Krinkel-Stern-Karten, Teil 1

Crash-Star-Cards, part 1

Da ich auf meinem Rechner gerade die Bilder gefunden habe, zeige ich jetzt mal eine weitere Möglichkeit, aus Stoffresten Weihnachtskarten zu basteln. Diesmal braucht man außer Stoffresten: einen Bleistift, Vlieseline Soluvlies, Sprühzeitkleber, bevorzugt Maschinenstickgarn (Nähgarn geht technisch auch, aber Stickgarn sieht besser aus) sowie ein Bügeleisen mit viel Dampf.

I just recovered some pictures on my computer so I’ll show you another possibility to transform random fabric scraps into Christmas Cards. Apart from the fabric scraps you need: a pen, Vlieseline Soluvlies (In some countries the products are sold unter the brand name “Pellon”, it might be “Wash N Gone” but I can’t tell for sure from the website. It’s a non woven water soluble stabiliser. If you can’t get “Soluvlies” please test first, if the desired reaction happens!), temporary spray adhesive, machine embroidery thread if possible (sewing thread works also, but embroidery thread looks nicer) and a steam iron that steams well.

Vorzeichnung auf SoluvliesZunächst schneidet man ein Stück Soluvlies zu. Es sollte deutlich größer sein, als die Karte später. Besonders gerade muß man nicht schneiden, am Ende wird ohnehin alles begradigt. Darauf zeichnen wir ungefähr in die Mitte mit Bleistift einen Stern. Man kann sich eine Schablone für gleichmäßige Sterne machen oder frei Hand zeichnen.

You cut a piece of Soluvlies a good deal bigger than the intended card. You don’t need to take care for cutting straight, we will cut back in the end. Then you take the pencil and draw the outlines of a star in the middle. If you like a regular shape you can use a stencil or you just draw it as you feel, irregular looks often more dynamic.

Vorbereitung zum KlebenDanach bedeckt man seine Arbeitsfläche gut mit Papier, legt das Soluvlies mit der unbemalten Seite nach oben drauf und verpaßt ihm einen leichten (!) Sprühstoß aus dem Sprühzeitfixierer. (Keinen dauerhaften Sprühkleber, sondern solchen, dessen Klebewirkung nach einiger Zeit von selber verfliegt!)

Then cover your working environment well with paper, put the piece of Soluvlies in the middle, the side with the drawing on is facing downwards. Now give it a light spray from your temporary spray adhesive. (And make sur it is a temporary one, not real glue!)

aufgeklebtDann braucht man Stoffstücke, die etwas größer als die Soluvlies Stücke sein sollten. Da klebt man die vorbereiteten Soluvlies Stücke auf die linke Stoffseite.

Now you need some fabric scraps that are a bit bigger than your pieces of Soluvlies und you adhere the Soluvlies to the left side of the fabric.

Danach kommt die Maschine dran, Stickgarn für den Oberfaden ist schöner und mit Sticknadeln läuft es auch besser. Im Unterfaden kann man hingegen auch Nähgarn nehmen, da ist es egal.

The thread your sewing machine with machine embroidery yarn and if you have take an embroidery needle. For the bobbing you can take any sewing thread, it doesn’t matter there.

Stern markierenDanach näht man die Kontur des Sterns erst mal von der Seite mit dem Vlies her ab. Dabei eher lange Stiche nehmen, aber trotzdem die Ecken genau treffen. Also ggf. vor den Ecken die Stichlänge wieder etwas reduzieren.

Now choose a longer straigh stitch and sew the contours of your star from the side with the Soluvlies. To make sure to match the edges exactely reduce the stitch lenght when approaching the the “turning points”.

MarkiertWenn man die Stoffstücke jetzt umdreht, ist der Umriß auf der rechten Seite gut sichtbar. (Einmal auf ein Bild klicken bringt übrigens eine größere Version…)

Now turn your fabric. The star is well visible on the right side of the fabric. (Clicking on a picture shows you a bigger version…)

Und sobald ich wieder Zeit habe, geht es weiter… 😉

And as soon I have the time to continue writing, I’ll show you how to proceed… 😉

Figurfreundlich….

Figure Friendly…

Himbeermarmelade…ist die Himbeer Ernte dieses Jahr ausgefallen. Drei Gläser, mehr Marmelade gab es nicht. Aber wir haben ja Brombeere en masse…

… were the raspberries this year. Three jars of jam, that’s all. But we have enough blackberry…

Als Stoff für die Deckelchen ein Restchen Venezia Futter, bestickt mit zwei Fäden Gütermann Sulky Stickgarn.

Fabric for the toppers was Venezia lining fabric, “writing” with a double thread of Gütermann Sulky embroidery thread.

Ein Wochenende bei Muttern….

A weekend with mom…

BrombeermarmeladeNein, ich habe nicht Kiloweise von meiner Mutter Marmelade abgeschleppt (ich war mit der Bahn unterwegs). Aber mein heldenhafter Ehemann hat sich ins Brombeergestrüpp gestürzt und hat geflückt. Im Gegensatz zum letzten Jahr sind diese nämlich sehr gut geraten und da er einen größeren Eimer dabei hatte als in den Vorjahren kam er mit 4kg Brombeeren wieder. 🙂 Die mich dann in Form von Marmeladengläsern erwartungsvoll anguckten, als ich wieder nach Hause kam.

No I did not drag home kilograms of jam from my mother (I’d been there by train), but since I was not home my hero DH jumped into the blackberry bushes. Unlike last year they had grown well and since he had taken a bigger bucket than the other years he came home with 4kg of blackberries. Which he had already transformed into jam when I came home.

Also blieb mir nur noch, die Hütchen zu sticken, was gar nicht so einfach war. Ich habe ja in den letzten Jahren keine größeren Nähprojekte mit dünnem Stoff gemacht und außerdem brauchen 17 Gläser auch eine Menge Stoff. So mußte mein Trenchcoat Stoff herhalten. Wie immer bestickt in Freihand-Technik, diesmal mit einer 90er Maschinensticknadel von Schmetz und Mettler Baumwoll Stickgarn sowie Mettler Poly Sheen in zwei verschiedenen Farbtönen, die gemeinsam als Oberfaden verarbeitet wurden. Unterfaden: AlterfilS120. Ab in den Vorratskeller damit…

So everytheng left to do was embroidering the covers which was not so easy. 17 jars need a lot of fabric (if you are only using remnants) and I hadn’t done many bigger projects over the last year. So the fabric of my trenchcoat had to do. Like always: free-motion embroidery technique, needle was a size 90 embroidery needle from Schmetz, threaded with one string of Mettler cotton embroidery thread and one string Mettler Poly sheen. Bobbin thread was AlterfilS 120. Now down to the storage cellar…

Figurfreundlich…

Figure friendly…

Marmelade… ist die diesjährige Marmeladeproduktion.

… is this years jam production.

Mehr ist es nämlich nicht.

Da es im Frühjahr einige Wochen so trocken war sind die Brombeeren auf dem Brachgelände komplett am Strauch vertrocknet. Und unsere Himbeeren im Garten haben wir zwar gegossen, aber der Rest des Sommers war ja so kalt und sonnenarm, daß die auch keine rechte Lust hatten zu wachsen.

Because that is all.

The wild blackberries we normally pick are all dried on the bush since it was very dry for several weeks in spring. And the raspberries in our garden were watered, but the missed warmth and sun the rest of the summer so they did not feel like growing to much.

Die “Deckelchenschoner” sind natürlich wieder selber bestickt, immerhin verbraucht das wieder ein paar Stoffreste. (Und nein, meine Handschrift wird nicht schöner.)

At least the “lid protectors” were embroidered by me, used up some scraps. (No, my handwriting hasn’t improved since last year…)

Marmelade, die zweite

Jam, second part

BrombeermarmeladeUnd noch so ein Kleinkramprojekt…

Aber auch die Brombeermarmelade kann jetzt im Keller verstaut werden. Wir haben noch zwei Gläser vom letzten Jahr, die sind vorher dran.

(Da ich eine Sauklaue habe, wird die Schrift gestickt auch nicht schöner… 😉 )

Another tiny project.

But now the blackberry jam is also ready to be stored in the cellar. We have two jars left from last year that will be eaten first.

(I have a terrible handwriting, so embroidering it doesn’t make it nicer… 😉 )

Kleinvieh verbraucht auch Stoff

Using fabric from stash in tiny steps

MarmeladendeckelDie diesjährige Ausbeute unseres Himbeerbuschs war enttäuschend (die Himbeerens sind wegen der Kälte nicht gewachsen und dann direkt vertrocknet), aber für ein paar Gläschen Marmelade hat es doch gereicht.

This year we didn’t get a lot of rasperries (first they didn’t grow because it was to cold, then they dried instantanly on the plant) but it was enough for some small jars of confiture.

Und damit man die Gläser auf dem Kellerregal schnell wiederfindet und auch auf einen Blick sieht, von welchem Jahr sie sind, habe ich bunte Stoffhäubchen drüber gezogen.

I cover the jars with a piece of fabric and I take another fabric every year, so I can see what I still have at a glance.

Daß ich auch noch “Himbeere 2010” drauf gestickt habe hat vor allem damit zu tun, daß mein Herzblatt dann nicht sagen kann, er könnte sich nicht mehr erinnern was drin ist und damit er die Stoffdeckelchen danach auch wirklich wegwerfen muß, statt sie fürs nächste Jahr aufzuheben. Immerhin ist meine Restekiste so wieder ein kleines bißchen entlastet worden…

I also embroidered year and name of the fruit on the fabric. So my DH can not claim, that he didn’t find it and also to force us to throw away the fabric pieces after eating the jam instead of saving them for the next year. So I used at least a tiny bit from my stash…

Aus dem Blogarchiv

Juli 2006

Juli 2007

Schon wieder ein so überraschend produktiver Monat…

Juli 2008

Passende Borte zum Nulltarif!

Fitting braid for free!

Nach der Strickerei und Häklerei geht es auch mal wieder ums Nähen…

Dekorative Elemente sind schön, aber eine genau passende Borte zu finden ist nicht immer einfach. Und wenn man endlich eine gefunden hat, dann ist sie meist teuer.

Neulich stand ich auch vor dem Problem, daß ich für ein Babykleid absolut nichts passendes in meinen Vorräten fand, aber unbedingt am Wochenende fertig werden wollte. Also habe ich mir aus den Stoffresten und etwas Stickgarn selber eine Borte gemacht.

After all that knitting and crocheting a bit of sewing again…

Decorative elements on garments are great, but finding the right braid can be complicated. And once you’ve found it, it’s expensive.

Some time ago I had that problem that I wanted to make a dress as a baby gift and didn’t find anything appropriate in my stash. Of course it was weekend and the shops were closed. So I made my own braid from fabric scraps an some embroidery thread.

Und so geht’s:

And that’s how I did it:

StoffstreifenZuerst habe ich zwei Streifen Stoff geschnitten, einem aus dem Stoff des Kleides, einem Baumwoll-Leinen von BBG, im geraden Fadenlauf, den anderen aus einem Rest BBG Spinnaker im schrägen Fadenlauf. Bei dessen Breite habe ich mich nach dem Karomuster gerichtet und das einmal schräg durchgeschnitten. Er ist etwa 5mm breit.

Die Borte wird auf Vorder- und Rückteil aufgenäht, bevor die Seitennähte geschlossen werden, daher macht es nichts, wenn die Streifen unterschiedlich lang sind. Sie dürfen nur nicht zu kurz sein.

First I cut two stripes of fabric. The wider one is about 1.7 cm wide and cut on the straight grain. It’s a cotton-linen blend from the Dutch company BBG, the fabric I also made the dress from. The other one is BBG Spinnaker, a rather stiff fabric with a woven plaid. Here I cut on the bias, according to the plaid, which made it approximately 5 mm large.

I’ll be sewing on the braid on front and back before the side seams are closed, so I do not have to make the stripes the right length now. Only they shouldn’t be too short.

Streifen aufgeheftetDer breitere Streifen wird jetzt von Hand aufgeheftet. Er dient dazu, eine Ansatznaht zu verdecken. Da die Naht abgerundet verläuft muß der gerade Streifen dazu schon beim Heften etwas in Form gedehnt und gestaucht werden.

Mit meinem Stoff geht das auch ganz gut, danach wird der Forumung noch mit Dampf und Hitze (spricht dem Bügeleisen) nachgeholfen, so daß der Streifen glatt aufliegt.

(Für eine größere Version des Photos einfach draufklicken.)

The larger band of fabric now gets handbasted to the front and the back of the dress. (The pic shows the back.) I want it to cover a rounded seam, so I have to shape it. Stretching it a bit on the botton an holding in a bit on the top of the band.

With my fabric that is not to complicated, it is soft enough to be formed. Then steam and heat (that is pressing) help it to lay flat over the seam.

(For a larger version of the pic just click.)

aufklebenDer zweite, dünnere Stoffstreifen wird jetzt genauf auf die Mitte des breiten gelegt. Um ihn zu fixieren benutze ich den Stoffklebestift von Gütermann. Der wäscht sich hinterher raus.

Da der Streifen schräg geschnitten ist, ist es nicht schwer, ihn der Kurve anzupassen.

Now I’m attaching the second stripe of fabric on the middle of the first one. To baste it I’m using a non permanent glue stick from “Goldzack” (at least in Germany, probabely it exist under other brand names in other countries, too). This glue will wash out later.

As the second stripe was cut on the bias it is no problem to have it follow the curve.

ZierstichJetzt kommt der lustige Teil: Einmal mit einem einfachen Zierstich über den schmalen Streifen nähen. Dadurch werden beide Stoffstreifen befestigt.

Ich habe ein Metallic Stickgarn von Mettler benutzt und natürlich eine 90er Maschinensticknadel. Eine spezielle Metallicnadel war nicht nötig, das Mettlergarn neigt zumindest bei mir nicht zu Fadenrissen.

Now comes the fun part: Setting the machine to a simple decorative stitch and stitching over the small fabric band. So both stripes are well attached.

I used a metallic machine embroidery thread from Mettler an a machine embroidery needle size 90. As (at least on my machine) Mettler threads are not prone to break I didn’t need the special needle for metallic thread.

ausfransenVielleicht hat sich beim Lesen der eine oder andere gefragt, warum ich nicht beide Stoffstreifen im schrägen Fadenlauf zugeschnitten habe. Schließlich ist das bei einer Rundung doch einfacher. Aber hier kommt die Auflösung des Rätsels:

Die Borte bekommt einen fransigen Rand, ich ziehe also noch Gewebefäden aus dem breiteren Stoffstreifen heraus. Und das geht natürlich nur, wenn ich vorher gerade geschnitten habe…

Maybe some of you did ask themselves, why I did not cut both fabrics on the bias, because that makes following a curve much easier. Well… here’s the reason:

I wanted a braid with a frilly edge, so I pulled some threads from the larger fabric band. And this is only possible if it’s cut straight on the grain…

BabykleidNatürlich gibt es auch ein Bild von dem fertigen Kleid.

Der Schnitt ist übrigens ein alter Bekannter, aus der Oktoberburda 2005: Hier habe ich es schon einmal genäht.

Of course there is also a pic of the finished dress.

The pattern is from BWOF, october 2005, Here I did it for another baby.

AusschnittUnd zu guter letzt auch noch ein Detailbild vom Ausschnitt.

Das Kleid hat vorne schmale Falten gelegt und diese habe ich mit dem gleichen Zierstich festgenäht.

Ganz einfach, aber ein chicer Effekt. Finde ich.

My last shot is a detail from the neckline.

The dress has inverted pleats on the front and instead of normal topstitching I used the same metallic thread an the same decorative stitch from my sewing machine to stitch them down.

Again easy and simple, but a chic effect. I think…

Aus dem Blogarchiv

Crafty posts from long ago

Dezember 2005:

Dezember 2006:


Aus dem Blogarchiv

September 2006… Wingnadel und Batist