Revue de Presse: Idees Coutures Broderie, Mars-Avril 2008

In einem französischen Blog hatte ich davon gelesen, in Belgien habe ich es gefunden. Gibt es jetzt tatsächlich eine französische Nähzeitung? (Nicht nur Übersetzungen wie von Burda.)

Auf den ersten Bilck sehr schick das Heft. Auf den zweiten fällt hingegen einiges auf. Zum Beispiel das die Mode für ein Frühlingsheft gar herbstlich ist. Auch die Umgebung in der die Modelle vorgeführt werden atmet Herbst aus jeder Pore. Doch nicht selbst gemacht? Auch das Impressum gibt da nicht viel Hinweise auf eine Redaktion die groß genug wäre, Schnitte zu erstellen und zu präsentieren. Zumindest keine französische… Stattdessen eine Adresse in Mailand. und wenn man dann im Anleitungsteil ganz genau hinguckt… hat eine Grafik eine italienische Beschriftung. Alles nur geklaut….? Kein Wunder, daß das Hefte dann fast ohne Werbung auskommt…

(Summary in English: After BWOF, Patrones and ottobre I’ve found a French publication with sewing patterns also. After a closer look I think it is not French, but a reedition of something Italian… with a certain delay of time I’d guess, because the spring issue look very “fallish”, with warm coats and knits. Most of the patterns did not thrill me, maybe due to the fact that I don’t feel the urge to sew winter clothes now. But a few are at least nice enough to be curious enough to buy the next issue, too. If I fall over it.)

Aber da ich keine italienischen Schnittmusterhefte habe, besteht keine Gefahr des Doppelkaufes.

Und ich kann mich mal den Modellen zuwenden. Auffällig ist, daß (im Gegensatz zu Burda) auf den Bildern tatsächlich meist die Modelle auch gut zu erkennen sind. Allerdings gelegentlich um den Preis einer sehr seltsamen Pose… Deutlich erkennbar auch, daß bei der Produktion gespart wurde: Ein Outfit besteht quasi nur aus zu nähenden Teilen, und für jedes Kleidungsstück wird das identische Outfit nur unterschiedlich photographiert. (Also z.B. auf einem Bild die Hose im Vordergrund, auf dem nächsten die Jacke, etc.) Das gibt natürlich weniger Stylinganregungen, andererseits muß man sich nicht ärgern, daß Sachen abgebildet werden, die man hinterher nicht nähen kann.

Was die Schnitte betrifft sprechen sie mich nur teilweise an. Was angesichts der Herbstmode dann nicht so verwunderlich ist. … Die Abteilung für große Größen wartet mehr oder weniger mit langweiligem Schlabberlook auf. Mit Außnahme eines Jerseyoberteils, das einen netten Kragen hat.

Auch Modell 4 ist interessant, sieht beinahe wie eine Jacke mit asymmetrischem Reißverschluß aus, ist aber offensichtlich auch ein Top. Jacke 18 mit den aufgenähten Bindebändern hat auch was. Dafür ist der Military-Stil um so mehr gähnpflichtig. Ich frage mich gerade, aus welcher Herbstkollektion sie das wieder aufgegossen haben…

Ach ja, die Schnittführung von Mantel 1 gefällt mir auch.

Der Anleitungsteil ist ausführlich, besonders sind auch viele Nähtechniken über drei Seiten mit Zeichnungen beschrieben. Das hilft wohl auch, falls es an den Französischkentnissen hapert.

Der Schnittbogen ist nicht ins Heft eingeheftet, sondern liegt lose (das Heft wird in Plastikfolie verpackt verkauft). Da ich die meisten Hefte erst mal eine Zeit rumliegen habe, bevor ich sie auch verwende ist das natürlich eher unpraktisch. Und um so mehr, als der Schnittbogen größer ist als das Heft…

Fazit: Nicht berauschend das Heft, aber auch nicht abschreckend. Ich werde diese Ausgabe erst mal behalten und wenn es wieder Herbst wird mal sehen, ob ich was brauchen kann. Und ich werde mindestens nach einer weiteren Ausgabe Ausschau halten…

Also nicht komplett berauschend, aber auch nicht schlecht. Gut genug

Aus dem Blogarchiv:

Juli 2008… nicht nur Artikel über die WM…

Those older articles will be only in German. But I will translate the titles in English. If you think, something might interest you, don’t hesistate to leave a comment and let me know! I will translate the post that interests you as soon as possible. (Which may take a bit of time…)

Wie nähe ich einen Herrenslip? Teil 3 (How to sew a mens brief? part 3)

Gartennähen 2006 – Ich habe fertig (Gardensewing 2006 – I am done!)

Soluvlies ist (fast) wasserlöslich (Soluvlies is (nearly)  water soluble

Revue de Presse: Threads July 2008 (Number 137)

Mai ist offensichtlich gerade richtig für die Juli-Ausgabe… und mal sehen, ob ich es vor Juli noch besprochen bekomme… 😮 “Quick Summer Sewing” wird angekündigt. Außerdem schnittlose Mode und Overlock als Thema. Na ob das meine Ausgabe ist… Auch das Editorial kündigt schnelle Sommerprojekte an. Ich früchte, ich mag’s auch immer Sommer lieber kompliziert, aber mal sehen…

Nach den Leserbriefen geht es mit Werbung weiter (also die “notions” Abteilung), zuerst mal für die hauseigenen DVDs zur Schnittanpassung. Nu ja… aber ich bin eh eher der Papiertyp. Auch der Rest reist mich diesmal gar nicht vom Hocker. Aber erstaunlich, was für überflüssige Dinge es doch so gibt…

Dann geht es mit den Pattern Reviews weiter. Irgendwie weckt diese Sparte doch immer wieder Begehrlichkeiten, weil  die Aufmerksamkeit auf Details gelenkt wird, die ich sonst wahrscheinlich übersehen hätte. So gefällt mir etwa eine Weste von Marfy, obwohl ich keine Westen mag. Auch das Simplicity Kleid sieht schlicht aber interessant aus. Oder da A-Form Kleid von Vogue…?

“Embroidery Essentials” befassen sich mit yo-yos. So wirklich kann ich damit nach wie vor nichts anfangen, ich dachte, die Mode wäre vorbei, aber wohl nicht…  Und was es mit Sticken zu tun hat ist mir auch nicht klar.

Oh, ausführliche Anleitung, wie man möglichst viel mit der Overlock nähen kann. Nö, nicht mal wenn ich eine hätte. Das sind genau die Dinge, die mich an gekauften Sachen stören. Etwa ein Gummi der mit der Ovi in einer Hose festgenäht ist. Wie lästig das immer ist, wenn ich die Gummis in Schlafanzughosen auswechseln muß, denn die geben den Geist ja immer deutlich schneller auf als der Rest…

Dann kommen die versprochenen schnellen Sommerprojekte. Ein schlichter Rock aus Gardine Spitze mit Chiffon. Einfach ist es… Dann eine Tasche. Die ist ja nett, aber dafür brauche ich nicht wirklich einen Schnitt, grade Flächen aneinandernähen kann ich auch so. Aber wer noch eine bunte Einkaufstasche oder Strandtasche braucht… warum nicht. Wozu die kleinen Außentaschen gut sein sollen erschließt sich mir jedoch nicht… alles ohne Verschluß ist zumindest zum Einsatz in der Stadt doch etwas zu riskant. Und dann kommt noch ein gecrushtes Umschlagtuch. Die crash-Technik im Dampftopf ist ja interessant, aber die Sofaquasten am Ende… muß man mögen. (Andererseits…. wenn ich darüber nachdenke… da könnte man was Interessantes machen, aus der Idee…)

Weiter geht es mit dem zweiten Teil der “Tailoring Series”.  Ausgefranste Kanten sind nach wie vor nicht meine bevorzugte Technik (sprich ich habe sie noch nie gemacht), aber die gezeigte Technik, wie man trotzdem anständig mit Einlage arbeiten kann gefällt mir. Bei näherem Nachdenken ist die Technik sogar naheliegend (wie so oft), aber man muß eben erst mal drauf kommen, sie so einzusetzen.

Wie man aus einem Basis Sloper eine Bluse macht ist für mich nicht neu, aber sehr gut und ausführlich beschrieben. (Wenn man die Schnitbasis mal hat, was ja meist das größte Problem ist. *g*)

Weniger mein Geschmack sind dann wieder die “Fashion Squared” Projekte. Kleidung aus rechteckigen Stoffstücken. Einfach zu nähen, aber das Ergebnis sieht auch so aus, wenn ihr mich fragt. Ein Kleid aus einem Schlauch wird auch mit Gürtel nicht wirklich schöner. Auch nicht an einem Model mit perfekter Figur. Das Top hingegen… na gut, vielleicht hat meine Abneigung gegen solche Einfachschnitte auch was damit zu tun, daß sie kurvigen Figuren wie der meinen so gar nicht stehen. Die Tunika sieht auch aus, wie ohne Schnitt zusammengebastelt, das Kleid… etwas besser. Die Jacke… hm, die Jacke sieht sogar irgendwie interessant aus… aus dem passenden Stoff. Und zur passenden Figur. Aber wer ein Ferienprojekt für ungeduldige Anfänger sucht, der wird in diesem Threadsheft ganz sicher fündig.

“Master Class” bringt dann doch etwas Technik, auch wenn schnelle “flat felled seams” versprochen werden. Also Kappnähte und andere doppelte Nähte. Einfach einschlagen bei dünnen Stoffen klingt tatsächlich zeitsparend. Und bei dünnen Stoffen sieht es auch recht ordentlich aus. Zumindest auf dem Photo. Die “stitch and fold” Methode kommt mir nicht schneller vor. Denn bis ich die Nahtzugaben ungleich zusammengelegt habe, habe ich bestimmt zwei Mal eine davon zurückgeschnitten. ähnliches gilt für die “fold and stitch” Methode. Bis ich die gleichmäßig zusammengelegt habe… der “double fold” mag immerhin Vorteile bringen, bei ganz dicken Stoffen.  Aber schneller… ich glaube nicht. Zumindest bei mir mit. Trotzdem werde ich die Methoden mal im Kopf behalten. Vielleicht kommt ja irgendwann mal der Stoff und das Teil, wo eine dieser Methoden ein besseres Ergebnis bringt…

“Fundamental” ist die Briefecke. Oft gefürchtet, aber gar nicht schwierig, wenn man den Trick kennt. Und der wird hier gezeigt, egal ob rechter Winkel, spitzer oder stumpfer… Also keine Angst davor! 😉

“Reader’s closet”, der Blick in den Kleiderschrank der Leser ist wieder schön anzusehen. Da bekomme ich eigentlich immer Anregungen. Vorgestellt werden verschiedene Gewinenr des “2007 Simplicity/Threads Creativity Contest”. Einfach faszinierend die Ideen und wie sauber gearbeitet wird! Das Karo-kleid mit Spitze in den Faltenböden, einfach genial!

Spitze auf Kleidung nähen… Hm, Technisch interessant, Stilistisch was hier gezeigt wird doch etwas… amerikanisch…  😉

Auch die bunten Chintz-Stoffe sind technisch auf Grund der feinen Drucktechnik natürlich interessant. Aber nicht unbedingt meine Stilrichtung. Obwohl man sicher auch aus diesen etwas überladenen Mustern etwas machen kann… (Wenn ich nur nicht so viele Ideen hätte…)

Die Leserfragen (und Antworten) sind zwar gerne gefragte (wie erkennt man, welcher Stoff zum Modell paßt?), aber enthalten keine neue Erkenntnis. Aber gute Tips für die, die es noch nicht wissen.

Was haben die Lesertips? Die Idee mit der Ovi ohne Faden und Nadel gerade zu schneiden gefällt mir schon mal. Auch wenn in nächster Zeit keine Gardinen anstehen. Tja.. und dann kommtnoch die nette Geschichte zum Schluß und die Detailaufnahme eines Kleidungsstücks. Diesmal aus den 20ern. Es ist einen genauen Blick wert und wieder faszinierend, was man so alles machen kann…  Das Bindeband kommt quasi aus der Applikation…

Dieses Heft war jetzt nicht so ganz nach meinem Geschmack, aber es war trotzdem genug spannendes drin. Und beim Rest… wer weiß, wozu es mal noch gut ist. Im Gegensatz zu Mode altert Technik ja nicht. :o)

Butterick B5173, Maggy London

KleidSo, im Juni ging es ja mal wieder hektisch ans Nähen, aber das Kleid ist fertig und hier ist die Schnittbesprechung.

(Allerdings gibt es diesmal wenig zu erzählen… das Nähen ging überraschend schnell und ereignislos.)

This is my pattern review of the dress. The English Version is already online on Pattern Review.)

Schnittänderungen mußte ich diesmal nicht viele machen. Ich habe in Größe 20 zugeschnitten, an der Hüfte Größe 22 genommen. Da der Umfang des fertigen Kleidungsstück an Taille und Hüfte auf dem Schnitt steht, kann man das ja ganz gut abschätzen. Dann habe ich die Schultern um einen Zentimeter schmaler gemacht und oberhalb der Taille 2cm Länge rausgenommen. Hilfslinie dafür sind vorhanden, das macht es einfacher.

Und dann, wie ich es ja inzwischen eigentlich immer mache, ein Probeteil genäht.

Probekleid = NachthemdFrau mhs hatte mir dafür einen Baumwoll Single Jersey aus ihrem Keller spendiert. Etwas Elasthan scheint auch drin zu sein… und nach 60°C Wäsche, einer Ladung Impresan und Sonnentrocknung auf der Leine verloren sich sogar die Geruchsspuren aus dem Keller. *g*

Das Ergebnis (siehe links) war schon fast tragbar. (Ja, ich weiß, kein Make-Up, nicht frisiert und die Hausschlappen… aber ich weiß ja wie das bei mir läuft… so oder nie.) Nur war der Saum hinten etwa zehn Zentimeter kürzer als vorne, das mußte ich am Schnitt ändern. (ehrlich gesagt ist mir auch nicht ganz klar warum… bei Röcken, klar, die Taillenlinie ist hinten neun Zentimeter höher als vorne, das kann nicht passen. Aber das Kleid hängt von der Schulter. Nun ja… muß wohl der Po sein… 😮 )

Dann wurde es spannend, denn ich hatte statt der geforderten 2,10m Stoff nur 1,80 m und da man zwei Mal die Kleidlänge braucht, gibt es da auch nicht viele Möglichkeiten, anders aufzulegen.

Kleid ButterickDa ich das Kleid aber wirklich unbedingt aus diesem Stoff nähen wollte, habe ich im Rücken eine Quernaht eingefügt. Dann bekommt man das obere Rückenteil neben das Vorderteil und wenn man dann noch die Saumweite hinten etwas wegfaltet… dann reicht es. *uff*

Und dank dem dunklen Stoff und dem kleinen Muster fällt die Teilungsnaht auch nicht auf.

Der Schnitt ist als “easy” bezeichnet und das ist er auch. Fast. Die Raffungen auf das Band zu nähen und am besten noch so, daß das ganze hinterher symmetrisch ist und auch die Spitze des Bandes gleichmäßig ist… das ist auch mit Heften von Hand nicht ganz einfach. Ebenso hinten, wo das Kleid auch einen V-Ausschnitt hat. damit das hinterher auch ein präzises “V” ergibt muß man sehr genau arbeiten. Und Jersey ist da nicht der ideale Stoff für.

Was ich nicht ganz kapiert habe, ist wie der Saum unter dem Arm und die Flügelärmel zusammenstoßen sollen. Ich habe es irgendwie und hoffentlichhaltbar genäht… aber wie es gemeint ist.. bin ich mir nach wie vor nicht sicher.

Der Rest war aber einfach und ich bin weitgehend nach Anleitung vorgegangen.

Weitgehend heißt ich habe Vlieseline Formband auf die Schulternaht gebügelt statt “Binding” aufzunähen, habe die Nähte nicht mit Gradstich sondern mit einem leichten Zickzack (Stichlänge 2,5mm, stichbreite 0,6mm) genäht und habe die Nahtzugaben am Ausschnittsband gestuft zurückgeschnitten. Da stand über Zurückschneiden gar nichts in der Anleitung.

Und ich habe alle Punkte an denen die Nahtzugabe eingeschnitten wird mir Fraycheck behandelt. Nicht daß da ein Mäschchen läuft…

Mit dem Ergebnis bin ich für mich sehr zufrieden. Der Stoff (von Scherzkeks-Stoffe in Aachen) war eine gute Wahl, weil er weich und schwer fällt. So wurde das Kleid auch von selber etwas länger. Ursprünglich hatte ich vor eine Blende anzusetzen aus dem Kontraststoff, aber das ist nicht nötig. 0,5cm Saum reichen ja, der Jersey franst nicht aus.

Für die Blende habe ich einen Baumwoll Interlock von Alfatex in Köln. Der Farbton kommt tatsächlich im Muster des Kleids genau so vor. Da der Interlock nicht so dehnbar ist kann er das Gewicht des restlichen Kleides auch gut tragen. Allerdings habe ich beim Untersteppen möglicherweise die Ausschnittkante etwas ausgeleihert… da wäre ein bißchen Elasthan dann doch gut gewesen. Mal sehen wie es sich trägt, notfalls durchsichtiges Gummiband von Hand auf die Innenkante nähen.

Das Probekleid werde ich übrigens auch tragen. Aber nur ins Bett. das darf als Nachthemd dienen. Und für diesen Zweck verwende ich den Schnitt vielleicht auch noch öfter. Denn bei meiner schlechten Angewohnheit, an Tagen wo ich von Zuhause aus arbeite mich erst spät anzuziehen, könnte das helfen, den Postboten weniger zu erschrecken. *g* Sieht doch irgendwie angezogener aus. Dafür suchte ich schon lange eine Lösung…

StreifedetailUnd noch ein kleines Anekdötchen am Schluß:

Was passiert, wenn man ein Probeteil ohne viel Nachdenken einfach so zusammennäht?

Genau, die Streifen an der V-Naht treffen beinahe exakt.

Wenn ich mir fürchterlich Mühe gegeben hätte, wäre es sicher absolut krumm und schief.

Und ich brauche Schuhe zu dem Kleid… mal überlegen was für welche… irgendwie hat es durch die kleinen Blümchen ja so einen Retro-Touch, finde ich…

Na mal sehen…

Schnittkünste…

.. waren auch bei meinem Motivationskleid gefragt.

Denn der Schnitt gibt 2,10 m Stoff vor und von meinem dunkelblauen hatte ich 1,80m. Zwar ist es kein Problem, den auf 2,10 m zu dehnen, aber das wäre ja nicht so dauerhaft…

Aber um den Preis einer Quernaht im Rücken (die man auf dem bedruckten Stoff zum Glück nicht sehr sieht) habe ich es letztlich tatsächlich geschafft.

Allerdings ergab die Anprobe meines Probekleides, daß ich es auf alle Fälle länger machen muß. Zum einen elf Zentimeter in der hinteren Mitte, aber auch noch sieben oder zehn Zentimeter in der Gesamtlänge. Meine Kniee muß ich nicht dringend zeigen… :o)

Hierfür werde ich eine Blende aus dem Stoff für den Ausschnittbesatz machen, der müßte reichen.

“Art of cutting” was also needed for my june dress.

The pattern says 2,10 m fabric is needed (and the pattern is very right here….) and I have only 1,80cm of my blue knit. Sure, you can stretch a knit easily that much, but that would not be helpful in the long run…

But by adding a horizontal seam in the back (which is barely visible on the dark, printed fabric) I made it!

The other problem is that I have to lengthen the dress. First by 11cm on the center back to have it even with the front and then another seven to ten centimetres. My knees do not have to be shown… :o)

For that I intend to make a stripe of my fabric for the facing, that should be enough.

Bilder gibt es dummerweise keine, die Kamera ist unterwegs. 🙁

Aber ich war schon fleißig, das Kleid hat Chancen, rechtzeitig fertig zu werden.

Morgen wird allerdings erst mal gestrickt, ist ja “Weltstricktag”…

Sorry, no pics. My husband took the camera with him… 🙁

But I have been working on the dress, it is not impossible to get the dress finished in time.

Tomorrow will be knitting instead of sewing… it’s wwkip day….

Revue de Presse: burda Modemagazin Juni 2008

Ach ja, da war noch was… seit ich das Abo habe, kommen die Hefte immer dann, wenn ich gerade keine Zeit habe… aber nachdem meine Kritik mal wieder angemaht wurde… *hüstel*…Ton in Ton braun der Titel, aber angekündigt werden Knallfarben. Und statt das Editorial zu lesen, blätter ich gleich weiter.

Der “look” (die Accessoires-Spalte ist wohl tatsächlich weg, *snirfz*) ist “Sportsfreunde” und das ist dann auch gleich das “freizeit” Thema.

(Summary in English: Not really one of my favourite issues of BWOF. Lot of boring, plain patterns. Still some exeptions (see also the pictures): Jacket 101 for the fabric and for the style, also jacket 102 which is nearly the same pattern and Shirt 124, that they have photographed in a way that you just don’t see anything of the interesting pattern. And I do love the Anna Sholz dresses in plus size. My favourite of those is 130.)

JackeBei Jacke 101 fällt mir zuerst der Stoff ins Auge. *Aua*, den gibt es sogar in Köln… also die Stofferia in den nächsten Wochen meiden, bis er ausverkauft ist. Ich muß aufbrauchen, nicht neu kaufen. (Und der Jersey-Rausch letzte Woche macht das nicht besser…) Auch der Schnitt ist gaz nach meinem Geschmack, Schlicht, mit Stehkragen und schönen Teilungsnähten. Da kann ich ja immer gaanz schlecht widerstehen. (Nein, ich brauche keine Jacke…. Zumindest keine solche…)

Bluse 107… die Taillenraffung ist ja irgendwie nett, aber Puffärmel… nein, noch nicht dran gewöhnt. Äh… waren Puffärmel nicht was, was oben am Ansatz eingehalten ist? Naja, Burda wird es wissen… und wenn ich es mir recht überlege… oben flach und unten mit klaren Falten statt Raffung.. da könnte ich mich fast dran gewöhnen, das hat irgendwas… Der Rest ist blau weiß gestreift und irgendwie belanglos. Dafür gibt es zur Bluse 105A noch Stylingvorschläge. nicht ganz überraschend, den ein Streifenblüschen ist ja sehr variabel. Und den Look mit Jeans und Trenchcoat mag ich ja ohnehin. Erinnert mich dran, daß ich wirklich mal wieder einen Trench brauche, der letzte ist schon vor etlichen Jahren zerfallen. (Und würde nicht mehr passen… die Studentenzeit ist ja soo lange her…)

Ah, jetzt kommen die Knallfarben und Plastik. Also so eine transparente Platiktasche von Friis & Company könnte ich mir zu meinem Türkis-weißen Outfit vom letzten Monat gut vorstellen. Aber in Türkis und das ist nicht dabei. Und ein komplett transparenter Regenmantel sieht zwar absolut toll aus, man kann ihn sich aber sparen, denn ob man von außen naß wird oder im eigenen Saft schmort bleibt sich gleich… *g*

ie “Knalleffekte” werden modisch jedenfalls bei “Sportswear” umgesetzt. Und ich bekomme einen Retro-Flash. Das ist ja sooo 80er.. knallgelb, Netzeinsätze (ich habe noch meine alten Nicoles, genau so was war bei den Nähmodellen drin…) und sichtbare Overlock-Nähte. Nur waren die damals neu. Und Leggins in Metallic mit Oversized Shirts, die eng auf der Hüfte sitzen wie Shirt 116. Vermutlich anfängerfreundlich, aber auch langweilig zu nähen. (Abgesehen davon daß das jeden breiten Hintern nur betont…) Und schon wieder ein Parka, hatten wir das nicht im letzten Heft? Die mochte ich in den 80ern schon nicht, auch wenn die Farben jetzt freundlicher daher kommen. Damals war ja Bundeswehr-oliv angesagt… Nein,Shirt 113 hat Schlitze an den Schultern! So was hatte ich damals als Strickpulli! Na gut, die hier sind mit Reißverschluß auch zu schließen, mal ein neues Detail. Aber wie die Enden der Reißverschlüsse einfach aneinanderstoßen sieht irgendwie unsauber aus. *blätter* Faszinierend diese Shuhe… der Fuß berührt sie nur an der Ferse und der Spitze, ansonsten bleibt ein Sichtloch zwischen Fuß und Sandale… da hat wohl mal wieder jemand Design vor Anatomie gestellt… was wurde nur aus dem guten alten “Form Follows Function”? Aber die Kapuzenjacke dazu ist recht nett. Ach so, die ist zum Kaufen… Ach und dieser reduzierte Hoodie auf der anderen Seite…. *Mist* Wieder zum kaufen. Den langweiligen Rock darf man nähen.

Oh, mal ein ausführlicher Technikartikel (also eine Seite Text, das ist für Burda schon ausführlich). Um Nylon nähen geht es. Darüber habe ich zwar schon einiges gelesen, aber praktische Erfahrung noch nicht so viel…

Die “basics” sind in Pastelltönen. Was für ein ausgesprochen interessantes Kleid. Zum Kaufen, was sonst. *grummelgrummel* In dem Heft scheint mal wieder alles interessante Kaufmode zu sein…

JackeDafür gefällt mir die Jacke 102 wieder sehr gut. Was kein Wunder ist, denn schon auf den eineinhalbten Blick ist es Jacke 101, nur mit ein paar veränderten Details. Naja, da sie mir eh zu klein ist, kann ich der Versuchung vielleicht besser widerstehen… Ich habe ja eh mehr Blazerjacken als ich brauche. Andererseits… hat man je genug?

ShirtGenug Shirts jedenfalls nicht. Warum sie das interessant geraffte Shirt 124 auf dem Photo allerdings gezielt verstecken, das erschließt sich mir nicht. Erst ein Bick auf die technische Zeichnung zeigt die Interessanten Details. Allerdings müßte ich den Schnitt mal wieder über drei Größen vergrößern… Burda und ich werden wohl nie einer Meinung sein, welche Schnitte für Plus-Größen geeignet sind…

Der Download Schnitt läuft unter “Look der Stars”. Naja, ein Shift Kleid halt, war das jemals ganz out?

Spannend hingegen finde ich die Idee mit der Haute Couture für Profi-Kochbekleidung. Innovative Berufsbekleidung mag sogar noch eine Marktlücke sein, ich erinnere mich an einen ärztlichen Kollegen, der sich immer bitterlich beklagte, daß es bei Arztkitteln nichts modisches gäbe…

Weiter geht es mit dem “trend”. Der ist diesen (Sommer)Monat… Ethno. Wenn es nicht Safari ist, ist es Ethno. Braun, Holzperlen,…. ein bißchen ausgelatscht… oder? Nun ja. Nettes Kleid für Kurzgröße, wenn auch die beiden interessante Details schamvoll versteckt sind: Die gerafften Schultern unter der Lockenmähne, das Taillendetail unter einem Gürtel. Denkt eigentlich jemals jemand was beim Photo machen?

Aber in einem schönen Urlaubsressort haben sie geknipst, DAS erkennt man gut…. Ansonsten… was soll man sagen? Jacke 119 ist glaube ich ein ausbaubarer Schnitt. Wenn man die Schemazeichnung anguckt, das Bild scheint das Kleid darunter darstellen zu wollen.

Dann geht es weiter mit dem Verweis auf die burdafashion Webseite. Ah, und eine Seite Accessoires. Ketten aus Halbedelsteinen. Hat man wieder? Na dann muß ich mal kramen gehen, meine Mutter liebt so was ja und da landete über die Jahre immer mal wieder was bei mir. (Oder auch mal wieder in die andere Richtung, bei Schmuck und Accessoires funktioniert Ringtausch ja perfekt, Paßformprobleme gibt es keine und was beim einen alt ist, ist beim anderen wieder neu. Und modisch gesehen kommt auch alles immer wieder. *g*)

Ah ja, “fashion-flash” nennen sich die bunten Retrosäcke… Na gut, sind T-Shirts, da darf man nicht so viel erwarten. Immerhin das schulterfreie Shirt mit den Fältchen vorne ist auch bis Größe 46 drin. (Aber warum hört es da auf?) Die Farbkombis aus allen verfügbaren Knallfarben sind jedenfalls immer noch augenschmerzend… ach, und aufgetüddelt werden sie auch noch. Ich erinnere mich… hatte Simplicity so was nicht schon im Frühjahr im Programm?

Burdastyle… ach ja, könnte ich mal wieder vorbeigucken. Irgendwie fehlt da derzeit die Zeit… Och, noch ein Dauerbrenner. Welche Badekleidung für welche Figur. Leider haben die Tips und die vorgestellten Bikinis und Badeanzüge nicht immer was miteinander zu tun. (An Kommunikation scheint es in der Redaktion zu hapern?) So heißt es bei viel Oberweite etwa “Ebenfalls wichtig sind breite, verstellbare Träger.” Die abgebildeten Teile hingegen haben natürlich dünne Spaghettiträger. Bestenfalls die Neckholderträger von Modell 5 könnten als “breit” durchgehend. Und Modell 4 und 7 sind immerhin keine Spaghettiträger…

Das “exclusiv-design” konnt diesmal aus München und ist ein Abendkleid. Nett und effektvoll aber doch nicht so interessant wie die die an den Promis gezeigten Kleider der Designerin…

Ballerinas als “must-have”. *hüstel* Dem kann ich wirklich nicht widersprechen. So lange “Flats” in sind, muß ich mich wohl noch etwas versorgen, vielleicht erwische ich sogar den Schlussverkauf in Paris.. Aber ob die Wirklich von Salvatore Ferragamo in den 1950er erfunden wurden? Schließlich habe es schon am Anfang des 19. Jahrhunderts so flache Schuhe für Damen, sogar mit Knöchelbändern. Ab wann hat man eigentlich im Ballett flache Schuhe getragen? Stellt sich glatt die Frage, was dawohl zuerst war.

KleidOh prima, bei “plus aktuell” gibt es wieder Kleider von Anna Scholz. Die mag ich eigenltich immer, weil sie auch Freude an Fülle ausstrahlen, statt sackartig verhüllen zu wollen. Auch wenn einge vom Schnitt her mehr oder weniger recht ähnlich sind… Und 129 sitzt irgendwie ganz komisch am Busen… soll die Brustraffung wirklich auf dem Bauch sein? Oder fehlt dem Modell das “Material” zum Ausfüllen? Oder hängt der Stoff? an der Seite sieht es ja auch irgendwie seltsam aus… Mein Favorit ist jedenfalls die 130 (sogar bis Größe 54…). 40er Retro gefällt mir doch besser als 80er Rückblick…

Jetzt kommen wieder die Seiten für den Schnelldurchlauf… Kosmetik und Co…

“Kultur-treff”, schon besser… Valentino-Ausstellung in Paris. na das könnte klappen. Wenn ich nicht zu viel anderes unternehmen. *g* die Ausstellung im Ludwigsburger Schloß klingt auch gut. Liegt nur nicht am Weg. Im Gegensatz zu Hamburg. Da zieht ja eine “Schneiderschwester” demnächst hin. Also könnte das mal ein Wochenendziel werden… Wollte ich eh schon lange mal hin.

Auch die Kindermode gefällt mir wieder recht gut, weil pfiffig und kindertauglich. Die Bh-förmigen Teilungsnähte an dem Mädchenkleid irritieren mich jedoch etwas… Größe 104-128 ist das doch in der Regel nicht nötig? Äh… Ah ja, man sollte den Text lesen… PJE ist die Teenie-Marke. Öh… in Größe 104-128? Das war frühre doch so ungefähr Grundschulalter. Oder sogar noch Vorschule? Soo klein sind auch fränkische Kinder nicht, oder? *kopfschüttel*

Der Kreativteil ist diesmal mit Gartendeko. Nun ja… sieht bißchen aus wie von IKEA. Und bei deren Preisen lohnt sich selber machen nicht. Und wie man Pesto macht weiß ich schon. Aber bitte mit Pininkernen, nicht mit Walnüssen…

Bis zum Juliheft habe ich dann jedenfalls viel Zeit. Wenn das kommt, bin ich nämlich im Urlaub.

Queen of the Deadline…

Schnitt und Stoff Probekleid… zumindest komme ich mir so vor. *g*

Zwar habe ich noch nicht mal alles vom letzten Monat gebloggt, aber es gibt ja ein neues Motivationsthema und an dem arbeite ich auch. Also sollte ich wohl auch davon erzählen.

Das Thema sind Sommerkleider. Als Schnitt habe ich mir den Butterickschnitt B5173 ausgesucht, den ich erst vor wenigen Wochen frisch aus den USA bekommen habe. So schnell benutze ich Schnitte die ich ohne konkreten Plan gekauft habe ja sonst nicht…

Ich glaube mit diesen Motivationsthemen habe ich dieses Jahr schon mehr genäht als im ganzen letzten oder so. Sehr effizient.

Was auch nötig ist. Denn natürlich gibt es mal wieder einen konkreten Termin: am 17. Juni muß das Kleid im Koffer sein…

(Hm… habe ich nicht irgendwann mal genäht, um zu entspannen? *g* Andererseits sind die vielen fertigen Teile im Moment auch superanspornend. Also mache ich mal so weiter… 😉 )

Jedenfalls habe ich den Schnitt und auch schon einen Stoff. Der Stoff wanderte erst vor kurzem aus dem unerschöpflichen und gut abgelagerten Fundus von Frau mhs zu mir, nach einer 60°C Wäsche, einer Ladung Impresan und einigen Tagen an der frischen Luft hat er auch den Kellergeruch weitgehend verloren. Weiß, mit feinen türkisen Ringeln, ein Baumwoll Single Jersey. (Von Schießer?)

… that’s at least what I feel.

There are still some things to blog about the last month, but I think I also should tell you what I am working on now. Because there is a new topic this month and it’s summer dresses.

The pattern from Butterick B5173 I recieved only some weeks ago from the US. I bought it without a specific plan when to make it, so it is quite unusal for me to use it so quickly. But I am very efficient this year with those monthly sew alongs.

But efficiency is needed. Again I have a dead line. The 17th of June the finished dress is supposed to land in my luggage. (Hm.. wasn’t there a time when I did sew to relax? On the other hand it also feels great to have all those finished clothes. So I’ll go on with tha new habit… 😉 )

Anyhow, I have the pattern, I also have a fabric. Not long ago Frau mhs passed it on to me, a white cotton single knit with fine turquois stripes (Schießer probabely?) Well matured in her cellar. And after a 60°C wash, a load of Impresan and some days of drying in the sun the smell of the cellar is mostly gone.

Schnitt und StoffauswahlAch so… erwähnte ich es? Der Stoff ist für das Probeteil. *g* (Reingelegt…)

Allerdings soll es diesmal ein tragbares Probeteil werden, denn ich brauche nicht nur ein Sommerkleid, ein neues Nachthemd wäre auch mal nötig. Und aus Jersey sollte es bequem genug sein.

Die beiden Stoffe die ich für das Kleid in Betracht ziehe sind auf den zweiten Bild.

Da ich schon ein rotes Sommerkleid habe, würde ich eigentlich lieber den blauen Viscosejersey mit den kleinen Blümchen nehmen. Den habe ich irgendwann mal bei Scherzkeks-Stoffe in Aachen mitgenommen. Allerdings mit dem Plan ein Shirt zu nähen…. deswegen ist es definitiv zu wenig. 30cm wenigstens. Dazu kommt, daß das Kleid sehr kurz ist und ich es eigentlich ohnehin gerne einige Zentimeter länger machen würde. Einen exakt passenden braunen Kombistoff habe ich bei Alfatex in Köln gefunden.

Den roten Jersey habe ich aus Paris von Sacre Coupons mitgebracht. Laut Auszeichnung Viscose, dem Griff (trocken und nass) nach bin ich mir allerdings nicht sicher, ob es nicht eher was polymäßiges ist… Aber er fällt schön und weich. Und ich habe drei Meter davon, das reicht auf alle Fälle. Kombistoff bin ich mir nicht ganz so sicher… bei dem Besuch bei Alfatex habe ich (waren außerdem gerade billig…) einen ganzen Stapel weißer und fast weißer Jerseys mitgenommen. Oder ich nähe die Blende auch aus dem roten Stoff.

Did I mention it? The striped fabric is for my muslin. *g* (Got you…)

But this time I want a usable test garment. I’m also in need of a nightshirt, and I guess the knit should make it comfy enough.

The fabrics I have to choose from are on the second picture.

As I already have a red summer dress I’d prefere the blue viscose knit with the little flowers. I bought it at least one year ago at Scherzkeks-Stoffe in Aachen. I had nothing special in mind, but as I’m always needing tops and did not at all think about sewing a knit dress I only bought for a top. For that I bought largely, but for the dress it’s at least 30cm missing. And the dress is quite short, so I’d like to lengthen it by some centimeters. Still I bought the perfect matching brown knit for the facings at Alfatex.

The red knit is quite fresh, I brought it from our shopping tour to Paris last month, it’sfrom Sacre Coupons. It was said to bei Viscose, but from the touch (dry and wet) It might also be something polyish. But it feels quite nice and has a fluid drape. And it was a 3m Coupon, so that is no problem.For the facings I am less sure. So I bought several white and (off)whitish knits at Alfatex. Or I might make the facings from the red fabric.

Und da die Zeit mal wieder eher knapp ist habe ich beim letzten Nähtreffen am Mittwoch den Schnitt rauskopiert, die Folie zusammengeklebt und ihn mal anhalten lassen. Das Ergebnis davon war, daß die Taille angeblich über meiner Taille liegt. Was ich nicht wirklich glauben kann, denn ich muß im Oberkörper sonst immer kürzen. Nach einer etwas längeren Denkphase kam ich drauf, daß der Jersey sich ja vermutlich nicht nur quer sondern auch etwas längst dehnt. Denke ich.

Jedenfalls habe ich jetzt einfach mal oberhalb der Taille aus Vorderteil und Rückenteil meine üblichen 2cm rausgenommen, die Schultern etwas schmaler gemacht und den Probestoff zugeschnitten. (Etwas mühsam mit den Streifen… es muß nicht super genau sein für ein Nachthemd, aber doch wenigstens so ungefähr passen…) Jetzt habe ich eine Woche zum Nähen und dann können Capricorna und Frau mhs nächsten Mittwoch die Paßform begutachten und weitere Änderungen vornehmen. Und dann habe ich eine knappe Woche das endgültige Kleid fertig zu nähen… Die Stoffe dafür baumeln jedenfalls schon auf der Leine…

Of course I have already started, on our last meeting on Wednesday I copied the pattern on plastic, taped that together and tried it on. Just to get a rough idea… Surprisingly the waist of the dress was above my waist. Normaly I have to shorten there. After some thinking I decided that knit will not only stretch in width but also in length. I guess…

So I’ve shortened dress front and back by my usual 2cm, took also a bit out at the shoulders and did cut my test fabric. (That took more time than expected because there are those stripes… it does not have to be perfect for a night shirt, but it souldn’t be completely off either.) Now I have one week to sew it, the Capricorna and Frau mhs will check the fit next wednesday. And then it lasts me less than one week to finish it… The fabrics are all out to dry at least… no matter which one I will choose.

Simplicity 4277 (Khaliah Ali Collection)

SimplicityAuch diese Tunika aus der Khaliah Ali Kollektion hat mir gut gefallen, also landete sie schon vor etwa zwei Jahren in meinem Vorrat. Der Motivationsmonat Mai war dann die Gelegenheit, den Schnitt hervorzuholen.

English Version of my sewing experience with this pattern can be found on pattern review.

Mein Schnitt geht von Größe 20W – 28W, das entspricht laut Herstellerangabe den europäischen Größen 46 – 54. (Das gehört zu den Dingen, die ich an den Khaliah Ali Schnitten mag, es sind nicht nur Säcke in großer Größe.) Ich habe Größe 20W bis 24W verwendet und dem Thema entsprechend eine Neckholdervariante verwendet.

Das Vorderteil habe ich in Größe 22W zugeschnitten (spart die FBA) und einmal oberhalb udn einmal unterhalb der Brustlinie (im Schnitt eingezeichnet) um je einen Zentimeter gekürzt. Rückenteil in Größe 20W wurde an der hinteren Mitte um 2,5cm gekürzt,zu den Seiten verlaufend, so daß es da 4cm kürzer war. Beim Einsetzen des Reißverschlusses habe ich im Rücken an der oberen Kante dann noch sechs Zentimeter rausgenommen. Hätten auch noch einer oder zwei mehr sein dürfen.) Die beiden Teile des Taillenteils habe ich ebenfalls in Größe 20W zugeschnitten und gekürzt: vorne und an den Seiten 3,5cm, in der hinteren Mitte 4,5 cm. Die Rockteile habe ich in Größe 22W zugeschnitten, zur Hüfte hin auf Größe 24W vergrößert. Außerdem habe ich es um 10 cm verlängert. Durch den sehr weichen und fallenden Stoff zipfelte die Tunika unten sehr und ich mußte einiges davon “opfern” um einen geraden Saum zu bekommen. Ach ja, an der fertigen Tunika habe ich dann noch oben an jeder Seitennaht knapp 2cm in Form einer Falte weggenäht.

Neckholder vorneDie Anleitung habe ich mir durchgelesen, bin dann aber im Detail davon abgewichen.

(Der einzige Fehler den ich gefunden habe war in der französischen Zutatenliste. Da wurde statt Futter Spitze (“dentelle”) angegeben. Auf der englischen Seite steht aber korrekt “lining”.)

Als Material hatte ich die schon ausführlich beschriebene bedruckte Seide von Scherzkeks-Stoffe, gefüttert mit einem weißen Seidenponge 10 von Karstadt. (Das Zeug, das man für Seidenmalerei auch nimmt). Da ich ich mich nicht recht für eine Nähgarnfarbe entscheiden konnte, hatte ich als Oberfaden ein türkises 120er Nähgarn von Fobitex und als Unterfaden 120er Nähgarn von Gütermann. Als Nadel hatte ich zuerst eine 60er Universalnadel von Organ, habe dann aber gemerkt, daß die recht schnell stumpf wird (okay, besonders wenn man auf Stecknadeln drauf näht… *g*) und bin auf Microtex-Nadeln von Schmetz umgestiegen. Leider sind die Päckchen da immer mit gemischter Stärke, so daß die beiden 70er (oder waren es 75er?) jetzt “aufgebraucht” sind…)

Die Verarbeitunngssschritte habe ich ungefähr wie in der Anleitung gemacht, abgewichen bin ich in folgenden Punkten: Zum einen habe ich nicht nur Vorderteil und Rückenteil gefüttert, sondern auch das Taillenband. Außerdem habe ich Rückenteil und das Taillenband mit Seidenchiffon unterlegt, da meine Seide ja sehr weich ist.

Neckholder Tunika hintenDie größte Veränderung ist jedoch, daß ich einen BH gleich eingebaut habe. Ob das eine optimale Idee war weiß ich noch nicht so ganz….. Am Hals schließt der BH getrennt vom Oberstoff. Da die Träger sehr dünn sind, guckt der BH Träger hervor. Den Träger habe ich mit Haken und genähten Ösen geschlossen.

Von vorne sieht die Tunika auch ganz okay aus. Die Ausschnittkanten könnten etwas enger anliegen, aber da der BH ja eingearbeitet ist, stört das nicht.

Die Rückenansicht ist etwas weniger zufrieden stellend. Leider gibt es bei dem Schnitt keine Rückenansicht auf dem Umschlag (also keine mit Mensch drin), daher kann man nicht sehen, wie hoch der Rücken eigentlich sein sollte…

Der BH-Rücken bleibt weitgehend unter dem Rückenteil. Am oberen Rand des Rückens habe ich noch einen Gummi aufs Futter genäht, damit der Rand besser hält. Bei Tragen blieb es auch ein paar Stunden oben, aber irgendwann rutscht es dann doch. Ich werde also doch noch Stäbchen in der Seitennäht oder so was einarbeiten. Viel Halt braucht es nicht, Rigilene sollte es wohl tun.

Ich vermute mal, die weiche Seide hätte ich am Taillenband und am Rücken wohl besser mit mehr Verstärkung versehen.Insbesondere der Rücken muß eigentlich sehr eng sitzen, um sich selber und das Vorderteil zu halten.

Ich kann mir vorstellen, daß die Tunika aus einem festeren Stoff (etwa mitteldicke Baumwolle) möchlicherweise auch ohne BH sitzen würde, allerdings muß sie dann sehr exakt angepaßt werden und die Ausschnittkanten sollten mit Gummi versehen werden.

Ich werde den Schnitt jedenfalls mal gut aufheben, falls ich mal ein Neckholder Kleid brauche wäre das mein erster Kandidat.

Und die eine oder andere der anderen Varianten will ich vielleicht auch mal noch ausprobieren… sind ja alle schön…

Aus dem Blogarchiv:

Und wieder ein paar alte Artikel.

The older articles will be only in German. But I will translate the titles in English. If you think, something might interest you, don’t hesistate to leave a comment and let me know! I will translate the post that interests you as soon as possible. (Which may take a bit of time…)

Gartennähen 2004 – 2005 – 2006 – … (Gardensewing 2004 – 2005 – 2006)

Kölner Nähbrunch: Vorsommernähen in Aachen am 10.06.2006 (Report of a sewing meeting)

– Schnittkritik:Jalie 2327 (Pattern Review Jalie 2327)

Wie nähe ich einen Herrenslip? – Teil 1 (How to sew men’s briefs, part 1)

Wie nähe ich einen Herrenslip? – Teil 2 (How to sew men’s briefs, part 2)

Murks und fertig

Bilder kommen später, aber ich habe es geschafft.

Die Innenseiten darf man allerdings nicht so genau angucken… An der Jacke mußten Fraycheck und Handstiche so einiges richten (Die Handstiche kann man prima im Zug machen…), auch die Nahtzugabe der Ärmel mußte sich mit absteppen und abschneiden zufriedengeben, das ginge auch schöner. Aber da ich bei den Kappnähten im Rückenteil ohnehin eine zur Mitte und die andere ins Seitenteil geklappt habe… (Und natürlich erst gemerkt, nachdem die eine Nahtzugabe sauber abgeschnitten war…) kommt es auf das Innenleben nicht so an.

No pics yet, but it’s done.

But don’t look inside.. On the jacket fraycheck and some handstitching had to bring home the victory (handstitching can excellentlrly be done on the train…). For the seam allowances of the set in sleeve topstitching and cutting back to stitching had to do, that could have been done much nicer. With more time. But as I had sewn the flatfelled seams in the back in two different direction, one towards the middle back, the other towards theside back… (and of course did not notice before the seam allowances were cut back….) well, who cares for the inside?

Und die Tunika… die Tunika ist ein Drama… das Vorderteil war ja ganz okay, nachdem ich die Cups freigelegt hatte, aber der Rücken…

Zuerst habe ich die Seitennähte im Futter wieder aufgetrennt und das Rückenteil des BH da durch geführt. Ich erinnere mich, daß dies auch mein ursprünglicher Plan gewesen war und ich dann aber irgendwann davon überzeugt war, das ginge nicht weil….? Nur an das “weil” kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Jedenfalls war es dann schon besser.

Trotzdem war die obere Kante noch welllig und hing herunter.  Das liegt vermutlich unter anderem daran, daß ich Oberstoff und die Organzaverstärkung wohl doch nicht so sauber aufeinander geheftet hatte. wie ich dachte… (Lektion für die Zukunft: die Teile erst aus dem steifen Organza zuschneiden und dann auf den Oberstoff kleben. Dann den Oberstoff zuschneiden.)  Das ließ sich nicht mehr ändern, aber den Oberstoff ein wenig Richtung Innenseite schieben machte die obere Kante doch etwas glatter.

Daß die Kante offensichtlich einfach zu weit für meinen Rücken ist hatte ich auch schon gemerkt. Deswegen hatte ich den Reißverschluss schon sehr schräg eingesetzt und dadurch fast 6cm verschmälert. Den Rest sollte ein Gummi auf der Oberkante des Futters richten sowie ein Haken nebst Öse über den Reißverschluß.

The neckholder was another drama… after “freeing” the cups the front was quite okay, but the back… First I reopened the side seams in the lining to get the bra back free from there. I remember that this had been my original plan but after some thinking I was suddenly absolutely convinced that this was not possible because….? Can’t remember what the reason was. This indeed was some progress.

But still the upper edge of the back was somewhat limp and sagging. I think this means that when I’ve basted the fabric to the organza underlining it was not so straight as I’d thought. (Lesson for the future: cut the stiff organza first, then use temporary adhesive zu glue it to the fabric and cut the fabric then.) This could not be changed, but pulling the outer fabric to the inside pruduced a straighter edge.

That the upper edge of the back was wider than my back was no news. I already had taken out 6cm when setting in the zipper. The rest should have been pulled together by some elastic on the lining, together with a hook and an eye.

Letzterer macht es allerdings wieder schlimmer, jetzt bog sich der obere Rand nach außen….

Genervt habe ich an der Seitennaht einfach je eine Falte genäht (von Hand, durch alle Stofflagen durch) die zur Originalnaht hin schräg verläuft. Noch mal 4cm im Ganzen schmaler. Jetzt paßt der Rücken. Und rutscht hoffentlich nicht unter den BH… (Und so lange ich den BH-Verschluss auch genau auf der mittleren Weiteneinstellung betreibe sieht es jetzt… nicht genial, aber okay aus.)

Allerdings tat sich ein neues Problem auf: nachdem die Neckholderträger bei den Anproben immer so fünf Zentimeter überlappten und ich daraufhin knapp einen Zentimeter gekürzt hatte waren sie jetzt eher zu kurz. Glücklicherweise fand ich im Nähfundus meiner Mutter (die eine Menge Zeug hat, dafür daß sie nicht näht…) kleine Haken. So ist der Träger jetzt mit Haken und genähten Schlaufen geschlossen statt mit Druckknopf. Dadurch sieht man zwar den BH oben wieder ein bißchen… aber besser als sich verdrehende Träger, die das Futter nach außenklappen, weil sie zu sehr unter Spannung stehen.

Hook and eye made it worse, the edge did fall to the outside, showing a lot of lining.

That was the moment when I just sewed a fold into the side seam (handstitches through all layers in one, including lining), tapering to the original side seam. Again 4cm less. Now the upper edge of the back fits. And hopefully will remain above the bra back when I’m moving.(And as long as I’m setting the bra closure exactely in the second hook it looks.. not perfect, but acceptable)

But then an new problem appeared: The Straps of the tunic, that had always overlapped by five centimetres when I had tried it on for fitting and which I had therefor shortened by one centimeter… were to short now. Luckily I’ve fould some small hooks at my mothers notions (she has quite a lot of that stuff for someone who doesn’t sew…) so it were hooks an sewn eyes instead of snaps. Now you can see a but of the bra straps but that is bettern than tunic straps that fold the lining outside because they are to tight.

Aber… ich bin fertig, habe eine Menge gelernt (z.B. wenn der Oberstoff sehr weiche, fließende Seide ist und das Futter Ponge… schneide das Futter im schrägen Fadenlauf zu. Glaube ich.), ich werde es morgen tragen und wenn mich jemand drauf anspricht werde ich einfach sagen, ich hätte es gekauft. :o)

But.. it’s finished; I’ve learned a lot (like if your fabric is a very drapey silk and your lining a relatively stiff ponge cut the lining on the bias; I guess.), I’ll be wearing it tomorrow and if someone asks I’ll just say I’ve bought it…. :o)