne.

Der Gewinnerschuh des Wettbewerbs wird mit Designer vorgestellt. Das aber in Form einer Anzeige. Charmanter Umgang mit der Materie… beim Aufruf zum Wettbewerb tut man so, als sei man beteiligt, wenn es um das fertige Modell geht, dann ist es Werbung. Muß ich vermutlich nicht verstehen.

Also weiter zu den Basteleien unter dem Stichwort “trend”. Große Bunte Buchstaben irgendwo draufapplizieren, graue Halstücher und mal wieder “Aus Band wird Mondrian” Verzierung. Die ersten beiden Trends muß ich nicht haben und die vorgestellten Ideen ändern daran nichts. Das mit Mondrian ist ja dekorativ, aber auch ausgelutscht.

Die “Resteverwertung” präsentiert einen stilistisch zuckersüßen Donut als Nadelkissen. Mal abgesehen davon, daß das stilistisch nicht mein Ding ist bezweifle ich, daß es wahnsinnig praktisch ist, wenn man an den aufgestickten Perlen vorbeistechen muß, damit die Nadeln auch halten. Eher dekorativ als nützlich und dann kann man das mit den Stecknadeln auch weg lassen und es gleich als Deko hinlegen. Wobei… mir fällt da grade jemand ein, dem das gefallen könnte. Vielleicht doch mal mit Blick auf Weihnachten im Auge behalten.

Jetzt aber endlich die Coco inspirierte Modestrecke.

Bluse BurdastyleUnd die gefällt meinem Auge sogleich. Bluse 114 mit der gefältelten Front ist clean, ohne langweilig zu sein. Braucht den passenden Stoff und eine menge Fleiß, aber im Ergebnis sehr schön.

Kleid 116 in schwarz mit weiß abgesetzt… nein, das sieht doch mehr nach dem (Zimmer)Mädchen aus. Und der Schmuck dazu wie “ich komm vom Lande und hab mir mal die Kuhketten umgehängt”. Kleid 120 in Langgröße gefällt mir von der Grundsatzidee, aber sie Spitze ist einfach zu grob. Sieht aus wie Vorhang. Wenn man das Muster so groß will, wäre drucken oder mit Schablone aufmalen besser. Nicht schlecht ist die Kombi aus Wickelbluse und weiter Hose. Feminin, aber trotz des Volants nicht wirklich “rüschig”. Dann ein kleines Schwarzes in Kurzgröße. Hm… der Schnitt nicht schlecht. Aber der Spitzeneinsatz vorne dann doch eher ein Latz. Kragenlose Bluse 118 auch nett. Aber natürlich nicht aufregend. Dann die Bluse 114 noch mal als Kleid und in schwarz. Auf den ersten Blick toll. Aber je länger ich drauf gucke, desto mehr schaut’s nach Klosterschule oder Noviziat aus. Vielleicht dann doch nicht…? Die kragenlose Bluse wirddannnoch mal mit Jabot ins Rennen geschickt. Hängt doch ein wenig traurig rum. Einen Rock mit sportlichen Details als Kontrastprogramm dazu finde ich sogar gt. Nur schwarz auf schwarz erkennt man die Details nicht…

Schwarz-weiß dann auch das Thema der Beauty-Seite. Kauft jemand Parfum wirklich nach der Farbe der Flasche??

Edelhippies oder “Boho Chic” füllen die nächsten Seiten. Wickelkleid 122 sieht auf der technischen Zeichnung nicht ganz unattraktiv aus, aber auf dem Bild ist mal wieder mehr Lebensgefühl als Kleid zu sehen. DieKombination mit Wese und weiter Hose spricht mich gar nicht an. Dann eine Jerseybluse mit Halschleife… und dann noch glänzend metallic. Geht gar nicht. Wobei… wenn man die Schleife als Schal lässt und ein anderes Material nimmt, könnte der Schnitt brauchbar sein. Vorausgesetzt man will sehr weit überschnittene Schultern. Da hängt es doch recht traurig runter. Bei Kleid 129 hat man noch mal den Landhausschnitt rausgekramt. So weit so gut. Aber ein taillierter Schnitt und dann ein breiter Gürtel auf der Hüfte? Nä, oder? Das ganze dann noch mal mit einem sackartigen Bademantel aus Plüsch. Weste mit Fell… Dann das Wickelkleid noch mal in Maxilang und eher als Mantel über einer Hose. Ne, nicht wirklich. Aber gar nicht.

Daß die Accessores zum Stil mich auch nicht wirklich begeistern überrascht vermutlich nicht.

Als nächstes geht es mit dem Titelthema weiter, grobstrick im Norwergerlook wird vergewaltigt. “So cool” soll es sein, so grauenhaft sieht es aus. Einzig der gestricke Pullover ist noch ganz nett. Aber als Rock geht der Strick einfach gar nicht. Und als Mantel sieht er definitv nach Bademantel aus. (Wobei… ich brauche wieder einen warmen Winterbademantel. Dafür wäre das doch eine Idee…) Einzig das Cape ist ganz nett, ich mag ja Capes. Dann kann ich mein schwarzes aus den frühen 1990ern ja wieder rausholen… Ah, am Ende noch ein “normaler” Wollmantel. Knöchellang ist ja eine länge, die ich mag. Aber der sieht trotz extravaganter Länge einfach nur *bla* aus.

Die “Nähschule für Einsteiger” nimmt sich des Kleides aus dem Norwegerstrick an. Inzwischen kann man beinahe nur bewundern, mit welcher Ignoranz in dieser Sparte das Material behandelt wird. Der Schnitt ist einfach, die Vorgehensweise auch. Aber die Verarbeitung von superdickem Strickstoff… Und wie man bei einem groben Strickstoff Nahtlinien mit Kopierpapier überträgt, das will auch noch erst noch sehen. Wie der Abnäher ab Größe 40 in dem dicken Stoff aussieht will ich hingegen gar nicht sehen…

Nordic Chic sollen sozusagen die Accessoires zum Stil sein Unter Accessoires fallen auch Ski. Das ist an und für sich schon faszinierend. (Ich stelle mir gerade vor, wie jemand im Winter Ski durch die Gegend schleppt, weil sie zum Outfit passen. Am besten noch morgens im Berufsverkehr in Bus und Bahn…). Ebenso faszinierend ist allerdings, daß die Dinger aussehen wie von 1926 und Luis Trenker persönlich gefahren, aber offensichtlich das neueste High-Tech Gerät sind. Ach ja, die Ohrschützer von UGG sind eigentlich ganz nett. Jedenfalls deutlich besser als die Stiefel aus dem gleichen Haus.

Und eine Beauty-Seite mit Hautölen auf Pelz drapiert muß Frau dann auch noch über sich ergehen lassen. *blätter*

Under dem Stichwort “Milde Mischung” kommen jetzt Beigetöne in allen Varianten. So Ton in Ton sind sie spontan wirklich eher fad. (Also der Text verspricht Creme und Cognac, aber die Bilder zeigen Beige mit Beige, das kann man auch lebendiger Mischen.) Rock 119 mit den sportlichen Details ist hier immerhin mal halbwegs zu erkennen und in der Mischung ist dann sogar die Schluppenbluse erträglicht. Dann das Cape wieder. Weste im Herrenwestestil, vorne Leder, hinten Taft. Seeehr klassisch, vorsichtig formuliert. Und eine I-pad Tasche, die aus meiner sicht mit ca 2cm “Unterlapp” unter einem locker verlaufenden Gummi eher nie zuhalten wird. Hose 127, man beachte die quer verlaufenden Taschen. Das Model hat auf allen Bildern den Daumen drin. Vermutlich würden die Taschen nämlich auch ohne Hand drin aufklaffen… Außerdem hat die Hose eine seltsame Schrittkurve, da wo der Mensch sich bewegt. Doppelreihiger Blazer aus Cord, ach nein, “Sportsamt” nennen sie das. Was auch immer das sein mag. Mit den breiten Revers wie aus den 70ern, nur langweiliger. Ne, die Modestrecke und ich werden auch keine Freunde. An Mantel 106 ist nur der Stoff mit der Cut out Bordüre interessant. Sonst… Bademantel.

Kleid BurdastyleAh, doch noch ein Lichtblick! Das schon mehrfach gezeigte Wickelkleid 123A diesmal in einer lebendigen Version, die mir gefällt. Und wer es in einer anderen Größe braucht, bekommt es auch als Maßschnitt.

Mit Leder darf dann auch gewerkelt werden, daß “kreativ accessoire” zum Thema ist eine Lederstulpe. Sorry, sieht so langweilig aus, wie sie einfach zu machen ist.

Dann präsentiert uns die Chefredakteurin ihren Favorieten im “style guide”. Diesmal das Cape. Mit Gummistiefelartigen flachen Tretern zum Abendkleid? Danke, da reißt auch das Cape nichts raus. “Trend” zur roten Hose und dunkelgrauem Pulli… ja, die Farbkombination habe ich in Paris jetzt auch in den Schaufenstern gesehen. Allerdings nicht mit dem Rotton. Und Klassik… überraschung zur weißen Bluse und schwarzer Hose. Definitiv klassisch, kann man nicht anders nennen.

Die “best sites” haben mal eine kleine Auffrischung erfahren, zu jedem Surfvorschlag gibt es jetzt nämlich ein Bild. Das lockert nicht nur optisch auf, sondern gibt zumindest ansatzweise Hinweise, was einen so erwartet. Was mich immerhin dazu veranlasst hat, in drei von den Seiten mal reinzuklicken. origamijewellery.com gefällt mir gut. Ich hatte die Dinger schon in Läden gesehen, jetzt weiß ich auch, welche Designer dahinter stehen.

Nun zu den Plus Modellen. Die versprechen Farbe und Color Blocking. (Auch ein Farbtrend, den ich gerade erst in den Pariser Schaufenstern gesehen habe.) Gefällt mir gleich gut. Die Rock und Shirt Kombi ist nicht so ganz für meine Figur, mehr für die “graderen” Staturen.

Kleid BurdastyleAber Kleid 138 würde ich sofort nehmen! Toller und rafffinierter Schnitt. Nein, das Photo zeigt das nicht, aber die technische Zeichnung…

Hose 137 schreit erst mal “an der Schrittnaht passt was nicht. Und der Reißverschlusschlitz sieht auch etwas seltsam aus. Aber wenn man das an die eigene Figur anpasst, sollte das korrigierbar sein. Das Kleid noch mal in schwarz, wobei mir farbig und matt besser gefällt als die schwarzen matt-glanz Effekte.

Kostüm BurdastyleAuch das Kostüm aus Jacke 133 und Rock 136B: Gefällt mir sehr gut! ie klaren Formen mit den schlichten aber doch irgendwie raffinierten Ärmeldetails… gut, auf dem Bild sieht es mehr grau als “greige” aus, aber die Bild- und die Textredaktion bei Burda arbeiten ja ganz offensichtlich nicht zusammen.

Mantel BurdastyleAuch der ausgestellte Mantel nach der gleichen Grundform… gefällt mir sehr gut. Klare Form, klassisch, aber mit dem modischen Twist.

Hat jemand Zeit, mir das alles zu nähen? 😉

Das Bilderalbum auf der Burdaseite füllt sich offensichtlich nicht von alleine gut genug. Deswegen sind die Leser diesen Monat aufgerufen, Bilder von ihren Trachtenwerken einzustellen. Wie immer mit der Chance, eine Nähmaschine zu gewinnen. (Wobei… diesmal gibt es die Bernina 380, die könnte mich fast locken, so als Zweitmaschine…)

Eine weitere Bastelkategorie nennt sich jetzt “leichter verwerten”. Aha. Klingt doch sehr nach der Vorstufe der Müllverbrennung. Hier werden Pseudovasen aus alten Büchern gebastelt. Öh klar… so nimmt das ungeliebte Buch gleich noch mehr Platz weg. Sorry, aber ich bin zu sehr “Form follows Function” um komplett öffnungslose Vasen zu mögen. (Die Variante, die ich in Designshops schon gesehen habe sind nämlich alle um einen Glas oder Metallzylinder herum gebaut, so daß man tatsächlich wenigstens ein Blümchen reinstellen kann.

Bei der Kindermode ist der Marinelook jetzt zum Herbst angekommen. Gr. 104-128 und beide Geschlechter. Im Großen und Ganzen kindgerechte Tobekleidung ohne Designhighlight. (Aus meiner Sicht.)

Der “Streetstyle” feiert den kurzen Faltenrock. Sagt der Text. Das Bild oben in der Mitte ist ja wohl eher ein Tulpenrock. Das in der Mitte links dafür wadenlang und ob es ein Faltenrock ist oder eingehalten kann man nicht eindeutig unterscheiden. So weit kann es mit dem Trend dann ja nicht her sein, wenn sie nicht mal fünf Bilder damit finden. Oder die Absprache mit dem Dienstleister hat nicht geklappt… Les Mads macht das jetzt für Burdastyle, wer weiß, was die sich dabei gedacht haben mögen.

Die”news” versorgen uns diesmal vor allem mit Werbung für Krempel im Kitschtrachtenstyle. Wenn man weder auf “Planet München” noch auf “Planet Oktoberfest” lebt kann man großzügig drüber weg blättern.

Die Dekoabteilung kann man nämlich gleich mit überblättern. Thema sind “Pilze”, was mir allmählich eh zu den Ohren raus kommt (oder sonstwo) und noch dazu so häßlich umgesetzt…  Danke.

Die Quilt”anleitung” (Anleitung ist ein bißchen viel gesagt, eher lose Hinweise) ist da schon deutlich interessanter. Das sieht nach einem Block aus, der mit endlich viel Arbeit und auch aus echten Resten zu machen ist. Und viel Gestaltungsfreiheit läßt. (Für erfahrene Patchworker ist das sicher nicht weiter interessant, aber auf dem Gebiet bin nun ich nich so bewandert.)

Dann wieder ein Basteltip, nämlich für ein Fadenbrett. Sieht zumindest an der Wand nett aus, aber wenn man so wie ich einen Faden auch mal länger auf Lager hat, dann staubt er sicher ein. Ich bin halt keine Schneiderei…

Der “Atelierbesuch” dürfte mal wieder anhand einer Pressemappe stattgefunden haben. Interessant ist es trotzdem Ledertaschen mit Seidenstickerei aus Marokko. Wirklich schön. Leider zu einem fairen Preis. Also fair für die Frauen, die daran arbeiten. Weniger für meinen Geldbeutel. 😉

Der Stoff des Monats ist grafisch großflächig bedruckt. Siebdruck auf Leinen, also liebevoll handgemacht. Egal ob es mein Geschmack ist, Hinweise auf solche Anbieter finde ich immer viel interessanter, als auf irgendwelchen “Standardstoffe” großer Hersteller, die eh jeder kennt.

Fazit? Diesmal gibt es eines… ein faszinierendes Heft, denn entweder ich finde die Modelle ganz super toll oder komplett *bäh*. Faszinierende Zusammenstellung…

Maschenkunst unterwegs (XIII)

Nein, meine Stola ist nicht fertig, aber da die Weihnachtssaison naht, habe ich ein dringenderes Werk begonne. Socken. (Außerdem merkt sich das Bordürenmuster der Stola nicht so gut und damit ist sie zum Reisen ohnehin weniger geeignet.)

No, my shawl isn’t finished yet but Christmas is getting closer, so I started a more urgent project. Socks. (Also the border pattern of the shawl doesn’t memorize that well so it is less suitable for travel knitting.)

Mein Bruder hat die, die er im März bekam schon wieder kaputt gemacht (am Schaft, bitteschön!) und neue “bestellt”. Und eben jene sind das langweilig graue, was hinter dem Maschenkunst-Label hervorlugt. Garn ist diesmal Sock’s Wool Lucca von Schewe, gekauft bei Karstadt, ich denke mal im Sonderangebot. Muster wird wie meistens selbst improvisiert.

My brother already “killed” (on the leg/cuff part!) the socks he got in March, so he “ordered” the next pair for Christmas. And that is the boring grey stuff you can see peeking from behind the Maschenkunst Logo. Yarn is Socks’ Wool Lucca from Schewe this time, purchased at Kaufhof, probably when it was on sale. Pattern is my improvisation as mostly for socks.

Ort der Aufnahme: Rue Paul Albert, Paris (Montmartre).

Picture was taken at Rue Paul Albert, Paris (Montmartre).

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2011

Titel Meine NähmodeDiesmal war ich schon sehr unruhig geworden… im Netz schienen alle das Heft schon zu haben und hier wurde ich an keinem Kiosk fündig. Als ich es dann am Flughafen vor dem Abflug nach Mallorca sah, griff ich zu. Was soll’s reist das Heft halt einmal durch Europa und zurück, besser als gar keine abbekommen.

(Die Panik war unbegründet… die Auslieferung an den Handel war wohl nur recht langsam, so daß es nach dem Erscheinungstermin auf der Webseite noch eine Weile dauerte. Als ich zurückkam war sie überall verfügbar.)

Wer meine Vorliebe für Etukleid mit Mantel kennt, den wird es nicht wundern, daß mir der Titel gefällt. Auch wenn diese Kombi wohl doch eher amerikanischer Schick ist und besondern die Schleife doch ein wenig nach Morgenrock aussieht. Außerdem verspricht der Titel überarbeitete Nähanleitungen. Ich habe ja noch nichts draus genäht und außerdem bekomme ich das meiste auch ohne Anleitung hin, aber in dem Punkt hatte ich schon einiges an Kritik gelesen, kann also Sinn machen.

Aber mal reinblättern… mit dem Kleid vom Titel geht es auch los. Auch in Kombination mit einer Strickjacke. Auch hier… die Fältchen sind ein nettes Detail, aber die Gesamtanmutung ist… ich weiß nicht. Arg brav. Bißchen figurbetonter vielleicht und andere Farben…? Dafür ist der Schnitt als “easy” kennzeichnet.

Mit einer Jacke geht es weiter (erwähnte ich, daß ich kein Fan von Doppelgrößen bin? Der Schnitt ist eher klassisch, die Designs wirken auch wieder recht amerikanisch, mit etwas Gebimbel hier und Gefältel da… aber das kann man ändern.

Kleid Meine NähmodeAls “Wohlfühlkleid” wird das nächste bezeichnet. Und als solches gefällt es mir gut. Die Form ist relaxed, aber doch nicht formlos und die Falten bringen es schön auf Taille. Trotz Empirelinie des Oberteils. Dazu dann drei verschiedene Kragenvarianten.Nur bei der Variante aus gemustertem Stoff ist es eigentlich schade um den Schnitt, da sieht man nämlich gar nichts mehr davon… Und es dürfte gerne auch in größer als 44 drin sein…

Die Khaliah Ali Schnitte mochte ich ja lange Zeit gerne, aber dieses Outfit ist doch eher… typische Moppelmode. Längere Weste, weite Hose… null pepp. Gut, es soll eine Businessgarderobe sein. Als solche erfüllt sie sicher ihren Zweck bis Größe 54. Wobei der Jackenkragen gar nicht so schlecht ist, wenn man das zum Mantel verlängern würde….?

Jacke Meine NähmodeWarum ich derzeit eine Schwäche für Asia Style habe weiß ich gar nicht, aber diese schlichte Jacke ist doch recht süß. Die längere Variante sieht auf der Zeichnung ja nach Morgenmantel aus, als solcher wäre es aber ein eleganter. Leider nur bis Größe 42, sonst würde ich da mal drüber nachdenken…

Gefolgt wird das von einer Ladung Kurzmäntel. Die sind nicht megaaufregend, mit der geraden Form liegen sie aber durchaus in der Richtung dessen, was ich in Paris in den Schaufenstern gesehen habe, so leicht 60s angehaucht. Und gelten als “easy”. Warum also nicht mal an einen Mantel wagen, auch als Anfänger? (Ein Wintermantel war übrigens neben einem Abendkleid eines meiner ersten Nähwerke. Damals war er mir arg zu weit, aber dafür paßt er bis heute und kommt alle paar Jahre wieder aus dem Sommerlager. Mantelstoff aus Wolle verarbeitet sich nämlich recht einfach. 😉 )

Die Kleider und Röcke nach dem Anleitungsteil sind endgültig amerikanisch… mit seltsamer und willkürlicher Verzierhung aufge”peppt” und Die Form von Nachthemden. Immerhin mit Gürtel auf Figur gebracht. Vermutlich ist das was, was bei 16jährigen gerade fürchterlich trendy ist….

Auch nicht modischer (dafür wieder “easy”) sind die langen Hemden. Allerdings auch nicht unmodisch, die hat man doch fast immer irgendwie. Und vom Nachthemd über Tartarenkittel bis Barokkostüm macht der Schnitt alles mit. Also Daumen hoch für einen Klassiker etlicher Generationen junger Mädchen. *g*

Ah, als Klassiker gibt es noch mal die Etuikleid und Jacke oder Mantel Kombination. Kann man sonst auch nicht viel zu sagen. Ich mag’s, wird aber hier meist als recht elegant empfunden. (Ich muß immer ein bißchen an den Begriff “Nachmittagskleid” denken. Ausgestorben. Einerseits zu recht, weil Frauen inzwischen mehr tun dürfen, als sich den ganzen Tag mit ihrer Toilette zu beschäftigen, aber andererseits auch ein wenig schade, weil die die Eleganz gleich mitgestorben ist.

Kleid Meine NähmodeAh, dann kommt doch noch mal Khaliah Ali so wie ich die Schnitte schätze. umhüllend, aber nicht zeltartig. Auch wenn ich es vielleicht eher als bequemes sommerkleid denn als Abendkleid sehen würde. Aber die Beispiele zeigen, wie viel doch die Stoffwahl ausmacht.

Mit der “modernen Romatik” der nächsten Seite kann ich hingegen gar nichts anfangen. Schleifchen, Rosen und Proportionen die irgendwie nach “passt nicht” aussehen. Das muß ich jetzt gar nicht haben.

Ähnliches gilt für die Röcke mit den seltsamen Schößchen. Als “einzigartig” werden sie beschrieben. Mag wohl sein. Vielleicht gibt es einen Grund, warum das noch keiner wollte…. Wirkt jedenfalls wieder “very American” auf mich.

Und zum Abschluss noch mal Westen. Könnten von der Aufmachung her aus der Project Runway Kollektion sein. Westen und ich… ich mag sie nicht sonderlich, deswegen sage ich mal nix dazu.

Fazit: Auch wenn für mich jetzt keine absoluten Knaller drin sind, bekommt man wieder eine umfangreiche Schnittsammlung für wenig Geld. Und gerade die Schnitte mit Varianten sind ideal für Leute, die gerne einen Schnitt mehrfach nähen und nur ein wenig Abwechslung wollen. Kleiner Wermutstropfen: Gefühlt hören die meisten “normalschnitte” bei 42/44 auf. Mehr bis 46 oder gar 48 wäre mir natürlich lieber.

Maschenkunst unterwegs (XII)

Parc de la Villette, ParisDer Lace Stola aus Artyarns Silk Mohair aus der Maschenkunst ist inzwischen ein bißchen mehr Rand gewachsen, aber nicht viel mehr.

The lace shawl from Artyarns’ Silk Mohair (from Maschenkunst) got a bit more border meanwhile, but not much.

Aber die Stola durfte die Sonne genießen, diesmal im Parc de la Villette in Paris. (Was ein seltenes Ereignis ist. Weniger wegen dem Park, aber wegen der Sonne in diesem Sommer.)

But it was allowed to enjoy the sun in Parc de la Villette in Paris. (Which is rare. Not for the parc, but for the sun this year.)

Was immer mal eben schnell geht…

Things I’ll always find the time for…

Geschenksäckchen

… ist ein Geschenk Beutelchen.

… are gift bags.

Da Sockenwolle drin ist, kann der Beutel dann gleich als Project Bag weiter verwendet werden.

(Wollfreie Sockenwolle übrigens…. gar nicht so einfach zu finden.)

Since it’s filled with sock wool it can serve as a project bag later.

(Wool free sock wool, by the way. Not an easy thing to get in Germany….)

Revue de Presse: Burdastyle September 2011

Titel BurdastyleMit dem Septemberheft sollte der Sommer endgütig vorbei sein (ich bekam es diesmal etwas verspätet, weil ich mir nicht auf Mallorca die spanische Ausgabe kaufen wollte), mal sehen, ob die Schnitte mit der kälteren Jahreszeit wieder interessanter werden. Der Leoprint auf dem Titel begeistert mich leider nicht wirklich, das Thema Animal Prints ist bei billiger Konfektion inzwischen so totgeritten, daß ich es einfach nicht mehr sehen kann. “Trachten Spezial” deutet auch nicht wirklich auf tragbare Schnitte hin. (Nicht daß wir uns da missverstehen… ich mag Dirndl und Co. Aber da wo ich derzeit lebe sieht es einfach nur verkleidet aus. Manche Kleidung passt einfach nur in einen bestimmten Kontext.)

Im Editorial widmet sich die Chefredakteurin auch dem Thema. Eine süddeutsche Kindheit mit einem rosa Dirndl. Wobei die Tatsache, daß dies unter der Überschrift “Trachten” läuft auch schon wieder die Ahnungslosigkeit verrät. Denn die “echten” Trachtenträger sind bezüglich ihrer “Authentizität” genauso militant wie Teile der Mittelalterbewegung. Rosa Pepita kommt da natürlich nicht vor. 😉

Bei den “kreativ-trends” bin ich schon mal positiv überrascht wie lange nicht. Schicke Hüte aus Filzplatten sind natürlich ein Thema für mich. Nicht daß ich Zeit hätte, das umzusetzen, aber wenn die diversen königlichen Hochzeiten in den letzten Jahren diesen Modetrend wieder auf unsere Straßen spülen würden wäre ich ja nicht unglücklich. (Ich weiß, wird nicht passieren…) Nach japanischen Schulmädchenstil sehen mir die Herrenhemdverwertungen aus. Kann nett aussehen. An der richtigen Person im richtigen Alter. Und transparente Einblicke allen Orten sind definitiv ein Laufstegtrend der in dieser Form nicht alltagstauglich ist. Sicherheitshalber schlägt auch Burda vor, die so abgewandelten Shirts lieber über einer Hose zu tragen.

Danach eine neue Werbeidee. Unter “Customizing” wird ein Rucksack einer Marke geschickt plaziert. Leider sind mindestens zwei der drei Ideen recht fade. Wie der Rucksack in der puren Form auch. Werden Rucksäcke jetzt wirklich wieder Trend? Praktisch sind sie ja, aber schön ist anders…

Dann kommen wir auch gleich zum Trachtenteil. Da sich am typischen Dirndlschnitt nicht viel ändert gibt es ihn diese Jahr in schwarz und fast knöchellang mit einer Schürze in Pink. Wer es gemäßigt mag kann auch eine Bluse mit “Dirndlausschnitt” nähen. Alles nett, aber nicht spannend. Der Mädchenrock in schwarz mit aufgenähten bunten Bändern hat eher südamerikanische Ethno-Anklänge. Das Dirndlkleid mit Schürze kommt eine Seite weiter ebenso wie Janker, “Lederhose” (aus Stoff) und Hemd für die Jungs. (Größe 98 – 122). Was soll ich sagen? Burda versucht jedes Jahr, das gleiche Thema “aufgefrischt” zu präsentieren, aber so viele Variationsmöglichkeiten gibt es halt nicht. Wenn man trachtiges braucht, dann kann man die Schnitte verwenden, der Rest guckt, sagt “ach ja” und blättert weiter. (Wobei die Strickjacke Noppenreihen verzopft zeigt, das ist ein interessanter Ansatz, der im Gesamtwerk nur eher unter geht.) Und so geht es weiter, Cape, Hose für die Frau, Strickjacke für Mädchen,… Blazer mit Puffärmel oder Schößchen… same procedure as every year. (Daß auch bei den Damen einige Modelle eher an Südamerika erinnern mag mit der internationalen Vermarktbarkeit zu tun haben, oder? Wer Englisch kann, kann mal bei Sigrid nachlesen, wie das aus nicht-deutscher Perspektive gesehen wird. Auch die Kommentare sind aufschlussreich.)

Accessoires gibt es auch dazu, die sehen dann aber endgültig mehr nach Mexiko aus. Wobei die Bildanleitungen wie man Froschgoscherln, Quasten oder Pompons macht durchaus nett sind. (Natürlich braucht man keinen “Pompon-Maker”… aber gut.)

Die Nähschule für Einsteiger befasst sich disemal mit dem Cape aus Walkloden. Da ist zwar der Materialeinsatz höher, aber hier sind Schnitt und Stoff tatsächlich mal einfach zu verarbeiten.

Die Beauty Seite schmeißt uns ein paar mehr oder weniger teure Seifen in eine Keramikschale. Nun ja… Abteilung “mach mal noch schnell ein Bild”, oder?

Auch bei den Plusgrößen gibt es diesmal Dirndl satt. Was ja durchaus sehr gut für fülligere Figuren passt, aber doch eher regional begrenzt. Zumindest nach meinem Empfinden. Vielleicht irre ich mich und es wird ein bundesweiter Trend, aber ich bezweifle es. (Ansonsten wäre gerade das eher traditionell geschnittene Modell schön.)

in der “kreativen Welt” verstecken sich wenige Veranstaltungsvorschläge unter viel Kaufmöglichkeiten. Motto scheint “Vintage” zu sein. Echt alt oder so aussehend. Inzwischen ja schon Mainstream als Trend.

Die nächste Modestrecke wird dann düster, nach den bunten Trachten. Irgendwo zwischen den swinging 60s und Tiermustern will man sich bewegen. Oder auch eine Variante “very british” ohne Tweed und Landhaus. (Auch wenn die Bilder in Hamburg gemacht wurden.) Tunika und Hose sind sicher nicht schlecht, wenn man den Stil mag und im Herbst ärmellos rumläuft. Die Weste für Kurzgrößen ist als Schnitt so einfach, daß man sich da die Kurzgröße hätte sparen können. Und daß das Shirt darunter auch als Schnitt vorhanden ist, da wäre ich dem Bild nach nicht draufgekommen. Spannend sieht das alles nicht so aus. Aber wenigstens auch nicht billig wie Animaprints aus dem Teleshop. Das muß ich zugeben.

Mantel BurdastyleUnd beim Mantel 114 könnte ich dann schwach werden. Hier gefallen mir die Pelzärmel ausgesprochen gut und an dem sonst so schlichten Mantel sind sie ein echter Hingucker.

Über Bluse 11 und Hose 107B kann man wieder nichts sagen, denn über die schwarze Hose gibt das Bild kaum etwas Preis und die Bluse… sieht aus wie etwas, was gar rasch freie Sicht auf Nippel präsentiert. Zumindest sobald es auch nur ein wenig kühler wird. Na und Ringelshirt zum schwarzen Minirock… ja, gut… *gähn* Dann gibt es in Kurzgröße immerhin noch einen Mantel (auch eher kastig, da hatte die Abteilung für Schnittanpassung nicht so viel Mühe). Dann ein zweiter Blick auf das Titelkleid. Die technische Zeichnung sieht ja recht interessant aus, aber genäht will sich der Charme auch auf diesem Photo nicht recht einstellen. Mischung aus Saunatuch und Bademantel? Und das scheinbar zweiteilige Kleid mit Knöchellangem Rock? Ach naja… (Man hätte sich beim Aufnähen des Satinbandes vielleicht ein bißchen mehr Mühe geben können, das Photo betont die Wellen, die es schlägt gar gut.)

Die Accessoires zum Stil… da wäre mal eine Leica. Klar, ein typisches Modezubehör. Wobei… diese Handtasche aus Plüsch hat was… aber ich habe im Moment auch keinen schwarzen Mantel, und dazu müßte ein schwarzer Mantel sein… aber ein bißchen reizt mich das dann doch wieder…

“Bildschön” ist das Motto der nächsten Modestrecke. Mich erinnern die Farben eigentlich erst mal an Bollywood. Oder liegt das an der Bluse, die ich schöner in Indien als Kurta nicht kaufen könnte?

Kleid BurdastyleBADABING! Bei Kleid 131 läuten bei mir alle Glocken. Der Mörderausschnitt… will ich haben. Da fällt mir dann vor lauter Begeisterung auch fast nicht auf, daß das Kleid an seltsamer Stelle viele Falten wirft und der Ausschnitt so aussieht, als fiele er im nächsten Moment von der Schulter. Oder als ob di e Kleidschulter freischwebend über dem Körper wäre, wenn das Model gerade stünde. Aber egal, Paßform kann man selber machen. Und das Modell wäre sogar bis Gr. 46 drin. (Oder aus meinem Basisschnitt bastelbar.) Hat jemand einen Sack Zeit?

Weniger begeistert mich Hose 107C, 7/8 Länge nur im Sommer und die Bluse dazu hat nicht nur eine Schluppe, sondern zu enge Oberarme und Nahtkräusel am Abnäher. Und der bodenlange Faltenrock zur Jacke im Motorradstil hätte mich in den 80ern noch begeistert. Aber das war mal. Naja, der Overall damals vielleicht auch. Aus heutiger Sicht sieht er eher nach Schlafanzug aus. Longshirt über langem schmalen Rock… öh ja, so laufen in Köln einige Frauen schon immer rum. Und Kleid 132 (in Langgröße) sieht als Schemazeichung schon spannend aus. Aber getragen zumindest in der Körperhaltung weniger begeisternd…

Bunte Handtaschen werden dann noch hinterher geworfen. Zum Kaufen wieder. Die meisten sehen sogar nett aus, aber auch nichts, was ich ganz dringend haben müßte.

Lippenstifte und Lidschatten sollen wohl Kreide und Palette eines Malers darstellen. Nun ja.

Dann ein Downloadschnitt. Nach einem Modell von 1958. Ja, irgendwie nett. Auf jeden Fall bekommt das Model den Blick von 1958 ganz gut hin….

Grau wäre die Farbe des Erfolges, so das nächste Thema. Begrüßt wird man von einer weißen Bluse die wie eine Jacke aussieht. Und deren Asymmetrischer Verschluss in der Zeichnung originell aus Stoff jedoch eher missglückt aussieht. Oder liegt das an den seltsamen Falten an der Schulterregion? In der technischen Zeichnung sind die jedenfalls nicht drin. Beim Overall (diesmal tatsächlich im angekündigten grau, was ihn aber nicht wesentlich weniger nach Schlafanzug aussehen läßt) fragt man sich dann, von welchem Erfolg die Rede ist. Mit dem Sixpack “was auch immer in den Flaschen drin ist, die so nach Bierflaschen aussehen”. Kleid 122 schon eher. Zumindest wenn mn sich richtig hinstellt wirkt es dramatisch.  Daß die Schnittzeichnung nach Kittel aussieht zeigt allerdings, daß hier das Styling wichtig sein dürfte.  Jacke 123 sieht vor allem nach schlecht sitzenden Ärmeln aus. Wobei Doppelreiher offen tragen immer so eine Sache ist, die tendieren oft dazu, sich häßlich zu verziehen…. Hose 120A verspricht uns wieder Karottenform.

Bluse BurdastyleBluse 128 ist dafür wieder ein Lichtblick. Schlicht und pur mit einem raffinierten Kragen. Dürfte im Winter in unseren Breiten etwas kalt sein, so ohne Ärmel, aber man kann sie ja auch für den nächsten Sommer aufheben. 🙂

Dufflecoat 113 sieht auf den ersten Blick der Jacke mit den Plüschärmeln recht ähnlich. Nur langweiliger. und den Ausschnitt von der Bluse gibt es noch mal am Mantelkleid. Sehr schön.

Ah ja, was sich erst Mal Bluse nannte kommt hier noch mal als Jacke 126. Sieht etwas weniger schlampig aus (vermutlich weil der Stoff etwas mehr Stand hat), aber durch den “Stoffüberhang” am Revers fällt die zugehörige Schulter einfach schauderhaft. Da müßte man sich noch heftig was einfallen lassen um das zu retten. Aber es gibt die Jacke mit passendem Rock auch als Maßschnitt.

Dann haben wir einen Photowettbewerb… das selbst genähte Lieblingsteil des Sommers. Natürlich wieder mit einer Nähmaschine zu gewinnen.

Auch die wie üblich zu kleinen um was zu erkennen und mit unbekannter Proinenz gefüllten Bildchen anläßlich eines kennt eh keiner Events sehen wie immer nach Seitenfüllter aus.

Die “ein Teil, viele Looks” Sparte ist auc mal wieder umbekannt. Diesmal “Mein Favorit” der Chefredakteurin persönlich. Der lange Rock. Faszinierend wie viele Möglichkeiten es gibt, das Ding plump zu stylen…

Die Patchwork-Abteilung zeigt diesmal Kleinkram, nämlich untersetzer. In einem Applikationsstil mit offenen Kanten und so. Die gezeigten Beispiele sind tatsächlich ganz nett (auch wenn ich sie mir in meinem Haushalt jetzt nicht so ganz vorstellen kann) aber die Wahrscheinlichkeit, daß so was dann doch eher gewollt als gekonnt aussieht ist da immer groß. Nicht zuletzt weil es enorm schwierig ist, echte Stoffreste so zu verarbeiten, daß sie trotz bunt noch harmonisch aussehen.

Die Wohnaccessoires stehen unter dem Motto XXL oder Stricken mit Besenstielen. Wobei mir die Ergebnisse oft sogar gefallen, weil man so sehr interessante Texturen erzeugen kann. Ich kaufe mir jetzt trotzdem keine Kurbelstrickliesel um die Schnüre dann zu verstricken… 🙂

Die als “Best Sites” verkaufe Shopwerbung überblättere ich, das Ergebnis des Schuhwettbewerbs bekommt einen Blick, aber sie zeigen eh nur eine Zeichnung, nicht den fertigen Schuh.

“Wie geht eigentlich kaschieren?” heißt es unter “leichter basteln”. Gut, wollte ich bisher nicht wissen, aber gucken wir mal. Aha, mehrere Schichten Zeitungspapier auf einen Papprohling kleben. Mit Tapentenkleister. An was erinnert uns das? Richtig… Kindergarten und Schule bis zur Unterstufe. Dazu kommt, daß das nutzlose Ergebnis nur nach “Shabby” und nicht mal nach “chic” aussieht.

Nützlicher sollte die Warenkunden sein, bei der es ums Bügeln geht. Wie üblich relativ oberflächlich, aber immerhin lernt so auch die Burdaleserin mal die Welt von Kragenholz und Bügelei kennen…

Der Atelierbesuch führt diesmal in die Welt der Mosaike. Und da die Firma in München angesiedelt ist, reichte es offensichtlich für einen echten Besuch vor Ort. Beeindruckend und hat so gar nichts mit den Bastelpackungen zu tun, die unsereiner so kennt. (Zufällig bin ich letzte Woche auf der Butte aux Cailles auch an einer derartigen Werkstatt vorbei gekommen. So künstlerisch umgesetzt gefällt das auch mir. 🙂 )

Dann sind wir schon durch, noch ein Blick auf einen derzeit eher gängigen beschichteten Stoff von Hilco. Bunt und gepunktet. Nett. Mehr auch nicht.

Welches Datum haben wir? Huch… kommt ja bald schon die nächste Ausgabe…

Maschenkunst unterwegs (XI)

Maschenkunst unterwegs, Puig de RandaIch fürchte, diesmal leichtes “Thema verfehlt”, das Logo ist nicht so gut lesbar… Aber ihr habt es ja jetzt schon so oft gesehen, ihr wisst wie es aussieht. 😉

This picture probably does not really count because the Logo is not so well visible. But everyone has seen it that often, that you know how it looks. 😉

And I couldn’t resist the view…

Und ich konnte dem Rest des Bildes nicht widerstehen…

Das ist dann auch das letzte Bild von Mallorca, Puig de Randa war der Ort.

Nicht das letzte Bild ist es von dem blauen Fluff aus Artyarns Silk Mohair aus der Maschenkunst, da stricke ich noch eine Weile dran. 😉

This is the last picture from Mallorca, Puig de Randa was the place.

But not the last pic of the blue fluff from Artyarn’s Silk Mohair from Maschenkunst. That will take me some time to finish. 😉

Tortora

Mütze TortoraTheoretisch stricke ich ja systematisch ein Teil nach dem anderen.

Theoretically I am knitting one piece after the other.

Praktisch kam die Herbst Knitty raus und ich mußte diese Mütze haben. Das war die Mütze, auf die ich seit Jahren gewartet habe, die Mütze, die mir wirklich gefällt und die ich tragen werde.

Und bei dem Juli Wetter war eine Alpaca Mütze stricken absolut okay.

What happened in real was that Knitty First Fall was out and I had to make this hat. That’s the hat I have been waiting for for years, the hat I really liked and the hat I would wear.

And since July was cold knitting an alpaca hat felt perfectly okay.

Garn ist “Alpaca Andes” von katia aus der Maschenkunst, gestrickt mit 4er Nadelspiel.

Da ich die Anweisungen für Garn und Maschenprobe etwas verwirrend fand, habe ich die nötige Anzahl der Maschen aus bisherigen Mützen interpoliert, habe zwei Rapporte in der Weite zugefügt und an verschiedenen Stellen immer wieder eine Reihe mehr gemacht, um auf die passende Höhe zu kommen.

Und bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. 🙂

The yarn I’ve used is “Alpaca Andes” by katia, purchased at Maschenkunst and knit with 4mm needles.

I’ve found the instructions regarding yarn, gauge and size of needles a bit confusing and partially contradictory, so I choose the yarn I liked, guessed the number of stitches and got away with it. I had to add to repeats of the pattern for the right circumference and I added several rounds here and there to get the right height.

And I am happy with my result. 🙂

Maschenkunst unterwegs (X)

Maschenkunst unterwegs auf MallorcaUnd noch mal Mallorca, an einem ruhigen Strand in der Gegend von Port d’Alcudia.

Mallorca again. A quiet beach around Port d’Alcudia.

Das war der Ort, an dem ich entdeckte, daß fast alle Maschen der Bordüre von der Nadel gerutscht waren! Fastzinierenderweise hat das Silk Mohair von Artyarns aus der Maschenkunst (ich weiß, ihr könnt es nicht mehr hören, aber wir wollen uns ja an die “Regeln” halten… 😉 ) die Maschen gehalten und ich konnte selbst die doppelten Umschläge wieder sicher auf die Nadel zurück befördern. *UFF*

That was the place where I detected that I had dropped nearly all stitches from the border pattern from my needle! But this amazing Silk Mohair from Artyarns (purchased at Maschenkunst, you all know by now, but I will stick to the “rules” of the game… 😉 ) kept the shape so well that I could pick them up again without any loss. Not even for the double yarn overs. *UFF*

Aus dem Blogarchiv

From the archives

September 2006, Schwertnadel und feiner Stoff

September 2007: mehr Paris, weniger Nähen

September 2008:

September 2009: